WINZINGER FRANK (DE)
EP2226273A2 | 2010-09-08 | |||
DE102013106187A1 | 2014-12-18 | |||
EP3020514A1 | 2016-05-18 | |||
DE102011080812A1 | 2013-02-14 | |||
DE102013204095A1 | 2014-09-11 |
Ansprüche 1 . Verfahren (100) zum Transportieren und Manipulieren von zu Gebinden zusammengefassten Getränkebehältnissen, das Verfahren (100) umfassend folgende Schritte: - gemeinsames Bewegen einer Vielzahl an Gebinden, - Manipulieren von Gebinden der gemeinsam bewegten Vielzahl, wobei mittels der Manipulation aus mehreren Gebinden eine bestimmte Formation gebildet wird und/oder wobei mittels der Manipulation Gebinde auf mehrere vorzugsweise parallel zueinander orientierte Transportspuren verteilt werden, dadurch gekennzeichnet, dass - manipulierte Gebinde im Hinblick auf eine aus der Manipulation resultierende Beschädigung überprüft werden und dass - bei einer mittels der Überprüfung festgestellten und/oder erkannten Beschädigung eines Gebindes mindestens ein Prozess zum Aussondern des jeweiligen beschädigten Gebindes und/oder mindestens ein auf die Vermeidung zukünftiger Beschädigungen von Gebinden ausgerichteter Prozess eingeleitet wird. 2. Verfahren nach Anspruch 1 , bei welchem im Rahmen der Manipulation Gebinde der gemeinsam bewegten Vielzahl schräg zu ihrer Bewegungsrichtung versetzt und/oder gedreht werden. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei welchem im Rahmen der Manipulation aus mehreren Gebinden der Vielzahl eine Vorgruppierung für eine palettierfähige Lage hergestellt wird. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei welchem die Gebinde befüllte Getränkebehältnisse umfassen und wobei im Rahmen der Überwachung ein ungewollter und insbesondere mit einem Aufbrechen des jeweiligen befüllten Getränkebehältnisses einhergehender Austritt an Flüssigkeit als Beschädigung erkannt und/oder festgestellt wird. Verfahren nach Anspruch 4, bei welchem eine Blasmaschine, welche als Bestandteil eines jeweiligen Gebindes ausgebildete und für die Manipulation vorgesehene Getränkebehältnisse fertigt, bei einem festgestellten und/oder erkannten ungewollten Austritt an Flüssigkeit aus einem jeweiligen befüllten Getränkebehältnis mit vorbestimmten Handlungsanweisungen definiert geregelt wird. Verfahren nach Anspruch 4 oder Anspruch 5, bei welchem im Rahmen der Überwachung ein ungewollter und insbesondere mit einem Aufbrechen des jeweiligen befüllten Getränkebehältnisses einhergehender Austritt an Flüssigkeit mittels wenigstens eines unterhalb und/oder in einer für die Vielzahl an Gebinden ausgebildeten Bewegungsebene positionierten Flüssigkeitssensors festgestellt und/oder erkannt wird. Verfahren nach Anspruch 6, bei welchem die Vielzahl an Gebinden während ihres Transportes auf einer Transportfläche aufsteht, welche Transportfläche zumindest bereichsweise mit bestimmtem Winkel, welcher sich vorzugsweise zwischen 0° und 5° befindet, gegenüber einer horizontalen Ebene vorzugsweise seitlich geneigt ist und wobei über die vorzugsweise seitlich geneigte Transportfläche aus einem jeweiligen als Bestandteil eines Gebindes ausgebildeten Getränkebehältnisses ausgetretene Flüssigkeit an den wenigstens einen Flüssigkeitssensor geleitet wird. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei welchem im Rahmen der Überwachung eine aus der Manipulation resultierende Beschädigung von mechanischen und für jeweilige mehreren Getränkebehältnisse eines jeweiligen Gebindes vorgesehenen Koppelungen und/oder eine aus der Manipulation resultierende Beschädigung von Umverpackungen der Gebinde festgestellt und/oder erkannt wird. Verfahren nach Anspruch 8, bei welchem bei einer festgestellten und/oder erkannten Beschädigung einer mechanischen Koppelung und/oder einer Umverpackung auf einen Verpackungsprozess einer für das Aufbringen von Umverpackungen auf jeweils mehrere für ein jeweiliges Gebinde vorbestimmte Getränkebehältnisse vorgesehene Verpackungsmaschine (3) mit einer vorbestimmten Regelung Einfluss genommen wird. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei welchem manipulierte Gebinde im Hinblick auf eine Beschädigung über mindestens eine vorzugsweise als Kamerasystem (24) ausgebildete optische Sensorik überprüft werden. 1 1 . Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei welchem bei einer mittels der Überprüfung erkannten und/oder festgestellten Beschädigung eines Gebindes nachfolgende Gebinde in geringerer Anzahl je Zeiteinheit manipuliert werden. 12. System (1 ) zum Transportieren und Manipulieren von zu einem jeweiligen Gebinde zusammengefassten Getränkebehältnissen, umfassend - eine Fördereinrichtung (16), mittels welcher Gebinde transportierbar sind, - einen Manipulator, welcher Gebinde im Verlauf ihres Transportes handhaben kann, - mindestens eine Sensorik (22) sowie - eine Steuer- und/oder Regeleinheit (S), welche mit der mindestens einen Sensorik (22) in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass - die Steuer- und/oder Regeleinheit (S) zum Feststellen und/oder Erkennen durch die Handhabung herbeigeführter Beschädigungen von Gebinden mittels der mindestens einen Sensorik (22) ausgebildet ist und dass - die Steuer- und/oder Regeleinheit (S) bei jeweiliger festgestellter und/oder erkannter Beschädigung mindestens einen Prozess zum Aussondern des jeweiligen beschädigten Gebindes und/oder mindestens einen auf die Vermeidung zukünftiger Beschädigungen von Gebinden abgestimmten Prozess einleiten kann. 13. System nach Anspruch 12, bei welchem der Manipulator als Parallelkinematik-Roboter und insbesondere