Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR TRANSESTERIFICATION OF FATS AND/OR OILS BY MEANS OF ALCOHOLYSIS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/004591
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for obtaining fatty acid esters, from triacyl glycerides by means of alcoholysis. The invention particularly relates to a method of the transesterification of fats and/or oils by alcoholysis, in which at least one alkyl fatty acid ester is added in such an amount during the initial phase that the resulting reaction mixture is a single phase. A higher reaction rate can thus be achieved with the method thereafter.

Inventors:
PETER SIEGFRIED (DE)
WEIDNER ECKHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/007311
Publication Date:
January 16, 2003
Filing Date:
July 02, 2002
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
PETER SIEGFRIED (DE)
WEIDNER ECKHARD (DE)
International Classes:
C07C67/03; C11C3/04; C11C3/10; (IPC1-7): C11C3/04; C11C3/10
Domestic Patent References:
WO2001012581A12001-02-22
Foreign References:
CA2131654A11996-03-09
GB575416A1946-02-18
Other References:
SERCHELI ET AL: "Alkylguanidine-catalyzed heterogeneous transesterification of soybean oil", JOURNAL OF THE AMERICAN OIL CHEMISTS' SOCIETY, AMERICAN OIL CHEMISTS' SOCIETY. CHAMPAIGN, US, vol. 76, no. 10, 1999, pages 1207 - 1210, XP002163432, ISSN: 0003-021X
Attorney, Agent or Firm:
Beyer, Andreas (Schweigerstrasse 2, München, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Umesterung von Fett und/oder Öl mittels Alkoholyse, bei welchem dem umzuesternden Fett und/oder Öl zur Durchführung der Al koholyse ein Alkanol, insbesondere ein einwertiges Alkanol im Überschuss zugegeben wird, dadurch gekennzeichnet, dass dem Fett und/oder Öl min destens ein Alkanolfettsäureester in einer solchen Menge zugegeben wird, dass das dadurch entstehende Reaktionsgemisch einphasig wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zugegebene Alkanolfettsäureester ausgewählt wird aus der Gruppe, bestehend aus Me thylestern, Ethylestern und/oder Propylestern.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Al kanolfettsäureester in einer Menge von 5 bis 50 Gew.%, vorzugsweise 12 bis 20 Gew.% bezogen auf das Fett und/oder Öl zugegeben wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Durchführung der Reaktion ein im Reaktionsgemisch löslicher Ka talysator zugegeben wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Durchführung der Reaktion dem Reaktionsgemisch ein in Alkano len und im Reaktionsgemisch unlösliches Metallsalz einer Aminosäure oder eines Aminosäurederivates zugesetzt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Alkoholyse durch gelöste Alkalimetalle oder Alkoholate der Alkalimetalle katalysiert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallkom ponente des Katalysators Calcium, Strontium, Barium, ein anderes Erdalk limetall oder ein Schwermetall, insbesondere Silber, Kupfer, Zink, Mangan, Eisen, Nickel, Kobalt, Lanthan oder ein anderes Seltenerdmetall ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Aminosäurekomponente des Katalysators quarternären Stickstoff oder eine Guanidinogruppe enthält.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Katalysator ein Schwermetallsalz des Arginins, insbesondere das Zinksalz oder das Cadmiumsalz des Arginins ist.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil freier Fettsäuren in dem umzuesterndem Fett und/oder Öl weniger als 0,5 Gew. %, insbesondere weniger als 0,1 Gew. % beträgt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Umesterung bei Temperaturen in dem Bereich von 80 bis 160°C, vorzugsweise in dem Bereich von 100 bis 150°C durchgeführt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der dem Reaktionsgemisch zugesetzte Alkanolfettsäureester aus dem bei der Umesterung resultierenden Produktstrom in das Verfahren rezirku liert wird.
Description:
Verfahren zur Umesterung von Fett und/oder Öl mittels Alkoholyse Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von Fettsäureestern aus Tria- cylglyceriden mittels Alkoholyse. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Umesterung von Fett und/oder Öl durch Alkoholyse, bei welchem zur Beschleuni- gung des Verfahrens in der Anfangsphase mindestens ein Alkanolfettsäureester in einer solchen Menge zugegeben wird, dass das dadurch entstehende Reaktions- gemisch einphasig wird.

