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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR TRANSFERRING DATA FROM A DEVICE TO A DATA MANAGEMENT MEANS, SWITCHING UNIT, DEVICE AND SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/197233
Kind Code:
A1
Abstract:
Method for transferring data from a device to a data management means, switching unit, device and system The invention relates to a method for transferring data (16) from a device (6) to a data management means (4). In order to reduce the amount of data transferred and according to the method of the invention, using modeling data (26, 42) present in the device (6) a model (30, 44) described by the modeling data (26, 42) is determined. Using the model (30, 44), the data that is actually to be transferred to the data management means (4) is selected from a volume of data (40) provided for transfer. The device (6) transfers the selected data to the data management means (4).

Inventors:
VERMA AMIT (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/059512
Publication Date:
November 01, 2018
Filing Date:
April 13, 2018
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
H04L29/06
Domestic Patent References:
WO2016097633A12016-06-23
Foreign References:
EP1870026A12007-12-26
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zur Datenübertragung (16) von einem Gerät (6) an ein Datenverwaltungsmittel (4),

bei dem

unter Verwendung von in dem Gerät (6) vorliegenden Modellierungsdaten (26, 42) ein Modell (30, 44) bestimmt wird, wel¬ ches die Modellierungsdaten (26, 42) beschreibt,

unter Verwendung des Modells (30, 44) aus einer für eine Übertragung vorgesehenen Datenmenge (40) diejenigen Daten, die tatsächlich an das Datenverwaltungsmittel (4) zu übertra¬ gen sind, ausgewählt werden und

das Gerät (6) die ausgewählten Daten an das Datenverwaltungs¬ mittel (4) überträgt.

2. Verfahren nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass das Datenverwaltungsmittel (4) ein Server, eine Cloud und/oder ein Internet-der-Dinge- Service ist.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Gerät (6) die Modellierungsdaten (26, 42) zumindest teil¬ weise an das Datenverwaltungsmittel (4) überträgt und

das Modell (30, 44) mittels des Datenverwaltungsmittels (4) bestimmt wird.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Gerät (6) in einem ersten, früheren Übertragungsschritt (28, 38) die Modellierungsdaten (26, 42) zumindest teilweise an das Datenverwaltungsmittel (4) überträgt,

zumindest anhand der übertragenen Modellierungsdaten (26, 42) das Modell (30, 44) bestimmt wird und

in einem zweiten, zeitlich späteren Übertragungsschritt (38, 48)

- unter Verwendung des Modells (30, 44) aus der für eine

Übertragung vorgesehenen Datenmenge (40) diejenigen Daten, die tatsächlich an das Datenverwaltungsmittel (4) zu über¬ tragen sind, ausgewählt werden und

- das Gerät (6) die ausgewählten Daten an das Datenverwal¬ tungsmittel (4) überträgt.

5. Verfahren nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Modellierungsdaten (26, 42) innerhalb des ersten, früheren Übertragungsschritts (28, 38) anfallen und

die für eine Übertragung vorgesehene Datenmenge (40) inner¬ halb des zweiten, späteren Übertragungsschritts (38, 48) an¬ fällt.

6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5,

dadurch gekennzeichnet, dass

in dem ersten, früheren Übertragungsschritt (38)

- unter Verwendung eines früheren Modells (30) aus den Model¬ lierungsdaten (42) diejenigen Modellierungsdaten (42), die an das Datenverwaltungsmittel (4) zu übertragen sind, aus- gewählt werden,

- das Gerät die ausgewählten Modellierungsdaten (42) an das Datenverwaltungsmittel (4) überträgt und

zumindest anhand der übertragenen Modellierungsdaten (42) das erstgenannte Modell (44) bestimmt wird.

7. Verfahren nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet, dass

das in dem ersten, früheren Übertragungsschritt (38) verwendete frühere Modell (30) vorgegeben ist.

8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7,

dadurch gekennzeichnet, dass,

falls in dem ersten, früheren Übertragungsschritt (38) einige Modellierungsdaten (42) nicht übertragen werden, Soll-Daten für die in dem ersten, früheren Übertragungsschritt (38) nicht übertragenen Modellierungsdaten (42) anhand des früheren Modells (30) bestimmt werden, wobei die Soll-Daten zur Bestimmung des erstgenannten Modells (44) herangezogen werden.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 8,

dadurch gekennzeichnet, dass

unter Verwendung der in dem zweiten Übertragungsschritt (38) übertragenen Daten ein aktualisiertes Modell (44) bestimmt wird, und

in einem dritten Übertragungsschritt (48), welcher zeitlich nach dem zweiten Übertragungsschritt (38) liegt,

- unter Verwendung des aktualisierten Modells (44) aus einer für eine Übertragung vorgesehene Datenmenge (40) diejenigen Daten, die tatsächlich an das Datenverwaltungsmittel (4) zu übertragen sind, ausgewählt werden und

- das Gerät (6) die ausgewählten Daten an das Datenverwal¬ tungsmittel (4) überträgt.

10. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die in dem zweiten Übertragungsschritt (38) für eine Übertra¬ gung vorgesehene Datenmenge (40) aktualisierte Modellierungs¬ daten (42) bilden und

unter Verwendung der in dem zweiten Übertragungsschritt (38) übertragenen Daten ein aktualisiertes Modell (44) bestimmt wird, welches die aktualisierten Modellierungsdaten (42) beschreibt .

11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

das erstgenannte Modell (30, 44) eine mathematische Funktion (34) und einen Toleranzbereich umfasst, wobei sich der Toleranzbereich um die mathematische Funktion (34) legt, und dass diejenigen Daten, die innerhalb des Toleranzbereichs liegen, nicht ausgewählt werden und somit nicht an das Daten- Verwaltungsmittel (4) übertragen werden.

12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

das erstgenannte Modell (30, 44) eine mathematische Funktion (34) und einen Toleranzbereich umfasst, wobei sich der Tole- ranzbereich um die mathematische Funktion (34) legt, und dass diejenigen Daten, die außerhalb des Toleranzbereichs liegen, ausgewählt werden und somit an das Datenverwaltungs¬ mittel (4) übertragen werden. 13. Vermittlungseinheit (8) zur Datenübertragung (16) von ei¬ nem Gerät (6) an ein Datenverwaltungsmittel (4),

dadurch gekennzeichnet, dass

die Vermittlungseinheit (8) dazu eingerichtet ist,

unter Verwendung eines Modells (30, 44), welches unter Ver- wendung von in dem Gerät (6) vorliegenden Modellierungsdaten (26, 42) bestimmt wird und welches die Modellierungsdaten (26, 42) beschreibt, aus einer für eine Übertragung vorgese¬ henen Datenmenge (40) diejenigen Daten, die tatsächlich an das Datenverwaltungsmittel (4) zu übertragen sind, auszuwäh- len und

die ausgewählten Daten an das Datenverwaltungsmittel (4) zu übertragen .