als Tripod ausgebildet ist. 14. System nach Anspruch 12 oder Anspruch 13, bei welchem der Manipulator zum Drehen und/oder seitlichem Versetzen von Gebinden ausgebildet ist. 15. System nach einem der Ansprüche 12 bis 14, bei welchem der Manipulator über die Steuer- und/oder Regeleinheit (S) bei festgestellter und/oder erkannter Beschädigung eines Gebindes zur Verminderung seines Manipulationsdurchsatzes an handzuhabenden Gebinden je Zeiteinheit regelbar ist. 16. System nach einem der Ansprüche 12 bis 15, bei welchem die mindestens eine Sensorik (22) einen Flüssigkeitssensor und/oder ein Kamerasystem (24) umfasst, über welches die Steuer- und/oder Regeleinheit (S) einen ungewollten und durch eine Handhabung herbeigeführten Austritt an Flüssigkeit aus einem als Bestandteil eines Gebindes ausgebildeten befüllten Getränkebehältnisses, als Beschädigung erkennen und/oder feststellen kann. 17. System nach Anspruch 16, bei welchem die Fördereinrichtung (16) eine Aufstandsfläche bereitstellt, auf welcher die Gebinde während ihres Transportes angeordnet sind, wobei die Aufstandsfläche gegenüber einer horizontalen Ebene insbesondere seitlich geneigt ist und/oder mindestens einen und vorzugsweise mehrere Durchbrüche aufweist, welche ausgetretene Flüssigkeit passieren kann und bei welchem der Flüssigkeitssensor derart positioniert ist, dass sich ungewollt ausgetretene Flüssigkeit mittels der gegenüber der horizontalen Ebene insbesondere seitlich geneigten Aufstandsfläche und/oder über den mindestens einen Durchbruch in einen Erfassungsbereich des Flüssigkeitssensors bewegen kann. 18. System nach Anspruch 16 oder 17, umfassend eine zur Fertigung von für ein jeweiliges zur Manipulation vorgesehenen Gebindes bestimmten Getränkebehältnissen ausgebildete Blasmaschine, wobei die Steuer- und/oder Regeleinheit (S) mit der Blasmaschine in Verbindung steht und die Blasmaschine unter Berücksichtigung eines festgestellten und/oder erkannten durch die Handhabung herbeigeführten Austritts von Flüssigkeit regeln kann. 19. System nach einem der Ansprüche 12 bis 18, bei welchem die mindestens eine Sensorik (22) eine vorzugsweise als Kamerasystem (24) ausgebildete optische Sensorik umfasst, über welche die Steuer- und/oder Regeleinheit (S) eine durch die Handhabung verursachte Beschädigung einer Umverpackung und/oder mechanischen Koppelung jeweiliger mehrerer zu einem jeweiligen Gebinde zusammengefasster Getränkebehältnisse erkennen kann. 20. System nach Anspruch 19, umfassend eine Verpackungsmaschine (3) zum Aufbringen einer mechanischen Koppelung und/oder gemeinsamen Umverpackung auf mehrere befüllte Getränkebehältnisse und zum hiermit einhergehenden Zusammenfassen der mehreren befüllten Getränkebehältnisse mittels der mechanischen Koppelung und/oder der gemeinsamen Umverpackung zu einem jeweiligen Gebinde, wobei die Steuer- und/oder Regeleinheit (S) mit der Verpackungsmaschine (3) in Verbindung steht und die Verpackungsmaschine (3) unter Berücksichtigung einer festgestellten und/oder erkannten durch die Handhabung versursachten Beschädigung einer mechanischen Koppelung und/oder einer Umverpackung zum Anpassen eines jeweiligen Verpackungsprozesses regeln kann. |
Beschädigu ng ei nes Gebindes
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zum
Transportieren und Manipulieren von zu Gebinden zusammengefassten
Getränkebehältnissen sowie zum Einleiten mindesteins eines bestimmten Prozesses im Falle eine aus einer Handhabung resultierenden Beschädigung eines Gebindes.
Artikel, wie sie beispielsweise durch Getränkebehältnisse ausgebildet sein können, werden häufig entlang einer Verpackungslinie transportiert und hierbei ggf. mit
mindestens einer Umverpackung versehen. Die mit einer jeweiligen Umverpackung versehenen Artikel bzw. zu einem jeweiligen Gebinde zusammengefassten
Getränkebehältnisse können sodann in eine jeweilige auf eine palettierfähige Lage ausgerichtete Vorgruppierung gebracht werden, aus welcher mittels Verdichtung der einzelnen Artikel bzw. Gebinde eine fertige palettierfähige Lage erzeugt wird. Auf einer jeweiligen Palette können eine Vielzahl an palettierfähigen Lagen gestapelt und für den Transport vorbereitet werden.
In der Praxis ist es erwünscht, Paletten mit ihren jeweiligen Lagen in kurzer Zeit zu bilden. Aus diesem Grunde werden Stückgüter mit hohem Durchsatz manipuliert, um diese in die jeweilige palettierfähige Lage überführen zu können und um eine solche jeweilige palettierfähige Lage sodann auf einer jeweils zugeordneten Palette abzusetzen. Durch eine Manipulation mit hohem Durchsatz kann es zu Beschädigungen einzelner Stückgüter bzw. von Getränkebehältnissen oder bereits zu einem jeweiligen Gebinde zusammengefassten Getränkebehältnissen kommen. Beschädigte Getränkebehältnisse sind nicht für den Verkauf geeignet, so dass beschädigte Getränkebehältnisse in einer fertig gestellten Palette nicht erwünscht sind. Auch können beschädigte Stückgüter zu Problemen bei einzelnen Bearbeitungsschritten bis zum Herstellen der vollständigen palettierfähigen Lage führen. Weiter sind fertig gestellte Paletten mit beschädigten Stückgütern instabil und können kippen bzw. zum Aufbrechen neigen. Eine Aufgabe der Erfindung kann aus diesem Grunde darin gesehen werden, ein System und ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, mittels welchen sich die genannten Probleme zumindest teilweise vermeiden oder reduzieren lassen. Zudem soll das System einen unkomplizierten Aufbau besitzen und das Verfahren einfach umgesetzt werden können.
