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Title:
METHOD, TERMINAL AND VOICE MEMORY FOR STORING VOICE MESSAGES IN A COMMUNICATION NETWORK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/155210
Kind Code:
A1
Abstract:
After the input of a subscriber (TLNl) of the first terminal (EG1), a connection to a temporarily available voice memory (SPS) is signalized by the same, and subsequently a voice message (spn) and at least one piece of retrieval information (ai) identifying the second terminal (EG2) is transmitted and stored at that location. Subsequently, the connection is terminated and the second terminal (EG2) is informed of the presence of a retrievable voice message (spn) in the voice memory (SPS) via the voice memory (SPS) by means of the at least one piece of retrieval information (ai), and the voice message (spn) can be retrieved from the second terminal (EG2) by means of the transmitted retrieval information (ai), or is transmitted to the second terminal (EG2) by the voice memory (SPS). In this manner voice messages (spn) can be stored for terminals (EG2) and retrieved by the same, regardless of whether one or no voice memories - such as an answering machine - is associated with these terminals (EG2).

Inventors:
BOZIONEK BRUNO (DE)
KLAGHOFER KARL (DE)
PRANGE HOLGER (DE)
TIETSCH MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/056779
Publication Date:
December 24, 2008
Filing Date:
June 02, 2008
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS ENTPR COMMUNICATIONS (DE)
BOZIONEK BRUNO (DE)
KLAGHOFER KARL (DE)
PRANGE HOLGER (DE)
TIETSCH MICHAEL (DE)
International Classes:
H04L29/06
Domestic Patent References:
WO2005018211A12005-02-24
WO2005018211A12005-02-24
Foreign References:
US20050245239A12005-11-03
EP1635551A12006-03-15
US20050286519A12005-12-29
US20040247097A12004-12-09
Other References:
FENG CAO ET AL: "Providing Secure Services in Peer-to-Peer Communications Networks with Central Security Servers", TELECOMMUNICATIONS, 2005. AICT-ICIW '06. INTERNATIONAL CONFERENCE ON I NTERNET AND WEB APPLICATIONS AND SERVICES/ADVANCED INTERNATIONAL CONFE RENCE ON GUADELOPE, FRENCH CARIBBEAN 19-25 FEB. 2006, PISCATAWAY, NJ, USA,IEEE, 19 February 2006 (2006-02-19), pages 1 - 6, XP010898428, ISBN: 978-0-7695-2522-8
KUNDAN SINGH ET AL: "Peer-to-Peer Internet Telephony using SIP", INTERNET CITATION, 2005, pages 1 - 19, XP002457220, Retrieved from the Internet [retrieved on 20071031]
Attorney, Agent or Firm:
MAIER, Daniel (München, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Verfahren zum Speichern von Sprachnachrichten in einem Kommunikationsnetz , a) bei dem nach einer Eingabe des Teilnehmers (TLNl) eines ersten Endgerats (EGl) von diesem zu einem temporar verfugbaren Sprachspeicher (SPS) eine Verbindung signalisiert und eine Sprachnachricht (spn) und zumindest eine ein zweites Endgerat (EG2) identifizierende AbrufInformation (ai) übermittelt und dort gespeichert wird sowie anschließend die Verbindung beendet wird, b) bei dem das zweite Endgerat (EG2) mit Hilfe der zumindest einen AbrufInformation (ai) über das Vorliegen einer abrufbaren Sprachnachricht (spn) im Sprachspeicher (SPVS) informiert wird, und c) bei dem die Sprachnachricht (spn) von dem zweiten Endgerat (EG2) mit Hilfe der übermittelten AbrufInformation (ai) abrufbar ist oder vom Sprachspeicher (SPS) an das zweite Endgerat (EG2) übermittelt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach einem erfolgreichen Verbindungsaufbau zwischen dem Sprachspeicher (SPS) und dem zweiten Endgerat (EG2) mit Hilfe der zumindest einen AbrufInformation (ai) vom Sprachspeicher (SPS) zum zweiten Endgerat (EG2) die gespeicherte Sprachnachricht (spn) übermittelt wird.

3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, - dass im Rahmen einer Verbindungssignalisierung oder einer bestehenden Verbindung von einem ersten Endgerat (EGl) zu einem zweiten Endgerat (EG2) durch das erste und/oder zweite Endgerat (EGl, EGl) und/oder durch das Kommunikationsnetz (KN) festgestellt wird, dass dem zweiten Endge- rat kein Sprachspeicher zugeordnet ist, und

- dass anschließend entweder durch eine Eingabe des Teilnehmers oder automatisch eine Verbindung zu einem temporar verfugbaren Sprachspeicher (SPS) signalisiert wird.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Endgerat (EG2) über das Kommunikationsnetz oder der dem zweiten Endgerat (EG2) zugeordnete Teilnehmer (TLN2) über das Vorliegen einer abrufbaren Sprachnachricht (spn) über andere Kommunikationsnetze (KN) informiert wird.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

- dass bei der Signalisierung der Verbindung durch das erste

Endgerat (EGl) der temporar nutzbare Sprachspeicher (SPS) aus einem Sprachspeicherpool ausgewählt wird, oder - dass bei der Signalisierung der Verbindung durch das erste Endgerat (EGl) der Sprachspeicher (SPS) des ersten Endge- rats (EGl) für eine temporare Nutzung ausgewählt wird, wobei der Sprachspeicher (SPS) des ersten Endgerats (EGl) derart ausgestaltet ist, dass mit Hilfe der übermittelten AbrufInformation (ai) das zweite Endgerat (EG2) über das

Vorliegen einer gespeicherten Sprachnachricht (spn) informiert werden kann und/oder die gespeicherte Sprachnachricht (spn) an das zweite Endgerat (EG2) übermittelt werden kann .

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch das erste Endgerat (EGl) die Signalisierung der Verbindung zum temporar nutzbaren Sprachspeicher (SPS)

- im Rufzustand mit dem zweiten Endgerat (EG2), oder

- im Rufzustand mit dem zweiten Endgerat (EG2) mit einem Hinweis, dass dem zweiten Endgerat (EG2) kein Sprachspeicher zugeordnet ist, oder - im Besetztzustand des zweiten Endgerats (EG2), oder

- im Gesprachszustand mit dem zweiten Endgerat (EG2), oder im verbindungslosen Zustand des ersten Endgerats (EGl) eingeleitet werden kann.

7. Verfahren einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die AbrufInformation (ai)

- bei einem zeitschlitzorientiertes Kommunikationsnetz durch eine Rufnummer,

- bei einem paketorientierten Kommunikationsnetz durch eine

Kommunikationsnetzadresse wie Internetadresse, Intranetadresse oder E-Mail-Adresse oder eine SIP URI- Adresse oder eine Telefon URI- Adresse , oder - bei einem Mobilfunk- Kommunikationsnetz durch eine Mobilfunk-Rufnummer repräsentiert ist.

