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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR TRACK RENEWAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/124305
Kind Code:
A1
Abstract:
In a method for renewing a track (2) and cleaning a ballast bed (3), the old track is lifted in sections from the ballast bed as a track section (15), transported forward in a working direction (4), and placed on a track section railcar (8). The uncovered ballast bed (3) forming a construction gap (17) is cleaned by a cleaning machine (11), waste material (32) produced thereby is transported forward beneath the track sections (15) positioned on the track section railcars (8) and stored in silo wagons (10). New rails (29), arranged upstream and underneath new sleepers (27) which are positioned on sleeper railcars (14), are moved forward via the cleaning machine (11) into the construction gap (17) and placed on the cleaned ballast bed (3). The new sleepers (27) are placed on the cleaned ballast bed and connected to the new rails (29) lifted up from the ballast bed (3).

Inventors:
BRUNNINGER MANFRED (AT)
Application Number:
PCT/EP2016/000024
Publication Date:
August 11, 2016
Filing Date:
January 08, 2016
Export Citation:
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Assignee:
PLASSER & THEURER EXPORT VON BAHNBAUMASCHINEN GMBH (AT)
International Classes:
E01B27/11; E01B29/02
Foreign References:
AT341564B1978-02-10
AT337750B1977-07-11
AT372722B1983-11-10
AT363113B1981-07-10
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Verfahren zur Erneuerung eines Gleises (2) und Reinigung einer Schotterbettung (3), gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

a) das alte Gleis (2) wird abschnittsweise als Gleisjoch (15) von der Schotterbettung (3) aufgehoben, in einer Arbeitsrichtung (4) vortransportiert und auf Gleisjoch-Waggons (8) abgelegt,

b) die freigelegte, eine Umbaulücke (17) bildende Schotterbettung (3) wird durch eine Reinigungsmaschine (11) gereinigt, dabei anfallender Abraum (32) wird unterhalb der auf den Gleisjoch-Waggons (8) abgelegten Gleisjoche (15) vortransportiert und in Silowagen (10) gespeichert,

c) unterhalb von auf Schwellenwaggons (14) positionierten Neuschwellen (27) vorgelagerte Neuschienen (29) werden durch die Reinigungsmaschine (11) in die Umbaulücke (17) vorgezogen und auf der gereinigten Schotterbettung (3) abgelegt,

d) die Neuschwellen (27) werden auf die gereinigte Schotterbettung (3) abgelegt und mit den von der Schotterbettung (3) abgehobenen Neuschienen (29) verbunden.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Neuschienen (29) durch einen zum Transport der Neuschwellen (27) in Arbeitsrichtung vor- gesehenen Portalkran (28) paarweise in eine vordere Übergabeposition (31) zur Übernahme durch die Reinigungsmaschine (11) gezogen werden.

Description:
VERFAHREN ZUR GLEISERNEUERUNG

[01] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erneuerung eines Gleises und

Reinigung einer Schotterbettung.

[02] Gemäß AT 368 217 ist ein Verfahren zur Sanierung eines Gleisunterbaues bekannt, bei dem mittels eines brückenartigen ersten Gleisbaufahrzeuges ein Gleisjoch von einer Schotterbettung abgehoben und vorübergehend in Gleislängsrichtung entfernt wird. In der so geschaffenen Umbaulücke wird durch ein zweites Fahrzeug die alte Schotterbettung ausgeräumt. Danach wird - wieder mittels des ersten Fahrzeugs - eine Planumschutzschichte sowie neuer Schotter in die Umbaulücke eingebracht. Auf diese neue Bettung erfolgt die Ablage bzw. der Wiedereinbau des alten Gleisjoches, das während des Bettungssanierungsvorgangs vom Rahmen des ersten Fahrzeugs hängend auf diesem untergebracht war.