Umesterungsreaktionen an sich sind bekannt. Sie stellen eine kommerziell bedeutsa- me Klasse industrieller organischer Reaktionen dar. Bei einer Umesterungsreaktion wird ein Ester durch Austausch der Säuregruppen oder durch Austausch der alkohol- schen Gruppen in einen anderen Ester überführt. Wird die Umesterung durch Aus- tausch der alkoholischen Gruppen vorgenommen, spricht man von der sogenannten Alkoholyse (auch Alkanolyse). Bei der Alkoholyse wird der Alkohol bzw. das Alkanol im Überschuss zugesetzt, um eine hohe Ausbeute am gewünschten Ester zu erhal- ten. In neuerer Zeit hat im Zusammenhang mit der Erzeugung von Dieselkraftstoff aus nachwachsenden Rohstoffen die Herstellung von Alkylestern, insbesondere von Methylestern, durch vegetabilische Öle (z. B. Rapsöl, Sojaöl), erheblich an Aktualität gewonnen.

Die Umesterung ist eine Gleichgewichtsreaktion, die in der Regel bereits durch Mischen der Reaktanden ausgelöst wird. Die Reaktion verläuft jedoch so langsam, dass für die kommerzielle Durchführung der Reaktion in der Regel ein Katalysator erforderlich ist. Als Katalysatoren dienen üblicherweise starke Säuren oder starke Basen.

Fette und Öle bestehen überwiegend aus Glyceriden (Mono-, Di-und Triglyceriden).

Bei der Umesterung solcher Fette und Öle kann die Komponente Glycerin durch nie- dermolekulare einwertige Alkohole substituiert werden. In der Praxis wird hierzu häufig die Methode nach Bradshaw (beschrieben in den US-Patenten 2, 271, 619 und 2, 360, 844) angewandt. Die Reaktion wird in einem offenen Behälter, der aus ge- wöhnlichem Kohlenstoffstahl bestehen kann, durchgeführt. Das Fett oder Öl muss trocken (wasserfrei), sauber und vor allem neutral sein, d. h. der Gehalt an freien Fettsäuren muss vernachlässigbar gering sein (Säurezahl nicht höher als 1, 5). Im

allgemeinen wird zur Erhöhung der Ausbeute und der Reaktionsgeschwindigkeit dem Reaktionsgemisch der einwertige Alkohol in hohem Überschuss zugesetzt (das Äquivalentverhältnis ist oft höher als 1 : 6).

In einer Arbeit von Wright et al. (HJ. Wright, J. B. Segur, H. V. Clark, S. K. Coburn, E. E. Langdon and R. N. DuPuis, Oil & Soap, 21 [1944] 145-148) wurden die genau- en Bedingungen für die Alkoholyse von Fetten mit Methanol und Ethanol im Detail untersucht. Weiterhin wird von den Autoren über Experimente über die Alkoholyse mit anderen einwertigen Alkoholen berichtet. Es wird dargelegt, dass die oben beschriebene, mit Alkali katalysierte Alkoholyse nur dann völlig erfolgreich ist, wenn das Fett nahezu frei von freien Fettsäuren und das Reaktionsgemisch frei von Wasser ist. Ist eine dieser Bedingungen nicht erfüllt, kommt es zur Verseifung, die einen Verlust an Alkalinität und die Bildung einer Gelstruktur zur Folge hat, die die Abtren- nung und das Absetzen des Glycerins verhindert oder verlangsamt.

Die Umesterung der Triacylglyceride mittels Alkoholyse ist dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion zwischen Alkanol und Triacylglyceriden einer Anlaufphase bedarf, in der nur eine geringe Reaktionsgeschwindigkeit besteht, weil die Reaktions- komponente Alkanol nicht im Öl löslich ist. Besonders bei der Herstellung von Me- thylestern ist dieser Umstand sehr störend, da Methanol nur wenig löslich in den umzuesternden Ölen und Fetten ist. Dagegen ist Methanol in den Methylestern der Fettsäuren gut löslich. Wegen der geringen Methanolkonzentration im Öl läuft die Umesterungsreaktion nur langsam ab. Die Reaktionsmischung muss kräftig durch- mischt werden bis schließlich der Gehalt an Estern soweit angestiegen ist, dass das Reaktionsgemisch einphasig wird und die Reaktionsgeschwindigkeit plötzlich stark ansteigt.

Als Katalysatoren werden in der Praxis Alkalimetalle oder Alkoholate der Alkalimetalle verwendet. Die alkalischen Katalysatoren lösen sich im Reaktionsgemisch auf, d. h. die Reaktion wird homogen katalysiert. Die Alkalimetalle und ihre Alkoholate werden im Verlaufe der Reaktion zu Seifen umgesetzt, die sich besonders im entstehenden Glycerin lösen und dessen Weiterverarbeitung zu reinem Glycerin verteuern. Aber auch im Methylester verbleiben geringe Mengen an Alkali, die bei der Verwendung der Methylester als Dieselkraftstoff nicht ganz problemlos sein dürften. Deswegen wurden in neuerer Zeit auch heterogen katalysierte Verfahren, z. B. unter Verwen- dung eines Metallsalzes einer stark basischen Aminosäure als festen im Reaktionsge- misch unlöslichen Katalysator vorgeschlagen (Patentanmeldung DE 199 50 593 Al).