Die Aufgaben der Erfindung werden durch ein System und ein Verfahren gelöst, welche die Merkmale in den unabhängigen Ansprüchen besitzen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden durch die Unteransprüche beschrieben.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Transportieren und Manipulieren von zu Gebinden zusammengefassten Getränkebehältnissen. Im Rahmen des
erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine Vielzahl an Gebinden bzw. eine Vielzahl an nicht beschädigten Gebinden gemeinsam bewegt. Es kann hierbei sein, dass die Vielzahl an Gebinden bzw. die Vielzahl an nicht beschädigten Gebinden im Massenstrom bewegt wird. Beispielsweise kann die Vielzahl an Gebinden mittels wenigstens einer
Horizontalfördereinrichtung gemeinsam bzw. im Massenstrom bewegt werden. Vorstellbar ist hierbei, dass die Vielzahl an Gebinden mittels wenigstens einer
Horizontalfördereinrichtung gemeinsam bzw. im Massenstrom bewegt wird, wobei die wenigstens eine Horizontalfördereinrichtung als wenigstens ein umlaufend geführtes Transportband ausgebildet ist. Es kann hierbei sein, dass die Vielzahl an Gebinden gemeinsam sowie im ungeordneten Massenstrom bewegt wird. In weiteren
Ausführungsformen kann die Vielzahl an Gebinden gemeinsam sowie im geordneten Massenstrom bewegt werden. Denkbar ist hierbei insbesondere, dass die Vielzahl an Gebinden in mehreren parallelen oder zumindest näherungsweise parallelen Reihen bewegt werden. Die einzelnen parallelen Reihen können zueinander beabstandet sein, so dass Gebinde unterschiedlicher Reihen nicht miteinander in Oberflächenkontakt stehen bzw. nicht miteinander in Oberflächenkontakt gebracht sind.
Ein weiterer Schritt sieht ein Manipulieren von Gebinden der gemeinsam bewegten Vielzahl vor, wobei mittels der Manipulation aus mehreren Gebinden eine bestimmte Formation gebildet wird und/oder wobei mittels der Manipulation Gebinde auf mehrere vorzugsweise parallel zueinander orientierte Transportspuren verteilt werden..
Beispielsweise kann es sein, dass das Manipulieren von Gebinden der ggf. im
Massenstrom gemeinsam bewegten Vielzahl über wenigstens einen Manipulator erfolgt, der insbesondere als wenigstens ein Parallelkinematik-Roboter und insbesondere als wenigstens ein Tripod ausgebildet ist. Insbesondere kann es sein, dass Gebinde derart manipuliert werden, dass aus mehreren Gebinden der gemeinsam und ggf. im
Massenstrom bewegten Vielzahl eine palettierfähige Lage oder eine auf eine
palettierfähige Lage ausgerichtete Vorgruppierung gebildet wird. Es kann eine Steuer- und/oder Regeleinheit vorgesehen sein, welche ggf. mit dem wenigstens einen
Manipulator bzw. mit dem wenigstens einen Parallelkinematik-Roboter bzw. mit dem wenigstens einen Tripod in Verbindung steht und auf welcher Steuer- und/oder
Regeleinheit Informationen zur jeweiligen palettierfähigen Lage bzw. zur auf die jeweilige palettierfähige Lage ausgerichteten Vorgruppierung hinterlegt sind.
Sind mehrere Manipulatoren vorgesehen, so kann es sein, dass die mehreren Manipulatoren als mehrere Parallelkinematik-Roboter und insbesondere als mehrere Tripoden ausgebildet sind. Die mehreren Manipulatoren können mittels der Steuer- und/oder Regeleinheit zum Herstellen bzw. Bilden der palettierfähigen Lage bzw. der auf eine jeweilige palettierfähige Lage ausgerichteten Vorgruppierung aufeinander abgestimmt angesteuert werden. Weiter ist vorgesehen, dass manipulierte Gebinde im Hinblick auf eine aus der
Manipulation resultierende Beschädigung überprüft werden. Hierzu können manipulierte Gebinde in einen Erfassungsbereich einer Sensorik gelangen oder sich in einem
Erfassungsbereich einer Sensorik befinden, wobei eine Steuer- und/oder Regeleinheit unter Zuhilfenahme der Sensorik die manipulierten Gebinde im Hinblick auf eine aus der Manipulation resultierende Beschädigung überprüft. Insbesondere kann die Steuer- und/oder Regeleinheit in diversen Ausführungsformen unter Zuhilfenahme der Sensorik die manipulierten Gebinde im Hinblick auf eine aus der Manipulation resultierende Beschädigung optisch überprüfen.
Zudem ist vorgesehen, dass bei einer mittels der Überprüfung festgestellten und/oder erkannten Beschädigung eines Gebindes mindestens ein Prozess zum
Aussondern des jeweiligen beschädigten Gebindes und/oder mindestens ein auf die Vermeidung zukünftiger Beschädigungen von Gebinden ausgerichteter Prozess eingeleitet wird. Der mindestens eine Prozess zum Aussondern des jeweiligen beschädigten Gebindes und/oder der mindestens eine Vermeidung zukünftiger
Beschädigungen von Gebinden ausgerichteter Prozess kann ggf. mittels der bereits erwähnten Steuer- und/oder Regeleinheit eingeleitet werden.
In bevorzugten Ausführungsformen kann es sein, dass im Rahmen der
Manipulation Gebinde der gemeinsam bewegten Vielzahl schräg zu ihrer Bewegungsrichtung versetzt und/oder gedreht werden. Ein Versetzen eines jeweiligen Gebindes schräg zu seiner Bewegungsrichtung und ein Drehen dieses jeweiligen
Gebindes können hierbei zeitlich überlagert erfolgen. Das Versetzen und/oder Drehen kann unter Berücksichtigung aus den jeweiligen mehreren Gebinden herzustellenden und auf eine palettierfähige Lage ausgerichteten Vorgruppierung erfolgen. Die Steuer- und/oder Regeleinheit kann zum Versetzen und/oder Drehen mindestens einen
Manipulator ansteuern. Informationen zur jeweiligen Vorgruppierung können auf der Steuer- und/oder Regeleinheit hinterlegt sein.
Wie bereits erwähnt, ist denkbar, dass im Rahmen der Manipulation aus mehreren Gebinden der Vielzahl eine Vorgruppierung für eine palettierfähige Lage hergestellt wird. Die hergestellte Vorgruppierung kann hierauf folgend verdichtet bzw. konzentriert werden, woraus resultierend aus der Vorgruppierung die palettierfähige Lage gebildet wird. Die palettierfähige Lage kann in Richtung einer Palette bewegt und auf der Palette abgesetzt werden bzw. an eine jeweilige zugeordnete Palette überführt werden. Auch kann es sein, dass die Gebinde befüllte Getränkebehältnisse umfassen.
