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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND TOOL FOR PRODUCING STRAPPED PACKAGES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/268379
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method and to a tool for producing strapped packages, in which at least two items (10) having deformable or flexible lateral surfaces are grouped and brought into a rectangular arrangement and kept together by at least one strapping band (26). In the method, firstly deformation forces (18) are applied to at least one short side (20) of the group (12) of items, which deformation forces act approximately uniformly on all items (10) of the group (12) of items. Subsequently, the strapping band (26) is placed on the group (12) of items deformed in this manner, wherein an overall length of the strapping band (26) corresponds to, or is minimally greater than, an overall periphery of the group (12) of items to which the deformation forces (18) are applied. The deformation forces (18) acting on the group (12) of items are then removed, as a result of which the lateral surfaces of the items elastically return to their original shape and bring about a defined band tensioning of the strapping band (26). The invention also relates to a tool for carrying out the method.

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Inventors:
HENSEL THOMAS (DE)
KREIS MARCUS (DE)
SAUMWEBER FLORIAN (DE)
SPINDLER HERBERT (DE)
STADLER THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/061017
Publication Date:
December 29, 2022
Filing Date:
April 26, 2022
Export Citation:
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Assignee:
KRONES AG (DE)
International Classes:
B65B13/20; B65B13/02; B65B21/00; B65B27/04
Foreign References:
US7428865B12008-09-30
DE202020101850U12020-05-19
US20190352085A12019-11-21
DE102019123830A12021-03-11
DE102019116128A12020-12-17
US20140075885A12014-03-20
US6041572A2000-03-28
US5775486A1998-07-07
DE202006000215U12006-03-02
Attorney, Agent or Firm:
BENNINGER, Johannes (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Verfahren zur Herstellung von Umreifungsgebinden (28), bei dem mindestens zwei über verformbare oder biegeweiche Mantelflächen verfügende Artikel (10) gruppiert und in eine Rechteckanordnung gebracht und mittels wenigstens eines Umreifungsbandes (26) zusammengefasst werden, mit wenigstens den folgenden Verfahrensschritten:

- Aufbringen von zumindest einseitig auf wenigstens eine Schmalseite (20) der Artikelgruppierung (12) und annähernd gleichmäßig auf alle Artikel (10) der Artikelgruppierung (12) einwirkenden Verformungskräften (18),

- Anbringen des mindestens einen Umreifungsbandes (26) an die solchermaßen verformte Artikelgruppierung (12), wobei eine Gesamtlänge des Umreifungsbandes (26) einem Gesamtumfang der mit den Verformungskräften (18) beaufschlagten Artikelgruppierung (12) entspricht oder minimal größer ist,

- wonach die auf die Artikelgruppierung (12) einwirkenden Verformungskräfte (18) aufgehoben werden, wodurch sich die Artikelmantelflächen elastisch zurückformen und eine definierte Bandspannung des Umreifungsbandes (26) auslösen.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , bei dem die zumindest einseitig auf die wenigstens eine Schmalseite (20) der Artikelgruppierung (12) einwirkenden Verformungskräfte (18) eine Distanzierung der gegenüberliegenden Längsseiten (40) der Artikelgruppierung (12) voneinander um eine definierte Ausdehnungslänge bewirken, die geringer ist als eine durch die Verformungskräfte (18) bewirkte Komprimierungslänge der gegenüberliegenden Schmalseiten (20) der Artikelgruppierung (12).

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Verformungskräfte (18) beidseitig auf die gegenüberliegenden Schmalseiten (20) der Artikelgruppierung (12) aufgebracht werden.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem nach und durch die Aufhebung der auf die Artikelgruppierung (12) einwirkenden Verformungskräfte (18) die sich elastisch rückformenden Artikelmantelflächen eine definierte, die Artikel (10) des Umreifungsgebindes (28) zusammenhaltende definierte Bandspannung des Umreifungsbandes (26) hersteilen.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem das Umreifungsband (26) nach dem Aufbringen der Verformungskräfte (18) durch Verbinden von Bandenden (44) an mindestens einer aneinanderstoßenden oder überlappenden Stoßstelle zu einem geschlossenen ringförmigen Umreifungsband (26) umgebildet wird, dessen Bandspannung durch Rückverformungen der entspannten Artikel (10) der Artikelgruppierung (12) nach Aufhebung der Verformungskräfte (18) definiert ist.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem das durch mehrere Bandabschnitte (34, 36; 58) gebildete Umreifungsband (26) nach dem Aufbringen der Verformungskräfte (18) durch Verbinden von Bandenden (44) an mindestens zwei separaten, aneinanderstoßenden oder überlappenden Stoßstellen zu einem geschlossenen ringförmigen Umreifungsband (26) umgebildet wird, dessen Bandspannung durch Rückverformungen der entspannten Artikel (10) der Artikelgruppierung (12) nach Aufhebung der Verformungskräfte (18) definiert ist.

7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, bei dem an der mindestens einen Stoßstelle des Umreifungsbandes (26) die überlappenden Bandenden (44) mittels einer Klebeverbindung haftend aneinandergefügt werden.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem die gebildeten Umreifungsgebinde (28) durch mindestens vier gleichartige und über verformbare oder biegeweiche Mantelflächen verfügende Artikel (10) gebildet wird, wobei die Artikel (10) gruppiert und in eine Rechteckanordnung gebracht sind, und wobei die Artikelgruppierung (12) entlang einer Längsachse der Rechteckanordnung verformt wird.

9. Werkzeug (30) zur Herstellung von Umreifungsgebinden (28), die jeweils durch mindestens zwei über verformbare oder biegeweiche Mantelflächen verfügende Artikel (10) gebildet werden, wobei die gruppierten Artikel (10) mittels wenigstens eines Umreifungsbandes (26) zusammengefasst sind oder werden, welches Werkzeug (30) zumindest die folgenden Komponenten umfasst:

- erste gegeneinander zustellbare Spannbacken (38) zur Aufbringung von zumindest einseitig auf wenigstens eine Schmalseite (20) der Artikelgruppierung (12) einwirkenden Verformungskräften (18),

- zweite gegeneinander zustellbare Spannbacken (42), die zum Anlegen des zwischen den ersten Spannbacken (38) und den Schmalseiten (20) der Artikelgruppierung (12) befindlichen Umreifungsbandes (26) an die gegenüberliegenden Längsseiten (40) der Artikelgruppierung (12) vorbereitet und ausgestattet sind,

- Fixierungseinrichtungen (52) zum Verbinden von aneinanderstoßenden oder überlappenden Bandenden (44) und/oder Bandabschnitten (34, 36; 58) des zwischen den jeweils an den Schmalseiten (20) und an den Längsseiten (40) anliegenden ersten und zweiten Spannbacken (38, 42) zur Fixierung des Umreifungsbandes (26).

10. Werkzeug nach Anspruch 9, bei dem eine Gesamtlänge des ringförmig geschlossenen Umreifungsbandes (26) einem Gesamtumfang der mittels der ersten Spannbacken (38) mit den Verformungskräften (18) beaufschlagten Artikelgruppierung (12) entspricht oder minimal größer ist, wobei eine Bandspannung des geschlossenen Umreifungsbandes (26) durch eine Rückverformung der entspannten Artikel (10) der Artikelgruppierung (12) nach Entfernung der ersten Spannbacken (38) und der damit verbundenen Aufhebung der Verformungskräfte (18) definierbar ist.

11. Werkzeug nach Anspruch 9 oder 10, bei der die Fixierungseinrichtung (52) zur Ausbildung von Haftaufträgen (46) und zum Aneinanderkleben von überlappenden Bandenden (44) des Umreifungsbandes (26) ausgebildet ist.

12. Werkzeug nach Anspruch 9 oder 10, bei der die Fixierungseinrichtung (52) zur Ausbildung von Schweißverbindungen und zum Verschweißen von überlappenden Bandenden (44) des Umreifungsbandes (26) ausgebildet ist.

13. Werkzeug nach einem der Ansprüche 9 bis 12, bei dem zumindest die ersten Spannbacken (38) zumindest abschnittsweise an die Konturen der in der Artikelgruppierung (12) stehenden und jeweils an ihren Mantelflächen kontaktierten Artikeln (10) angepasst sind.

14. Werkzeug nach einem der Ansprüche 9 bis 13, bei dem die zweiten Spannbacken (42) dazu ausgebildet sind, die Artikel (10) der Artikelgruppierung (12) während der Anbringung des Umreifungsbandes (26) umseitig zu halten und/oder zu fixieren.

15. Werkzeug nach Anspruch 14, bei dem die zweiten Spannbacken (42) dazu ausgebildet sind, das Umreifungsband (26) oder die das Umreifungsband (26) bildenden Bandabschnitte (34, 36; 58) an die Artikelgruppierung (12) anzulegen und/oder an den Bandenden (44) aneinander zu fügen.

16. Werkzeug nach Anspruch 14 oder 15, bei dem mit den zweiten Spannbacken (42) die Fixierungseinrichtungen (52) an das Umreifungsband (26) anlegbar sind.

Description:
Verfahren und Werkzeug zur Herstellung von U m re ifungsge binden

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Umreifungsgebinden sowie ein Werkzeug zur Herstellung von Umreifungsgebinden.

Zum Zwecke des Transports werden Gruppierungen gleichartiger Artikel wie etwa Getränkebehälter oftmals in handlichen Gebinden zusammengefasst, wobei diese Gebinde bspw. drei, vier, sechs oder mehr zusammengehaltene Artikel oder Behälter umfassen können. Bei solchen Gebinden können die Artikel oder Behälter wahlweise mit Schrumpffolie oder auch mit dehnbarer Stretchfolie umhüllt und zusammengehalten sein. Neben den weit verbreiteten Foliengebinden oder Folienschrumpfgebinden gibt es auch sog. Umreifungsgebinde, Klebegebinde sowie Kombinationen dieser Gebindevarianten.

Einige dieser bekannten Gebindevarianten werden in der Getränkeindustrie wegen unterschiedlicher Nachteile zunehmend weniger nachgefragt. So erfordert der Einsatz von Schrumpffolienverpackungen unterschiedliche Fertigungsschritte mit einem insgesamt vergleichsweise hohen Energieeinsatz. Zudem verursacht die verwendete Folie Kosten zur Herstellung, zur Bereitstellung, zur Handhabung sowie zur späteren Entsorgung, da sie nach dem Verkauf an den Endverbraucher von diesem nicht mehr weiter benötigt wird und als Abfall behandelt werden muss.

Während die einzelnen Artikel oder Behälter bei den sog. Klebegebinden mittels Haftverbindungen unmittelbar mit ihren Mantelflächen klebend aneinandergefügt sind, ohne dass weitere Haltemittel notwendig sind, werden die Behälter bei Umreifungsgebinden mittels mindestens eines horizontal um die Behälter gespannten Umreifungsbandes zusammengehalten. Um hierbei die Artikel oder Behälter in ihrer jeweils vorgesehenen Lage zu fixieren, kann es bei Umreifungsgebinden sinnvoll sein, zwei oder mehr voneinander beabstandete horizontale Umreifungsbänder in unterschiedlichen Positionen oder Höhenniveaus anzubringen.

Bei einfacheren Varianten solcher mit Umreifungsbändern gebildeten Umreifungsgebinde können die Bänder durch Papierbanderolen gebildet sein, die aus Stabilitätsgründen relativ breit auszuführen sind. Bisher haben allerdings für die hier betrachteten Einsatzzwecke Umreifungsbänder aus geeignetem Kunststoff material eine größere Verbreitung gefunden. Solche Umreifungsbänder aus Kunststoff weisen bei gleicher Materialstärke in aller Regel eine höhere Festigkeit auf und können deshalb normalerweise auch stärker vorgespannt werden als solche aus Papier, was insbesondere bei relativ nachgiebigen dünnwandigen PET-Behältern mit ihren biegeweichen und nicht sehr formstabilen Wandungen eine sehr präzise Definition der Umreifungsvorspannung erlaubt, so dass die Behälter aufgrund einer zu starken Vorspannung nicht verformt oder sogar beschädigt werden können. Eine präzise Einstellung der Vorspannung kann jedoch ebenso vermeiden, dass ein hiermit ausgestattetes Gebinde aufgrund zu geringer Vorspannung in der Handhabung zu labil wird und die Behälter aus dem Gebindeverband herausrutschen können.

Die Verwendung von Kunststoffbändern wird nicht zuletzt aus ökologischen Gründen zunehmend in Frage gestellt. Die prozessbedingte Zeit, die zum Verschweißen solcher Umreifungsbänder aus thermoplastischem Kunststoff notwendig ist, kann sich negativ auf die erzielbare Gebindeherstellungsleistung, d.h. auf die mittels einer Verpackungsmaschine in einer bestimmten Zeiteinheit herstellbaren Umreifungsgebinde auswirken.

Aus dem Stand der Technik sind unterschiedliche Varianten an Umreifungsgebinden zur mechanischen Zusammenfassung von Getränkebehältern bekannt, so etwa aus der US 6041 572 A, wo zwei Getränkebehälter durch ein die dort gezeigten Behälter horizontal umfassendes Umreifungsband zusammengehalten sind.

Die US 5 775486 A offenbart zudem eine Gebindeanordnung mit zusammengefassten Flaschen oder Dosen. Bei der gezeigten Gebindeanordnung sind Reihen von drei oder sechs Flaschen oder Dosen jeweils mit oberseitigen Aufsätzen aus Karton fixiert und mittels Umreifungsbändern zu größeren Gebinden oder Gebindeeinheiten zusammengefasst.

Die DE 202006000215 U1 offenbart darüber hinaus ein Gebinde, das Waren und ein um die Waren gespanntes Verpackungsmaterial umfasst. Das Verpackungsmaterial weist die Form eines kontinuierlichen Verpackungsmaterialstreifens auf, der zwei Enden besitzt, die einen gemeinsamen Überlappungsbereich bilden. Der Verpackungsmaterialstreifen wird um die Waren gespannt, wobei ein Überlappungsbereich der beiden Enden entsteht. Die dadurch gebildeten Verpackungsmaterialabschnitte werden unter Aufwendung einer zusammenhaltenden Kraft klebend um die Waren befestigt. Hierzu wird vorgeschlagen, dass an einer äußeren Oberfläche eines freien Endes des streifenförmigen Verpackungsmaterials ein Klebestreifen angebracht ist, um das freie Ende des Verpackungsmaterials selbstklebend auszubilden.

In der Praxis hat sich gezeigt, dass Umreifungsbänder aus Papier, Karton oder anderem Zell Stoff material in aller Regel nicht über dieselbe Stabilität und mechanische Belastbarkeit wie Kunststoffbänder verfügen, so dass insgesamt eine größere Gefahr einer mechanischen Überlastung und eines ungewollten Aufreißens des Umreifungsbandes besteht als dies bei Verwendung von reißfesten Kunststoffbändern der Fall ist. Ein solches Versagen des Umreifungsbandes kann bspw. bei temperaturbedingten Dehnungen der im Gebinde zusammengefassten Artikel oder Behälter drohen.

