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Title:
METHOD FOR TESTING A COMBUSTION ENGINE FOR ASSEMBLY AND/OR MANUFACTURING FAULTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/006224
Kind Code:
A1
Abstract:
According to the prior art, the torque of the dragging electric motor is determined, certain torque values being indicative of a faulty engine. The aim of the invention is to provide a method that does not involve expensive torque measurement. To this end, the volume of air entering the positive crankcase ventilation system is measured during the dragging movement, this measurement is compared with the set values for a fault-free combustion engine, and assembly and/or manufacturing faults are derived from the deviations.

Inventors:
KOSMEHL TORSTEN (DE)
KEMNADE HANS-JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/006055
Publication Date:
January 25, 2001
Filing Date:
June 29, 2000
Export Citation:
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Assignee:
ABB PATENT GMBH (DE)
KOSMEHL TORSTEN (DE)
KEMNADE HANS JUERGEN (DE)
International Classes:
G01M15/04; (IPC1-7): G01M15/00
Foreign References:
US5515712A1996-05-14
DE2905197A11980-08-14
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1995, no. 09 31 October 1995 (1995-10-31)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1998, no. 11 30 September 1998 (1998-09-30)
Attorney, Agent or Firm:
Miller, Toivo (ABB Patent GmbH Postfach 10 03 51 Mannheim, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Prüfen eines Verbrennungsmotors (1) auf Montageund/oder Fertigungsfehler, wobei der Verbrennungsmotor mit Hilfe eines Eiektromotores schlep pend angetrieben und auf eine vorgebbare Drehzahl gebracht wird, dadurch gekenn zeichnet, daß während der Schleppbewegung das in die Kurbelgehäuseentiüftung ge langende Luftvolumen gemessen wird, der Meßwert mit Sollwerten eines fehlerfreien Verbrennungsmotors verglichen wird und aus Abweichungen Montageund/oder Ferti gungsfehler abgeleitet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während der Schleppbewegung zumindest zeitweise ein Auslaßkanal (10) des Verbrennungsmotors (1) verschlossen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß charakteri stische Montagefehler simuliert werden und als Vergleichswerte zu den ermittelten Meßwerten dienen.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfung bei einer Drehzahl zwischen 15 min'un 100 min'durchgeführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß saugoder abgasseitig ein Stützdruck aufgebracht wird.
Description:
Verfahren zum Prüfen eines Verbrennungsmotors auf Montage-und/oder Fertigungs- fehler Beschreibung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Prüfen eines Verbrennungsmotors nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein derartiges Verfahren ist aus der DE 196 54 137 A1, der EP 0 456 244 B1 und der EP 0 536 561 A1 bekannt. Dort erfolgt die Prüfung durch Messung des Drehmomentes des schleppenden Elektromotors, wobei bestimmte Drehmomentwerte ein Indiz für fehierhafte Motoren sind.

Ferner ist aus der US 4 448 063 ein Verfahren zum Testen eines Verbrennungsmotors bekannt, bei dem aIs Prüfmedium Öl unter Druck eingebracht wird.

Die Ermittlung der Drehmomentwerte ist ein aufwendiges Verfahren und kann zu un- präzisen Meßergebnissen führen.

Es stellt sich daher die Aufgabe ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, das keine Drehmomentmeßwerte benötigt.

Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale.

Danach wird das während der Schleppbewegung in die Kurbelgehäuseentiüftung ge- langende Luftvolumen gemessen, der Meßwert mit Sollwerten eines fehlerfreien Ver- brennungsmotors verglichen und aus Abweichungen werden Montage-und/oder Ferti- gungsfehler abgeleitet. Das die Kolbenringe und/oder die Ventilschaftdichtung passie- rende Luftvolumen wird auf seinem Weg, den es durch das Kurbelgehäuse über die Kurbelgehäuseentiüftung zurücklegt, durch eine geeignete Meßeinrichtung bestimmt.

Mit diesem vom Drehmoment des Elektromotors unabhängigen Weg, gelingt eine prä- zise Fehlererkennung.