8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Endgerat des Teilnehmers (TLN2) des zweiten Endge- rats (EG2) von dem Sprachspeicher (SPS) aus mit Hilfe der gespeicherten AbrufInformation (ai) über ein paketorientiertes Netz durch eine E-Mail Nachricht oder eine Message Waiting- Nachricht, oder

- über ein Funkkommunikationsnetz durch eine SMS-Nachricht, über das Vorliegen einer gespeicherten Nachricht (spn) informiert wird, wobei der Sprachspeicher (SPS) für den Zugang in paketorientierte Netze, zeitschlitzorientierte und Funk- Kommunikationsnetze (KN) ausgestaltet ist.

9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an das zweite Endgerat (EG2) oder an den dem zweiten Endgerat (EG2) zugeordneten Teilnehmer (TLN2) die Abrufinfor- mation (ai) über das Vorliegen einer abrufbaren Sprachnachricht übermittelt wird, wobei in der AbrufInformation (ai) eine netzspezifische Adresse (a2,svs) und/oder eine Rufnummer sowie eine nachrichtenspezifische Identifikation und/oder eine Authentisierungsinformation (auti) für einen Abruf der gespeicherten Sprachnachricht (spn) aus dem Sprachspeicher (SPS) über ein Kommunikationsnetz (ITR, KN) angegeben ist.

10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit Hilfe des Sprachspeichers (SPS) die Sprachnachricht (spn) in eine Textnachricht umgewandelt und diese - über ein Funknetz durch eine SMS- Nachricht, oder

- über ein paketorientiertes Kommunikationsnetz durch eine E-

Mail-Nachricht an den Teilnehmer (TLN2) des zweiten Endgerats (EG2) übermittelt wird.

11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingabe des Teilnehmers (TLNl) des ersten Endgerats (EGl) durch Betatigen einer Sprachspeichertaste (T) oder durch Eingabe einer Prefixinformation oder einer netzspezifischen Adresse oder durch eine Auswahl in einem angezeigten Menü erfolgt .

12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalisierung einer Verbindung durch den Verbindungsaufbau in einem Kommunikationsnetz und/oder mit dem Aufbau einer Session repräsentiert ist.

13. Endgerat für das Speichern von Sprachnachrichten in einem Kommunikationsnetz , a) mit einer Verbindungssteuerung (TCP/IP- PS) zur Verbin- dungssignalisierung vom Endgerat (EGl) zu einem temporar nutzbaren Sprachspeicher (SPS) sowie zur übermittlung einer Sprachnachricht (spn) und zumindest einer das zweite Endgerat identifizierenden AbrufInformation (ai) zum Sprachspeicher (SPS) sowie zum Beenden der Verbindung nach der Speicherung der Sprachnachricht (spa) im Sprachspeicher (SPS), b) wobei das zweite Endgerat (EG2) mit Hilfe der zumindest einen AbrufInformation (ai) über das Vorliegen einer abrufbaren Sprachnachricht (spn) im Sprachspeicher (SPS) informiert wird, und

c) die Sprachnachricht (spn) von dem zweiten Endgerat (EG2) mit Hilfe der übermittelten AbrufInformation (ai) abrufbar ist oder vom Sprachspeicher (SPS) an das zweite Endgerat (EG2) übermittelt wird.

14. Endgerat nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungssteuerung (TCP/IP- PS) derart ausgestaltet ist,

- dass im Rahmen der Verbindungssignalisierung von einem ersten Endgerat (EGl) zu einem zweiten Endgerat (EG2) festgestellt wird, dass dem zweiten Endgerat kein Sprachspeicher zugeordnet ist, und

- dass anschließend entweder durch eine Eingabe des Teilnehmers oder automatisch eine Verbindung zu einem temporar verfugbaren Sprachspeicher (SPS) signalisiert wird.

15. Endgerat nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungssteuerung (TCP/IP- PS) derart ausgestal- tet ist,

- dass bei der Verbindungssignalisierung durch das erste Endgerat (EGl) der temporar nutzbare Sprachspeicher (SPS) aus einem Sprachspeicherpool ausgewählt wird, oder

- dass durch das Endgerat der Sprachspeicher des ersten End- gerats (EGl) für eine temporare Speicherung ausgewählt wird.

16. Endgerat nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,

- dass eine Sprachspeichersteuerung zum Speichern einer Sprachnachricht (spn) im Sprachspeicher des ersten Endge- rats (EGl) vorgesehen ist, und

- die die Verbindungssteuerung (TCP/IP- PS) derart ausgestaltet ist,

-- dass eine AbrufInformation (ai) an das zweite Endgerat (EG2) über das Vorliegen einer gespeicherten Sprachnachricht (spn) übermittelt wird, und/oder

-- die gespeicherten Sprachnachricht (spn) an das zweite Endgerat (EG2) mit Hilfe der übermittelten AbrufInformation (ai) übermittelt wird.

17. Endgerat nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungssteuerung (TCP/IP- PS) derart ausgestaltet ist, dass die Verbindungssignalisierung durch das Endgerat (EGl) zum temporar nutzbaren Sprachspeicher (SPS) - im Rufzustand mit dem zweiten Endgerat (EG2), oder

- im Rufzustand mit dem zweiten Endgerat (EG2) mit einem Hinweis, dass dem zweiten Endgerat kein Sprachspeicher zugeordnet ist, oder

- im Besetztzustand des zweiten Endgerats (EG2), oder - im Gesprachszustand mit dem zweiten Endgerat (EG2), oder im verbindungslosen Zustand des ersten Endgerats (EGl) eingeleitet werden kann.

18. Sprachspeicher zum Speichern von Sprachnachrichten in einem Kommunikationsnetz, mit einer Verbindungssteuerung (TCP/IP- PS) und Speichersteuerung (SPST) a) zur Verbindungssignalisierung vom ersten Endgerat (EGl) zum temporar nutzbaren Sprachspeicher (SPS) und zum Emp- fang und Speichern einer Sprachnachricht (spn) und zumindest einer ein zweites Endgerat (EG2) identifizierende AbrufInformation (ai) vom ersten Endgerat (EGl) sowie zum Beenden der Verbindung, und b) zur Information des zweiten Endgerats mit Hilfe der Abruf- Information (ai) über das Vorliegen einer abrufbaren

Sprachnachricht (spn) über ein Kommunikationsnetz (ITR, KN) und zum Abrufen der Sprachnachricht (spn) durch das zweite Endgerat (EG2) mit Hilfe der übermittelten Abrufinforma- tion (ai) oder zum übermitteln der Sprachnachricht (spn) vom Sprachspeicher (SPS) an das zweite Endgerat (EG2) .