Hierbei kann im Rahmen der Überwachung ein ungewollter und insbesondere mit einem Aufbrechen des jeweiligen befüllten Getränkebehältnisses einhergehender Austritt an Flüssigkeit als Beschädigung erkannt und/oder festgestellt werden. Insbesondere kann es sein, dass ein ungewollter und insbesondere mit einem Aufbrechen des jeweiligen befüllten Getränkebehältnisses einhergehender Austritt an Flüssigkeit sensorisch und vorzugsweise unter Zuhilfenahme eines Flüssigkeitssensors und/oder eines
Kamerasystems erkannt wird.
Vorstellbar ist, dass eine Blasmaschine, welche als Bestandteil eines jeweiligen Gebindes ausgebildete und für die Manipulation vorgesehene Getränkebehältnisse fertigt, bei einem festgestellten und/oder erkannten ungewollten Austritt an Flüssigkeit aus einem jeweiligen befüllten Getränkebehältnis mit vorbestimmten Handlungsanweisungen geregelt wird. Beispielsweise kann die Blasmaschine derart geregelt werden, dass ein Zeitraum einer Temperaturbeaufschlagung von mittels der Blasmaschine zu fertigenden und für die Manipulation vorgesehenen Getränkebehältnissen bei einem festgestellten und/oder erkannten ungewollten Austritt an Flüssigkeit vergrößert wird. Auch ist vorstellbar, dass die Blasmaschine alternativ oder ergänzend hierzu derart geregelt wird, dass eine durch die Blasmaschine bereitgestellte Temperatur zur Fertigung von für die Manipulation vorgesehenen Getränkebehältnissen bei einem festgestellten und/oder erkannten ungewollten Austritt an Flüssigkeit betragsmäßig vergrößert oder betragsmäßig verkleinert wird. Die Temperatur kann via eine als Bestandteil der Blasmaschine ausgebildete Blasform bereitgestellt werden, mit welcher Getränkebehältnisse zeitlich während ihrer Fertigung in Oberflächenkontakt stehen bzw. in Oberflächenkontakt gebracht sind. Es kann sein, dass im Rahmen der Überwachung ein ungewollter und
insbesondere mit einem Aufbrechen des jeweiligen befüllten Getränkebehältnisses einhergehender Austritt an Flüssigkeit mittels wenigstens einer unterhalb und/oder in einer für die Vielzahl an Stückgütern ausgebildeten Bewegungsebene positionierten Flüssigkeitssensors festgestellt und/oder erkannt wird. Hierbei haben sich insbesondere Ausführungsformen bewährt, bei welchen die Vielzahl an Gebinden während ihres Transportes auf einer Transportfläche aufsteht, welche Transportfläche zumindest bereichsweise mit bestimmtem Winkel, welcher sich vorzugsweise zwischen 0° und 5° befindet, gegenüber einer horizontalen Ebene vorzugsweise seitlich geneigt ist. Über die vorzugsweise seitlich geneigte Transportfläche kann aus einem jeweiligen
Getränkebehältnis ausgetretene Flüssigkeit an den wenigstens einen Flüssigkeitssensor geleitet werden. In bevorzugten Ausführungsformen ist die Transportfläche gegenüber einer Bewegungsrichtung der Vielzahl an Stückgütern seitlich geneigt. Auch ist denkbar, dass die Transportfläche in oder gegen eine Bewegungsrichtung der Vielzahl an Stückgütern geneigt ist. Zudem ist ergänzend hierzu oder alternativ für weitere Ausführungsformen vorstellbar, dass die Vielzahl an Gebinden während ihres Transportes auf einer
Transportfläche aufsteht, welche Transportfläche mindestens einen und vorzugsweise mehrere Durchbrüche besitzt. Über den mindestens einen und die vorzugsweise mehreren Durchbrüche kann aus einem jeweiligen Getränkebehältnis ausgetretene Flüssigkeit an den wenigstens einen Flüssigkeitssensor geleitet werden.
Vorstellbar ist zudem, dass im Rahmen der Überwachung eine aus der
Manipulation resultierende Beschädigung von mechanischen und für jeweilige mehreren Getränkebehältnisse eines jeweiligen Gebindes vorgesehene Koppelung und/oder eine aus der Manipulation resultierende Beschädigung von Umverpackungen der Gebinde festgestellt und/oder erkannt wird. Hierbei kann es sein, dass bei einer festgestellten und/oder erkannten Beschädigung einer mechanischen Koppelung und/oder einer Umverpackung auf einen Verpackungsprozess einer für das Aufbringen von
Umverpackungen auf zu manipulierende Getränkebehältnisse vorgesehenen
Verpackungsmaschine mit einer vorbestimmten Regelung Einfluss genommen wird. Wie bereits erwähnt kann es sein, dass manipulierte Gebinde im Hinblick auf eine Beschädigung über mindestens eine vorzugsweise als Kamerasystem ausgebildete optische Sensorik überprüft werden. Vorstellbar ist hierbei, dass manipulierte Gebinde im Hinblick auf eine Beschädigung sowohl unter Zuhilfenahme mindestens einer
vorzugsweise als Kamerasystem ausgebildeten optischen Sensorik als auch unter
Zuhilfenahme eines Flüssigkeitssensors überprüft werden. Hierdurch lässt sich ggf. eine Beschädigung von Stückgütern bzw. ein ungewollter Austritt an Flüssigkeit aus einem befüllten Getränkebehältnis mit hoher Genauigkeit feststellen bzw. erkennen.
Zudem ist denkbar, dass bei einer mittels der Überprüfung erkannten und/oder festgestellten Beschädigung eines Gebindes nachfolgende Gebinde in geringerer Anzahl je Zeiteinheit manipuliert werden. Die Gebinde können über mindestens einen
Manipulator manipuliert werden, wobei ein Durchsatz an zu manipulierenden Gebinden je Zeiteinheit bzw. eine Leistung des mindestens einen Manipulators bei erkannter und/oder festgestellter Beschädigung eines Gebindes vermindert wird. Die Erfindung betrifft darüber hinaus ein System zum Transportieren und
Manipulieren von zu einem jeweiligen Gebinde zusammengefassten
Getränkebehältnissen. Merkmale, welche vorhergehend bereits zu diversen
Ausführungsformen des Verfahrens beschrieben wurden, können ebenso bei diversen Ausführungsformen des Systems vorgesehen sein und werden daher nicht redundant erwähnt. Weiter können nachfolgend beschriebene Merkmale, welche diverse
Ausführungsformen des Systems betreffen, bei vorhergehend bereits beschriebenem Verfahren Verwendung finden. Das System kann zur Umsetzung der vorherig
beschriebenen und das Verfahren betreffenden Ausführungsformen ausgebildet sein. Weiter kann es sein, dass das Verfahren mittels des Systems bzw. einzelnen
Komponenten des Systems umgesetzt wird.