14. Gerät (6) mit einer Vermittlungseinheit (8) zur Daten- Übertragung (16) von einem Gerät (6) an ein Datenverwaltungs¬ mittel (4),

dadurch gekennzeichnet, dass

die Vermittlungseinheit (8) dazu eingerichtet ist,

unter Verwendung eines Modells (30, 44), welches unter Ver- wendung von in dem Gerät (6) vorliegenden Modellierungsdaten (26, 42) bestimmt wird und welches die Modellierungsdaten (26, 42) beschreibt, aus einer für eine Übertragung vorgese¬ henen Datenmenge (40) diejenigen Daten, die tatsächlich an das Datenverwaltungsmittel (4) zu übertragen sind, auszuwäh- len, und

das Gerät (6) dazu eingerichtet ist, die ausgewählten Daten an das Datenverwaltungsmittel (4) zu übertragen.

15. System umfassend ein Datenverwaltungsmittel (4) und ein Gerät ( 6) ,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Datenverwaltungsmittel (4) dazu eingerichtet ist, unter Verwendung von in dem Gerät (6) vorliegenden Modellierungsdaten (26, 42) ein Modell (30, 44) zu bestimmen, welches die Modellierungsdaten (26, 42) beschreibt,

das Gerät (6) eine Vermittlungseinheit (8) aufweist, welche dazu eingerichtet ist,

unter Verwendung des Modells (30, 44) aus einer für eine Übertragung vorgesehenen Datenmenge (40) diejenigen Daten, die tatsächlich an das Datenverwaltungsmittel (4) zu übertra¬ gen sind, auszuwählen, und

das Gerät (6) dazu eingerichtet ist, die ausgewählten Daten an das Datenverwaltungsmittel (4) zu übertragen.

Description:
Beschreibung

Verfahren zur Datenübertragung von einem Gerät an ein Daten- Verwaltungsmittel, Vermittlungseinheit, Gerät und System

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Datenübertragung von einem Gerät an ein Datenverwaltungsmittel. Immer häufiger werden heutzutage Daten von einem Gerät an ein Datenverwaltungsmittel - beispielsweise eine Cloud - übermit ¬ telt. Das Datenverwaltungsmittel kann die Daten dann spei ¬ chern, verwalten und/oder analysieren. Üblicherweise werden in dem Gerät große Datenmengen generiert, die üblicherweise über das Netzwerk an das Datenverwaltungsmittel übertragen werden sollen. Das kann dazu führen, dass das Netzwerk überlastet wird und/oder die Leistungsfähigkeit des Netzwerks be ¬ einträchtigt wird. Werden die Daten per Mobilfunk an das Da ¬ tenverwaltungsmittel gesendet, so entstehen außerdem aufgrund der großen Datenmengen hohe Kosten. Gegebenenfalls kann eine Bandbreite des Mobilfunks sogar ungenügend für das zu über ¬ mittelnde Datenvolumen sein.

Um das Datenvolumen zu reduzieren, können die Daten kompri- miert werden. Durch die Datenkomprimierung kann das Datenvolumen jedoch nur in einem begrenzen Umfang reduziert werden.

Eine Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Datenübertragung von einem Gerät an ein Datenverwaltungsmittel an- zugeben, bei welchem das zu übertragende Datenvolumen redu ¬ ziert wird.

Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Datenübertra ¬ gung von einem Gerät an ein Datenverwaltungsmittel, bei dem erfindungsgemäß unter Verwendung von in dem Gerät vorliegenden Modellierungsdaten ein Modell bestimmt wird, welches die Modellierungsdaten beschreibt. Unter Verwendung des Modells werden erfindungsgemäß aus einer für eine Übertragung vorge ¬ sehenen Datenmenge diejenigen Daten, die tatsächlich an das Datenverwaltungsmittel zu übertragen sind, ausgewählt. Das Gerät überträgt die ausgewählten Daten an das Datenverwal ¬ tungsmittel . Die Idee der Erfindung ist es, nicht alle Daten einer für ei ¬ ne Übertragung vorgesehenen Datenmenge übermitteln zu müssen. Anhand des Modells kann ausgewählt werden, welche Daten der Datenmenge an das Datenverwaltungsmittel übermittelt werden. Auf diese Weise kann die Anzahl an übertragenen Daten - und damit vorzugsweise ein übertragenes Datenvolumen - reduziert werden .

Prinzipiell wäre es auch möglich, das übertragene Datenvolu ¬ men zu reduzieren, indem beispielsweise jeder zweite Daten- wert oder Datenpunkt einer für eine Übertragung vorgesehenen Datenmenge übermittelt wird. Dabei kann jedoch eine Charakte ¬ ristik der Datenmenge verloren gehen. Durch die Bestimmung des Modells kann auf eine sinnvolle Art und Weise ausgewählt werden, welche Daten übermittelt werden. Zweckmäßigerweise wird die Charakteristik der Datenmenge dabei von dem Modell berücksichtigt .

Das Gerät ist zweckmäßigerweise eine technisch betreibbare Einheit. Weiter kann das Gerät mehrere technisch betreibbare Einheiten umfassen, wobei jede der Einheiten einzeln funktionsfähig ist.

Beispielsweise kann das Datenverwaltungsmittel ein Server sein. Weiter kann das Datenverwaltungsmittel eine Cloud sein. Insbesondere kann das Datenverwaltungsmittel ein Internet- der-Dinge-Service sein. Die übertragenen Daten können mittels des Datenverwaltungsmittels gespeichert und/oder verwaltet werden. Weiter können die übertragenen Daten mittels des Datenverwaltungsmittels analysiert und/oder visuell dargestellt werden.

