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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND TEST DEVICE FOR CHECKING THE TRANSMISSION OF A CHARGE PULSE HAVING A SPECIFIC FREQUENCY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/128868
Kind Code:
A1
Abstract:
At least one signal representing a charge pulse is emitted and items of information representing the resultant current profile are detected. According to the invention, at least one signal representing the charge pulse is emitted via the subscriber line (TAL), said signal having at least one predeterminable frequency (14 kHz). In this case, said predeterminable frequency (14 kHz) differs from the frequency of the actual charge pulse (16 kHz). Items of information representing the current profile that results therefrom on the subscriber line (TAL) are furthermore detected and processed. Advantageously, the erroneous initiation of a charge meter is prevented and the circuitry and economic outlay is minimized.

Inventors:
DOLLINGER RUDOLF (DE)
KRIMMER ROLAND (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/062720
Publication Date:
December 07, 2006
Filing Date:
May 30, 2006
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
DOLLINGER RUDOLF (DE)
KRIMMER ROLAND (DE)
International Classes:
H04M3/22
Foreign References:
GB1327673A1973-08-22
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 009, no. 197 (E - 335) 14 August 1985 (1985-08-14)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 007, no. 233 (E - 204) 15 October 1983 (1983-10-15)
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Überprüfung der Übertragung eines eine bestimmte Frequenz (16 kHz) aufweisenden Gebührenimpulses, wo bei zumindest ein den Gebührenimpuls repräsentierendes Signal ausgesendet wird und den daraus resultierenden Stromverlauf repräsentierende Informationen erfasst werden, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein den Gebührenimpuls repräsentierendes Sig nal mit zumindest einer vorgebbaren, sich von der bestimmten Frequenz (16 kHz) unterscheidenden Frequenz (14 kHz) über eine Teilnehmeranschlussleitung (TAL) ausgesendet wird, und dass die den auf der Teilnehmeranschlussleitung (TAL) resultierenden Stromverlauf repräsentierenden Informationen er fasst und verarbeitet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beim Verarbeiten der den resultierenden Stromverlauf repräsentierenden Informationen überprüft wird, ob der Strom einen vorgebbaren Wert überschreitet oder unterschreitet.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die bestimmte Frequenz 12 kHz oder 16 kHz beträgt.
4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgebbare Frequenz 10 kHz oder 14 kHz beträgt.
5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erfassten Informationen einen über auf der Teilnehmeranschlussleitung angeordnete Kondensatoren fließenden Strom repräsentieren.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kondensatoren EMVKondesatoren (EMVC) sind.
7. Testeinrichtung zur Überprüfung der Übertragung eines eine bestimmte Frequenz (16 kHz) aufweisenden Gebührenimpulses, mit Sendemitteln zum Aussenden zumindest eines den Gebührenimpuls repräsentierenden Signals und Erfassungsmitteln zum Erfassen von den daraus resultierenden Stromverlauf repräsentierenden Informationen, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendemittel derart ausgestaltet sind, dass zumindest ein den Gebührenimpuls repräsentierendes Signal über eine Teilnehmeranschlussleitung (TAL) mit zumindest einer vorgebbaren, sich von der bestimmten Frequenz (16 kHz) unterscheidenden Frequenz (14 kHz) ausgesendet wird, und dass die Erfassungsmittel derart ausgestaltet sind, dass die den auf der Teilnehmeranschlussleitung (TAL) resultierenden Stromverlauf repräsentierenden Informationen erfasst und verarbeitet werden.
8. Testeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungsmittel derart ausgestaltet sind, dass anhand der den resultierenden Stromverlauf repräsentierenden Informationen überprüft wird, ob der Strom einen vorgebbaren Wert überschreitet oder unterschreitet.
9. Testeinrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendemittel derart ausgestaltet sind, dass das den Gebührenimpuls repräsentierenden Signal mit einer Frequenz von 10 kHz oder 14 kHz ausgesendet wird.
10. Testeinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Testeinrichtung einer Teilnehmeranschlussbaugruppe (SLM) zugeordnet ist.
Description:
Beschreibung

Verfahren und Testeinrichtung zur Überprüfung der Übertragung eines eine bestimmte Frequenz aufweisenden Gebührenimpulses

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überprüfung der Ü- bertragung eines eine bestimmte Frequenz aufweisenden Gebührenimpulses .

Die Betreiber von Kommunikationsnetzen wie beispielsweise dem herkömmlichen Telefonnetz bzw. Fernsprechnetz stellen den Teilnehmern oder Kunden neben der Nutzdatenübermittlung (im Telefonnetz: der Sprache) oftmals eine Vielzahl an weiteren Leistungen bzw. Teilnehmerleistungsmerkmalen zur Verfügung. Zu diesen Leistungen gehören z.B. Konferenzschaltungen, die Übertragung bzw. Unterdrückung von Rufnummern, die Anrufweiterleitung oder auch der so genannte Gebührenimpuls.