Vorzugsweise wird während der Schleppbewegung zumindest zeitweise ein Auslaßka- nal des Verbrennungsmotors verschlossen.

Durch diese Maßnahme erhöht sich während des Ausstoßtaktes der Druck im Brenn- raum des Verbrennungsmotores, was eine Erhöhung der in die Kurbelgehäuseentlüf- tung gelangenden Volumenströmung darstellt.

Zur Erzielung eines automatisierten Prüfablaufs werden charakteristische Fehler, wie zum Beispiel das Fehlen eines bestimmten Kolbenringes oder einer Ventilschaftdich- tung simuliert, so daß unmittelbare Vergleichswerte bestehen.

Insbesondere zum Feststellen einer fehlenden Ventilschaftdichtung wird saug-oder druckseitig ein Stützdruck aufgebracht, wobei die erhöhte Volumenmenge durch Schließen des Schiebers in der Ansaug-oder Auslaßieitung aufrecht erhalten wird.

Anhand eins Ausführungsbeispieles und einer schematischen Zeichnung wird das er- findungsgemäße Verfahren beschrieben.

Die einzige Figur zeigt einen Teilschnitt durch einen schematisch dargestellten Ver- brennungsmotor 1. In einem Zylinder 2 bewegt sich ein mittels drei Kolbenringen 3,4,5 abgedichteter Kolben 6 und treibt einen Kurbeltrieb 7, der in einem Kurbelgehäuse 8 angeordnet ist. Ein Einlaßkanal 9 und ein Auslaßkanal 10 sind mit Ventilen 11,12 ver- schließbar. Der jeweilige Ventilschaft 13 durchsetzt unter Zwischenschaltung einer Ventilschaftdichtung 14 einen Ventilkörper 15, der zusammen mit einem Ventildeckel 16 einen Raum 17 begrenzt. Dem Ein-und Auslaßkanal 9,10 sind Stutzen 18 zuge- ordnet, deren Strömungsquerschnitt über Schieber 19 variierbar beziehungsweise ab- sperrbar ist.

Der nach erfolgter Montage zum Zwecke der Prüfung auf Montage-und/oder Ferti- gungsfehler von einem nicht dargestellten Elektromotor mit einer vorgebbaren Drehzahl geschleppte Verbrennungsmotor ist mit einer Kurbelgehäuseentiüftung ausgestattet, deren Kanal 20 in dem Raum 17 endet. An einem den Ventildeckel 16 durchsetzenden Rohrbogen 21 schließt ein Schlauch 22 eines Volumenmeßgerätes 23 an, das den durch die Pfeile 24 symbolisierten Volumenstrom dynamisch über der Zeit mißt.

Der im Volumenmeßgerät in Liter pro Minute gemessene Volumstrom wird mit den Vo- lumenstromwerten eines fehierfreien Verbrennungsmotores verglichen. Abweichungen von den Sollwerten weisen auf Fehler hin. Bestimmte Fehler, wie zum Beispiel das Fehlen eines Kolbenringes, werden simuliert und einem MeBwert zugeordnet. Taucht dieser Meßwert beim Prüfvorgang auf, so kann er sofort diesem Fehler zugeordnet werden. Aus Abweichungen werden somit Montage-und/oder Fertigungsfehler örtlich und sequentiell abgeleitet. Durch das Verschließen des Anschlußkanals 10 erhöht sich während des Ausstoßtaktes der Druck im Brennraum, was eine Steigerung des Luftvo- lumens (auch als Blowby-Gasmenge bezeichnet), das im Bereich der Kolbenringe in das Kurbelgehäuse strömt, bewirkt.

Auch das im Bereich der Ventiischaftführung in Richtung Raum 17 strömende Volumen iäßt sich ermitteln. Vorzugsweise wird entweder saugseitig oder abgasseitig ein Stütz- druck aufgebracht, wobei entweder in der Saug-oder in der Abgasleitung ein Schieber geschlossen ist.