19. Sprachspeicher nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,

dass die Verbindungssteuerung (TCP/IP-PS) derart ausgestaltet ist, dass nach einem erfolgreichen Verbindungsaufbau zwischen dem Sprachspeicher (SPS) und dem zweiten Endgerat (EG2) mit Hilfe der zumindest einen AbrufInformation (ai) vom Sprachspeicher (SPS) zum zweiten Endgerat (EG2) die gespeicherte Sprachnachricht (spn) übermittelt wird.

20. Sprachspeicher nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Verbindungssteuerung (TCP/IP- PS) und eine Netzanpassungseinheit (NA) derart ausgestaltet sind, dass der dem zweiten Endgerat (EG2) zugeordneten Teilnehmer (TLN2) über das Vorliegen einer abrufbaren Sprachnachricht über andere Kommunikationsnetze (KN) informiert wird.

21. Sprachspeicher nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungssteuerung (TCP/IP-PS) und die Netzanpas- sungseinheit (NA) für den Zugang in paketorientierte Netze, zeitschlitzorientierte und Funk- Kommunikationsnetze derart ausgestaltet ist, dass ein Endgerat des Teilnehmers (TLN2) des zweiten Endgerats (EG2) mit Hilfe der gespeicherten

AbrufInformation (ai) - über ein paketorientiertes Netz durch eine E-Mail- Nachricht oder eine Message Waiting- Nachricht, oder über ein Funkkommunikationsnetz durch eine SMS-Nachricht, über das Vorliegen einer gespeicherten Sprachnachricht (spn) informiert wird.

22. Sprachspeicher nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungssteuerung (TCP/IP-PS) und Speichersteuerung (SPST) derart ausgestaltet ist, dass an das zweite End- gerat (EG2) oder an den dem zweiten Endgerat (EG2) zugeordneten Teilnehmer (TLN2) eine AbrufInformation (ai) über das Vorliegen einer abrufbaren Sprachnachricht (spn) übermittelt wird, wobei in der AbrufInformation (ai) eine netzspezifische

Adresse (a2,svs) und/oder eine Rufnummer und/oder eine nachrichtenspezifische Identifikation und/oder eine Authentisie- rungsinformation (auti) für einen Abruf der gespeicherten Sprachinformation (spn) aus dem Sprachspeicher (SVS) über ein Kommunikationsnetz (ITR, KN) angegeben ist.

23. Sprachspeicher nach einem der Ansprüche 18 bis 22, derart ausgestaltet, dass mit Hilfe des Sprachspeichers (SVS) die Sprachnachricht (spn) in eine Textnachricht umgewandelt und diese

- über ein Funknetz durch eine SMS- Nachricht, oder

- über ein paketorientiertes Kommunikationsnetz durch eine E-

Mail-Nachricht an den Teilnehmer (TLN2) des zweiten Endgerats (EG2) ubermit- telt wird.

24. Kommunikationsnetz mit Endgeraten (EG, EGl, EG2)) zum Durchfuhren zumindest eines der Verfahrenschritte nach den Ansprüchen 1 bis 12 und einem Sprachspeicher (SPS) zum Durch- fuhren der jeweils verbleibenden Verfahrenschritte der Ansprüche 1 bis 12.

25. Kommunikationsnetz nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Kommunikationsnetz (ITR) mit SIP- Proto- koll (SIP) , einschließlich von SIP Extension Protokollen, die das SIP Protokoll um weitere Mechanismen erganzen, oder mit H.323- Protokoll zusatzlich ein SIP- Server (SIPSER) oder ein H.323- Server für die Verbindungssteuerung zwischen den Endgeraten (EG,EG1,EG2) und dem Sprachspeicher (SPS) vorgesehen ist.

Description:

Beschreibung

Verfahren, Endgerat und Sprachspeicher zum Speichern von Sprachnachrichten in einem Kommunikationsnetz

In Kommunikationsnetzen, beispielsweise im PSTN oder im paketorientierten Intranet oder Internet, kann einem Endgerat ein Sprachspeicher fest zugeordnet werden. Dieser wird genutzt, um bei einer Nichterreichbarkeit des Endgerats bzw. dessen zugeordneten Teilnehmern trotzdem eine Sprachnachricht zu hinterlassen. Hierbei wird der Sprachspeicher - auch als Anrufbeantworter bezeichnet - durch die Teilnehmer in Bereitschaft geschaltet. Bei einem in Bereitschaft gebrachten, einem Endgerat zugeordneten Sprachspeicher wird bei einem Anruf an dieses Endgerat sofort oder nach einigen Rufsignali- sierungen der Sprachspeicher aktiviert bzw. der Anrufbeantworter anstelle des Teilnehmers eingeschaltet. Der Sprachspeicher wird nach einer Ansage an das rufende Endgerat in einen Zustand gesteuert, bei dem er Sprachnachrichten vom rufenden Endgerat empfangen und speichern kann. Ein derartiger Sprachspeicher kann sowohl im Endgerat als auch im Kommunikationsnetz angeordnet sein, wobei der Sprachspeicher dem jeweiligen Endgerat zugeordnet ist.

Ist einem gerufenen Endgerat kein Sprachspeicher zugeordnet, kann bei einer Nichterreichbarkeit des gerufenen Teilnehmers aktuell keine Sprachnachricht an das gerufene Endgerat übermittelt werden. Um den gerufenen Teilnehmer über den Verbindungswunsch bzw. einen gewünschten Sprachinformationsaus- tausch zu informieren, kann, sofern im Kommunikationsnetz möglich, ein Leistungsmerkmal „automatischer Ruckruf" oder „Message Waiting Callback" aktiviert werden. Bei beiden Leistungsmerkmalen wird nach einer Verfügbarkeit des gerufenen Teilnehmers an seinem Endgerat entweder automatisch ein Ruck- ruf zum rufenden Endgerat eingeleitet, sofern der gerufene Teilnehmer an seinem Endgerat aktiv wird oder es wird ihm eine Information angezeigt, dass es den rufenden Teilnehmer zurückrufen soll. Ein Ruckruf gemäß den beiden Leistungs-

merkmalen kann jedoch wiederum scheitern, sofern der Teilnehmer des ursprunglich rufenden Endgerats nicht verfugbar bzw. nicht erreichbar ist. Eine aktuelle übermittlung einer Sprachnachricht an den gerufenen Teilnehmer kann mit den beiden Leistungsmerkmalen nicht erreicht werden.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, die übermittlung von Sprachnachrichten an Endgerate zu verbessern. Die Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1,13,18 und 24 gelost.