Durch die Übermittlung des Gebührenimpulses wird den Teilneh- mern mitgeteilt, wann eine Gesprächseinheit verbraucht wurde, wann sich also die Gesprächsgebühr erhöht. Diese Gebührenimpulse müssen teilnehmernah von entweder den an das Telefonnetz angeschlossenen Endgeräten selbst oder von geeigneten vor das Endgerät geschalteten Einrichtungen erfasst und ver- arbeitet werden. Bei dem Gebührenimpuls handelt es sich um ein seitens einer Vermittlungseinrichtung auf einer daran angeschlossenen Teilnehmeranschlussleitung angelegtes Wechselspannungssignal mit einer Frequenz von 16 kHz (z.B. in Deutschland) bzw. 12 kHz (z.B. in Österreich und der Schweiz) , einer Länge von 80 ms und einer effektiven Spannung von üblicherweise V*ϊ - TM. Volt, teilweise auch von bis zu maximal 5 Volt.

Die oben erwähnten Leistungsmerkmale müssen bei auftretenden Problemen oder auch bei einer Routineuntersuchung des Kommunikationsnetzes überprüft werden. Im Falle des Gebührenimpulses geschieht dies gemäß aktuellem Stand der Technik nach folgendem Verfahren.

Fig. 1 zeigt beispielhaft den prinzipiellen, schematischen Aufbau eines aktuellen analogen Teilnehmeranschlusses an ein übergeordnetes Fernsprech- bzw. Telefonnetz.

Die jeweiligen Teilnehmer TN sind dabei über eine entsprechende Teilnehmeranschlussleitung TAL mit einer der Vermittlungseinrichtung zugeordneten Teilnehmeranschlussbaugruppe SLM („subscriber line module") verbunden.

Die Teilnehmeranschlussbaugruppe SLM wiederum umfasst zum einen die so genannte Teilnehmeranschlussschaltung SLIC („subscriber line interface circuit") sowie zum anderen die so genannte Codierbaugruppe CODEC („Codierer/Decodierer") .

Die Teilnehmeranschlussschaltung SLIC ist die direkte Anschlussstelle für die beiden Enden der Teilnehmeranschlussleitung TAL und enthält die Steuerung für teilnehmerspezifische Prozesse wie beispielsweise das Signalisieren von ankom- menden Anrufen. Die Anschlussleitung TAL selbst besteht üblicherweise aus herkömmlichen Kupfer-Doppeladern, wobei die beiden Anschlüsse als a-Ader bzw. b-Ader bezeichnet werden.

Auf der Codierbaugruppe CODEC ist beispielsweise ein Analog- Digital-Wandler AD untergebracht, der die eigentliche

Schnittstelle zum Fernsprechnetz darstellt und über den eine Wandlung der analogen Sprachsignale auf der Teilnehmerseite in digitale PCM-Signale („pulse code modulation") im Vermittlungsnetz und umgekehrt durchgeführt wird. Die Codierbaugrup- pe CODEC enthält in diesem Fall ferner zum Aussenden und Ü- berprüfen der Gebührenimpulse einerseits einen Tongenerator TG zum Erzeugen der Gebührenimpulse sowie andererseits ein digitales Messgerät MG, welches den Stromverlauf auf den A- dern der Teilnehmeranschlussleitung erfassen kann. Zur Mes- sung des Stromverlaufs auf den Adern werden dabei Stromwerte an den jeweiligen Messpunkten abgenommen und an das Messgerät MG übermittelt.

Fig. 1 zeigt des Weiteren eine auf der Seite des Vermittlungsnetzes angeordnete Testimpedanz ZT. Diese ist parallel zur Teilnehmeranschlussleitung TAL angeordnet und kann mittels eines Relais an Stelle der eigentlichen Teilnehmeran- Schlussleitung TAL geschaltet werden.

Bei einem aktuell üblichen Test zur Überprüfung der Übertragung des Gebührenimpulses wird nun eben diese Testimpedanz ZT mit der Teilnehmeranschlussschaltung SLIC verbunden. Der Ge- bührenimpuls wird anschließend vom Tongenerator TG ausgegeben und der resultierende, über die Testimpedanz ZT laufende Strom bzw. Stromverlauf mit Hilfe der Messpunkte und des Messgeräts erfasst. Bei einer derartigen Überprüfung des Gebührenimpulses wird somit der Teilnehmeranschluss TAL durch die Testimpedanz ZT ersetzt. Dies verhindert, dass sich ein nur zu Testzwecken ausgesendeter Gebührenimpuls auf der Teilnehmeranschlussleitung TAL auf ein Endgerät, insbesondere einen angeschlossenen Gebührenzähler, auswirkt.

Nachteilig an diesem Verfahren zum Testen des Gebührenimpulses ist dabei die Notwendigkeit der für den Test benötigten Testimpedanz ZT und des zugehörigen Relais zum Anschalten der Testimpedanz ZT auf der Teilnehmeranschlussbaugruppe TAL, was schaltungstechnischen und wirtschaftlichen Aufwand zur Folge hat.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren zur Überprüfung der Übertragung von Gebührenimpulsen zu verbessern. Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Verfahren gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale sowie ausgehend von einer Testeinrichtung gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 7 durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.