Das System umfasst eine Fördereinrichtung, mittels welcher Gebinde
transportierbar sind. Weiter umfasst das System einen Manipulator, welcher Gebinde im Verlauf ihres Transportes handhaben kann. Bestandteil des Systems sind zudem mindestens eine Sensorik sowie eine Steuer- und/oder Regeleinheit, welche mit der mindestens einen Sensorik in Verbindung steht. Es ist vorgesehen, dass die Steuer- und/oder Regeleinheit zum Feststellen und/oder Erkennen durch die Handhabung herbeigeführter Beschädigungen von Stückgütern mittels der mindestens einen Sensorik ausgebildet ist. Weiter ist vorgesehen, dass die Steuer- und/oder Regeleinheit bei jeweiliger festgestellter und/oder erkannter Beschädigung mindestens einen Prozess zum Aussondern des jeweiligen beschädigten Gebindes und/oder mindestens einen auf die Vermeidung zukünftiger Beschädigungen von Gebinden abgestimmten Prozess einleiten kann.
In vorstellbaren Ausführungsformen kann es sein, dass der Manipulator als Parallelkinematik-Roboter und insbesondere als Tripod ausgebildet ist. Auch kann der Manipulator als an einem Portalsystem hängend angeordnete und entlang des
Portalsystems bewegbare Klemm- und/oder Greifeinrichtung ausgebildet sein.
Auch kann es sein, dass der Manipulator bzw. der Parallelkinematik-Roboter oder Tripod zum Drehen und/oder seitlichen Versetzen von Gebinden ausgebildet ist. Durch das Drehen und/oder seitliche Versetzen von Stückgütern kann der Manipulator bzw. Parallelkinematik-Roboter mehrere Gebinde ggf. in eine auf eine palettierfähige Lage ausgerichtete Vorgruppierung überführen.
Weiter kann der Manipulator über die Steuer- und/oder Regeleinheit bei festgestellter und/oder erkannter Beschädigung eines Gebindes zur Verminderung seines Manipulationsdurchsatzes an handzuhabenden Gebinden je Zeiteinheit ggf. automatisch bzw. selbständig regelbar sein.
In denkbaren Ausführungsformen kann die mindestens eine Sensorik einen Flüssigkeitssensor und/oder ein Kamerasystem umfassen, über welche die Steuer- und/oder Regeleinheit einen ungewollten und durch eine Handhabung herbeigeführten Austritt an Flüssigkeit aus einem als Bestandteil eines Gebindes ausgebildeten befüllten Getränkebehältnisses als Beschädigung erkennen und/oder feststellen kann.
Darüber hinaus kann die Fördereinrichtung eine Aufstandsfläche bereitstellen, auf welcher Gebinde während ihres Transportes angeordnet sind, Die Aufstandsfläche kann gegenüber einer horizontalen Ebene insbesondere seitlich geneigt sein und/oder mindestens einen und vorzugsweise mehrere Durchbrüche aufweisen, welche
ausgetretene Flüssigkeit passieren kann. Weiter kann der Flüssigkeitssensor derart positioniert sein, dass sich ungewollt ausgetretene Flüssigkeit mittels der gegenüber einer horizontalen Ebene insbesondere seitlich geneigten Aufstandsfläche und/oder über den mindestens einen Durchbruch in einen Erfassungsbereich des Flüssigkeitssensors bewegen kann.
Das System kann eine für die Fertigung von für ein jeweiliges zur Manipulation vorgesehenen Gebindes bestimmten Getränkebehältnisses ausgebildete Blasmaschine umfassen. Die Steuer- und/oder Regeleinheit kann mit der Blasmaschine in Verbindung stehen und hierbei ggf. die Blasmaschine unter Berücksichtigung eines festgestellten und/oder erkannten und durch die Handhabung herbeigeführten Austritts von Flüssigkeit regeln bzw. zur Regelung der Blasmaschine unter Berücksichtigung eines festgestellten und/oder erkannten und durch die Handhabung herbeigeführten Austritts von Flüssigkeit ausgebildet sein. Insbesondere kann hierbei vorgesehen sein, dass mittels der Regelung eine zur Fertigung von Getränkebehältnissen bereitgestellte Blasformtemperatur für die Blasmaschine angehoben oder abgesenkt wird. Auch kann es sein, dass im Rahmen der Regelung eine Verweildauer für einen Oberflächenkontakt eines zu fertigen
Getränkebehältnisses mit einer Blasform vergrößert oder verkleinert wird.
Weiter kann es sein, dass die mindestens eine Sensorik eine vorzugsweise als Kamerasystem ausgebildete optische Sensorik umfasst, über welche die Steuer- und/oder Regeleinheit eine durch die Handhabung verursachte Beschädigung einer Umverpackung und/oder mechanischen Koppelung jeweiliger mehrerer zu einem jeweiligen Gebinde zusammengefasster Getränkebehältnisse erkennen kann. Beispielsweise kann die jeweilige mechanische Koppelung als Umreifung ausgebildet sein, welche die
Getränkebehältnisse eines jeweiligen Gebindes zusammenhält.