Der wesentliche Aspekt des erfindungsgemaßen Verfahrens ist darin zu sehen, dass nach einer Eingabe des Teilnehmers eines ersten Endgerats von diesem zu einem temporar verfugbaren Sprachspeicher im Kommunikationsnetz eine Verbindung signalisiert und eine Sprachnachricht und zumindest eine ein zweites Endgerat identifizierende AbrufInformation übermittelt und dort gespeichert wird sowie anschließend die Verbindung beendet wird. Das zweite Endgerat wird durch den Sprachspeicher mit Hilfe der zumindest einen AbrufInformation über das Vorliegen einer abrufbaren Sprachnachricht im Sprachspeicher informiert und die Sprachnachricht ist von dem zweiten Endgerat mit Hilfe der übermittelten AbrufInformation abrufbar oder wird vom Sprachspeicher an das zweite Endgerat ubermit- telt.

Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, dass eine Sprachnachricht für einen gerufenen Teilnehmer in einem temporar verfugbaren Sprachspeicher gespeichert und eine Information über die Speicherung an den gerufenen Teilnehmer übermittelt werden kann, unabhängig davon, ob diesem ein oder kein Sprachspeicher zugeordnet ist. Auch kann die Sprachnachricht von dem gerufenen Teilnehmer abgerufen werden oder die Sprachnachricht wird durch den Sprachspeicher an den gerufenen Teilnehmer übermittelt. Durch diese dynamische temporare Bereitstellung eines beliebigen, jedoch adressierbaren Sprachspeichers im Kommunikationsnetz oder aber im rufenden Endgerat wird eine sehr flexible und wirtschaftliche Reali-

sierung eines Sprachspeichers erreicht, der in jedem vermittlungstechnischen Zustand des Endgerats erreicht werden kann und keine wiederholten Verbindungsversuche erfordert.

Nach einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemaßen Verfahrens wird im Rahmen einer Verbindungssignalisierung von einem ersten Endgerat zu einem zweiten Endgerat durch das erste und/oder zweite Endgerat und/oder durch das Kommunikationsnetz festgestellt, dass dem zweiten Endgerat kein Sprachspeicher zugeordnet ist, und anschließend wird entweder durch eine Eingabe des Teilnehmers oder automatisch eine Verbindung zu dem temporar verfugbaren Sprachspeicher signalisiert. Hierdurch wird nur dann eine Verbindung zu dem temporar verfugbaren Sprachspeicher signalisiert, nachdem festge- stellt ist, dass dem zweiten Endgerat kein Sprachspeicher zugeordnet ist.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird das zweite Endgerat über das Kommunikationsnetz oder der dem zweiten Endgerat zugeordnete Teilnehmer über das Vorliegen einer abrufbaren Sprachnachricht über andere Kommunikationsnetze informiert. Dies kann über ein paketorientiertes Netz durch eine E-Mail-Nachricht oder eine Message- Waiting- Nachricht, oder über ein Funkkommunikationsnetz durch eine SMS-Nachricht erfolgen, wobei der Sprachspeicher für den Zugang in paketorientierte Netze, zeitschlitzorien- tierte und Funk- Kommunikationsnetze ausgestaltet ist. Die AbrufInformation ist vorteilhaft bei einem zeitschlitzorien- tierten Kommunikationsnetz durch eine Rufnummer, bei einem paketorientierten Kommunikationsnetz durch eine Kommunikationsnetzadresse wie Internetadresse oder E-Mail-Adresse, oder bei einem Mobilfunk- Kommunikationsnetz durch eine Mobilfunk-Rufnummer repräsentiert. Die AbrufInformation kann vorteilhaft auch eine Authentisierungsinformation enthalten, die für eine Authentisierungsprozedur beim Abrufen der

Sprachnachricht verwendet werden. Das Informieren des zweiten Endgerats bzw. dessen Teilnehmers kann daher sehr flexibel, d. h. über unterschiedliche Kommunikationsnetze und deren

Endgerate erfolgen, wobei Teilnehmer häufig über Festnetzend- gerate über TDM- Netze oder das Internet bzw. Intranet sowie mobile Endgerate über Funknetze erreichbar sind.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird bei der Signalisierung der Verbindung durch das erste Endgerat der temporar nutzbare Sprachspeicher aus einem Sprachspeicherpool ausgewählt oder bei der Signalisierung der Verbindung wird durch das erste Endgerat der Sprachspeicher des ersten Endgerats für eine temporare Nutzung ausgewählt, wobei der Sprachspeicher des ersten Endgerats derart ausgestaltet ist, dass mit Hilfe der übermittelten Endgerateidentifikation das zweite Endgerat über das Vorliegen einer gespeicherten Sprachnachricht informiert werden kann und/oder die gespeicherte Sprachnachricht an das zweite Endgerat übermittelt werden kann. Dies bedeutet, dass erfindungsgemaß in dem Kommunikationsnetz ein Pool von Sprachspeichern bzw. ein Sprachspeicher mit einem größeren Ressourcenumfang oder auch der Sprachspeicher des ersten Endgerats - falls vorhanden - vorgesehen ist, der temporar für die Zwischenspeicherung einer Sprachnachricht benutzt wird und nach der übermittlung der Sprachnachricht an das zweite Endgerat wieder freigegeben wird und für andere Endgerate bzw. deren Teilnehmer für eine Zwischenspeicherung einer Sprachnachricht verfugbar ist.

Vorteilhaft kann durch das erste Endgerat die Signalisierung der Verbindung zum temporar nutzbaren Sprachspeicher im Rufzustand mit dem zweiten Endgerat, oder im Rufzustand mit dem zweiten Endgerat mit einem Hinweis, dass dem zweiten Endgerat kein Sprachspeicher zugeordnet ist, oder im Besetztzustand des zweiten Endgerats, oder im Gesprachszustand oder im verbindungslosen Zustand mit dem zweiten Endgerat eingeleitet werden. In allen Varianten wird schließlich die Verbindungs- signalisierung vom ersten zum zweiten Endgerat beendet und ein Verbindungsaufbau zum Sprachspeicher im Kommunikationsnetz oder im eigenen Endgerat eingeleitet.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird an das zweite Endgerat oder an den dem zweiten Endgerat zugeordneten Teilnehmer im Rahmen der Information über das Vorliegen einer abrufbaren Sprachnachricht eine AbrufInformation übermittelt, wobei in der AbrufInformation eine netzspezifische Adresse und/oder eine Rufnummer sowie eine nachrichtenspezifische Identifikation für einen Abruf der gespeicherten Sprachinformation aus dem Sprachspeicher über ein Kommunikationsnetz angegeben ist. Die Adresse kann wiederum durch eine Rufnummer eines TDM- orientierten Kommunikationsnetzes wie Mobilfunknetz oder drahtgebundenes Telefonnetz oder eine Internetbzw. Intranet-Adresse des Internet bzw. Intranet sein, in denen ein Protokoll für eine Sprachubertragung realisiert ist.