Beim erfindungsgemäßen Verfahren zur Überprüfung der Übertragung eines eine bestimmte Frequenz aufweisenden Gebührenimpulses wird zumindest ein den Gebührenimpuls repräsentierendes Signal ausgesendet und den daraus resultierenden Strom-

verlauf repräsentierende Informationen werden erfasst. Der wesentliche Aspekt der Erfindung besteht darin, dass zumindest ein den Gebührenimpuls repräsentierendes Signal mit zumindest einer vorgebbaren, sich von der bestimmten Frequenz unterscheidenden Frequenz über eine Teilnehmeranschlussleitung ausgesendet wird. Ferner werden die den auf der Teilnehmeranschlussleitung resultierenden Stromverlauf repräsentierenden Informationen erfasst und verarbeitet.

Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die für bisherige Überprüfungsverfahren notwendige Testimpedanz sowie das Relais zum Anschalten dieser Testimpedanz nicht mehr erforderlich sind, wodurch das Verfahren zur Überprüfung der Übertragung eines Gebührenimpulses einfacher zu realisie- ren ist, so dass der schaltungstechnische und wirtschaftliche Aufwand minimiert wird. Des Weiteren kann erfindungsgemäß der Tongenerator überprüft werden ohne gleichzeitig einen teilnehmerseitigen Gebührenzäher fälschlicherweise anzuregen.

Gemäß weiterer vorteilhafter Ausführungsformen der Erfindung repräsentieren die erfassten Informationen einen über auf der Teilnehmeranschlussleitung angeordnete Kondensatoren fließenden Strom. Bei diesen Kondensatoren kann es sich beispielsweise um EMV-Kondensatoren (EMV: Elektromagnetische Verträg- lichkeit) handeln - Ansprüche 5 und 6.

Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sowie eine Testeinrichtung zur Überprüfung der Übertragung eines eine bestimmte Frequenz aufweisenden Gebührenimpulses sind den weiteren An- Sprüchen zu entnehmen.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung erläutert. Während Fig. 1 den Aufbau zur Überprüfung eines Gebührenimpulses gemäß dem Stand der Technik zeigt, ist in Fig. 2 ein Aufbau zur Überprüfung des Gebührenimpulses nach dem erfindungsgemäßen Verfahren dargestellt.

Fig. 2 zeigt in Form eines Blockschaltbilds einen Teilnehmer- anschluss TN, der über die beiden Adern a und b der Teilnehmeranschlussleitung TAL mit der Teilnehmeranschlussschaltung SLIC verbunden ist. Diese wiederum ist mit einem Analog- Digital-Wandler AD verbunden, der die Schnittstelle zum übergeordneten Fernsprechnetz darstellt. Der Analog-Digital- Wandler AD ist zusammen mit einem Tongenerator TG sowie einem Messgerät MG wie in Fig. 1 auf der CODEC genannten Codierbaugruppe angeordnet. CODEC und SLIC bilden zusammen die Teil- nehmeranschlussbaugruppe SLM.

Zum Überprüfen der Funktionalität des Gebührenimpulses wird nun erfindungsgemäß der Tongenerator TG dazu veranlasst, einen Testimpuls auszugeben. Dieser Testimpuls unterscheidet sich jedoch in der Frequenz von einem normalen Gebührenimpuls. Während normale Gebührenimpulse in Deutschland beispielsweise eine Frequenz von 16 kHz besitzen, wird in diesem Beispiel zur Überprüfung der Funktion ein Impuls mit einer Frequenz von 14 kHz ausgegeben. Durch diese Frequenzänderung wird vermieden, dass der teilnehmerseitige Gebührenzähler auch bei einem einfachen Test angeregt wird.

Wird der Testimpuls vom Tongenerator TG auf die Teilnehmeranschlussleitung TAL ausgegeben, so wird gleichzeitig der Strom gemessen, der über die auf den Adern (a, b) der Anschlussleitung TAL angeordneten EMV-Kondensatoren EMV-C fließt. Dies geschieht durch eine Messung der Stromwerte an den Kondensatoren EMV-C und die Weiterleitung der Werte zum digitalen Messgerät MG auf der Codierbaugruppe CODEC. Dort können die Stromwerte anschließend erfasst und verarbeitet werden.

Liegt der gemessene Stromwert über einem bestimmten Schwellenwert, so gilt der Gebührenimpuls als erfolgreich in die Teilnehmeranschlussleitung TAL eingespeist. Das Merkmal des Aussendens eines Gebührenimpulses funktioniert also fehlerfrei. Sollte der Stromwert an den EMV-Kondensatoren der Teilnehmeranschlussleitung TAL jedoch unterhalb des vorgegebenen

Schwellenwerts liegen, ist ein Fehler beim Aussenden des Gebührenimpulses aufgetreten.