Ein erstes Ziel der Erfindung besteht darin, ein in der Praxis leicht anwendbares Verfahren zur einfachen und kostengünstigen Herstellung solcher Umreifungsgebinde zur Verfügung zu stellen, bei denen eine mechanisch ausreichend stabile Umreifung eingesetzt und hergestellt wird.

Zudem besteht ein weiteres Ziel der Erfindung darin, ein geeignetes Werkzeug, insbesondere ein Umformungs- und Gebindebildungswerkzeug zur Herstellung von solchermaßen hergestellten Umreifungsgebinden zur Verfügung zu stellen, mit dessen Hilfe stabile Umreifungsgebinde mit den unterschiedlichsten Umreifungsbandmaterialien hergestellt werden können.

Diese genannten Ziele werden mit den Gegenständen der unabhängigen Ansprüche erreicht. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden durch die abhängigen Ansprüche beschrieben.

Zur Erreichung zumindest eines Teils der oben genannten Ziele schlägt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Umreifungsgebinden vor, bei dem mindestens zwei über verformbare oder biegeweiche Mantelflächen verfügende Artikel gruppiert und in eine Rechteckanordnung gebracht und mittels wenigstens eines Umreifungsbandes zusammengefasst werden.

Hierbei sind zumindest die folgenden Verfahrensschritte vorgesehen: zunächst werden zumindest einseitig auf eine der beiden gegenüberliegenden Schmalseiten der Artikelgruppierung und annähernd gleichmäßig auf alle Artikel der Artikelgruppierung einwirkende und/oder übertragenen Verformungskräfte auf die Artikelgruppierung und damit auf die einzelnen Artikel innerhalb der Gruppierung aufgebracht. Diese Verformungskräfte werden sinnvollerweise mit einer Kraftkomponente aufgebracht, deren Hauptrichtung in etwa senkrecht zur Oberfläche der Mantelflächen der jeweiligen Artikel orientiert ist, d.h. bei aufrechtstehenden Artikeln in etwa horizontal.

Um solchermaßen einseitig auf eine der beiden Schmalseiten einwirkende Verformungskräfte einleiten zu können, kann sich die jeweils andere Schmalseite der Artikelgruppierung bspw. an einer feststehenden Barriere, an einer Wand, einer geeigneten Stütze oder einem anderen Gegenlager abstützen. Die nicht auf diese Weise abgestützte Schmalseite der Artikelgruppierung wird dagegen mit den Verformungskräften beaufschlagt.

Wahlweise können jedoch auch beidseitig auf die gegenüberliegenden Schmalseiten der Artikelgruppierung und annähernd gleichmäßig auf alle Artikel der Artikelgruppierung einwirkende und/oder übertragenen Verformungskräfte auf die Artikelgruppierung und damit auf die einzelnen Artikel innerhalb der Gruppierung aufgebracht werden. Auch diese Variante der Krafteinleitung kann vorsehen, dass die hierbei aufgebrachten Verformungskräfte vorzugsweise mit einer Kraftkomponente aufgebracht werden, deren Hauptrichtung in etwa senkrecht zur Oberfläche der Mantelflächen der jeweiligen Artikel orientiert ist, d.h. bei aufrechtstehenden Artikeln in etwa horizontal.

Damit ist in aller Regel gemeint, dass die einseitig auf eine Schmalseite oder die beidseitig auf gegenüberliegende Schmalseiten der Artikelgruppierung und annähernd gleichmäßig auf alle Artikel der Artikelgruppierung einwirkenden Verformungskräfte in einer Richtung aufgebracht werden, die ungefähr senkrecht zu den Längsmittelachsen der Artikel und ungefähr parallel zu Verbindungslinien orientiert ist, die sich zwischen den Längsmittelachsen der Artikel aufspannen lassen.

Diese aufgebrachten Verformungskräfte sollen zudem annähernd gleichmäßig auf alle Artikel der Artikelgruppierung einwirken. Dies gilt unabhängig davon, ob zu beiden Schmalseiten Verformungskräfte eingeleitet werden oder ob diese nur einseitig auf eine Schmalseite aufgebracht werden, während die andere Schmalseite an einer Barriere oder Stütze abgestützt wird.

Nach dem Aufbringen der Verformungskräfte und unter Aufrechterhaltung der auf die Artikel wirkenden Verformungskräfte wird anschließend das mindestens eine Umreifungsband an die solchermaßen verformte Artikelgruppierung appliziert, wobei eine Gesamtlänge des ringförmig geschlossenen Umreifungsbandes einem Gesamtumfang der mit den Verformungskräften beaufschlagten Artikelgruppierung entspricht oder minimal größer ist, denn mit der Verformung soll erreicht werden, dass der Gesamtumfang der Artikelgruppierung zumindest soweit reduziert wird, dass das vorzugsweise ungedehnte und damit ungelängte Umreifungsband um die Artikelgruppierung gelegt und dort befestigt werden kann.

Erst anschließend, d.h. nach dem Anbringen des Umreifungsbandes, werden die auf die Artikelgruppierung einwirkenden Verformungskräfte aufgehoben, wodurch sich die Artikelmantelflächen elastisch zurückformen und eine definierte Bandspannung des Umreifungsbandes auslösen.

Während es bei bekannten Umreifungsverfahren erforderlich war, das Umreifungsband selbst unter Vorspannung zu setzen, um es über eine zu umreifende Artikelgruppierung zu legen und dort zu befestigen, sieht das erfindungsgemäße Verfahren eine definierte Änderung des Gesamtumfanges der zu umreifenden Artikelgruppierung vor, was primär durch Aufbringen von definierten Vorspannkräften auf die Artikel erfolgt, und nicht oder nur sekundär über eine ergänzende Banddehnung bei dessen Anbringung an der Artikelgruppierung. Normalerweise kann auf eine Dehnung des Umreifungsbandes beim Applizieren an der Artikelgruppierung verzichtet werden, da bereits die Reduzierung des Umfanges der Artikelgruppierung mittels Aufbringung der definierten Verformungskräfte ausreicht, um das ungedehnte Umreifungsband dort anbringen zu können.

Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es insbesondere, bei Umreifungsgebinden mit beliebigen Umreifungsbandmaterialien, bspw. auch bei zellstoffhaltigen oder papierenen Umreifungsbändern ein ungewolltes Versagen des Umreifungsbandes aufgrund von sich ändernden und/oder von unklaren oder zumindest temporär unbekannten Artikeleigenschaften und damit ggf. einhergehenden erhöhten Bandspannungen im Umreifungsband weitgehend zu vermeiden.

Da als Artikel im Umreifungsgebinde insbesondere Getränkebehälter in Frage kommen, ist mit einer Komprimierbarkeit sowie einer Ausdehnung relativ dünnwandiger PET-Behälter zu rechnen, wenn sich in den Behältern ein begastes Getränk befindet. Die Volumenvergrößerung einer typischen Flasche oder eines typischen Getränkebehälters, deren/dessen Inhalt mit Kohlendioxid begast ist, kann in einer Größenordnung von etwa 0,2% bis zu 8% liegen, wobei eine typische Ausdehnung bzw. Volumenvergrößerung in einer Größenordnung von etwa 1% bis 4% liegen dürfte. Allerdings können sich einzelne Bereiche unter Umständen auch stärker dehnen, was insbesondere auf einen Griffbereich einer taillierten PET-Flasche zutreffen kann. Zudem sind die genannten Werte nicht nur von der Wandstärke des PET-Materials der Behälter abhängig, sondern auch vom Karbonisierungsgrad des Füllprodukts und nicht zuletzt von den

Temperaturschwankungen, denen die Artikel oder Behälter des Umreifungsgebindes nach dessen Herstellung ausgesetzt sind.

Da die Wandstärken solcher PET-Getränkebehälter zudem sehr gering sind, ergibt sich die für das erfindungsgemäße Verfahren erforderliche Komprimierbarkeit und Verformbarkeit der durch verformbare Behälter gebildeten Artikel, wenn die von außen wirkenden Verformungskräfte auf die Artikel aufgebracht werden.

Beim erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt ein Komprimieren der für das Umreifungsgebinde vorgesehenen Artikelgruppierung vor dem Umreifen in einer Achse oder in zwei Achsen mit einer bestimmten Kraft, woraus sich bei gegebenen Artikeleigenschaften ein bestimmter Verformungsweg ergibt. Auf diese Weise kann das Umreifungsband weitgehend spannungsfrei und mit kleinstmöglichem Umfang auf einer gewünschten Höhe um die Artikelgruppierung gelegt und an aneinanderstoßenden oder überlappenden Bandenden verbunden werden. Grundsätzlich ist es auch möglich, ein vorkonfektioniertes geschlossenes Umreifungsband passender Länge zu verwenden, welches keine zu verbindenden Bandenden oder Stoßstellen aufweist, sondern im bereits fertigen Zustand über die Artikelgruppierung gelegt werden kann. In beiden Fällen entsteht die für die Gebindestabilität unverzichtbare Bandspannung im Umreifungsband durch das Entspannen der Spannvorrichtung, d.h. durch die Aufhebung der auf die Artikelgruppierung einwirkenden Verformungskräfte, und durch die solchermaßen von den sich elastisch zurückformenden Artikeln ausgeübten Materialkräfte.

Die Erfindung kann vorsehen, dass es sich bei dem mindestens einen Umreifungsband um ein zellstoffhaltiges oder im Wesentlichen durch Zellstoffmaterial gebildetes Umreifungsband handelt, das die zwei oder mehr umfassten Artikel der Artikelgruppierung zusammenhält. Weiterhin kann das mindestens eine Umreifungsband mindestens einen Überlappungs- und Fügebereich aufweisen, an dem zwei abschnittsweise überlappende und übereinander gelegte Bandenden miteinander verbunden sind. Die Bandenden sind Teil eines Bandabschnittes definierter Länge, der ausreicht, die gewünschte Anzahl an Artikeln, die das Umreifungsgebinde bilden sollen, zu umfassen. Wie erwähnt, kann als Umreifungsband wahlweise auch ein ringförmig geschlossenes, vorkonfektioniertes Band passender Länge eingesetzt werden.

Grundsätzlich eignet sich das erfindungsgemäße Verfahren auch für die Verwendung von Umreifungsbändern aus Kunststoff oder generell aus anderem Material als das vorzugsweise eingesetztes Zellstoffmaterial oder zellstoffhaltige Material, doch kommen bei Umreifungsbändern aus Papier oder Karton die Vorteile des Verfahrens besonders zum Tragen.

Generell gilt bei allen hier erläuterten Verfahrensvarianten, dass die hier so bezeichnete Umreifung oder das hier so bezeichnete Umreifungsband durch mindestens ein einziges Band gebildet sein kann. Wahlweise kann die Umreifung oder das Umreifungsband auch durch zwei oder mehr Bänder gebildet sein, die in diesem Fall in unterschiedlichen Höhen um die Artikel gespannt sein können. Beide Varianten sollen bei der Verwendung des Begriffs des Umreifungsbandes oder der Umreifung gleichermaßen gemeint sein.

Das Verfahren sieht vorzugsweise vor, dass die aufgebrachten und die einseitig auf eine Schmalseite wirkende oder beidseitig auf die gegenüberliegenden Schmalseiten der Artikelgruppierung einwirkenden und/oder über die Artikelmantelflächen gegenseitig auf benachbarte Artikel übertragenen Verformungskräfte so bemessen und einzustellen sind, dass damit eine Distanzierung der gegenüberliegenden Längsseiten der Artikelgruppierung voneinander um eine Ausdehnungslänge bewirkt wird, die geringer ist als eine durch die Verformungskräfte bewirkte Komprimierungslänge der gegenüberliegenden Schmalseiten der Artikelgruppierung, so dass sich das Umreifungsband um die solchermaßen verformte Artikelgruppierung legen lässt.

Außerdem sieht das Verfahren vor, dass nach der und durch die Aufhebung der auf die Artikelgruppierung einwirkenden Verformungskräfte die sich elastisch rückformenden Artikelmantelflächen eine definierte, die Artikel des Umreifungsgebindes zusammenhaltende definierte Bandspannung des Umreifungsbandes hergestellt ist.

Diese durch die Komprimierbarkeit und die elastischen Eigenschaften der mit biegeweichen Mantelflächen und komprimierbarem Inhalt ausgestatteten Artikel vorgegebenen Kräfte definieren somit die Bandspannung und damit auch die mechanische Stabilität des solchermaßen hergestellten Umreifungsgebindes.

Weiterhin kann eine Verfahrensvariante, bei der ein nicht ringförmig geschlossenes Band verwendet wird, vorsehen, dass das Umreifungsband nach dem Aufbringen der Verformungskräfte durch Verbinden von Bandenden an mindestens einer aneinanderstoßenden oder überlappenden Stoßstelle zu einem geschlossenen ringförmigen Umreifungsband umgebildet wird, wobei die Bandspannung entsprechend obiger Erläuterung durch Rückverformungen der entspannten Artikel der Artikelgruppierung nach Aufhebung der Verformungskräfte definiert wird.

Wahlweise kann, wie ebenfalls oben schon erläutert wurde, bei dem Verfahren auch ein durch mehrere Einzelteile gebildetes Umreifungsband verwendet werden, welches nach dem Aufbringen der Verformungskräfte durch Verbinden von Bandenden an mindestens zwei separaten, aneinanderstoßenden oder überlappenden Stoßstellen zu einem geschlossenen ringförmigen Umreifungsband umgebildet wird. Auch hierbei wird in gleicher weise die Bandspannung des Umreifungsbandes durch Rückverformungen der entspannten Artikel der Artikelgruppierung nach Aufhebung der Verformungskräfte definiert.

Bei allen Verfahrensvarianten, bei denen Bandenden des zunächst offenen Bandes nach dem Aufbringen auf die Artikelgruppierung aneinandergefügt und miteinander verbunden werden, können die überlappenden Bandenden an der mindestens einen Stoßstelle des Umreifungsbandes mittels einer Klebeverbindung haftend aneinandergefügt werden. Alternativ können die überlappenden Bandenden auch miteinander verschweißt werden, sofern die bei dem verwendeten Bandmaterial technisch möglich und sinnvoll ist.

Je nach gewählter Verfahrensvariante kann eine einzige Überlappungs- und Fügestelle oder können mehrere, insbesondere zwei voneinander entfernte und in Längserstreckungsrichtung des Umreifungsbandes voneinander beabstandete diskrete Überlappungs- und Fügestellen vorgesehen sein, die insbesondere durch Klebepunkte oder Klebestreifen, wahlweise jedoch, sofern technisch möglich und sinnvoll, auch durch Schweißpunkte, Verklammerungen etc. gebildet sein können.

Damit das solchermaßen hergestellte Umreifungsgebinde über eine ausreichende mechanische Stabilität verfügt, müssen diese diskreten Fügestellen jeweils definierbare Mindesthaftkräfte aufweisen, welche die bei der Handhabung auftretenden und auf das Umreifungsband wirkenden Zugkräfte übertragen können, denn es kann wünschenswert sein, dass das Umreifungsband im Falle einer Überlastung nicht zuerst in den Fügestellen aufbricht, sondern dass diese dieselben Zugkräfte übertragen können wie das Band selbst. Unter Umständen kann es jedoch auch sinnvoll sein, die Fügestellen als definierte Versagensstellen oder als Sollbruchstellen einzusetzen, wenn es etwa gewünscht ist, Bruch- oder Versagenskräfte auf einen bestimmten Wert oder einen bestimmten Bereich einzustellen, wodurch die auf das Band wirkenden Kräfte, bei denen die einzelnen Fügestellen tatsächlich versagen, innerhalb gewisser Grenzen definierbar und durch das Fertigungsverfahren einstellbar sind.