Weitere vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemaßen Verfahrens und eine Ausgestaltung eines erfindungsgemaßen Endgerats, eines Sprachspeichers und eines Kommunikationssystems sind den weiteren Ansprüchen zu entnehmen.

Im Folgenden werden die Erfindung und deren Weiterbildungen anhand zweier zeichnerischen Darstellungen naher erläutert.

Dabei zeigen

Figur 1 eine schematische Darstellung eines Kommunikationssystems zur Realisierung des erfindungs- gemaßen Verfahrens und

Figur 2a Ablaufdiagramme zur Erläuterung des erfindungs- bis 2d gemäßen Verfahrens, basierend auf dem Kommunikationssystem in Figur 1.

Figur 1 zeigt ein Kommunikationssystem mit einem Kommunikationsnetz, das beispielsweise durch eine Intranet ITR realisiert ist. Andere Kommunikationsnetze wie das Internet oder zeitmultiplexorientierte Netze sind ebenfalls möglich. Das

Intranet ITR ist durch ein lokales Netzwerk LAN bzw. durch ein Ethernet gebildet, an das mehrere Endgerate EG - durch eine gepunktete Linie dargestellt - sowie zwei Server SVS, SIPSER angeschlossen sind. Beispielhaft sind zwei Endgerate EGl, EG2 dargestellt, die durch ein Telefon mit Ethernetan- schluss oder durch einen Personalcomputer mit Ethernetan- schluss und Sprachfunktion SF realisiert sein können.

Für die Sprachfunktion SF im Intranet ITR ist in der Applika- tionsschicht das SIP- Protokoll SIP (Session Initial Proto- col) gemäß dem RFC Standard RFC3261 sowie SIP Extension RFCs, z.B. RFC3265, welche den SIP Standard um die verwendeten SIP NOTIFY Methoden erganzen, vorgesehen, wobei das SIP- Protokoll die Signalisierung einer Sprachverbindung steuert - in Figur 1 beispielhaft im SIP- Server SIPSER angedeutet. Die übertragung der Sprachinformation über das lokale Netzwerk wird vorzugsweise mit dem RTP-Protokoll (Realtime Transport Protocol) oder optional mit dem SRTP- Protokoll (Secure Realtime Transport Protocol) abgewickelt, wobei diese Protokolle üblicherweise für die direkte übertragung der Sprachnachrichten, d.h. ohne Einbeziehung des SIP-Servers SIPSER, zwischen den Endgeraten EG verwendet werden. Hierbei wird vorausgesetzt, dass keine anderen Netzwerkelemente wie z.B. Media Proxies oder Session Border Controller den RTP Strom weiter- leiten. Für die übermittlung der Sprachnachrichten und der

Signalisierungsinformation über das lokale Netzwerk LAN sind noch weitere Protokollschichten erforderlich, die zusammenge- fasst in einem TCP/IP- Protokollstapel TCP/IP- PS darstellt sind. Dies ist insbesondere das UDP- Protokoll UDP (User Data Protocol) und das TCP- Protokoll TCP (Transmission Control

Protocol) in der Transportschicht sowie das Internetprotokoll IP (IP4 oder IP6) in der Internetschicht. In der folgenden Netzwerkschicht wird mit Hilfe des Ethernetprotokolls Ethernet die Internetschicht prozedural und physikalisch an das lokale Netzwerk LAN angepasst. Diese vorhergehend beschriebenen Protokollschichten und physikalischen Anpassungen an das Netzwerk sind nicht nur im SIP- Server SIPSERV sondern auch in den Endgeraten EG und in einem Speicherserver SVS reali-

siert - in Figur 1 durch die Bezeichnung TCP/IP- PS angedeutet, wobei im SIP- Server SIPSERV die Verbindungssignalisie- rung bzw. der Aufbau einer virtuellen Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Endgerat EGl, EG2 gesteuert wird.

In den Endgeraten EG ist zusatzlich zum TCP/IP- Protokollstapel TCP/IP- PS die Sprachfunktion SF vorgesehen, wobei die Sprachinformation durch ein Mikrofon und einen Lautsprecher - nicht dargestellt - und durch entsprechende physikalische Anpassungen und Anpassungsfunktion an das SIP- Protokoll SIP sowie an das RTP bzw. SRTP- Protokoll realisiert ist.

Im Speicherserver SVS ist zusatzlich zum Protokollstapel TCP/IP- PS eine Sprachspeichersteuerung SPST, ein Sprachspei- eher SPS sowie optional eine Netzanpassungseinheit NA vorgesehen. Mit Hilfe der Sprachspeichersteuerung SPST werden mit Hilfe des SIP- Protokolls übermittelt Sprachnachrichten spn als RTP- Datenstrom (bzw. SRTP) an den Sprachspeicher SPS gesteuert und dort gespeichert sowie aus dem Sprachspeicher SPS gelesene Sprachnachrichten spn als RTP (bzw. SRTP) Datenstrom an das jeweilige Endgerat (d.h. EG2) gefuhrt.

Der Sprachspeicher SPS ist beispielsweise durch einen Pool von einen vorgegebenen Speicherumfang aufweisenden Teil- sprachspeichern - nicht dargestellt - gebildet, wobei einer zu speichernden Sprachnachricht spn in Abhängigkeit von dem Umfang der Sprachnachricht spn eine passende Anzahl von Teilsprachspeicher zugeordnet wird. Alternativ kann der Sprachspeicher SPS durch einen Sprachspeicher mit einem großen Speicherumfang realisiert werden, wobei einer zu speichernden Sprachnachricht spn jeweils der erforderliche Teilspeicherumfang aus dem Sprachspeicher SPS zugeordnet wird.

Des Weiteren ist in dem Sprachspeicher SPS eine Netzanpas- sungseinheit NA vorgesehen, in der unterschiedliche Netzzu- gange realisiert sein können wie beispielsweise ein Netzzugang zu einem Mobilfunknetz oder Telefonnetz . Hierbei ist sowohl eine Protokollanpassung als auch eine Anpassung der

physikalischen Eigenschaften an die Kommunikationsnetze vorzusehen - beispielsweise eine geeignete Funkeinheit für den Zugang zu einem Funkkommunikationsnetz.

In den Figuren 2a bis 2d wird anhand eines unterteilten Ablaufdiagramms das erfindungsgemaße Verfahren erläutert, wobei ein nach Figur 1 ausgestaltetes Kommunikationssystem vorausgesetzt wird. Das erste und zweite Endgerat EGl, EG2, der SIP-Server SIPSER und der Speicherserver SVS sind in den Ablaufdiagrammen jeweils durch eine senkrechte, strich- punktierte Linie repräsentiert. Des Weiteren sei für das Ausfuhrungsbeispiel angenommen, dass das erste Endgerat EGl zum zweiten Endgerat EG2 eine Verbindungssignalisierung zum Zwecke einer Sprachverbindung einleitet.