Das System kann eine Verpackungsmaschine zum Aufbringen einer
mechanischen Koppelung und/oder gemeinsamen Umverpackung auf mehrere befüllte Getränkebehältnisse und zum hiermit einhergehenden Zusammenfassen der mehreren befüllten Getränkebehältnisse mittels der mechanischen Koppelung und/oder der gemeinsamen Umverpackung zu einem jeweiligen Gebinde umfassen. Die
Verpackungsmaschine kann beispielsweise als Schrumpftunnel ausgebildet sein. Weiter ist denkbar, dass die Verpackungsmaschine zum Aufbringen einer jeweiligen als
Kartonage ausgebildeten Umverpackung auf eine jeweilige Mehrzahl an
Getränkebehältnissen ausgebildet ist. Die Steuer- und/oder Regeleinheit kann mit der Verpackungsmaschine in Verbindung stehen und die Verpackungsmaschine unter Berücksichtigung einer festgestellten und/oder erkannten und durch die Handhabung verursachten Beschädigung einer als Bestandteil eines jeweiligen Gebindes
ausgebildeten Umverpackung zum Anpassen eines jeweiligen Verpackungsprozesses regeln bzw. zum Regeln eines Verpackungsprozesses der Verpackungsmaschine unter Berücksichtigung einer festgestellten und/oder erkannten und durch die Handhabung versursachten Beschädigung einer als Bestandteil eines jeweiligen Gebindes
ausgebildeten Umverpackung vorbereitet sein. Beispielsweise kann es sein, dass die Verpackungsmaschine als Schrumpftunnel ausgebildet ist und dass die Steuer- und/oder Regeleinheit bei einer festgestellten und/oder erkannten und durch die Handhabung verursachten Beschädigung die als Schrumpftunnel ausgebildete Verpackungsmaschine derart regelt, dass eine Verweildauer für mehrere Getränkebehältnisse im Schrumpftunnel vergrößert oder verkleinert wird. Weiter kann es sein, dass die Verpackungsmaschine als Schrumpftunnel ausgebildet ist und dass die Steuer- und/oder Regeleinheit bei einer festgestellten und/oder erkannten und durch die Handhabung versursachten
Beschädigung die als Schrumpftunnel ausgebildete Verpackungsmaschine derart regelt, dass ein im Schrumpftunnel herrschendes und zum Aufschrumpfen thermoplastischen Verpackungsmaterials auf mehrere befüllte Getränkebehältnisses vorgesehenes
Temperaturniveau wahlweise angehoben oder abgesenkt wird.
Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile anhand der beigefügten Figuren näher erläutern. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente zueinander in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen, da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind.
Figur 1 zeigt eine schematische Perspektivansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems;
Figur 2 zeigt eine schematische Perspektivansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems; Figur 3 zeigt im Flussdiagramm einzelne Schritte, wie sie bei einer denkbaren
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen sein können;
Figur 4 zeigt eine schematische Perspektivansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems.
Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dar, wie die
Erfindung ausgestaltet sein kann und stellen keine abschließende Begrenzung dar.
Figur 1 zeigt eine schematische Perspektivansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems 1 . Das System 1 ist vorgesehen zum Transportieren und Manipulieren von in den Figuren vorliegender Patentanmeldung nicht mit
dargestellten Gebinden, die jeweils mehrere befüllte Getränkebehältnisse umfassen. Hierzu umfasst das System 1 eine Verteileinrichtung 6, welche Gebinde mit jeweils mehreren befüllten Getränkebehältnissen an zwei Transportbänder 7 überführt.
Über die Transportbänder 7 gelangen die Gebinde zu zwei aufeinanderfolgenden Modulen 12 und 14, wobei jedes der Module 12 und 14 über eine Fördereinrichtung 16 für Stückgüter sowie einen in den Figuren vorliegender Patentanmeldung nicht mit dargestellten Manipulator verfügt. Die zwei aufeinanderfolgenden Module 12 und 14 sind an eine Steuer- und/oder Regeleinheit S gekoppelt, welche die Module 12 und 14 bzw. die Manipulatoren der Module 12 und 14 zum Bilden einer auf eine palettierfähige Lage ausgerichteten Vorgruppierung aus mehreren Gebinden aufeinander abgestimmt ansteuern kann. Hierbei werden selektive einzelne für eine jeweilige Vorgruppierung vorgesehene Gebinde mittels des jeweiligen Manipulators entgegengenommen, schräg zu ihrer jeweiligen Bewegungsrichtung versetzt, hierbei relativ zu weiteren für die jeweilige Vorgruppierung vorgesehenen Gebinden bewegt und ggf. gedreht.
In der Praxis erfolgt eine solche Manipulation bzw. das Herstellen einer
Vorgruppierung mit hohem Durchsatz, so dass zu einem jeweiligen Gebinde
zusammengefasste Getränkebehältnisse beschädigt werden können und hierbei ggf. aufbrechen, woraus ein ungewollter Austritt an Flüssigkeit aus dem jeweiligen
beschädigten Getränkebehältnis resultieren kann. Weiter kann es sein, dass bei solch einem hohen Durchsatz eine jeweilige durch thermoplastisches Verpackungsmaterial ausgebildete und in einer Verpackungsmaschine 3 bzw. einem Schrumpftunnel 5 (vgl. Figur 2) auf die mehreren befüllten Getränkebehältnisse aufgebrachte Umverpackung beschädigt wird bzw. aufbricht, so dass das jeweilige Gebinde als Verpackungseinheit für einen späteren Verkauf nicht mehr verwendet werden kann.
Das System 1 verfügt daher über eine Sensorik 22 mit einem Erfassungsbereich 8, wobei die Sensorik 22 im Ausführungsbeispiel aus Figur 1 als Kamerasystem 24 ausgebildet ist. Die Sensorik 22 bzw. das Kamerasystem 24 ist an die Steuer- und/oder Regeleinheit S gekoppelt. Mittels der Sensorik 22 bzw. mittels des Kamerasystems 24 kann die Steuer- und/oder Regeleinheit S eine mit der Manipulation einhergehende Beschädigung eines jeweiligen Gebindes bzw. eines jeweiligen befüllten
Getränkebehältnisses erkennen. Im Ausführungsbeispiel aus Figur 1 kann die Steuer- und/oder Regeleinheit S hierbei feststellen, wenn ein Getränkebehältnis durch eine Manipulation beschädigt bzw. aufgebrochen wird und hierbei ungewollt Flüssigkeit aus einem Getränkebehältnis austritt. Sofern dies der Fall ist, wird zumindest ein Manipulator der Module 10 bzw. 12 über die Steuer- und/oder Regeleinheit S zum Aussondern des jeweiligen Gebindes, welches das beschädigte Getränkebehältnis umfasst, angesteuert. Der mindestens eine Manipulator kann das Gebinde, welches das beschädigte
Getränkebehältnis umfasst, beispielsweise auf einer Ablage positionieren, so dass das Gebinde einer den Modulen 10 und 12 nachgeordneten Palettierstation 30 nicht zugeführt wird und keinen Bestandteil der jeweiligen palettierfähigen Lage bildet.
Weiter kann die Steuer- und/oder Regeleinheit S im Ausführungsbeispiel aus Figur 1 mittels der als Kamerasystem 24 ausgebildeten Sensorik 22 erkennen, wenn eine mittels der Verpackungsmaschine 3 bzw. mittels des Schrumpftunnels 5 (vgl. Figur 2) auf mehrere befüllte Getränkebehältnisse aufgebrachte thermoplastische Umverpackung durch eine Manipulation in den Modulen 10 und 12 beschädigt wird. Auch in diesem Fall wird mindestens ein Manipulator über die Steuer- und/oder Regeleinheit S angesteuert, um das jeweilige Gebinde mit der beschädigten Umverpackung auszusondern und ggf. auf einer Ablage zu positionieren. Das jeweilige Gebinde mit der beschädigten
Umverpackung bildet sodann keinen Bestandteil einer mittels der Module 10 bzw. 12 gebildeten Vorgruppierung für eine palettierfähige Lage und wird mittels der
Palettierstation 30 nicht auf einer Palette abgesetzt.
Wie in Figur 1 zu erkennen, steht die Steuer- und/oder Regeleinheit S mit der Verteileinrichtung 6 in Verbindung. Zudem besteht eine Verbindung zwischen der Steuer- und/oder Regeleinheit S und der in Figur 2 dargestellten Verpackungsmaschine 3 bzw. dem in Figur 2 dargestellten Schrumpftunnel 5.
Sofern die Steuer- und/oder Regeleinheit S über die als Kamerasystem 24 ausgebildete Sensorik 22 feststellt, dass eine Umverpackung eines jeweiligen Gebindes durch bzw. aufgrund der Manipulation beschädigt wurde, wird ein Verpackungsprozess der Verpackungsmaschine 3 bzw. ein Verpackungsprozess des Schrumpftunnels 5 über die Steuer- und/oder Regeleinheit S definiert geregelt. Hierbei kann es beispielsweise sein, dass ein im Schrumpftunnel 5 herrschendes Temperaturniveau angehoben oder abgesenkt wird. Weiter werden die befüllten Getränkebehältnisse zusammen mit ihrem jeweiligen aufgebrachten thermoplastischen Verpackungsmaterial über eine bestimmte Verweildauer durch den Schrumpftunnel 5 bewegt. Die Steuer- und/oder Regeleinheit S kann im Rahmen der Regelung des Schrumpftunnels 5 die Verweildauer zeitlich vergrößern oder verkleinern, um hierdurch auf Charakteristika der jeweiligen
Umverpackung einzuwirken und nach Möglichkeit eine Beschädigung weiterer
Umverpackungen von Gebinden zu vermeiden bzw. einer Beschädigung weiterer Umverpackungen von Gebinden entgegenzuwirken. Figur 2 zeigt eine schematische Perspektivansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems 1 . Das System 1 aus dem Ausführungsbeispiel aus Figur 2 besitzt eine Verpackungsmaschine 3, welche als Schrumpftunnel 5 ausgebildet ist und über welche thermoplastisches Verpackungsmaterial auf mehrere befüllte
Getränkebehältnisse aufgebracht werden kann, woraus resultierend aus den mehreren befüllten Getränkebehältnissen zusammen mit ihrem aufgebrachten thermoplastischen Verpackungsmaterial ein jeweiliges Gebinde hergestellt wird. Die Gebinde verlassen die Verpackungsmaschine 3 bzw. den Schrumpftunnel 5 über vier
Horizontalfördereinrichtungen 9 mit parallelen Förderrichtungen und werden mittels der vier Horizontalfördereinrichtungen 9 an eine Verteileinrichtung 6 weitergeführt.
Die Verteileinrichtung 6 gibt hierauf die in vier Reihen die Verpackungsmaschine 3 verlassenden Gebinde an drei Transportbänder 7 weiter. Die Verteileinrichtung 6 ist somit in der Lage, aus einem Gebindestrom, welcher in vier parallelen Reihen mittels der Horizontalfördereinrichtungen 9 bewegt wird, einen Gebindestrom zu bilden, welcher in drei parallelen Reihen mittels der Transportbänder 7 bewegt wird. Über die
Transportbänder 7 werden die Gebinde den Modulen 10 und 12 zugeführt, welche die Gebinde mittels Manipulatoren handhaben und aus den Gebinden gemäß vorheriger Beschreibung zu Figur 1 eine jeweilige auf eine palettierfähige Lage ausgerichtete Vorgruppierung herstellen. Die auf eine palettierfähige Lage ausgerichtete Vorgruppierung wird hierauf verdichtet und mittels der Palettierstation 30 auf einer zugeordneten Palette abgesetzt.
Auch das System 1 aus dem Ausführungsbeispiel aus Figur 2 besitzt eine
Sensorik 22, die als Kamerasystem 24 ausgebildet ist. Der Erfassungsbereich der Sensorik 22 bzw. des Kamerasystems 24 ist weiterhin unter Verweis mit Ziffer 8 zu erkennen. Eine Zusammenschau der Figuren 1 und 2 lässt hierbei erkennen, dass eine Position des Erfassungsbereichs 8 für das Systems 1 aus dem Ausführungsbeispiel aus Figur 2 von einer Position des Erfassungsbereichs 8 für das System 1 aus dem
Ausführungsbeispiel aus Figur 1 abweicht. So erstreckt sich der Erfassungsbereich 8 im Ausführungsbeispiel aus Figur 2 abschnittsweise über die Fördereinrichtung 16 des unmittelbar an die Transportbänder 7 anschließenden Moduls 10 sowie über die
Transportbänder 7 und abschnittsweise über die Verteileinrichtung 6. Da insbesondere bei hohem Durchsatz Umverpackungen von Gebinden und/oder einzelne
Getränkebehältnisse von Gebinden bei Übergabe an die Transportbänder 7 mittels der Verteileinrichtung 6 beschädigt werden können, besteht bei Ausführungsbeispielen gemäß Figur 2 die Möglichkeit, eine solche Beschädigung zu erkennen und beschädigte Gebinde bzw. Gebinde, welche ein beschädigtes befülltes Getränkebehältnis aufweisen, mittels mindestens eines Manipulators der Module 10 bzw. 12 auszusondern.