Die Cloud kann dabei einen oder mehrere Server, eine oder mehrere Plattformen und/oder einen oder mehrere Anwendungen, d.h. Computerprogramme (die auf der einen oder mehreren

Plattformen ablaufen bzw. ablauffähig sind), aufweisen. Bei der Cloud kann es sich bspw. um die sog. MindSphere der Firma Siemens handeln. Die Cloud wird dabei bspw. durch eine oder mehrere Recheneinheiten realisiert, die vorzugsweise einen oder mehrere Dienste zur Verfügung stellen. Diese Dienste wiederum können bspw. durch sog. Applikation Programming Interfaces, APIs, abgerufen werden. Die Cloud kann somit kommunikativ mit einem oder mehreren

Automatisierungsgeräten verbunden sein. Bspw. kann die Verbindung durch ein Gerät, im Folgenden als Schnittstellengerät bezeichnet, eingerichtet sein bzw. werden. Bei dem Schnitt ¬ stellengerät kann es sich bspw. einer sog. MindConnect Nano der Firma Siemens. Dabei können eines oder mehrere der Auto ¬ matisierungsgeräte mit dem Schnittstellengeräte verbunden sein. Das Schnittstellengerät kann somit zur Datenaufnahme über eine oder mehrere Protokolle dienen, und ermöglicht die Übertragung dieser Daten an die Cloud. Das Schnittstellenge- rät kann dabei die Übermittlung verschlüsselter Daten über eine gesicherte Internetverbindung unterstützen, um cloud- basierte Anwendungen und Dienste zu ermöglichen. Zum Herstel ¬ len einer kommunikativen Verbindung mit der Cloud, also mit zumindest einem Gerät in der Cloud, wird ein als Schnittstel- le zwischen dem jeweiligen Automatisierungsgerät und der

Cloud fungierendes, sogenanntes Edge Device verwendet. Ein solches Edge Device verfügt zum Zwecke der Verbindung mit der Cloud über entsprechende Kommunikationsfunktionalität, also im weitesten Sinne über einen (leitungslosen oder leitungsge- bundenen) Internetzugang und eine Softwarefunktionalität zur Verwendung üblicher Internetprotokolle, zum Beispiel HTTP und/oder HTTPS.

Ein oder mehrere Automatisierungsgeräte sind dabei vorzugs- weise kommunikativ, über ein Bussystem, wie bspw. einen

Feldbus, mit dem Schnittstellengerät verbunden. Bei dem

Feldbus kann es sich bspw. um ein Industriel Ethernet, insbe- sondere Profinet, HART oder Profibus, ASI o.a. handeln. Das Schnittstellengerät kann somit von den Automatisierungsgerä ¬ ten eine Datenmenge erhalten. Das Schnittstellengerät kann somit wie hier beschrieben eine zur Übertragung vorgesehene Datenmenge erhalten. Diese Datenmenge kann bspw. sämtliche von einem oder mehreren Automatisierungsgeräten an das

Schnittstellengerät übertragene Daten enthalten. Vorzugsweise werden dann von dem Schnittstellengerät nur die für die Übertragung anhand des Modells ausgewählten Daten an das Daten- Verwaltungsmittel übertragen.

Durch das vorgeschlagene Schnittstellengerät kann somit ein bestehendes System, wie bspw. eine Automatisierungsanlage, aufgerüstet werden, ohne dass die Automatisierungsgeräte selbst über ein entsprechendes Modell zur Auswahl von zu übertragenden Daten enthalten. Somit kann die kommunikative Verbindung in einer Automatisierungsanlage, bspw. zwischen den Automatisierungsgeräten und einer Steuereinheit zur Steuerung eines in der Anlage ablaufenden Prozesses, wie gewohnt erfolgen und dabei aber nur die anhand des Modells ausgewähl ¬ ten Daten von dem Schnittstellengerät an das Datenverwal ¬ tungsmittel übertragen werden. Die einzelnen Automatisie ¬ rungsgeräte der Automatisierungsanlage müssen somit nicht über das Datenmodell verfügen und Daten zur Übertragung aus- wählen. Diese Funktion wird von dem Schnittstellengerät aus ¬ geführt. Im Übrigen wäre eine Auswahl von zur Übertragung vorgesehenen Daten durch ein einzelnes Automatisierungsgerät nicht oder nur schwer möglich, da üblicherweise sämtliche von einem Automatisierungsgerät übertragenen Daten, wie bspw. La- gewerte, Temperaturwerte etc., zur Steuerung, bspw. mittels einer Steuereinheit, wie z.B. einer PLC ( Programmable Logic Controller) , eines in der Anlage ablaufenden Prozesses dienen. Das Schnittstellengerät ist dabei vorzugsweise vor Ort, d.h. in der Automatisierungsanlage, installiert.

Bei dem einen oder mehreren Automatisierungsgeräten kann es sich um einen oder mehrere Sensoren, einen oder mehrere

Aktoren und/oder eine oder mehrere prozessnahe Komponenten handeln. Vorzugsweise weist das Schnittstellengerät somit für jedes Automatisierungsgerät, insbesondere für jeden nach dem gleichen Messprinzip arbeitenden Sensor ein Modell auf. Daten mehrerer Sensoren oder anderer Automatisierungsgeräte des gleichen Typs können somit anhand eines einzigen Modells ver ¬ arbeitet bzw. ausgewählt werden. Ferner kann ein Schnittstel ¬ lengerät mehrere Modelle zur Auswahl von zu übertragenden Da ¬ ten beinhalten, bspw. wenn Automatisierungsgeräte unterschiedlichen Typs in der Anlage vorhanden sind.

Zweckmäßigerweise überträgt das Gerät die Modellierungsdaten zumindest teilweise an das Datenverwaltungsmittel. Weiter ist es bevorzugt, wenn das Modell mittels des Datenverwaltungs ¬ mittels bestimmt wird.

Vorzugsweise wird das Modell anhand der an das Datenverwal ¬ tungsmittel übertragenen Modellierungsdaten bestimmt.

Die Formulierung, dass das Modell „unter Verwendung von in dem Gerät vorliegenden Modellierungsdaten" bestimmt wird, kann dahingehend aufgefasst werden, dass das Modell zumindest anhand zumindest eines Teils der in dem Gerät vorliegenden Modellierungsdaten bestimmt wird. Das heißt, zur Bestimmung des Modells müssen nicht alle in dem Gerät vorliegenden Mo- dellierungsdaten herangezogen werden. Vorzugsweise wird zur Bestimmung des Modells zumindest ein Teil der in dem Gerät vorliegenden Modellierungsdaten herangezogen. Außerdem können zur Bestimmung des Modells weitere Daten herangezogen werden. Vorzugsweise ist das Modell ein mathematisches Modell. Weiter kann das Modell ein aktuelles Modell sein. Beispielsweise kann das Modell mittels eines Regressionsverfahrens bestimmt werden. Weiter kann das aktuelle Modell mittels maschinellem Lernen bestimmt werden. Insbesondere kann das aktuelle Modell mittels eines sogenannten Deep Learning bestimmt werden, bei ¬ spielsweise unter Verwendung eines sogenannten neuralen bzw. neuronalen Netzwerks. Weiter kann das aktuelle Modell mittels eines sogenannten Shallow Learning bestimmt werden, bei- spielsweise unter Verwendung einer sogenannten Support Vector Maschine .