Im Rahmen der Verbindungssignalisierung wird vom ersten Endgerat EGl gemäß dem SIP- Protokoll SIP eine Invite- Meldung INVITE an den SIP- Server SIPSER übermittelt, wobei in die Invite- Meldung INVITE die Adresse a2 des zweiten Endgerats EG2 eingefugt ist. Die Adresse a2 wird bei Verwendung des

SIP- Protokolls vorzugsweise als SIP URI wie beispielsweise "sip:+49811234567@domain" angegeben. Eine SIP-URI dient der Adressierung von Teilnehmern SIP-basierter Gespräche. Es handelt sich hierbei um die SIP-Telefonnummer eines Teilnehmers, die die von E-Mail-Adressen her bekannte Notation verwendet. Alternativ kann die Adresse im URI- Format, "sip : user@domain" oder als Telefon-URI wie beispielsweise "tel : +49811234567" angegeben werden, wobei die Adresse in eine SIP URI gewandelt werden kann .

Ein SIP-Server SIPSER ist der Hauptbestandteil eines IP- basierten Netzes bzw. des Intranets ITR für Sprachubertra- gung, wobei im SIP-Server SIPS alle SIP-Anrufe für das Netzwerk vorbereitet werden. Ein SIP-Server steuert die Vermitt- lung der Anrufe von den Endgeraten EG zu anderen Endgeraten oder zu weiteren Servern oder zu Netzubergangseinrichtungen - nicht dargestellt. Bezogen auf das Ausfuhrungsbeispiel wird im SIP-Server SIPSER eine Invite- Meldung INVITE mit der

Adresse a2 des zweiten Endgerats EG2 gebildet und an das lokale Netzwerk LAN übermittelt. Das zweite Endgerat EG2 erkennt, dass die Invite- Meldung INVITE an sie adressiert ist und bildet daraufhin Ringingsignale bzw. Rufsignale, die am zweiten Endgerat EG2 ausgegeben werden. Bei der Bildung der Ringingsignale wird SIP- Protokoll- gemäß eine Ringing- Meldung 180 Ringing erstellt und über den SIP-Server SIPSER an das erste Endgerat EGl übertragen.

Für das Ausfuhrungsbeispiel sei weiterhin angenommen, dass der Teilnehmer TLN2 des zweiten Endgerats EG2 nicht verfugbar ist und folglich wird der Anruf des ersten Endgerats EGl nicht angenommen. Zusatzlich konnte vom SIP-Server SIPSER oder vom zweiten Endgerat EG2 eine Information gebildet werden, dass dem zweiten Endgerat EG2 kein Sprachspeicher zugeordnet ist und diese Information an das erste Endgerat EGl übermittelt wird. Da keine übliche Möglichkeit besteht, dem zweiten Endgerat EG2 ein Sprachnachricht spn zukommen zu lassen, wird erfindungsgemaß eine Verbindungssignalisierung zu dem Speicherserver SVS mit der Adresse des Sprachspeichers SPS eingeleitet. Die Einleitung erfolgt beispielsweise durch Drucken einer speziellen, am ersten Endgerat EGl angeordneten Sprachspeichertaste T, die durch eine mechanische oder elektronische Taste oder durch eine Touchscreen- Taste realisiert sein kann. Alternativ kann auch durch die Anwahl eines Menu- Eintrages über vorhandene Telefon-Tasten die Verbindungssignalisierung eingeleitet werden. Die Einleitung der Verbindungssignalisierung zu dem Speicherserver SVS kann auch automatisch erfolgen, d.h. nachdem festgestellt ist, dass dem zweiten Endgerat EG2 kein Sprachspeicher zugeordnet ist, kann das erste Endgerat EGl ohne eine Eingabe des ersten Teilnehmers - beispielsweise das Drucken einer speziellen Taste - die Verbindungssignalisierung zu dem Speicherserver SVS automatisch einleiten.

Für die folgenden Beschreibungen wird vorausgesetzt, dass das Offer-Answer Model von SIP und SDP nach RFC3264 und anderen RFCs berücksichtigt wird, wobei in dieses Offer-Answer Model

das Aushandeln der Parameter für die übermittlung des Sprachstromes umfasst.

Nach Auswahl der Sprachspeicherfunktion - beispielsweise durch Betatigen der Sprachspeichertaste T - wird das Beenden der Verbindungssignalisierung zum zweiten Endgerat EG2 durch Bilden und übermitteln einer SIP- konformen BYE- Meldung BYE eingeleitet. Im ersten Endgerat EGl wird daraufhin eine entsprechende BYE- Meldung BYE gebildet und diese wird ublicher- weise über den SIP-Server SIPSER an das zweite Endgerat EG2 weitergeleitet. SIP-konform wird die BYE- Meldung BYE durch eine an den SIP-Server SIPSER übermittelte 200OK- Meldung 200 OK durch das zweite Endgerat EG2 bestätigt und nach der übermittlung einer an das erste Endgerat EGl übermittelten 200K- Meldung 200OK wird die Verbindungssignalisierung in den beteiligten Endgeraten EGl, EG2 und im SIP-Server SIPSER beendet.

Die Auswahl der Sprachspeicherfunktion bzw. das Betatigen der Sprachspeichertaste T konnte auch nach dem SIP-konformen Beenden der Verbindungssignalisierung erfolgen, wobei in diesem Falle die Adresse a2 des zweiten Endgerats für den weiteren Ablauf des erfindungsgemaßen Verfahrens verfugbar sein muss. Die Auswahl der Sprachspeicherfunktion konnte auch ohne eine Verbindungssignalisierung von dem ersten zum zweiten Endgerat EGl, EG2 erfolgen. Diese Vorgehensweise ist vorteilhaft, wenn eine Sprachnachricht spn im temporar verfugbaren Speicherserver SVS gespeichert werden soll, unabhängig davon, ob dem zweiten Endgerat EG2 bzw. das gerufene Endgerat ein oder kein Sprachspeicher zugeordnet ist oder dem ersten Teilnehmer TLNl bekannt ist, dass dem zweiten Endgerat EG2 kein Sprachspeicher zugeordnet ist.