Wahlweise können die mindestens zwei Fügestellen durch in etwa gleich große oder auch zumindest geringfügig unterschiedlich groß gewählte Haftflächen realisiert sein, was insbesondere bei Klebeflächen zu den möglicherweise gewünschten Ergebnissen einer definierbaren Festigkeit der Fügestellen führt, da die Adhäsionskräfte bei flächigen Klebestellen normalerweise weitgehend homogen über die Klebefläche verteilt sind, so dass mittels einer Variation der Größe der Klebeflächen auch deren Haftkräfte präzise eingestellt werden können. Da im Idealfall sogar zumindest in gewissen Bereichen oder zumindest abschnittsweise eine ungefähre Proportionalität zwischen der Größe der Haftflächen und der mittels der Haftfläche erzeugten Haftkräfte angenommen werden kann, ergibt sich das unter Umständen angestrebte Ergebnis, nach welchem diese Haftkräfte sehr genau bzw. innerhalb enger Grenzen definierbar sind.

Wie oben schon erläutert, können die gebildeten Umreifungsgebinde bei dem erfindungsgemäßen Verfahren durch mindestens zwei gleichartige und über verformbare oder biegeweiche Mantelflächen verfügende Artikel gebildet werden, da bereits bei einer solchen Mindestkonfiguration die Umreifung in der beschriebenen Weise erfolgen kann. Normalerweise jedoch werden die Umreifungsgebinde durch vier oder mehr gleichartige und über verformbare oder biegeweiche Mantelflächen verfügende Artikel gebildet, wobei die Artikel gruppiert und in eine Rechteckanordnung gebracht sind, und wobei die Artikelgruppierung entlang einer Längsachse der Rechteckanordnung verformt wird.

Grundsätzlich können auch mehr als vier oder sechs Artikel im Gebinde vorhanden sein, sofern sich bei solch größeren Gebinden eine ausreichende mechanische Stabilität durch ein Umreifungsband oder durch zwei oder mehr Umreifungsbänder hersteilen lässt. Die in eine Rechteckanordnung gebrachten Artikelgruppierungen können eine m x n -Rechteckanordnung aufweisen, wobei sowohl m mindesten 1 ist und n mindestens 2.

Bei einer 1 x 2-Anordnung (d.h. eine Reihe mit nur zwei Behältern oder Artikeln) befinden sich demzufolge nur zwei Artikel nebeneinander in der Gruppierung; bei einer 2 x 2-Anordnung (d.h. zweie Reihen zu je zwei Behältern oder Artikeln) befinden sich dagegen schon vier Artikel in quadratischer Anordnung in der Gruppierung. Eine 2 x 3- Anordnung umfasst demzufolge sechs Artikel, bei denen zwei Reihen zu je drei Behältern nebeneinanderstehen. Diese Anordnungen sollen das Prinzip verdeutlichen und sind deshalb beispielhaft zu verstehen.

Eine optionale Zusatzausstattung der mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellten Umreifungsgebinde kann vorsehen, dass diese zusätzlich zur Umreifung mit einem zusätzlichen flächigen Verpackungszuschnitt ausgestattet werden. Ein solcher Verpackungszuschnitt ist normalerweise aus flachem Kartonmaterial gefertigt und weist mehrere Öffnungen auf, die mit oberen Abschnitten der Artikel des Umreifungsgebindes korrespondieren. Auf diese Weise können die Öffnungen des Verpackungszuschnittes über obere Abschnitte der Artikel aufgeschoben und mit diesen verbunden werden, wobei insbesondere eine Verrastung sinnvoll ist, da der Verpackungszuschnitt auf diese Weise die Artikel stabilisieren und in ihrer Lage halten kann, auch wenn etwa die Umreifung aufgrund der Öffnung einer der Fügestellen an stabilisierender Wirkung eingebüßt hat.

Ein solcher Verpackungszuschnitt kann wahlweise vor dem Umreifungsvorgang auf die Artikelgruppierung appliziert werden. Sinnvoll ist jedoch auch eine sich an den Umreifungsvorgang anschließende Applikation eines Verpackungszuschnittes aus Kartonmaterial o. dgl. anderem Material.

Zur Erreichung zumindest eines der oben genannten Ziele schlägt die Erfindung neben dem in mehreren Ausführungsvarianten vorgeschlagenen Verfahren weiterhin ein passendes Werkzeug zur Herstellung von Umreifungsgebinden vor. Die mittels des Werkzeuges herstellbaren Umreifungsgebinde werden jeweils durch mindestens zwei über verformbare oder biegeweiche Mantelflächen verfügende Artikel gebildet, wobei die gruppierten Artikel mittels wenigstens eines Umreifungsbandes zusammengefasst sind oder werden.

Das Werkzeug umfasst zumindest erste gegeneinander zustellbare Spannbacken zur Aufbringung von zumindest einseitig auf eine der Schmalseiten der Artikelgruppierung einwirkenden Verformungskräften sowie zweite gegeneinander zustellbare Spannbacken, die zum Anlegen des zwischen den ersten Spannbacken und den Schmalseiten der Artikelgruppierung befindlichen Umreifungsbandes an die gegenüberliegenden Längsseiten vorbereitet und ausgestattet sind.

Bei einer Ausführungsvariante mit einseitig auf eine der beiden Schmalseiten der Artikelgruppierung aufgebrachten Verformungskräften kann es bspw. sinnvoll sein, eine der beiden gegeneinander zustellbaren Spannbacken beweglich auszubilden, während die andere Spannbacke feststehend ausgebildet sein und bspw. als Barriere oder Abstützung dienen kann.

Bei einer Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Werkzeuges können die ersten Spannbacken ebenfalls gegeneinander zustellbar ausgebildet sein, dienen in diesem Fall jedoch der Aufbringung von beidseitig auf die gegenüberliegenden Schmalseiten der Artikelgruppierung einwirkenden Verformungskräften.

Darüber hinaus umfasst das erfindungsgemäße Werkzeug Fixierungseinrichtungen zum Verbinden von aneinanderstoßenden oder überlappenden Bandabschnitten des zwischen den jeweils an den Schmalseiten und an den Längsseiten anliegenden ersten und zweiten Spannbacken zur Fixierung des Umreifungsbandes.

Vorzugsweise weist das mit dem Werkzeug verarbeitete und um die Artikelgruppierung geschlungene Umreifungsband eine Gesamtlänge auf, die einem Gesamtumfang der mittels der ersten Spannbacken mit den Verformungskräften beaufschlagten Artikelgruppierung entspricht oder minimal größer ist. Auf diese Weise können die Spannbacken des Werkzeuges in einer Weise bewegt werden, dass eine Bandspannung des geschlossenen Umreifungsbandes durch eine Rückverformung der entspannten Artikel der Artikelgruppierung nach Entfernung der ersten Spannbacken und der damit verbundenen Aufhebung der Verformungskräfte definierbar ist.

Mittels der Fixierungseinrichtung werden insbesondere Haftstellen oder Klebestellen aufgebracht, wodurch die überlappenden Bandendes des mehrteiligen Umreifungsbandes aneinandergefügt und miteinander verbunden werden, d.h. die Fügestellen sind in diesem Fall jeweils durch Klebestellen gebildet.

Wahlweise können die Fixierungseinrichtung auch für ein Verschweißen und oder anderweitiges mechanisches Verbinden der aneinanderstoßenden oder sich überlappenden Bandenden des dort zu fügenden Umreifungsbandes sorgen, wobei hierfür aber normalerweise ein Umreifungsband aus Kunststoff einzusetzen ist, während die Verklebung sinnvollerweise bei zellstoffhaltigem oder aus Zellstoffmaterial, aus Papier, Karton o. dgl. Material bestehendem Umreifungsband angewendet werden kann.

Grundsätzlich könnte auch ein vorkonfektioniertes, ringförmig geschlossenes Umreifungsband verwendet werden, das sich aber mittels des erfindungsgemäßen Werkzeuges schwerer verarbeiten ließe, weil es von oben oder von unten über die komprimierte Artikelgruppierung geschoben werden müsste. Hierbei wären jedoch die Spannbacken, mit denen die auf die Artikelgruppierung wirkenden und deren Gesamtumfang reduzierenden Verformungskräfte aufgebracht werden, im Wege, so dass ein Weg gefunden werden müsste, das Umreifungsband an den Spannbacken vorbeizubewegen. Aus diesem Grund wird mit dem erfindungsgemäßen Werkzeug sinnvollerweise ein mehrteiliges oder an zumindest einer Stelle offenes Umreifungsband verarbeitet, dass mittels der Fixierungseinrichtungen an der mindestens einen Fügestelle zu einem geschlossenen Umreifungsband umgearbeitet wird.

Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Werkzeuges können die Spannbacken zumindest abschnittsweise an die Konturen der in der Artikelgruppierung stehenden und jeweils an ihren Mantelflächen kontaktierten Artikeln angepasst sein können. Da es sich bei den Artikeln insbesondere um PET- Getränkebehälter mit biegeweichen Mantelflächen handelt, ist es sinnvoll, diese relativ nachgiebigen Oberflächen mit entsprechend konturierten Spannpacken zu kontaktieren, um Punkt- oder Linienbelastungen an einigen Stellen der Artikelmantelflächen zu vermeiden. Auf diese Weise können die Spannbacken bspw. in ihrer konkaven Kontur der jeweiligen konvex gewölbten Außenkontur des jeweiligen Artikels folgen und für eine schonende Verformung bei der Aufbringung der Verformungskräfte sorgen.

Das Werkzeug kann gemäß einer weiteren Ausführungsvariante in einer Weise ausgestaltet sein, dass die Haftstellen in Bereichen zwischen benachbarten Artikeln angebracht werden können. Für die Fixierungseinrichtungen, die für ein Verbinden der aneinanderstoßenden oder überlappenden Bandenden an der mindestens einen Fügestelle sorgen können, ist es generell günstiger, wenn sie in Abschnitten eingreifen können, an denen sich keine Artikelmantelfläche befindet, d.h. in Bereichen zwischen benachbarten Artikeln, die vom straff gezogenen Umreifungsband überspannt sind und wo die Artikelmantelflächen V-förmig eingezogen sind. Auf diese Weise können auch geeignete Gegenlager während des Andrückens der Bandenden positioniert werden, was zur Ausbildung fest haftender Klebestellen, bei denen die mit Haftmittel versehenen Bandenden aneinandergedrückt werden, günstiger ist.

Das Umreifungsband kann insbesondere durch zwei jeweils an überlappenden Bandenden zu verbindenden Bandabschnitte gebildet sein, wobei die Fügestellen je nach Ausgestaltung der Artikelgruppierung versetzt zueinander angeordnet werden können, d.h. nicht gegenüberliegend in der Gruppierung. Bei einem 2 x 3-Gebinde mit insgesamt sechs Artikeln gleicher Dimension können auf diese Weise zwei gleichlange Bandabschnitte aneinandergefügt werden, ohne dass die Fügestellen unmittelbar auf den Artikelmantelflächen aufliegen. Wenn die Fügestellen versetzt zueinander angeordnet werden, so können sie jeweils in Bereichen zwischen benachbarten Artikeln positioniert werden, die vom straff gezogenen Umreifungsband überspannt sind und wo die Artikelmantelflächen V-förmig eingezogen sind.

Die Spannbacken des Werkzeuges halten die Artikel der Artikelgruppierung vorzugsweise umseitig, d.h. von allen Seiten, wobei jeweils paarweise gegenüberliegend angeordnete Spannbacken einerseits für die Aufbringung der Verformungskräfte sorgen (erste Spannbacken), während das andere Spannbackenpaar (zweite Spannbacken) für die Führung der Artikelgruppierung und der Verhinderung von Ausweichbewegungen einzelner Artikel sowie für die Führung und Aufbringung des Umreifungsbandes sorgen kann. Dabei greift das erste Spannbackenpaar bei einer in Rechteckanordnung gebrachten Artikelgruppierung vorzugsweise beidseitig an den gegenüberliegenden Schmalseiten der Artikelgruppierung an, während die zweiten gegeneinander zustellbaren Spannbacken um 90° versetzt dazu angeordnet sind und an die Längsseiten der Artikelgruppierung angelegt werden.

Dabei kann das Umreifungsband auch bereits mit den ersten Spannbacken gehalten und geführt werden und solchermaßen zwischen ersten Spannbacken und damit kontaktierten Außenmantelflächen der betroffenen Artikel angeordnet sein. Mit den zweiten Spannbacken werden die sich daran anschließenden Abschnitte des Umreifungsbandes herangeführt und an die Artikelgruppierung angelegt. Zudem werden mit den zweiten Spannbacken die Fixierungseinrichtungen an das Umreifungsband angelegt und sorgen für die Verklebung (oder Verschweißung) der überlappenden Bandenden an den Fügestellen.

Generell kann das Werkzeug bei Artikelgruppierungen eingesetzt werden, bei denen die gebildeten Umreifungsgebinde durch mindestens zwei gleichartige und über verformbare oder biegeweiche Mantelflächen verfügende Artikel gebildet werden, wobei die Artikel gruppiert und in eine Rechteckanordnung gebracht sind, und wobei die Artikelgruppierungen jeweils entlang einer Längsachse der Rechteckanordnung verformt werden. Die Artikelgruppierungen weisen allgemein eine m x n -Rechteckanordnung auf, wobei m mindesten eins ist und n mindestens zwei. Eine typische Artikelgruppierung mit insgesamt sechs Artikeln weist eine 2 x 3-Rechteckanordnung auf. Es sei an dieser Stelle ausdrücklich erwähnt, dass alle Aspekte und Ausführungsvarianten, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Werkzeug zur Herstellung von Umreifungsgebinden erläutert wurden, gleichermaßen Teilaspekte des erfindungsgemäßen Verfahrens betreffen oder bilden können. Wenn daher an einer Stelle bei der Beschreibung oder auch bei den Anspruchsdefinitionen zum erfindungsgemäßen Werkzeug von bestimmten Aspekten und/oder Zusammenhängen und/oder Wirkungen die Rede ist, so gilt dies gleichermaßen für das erfindungsgemäße Verfahren. In umgekehrter Weise gilt dasselbe, so dass auch alle Aspekte und Ausführungsvarianten, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erläutert wurden, gleichermaßen Teilaspekte des erfindungsgemäßen Werkzeuges betreffen oder sein können. Wenn daher an einer Stelle bei der Beschreibung oder auch bei den Anspruchsdefinitionen zum erfindungsgemäßen Verfahren von bestimmten Aspekten und/oder Zusammenhängen und/oder Wirkungen die Rede ist, so gilt dies gleichermaßen für die verschiedenen Varianten des erfindungsgemäßen Werkzeuges.

Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile anhand der beigefügten Figuren näher erläutern. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente zueinander in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen, da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind.