Vorzugsweise überträgt das Gerät in einem ersten, früheren Übertragungsschritt die Modellierungsdaten zumindest teilwei ¬ se an das Datenverwaltungsmittel. Zweckmäßigerweise wird das Modell zumindest anhand der, insbesondere in dem ersten, frü ¬ heren Übertragungsschritt, übertragenen Modellierungsdaten bestimmt .

Weiter ist es bevorzugt, wenn in einem zweiten, zeitlich späteren Übertragungsschritt unter Verwendung des Modells aus der für eine Übertragung vorgesehenen Datenmenge diejenigen Daten, die tatsächlich an das Datenverwaltungsmittel zu über- tragen sind, ausgewählt werden und das Gerät die ausgewählten Daten an das Datenverwaltungsmittel überträgt.

Zum Übertragen der Modellierungsdaten, zum Auswählen derjenigen Daten, die tatsächlich an das Datenverwaltungsmittel zu übertragen sind, und/oder zum Übertragen der ausgewählten Daten kann in dem Gerät eine Vermittlungseinheit vorgesehen sein .

Der zweite, zeitlich spätere Übertragungsschritt kann nach einem zeitlichen Abstand auf den ersten, früheren Übertragungsschritt folgen. Es ist bevorzugt, wenn der zweite, zeit ¬ lich spätere Übertragungsschritt direkt, d. h. ohne zeitli ¬ chen Abstand, auf den ersten, früheren Übertragungsschritt folgt .

Die Modellierungsdaten können bereits vor dem ersten Übertragungsschritt angefallen sein. Außerdem kann die für eine Übertragung vorgesehene Datenmenge bereits vor dem ersten Übertragungsschritt angefallen sein. Die Modellierungsdaten können beispielsweise zumindest einen Teil der erstgenannten, für eine Übertragung vorgesehenen Datenmenge umfassen. D. h., die in dem zweiten, späteren Übertragungsschritt zu übertra- genden Daten und die Modellierungsdaten können aus ein und derselben Datenbasis ausgewählt werden.

Vorzugsweise fallen die Modellierungsdaten innerhalb des ers- ten, früheren Übertragungsschritts an. Weiter ist es bevorzugt, wenn die für eine Übertragung vorgesehene Datenmenge innerhalb des zweiten, späteren Übertragungsschritts anfällt. Zweckmäßigerweise umfassen die Modellierungsdaten zumindest einen Teil einer anderen Datenmenge als die erstgenannte, für eine Übertragung vorgesehene Datenmenge.

Wenn Daten irgendeiner Art anfallen, dann meint die Erfindung damit vorzugweise, dass die Daten ermittelt, bestimmt, gemes ¬ sen, ausgelesen und/oder eingelesen werden.

In dem ersten, früheren Übertragungsschritt können alle Mo ¬ dellierungsdaten an das Datenverwaltungsmittel übertragen werden . Es ist bevorzugt, wenn - insbesondere in dem ersten, früheren Übertragungsschritt - unter Verwendung eines früheren Modells aus den Modellierungsdaten diejenigen Modellierungsdaten, die an das Datenverwaltungsmittel zu übertragen sind, ausgewählt werden. Weiter kann - insbesondere in dem ersten, früheren Übertragungsschritt - das Gerät die ausgewählten Modellie ¬ rungsdaten an das Datenverwaltungsmittel übertragen. Zumindest anhand der übertragenen Modellierungsdaten kann das erstgenannte Modell bestimmt werden. Das heißt, bei der Be ¬ stimmung des erstgenannten Modells kann das frühere Modell aktualisiert werden. Zweckmäßigerweise wird das frühere Mo ¬ dell durch das erstgenannte Modell ersetzt/aktualisiert .

Falls in dem ersten, früheren Übertragungsschritt einige Mo ¬ dellierungsdaten nicht übertragen werden, kann das frühere Modell zur Bestimmung des erstgenannten Modells herangezogen werden. Das heißt, das erstgenannte Modell kann anhand der übertragenen Modellierungswerte und anhand des früheren Mo ¬ dells bestimmt werden. Falls in dem ersten, früheren Übertragungsschritt einige Mo ¬ dellierungsdaten nicht übertragen werden, können beispielsweise Soll-Daten für die in dem ersten, früheren Übertra- gungsschritt nicht übertragenen Modellierungsdaten anhand des früheren Modells bestimmt werden. Diese Soll-Daten liegen sinnvollerweise innerhalb des früheren Modells. Falls das frühere Modell eine frühere mathematische Funktion umfasst, können die Soll-Daten beispielsweise auf der früheren mathe- matischen Funktion liegen. Diese Soll-Daten können zur Bestimmung des erstgenannten Modells herangezogen werden. Das heißt, das erstgenannte Modell kann anhand der übertragenen Modellierungswerte und anhand der Soll-Daten bestimmt werden. Zweckmäßigerweise ist das in dem ersten, früheren Übertra ¬ gungsschritt verwendete frühere Modell ein früheres mathema ¬ tisches Modell.

Das in dem ersten, früheren Übertragungsschritt verwendete frühere Modell kann vorgegeben sein/werden. Beispielsweise kann das in dem ersten, früheren Übertragungsschritt verwendete frühere Modell mittels des Datenverwaltungsmittels vor ¬ gegeben werden. Prinzipiell ist es auch möglich, dass das in dem ersten, früheren Übertragungsschritt verwendete frühere Modell mittels des Geräts vorgegeben wird.

Beispielsweise kann das frühere Modell initial vorgegeben sein und/oder durch einen Anwender vorgegeben sein. Weiter kann das frühere Modell bestimmt worden sein.