Nach der Auswahl der Sprachspeicherfunktion wird die Verbin- dungssignalisierung zum Speicherserver SVS eingeleitet - siehe hierzu Figur 2b. Hierbei wird gemäß dem SIP- Protokoll SIP eine Invite- Meldung INVITE an den SIP- Server SIPSER übermittelt, wobei in die Invite- Meldung INVITE die Adresse

sps des Speicherservers SVS als Adressierungselement (d.h. als Request URI) eingefugt ist. Des Weiteren ist eine Abrufinformation ai, für das Ausfuhrungsbeispiel sei eine Abrufinformation ai: SVS _Dest:"EG2" <08972212345@Server . com> angenommen, in die Invite- Meldung INVITE eingefugt. Durch das Adressierungselement und durch diese AbrufInformation ai wird dem SIP- Server SIPSER angezeigt, dass die Verbindungs- signalisierung zum Speicherserver SVS mit der angegebenen Adresse svs und der AbrufInformation ai weitervermittelt werden soll. Hierzu wird im SIP- Server SIPSER wiederum eine Invite- Meldung INVITE mit der gleichen Adresse svs des Speicherservers SVS gebildet und in das lokale Netz LAN übertragen. Aufgrund der angegebenen Adresse svs erkennt der Speicherserver SVS, dass die Verbindungssignalisierung für ihn bestimmt ist. Im Speicherserver SVS wird die Verbindungssignalisierung bzw. der Anruf angenommen und daraufhin eine 200OK- Meldung 200 OK gebildet sowie durch eine übermittlung an den SIP- Server SIPSER die Annahme des Anrufs mitgeteilt. Die 200OK- Meldung 200 OK wird vom SIP- Server SIPSER über das lokale Netz LAN an das erste Endgerat EGl weitergeleitet. Im ersten Endgerat EGl wird daraufhin eine SIP- konforme Ack- Meldung ACK gebildet und durch eine übermittlung der Ack- Meldung ACK über das lokale Netz LAN und über den SIP- Server SIPSER wird die Annahme des Anrufs bestätigt. Durch die ange- gebene AbrufInformation ai ist dem Speicherserver SVS angezeigt, dass eine vom ersten Endgerat EGl übermittelte Sprachnachricht spn im Sprachspeicher SPS für den zweiten Teilnehmer TLN2 des zweiten Endgerats EG2 gespeichert werden soll.

Nachdem die Verbindung - beim SIP- Protokoll eine Session - mit Hilfe des SIP-Server SIPSER vom ersten Endgerat EGl zum Speicherserver SVS signalisiert ist, wird eine vom ersten Teilnehmer TLNl des ersten Endgerat EGl eingegebene bzw. eingesprochene Sprachnachricht spn über das lokale Netz LAN an den Speicherserver SVS übermittelt. Im Speicherserver SVS wird über den TCP/IP- Protokollstapel TCP/IP-PS mit Hilfe der Sprachspeichersteuerung SPST und dem RTP-Protokoll die Sprachnachricht spn an den Sprachspeicher SPS gesteuert. Die

Sprachspeichersteuerung SPST steuert hierbei die Bereitstellung der Teilspeicher oder alternativ den bereitzustellenden Speicherumfang für die übermittelte Sprachnachricht spn. Die übertragung der Sprachnachricht spn wird SIP- konform mit dem RTP (Realtime Transmission Protocol) oder auch SRTP durchgeführt, d.h. die Sprachnachricht spn wird direkt vom ersten Endgerat EGl an den Speicherserver SVS in den Sprachspeicher SPS übertragen. Alternativ können auch Media Proxys oder Session Border Controller in die übertragung eingefugt sein, wobei die Sprachnachricht nicht direkt, sondern über diese Einheiten übertragen wird.

Nach der übermittlung der Sprachnachricht spn wird das Beenden Verbindung bzw. Session dadurch eingeleitet, dass eine SIP- konformen BYE- Meldung BYE im ersten Endgerat EGl gebildet und über den SIP-Server SIPSER an den Speicherserver SVS übermittelt wird. SIP-konform wird die BYE- Meldung BYE durch eine über den SIP-Server SIPSER an das erste Endgerat EGl übermittelte 200OK- Meldung 200 OK bestätigt, wodurch die Verbindung im ersten Endgerat EGl sowie im SIP-Server SIPSER und Speicherserver SVS beendet wird.

Nach dem Beenden der Verbindung zwischen dem ersten Endgerat EGl und dem Speicherserver SVS wird erfindungsgemaß das zweite Endgerat EG2 über das Vorliegen einer im Sprachserver SPS gespeicherten Sprachnachricht spn informiert. Hierzu wird SIP-konform eine Notify- Meldung NOTIFY im Speicherserver SVS gebildet und über das lokale Netzwerk LAN und möglicherweise über den SIP-Server SIPSER an das zweite Endgerat EG2 uber- tragen. Alternativ kann eine andere bzw. neue SIP Meldung verwendet werden, z.B. PUBLISH oder INFO oder auch z.B. SIGNAL, wobei die Meldung im Speicherserver SVS gebildet wird .

In die Notify- Meldung NOTIFY ist neben der Adresse a2 des zweiten Endgerats EG2 als Adressierungselement (d.h. die Request URI) auch die Adresse svs (SVS address: SVS IP address) oder Domain Name eingefugt, die die IP- Adresse des

Sprachservers SVS oder auch den Domain Name des Speicherservers SVS anzeigt, in dem eine Sprachnachricht spn für das zweite Endgerat EG2 vorliegt bzw. gespeichert ist und abgerufen werden kann. Anschließend wird SIP-konform die Notify- Meldung NOTIFY durch eine an den Speicherserver SVS übermittelte 200OK- Meldung 200 OK bestätigt. Das Endgerat EG2 kann nunmehr eine Message Waiting Indication Lampe einschalten oder über das Display oder über einen in den Sprachstrom eingebetteten Hinweiston oder Sprachnachricht dem Teilnehmer TLN2 signalisieren, dass eine Sprachnachricht spn vorliegt. Eine weitere Möglichkeit wäre, dem Teilnehmer TLN2 mitzuteilen, wie viele Nachrichten vorliegen, die Rufnummer oder auch der Name der Teilnehmer, die Sprachnachrichten spn hinterlassen haben.

In dem in Figur 2d angegebenen Ablaufdiagramm ist in einem Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung das Abfragen bzw. übermitteln der Sprachnachricht spn vom Speicherserver SVS durch das zweite Endgerat EG2 dargestellt.