Figuren 1A bis 1E zeigen in insgesamt fünf schematischen Draufsichten die grundsätzliche Verfahrensabfolge bei der Herstellung von Umreifungsgebinden mittels einer Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens.

Fig. 2A und Fig. 2B zeigen in zwei schematischen Darstellungen das Verformungsverhalten eines zylindrischen Artikels oder Behälters, der Teil eines Umreifungsgebindes ist, insbesondere eines solchen gemäß hiesiger Beschreibung.

Figuren 3A bis 3E zeigen in insgesamt fünf schematischen Draufsichten aufeinanderfolgende Prozessschritte einer ersten Verfahrensvariante des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung von Umreifungsgebinden.

Figuren 4A bis 4E zeigen in insgesamt fünf schematischen Draufsichten aufeinanderfolgende Prozessschritte einer zweiten Verfahrensvariante des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung von Umreifungsgebinden. Figuren 5A bis 5E zeigen in insgesamt fünf schematischen Draufsichten aufeinanderfolgende Prozessschritte einer dritten Verfahrensvariante des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung von Umreifungsgebinden.

Figuren 6A bis 6C zeigen in insgesamt drei verschiedenen Ansichten weitere Ausführungsvarianten einzelner Komponenten eines Werkzeuges zur Herstellung von Umreifungsgebinden.

Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur solche Bezugszeichen in den einzelnen Figuren verwendet, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dar, wie das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Gebinden oder das erfindungsgemäße Werkzeug zur Handhabung und/oder Herstellung von Gebinden ausgestaltet sein können und stellen keine abschließende Begrenzung dar.

Die schematischen Draufsichten der Figuren 1A bis 1 E verdeutlichen einige der grundlegend wichtigen Aspekte, die im Zusammenhang mit der Umreifung von Artikelgruppierungen und den hierbei stattfindenden Verformungsvorgängen der Artikel innerhalb der Gruppierung zu beachten sind.

Wie es die schematische Draufsicht der Fig. 1A erkennen lässt, können bspw. insgesamt sechs solcher Artikel 10 zusammengestellt und gemäß der weiteren schematischen Draufsicht der Fig. 1B in eine Rechteckanordnung gebracht werden, was im vorliegenden Zusammenhang auch als Gruppierung der Artikel 10 bezeichnet wird. Bei dieser Artikelgruppierung 12 sind zwei parallele Reihen mit jeweils drei Artikeln 10 in einer Anordnung zusammengeschoben, so dass die in den beiden parallelen Reihen fluchtenden Artikel 10 jeweils paarweise nebeneinanderstehen und die regelmäßige Rechteckanordnung der Artikelgruppierung 12 bilden.

Das hier anhand eines Ausführungsbeispiels in schematischen Draufsichtdarstellungen illustrierte erfindungsgemäße Verfahren dient der Herstellung von Umreifungsgebinden, die durch mehrere gruppierte Artikel 10 gebildet und durch mindestens ein Umreifungsband zusammengehalten werden.

Die Artikel 10 verfügen über verformbare und/oder biegeweiche Mantelflächen und können typischerweise durch dünnwandige PET-Getränkebehälter gebildet sein, die zumindest abschnittsweise zylindrische Mantelfläche aufweisen. Diese Behälter oder Getränkebehälter aus dünnem und biegeweichem Kunststoff wie PET werden im vorliegenden Zusammenhang mit der Bezugsziffer 14 bezeichnet. Wenn also im vorliegenden Zusammenhang generell von Artikel 10 oder Artikelgruppierungen 12 gesprochen wird, so können dies insbesondere Behälter 14 oder Getränkebehälter 14 sowie daraus gebildeten Behältergruppierungen 16 sein. Demzufolge zeigt die Fig. 1A sechs zusammenzufügende Behälter 14, die gemäß Fig. 1B zu einer 3x2- Behältergruppierung 16 in Rechteckanordnung zusammengeschoben sind.

Bevor um diese in Rechteckanordnung gebrachte Artikelgruppierung 12 oder Behältergruppierung 16 ein Umreifungsband aufgebracht werden kann, werden beidseitig auf gegenüberliegende Schmalseiten 20 der Artikel- oder Behältergruppierung 12, 16 Verformungskräfte 18 aufgebracht, die sich in Fig. 1C durch beidseitig auf die Schmalseiten 20 der Artikel- oder Behältergruppierung 12, 16 gerichtete Kräftepfeile angedeutet finden.

Grundsätzlich ist es auch denkbar, in Abweichung zu der in den Figuren 1C und 1D gezeigten beidseitig auf die Behältergruppierung 16 einwirkenden Kräftebeaufschlagung, nur eine der beiden Schmalseiten 20 mit einwirkenden Verformungskräften 18 zu beaufschlagen, während die gegenüberliegende Schmalseite 20 hierbei gegen eine Barriere oder Wand o. dgl. abgestützt wird. Auf diese Weise kann derselbe Effekt erreicht werden wie hier beschrieben, nämlich die weitgehend gleichmäßige Verformung der Artikel 10 oder Behälter 14 und die Reduzierung der Umrisslänge der Artikel- oder Behältergruppierung 12, 16, um das Umreifungsband aufbringen zu können.

Wie es die Klammern zwischen den durch die Verformungskräfte 18 repräsentierenden Kräftepfeile und den Schmalseiten 20 der Artikel- oder Behältergruppierung 12, 16 mit den beiden nebeneinander befindlichen Artikeln 10 oder Behältern 14 verdeutlichen, sollen die Verformungskräfte 18 jeweils gleichmäßig auf die beiden Artikel 10 oder Behälter 14 an jeder der beiden Schmalseiten 20 einwirken, wodurch aufgrund der kontaktierend aneinander stehenden Artikel 10 oder Behälter 14 der Gruppierung 12, 16 die Verformungskräfte 18 gleichmäßig auf alle Artikel 10 oder Behälter 14 der Gruppierung 12, 16 übertragen werden.

Wie es durch die Fig. 1C verdeutlicht ist, werden die Verformungskräfte 18 mit einer Hauptrichtung in etwa senkrecht zur Oberfläche der Mantelflächen der jeweiligen Artikel 10 oder Behälter 14 aufgebracht, d.h. bei aufrechtstehenden Artikeln 10 in etwa horizontaler Richtung, d.h. in einer Richtung parallel zur Zeichnungsebene. Damit ist gemeint, dass die beidseitig auf die gegenüberliegenden Schmalseiten 20 der Artikelgruppierung 12 oder Behältergruppierung 16 und annähernd gleichmäßig auf alle Artikel 10 der Artikelgruppierung 12 oder Behälter 14 der Behältergruppierung 16 einwirkenden Verformungskräfte 18 in einer Richtung aufgebracht werden, die ungefähr senkrecht zu den Längsmittelachsen der Artikel 10 oder Behälter 14 und ungefähr parallel zu Verbindungslinien orientiert sind, die sich zwischen den Längsmittelachsen der Artikel 10 oder Behälter 16 aufspannen lassen. Da diese aufgebrachten Verformungskräfte 18 zudem annähernd gleichmäßig auf alle Artikel 10 der Artikelgruppierung 12 oder auf alle Behälter 14 der Behältergruppierung 16 einwirken, verformen sich diese auch gleichmäßig.

Der Grad der Verformung ist in Fig. 1C durch die sich oval verformenden Behälterumrisse 22 jedes der insgesamt sechs Behälter 14 in der Behältergruppierung 16 angedeutet, die von den unverformten zylindrischen Behälterumrissen 24 abweichen. Um diese Umformung der Behälter 14 qualitativ sichtbar zu machen, sind die ursprünglichen und unverformten Behälterumrisse 24 in unterbrochener Linierung dargestellt, von denen die oval verformten Behälterumrisse 22 erkennbar abweichen. Die längeren Hauptachsen (nicht dargestellt) der solchermaßen verformten Behälterumrisse 22 sind aufgrund der einwirkenden Verformungskräfte 18 senkrecht zu diesen orientiert, so dass die kürzeren Nebenachsen (ebenfalls nicht dargestellt) der verformten Behälterumrisse 22 parallel zu den Kraftrichtungen der Verformungskräfte 18 orientiert sind.

Nachdem die Artikel 10 oder Behälter 14 in der gezeigten Weise mittels der beidseitig auf die Schmalseiten 20 der Artikelgruppierung 12 oder Behältergruppierung 16 einwirkenden Verformungskräfte 18 in der gezeigten Weise in die durch die gezeigten Behälterumrisse 22 in die ovalen verformten Konturen gebracht und solchermaßen die beiden Schmalseiten 20 einander zumindest geringfügig angenähert wurden, wird gemäß Fig. 1D unter Aufrechterhaltung der auf die Artikel 10 oder Behälter 14 wirkenden Verformungskräfte 18 mindestens ein Umreifungsband 26 an oder auf die solchermaßen verformte Artikel- oder Behältergruppierung 12, 16 appliziert.

Wie es die Fig. 1D erkennen lässt, kann eine Gesamtlänge des hier als ringförmig geschlossenes Band gezeigten Umreifungsbandes 26 in etwa einem Gesamtumfang der mit den Verformungskräften 18 beaufschlagten Artikel- oder Behältergruppierung 12, 16 entsprechen oder minimal größer sein als dieser Gesamtumfang. Wie es die über den Umriss des um die verformte Artikel- oder Behältergruppierung 12, 16 gelegten Umreifungsband 26 und über den Gesamtumfang der unverformten Artikel- oder Behältergruppierung 12, 16 hinausragenden Behälterumrisse 24 der unverformten Artikel 10 oder Behälter 14 verdeutlichen, ermöglicht es erst die gezeigte Verformung, dass der Gesamtumfang der Artikel- oder Behältergruppierung 12, 16 zumindest soweit reduziert wird, dass das vorzugsweise ungedehnte und damit ungelängte Umreifungsband 26 um die Artikel- oder Behältergruppierung 12, 16 gelegt und dort befestigt werden kann.

Gemäß Fig. 1E werden nach dem Anbringen des Umreifungsbandes 26 die auf die Artikel- oder Behältergruppierung 12, 16 einwirkenden Verformungskräfte 18 aufgehoben, wodurch sich die Artikel- oder Behältermantelflächen zumindest teilweise elastisch zurückformen und eine definierte Bandspannung des Umreifungsbandes 26 auslösen. Diese durch die elastische Rückformung der Artikel 10 oder Behälter 14 ausgelöste Bandspannung sorgt für den angestrebten festen mechanischen Zusammenhalt des solchermaßen gebildeten Umreifungsgebindes 28.

Anhand der Figuren 2A und 2B sollen die Unterschiede verdeutlicht werden, die sich durch die in den Figuren 1C und 1D gezeigte Aufbringung der Verformungskräfte 18 auf die gegenüberliegenden Schmalseiten 20 gegenüber einer hier nicht gezeigten alternativen Verformung der Längsseiten der Artikel- oder Behältergruppierung 12, 16 ergeben. Die folgenden Zahlenangaben zu den Darstellungen der Figuren 2A und 2B wurden experimentell ermittelt

So zeigt die Fig. 2A eine schematische Draufsicht auf einen unverformten Behälterumriss 24 eines zylindrischen Artikels 10 oder Behälters 14. Der Behälter 14 kann bspw. durch einen dünnwandigen Getränkebehälter 14 aus PET- Kunststoff gebildet sein. Ein typischer Getränkebehälter mit einem Inhalt von 1,5 Litern kann bspw. einen außen gemessen Behälterdurchmesser D von 92,3 Millimetern aufweisen.

Durch Aufbringen einer von beiden Seiten auf die Behältermantelfläche wirkenden Verformungskraft 18 von ca. 270 Newton kann gemäß Fig. 2B eine Kompression in Richtung der aufgebrachten Verformungskräfte 18 um einen Betrag von 6,3 Millimetern erreicht werden. Diese Kompression geht aber mit einem Breitenzuwachs von lediglich 2,9 Millimetern einher, so dass sich daraus eine Möglichkeit einer Reduzierung des Gesamtumfanges der Artikel- oder Behältergruppierung 12, 16 gemäß Figuren 1C und 1C ergibt.

Der unverformte Behälter 14 hat den in Fig. 2A gezeigten Durchmesser D von 92,3 mm in jeder beliebigen Richtung, weist also eine im Wesentlichen zylindrische Kontur auf. Bei der Verformung gemäß Fig. 2B, bei welcher sich der Gesamtumfang des Behälters 14 nicht ändert, wird aus der zylindrischen, unverformten Kontur 24 eine elliptisch verformte Kontur 22 mit der längeren Hauptachse R quer zur Verformungsrichtung und mit der kürzeren Nebenachse r in Richtung der aufgebrachten Verformung.

Da sich durch die aufgebrachten Verformungskräfte 18 die Nebenachse r durch Reduzierung vom ursprünglichen Behälterdurchmesser D stärker verkürzt als sich die Hauptachse R verlängert, ergibt sich in der gesamten Behältergruppierung 16 die in den Figuren 1C und 1D gezeigte Umfangsreduzierung, die ein Aufbringen des Umreifungsbandes 26 in der gezeigten Weise ermöglicht. Durch Rückverformung und entsprechende Verkürzung der Hauptachse R und Verlängerung der Nebenachse r vergrößert sich der Gesamtumfang der Gruppierung 16, so dass das Umreifungsband 26 im fertigen Umreifungsgebinde 28 unter definierte Vorspannung gerät, was wiederum für den mechanischen Zusammenhalt des Umreifungsgebindes 28 sorgt.

Die oben bereits genannten Werte können als beispielhaft gelten. Bei der genannten Verformungskraft 18 von ca. 270 N kann sich die Länge der Nebenachse r von ursprünglich 92,3 mm (ursprünglicher Durchesser D des zylindrischen Behälters 14) auf einen Wert von ca. 86 mm reduzieren. Ebenso entsteht durch die Verformungskraft 18 eine Verlängerung der Hauptachse R des nun elliptisch verformten Behälters 14 von ursprünglich 92,3 mm auf 95,2 mm. Die Verlängerung der Hauptachse R von knapp 3 mm beträgt nur höchstens die Hälfte der Verkürzung der Nebenachse r (6,3 mm), so dass sich insgesamt und verteilt auf alle sechs Behälter 14 der in Rechteckanordnung zusammengestellten Behältergruppierung 16 die gewünschte Umfangsreduzierung erzielen lässt, was das Aufbringen des Umreifungsbandes 26 mit anschließender Herstellung einer definierten Bandspannung ermöglicht.

Die auf diese Weise erzielbaren Formänderungen verdeutlichen zudem, weshalb es bei einer Rechteckanordnung einer solchen Behältergruppierung 16 günstiger ist, die Verformungskräfte 18 auf die Schmalseiten 20 mit den beiden nebeneinanderstehenden Behältern 14 einwirken zu lassen und nicht auf die Längsseiten mit den drei nebeneinanderstehenden Behältern 14. Die Verformungen von drei in Reihe befindlichen Behältern 14 mit dem oben beispielhaft genannten Durchmesser D von jeweils 92,3 mm können sich solchermaßen addieren und zu einer gesamten Längenreduzierung der Behältergruppierung 16 von etwa 19 mm (3 x 6,3 mm) genutzt werden, während die summierte Breitenzunahme der in zwei Dreierreihen nebeneinanderstehenden Behälter 14 nur etwa 6 mm (2 x 2,9 mm) ausmacht.

Es sei darauf hingewiesen, dass sich die angegebenen Maße auf ein Ausführungsbeispiel beziehen und je nach Behältervolumen, Behälterkontur, Wandstärke der Behälter, Behälterinhalt (stark begast oder schwächer begast) und anderer Parameter von den obigen Werten abweichen können. Mit dem Ausführungsbeispiel soll jedoch das Grundprinzip und die grundsätzliche Möglichkeit der Einwirkung auf die Artikel- oder Behältergruppierung 12, 16 verdeutlicht werden, um durch Anbringung eines Umreifungsbandes 26 ein Umreifungsgebinde 28 mit definierter Bandspannung herzustellen.

Wie dies bei der nachfolgenden Beschreibung unterschiedlicher Verfahrensvarianten unter Verwendung eines hierfür vorgesehenen Umreifungswerkzeuges (vgl. Figuren 3A ff.) deutlich wird, kann bei der Herstellung der Umreifungsgebinde 28 insbesondere ein mehrteiliges Umreifungsband 26 verwendet werden, das an definierten Fügestellen verklebt, verschweißt oder anderweitig verbunden wird, solange die Artikel- oder Behältergruppierung 12, 16 unter Einwirkung der Verformungskräfte 18 einen reduzierten Außenumfang hat. Sobald die Fügestellen ihre Festigkeit erreicht haben, was insbesondere bei Klebestellen eine gewisse Aushärtezeit erfordert, können die Verformungskräfte 18 aufgehoben und das Umreifungsband 26 durch das Ausdehnen der zuvor verformten Artikel 10 oder Behälter 14 unter definierte Bandspannung gesetzt werden.

Wahlweise jedoch kann als Umreifungsband 26 auch ein vorkonfektioniertes geschlossenes Band verwendet werden, dessen Länge auf die verformte Artikel- oder Behältergruppierung 12, 16 abgestimmt ist, so dass es nach dem Rückverformen der zuvor elliptisch verformten Artikel 10 oder Behälter 14 gespannt wird und die umreiften Artikel 10 oder Behälter 14 mit definierter Bandspannung zusammenhält. Die Verwendung eines solchen geschlossenen Bandes 26 setzt jedoch voraus, dass der für die Umreifung eingesetzte Werkzeugkopf sowohl die Verformung der Artikel- oder Behältergruppierung 12, 16 als auch die Anbringung des Umreifungsbandes 26 zuverlässig handhaben kann, ohne dass hierbei Kollisionen oder Störungen zwischen Band und Werkzeugkopf erfolgen.

Da die Anbringung eines vorkonfektionierten geschlossenen Umreifungsbandes 26 bei verformter Artikel- oder Behältergruppierung 12, 16 in den meisten Fällen mechanisch aufwendige Maßnahmen zur störungsfreien Handhabung der miteinander zu verbindenden Gebindekomponenten erfordern dürfte, beziehen sich die nachfolgenden Verfahrensbeispiele auf mehrteilige Umreifungsbänder 26, die erst nach dem Anbringen an die verformte Artikel- oder Behältergruppierung 12, 16 an ihren Fügestellen zu einem geschlossenen Umreifungsband 26 zusammengefügt werden.

Anhand der schematischen Draufsichtdarstellungen der Figuren 3A bis 3E werden zunächst aufeinander folgende Verfahrensschritte einer ersten Verfahrensvariante beim Einsatz eines Werkzeuges 30 zur Herstellung von Umreifungsgebinden 28 gemäß Fig. 1E veranschaulicht.

Das gemäß Figuren 3A bis 3E für die Herstellung der Umreifungsgebinde 28 eingesetzte Werkzeug 30 kann auch als Umreifungskopf 32 betrachtet werden, mit dem die wesentlichen Prozessschritte zur Umreifung der Artikel- oder Behältergruppierung 12, 16 und zur Sicherstellung der für einen mechanischen Zusammenhalt der Artikel 10 oder Behälter 14 im Gebinde 28 unverzichtbaren Bandspannung durchgeführt werden.

Wie es zunächst die schematischen Draufsichten der Figuren 3A bis 3C verdeutlichen, wird eine in Rechteckanordnung gebrachte Behältergruppierung 16, die durch insgesamt sechs zylindrische Behälter 14 mit jeweils verformbaren oder biegeweichen Mantelflächen gebildet ist, bereitgestellt und in den Wirkungsbereich eines das genannte Werkzeug 30 bildenden Umreifungskopfes 32 gebracht (Fig. 3A).

Da sich wahlweise die Behältergruppierung 16 und/oder das Umreifungswerkzeug 30 in einer Förderrichtung oder Laufrichtung LR von links nach rechts bewegt, während die aufeinanderfolgenden Prozessschritte durchgeführt werden, ist diese Laufrichtung LR figurenübergreifend in den Figuren 3A bis 3E als durchgehender Pfeil eingezeichnet, wobei sich der Verfahrensablauf von der Fig. 3C zur Fig. 3D nahtlos fortsetzen soll, auch wenn hier der Pfeil aus zeichnerischen Gründen unterbrochen ist.

Gemäß Fig. 3A werden jeweils zwei Bandabschnitte 34 und 36 an erste Spannbacken 38 des Umreifungskopfes 32 angelegt oder in einerWeise dort eingelegt, dass die Bandabschnitte 34 und 36 jeweils von geeigneten zugehörigen Anlage- oder Halteflächen (nicht gezeigt) der Spannbacken 38 geführt und gehalten werden, ohne dass sie verrutschen oder herabfallen können. Die ersten Spannbacken 38 sind jeweils paarweise von beiden Seiten an die Schmalseiten 20 der Behältergruppierung 16 zustellbar. Diese ersten Spannbacken 38 dienen gleichzeitig auch der Aufbringung der für die Verformung der Behälter 14 der Behältergruppierung 16 erforderlichen Verformungskräfte 18, wie dies in den Figuren 3B, 3C und 3D verdeutlicht ist.

Außerdem weist das Werkzeug 30 oder der Umreifungskopf 32 gegeneinander zustellbare oder an die Längsseiten 40 der Behältergruppierung 16 anlegbare zweite Spannbacken 42 auf, die im Wesentlichen dem Anlegen des zwischen den ersten Spannbacken 38 und den Schmalseiten 20 der Behältergruppierung 16 befindlichen Umreifungsbandes 26 an die gegenüberliegenden Längsseiten 40 dienen, die jedoch keine Verformungskräfte erzeugen oder auf die Behältergruppierung 16 ausüben sollen.

Die in Laufrichtung LR an der linken Schmalseite 20 der Behältergruppierung 16 befindlichen ersten und zweiten Spannbacken 38 und 42 halten und führen den längeren Bandabschnitt 34, der an seinen Bandenden 44 zudem jeweils mit einem Haftauftrag 46, bestehend aus Heißleim, versehen ist. Diese ersten und zweiten Spannbacken 38 und 42 mit dem längeren Bandabschnitt 34 sind in Fig. 3A oberhalb der Behältergruppierung 16 eingezeichnet.

Die in Laufrichtung LR an der rechten Schmalseite 20 der Behältergruppierung 16 befindlichen ersten und zweiten Spannbacken 38 und 42 halten und führen den kürzeren Bandabschnitt 36, der an seinen Bandenden 44 keinen Haftauftrag aufweist. Die Bandenden 44 des kürzeren Bandabschnittes 36 sind knapp von den zweiten Spannbacken 38 erfasst, so dass diese die Bandenden 44 um die Schmalseite 20 der Behältergruppierung 16 herumlegen können, um sie an die jeweiligen Haftaufträge auf den Bandenden des längeren Bandabschnittes 34 heranführen und sie dort andrücken zu können, um solchermaßen die Fügestellen auszubilden (vgl. Fig. 3D).

Diese ersten und zweiten Spannbacken 38 und 42 mit dem kürzeren Bandabschnitt 36 sind in Fig. 3A unterhalb der Behältergruppierung 16 eingezeichnet.

Die beiden Bandabschnitte 34 und 36 sind in Fig. 3A zur Verdeutlichung zusätzlich in einer Draufsicht eingezeichnet, wobei der längere Bandabschnitt 34 mit den an den Bandenden 44 applizierten Haftaufträgen 46 oberhalb des Umreifungskopfes 32 dargestellt ist, während der kürzere Bandabschnitt 36 ohne Haftaufträge unterhalb des Umreifungskopfes 32 eingezeichnet ist. Diese Bandabschnitte 34 und 36 werden in der in Fig. 3A gezeigten Weise in den Werkzeugkopf 32 eingelegt, so dass sie an den jeweiligen ersten und zweiten Spannbacken 38 und 42 anliegen und für die Heranführung an die Behältergruppierung 16 vorbereitet sind. Wie es die Figuren 3A und 3B zeigen, befinden sich die zu beiden Schmalseiten 20 der Behältergruppierung 16 weisenden Stirnseiten der ersten und zweiten Spannbacken 38 und 42 jeweils auf gleicher Höhe und werden zunächst synchron an die Behältergruppierung 16 herangeführt (Fig. 3B), bis ein jeweiliger mittlerer Abschnitt des längeren bzw. kürzeren Bandabschnittes 34 bzw. 36, der von den jeweiligen ersten Spannbacken 38 geführt und gehalten ist, an der entsprechenden Schmalseite 20 der Behältergruppierung 16 anliegt.

Sobald dies der Fall ist, können gemäß Fig. 3B die ersten Spannbacken 38 um einen geringen Betrag weiter gegeneinander zugestellt werden, um zumindest einen Teil der erforderlichen Verformungskräfte 18 auf die Schmalseiten 20 der Behältergruppierung 16 aufzubringen und um solchermaßen alle Behälter 14 der Gruppierung 16 gleichermaßen annähernd elliptisch zu verformen, wodurch sich die Längsseiten 40 der Gruppierung parallel zur Laufrichtung LR geringfügig auseinanderbewegen.

Da bei Aufbringung der maximalen Verformungskräfte 18 die Gefahr besteht, dass die Behälter 14 auseinanderstreben und die Rechteckformation verlassen, werden sinnvollerweise vor der vollständigen Zustellung der ersten Spannbacken 38 in Richtung quer zur Laufrichtung LR die zweiten Spannbacken 42 in der in Fig. 3C gezeigten Weise an die Längsseiten 40 der Behältergruppierung 16 herangefahren, indem sie quer zur Laufrichtung LR der Behältergruppierung 16 in paralleler Richtung zu den ersten Spannbacken 38, jedoch um einen deutlich weiteren Weg entlang der Längsseiten 40 der Behältergruppierung 16 verschoben werden.

Die erwähnten Zustellbewegungen der in Laufrichtung LR linksseitig der Behältergruppierung 16 befindlichen zweiten Spannbacken 42 sind in Fig. 3C durch die Bezugsziffer 48 bezeichnet. Diese Zustellbewegungen 48 der in Laufrichtung LR linksseitig der Behältergruppierung 16 befindlichen zweiten Spannbacken 42 sorgen gleichzeitig für ein kontaktierendes Umlegen des mit den zweiten Spannbacken 42 geführten längeren Bandabschnittes 34, ohne dass die zweiten Spannbacken 42 hierbei den an jedem Bandende 44 jeweils befindlichen Haftauftrag 46 mit dem Heißleim erreichen. Dieser Haftauftrag 46 mit Heißleim muss frei bleiben, weil darauf die Bandenden 44 des kürzeren Bandabschnittes 36 gedrückt werden, um die Fügestellen verkleben zu können.

Wenn die in Laufrichtung LR linksseitig der Behältergruppierung 16 befindlichen zweiten Spannbacken 42 in der in Fig. 3C gezeigten Weise an den Längsseiten 40 der Behältergruppierung 16 anliegen, ist diese am Auseinanderbewegen gehindert, so dass nun die für die gewünschte Behälterverformung erforderlichen maximalen Verformungskräfte 18 über die ersten Spannbacken 38 auf die Schmalseiten 20 der Behältergruppierung 16 eingeleitet werden können.

Gleichzeitig ist es in der in Fig. 3C gezeigten Prozessphase sinnvoll, mittels der zweiten Spannbacken 42 definierte Haltekräfte 50 von beiden Seiten in paralleler Richtung zur Laufrichtung LR auf die beiden Längsseiten 40 der Behältergruppierung 16 auszuüben, was dem festen Andrücken des längeren Bandabschnittes 34, der Vermeidung von Falten oder Schlaufen im Bandabschnitt 34 sowie der zuverlässigen Fixierung der Behälter 14 in der Gruppierung 16 dienen kann, so dass diese die Reckteckanordnung nicht verlassen können.

Nach dem in Fig. 3C gezeigten Anlegen des längeren Bandabschnittes 34 an die Längsseiten 40 der Behältergruppierung 16, wobei die Bandenden 44 mit den darauf befindlichen Haftaufträgen 46 mit Heißleim frei bleiben und von den zweiten Spannbacken jeweils nicht erreicht werden, können im nächsten Prozessschritt die in Laufrichtung LR rechtsseitig der Behältergruppierung 16 befindlichen zweiten Spannbacken 42 mit den senkrecht zur Laufrichtung LR gerichteten Zustellbewegungen 48 (vgl. Fig. 3C) in der in Fig. 3D gezeigten Weise an die Längsseiten 40 der Behältergruppierung 16 herangefahren werden, indem sie quer zur Laufrichtung LR der Behältergruppierung 16 in paralleler Richtung zu den ersten Spannbacken 38, jedoch um einen geringfügig weiteren Weg entlang der Längsseiten 40 der Behältergruppierung 16 verschoben werden.

Die erwähnten Zustellbewegungen der in Laufrichtung LR rechtsseitig der Behältergruppierung 16 befindlichen zweiten Spannbacken 42 sind in Fig. 3C wiederum durch die Bezugsziffer 48 bezeichnet. Diese Zustellbewegungen 48 der in Laufrichtung LR rechtsseitig der Behältergruppierung 16 befindlichen zweiten Spannbacken 42 sorgen gleichzeitig für ein kontaktierendes Umlegen des mit den zweiten Spannbacken 42 geführten kürzeren Bandabschnittes 36, und zwar unter Überdeckung des an jedem Bandende 44 jeweils befindlichen Haftauftrages 46 mit dem Heißleim durch die Bandenden 44 des kürzeren Bandabschnittes 36, so dass die sich in diesem Bereich überlappenden Bandenden 44 des kürzeren Bandabschnittes 36 auf den Bandenden 44 des längeren Bandabschnittes 34 liegen und unter zumindest leichter Andrückung durch Aufbringen der Haltekräfte 50 (vgl. Fig. 3D) mit diesen verklebt werden. Wie erwähnt, ist es in der in Fig. 3D gezeigten Prozessphase sinnvoll, mittels der in Laufrichtung LR rechtsseitig der Behältergruppierung 16 angeordneten zweiten Spannbacken 42 definierte Haltekräfte 50 von beiden Seiten in paralleler Richtung zur Laufrichtung LR auf die von den zweiten Spannbacken 42 erreichbaren kurzen Abschnitte zu beiden Längsseiten 40 der Behältergruppierung 16 auszuüben, was dem festen Andrücken der Bandenden 44 des kürzeren Bandabschnittes 36 bei seinem Verkleben mit den mit Heißleim versehenen Bandenden 44 des längeren Bandabschnittes 34 sowie der zuverlässigen Fixierung der Behälter 14 in der Gruppierung 16 dienen kann, so dass auf diese Weise das Umreifungsgebinde 28 in der gewünschten Weise fertiggestellt werden kann.

Die hier in ihrem Zusammenwirken beschriebenen insgesamt zwei ersten Spannbacken 38 und insgesamt vier zweite Spannbacken 42, welche jeweils paarweise gegeneinander zugestellt werden können, bilden im Zusammenhang mit der zuvor erfolgten Aufbringung der Haftaufträge 46 allgemein so zu bezeichnende Fixierungseinrichtungen 52, die einen wichtigen Bestandteil des durch den gezeigten Umreifungskopf 32 gebildeten Werkzeuges 30 zur Herstellung der Umreifungsgebinde 28 bilden.

Nach der Aushärtung der Klebestellen an den Fügestellen, d.h. an den Bereichen der sich überlappenden Bandenden 44 von kürzerem und längerem Bandabschnitt 36, 34 können die beiden Paare von zweiten Spannbacken 42 sowie das Paar der ersten Spannbacken 38 in den in Fig. 3E gezeigten Richtungen vom fertigen Umreifungsgebinde 28 wegbewegt werden, was durch Pfeile angedeutet ist, die jeweils Rückstellbewegungen 54 der ersten Spannbacken 38 sowie Rückstellbewegungen 56 der zweiten Spannbacken 42 verdeutlichen.

Sowohl die Rückstellbewegungen 54 der ersten Spannbacken 38 als auch die hierzu parallel orientierten Rückstellbewegungen 56 der zweiten Spannbacken 42 sind naturgemäß senkrecht zur Laufrichtung LR der Behältergruppierung 16 bzw. des in Fig.

3E gezeigten fertiggestellten Umreifungsgebindes 28 orientiert.

Da nach dem Aufheben der Verformungskräfte 18 und nach dem Entfernen der Spannbacken 38 und 42 die Behälter 14 des Umreifungsgebindes 28 wieder in ihre Ursprungsform zurückstreben, und da das um die Behältergruppierung 16 gelegte Umreifungsband 26 nach seiner Verklebung eine Gesamtlänge aufweist, die etwas kleiner ist als ein Gesamtumfang der im Umreifungsgebinde 28 zusammengefassten entspannten Behälter 14, entsteht eine definierte Bandspannung des geschlossenen Umreifungsbandes 26.

Das bei dem Umreifungsverfahren gemäß Figuren 3A bis 3E verwendete Umreifungsband 26 kann wahlweise aus einem geeigneten Zell Stoff material wie Papier oder Karton oder aus einem Verbundmaterial gefertigt sein. Grundsätzlich eignet sich auch ein Kunststoffband, bestehend bspw. aus PET-Material, als Umreifungsband 26, sofern sich dieses in mechanisch belastbarer Weise auf die beschriebene Art verkleben lässt.

Anhand der schematischen Draufsichtdarstellungen der Figuren 4A bis 4E werden weiterhin aufeinander folgende Verfahrensschritte einer zweiten Verfahrensvariante beim Einsatz eines Werkzeuges 30 bzw. eines Umreifungskopfes 32 zur Herstellung von Umreifungsgebinden 28 gemäß Fig. 1E veranschaulicht.

Wie es die schematischen Draufsichten der Figuren 4A bis 4C verdeutlichen, wird eine in Rechteckanordnung gebrachte Behältergruppierung 16, die durch insgesamt sechs zylindrische Behälter 14 mit jeweils verformbaren oder biegeweichen Mantelflächen gebildet ist, bereitgestellt und in den Wirkungsbereich eines das genannte Werkzeug 30 bildenden Umreifungskopfes 32 gebracht (Fig. 4A). Insofern unterscheidet sich die hier erläuterte zweite Verfahrensvariante nicht von der zuvor erläuterten ersten Verfahrensvariante (vgl. Figuren 3A bis 3E).

Da sich wahlweise die Behältergruppierung 16 und/oder das Umreifungswerkzeug 30 oder der Umreifungskopf 32 in der gezeigten Förderrichtung oder Laufrichtung LR von links nach rechts bewegt, während die aufeinanderfolgenden Prozessschritte durchgeführt werden, ist diese Laufrichtung LR figurenübergreifend in den Figuren 4A bis 4E als durchgehender Pfeil eingezeichnet, wobei sich der Verfahrensablauf von der Fig. 4C zur Fig. 4D nahtlos fortsetzen soll, auch wenn hier der Pfeil aus zeichnerischen Gründen unterbrochen ist.

Gemäß Fig. 4A werden jeweils zwei Bandabschnitte 58 einheitlicher oder gleicher Länge an erste Spannbacken 38 des Umreifungskopfes 32 angelegt oder in einer Weise dort eingelegt, dass die Bandabschnitte 58 jeweils von geeigneten zugehörigen Anlage oder Halteflächen (nicht gezeigt) der Spannbacken 38 geführt und gehalten werden, ohne dass sie verrutschen oder herabfallen können. Die ersten Spannbacken 38 sind jeweils paarweise von beiden Seiten an die Schmalseiten 20 der Behältergruppierung 16 zustellbar. Diese ersten Spannbacken 38 dienen gleichzeitig auch der Aufbringung der für die Verformung der Behälter 14 der Behältergruppierung 16 erforderlichen Verformungskräfte 18, wie dies in den Figuren 4B, 4C und 4D verdeutlicht ist.

Außerdem weist das Werkzeug 30 oder der Umreifungskopf 32 gegeneinander zustellbare oder an die Längsseiten 40 der Behältergruppierung 16 anlegbare zweite Spannbacken 42 auf, die im Wesentlichen dem Anlegen des zwischen den ersten Spannbacken 38 und den Schmalseiten 20 der Behältergruppierung 16 befindlichen Umreifungsbandes 26 an die gegenüberliegenden Längsseiten 40 dienen, die jedoch keine Verformungskräfte erzeugen oder auf die Behältergruppierung 16 ausüben sollen.

Da die Bandabschnitte 58 zu beiden Seiten der sich in Laufrichtung LR bewegenden Behältergruppierung 16 gleich lang sind und es im Gegensatz zu der zuvor beschriebenen Verfahrensvariante keine kürzeren oder längeren Bandabschnitte gibt, handelt es sich hier um einen symmetrischen Aufbau zu beiden Seiten der Behältergruppierung 16, d.h. an deren beiden Schmalseiten 20. So ist ein erster Bandabschnitt 58 an den in Laufrichtung LR links von der Behältergruppierung 16 befindlichen ersten und zweiten Spannbacken 38 und 42 gehalten und geführt, wobei der Bandabschnitt 58 an einem seiner Bandenden 44 mit einem Haftauftrag 46, bestehend aus Heißleim, versehen ist. Dieses Bandende 44 mit dem Haftauftrag 46 ragt weiter über die entsprechende zweite Spannbacke 42 hinaus als das andere Bandende 44 über die dort befindliche zweite Spannbacke 42.

Die hier beschriebenen ersten und zweiten Spannbacken 38 und 42 mit dem daran gehaltenen Bandabschnitt 58 sind in Fig. 4A oberhalb der Behältergruppierung 16 eingezeichnet. Hierbei ragt das längere Bandende 44 mit dem drauf befindlichen Haftauftrag 46 entgegen der Laufrichtung LR über die in Bezug auf die Laufrichtung LR hintere zweite Spannbacke 42 hinaus.

Die in Laufrichtung LR an der rechten Schmalseite 20 der Behältergruppierung 16 befindlichen ersten und zweiten Spannbacken 38 und 42 halten und führen den gleich langen weiteren Bandabschnitt 58, der ebenfalls an einem seiner Bandenden 44 einen Haftauftrag 46, gebildet durch Heißleim, aufweist. Dieses Bandende 44 mit dem Haftauftrag 46 ragt wiederum weiter über die entsprechende zweite Spannbacke 42 hinaus als das andere Bandende 44 über die dort befindliche zweite Spannbacke 42.

Die hier beschriebenen ersten und zweiten Spannbacken 38 und 42 mit dem daran gehaltenen Bandabschnitt 58 sind in Fig. 4A unterhalb der Behältergruppierung 16 eingezeichnet. Hierbei ragt das längere Bandende 44 mit dem drauf befindlichen Haftauftrag 46 in Laufrichtung LR über die in Bezug auf die Laufrichtung LR vordere zweite Spannbacke 42 hinaus.

Die kürzeren Bandenden 44 der beiden gleich lang ausgebildeten Bandabschnitte 58 sind jeweils knapp von den zugehörigen zweiten Spannbacken 38 erfasst, so dass diese die Bandenden 44 um die Schmalseite 20 der Behältergruppierung 16 herumlegen und auf die Längsseiten 40 andrücken können, um sie an die jeweiligen Haftaufträge auf den längeren Bandenden 44 der Bandabschnitte 58 heranführen und sie dort andrücken zu können, um solchermaßen die Fügestellen auszubilden (vgl. Fig. 4D).

Die beiden gleich lang ausgeführten Bandabschnitte 58 sind in Fig. 4A zur Verdeutlichung zusätzlich in einer Draufsicht eingezeichnet, wobei jeweils an einem der Bandenden 44 der Haftauftrag 46 erkennbar ist, der durch Heißleim gebildet sein kann. Diese Bandabschnitte 58 werden in der in Fig. 4A gezeigten Weise in den Werkzeugkopf 32 eingelegt, so dass sie an den jeweiligen ersten und zweiten Spannbacken 38 und 42 anliegen und für die Heranführung an die Behältergruppierung 16 vorbereitet sind.

Wie es die Figuren 4A und 4B zeigen, befinden sich die zu beiden Schmalseiten 20 der Behältergruppierung 16 weisenden Stirnseiten der ersten und zweiten Spannbacken 38 und 42 jeweils auf gleicher Höhe und werden zunächst synchron an die Behältergruppierung 16 herangeführt (Fig. 4B), bis ein jeweiliger mittlerer Abschnitt des Bandabschnittes 58, der von den jeweiligen ersten Spannbacken 38 geführt und gehalten ist, an der entsprechenden Schmalseite 20 der Behältergruppierung 16 anliegt.

Sobald dies der Fall ist, können gemäß Fig. 4B die ersten Spannbacken 38 um einen geringen Betrag weiter gegeneinander zugestellt werden, um zumindest einen Teil der erforderlichen Verformungskräfte 18 auf die Schmalseiten 20 der Behältergruppierung 16 aufzubringen und um solchermaßen alle Behälter 14 der Gruppierung 16 gleichermaßen annähernd elliptisch zu verformen, wodurch sich die Längsseiten 40 der Gruppierung parallel zur Laufrichtung LR geringfügig auseinanderbewegen.

Da bei Aufbringung der maximalen Verformungskräfte 18 die Gefahr besteht, dass die Behälter 14 auseinanderstreben und die Rechteckformation verlassen, werden sinnvollerweise vor der vollständigen Zustellung der ersten Spannbacken 38 in einer Richtung quer zur Laufrichtung LR zweiten Spannbacken 42 in der in Fig. 4C gezeigten Weise an die Längsseiten 40 der Behältergruppierung 16 herangefahren, indem sie quer zur Laufrichtung LR der Behältergruppierung 16 in paralleler Richtung zu den ersten Spannbacken 38, jedoch um einen deutlich weiteren Weg entlang der Längsseiten 40 der Behältergruppierung 16 verschoben werden.

Dies gilt jedoch nur für die zweiten Spannbacken 42, an denen das längere Bandende 44 des Bandabschnittes 58 gehalten und geführt ist, welches gleichzeitig mit dem Haftauftrag 46 versehen ist. Das kürzere Bandende 44, das keinen Haftauftrag aufweist, verbleibt mitsamt den noch nicht quer zur Laufrichtung LR verschobenen und sich damit weiterhin auf gleicher Höhe mit den ersten Spannbacken 38 befindlichen zweiten Spannbacken 42 noch unverändert an seiner Position. Diese Prozessphase wird durch die Fig. 4C veranschaulicht.

Hierbei ist die in Laufrichtung LR links von der Behältergruppierung 16 befindliche hintere zweite Spannbacke 42 soweit durch eine Zustellbewegung 48 verschoben, dass das damit geführte längere Bandende 44 mit dem Haftauftrag 46 komplett an die in Laufrichtung LR hintere Längsseite 40 der Behältergruppierung 16 angelegt ist. Zudem ist die in Laufrichtung LR rechts von der Behältergruppierung 16 befindliche vordere zweite Spannbacke 42 um einen gleichen Betrag durch eine entsprechende Zustellbewegung 48 verschoben, wodurch das damit geführte längere Bandende 44 mit dem Haftauftrag 46 komplett an die in Laufrichtung LR vordere Längsseite 40 der Behältergruppierung 16 angelegt ist.

Die erwähnten Zustellbewegungen der zweiten Spannbacken 42 sind in Fig. 4B bzw. in Fig. 4C jeweils durch die Bezugsziffer 48 bezeichnet. Diese Zustellbewegungen 48 eines Teils der zweiten Spannbacken 42 sorgen gleichzeitig für ein kontaktierendes Umlegen des mit den zweiten Spannbacken 42 geführten längeren Bandendes 44 des jeweiligen Bandabschnittes 58, ohne dass die zweiten Spannbacken 42 hierbei den am betreffenden längeren Bandende 44 befindlichen Haftauftrag 46 mit dem Heißleim erreichen. Dieser Haftauftrag 46 mit Heißleim bleibt frei, weil darauf die kürzeren Bandenden 44 des Bandabschnittes 58 gedrückt werden, um die Fügestellen verkleben zu können.

Wenn die in Laufrichtung LR linksseitig hinten an der Behältergruppierung 16 anliegenden zweiten Spannbacken 42 und die in Laufrichtung LR rechtsseitig vorne an der Behältergruppierung 16 anliegenden zweiten Spannbacken 42 in der in Fig. 4C gezeigten Weise an den Längsseiten 40 der Behältergruppierung 16 anliegen, ist diese am Auseinanderbewegen gehindert, so dass nun die für die gewünschte Behälterverformung erforderlichen maximalen Verformungskräfte 18 über die ersten Spannbacken 38 auf die Schmalseiten 20 der Behältergruppierung 16 eingeleitet werden können.

Gleichzeitig ist es in der in Fig. 4C gezeigten Prozessphase sinnvoll, mittels der an die Längsseiten 40 zugestellten zweiten Spannbacken 42 definierte Haltekräfte 50 von beiden Seiten in paralleler Richtung zur Laufrichtung LR auf die beiden Längsseiten 40 der Behältergruppierung 16 auszuüben, was dem festen Andrücken des längeren Bandendes 44 des jeweiligen Bandabschnittes 58, der Vermeidung von Falten oder Schlaufen im Bandabschnitt 58 sowie der zuverlässigen Fixierung der Behälter 14 in der Gruppierung 16 dienen kann, so dass diese die Reckteckanordnung nicht verlassen können.