Vorzugsweise ist das erstgenannte Modell ähnlich zu dem frü ¬ heren Modell. Vorzugsweise bildet das erstgenannte Modell die Modellierungsdaten besser ab als das frühere Modell. Das erstgenannte Modell kann eine mathematische Funktion um ¬ fassen. Weiter kann das erstgenannte Modell einen Toleranzbe ¬ reich umfassen. Vorzugsweise legt sich der Toleranzbereich um die mathematische Funktion. Der Toleranzbereich kann explizit oder implizit vorgegeben sein. Beispielsweise kann der Tole ¬ ranzbereich von den Modellierungsdaten und/oder von dem Modell abhängig sein. Zum Beispiel kann der Toleranzbereich ein vorgegebenes Vielfaches einer Standardabweichung der Funktion sein. Das Vielfache kann eine beliebige reelle Zahl sein, d. h. es muss sich nicht um ein ganzzahliges Vielfaches han ¬ deln. Weiter kann der Toleranzbereich eine Prozentzahl sein, die bestimmt, wie viele Modellierungsdaten innerhalb des To ¬ leranzbereichs liegen.

Zweckmäßigerweise werden - insbesondere in dem zweiten, spä ¬ teren Übertragungsschritt - diejenigen Daten, die innerhalb des Toleranzbereichs liegen, nicht ausgewählt und somit nicht an das Datenverwaltungsmittel übertragen. Ferner ist es be- vorzugt, wenn - insbesondere in dem zweiten, späteren Übertragungsschritt - diejenigen Daten, die außerhalb des Tole ¬ ranzbereichs liegen, ausgewählt werden und somit an das Da ¬ tenverwaltungsmittel übertragen werden. Das Verfahren und/oder seine Abwandlungen kann/können wiederholt werden.

Vorzugsweise wird unter Verwendung der in dem zweiten Übertragungsschritt übertragenen Daten ein aktualisiertes Modell bestimmt. In einem dritten Übertragungsschritt, welcher zeit ¬ lich nach dem zweiten Übertragungsschritt liegt, kann unter Verwendung des aktualisierten Modells aus einer für eine Übertragung vorgesehene Datenmenge diejenigen Daten, die tat ¬ sächlich an das Datenverwaltungsmittel zu übertragen sind, ausgewählt werden und das Gerät kann die ausgewählten Daten an das Datenverwaltungsmittel übertragen.

Die in dem dritten Übertragungsschritt für eine Übertragung vorgesehene Datenmenge kann die gleiche sein, wie die in dem zweiten Übertragungsschritt vorgesehene Datenmenge.

Vorzugsweise unterscheidet sich die in dem dritten Übertra ¬ gungsschritt für eine Übertragung vorgesehene Datenmenge von der in dem zweiten Übertragungsschritt vorgesehenen Datenmenge. Beispielsweise kann die in dem dritten Übertragungs ¬ schritt für eine Übertragung vorgesehene Datenmenge innerhalb des dritten Übertragungsschrittes anfallen.

Prinzipiell ist es möglich, dass das aktualisierte Modell un ¬ ter Verwendung derselben Modellierungsdaten bestimmt wird, wie das erstgenannte Modell. Das ist dann möglich, wenn die Modellierungsdaten und die für eine Übertragung vorgesehene Datenmenge die gleiche Datenbasis haben. Zweckmäßigerweise unterscheiden sich die Modellierungsdaten und die für eine Übertragung vorgesehene Datenmenge.

Die in dem zweiten Übertragungsschritt für eine Übertragung vorgesehene Datenmenge bildet vorzugsweise aktualisierte Mo ¬ dellierungsdaten. Unter Verwendung der in dem zweiten Übertragungsschritt übertragenen Daten kann ein aktualisiertes Modell bestimmt werden, welches zweckmäßigerweise die aktua ¬ lisierten Modellierungsdaten beschreibt.

Bei der Bestimmung des aktualisierten Modells kann das erstgenannte Modell aktualisiert werden. Zweckmäßigerweise wird das erstgenannte Modell durch das aktualisierte Modell er ¬ setzt/aktualisiert .

Vorzugsweise wird das Verfahren mehrmals wiederholt, sodass das erstgenannte Modell mehrmals aktualisiert wird.

Das erstgenannte Modell kann zu einem vorgegebenen Zeitpunkt bestimmt und/oder aktualisiert werden. Beispielsweise kann das erstgenannte Modell zu einem explizit vorgegebenen Zeit ¬ punkt bestimmt und/oder aktualisiert werden, beispielsweise zu einer vorgegebenen Uhrzeit oder nach einer vorgegebenen Zeitspanne, beispielsweise nach 5 min, nach 1 h oder nach 12 h. Weiter kann das erstgenannte Modell zu einem implizit vorgegebenen Zeitpunkt bestimmt und/oder aktualisiert werden. Beispielsweise kann das erstgenannte Modell dann bestimmt und/oder aktualisiert werden, wenn eine vorgegebene Anzahl an Daten, beispielsweise insgesamt oder innerhalb einer vorgege ¬ benen Zeit, an das Datenverwaltungsmittel übertragen wurde. Weiter kann das aktuelle Modell dann bestimmt und/oder aktua ¬ lisiert werden, wenn die an das Datenverwaltungsmittel über- tragenen Daten bestimmte Merkmale, z. B. ein bestimmtes Mus ¬ ter, aufweisen.

Die für eine Übertragung vorgesehene Datenmenge kann zeitab ¬ hängige Daten umfassen. Weiter kann die für eine Übertragung vorgesehene Datenmenge ortsabhängige Daten umfassen. Ferner kann die für eine Übertragung vorgesehene Datenmenge mehrdi ¬ mensionale Daten aufweisen.

Die Erfindung und/oder seine Weiterbildungen kann/können als Software und/oder als Hardware, letztes beispielsweise unter Verwendung einer speziellen elektrischen Schaltung, realisiert sein.

Ferner ist eine Realisierung der Erfindung und/oder seiner beschriebenen Weiterbildung - zumindest teilweise, wie auch im Gesamten - möglich durch ein computerlesbares Speicherme ¬ dium, auf welchem ein Computerprogramm mit Befehlen gespeichert ist, welche Befehle, wenn sie auf einem Computer ausge ¬ führt werden, den Computer veranlassen, die Erfindung oder deren Weiterbildung auszuführen.