Figur 3 zeigt im Flussdiagramm einzelne Schritte, wie sie bei einer denkbaren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens 100 vorgesehen sein können. So wird im Rahmen eines ersten Schrittes eine Vielzahl an Gebinden im Massenstrom bewegt. Die Gebinde umfassen hierbei jeweils mehrere befüllte Getränkebehältnisse. Ein weiterer Schritt sieht ein Manipulieren von Gebinden der im Massenstrom bewegten Vielzahl vor. Weiter werden die manipulierten Gebinde im Hinblick auf eine aus der Manipulation resultierende Beschädigung überwacht. Die Gebinde werden im Rahmen der Überwachung auf einen ungewollten und aus der Manipulation resultierenden Austritt an Flüssigkeit aus einem jeweiligen als Bestandteil des Gebindes ausgebildeten
Getränkebehältnisses überwacht. Sofern hierbei eine Beschädigung bzw. ein ungewollter Austritt an Flüssigkeit erkannt wird, ist vorgesehen, dass ein Prozess zum Aussondern des beschädigten Gebindes mit dem jeweiligen beschädigten Getränkebehältnis eingeleitet wird, aus welchem beschädigten Getränkebehältnis Flüssigkeit austritt. Sofern im Rahmen der Überwachung keine Beschädigung erkannt wird, ist vorgesehen, dass kein Prozess bzw. kein Prozess zum Aussondern eines Gebindes eingeleitet wird.
Figur 4 zeigt eine schematische Perspektivansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems 1 . Auch das System 1 aus dem Ausführungsbeispiel aus Figur 4 ist vorgesehen zum Transportieren und Manipulieren von zu Gebinden zusammengefassten befüllten Getränkebehältnissen.
Bestandteil des Systems 1 ist ein Modul 10 mit einem Parallelkinematik-Roboter 17, der in Figur 4 als Tripod 18 ausgebildet ist. Das Modul 10 umfasst zudem eine Fördereinrichtung 16, mittels welcher Gebinde transportiert werden, während ihres Transportes vom Parallelkinematik-Roboter 17 erfasst und in eine bestimmte Formation gebracht werden, welche auf eine Vorgruppierung für eine palettierfähige Lage ausgerichtet ist.
Die Gebinde werden der Fördereinrichtung 16 über ein Transportband 7 zugeführt und verlassen die Fördereinrichtung 16 als bestimmte Formation, welche auf eine Vorgruppierung für eine palettierfähige Lage ausgerichtet ist, über das Auslaufband 19.
Bei hohem Durchsatz bzw. bei einer Manipulation von Gebinden mit befüllten Getränkebehältnissen kann es sein, dass einzelne Getränkebehältnisse aufbrechen, so dass ungewollt Flüssigkeit aus den einzelnen Getränkebehältnissen austritt. Um eine nachfolgende Palettierung dieser Gebinde zu vermeiden, umfasst die Fördereinrichtung
16 aus dem Ausführungsbeispiel aus Figur 4 mehrere in Figur 4 nicht mit dargestellte Durchbrüche bzw. Öffnungen, welche ausgetretene Flüssigkeit passieren kann und hierbei in ein als Trichter 201 ausgebildete Auffangbecken 200 gelangt. Über den Trichter 201 bzw. das Auffangbecken 200 wird die aus einem als Bestandteil eines jeweiligen Gebindes ausgebildeten Getränkebehältnis ungewollte ausgetretene Flüssigkeit in den Erfassungsbereich eines Flüssigkeitssensors 300 geführt, welcher mit der Steuer- und/oder Regeleinheit S in Verbindung steht.
Die Steuer- und/oder Regeleinheit S kann bei einem Erkennen ungewollt ausgetretener Flüssigkeit über den Flüssigkeitssensor 300 den Parallelkinematik-Roboter
17 bzw. den Tripod 18 zum Aussondern des jeweiligen beschädigten Gebindes ansteuern.
Auch das System 1 aus dem Ausführungsbeispiel aus Figur 4 umfasst eine Sensorik 22, welches als Kamerasystem 24 ausgebildet ist und mit der Steuer- und/oder Regeleinheit S in Verbindung steht. Mittels eines in Figur 4 nicht mit dargestellten Schrumpftunnels 5 (vgl. Figur 2) wird eine jeweilige durch thermoplastisches
Verpackungsmaterial ausgebildete Umverpackung auf ein jeweiliges Gebinde
aufgebracht. Über die Sensorik 22 bzw. über das Kamerasystem 24 kann die Steuer- und/oder Regeleinheit S erkennen, wenn eine Umverpackung eines Gebindes bei einer Manipulation über den Parallelkinematik-Roboter 17 bzw. Tripod 18 beschädigt wird.
Das Austreten von Flüssigkeit kann beispielsweise - wie dargestellt - mit einem Kamerasystem 24, welches oberhalb der Fördereinrichtung 16 angeordnet ist und einer zugehörigen Bildauswertung festgestellt werden. Alternativ kann eine Kamera seitlich der Fördereinrichtung 16 positioniert werden, um beispielsweise ein Tropfen zu erkennen (nicht dargestellt).
Alternativ kann ein Austreten von Flüssigkeit über einen Flüssigkeitssensor 300 in der Nähe des Trichters 201 oder des Auffang beckens 200 erkannt werden. Bei diesem Sensor 300 kann es sich um einen mit der Flüssigkeit in Kontakt tretenden Sensor handeln, wie z.B. einen Durchflussmesser. Es kann auch sein, dass sowohl ein optischer Sensor 22, 24 als auch ein mit der
Flüssigkeit in Kontakt tretender Sensor 300 parallel, also gleichzeitig, verwendet werden. Sofern die Steuer- und/oder Regeleinheit S eine solche Beschädigung erkennt, kann die Steuer- und/oder Regeleinheit S den Parallelkinematik-Roboter 17 bzw. den Tripod 18 zum Aussondern des jeweiligen Gebindes ansteuern. Das Aussondern kann beispielsweise in ein neben (seitlich, außerhalb der Bildebene) der Fördereinrichtung 16 angeordnetes Magazin erfolgen (nicht gezeigt).
Bezuqszeichenliste
1 System
3 Verpackungsmaschine
5 Schrumpftunnel
6 Verteileinrichtung
7 Transportband
8 Erfassungsbereich
9 Horizontalfördereinrichtung 10 Modul
12 Modul
16 Fördereinrichtung
17 Parallelkinematik-Roboter
18 Tripod
19 Auslauf band
22 Sensorik
24 Kamerasystem
30 Palettierstation
100 Verfahren
200 Auffangbecken für Flüssigkeit
201 Trichter
300 Flüssigkeitssensor
S Steuer- und/oder Regeleinheit
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