Vom zweiten Endgerat EG2 wird bei einer Verfügbarkeit bzw. Anwesenheit des zweiten Teilnehmers TLN2 durch diesen eine Verbindungssignalisierung zum Speicherserver SVS eingeleitet - siehe hierzu Figur 2d. Hierbei wird gemäß dem SIP- Proto- koll SIP eine Invite- Meldung INVITE an den Speicherserver SVS übermittelt - evtl. auch über den SIP-Server SIPSER -, wobei in die Invite- Meldung INVITE die übermittelte Adresse svs des Speicherservers SVS als Adressierungselement - d.h. als Request URI - eingefugt ist. Weiterhin ist der Invite- Meldung INVITE eine AbrufInformation ai = SVS_Dest:"B"

08972212345@server.com enthalten, mit der die Sprachnachricht spn aus dem Sprachspeicher SPS nur durch das richtige Endgerat, d.h. das zweite Endgerat EG2 abrufen werden kann. Im Speicherserver SVS wird die Verbindungssignalisierung bzw. der Anruf angenommen und daraufhin eine 200OK- Meldung 200 OK gebildet und durch eine übermittlung an das zweite Endgerat EG2 die Annahme des Anrufs mitgeteilt. Im zweiten Endgerat EG2 wird daraufhin eine SIP- konforme Ack- Meldung ACK

erzeugt und durch eine übermittlung der Ack- Meldung ACK über das lokale Netz LAN und den SIP- Server SIPSER wird die Annahme des Anrufs bestätigt.

Um sicherzustellen, dass das richtige Endgerat EG2 autorisiert ist, die gespeicherte Sprachnachricht spn abzurufen, kann zusatzlich eine Authentisierungsprozedur AUT mit einer das zweite Endgerat EG2 eindeutig identifizierenden bzw. geeigneten Authentisierungsinformation auti durchgeführt werden - in der Figur 2d durch die Bezeichnung AUT (auti) angedeutet .

Nachdem die Verbindung bzw. die Session vom zweiten Endgerat EGl zum Speicherserver SVS aufgebaut ist, wird im Speicher- Server SVS mit Hilfe der übermittelten AbrufInformation ai und der Sprachspeichersteuerung SPST die Sprachnachricht spn im Sprachspeicher SPS ermittelt, ausgelesen und über den TCP/IP- Protokollstapel TCP/IP-PS und das lokale Netz LAN an das zweite Endgerat EG2 übermittelt - in der Figur 2d durch einen mit spn bezeichneten Pfeil angedeutet. Die übertragung der Sprachnachricht spn wird SIP- konform mit dem RTP (Realtime Transmission Protocol) oder SRTP- Protokoll durchgeführt, wobei die hierfür erforderlichen Portadressen durch das SIP- Protokoll - einschließlich der SIP Extension Proto- kolle wie z.B. RFC3264 - Offer/Answer Handling bzw. das SDP- Protokoll - ermittelt werden.

Nach der übermittlung der Sprachnachricht spn wird das Beenden der Verbindung dadurch eingeleitet, dass eine SIP- kon- forme BYE- Meldung BYE im zweiten Endgerat EG2 gebildet und an den Speicherserver SVS - gegebenenfalls über den SIP- Server SIPServ - übermittelt wird. SIP-konform wird die BYE- Meldung BYE durch eine über den Speicherserver SVS an das zweite Endgerat EG2 übermittelte 200OK- Meldung 200 OK besta- tigt, wodurch die Verbindung in dem zweiten Endgerat EG2 und im Speicherserver SVS beendet wird.

Alternativ kann die Sprachnachricht spn auch durch einen vom Speicherserver SVS eingeleiteten Verbindungsaufbau an das zweite Endgerat EG2 übermittelt werden, wobei die Invite- Meldung INVITE an den SIP-Server SIPSER gesendet wird. Der SIP-Server SIPSER leitet anschließend diese Meldung an das zweite Endgerat EG2 weiter. Auch kann die übertragung der Sprachnachricht spn vom Speicherserver SVS über andere Kommunikationsnetze wie beispielsweise über eine Mobilfunknetz an mobile Endgerate übertragen werden. Hierbei wird vorteilhaft eine in dem Speicherserver SVS vorgesehene Netzanpassungseinrichtung NA benutzt, mit deren Hilfe ein Zugriff auf andere Kommunikationsnetze realisiert ist - in der Figur 1 durch ein mit NA bezeichnetes Rechteck und durch einem mit KN bezeichneten Pfeil angedeutet.

Gemäß einer weiteren Alternative kann die Sprachnachricht spn in eine Textnachricht - beispielsweise E-mail - gewandelt werden und an ein Endgerat des zweiten Teilnehmers TLN2 übermittelt werden, das nur für Textempfang geeignet ist - in den Figuren nicht dargestellt. Beispielsweise ist dies ein als

Personalcomputer realisiertes Endgerat ohne Telefonfunktion, das jedoch über das Internet oder Intranet ITR E-mails empfangen kann.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann der Teilnehmer TLN2 des zweiten Endgerats EG2 über das Vorliegen einer Sprachnachricht spn im Speicherserver SVS auch über andere Kommunikationsnetze informiert werden. Hierzu ist wiederum die Netzanpassungseinheit NA derart auszugestalten, dass die AbrufInformation ai beispielsweise über ein Funkkommunikationsnetz - z.B. GSM, WLAN, UMTS - zu einem mobilen Endgerat des zweiten Teilnehmers TLN2 oder über ein drahtgebundenes Telefonnetz - insbesondere digitales Telefonnetz - an ein weiteres Endgerat des zweiten Teilnehmers TLN2 übermittelt werden kann - nicht dargestellt.

Gemäß einer weiteren Alternative der Erfindung kann als temporar verfugbarer Sprachspeicher SPS auch ein Sprachspeicher

verwendet werden, der bereits im ersten Endgerat EGl vorhanden bzw. diesem zugeordnet ist. Der Sprachspeicher des ersten Endgerats EGl ist hierbei derart auszugestalten, dass in ihm Sprachnachrichten spn für andere Endgerate EG gespeichert werden können und der Sprachspeicher entsprechend der Erfindung das jeweils andere Endgerat EG, beispielsweise das zweite Endgerat EG2, über das Vorliegen einer in diesem Endgerat EG gespeicherten Sprachnachricht über das Intranet ITR oder andere Kommunikationsnetze KN informieren kann. Zusatz- lieh ist der Sprachspeicher des ersten Endgerats EGl bzw. das erste Endgerat EGl derart auszugestalten, dass von einem weiteren Endgerat EG bzw. das zweite Endgerat EG2, die für ihn gespeicherte Sprachnachricht spn abgerufen werden kann, unabhängig davon, ob der Teilnehmer TLNl des ersten Endgerats EGl verfugbar ist. Dies bedeutet, der Sprachspeicher des ersten Endgerats EGl bzw. das erste Endgerat EGl derart auszugestalten ist, dass ein Anruf von dem zweiten Endgerat EG2 zum Zwecke des Abrufs einer für das zweite Endgerat EG2 gespeicherten Sprachnachricht spn automatisch entgegengenom- men wird und die Sprachnachricht spn automatisch aus dem Sprachspeicher ausgelesen und an das zweite Endgerat EG2 übermittelt wird.