Ferner betrifft die Erfindung eine Vermittlungseinheit zur Datenübertragung von einem Gerät an ein Datenverwaltungsmittel. Erfindungsgemäß ist die Vermittlungseinheit dazu einge- richtet, unter Verwendung eines Modells, welches unter Ver ¬ wendung von in dem Gerät vorliegenden Modellierungsdaten bestimmt wird und welches die Modellierungsdaten beschreibt, aus einer für eine Übertragung vorgesehenen Datenmenge diejenigen Daten, die tatsächlich an das Datenverwaltungsmittel zu übertragen sind, auszuwählen. Weiter kann die Vermittlungseinheit dazu eingerichtet sein, die ausgewählten Daten an das Datenverwaltungsmittel zu übertragen. Die Vermittlungseinheit kann als Software und/oder als Hard ¬ ware, letztes beispielsweise unter Verwendung einer speziel ¬ len elektrischen Schaltung, realisiert sein. Beispielsweise kann die Vermittlungseinheit ein sogenanntes Gateway sein.

Vorzugsweise ist die Vermittlungseinheit Teil des Geräts.

Die erfindungsgemäße Vermittlungseinheit kann zur Durchfüh ¬ rung des zuvor genannten Verfahrens eingesetzt werden.

Vorzugsweise wird das Modell mittels des Datenverwaltungsmit ¬ tels bestimmt. Der Vorteil, wenn das Modell mittels des Da ¬ tenverwaltungsmittels bestimmt wird, liegt darin, dass übli ¬ cherweise in dem Datenverwaltungsmittel ausreichende Rechen- leistung bzw. Rechenkapazität zur Bestimmung des Modells vorhanden ist. Weiter kann auf diese Weise die Vermittlungseinheit eher schlank gehalten werden. Das heißt, in der Vermittlungseinheit muss keine Rechenleistung bzw. Rechenkapazität zur Bestimmung des Modells vorgesehen werden.

Ferner betrifft die Erfindung ein Gerät mit einer Vermitt ¬ lungseinheit zur Datenübertragung an ein Datenverwaltungsmit ¬ tel. Die letztgenannte Vermittlungseinheit kann die zuvor ge ¬ nannte Vermittlungseinheit sein.

Erfindungsgemäß ist die letztgenannte Vermittlungseinheit da ¬ zu eingerichtet, unter Verwendung eines Modells, welches un ¬ ter Verwendung von in dem Gerät vorliegenden Modellierungsdaten bestimmt wird und welches die Modellierungsdaten be- schreibt, aus einer für eine Übertragung vorgesehenen Datenmenge diejenigen Daten, die tatsächlich an das Datenverwaltungsmittel zu übertragen sind, auszuwählen. Weiter ist das Gerät dazu eingerichtet, die ausgewählten Daten an das Daten ¬ verwaltungsmittel zu übertragen. Insbesondere kann die Ver- mittlungseinheit dazu eingerichtet sein, die ausgewählten Da ¬ ten an das Datenverwaltungsmittel zu übertragen. Weiter ist die Erfindung gerichtet auf ein System umfassend ein Datenverwaltungsmittel und das erfindungsgemäße Gerät.

Das Datenverwaltungsmittel ist erfindungsgemäß dazu einge ¬ richtet, unter Verwendung von in dem Gerät vorliegenden Modellierungsdaten ein Modell zu bestimmen, welches die Modellierungsdaten beschreibt.

Erfindungsgemäß weist das Gerät eine Vermittlungseinheit auf, welche dazu eingerichtet ist, unter Verwendung des Modells aus einer für eine Übertragung vorgesehenen Datenmenge diejenigen Daten, die tatsächlich an das Datenverwaltungsmittel zu übertragen sind, auszuwählen.

Weiter ist das Gerät, insbesondere seine Vermittlungseinheit, dazu eingerichtet, die ausgewählten Daten an das Datenverwal ¬ tungsmittel zu übertragen.

Das System kann zur Durchführung des zuvor genannten Verfah rens eingesetzt werden. Insbesondere können die Elemente de Systems die im Zusammenhang mit dem Verfahren genannten Ele mente sein.

Die bisher gegebene Beschreibung vorteilhafter Ausgestaltungen der Erfindung enthält zahlreiche Merkmale, die in den einzelnen Unteransprüchen teilweise zu mehreren zusammenge- fasst wiedergegeben sind. Diese Merkmale können jedoch zweckmäßigerweise auch einzeln betrachtet und zu sinnvollen weite ¬ ren Kombinationen zusammengefasst werden. Insbesondere sind diese Merkmale jeweils einzeln und in beliebiger geeigneter Kombination mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der erfindungsgemäßen Vermittlungseinheit, dem erfindungsgemäßen Gerät und/oder dem erfindungsgemäßen System kombinierbar. So sind Verfahrensmerkmale auch als Eigenschaft der Vermitt ¬ lungseinheit, des Geräts und/oder des System gegenständlich formuliert zu sehen und umgekehrt. Auch wenn in der Beschreibung bzw. in den Patentansprüchen einige Begriffe jeweils im Singular oder in Verbindung mit einem Zahlwort verwendet werden, soll der Umfang der Erfindung für diese Begriffe nicht auf den Singular oder das je- weilige Zahlwort eingeschränkt sein.

Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusam- menhang mit der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele, die im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert werden. Die Ausführungsbeispiele dienen der Erläuterung der Erfindung und beschränken die Erfindung nicht auf die darin angegebene Kombination von Merkmalen, auch nicht in Bezug auf funktionale Merkmale. Außerdem können dazu geeignete

Merkmale eines jeden Ausführungsbeispiels auch explizit iso ¬ liert betrachtet, aus einem Ausführungsbeispiel entfernt, in ein anderes Ausführungsbeispiel zu dessen Ergänzung einge ¬ bracht und mit einem beliebigen der Ansprüche kombiniert wer- den.

Es zeigen:

FIG 1 ein System umfassend ein Datenverwaltungsmittel und ein Gerät mit einer Vermittlungseinheit;

FIG 2 eine zeitabhängige Folge von Daten mit einer ersten

Funktion; und

FIG 3 eine anhand der zeitabhängigen Folge von Daten aus

FIG 2 aktualisierte Funktion.

FIG 1 zeigt ein System 2 mit einem Datenverwaltungsmittel 4 und einem Gerät 6. Das Gerät 6 umfasst eine Vermittlungsein ¬ heit 8. Außerdem umfasst das Gerät 6 zumindest einen Sensor 10. Der Sensor 10 ist mit der Vermittlungseinheit 8 über eine Datenverbindung 12 verbunden.

In dem Gerät 6 fallen mehrere Daten (vgl. FIG 2) an. Beispielsweise werden in dem Gerät 6 die Daten mittels des Sen- sors 10 gemessen. Beispielsweise sind die Daten zeitabhängige Messwerte des Sensors 10.