[03] Aus CH 657 649 ist eine Gleisbaumaschine zur teilweisen Erneuerung eines Gleises bekannt, die aus einem endseitig auf zwei Fahrwerken gelagerten Tragbalken besteht. Dieser wird über einem auszubauenden Gleisjoch platziert, welches hochgehoben und am Balken fixiert wird. Danach wird die Maschine auf Raupenfahrwerken längs der Gleisbaulücke bewegt, wobei mittels einer am Balkenende vorgesehenen Räumkette die alte Schotterbettung entfernt und neuer Schotter eingebracht wird. Auf diesen wird das alte Gleisjoch anschließend wieder abgelegt. [04] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt nun in der Schaffung eines Verfahrens der eingangs genannten Art, mit dem eine vereinfachte komplette Gleiserneuerung möglich ist.

[05] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Verfahren der gattungsgemäßen Art durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches angeführten Merkmale gelöst.

[06] Ein derartiges Verfahren bietet den Vorteil, dass eine komplette Gleiserneuerung inklusive eines Abtransportes der Altschienen und parallel dazu erfolgender Heranschaffung von Neuschienen möglich ist. Damit erübrigt sich in vorteilhafter Weise ein zwei zusätzliche Gleissperren erfordernder Abtransport der Altschienen bzw. eine Zulieferung von neuen Schienen, die im Regelfall seitlich neben dem zu erneuernden Gleis vorgelagert werden.

[07] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Unteranspruch und der Zeichnungsbeschreibung.

[08] Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine (aus Platzgründen in zwei Teilen gezeigte) schematische Seitenansicht des vorderen Abschnitts einer Anlage zur Gleiserneuerung und Schotterreinigung, Fig. 2 eine vergrößerte Detailansicht eines Teiles der Anlage, und Fig. 3 eine schematische Seitenansicht des hinteren Abschnitts der Anlage. [09] Eine in den Zeichnungen ersichtliche Anlage 1 dient zur Erneuerung eines Gleises 2 und zur Reinigung einer Schotterbettung 3 und besteht im Wesentlichen aus einer Anzahl von in Gleislängsrichtung hintereinander angeordneten Gleisbaufahrzeugen, die in einer Arbeitsrichtung 4 auf Schie- nenfahrwerken 5 bzw. teilweise zusätzlich auf Raupenfahrwerken 6 verfahrbar sind. Der in Fig. 1 gezeigte vordere Abschnitt der Anlage 1 ist dem Abbau des alten Gleises 2 gewidmet und setzt sich aus einer Jochausbaumaschine 7 sowie mehreren, dieser in Arbeitsrichtung 4 vorgeordneten Gleisjoch-Waggons 8 zusammen. Am vorderen Ende der Anlage 1 befindet sich ein Beladewagen 9, an den Silowagen 10 gekuppelt sind. Der Jochausbaumaschine 7 ist eine unabhängig verfahrbare Schotterbett- Reinigungsmaschine 11 nachgeordnet.

[10] Der in Fig. 3 ersichtliche hintere Abschnitt der Anlage 1 dient der Verlegung eines neuen Gleises 2 und beinhaltet eine der Reinigungsmaschine 11 in Arbeitsrichtung 4 nachfolgende Schwellenverlegemaschine 12, an die ein Antriebswagen 13 sowie eine Anzahl von Schwellenwaggons 14 gekuppelt sind.

[11] Das erfindungsgemäße Verfahren zur Gleiserneuerung beginnt mit der abschnittsweisen Entfernung des alten Gleises 2, indem jeweils ein Gleisjoch 15 mittels der Jochausbaumaschine 7 unter Bildung einer Umbaulü- cke 17 von der Schotterbettung 3 aufgehoben und mit Hilfe eines Portalkranes 16 in Arbeitsrichtung 4 nach vorne transportiert wird (Fig. 1), wo das Gleisjoch 15 auf einem der - auf dem alten Gleis 2 fahrenden - Gleisjoch-Waggons 8 abgelegt wird. Dabei ist das vordere Ende der Jochausbaumaschine 7 über Schienenfahrwerke 5 auf dem alten Gleis 2 abgestützt, während das hintere Ende der Maschine 7 in der Umbaulücke 17 über ein zu diesem Zweck abgesenktes Raupenfahrwerk 6 auf der nun freigelegten Schotterbettung 3 aufliegt.

[12] Die in der Umbaulücke 17 nachfolgende, ebenfalls auf abgesenkten Raupenfahrwerken 6 fahrende Reinigungsmaschine 11 nimmt mittels einer Räumkette 18 die Schotterbettung 3 auf und reinigt diese in einer Siebanlage 19. Der gereinigte Schotter 20 wird über eine Schurre 21 gleich wieder abgeworfen und hinter dem hinteren Raupenfahrwerk 6 planiert. Zusätzlich besteht auch noch die alternative Möglichkeit, über ein Förderband 22 bedarfsweise neuen Schotter via die Schurre 21 in die Umbaulücke 17 einzubringen und zu planieren.

[13] Wie in Fig. 1 und 2 zu sehen ist, wird der in der Siebanlage 19 anfallende Abraum 32 über eine Förderbandstraße 23 unterhalb der auf den Gleisjoch-Waggons 8 abgelegten Gleisjoche 15 in Arbeitsrichtung 4 der Anlage 1 nach vorne transportiert, wo er über den Beladewagen 9 (Fig. 1) in die Silowagen 10 zur Speicherung abgeworfen wird. Um das Vorschieben eines ausgebauten Gleisjoches 15 auf der Jochausbaumaschine 7 zur Ablage auf den ersten Gleisjoch-Waggon 8 ungehindert zu ermöglichen, ist ein Förderband 24 der Abraum-Förderbandstraße 23 über einen Antrieb 25 vertikal verschwenkbar ausgebildet. Während des Vorschiebens des Gleisjoches 15 durch den Bereich dieses Förderbandes 24 wird der Abraumtransport kurzzeitig unterbrochen.

[14] Die Vorfahrt der Jochausbaumaschine 7 und der nachfolgenden Reinigungsmaschine 1 muss derart aufeinander abgestimmt werden, dass eine kontinuierliche Übergabe des Abraumes 32 auf ein hinteres Ende 33 der Förderbandstraße 23 möglich ist.

[15] Im in Fig. 3 gezeigten hinteren Abschnitt der Anlage 1 folgt die unabhängig verfahrbare Schwellenverlegemaschine 12 der Reinigungsmaschine 11 in einem gewissen Abstand und ist dabei mit ihrem vorderen Ende auf einem Raupenfahrwerk 6 in der Umbaulücke 17 auf dem neuen bzw. gereinigten Schotter 20 abgestützt. Auf diesem werden anhand einer Schwellenablagevorrichtung 26 kontinuierlich Neuschwellen 27 abgelegt, die mit Hilfe eines Portalkranes 28 lagenweise herantransportiert werden. Die Neuschwellen 27 sind auf am hinteren Ende der Anlage 1 angeordneten (nicht im Detail gezeigten) Schwellenwaggons 14 gelagert, wobei unterhalb der Neuschwellen 27 zusätzlich auch Neuschienen 29 gelagert sind.

[ 6] Diese Neuschienen 29 werden auf den Schwellenwaggons 14 mit Hilfe des Portalkrans 28 paarweise anhand einer Greifvorrichtung 30 erfasst und in Arbeitsrichtung 4 nach vorne bis zu einer vorderen Übergabeposition 31 transportiert. In dieser Position werden die freien Enden der Neu- schienen 29 durch entsprechende - auf der Reinigungsmaschine 11 befestigte - Schienenzangen 34 übernommen und in die Umbaulücke 17 vorgezogen und sodann auf dem gereinigten Schotter 20 der Schotterbettung 3 temporär abgelegt. Nach erfolgter Neuschwellenablage werden die vorgelagerten Neuschienen 29 von der Schotterbettung 3 abgehoben, auf die Neuschwellen 27 eingespreizt und mit diesen zur Bildung des erneuerten Gleises 2 verbunden.