Nach dem in Fig. 4C gezeigten Anlegen der längeren Bandenden 44 an die Längsseiten 40 der Behältergruppierung 16, wobei die auf den Bandenden 44 befindlichen Haftaufträgen 46 mit Heißleim jeweils frei bleiben und von den zweiten Spannbacken 42 jeweils nicht erreicht werden, können im nächsten Prozessschritt die in Laufrichtung LR rechts- und linksseitig der Behältergruppierung 16 befindlichen weiteren zweiten Spannbacken 42, die noch nicht zur Behältergruppierung 16 zugestellt wurden, mit den senkrecht zur Laufrichtung LR gerichteten Zustellbewegungen 48 (vgl. Fig. 4C) in der in Fig. 4D gezeigten Weise an die Längsseiten 40 der Behältergruppierung 16 herangefahren werden, indem sie quer zur Laufrichtung LR der Behältergruppierung 16 in paralleler Richtung zu den ersten Spannbacken 38, jedoch um einen geringfügig weiteren Weg entlang der Längsseiten 40 der Behältergruppierung 16 verschoben werden.

Die erwähnten Zustellbewegungen der in Laufrichtung LR links- bzw. rechtsseitig der Behältergruppierung 16 befindlichen zweiten Spannbacken 42 sind in Fig. 4C wiederum durch die Bezugsziffer 48 bezeichnet. Diese Zustellbewegungen 48 der bisher noch nicht zugestellten zweiten Spannbacken 42 sorgen gleichzeitig für ein kontaktierendes Umlegen des mit den zweiten Spannbacken 42 geführten kürzeren Bandendes 44 der jeweiligen Bandabschnitte 58, und zwar unter Überdeckung des an jedem Bandende 44 jeweils befindlichen Haftauftrages 46 mit dem Heißleim durch die kürzeren Bandenden 44 des jeweiligen Bandabschnittes 58, so dass die sich in diesem Bereich überlappenden Bandenden 44 der Bandabschnitte 58 auf den längeren Bandenden 44 liegen und unter zumindest leichter Andrückung durch Aufbringen der Haltekräfte 50 (vgl. Fig. 4D) mit diesen verklebt werden. Wie erwähnt, ist es in der in Fig. 4D gezeigten Prozessphase sinnvoll, mittels der zweiten Spannbacken 42 definierte Haltekräfte 50 von beiden Seiten in paralleler Richtung zur Laufrichtung LR auf die von den zweiten Spannbacken 42 kontaktierten Bandabschnitte 58 zu beiden Längsseiten 40 der Behältergruppierung 16 auszuüben, was dem festen Andrücken der nicht mit Heißleim bestrichenen Bandenden 44 beim Verkleben mit den mit Heißleim versehenen Bandenden 44 sowie der zuverlässigen Fixierung der Behälter 14 in der Gruppierung 16 dienen kann, so dass auf diese Weise das Umreifungsgebinde 28 in der gewünschten Weise fertiggestellt werden kann.

Die hier in ihrem Zusammenwirken beschriebenen insgesamt zwei ersten Spannbacken 38 und insgesamt vier zweite Spannbacken 42, welche jeweils paarweise bzw. in diagonaler Anordnung gegeneinander zugestellt werden können, bilden im Zusammenhang mit der zuvor erfolgten Aufbringung der Haftaufträge 46 die so bezeichneten Fixierungseinrichtungen 52, die ein Teil des Werkzeuges 30 zur Herstellung der Umreifungsgebinde 28 sind.

Nach der Aushärtung der Klebestellen an den Fügestellen, d.h. an den Bereichen der sich überlappenden Bandenden 44 können die beiden Paare von zweiten Spannbacken 42 sowie das Paar der ersten Spannbacken 38 in den in Fig. 4E gezeigten Richtungen vom fertigen Umreifungsgebinde 28 wegbewegt werden, was durch Pfeile angedeutet ist, die jeweils Rückstellbewegungen 54 der ersten Spannbacken 38 sowie Rückstellbewegungen 56 der zweiten Spannbacken 42 verdeutlichen.

Sowohl die Rückstellbewegungen 54 der ersten Spannbacken 38 als auch die hierzu parallel orientierten Rückstellbewegungen 56 der zweiten Spannbacken 42 sind naturgemäß senkrecht zur Laufrichtung LR der Behältergruppierung 16 bzw. des in Fig.

4E gezeigten fertiggestellten Umreifungsgebindes 28 orientiert.

Da nach dem Aufheben der Verformungskräfte 18 und nach dem Entfernen der Spannbacken 38 und 42 die Behälter 14 des Umreifungsgebindes 28 wieder in ihre Ursprungsform zurückstreben, und da das um die Behältergruppierung 16 gelegte Umreifungsband 26 nach seiner Verklebung eine Gesamtlänge aufweist, die etwas kleiner ist als ein Gesamtumfang der im Umreifungsgebinde 28 zusammengefassten entspannten Behälter 14, entsteht eine definierte Bandspannung des geschlossenen Umreifungsbandes 26.

Das bei dem Umreifungsverfahren gemäß Figuren 3A bis 3E und gemäß Figuren 4A bis 4E verwendete Umreifungsband 26 kann wahlweise aus einem geeigneten Ze II Stoff material wie Papier oder Karton oder aus einem Verbundmaterial gefertigt sein. Grundsätzlich eignet sich auch ein Kunststoffband, bestehend bspw. aus PET-Material, als Umreifungsband 26, sofern sich dieses in mechanisch belastbarer Weise auf die beschriebene Art verkleben lässt.

Anhand der schematischen Draufsichtdarstellungen der Figuren 5A bis 5E werden schließlich aufeinander folgende Verfahrensschritte einer dritten Verfahrensvariante beim Einsatz eines Werkzeuges 30 bzw. eines Umreifungskopfes 32 zur Herstellung von Umreifungsgebinden 28 gemäß Fig. 1E veranschaulicht. Hierbei wird das Umreifungsband 26 nicht verklebt, sondern verschweißt, weshalb es sich bei dem eingesetzten Umreifungsband typischerweise um ein Kunststoffband handeln kann, bspw. um ein Band aus PET-Kunststoffmaterial.

Wie es die schematischen Draufsichten der Figuren 5A bis 5C verdeutlichen, wird wiederum eine in Rechteckanordnung gebrachte Behältergruppierung 16, die durch insgesamt sechs zylindrische Behälter 14 mit jeweils verformbaren oder biegeweichen Mantelflächen gebildet ist, bereitgestellt und in den Wirkungsbereich eines das erwähnte Werkzeug 30 bildenden Umreifungskopfes 32 gebracht (Fig. 5A). Insofern unterscheidet sich die hier erläuterte zweite Verfahrensvariante nicht von der zuvor erläuterten ersten Verfahrensvariante (vgl. Figuren 3A bis 3E) oder von der oben erläuterten zweiten Verfahrensvariante (vgl. Figuren 4A bis 4E).

Da sich wahlweise die Behältergruppierung 16 und/oder das Umreifungswerkzeug 30 oder der Umreifungskopf 32 in der gezeigten Förderrichtung oder Laufrichtung LR von links nach rechts bewegt, während die aufeinanderfolgenden Prozessschritte durchgeführt werden, ist diese Laufrichtung LR figurenübergreifend in den Figuren 5A bis 5E als durchgehender Pfeil eingezeichnet, wobei sich der Verfahrensablauf von der Fig. 5C zur Fig. 5D nahtlos fortsetzen soll, auch wenn hier der Pfeil aus zeichnerischen Gründen unterbrochen ist.

Gemäß Fig. 5A werden jeweils zwei Bandabschnitte 58 einheitlicher oder gleicher Länge an erste Spannbacken 38 des Umreifungskopfes 32 angelegt oder in einer Weise dort eingelegt, dass die Bandabschnitte 58 jeweils von geeigneten zugehörigen Anlage oder Halteflächen (nicht gezeigt) der Spannbacken 38 geführt und gehalten werden, ohne dass sie verrutschen oder herabfallen können. Die ersten Spannbacken 38 sind jeweils paarweise von beiden Seiten an die Schmalseiten 20 der Behältergruppierung 16 zustellbar. Diese ersten Spannbacken 38 dienen gleichzeitig auch der Aufbringung der für die Verformung der Behälter 14 der Behältergruppierung 16 erforderlichen Verformungskräfte 18, wie dies in den Figuren 5B, 5C und 5D verdeutlicht ist.

Außerdem weist das Werkzeug 30 oder der Umreifungskopf 32 gegeneinander zustellbare oder an die Längsseiten 40 der Behältergruppierung 16 anlegbare zweite Spannbacken 42 auf, die im Wesentlichen dem Anlegen des zwischen den ersten Spannbacken 38 und den Schmalseiten 20 der Behältergruppierung 16 befindlichen Umreifungsbandes 26 an die gegenüberliegenden Längsseiten 40 dienen, die jedoch keine Verformungskräfte erzeugen oder auf die Behältergruppierung 16 ausüben sollen.

Da die Bandabschnitte 58 zu beiden Seiten der sich in Laufrichtung LR bewegenden Behältergruppierung 16 gleich lang sind und es im Gegensatz zu der zuvor beschriebenen Verfahrensvariante keine kürzeren oder längeren Bandabschnitte gibt, handelt es sich hier um einen symmetrischen Aufbau zu beiden Seiten der Behältergruppierung 16, d.h. an deren beiden Schmalseiten 20. So ist ein erster Bandabschnitt 58 an den in Laufrichtung LR links von der Behältergruppierung 16 befindlichen ersten und zweiten Spannbacken 38 und 42 gehalten und geführt, wobei der Bandabschnitt 58 an einem seiner Bandenden 44 in einem späteren Prozessschritt mit dem überlappenden Bandende 44 des anderen Bandabschnittes 58 verschweißt wird (vgl. Fig. 5D). Dieses später verschweißte Bandende 44 ragt weiter über die entsprechende zweite Spannbacke 42 hinaus als das andere Bandende 44 über die dort befindliche zweite Spannbacke 42.

Die hier beschriebenen ersten und zweiten Spannbacken 38 und 42 mit dem daran gehaltenen Bandabschnitt 58 sind in Fig. 5A oberhalb der Behältergruppierung 16 eingezeichnet. Hierbei ragt das längere Bandende 44 entgegen der Laufrichtung LR über die in Bezug auf die Laufrichtung LR hintere zweite Spannbacke 42 hinaus.

Die in Laufrichtung LR an der rechten Schmalseite 20 der Behältergruppierung 16 befindlichen ersten und zweiten Spannbacken 38 und 42 halten und führen den gleich langen weiteren Bandabschnitt 58. Dieses Bandende 44, das später ebenfalls verschweißt wird, ragt wiederum weiter über die entsprechende zweite Spannbacke 42 hinaus als das andere Bandende 44 über die dort befindliche zweite Spannbacke 42.

Die hier beschriebenen ersten und zweiten Spannbacken 38 und 42 mit dem daran gehaltenen Bandabschnitt 58 sind in Fig. 5A unterhalb der Behältergruppierung 16 eingezeichnet. Hierbei ragt das längere Bandende 44 min Laufrichtung LR über die in Bezug auf die Laufrichtung LR vordere zweite Spannbacke 42 hinaus. Die kürzeren Bandenden 44 der beiden gleich lang ausgebildeten Bandabschnitte 58 sind jeweils knapp von den zugehörigen zweiten Spannbacken 38 erfasst, so dass diese die Bandenden 44 um die Schmalseite 20 der Behältergruppierung 16 herumlegen und auf die Längsseiten 40 andrücken können, um sie an die jeweiligen Haftaufträge auf den längeren Bandenden 44 der Bandabschnitte 58 heranführen und sie dort andrücken zu können, um solchermaßen die durch Verschweißungen gebildeten Fügestellen auszubilden (vgl. Fig. 5D).

Die beiden gleich lang ausgeführten Bandabschnitte 58 sind in Fig. 5A zur Verdeutlichung zusätzlich in einer Draufsicht eingezeichnet. Diese Bandabschnitte 58 werden in der in Fig. 5A gezeigten Weise in den Werkzeugkopf 32 eingelegt, so dass sie an den jeweiligen ersten und zweiten Spannbacken 38 und 42 anliegen und für die Heranführung an die Behältergruppierung 16 vorbereitet sind.

Wie es die Figuren 5A und 5B zeigen, befinden sich die zu beiden Schmalseiten 20 der Behältergruppierung 16 weisenden Stirnseiten der ersten und zweiten Spannbacken 38 und 42 jeweils auf gleicher Höhe und werden zunächst synchron an die Behältergruppierung 16 herangeführt (Fig. 5B), bis ein jeweiliger mittlerer Abschnitt des Bandabschnittes 58, der von den jeweiligen ersten Spannbacken 38 geführt und gehalten ist, an der entsprechenden Schmalseite 20 der Behältergruppierung 16 anliegt.

Sobald dies der Fall ist, können gemäß Fig. 5B die ersten Spannbacken 38 um einen geringen Betrag weiter gegeneinander zugestellt werden, um zumindest einen Teil der erforderlichen Verformungskräfte 18 auf die Schmalseiten 20 der Behältergruppierung 16 aufzubringen und um solchermaßen alle Behälter 14 der Gruppierung 16 gleichermaßen annähernd elliptisch zu verformen, wodurch sich die Längsseiten 40 der Gruppierung parallel zur Laufrichtung LR geringfügig auseinanderbewegen.

Da bei Aufbringung der maximalen Verformungskräfte 18 die Gefahr besteht, dass die Behälter 14 auseinanderstreben und die Rechteckformation verlassen, werden sinnvollerweise vor der vollständigen Zustellung der ersten Spannbacken 38 in einer Richtung quer zur Laufrichtung LR zweiten Spannbacken 42 in der in Fig. 5C gezeigten Weise an die Längsseiten 40 der Behältergruppierung 16 herangefahren, indem sie quer zur Laufrichtung LR der Behältergruppierung 16 in paralleler Richtung zu den ersten Spannbacken 38, jedoch um einen deutlich weiteren Weg entlang der Längsseiten 40 der Behältergruppierung 16 verschoben werden. Dies gilt jedoch nur für die zweiten Spannbacken 42, an denen das längere Bandende 44 des Bandabschnittes 58 gehalten und geführt ist. Das kürzere Bandende 44 verbleibt mitsamt den noch nicht quer zur Laufrichtung LR verschobenen und sich damit weiterhin auf gleicher Höhe mit den ersten Spannbacken 38 befindlichen zweiten Spannbacken 42 noch unverändert an seiner Position. Diese Prozessphase wird durch die Fig. 5C veranschaulicht.

Hierbei ist die in Laufrichtung LR links von der Behältergruppierung 16 befindliche hintere zweite Spannbacke 42 soweit durch eine Zustellbewegung 48 verschoben, dass das damit geführte längere Bandende 44 komplett an die in Laufrichtung LR hintere Längsseite 40 der Behältergruppierung 16 angelegt ist. Zudem ist die in Laufrichtung LR rechts von der Behältergruppierung 16 befindliche vordere zweite Spannbacke 42 um einen gleichen Betrag durch eine entsprechende Zustellbewegung 48 verschoben, wodurch das damit geführte längere Bandende 44 komplett an die in Laufrichtung LR vordere Längsseite 40 der Behältergruppierung 16 angelegt ist.