Ferner wurde ein Katalysator auf Basis von Titanoxiden entwickelt, der den Nachteil hat, dass die Reaktionstemperaturen im Bereich von 240°C liegen.

Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der Erfindung diese Anlaufphase bei mäßigen Reaktionstemperaturen zu eliminieren bzw. zu verkürzen und das Verfahren damit effektiver zu gestalten.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch ein Verfahren zur Umesterung von Fett und/oder Öl mittels Alkoholyse, bei welchem dem umzuesternden Fett und/oder Öl zur Durchführung der Alkoholyse ein Alkanol, insbesondere ein einwertiges Alkanol im Überschuss zugegeben wird, dadurch gekennzeichnet, dass dem Fett und/oder Öl mindestens ein Alkanolfettsäureester in einer solchen Menge zugegeben wird, dass das dadurch entstehende Reaktionsgemisch bei Reaktionsbedingungen einphasig wird.

Überraschenderweise wurde nun gefunden, dass schon eine recht kleine Menge an zugeführten Alkanolfettsäureestern diese Aufgabe lösen kann. Die Zugabe der Alkanolfettsäureester kann dabei vor, nach oder gleichzeitig mit der Zugabe des Alkanols stattfinden.

Nach dem Verfahren dieser Erfindung wird die Anfangsphase bei der Umesterung dadurch vermieden bzw. verkürzt, dass beispielsweise für den Fall der Alkoholyse mit Methanol ein Teil der kontinuierlich erzeugten Methylester dem Ausgangsprodukt an Triacylglyceriden in solchen Mengen zugesetzt wird, dass das Gemisch aus Öl, Methanol und Methylester einphasig wird.

Wenn das Reaktionsgemisch in einer einzigen Phase vorliegt, ist die wirksame Alkanolkonzentration von Anfang an hoch und die Reaktion läuft entsprechend schnell ab. Beispielsweise wurde bei 135°C in der Anfangsphase eines mit Zinkarginat heterogen katalysierten Prozesses (Methylesterherstellung aus Palmöl) eine Reakti- onsgeschwindigkeit von 0, 8 g/Skgznarg und nach Eintritt von Einphasigkeit eine Reaktionsgeschwindigkeit von 2,5 g/skgznarg gemessen.

Das Fett und/oder Öl, welches in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet wird, kann insbesondere biologischen Ursprungs sein.

Die Menge an Alkanolfettsäureestern, die zur Herstellung eines einphasigen Gemi- sches zugegeben werden muss, hängt von der Qualität des Öles, der Höhe des

Alkanolüberschusses und der Reaktionstemperatur ab. Der Alkanolüberschuss wird zur Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit und der Ausbeute an Fettsäu- realkanolestern im allgemeinen mit einem Äquivalentverhältnis (d. h. Verhältnis von Mol Fettsäuren im Fett und/oder Öl zu Mol einwertigem Alkanol) von 1 : 6 oder darüber angewendet.

Alkanolfettsäureester, welche in dem Verfahren vorzugsweise zugegeben werden, sind z. B. Methylester, Ethylester und/oder Propylester.

Die Alkanolfettsäureester werden vorzugsweise in einer Menge von 5 bis 50 Gew.-%, besonders bevorzugt 12 bis 20 Gew. -% bezogen auf das Fett und/oder Öl zugege- ben.

Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders wirkungsvoll, wenn beabsichtigt ist, die Umesterung in einem heterogen katalysierten Prozess, welcher vorzugsweise kontinuierlich sein kann, zu betreiben. Aber auch bei einem homogen katalysierten Verfahren ist das Verfahren nach dieser Erfindung vorteilhaft, weil die Kosten für die Verwirbelung der beiden Phasen in der Anfangsphase der Reaktion gespart werden können. Solche heterogen katalysierten Verfahren werden beispielsweise in der oben erwähnten DE 199 50 593 beschrieben.

So wird in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform dem Verfahren ein Katalysa- tor zugesetzt, welcher entweder ein löslicher Katalysator oder ein in Alkanolen und im Reaktionsgemisch unlösliches Metallsalz einer Aminosäure oder eines Aminosäure- derivats sein kann.

Der gelöste Katalysator kann beispielsweise in gelösten Alkalimetallen oder Alkohol- ten von Alkalimetallen bestehen.

Der unlösliche Katalysator kann eine Metallkomponente aufweisen, die Calcium, Strontium, Barium, ein anderes Erdalkalimetall, oder ein Schwermetall, insbesondere Silber, Kupfer, Zink, Mangan, Eisen, Nickel, Kobalt, Lanthan oder ein anderes Sel- tenerdmetall ist, während die Aminosäurekomponente des unlöslichen Katalysators quarternären Stickstoff oder eine Guanidinogruppe enthalten kann. Besonders bevorzugt ist der unlösliche Katalysator ein Schwermetallsalz des Arginins, insbeson- dere das Zinksalz oder das Cadmiumsalz des Arginins. Die im Reaktionsgemisch

unlöslichen, katalytisch aktiven Salze können dabei auf einem geeigneten Träger niedergeschlagen sein.

Das erfindungsgemäße Verfahren lässt sich besonders effektiv durchführen, wenn der Anteil an freien Fettsäuren in dem umzuesterndem Fett und/oder Öl weniger als 0,5 Gew.-%, insbesondere weniger als 0,1 Gew.-% beträgt.

Es wurde außerdem gefunden, dass die Reaktionstemperaturen bei der heterogen katalysierten Umesterung vorzugsweise im Bereich von 80 bis 160°C, insbesondere im Bereich von 100 bis 150°C liegen sollten.

Besonders bevorzugt wird in dem erfindungsgemäßen Verfahren ein Vorgehen, bei dem die Alkanolfettsäureester rezirkuliert werden, die nach Abtrennung des Glycerins aus dem Produktstrom bei der anschließenden Abtrennung und Reinigung der Hauptmenge der erzeugten Methylester durch Destillation als Sumpfprodukt zurück- bleiben. Auf diese Weise werden gleichzeitig geringe Mengen an nicht umgesetzten Glyceriden rezirkuliert. Außerdem wird dadurch der Glyceringehalt in der Endphase der Reaktion herabgesetzt und die Ausbeute der Gleichgewichtsreaktion entspre- chend erhöht. Insgesamt wird so eine kontinuierliche Prozessführung ermöglicht.

Die Menge an Methylestern, die zur Herstellung von Einphasigkeit bei Reaktionstem- peraturen im Bereich von 100 bis 150°C bevorzugt ist, beträgt ca. 12 bis 20 Gew.-%.

Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Verfahren an verschiedenen Beispielen näher erläutert.

So wurde das erfindungsgemäße Verfahren an einer Mischung aus Sonnenblumenöl und Methanol getestet. In diesem Fall genügte bei 135°C und einem Äquivalentver- hältnis von Mol Fettsäuren im Öl zu Methanol von 1 : 6 (60 Gew.-% Sonnenblumenöl und 40 Gew.-% Methanol) ein Zusatz von ca. 15% Gew.-% Methylester bezogen auf das Öl, um ein Einphasensystem zu erzeugen. Der sich einstellende Druck betrug im beschriebenen Fall 5 bar. Als Katalysator diente Zinkarginat. Die Reaktionsgeschwin- digkeit betrug 2, 5 g/skgznarg. In diesem Beispiel wurde von vornherein eine hohe Reaktionsgeschwindigkeit erhalten.

Außerdem wurde Palmöl bei 150°C mit Methanol im Äquivalentverhältnis von 1 : 6 vermischt und Zinkarginat als Katalysator zugegeben. Nach Zugabe von 20 Gew.-%

Methylester bezüglich Palmöl war das Gemisch einphasig. Die Reakti- onsgeschwindigkeit war mit 3,2 g/skgznarg von vornherein hoch. Die Anfangsphase mit niedriger Reaktionsrate wurde übersprungen.

Palmöl wurde weiterhin bei 85°C mit Methanol im Äquivalentverhältnis von 1 : 6 vermischt und Zinkarginat als Katalysator zugegeben. Die Reaktionsgeschwindigkeit betrug 0,05 g/skgznarg. Nachdem durch Zugabe von Methylester (ca. 13 Gew.-% bezüglich Öl) das Reaktionsgemisch einphasig war, wurde bei Umgebungsdruck eine Reaktionsgeschwindigkeit von 0,35 g/skgznarg gemessen.

Bei Reaktionstemperaturen von 200 bis 240°C werden nach dem in der deutschen Patentschrift DE 198 03 053 Cl beschriebenen Verfahren mit Zinkseifen als Katalysa- toren bei Drücken bis zu 90 bar Triglyceride bei hohem äquivalenten Überschuss an Methanol (Äquivalentverhältnis höher als 1 : 6) zu Estern umgesetzt. Unter diesen Bedingungen ist ein höherer Methylestergehalt notwenig, um ein Einphasensystem herzustellen, als in dem genannten Beispiel bei 135°C.