In dem vorliegenden Beispiel entsprechend die angefallenen Daten einer für eine Übertragung vorgesehenen Datenmenge.

Die angefallenen Daten, welche die für eine Übertragung vorgesehene Datenmenge bilden, werden teilweise in drei Übertra ¬ gungsschritten an das Datenverwaltungsmittel 4 übertragen.

Die drei Übertragungsschritte sind in FIG 2 bis 4 darge ¬ stellt .

FIG 2 zeigt ein Diagramm 18. Auf der x-Achse 22 des Diagramms 18 ist eine Zeit t aufgetragen. Auf der y-Achse 24 des Diag ¬ ramms 18 kann ein beliebiger Parameter y aufgetragen sein. In diesem Beispiel ist auf der y-Achse 24 der zeitabhängige Messwert des Sensors 10 aufgetragen. In FIG 2 sind beispielhaft Modellierungsdaten 26 als Kreuze dargestellt. Die Modellierungsdaten 26 sind innerhalb eines ersten Übertragungsschritts 28, welcher von to bis ti reicht, in dem Gerät angefallen. Die Modellierungsdaten sind in diesem Beispiel innerhalb des ersten Übertragungsschritts 28 in dem Gerät angefallen.

In diesem Beispiel werden die Modellierungsdaten 26 vollständig an das Datenverwaltungsmittel 4 übertragen. Es wäre auch möglich, dass die Modellierungsdaten 26 nur teilweise an das Datenverwaltungsmittel 4 übertragen werden. Der in FIG 1 ein ¬ gezeichnete Pfeil 16 verdeutlicht (unter anderem) die - zu ¬ mindest teilweise - Übertragung der Modellierungsdaten 26 von dem Gerät 6 an das Datenverwaltungsmittel 4. Das Datenverwaltungsmittel 4 bestimmt anhand der übertragenen Modellierungsdaten 26 ein erstes Modell 30. Das erste Modell 30 ist bespielhaft in FIG 3 dargestellt. FIG 3 zeigt ein Diagramm 32. Die nachfolgende Beschreibung beschränkt sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zum Dia ¬ gramm aus FIG 2, auf das bezüglich gleich bleibender Merkmale verwiesen wird. Im Wesentlichen gleich bleibende Elemente werden grundsätzlich mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet und nicht erwähnte Merkmale sind in das folgende Ausfüh ¬ rungsbeispiel übernommen, ohne dass sie erneut beschrieben sind . In das Diagramm 32 ist das erste Modell 30 eingetragen, wel ¬ ches anhand der Modellierungsdaten 26 aus FIG 2 bestimmt wur ¬ de. In diesem Beispiel weist das erste Modell 30 eine mathe ¬ matische Funktion f (t) auf, welche in der Zeichnung als durchgezogene Linie 34 dargestellt ist. Weiter weist das Mo- dell einen Toleranzbereich auf. Der Toleranzbereich legt sich um die mathematische Funktion f (t) . In der Zeichnung wird der Toleranzbereich durch zwei gestrichelte Linien 36 abgegrenzt, sodass sich der Toleranzbereich zwischen den zwei gestrichelten Linien 36 in FIG 3 befindet.

Die Breite des Toleranzbereichs kann abhängig von der Funkti ¬ on f (t) sein. Beispielsweise kann die Breite des Toleranzbe ¬ reichs ein vorgegebenes Vielfaches eines Maximalwerts der Funktion f (t) sein.

In diesem Beispiel ist eine Breite des Toleranzbereichs der ¬ art gewählt, dass der kürzeste Abstand eines jeden Punktes auf einer der gestrichelten Linien 36 zu der Funktion f (t) gleich Δ ist. Der Toleranzbereich kann jedoch auch in einer anderen Weise gewählt werden.

Das erste Modell 30 wird von der Datenverwaltungsmittel 4 an die Vermittlungseinheit 8 übertragen. Die Übertragung des ersten Modells 30 ist in FIG 1 durch einen Pfeil 14 von der Datenverwaltungsmittel 4 an die Vermittlungseinheit 8 darge ¬ stellt . Innerhalb des zweiten Übertragungsschritts 38, welcher zeit ¬ lich später als der erste Übertragungsschritt 28 ist, fallen weitere Daten an. In diesem Beispiel schließt sich der zweite Übertragungsschritt 38 an den ersten Übertragungsschritt 28 an. Der zweite Übertragungsschritt 38 liegt zwischen dem vor ¬ gegebenen StartZeitpunkt ti und dem vorgegebenen Endzeitpunkt t 2 .

Die in dem zweiten Übertragungsschritt 38 anfallenden Daten stellen eine für eine Übertragung vorgesehene Datenmenge 40 dar. Die für eine Übertragung vorgesehenen Datenmenge 40, d. h. hier die in dem zweiten Übertragungsschritt 38 anfal ¬ lenden Daten, sind in FIG 2 als Kreuze dargestellt. Unter Verwendung des ersten Modells 30 werden aus der für eine Übertragung vorgesehenen Datenmenge 40 diejenigen Daten, die tatsächlich an das Datenverwaltungsmittel 4 zu übertragen sind, ausgewählt. Das Gerät 6, insbesondere die Vermittlungs ¬ einheit 8, überträgt die ausgewählten Daten an das Datenver- waltungsmittel 4. Die Übertragung der ausgewählten Daten von dem Gerät 6, insbesondere von der Vermittlungseinheit 8, an das Datenverwaltungsmittel 4 ist in FIG 1 mittels eines

Pfeils 16 dargestellt. Das Datenverwaltungsmittel 4 empfängt die übertragenen Daten und speichert sie.

Diejenigen Daten, die innerhalb des Toleranzbereichs 2Δ lie ¬ gen - d. h. hier diejenigen Daten, die in FIG 3 zwischen den zwei gestrichelten Linien 36 liegen -, werden nicht ausgewählt und werden somit nicht an das Datenverwaltungsmittel 4 übertragen .