Die erwähnten Zustellbewegungen der zweiten Spannbacken 42 sind in Fig. 5B jeweils durch die Bezugsziffer 48 bezeichnet. Diese Zustellbewegungen 48 eines Teils der zweiten Spannbacken 42 sorgen gleichzeitig für ein kontaktierendes Umlegen des mit den zweiten Spannbacken 42 geführten längeren Bandendes 44 des jeweiligen Bandabschnittes 58, ohne dass die zweiten Spannbacken 42 hierbei den am betreffenden längeren Bandende 44 befindlichen Bereich erreichen, der verschweißt werden soll.

Dieser Bereich bleibt frei, weil darauf die kürzeren Bandenden 44 des Bandabschnittes 58 gedrückt werden, um die Fügestellen verschweißen zu können.

Die Fig. 5C verdeutlicht, dass in diesen Bereichen der Bandenden 44, die anschließend verschweißt werden sollen (vgl. Fig. 5D), jeweils ein Amboss 60 unterlegt wird, der einen Gegenhalter für die nachfolgend aufgesetzte Schweißeinheit 62 bildet, so dass dort die überlappenden Bandenden 44 beim Verschweißen gegeneinander gepresst werden können.

Wenn die in Laufrichtung LR linksseitig hinten an der Behältergruppierung 16 anliegenden zweiten Spannbacken 42 und die in Laufrichtung LR rechtsseitig vorne an der Behältergruppierung 16 anliegenden zweiten Spannbacken 42 in der in Fig. 5C gezeigten Weise an den Längsseiten 40 der Behältergruppierung 16 anliegen, ist diese am Auseinanderbewegen gehindert, so dass nun die für die gewünschte Behälterverformung erforderlichen maximalen Verformungskräfte 18 über die ersten Spannbacken 38 auf die Schmalseiten 20 der Behältergruppierung 16 eingeleitet werden können.

Gleichzeitig ist es in der in Fig. 5C gezeigten Prozessphase sinnvoll, mittels der an die Längsseiten 40 zugestellten zweiten Spannbacken 42 definierte Haltekräfte 50 von beiden Seiten in paralleler Richtung zur Laufrichtung LR auf die beiden Längsseiten 40 der Behältergruppierung 16 auszuüben, was dem festen Andrücken des längeren Bandendes 44 des jeweiligen Bandabschnittes 58, der Vermeidung von Falten oder Schlaufen im Bandabschnitt 58 sowie der zuverlässigen Fixierung der Behälter 14 in der Gruppierung 16 dienen kann, so dass diese die Reckteckanordnung nicht verlassen können.

Nach dem in Fig. 5C gezeigten Anlegen der längeren Bandenden 44 an die Längsseiten 40 der Behältergruppierung 16, wobei die zu verschweißenden endseitigen Abschnitte der Bandenden 44 jeweils frei bleiben und von den zweiten Spannbacken 42 jeweils nicht erreicht werden, können im nächsten Prozessschritt die in Laufrichtung LR rechts- und linksseitig der Behältergruppierung 16 befindlichen weiteren zweiten Spannbacken 42, die noch nicht zur Behältergruppierung 16 zugestellt wurden, mit den senkrecht zur Laufrichtung LR gerichteten Zustellbewegungen 48 (vgl. Fig. 5C) in der in Fig. 5D gezeigten Weise an die Längsseiten 40 der Behältergruppierung 16 herangefahren werden, indem sie quer zur Laufrichtung LR der Behältergruppierung 16 in paralleler Richtung zu den ersten Spannbacken 38, jedoch um einen geringfügig weiteren Weg entlang der Längsseiten 40 der Behältergruppierung 16 verschoben werden.

Die erwähnten Zustellbewegungen der in Laufrichtung LR links- bzw. rechtsseitig der Behältergruppierung 16 befindlichen zweiten Spannbacken 42 sind in Fig. 5C wiederum durch die Bezugsziffer 48 bezeichnet. Diese Zustellbewegungen 48 der bisher noch nicht zugestellten zweiten Spannbacken 42 sorgen gleichzeitig für ein kontaktierendes Umlegen des mit den zweiten Spannbacken 42 geführten kürzeren Bandendes 44 der jeweiligen Bandabschnitte 58, und zwar unter Überdeckung des bereits dort befindlichen Abschnittes des längeren Bandendes 44 durch die kürzeren Bandenden 44 des jeweiligen Bandabschnittes 58, so dass die sich in diesem Bereich überlappenden Bandenden 44 der Bandabschnitte 58 auf den längeren Bandenden 44 liegen und unter zumindest leichter Andrückung durch Ansetzen der Schweißeinheit 62 und ggf. zusätzlichem Aufbringen der Haltekräfte 50 (vgl. Fig. 5D) mit diesen verschweißt werden. Wie erwähnt, ist es in der in Fig. 5D gezeigten Prozessphase sinnvoll, mittels der zweiten Spannbacken 42 definierte Haltekräfte 50 von beiden Seiten in paralleler Richtung zur Laufrichtung LR auf die von den zweiten Spannbacken 42 kontaktierten Bandabschnitte 58 zu beiden Längsseiten 40 der Behältergruppierung 16 auszuüben, was dem festen Andrücken der zu verschweißenden Bandenden 44 sowie der zuverlässigen Fixierung der Behälter 14 in der Gruppierung 16 dienen kann, so dass auf diese Weise das Umreifungsgebinde 28 in der gewünschten Weise fertiggestellt werden kann.

Die hier in ihrem Zusammenwirken beschriebenen insgesamt zwei ersten Spannbacken 38 und insgesamt vier zweite Spannbacken 42, welche jeweils paarweise bzw. in diagonaler Anordnung gegeneinander zugestellt werden können, bilden im Zusammenhang mit dem Amboss 60 und der Schweißeinheit 62 die so bezeichneten Fixierungseinrichtungen 52, die ein Teil des Werkzeuges 30 zur Herstellung der Umreifungsgebinde 28 sind.

Nach Fertigstellung der Fügestellen durch Verschweißen (Fig. 5D), d.h. an den Bereichen der sich überlappenden Bandenden 44 können die beiden Paare von zweiten Spannbacken 42 sowie das Paar der ersten Spannbacken 38 in den in Fig. 5E gezeigten Richtungen vom fertigen Umreifungsgebinde 28 wegbewegt werden, was durch Pfeile angedeutet ist, die jeweils Rückstellbewegungen 54 der ersten Spannbacken 38 sowie Rückstellbewegungen 56 der zweiten Spannbacken 42 verdeutlichen.

Sowohl die Rückstellbewegungen 54 der ersten Spannbacken 38 als auch die hierzu parallel orientierten Rückstellbewegungen 56 der zweiten Spannbacken 42 sind naturgemäß senkrecht zur Laufrichtung LR der Behältergruppierung 16 bzw. des in Fig.

5E gezeigten fertiggestellten Umreifungsgebindes 28 orientiert.

Da nach dem Aufheben der Verformungskräfte 18 und nach dem Entfernen der Spannbacken 38 und 42 die Behälter 14 des Umreifungsgebindes 28 wieder in ihre Ursprungsform zurückstreben, und da das um die Behältergruppierung 16 gelegte Umreifungsband 26 nach seiner Verschweißung eine Gesamtlänge aufweist, die etwas kleiner ist als ein Gesamtumfang der im Umreifungsgebinde 28 zusammengefassten entspannten Behälter 14, entsteht eine definierte Bandspannung des geschlossenen Umreifungsbandes 26.

Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass es zur Anpassung an unterschiedliche Behältergrößen und Gebindekonfigurationen mit ggf. unterschiedlicher Anzahl und/oder Anordnung der Artikel 10 oder Behälter 14 im Umreifungsgebinde 28 sinnvoll sein kann, das Werkzeug 30, gebildet durch den Umreifungskopf 32 in einigen seiner Abmessungen und Abständen der verschiedenen Spannbacken 38, 42 einstellbar zu machen. Hierzu kann der Umreifungskopf 32 bspw. einen Rahmen aufweisen, in dem die motorisch betriebenen Spannbacken 38 und 42 verschiebbar und in ihren Abständen voneinander variierbar gelagert sein können.

Mit einem motorischen Antrieb der Spannbacken 38 und 42 kann bspw. eine pneumatische, hydraulische oder elektromotorische, ggf. auch eine elektromagnetische Aktivierung und Steuerung der im Rahmen des Umreifungskopfes 32 linear beweglich gelagerten Spannbacken 38 und 42 gemeint sein.

Wie es die schematische Draufsicht der Fig. 6A beispielhaft verdeutlicht, können die Spannbacken 38, insbesondere die ersten Spannbacken 38, die für die Kompression der Behälter 14 in der Behältergruppierung 16 zu sorgen haben, in ihren Konturen an die Behältermantelflächen angepasst sein und bspw. mit konkaven, in ihren Rundungsradien an die Behälterform angepassten Oberflächen 64 versehen sein, wodurch sich ggf. die zweiten Spannbacken 42 deutlich kleiner ausführen lassen. Wenn die ersten Spannbacken 38 paarweise mit konkav gerundeten Oberflächen 64 oder Anlageflächen ausgestattet sind und jeweils an beiden äußeren Eckabschnitten der Behältergruppierung 16 angesetzt werden, wie dies in Fig. 6A verdeutlich ist, können die zweiten Spannbacken 42 in kleinerer Ausführungsform in der gezeigten Weise in paralleler Bewegung entlang der Längsseiten 40 der Behältergruppierung 16 für das Anlegen der entsprechenden Bereiche der nachfolgend aneinanderzufügenden Bandabschnitte 34, 36 und/oder 58 sorgen.

Die Verformungskräfte 18 werden in diesem Fall durch die paarweise ausgeführten ersten Spannbacken 38 auf die eckseitigen Mantelflächenabschnitte der dort befindlichen Behälter 14 übertragen. Anschließend können die zweiten Spannbacken 42 in der gezeigten Weise bewegt werden, was durch die Zustellbewegungen 48 verdeutlicht ist.

Durch eine Gestaltung der ersten Spannbacken 38 gemäß Fig. 6A kann insbesondere einer unerwünschten Ausweichbewegung gemäß Fig. 6B eines nicht von den Spannbacken 38 erfassten Mantelflächenbereiches der Behälter 14 vorgebeugt werden. Durch eine Gestaltung der ersten Spannbacken 38 entsprechend der Figuren 3A bis 5E, deren Anlageflächen die Behälter 14 in Linienberührung kontaktieren, kann eine Ausweichbewegung eines Teils der Behälter 14 ausgelöst werden, was insbesondere bei sehr dünnwandigen und biegeweichen PET-Behältern 14 der Fall sein kann.

Bei im Querschnitt in Längsrichtung des Behälters 14 leicht konkav konturierten Behältermantelflächen 66 kann es zudem sinnvoll sein, auch die an die Behältermantelflächen 66 anliegenden Oberflächen 64 der Spannbacken 38 entsprechend zu formen, um die erwähnten und in Fig. 6B verdeutlichten unerwünschten Effekte zu vermeiden. Eine solche Gestaltung der die Behälter 14 kontaktierenden Spannbacken 38 ist in der Detailansicht der Fig. 6C verdeutlicht.

Auf diese Weise sind die Spannbacken 38 zumindest abschnittsweise an die Konturen der in der Behältergruppierung 16 stehenden und jeweils an ihren Mantelflächen 66 kontaktierten Behältern 14 angepasst. Da es sich bei den Behältern 14 insbesondere um PET-Getränkebehälter mit biegeweichen Mantelflächen 66 handelt, ist es sinnvoll, diese relativ nachgiebigen Oberflächen mit entsprechend konturierten Spannpacken 38 zu kontaktieren, um Punkt- oder Linienbelastungen an einigen Stellen der insbesondere konkav geformten Behältermantelflächen 66 zu vermeiden. Auf diese Weise können die Spannbacken bspw. in ihrer konkaven Kontur der jeweiligen konvex gewölbten, aber in Längsrichtung sich verbreiternden Außenkontur des jeweiligen Behälters 14 folgen und für eine schonende Verformung bei der Aufbringung der Verformungskräfte 18 sorgen.

Folgendes sei als ergänzender Hinweis zu den vorstehenden Ausführungen gegeben. Wenn auch im Zusammenhang mit den in den Figuren gezeigten Ausführungsvarianten und deren vorstehenden Beschreibungen oftmals oder auch generell von „schematischen“ Darstellungen und Ansichten die Rede ist, so ist damit keineswegs gemeint, dass die Figurendarstellungen und deren Beschreibung hinsichtlich der Offenbarung der Erfindung von untergeordneter Bedeutung sein sollen. Der Fachmann ist durchaus in der Lage, aus den schematisch und abstrakt gezeichneten Darstellungen genug an Informationen zu entnehmen, die ihm das Verständnis der Erfindung erleichtern, ohne dass er etwa aus den gezeichneten und möglicherweise nicht exakt maßstabsgerechten Größenverhältnissen von Teilen des Werkzeuges 30 zur Herstellung von Umreifungsgebinden 28, dessen Einzelheiten oder anderer gezeichneter Elemente in irgendeiner Weise in seinem Verständnis beeinträchtigt wäre. Die Figuren ermöglichen es dem Fachmann als Leser vielmehr, anhand der konkreter erläuterten Umsetzungen des erfindungsgemäßen Verfahrens und des konkreter erläuterten Aufbaus des erfindungsgemäßen Werkzeuges 30 ein besseres Verständnis für den in den Ansprüchen sowie im allgemeinen Teil der Beschreibung zumindest hinsichtlich einiger Aspekte allgemeiner und/oder abstrakter formulierten Erfindungsgedanken abzuleiten.

Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben. Es ist jedoch für einen Fachmann vorstellbar, dass Abwandlungen oder Änderungen der Erfindung gemacht werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche zu verlassen.

Bezugszeichenliste

10 Artikel

12 Artikelgruppierung

14 Behälter, Getränkebehälter, PET-Getränkebehälter 16 Behältergruppierung 18 Verformungskraft, Vorspannkraft 20 Schmalseite

22 Behälterumriss (verformter Behälter)

24 Behälterumriss (unverformter Behälter)

26 Band, Umreifungsband 28 Umreifungsgebinde, Gebinde

30 Werkzeug, Werkzeug zur Herstellung von Umreifungsgebinden 32 Umreifungskopf

34 Bandabschnitt, längerer Bandabschnitt 36 Bandabschnitt, kürzerer Bandabschnitt 38 erste Spannbacken 40 Längsseite 42 zweite Spannbacken 44 Bandende

46 Haftauftrag, Heißleimauftrag 48 Zustellbewegung (zweite Spannbacken)

50 Haltekraft (zweite Spannbacken)

52 Fixierungseinrichtung 54 Rückstellbewegung (erste Spannbacken)

56 Rückstellbewegung (zweite Spannbacken)

58 Bandabschnitt, Bandabschnitt gleicher Länge

60 Amboss

62 Schweißeinheit

64 konkav gerundete Oberfläche

66 konkave Behältermantelfläche