Diejenigen Daten, die außerhalb des Toleranzbereichs 2Δ lie- gen, sind in FIG 3 als Kreuz mit einem umschließenden Kreis dargestellt. Diejenigen Daten, die außerhalb des Toleranzbe ¬ reichs 2Δ liegen, werden ausgewählt und werden somit an das Datenverwaltungsmittel 4 übertragen. Die in dem zweiten Übertragungsschritt 38 für eine Übertra ¬ gung vorgesehene Datenmenge 40 bildet aktualisierte Modellie ¬ rungsdaten 42. Unter Verwendung der in dem zweiten Übertra- gungsschritt 38 übertragenen Daten bestimmt das Datenverwal ¬ tungsmittel 4 ein aktualisiertes Modell 44. Das aktualisierte Modell 44 beschreibt die aktualisierten Modellierungsdaten 42. Das aktualisierte Modell 44 ist in FIG 4 dargestellt. In diesem Beispiel weist das aktualisierte Modell 44 eine ak ¬ tualisierte Funktion f a (t) auf.

Insbesondere wurde das aktualisierte Modell 44 zumindest an ¬ hand der in dem zweiten Übertragungsschritt übertragenen Da- ten bestimmt.

Es wurden nur ein Teil der in dem zweiten Übertragungsschritt für eine Übertragung vorgesehenen Datenmenge 40 an das Datenverwaltungsmittel 4 übertragen.

Das aktualisierte Modell 44 kann (zusätzlich) unter Verwendung des früheren, ersten Modells 30 bestimmt werden. Das heißt, dass zur Bestimmung der aktualisierten Funktion f a (t) auch die bisherige Funktion f (t) herangezogen wird.

Weiter kann zur Bestimmung der aktualisierten Funktion f a (t) eine vorgegebene Datenrate herangezogen werden. Die Datenrate entspricht der Anzahl an Daten pro Zeiteinheit. Das heißt, dass der Abstand zweier Daten dem Kehrwert der Datenrate ent- spricht. Beispielsweise kann die Datenrate von einer Steue ¬ rung des Geräts 6 und/oder von dem Sensor 10 vorgegeben sein/werden. Die Datenrate kann an das Datenverwaltungsmittel 4 übermittelt werden, in dem Datenverwaltungsmittel 4 einge ¬ geben werden und/oder von dem Datenverwaltungsmittel 4 (ins- besondere anhand der übermittelten Daten) bestimmt werden.

Aus der bisherigen Funktion f (t) sowie aus der vorgegebenen Datenrate werden Soll-Daten für nicht übermittelte Daten be- rechnet. Beispielsweise kann anhand der Datenrate der jewei ¬ lige Zeitwert bestimmt werden, zu der die nicht übertragenen Daten angefallen sind. Die Solldaten können beispielsweise den Funktionswert f (t) zu dem jeweiligen Zeitwert und den je- weiligen Zeitwert umfassen.

Diese Soll-Daten für nicht übermittelte Daten werden ebenfalls zur Aktualisierung der Funktion herangezogen. Die aktualisierte Funktion f a (t) wird anhand der in dem zweiten Über- tragungsschritt 38 übertragenen Daten und der Soll-Werte für nicht übermittelte Daten bestimmt.

FIG 4 zeigt ein Diagramm 46. Die nachfolgende Beschreibung beschränkt sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zum Dia- gramm aus FIG 3, auf das bezüglich gleich bleibender Merkmale verwiesen wird. Im Wesentlichen gleich bleibende Elemente werden grundsätzlich mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet und nicht erwähnte Merkmale sind in das folgende Ausfüh ¬ rungsbeispiel übernommen, ohne dass sie erneut beschrieben sind.

In das Diagramm 46 ist das aktualisierte Modell 44 eingetra ¬ gen, welches unter Verwendung der in dem zweiten Übertragungsschritt für eine Übertragung vorgesehenen Datenmenge 40, welche der aktualisierten Modellierungsdaten 42 entspricht, bestimmt wurde.

In diesem Beispiel weist das aktualisierte Modell 44 eine ak ¬ tualisierte Funktion f a (t) auf, welche in der Zeichnung als durchgezogene Linie 34 dargestellt ist. Weiter weist das Mo ¬ dell einen - gegebenenfalls aktualisierten - Toleranzbereich auf. Der (ggf. aktualisierte) Toleranzbereich legt sich um die mathematische Funktion f a (t) . In der Zeichnung wird der (ggf. aktualisierte) Toleranzbereich durch zwei gestrichelte Linien 36 abgegrenzt, sodass sich der (ggf. aktualisierte) To ¬ leranzbereich zwischen den zwei gestrichelten Linien 36 in FIG 4 befindet. Zeitlich nach dem zweiten Übertragungsschritt 38 liegt ein dritter Übertragungsschritt 48. Der dritte Übertragungs ¬ schritt 48 schließt hier direkt an den zweiten Übertragungs ¬ schritt 38 an und beginnt zum StartZeitpunkt t 2 .

In dem dritten Übertragungsschritt 48 fallen in dem Gerät 6 weitere Daten an. Die in dem dritten Übertragungsschritt 48 anfallenden Daten stellen eine für eine Übertragung vorgesehene Datenmenge 40 dar. Die für eine Übertragung vorgesehenen Datenmenge 40, d. h. hier die in dem zweiten Übertragungs ¬ schritt 38 anfallenden Daten, sind in FIG 4 als Kreuze darge ¬ stellt .

In dem dritten Übertragungsschritt 48 wird unter Verwendung des aktualisierten Modells 44 aus der für eine Übertragung vorgesehenen Datenmenge 40 diejenigen Daten, die tatsächlich an das Datenverwaltungsmittel 4 zu übertragen sind, ausge ¬ wählt und das Gerät überträgt die ausgewählten Daten an das Datenverwaltungsmittel 4. Die Auswahl in dem dritten Übertra- gungsschritt 48 erfolgt in analoger Weise wie die Auswahl in dem zweiten Übertragungsschritt 38 (vgl. FIG 3) .

Anhand der in dem dritten Übertragungsschritt 48 übertragenen Daten kann das aktualisierte Modell 44 wiederum aktualisiert werden.

Aufgrund des beschriebenen Verfahrens muss nicht die gesamte für eine Übertragung vorgesehene Datenmenge 40 an das Daten ¬ verwaltungsmittel 4 übertragen werden. Durch die Auswahl der tatsächlich an das Datenverwaltungsmittel 4 zu übertragen Da ¬ ten kann die Anzahl der übertragenen Daten - und damit das übertragene Datenvolumen - reduziert werden. Beispielsweise kann die Anzahl der übertragenen Daten - und damit vorzugsweise das übertragene Datenvolumen - um mindestens 50 ~6 , vor zugsweise um mindestens 80%, reduziert werden.

Obwohl die Erfindung im Detail durch die bevorzugten Ausführungsbeispiele näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen .