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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR TRANSFERRING INFORMATIONAL DATA
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/013934
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for transferring informational data (ID) in a passenger transportation device (PB). Said passenger transportation device (PB), such as an aircraft, a ship, et cetera, comprises an informational system (IS) having associated output units (AE1, AEn), on which information or entertainment content, for example, can be output to the passengers. In the passenger transportation device (PB), by means of a masking signal which is generated (2) by a control unit (KE), the establishment of a connection between mobile terminals (ME) located in the passenger transportation device (PB) and radio communication systems outside of the passenger transportation device (PB) is additionally suppressed and/or diverted to a radio communication system (BS, A) located in the passenger transportation device (PB). Additionally, the masking signal is encoded and modulated (2) by the control unit (KE) so that informational data (ID) are transferred (3, 4) from the informational system (IS) to the output units (AE1, AEn) with the aid of the masking signal and then output (5) on said output units (AE1, AEn). According to the invention, in a simple manner, the masking signal or a spectrum of the masking signal is thus used for wireless transmission of informational data (ID), in particular so-called audio and/or video streams, in addition to a function of said signal as an interference signal to suppress communication with external radio communications systems.

Inventors:
MEYRATH WILHELM (AT)
Application Number:
PCT/EP2012/062808
Publication Date:
January 31, 2013
Filing Date:
July 02, 2012
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG OESTERREICH (AT)
MEYRATH WILHELM (AT)
International Classes:
H04K3/00
Domestic Patent References:
WO2010032237A12010-03-25
Foreign References:
EP1969875B12010-08-04
EP1961255A12008-08-27
EP1969875B12010-08-04
Attorney, Agent or Firm:
MAIER, DANIEL (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Übertragen von Informationsdaten (ID) in einer Personenbeförderungseinrichtung (PB) , welche ein Informationssystem mit (IS) zugehörigen Ausgabeeinheiten

(AE1, AEn) umfasst, und wobei eine Verbindungsaufnahme zwischen in der Personenbeförderungseinrichtung (PB) befindlichen mobilen Endgeräten (ME) und Funkkommunikationssystemen außerhalb der Personenförderungseinrichtung (PB) durch ein Maskierungssignal einer Kontrolleinheit

(KE) unterbunden und/oder die Verbindungsaufnahme von in der Personenbeförderungseinrichtung (PB) befindlichen mobilen Endgeräten (ME) zu einem in der Personenbeförderungseinrichtung (PB) befindlichen Funkkommunikationssys- tem (BS, C, A) umgelenkt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Maskierungssignal von der Kontrolleinheit (KE) derart kodiert und moduliert wird (2), dass Informa¬ tionsdaten (ID) mit Hilfe des Maskierungssignals vom In¬ formationssystem (IS) zu den zum Informationssystem (IS) zugehörigen Ausgabeeinheiten (AE1, AEn) übertragen (3,

4) und dann von diesen Ausgabeeinheiten (AE1, AEn) ausgegeben werden (5) .

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Informationsdaten (ID) über eine Schnittstelle

(MI) vom Informationssystem (IS) an die Kontrolleinheit (KE) übertragen werden (1), dass von der Kontrolleinheit (KE) das Maskierungssignal generiert wird (2), und dass dann das Maskierungssignal für einen Transport der Infor- mationsdaten (ID) zu den Ausgabeeinheiten (AE1, AEn) genutzt wird.

3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch

gekennzeichnet, dass die Ausgabeeinheiten (AE1, AEn) des Informationssystems (IS) zum Empfangen und An¬ zeigen der Informationsdaten (IS) mit entsprechenden Empfangseinheiten ausgerüstet werden, von welchen die Informationsdaten (IS) empfangen und ausgewertet werden. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Maskierungssignal ein breitbandiges Signal mit rauschähnlichem Charakter ge¬ nutzt wird.

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass für eine Kodierung und/oder Mo¬ dulation des Maskierungssignals eine so genannte Spread- Spektrum-Modulation oder ein so genannte Orthogonal Fre- quency-Division Multiplexing verwendet wird (2).

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Ausgabeeinheiten (AE1, AEn) des Informationssystems fest montierte und/oder be¬ wegliche Ausgabegeräte (AE1, AEn) verwendet werden.

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil eines Spektrums des Maskierungssignals zum Übertragen von Informationsdaten (ID) des Informationssystems (IS) an die in der Personen¬ beförderungseinrichtung (PB) befindlichen mobilen Endgeräte (ME) , insbesondere an so genannte UMTS-Endgeräte, verwendet wird (la, 4a) .

Description:
Beschreibung

Verfahren zum Übertragen von Informationsdaten

Technisches Gebiet

Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zum Übertragen von Informationsdaten, insbesondere Audio- und/oder Videodaten in Form von so genannten Streams, in einer Personenbeförderungseinrichtung. Die Personenbeförderungseinrichtung um- fasst dabei ein Informationssystem mit zugehörigen Ausgabeeinheiten. Zusätzlich ist für eine Kommunikation von in der Personenbeförderungseinrichtung befindlichen mobilen Endgeräten mit Funkkommunikationssystemen außerhalb der Personenbeförderungseinrichtung ein in der Personenbeförderungseinrichtung befindliches Funkkommunikationssystem vorgesehen. Daher wird eine Verbindungsaufnahme zwischen in der Personenbeför ¬ derungseinrichtung befindlichen mobilen Endgeräten und Funkkommunikationssystemen außerhalb der Personenförderungseinrichtung durch ein Maskierungssignal, welche von einer Kontrolleinheit erzeugt wird, unterbunden und/oder zum Funkkommunikationssystem innerhalb der Personenbeförderungseinrichtung umgelenkt.

Stand der Technik

Ein mobiles Endgerät (z.B. Mobiltelefon, Smartphone, etc.), welches in ein Funkkommunikationssystem eingebucht ist, tauscht mittels Funkwellen laufend spezifische Informationen mit dem Funkkommunikationssystem aus. Befinden sich im Sendebereich des mobilen Endgeräts andere elektronische Geräte wie z.B. in einem Flugzeug, so können die Funkwellen in diesen Geräte Störungen verursachen. Daher ist z.B. in Flugzeugen die Nutzung von mobilen Endgeräten wie z.B. Mobiltelefonen untersagt .

Andererseits ist heutzutage eine Nutzung von mobilen Kommuni ¬ kationseinrichtungen wie z.B. Mobiltelefonen, Laptops, etc. sehr weit verbreitet und es besteht der Bedarf, die privaten Kommunikationseinrichtungen bzw. mobile Endgeräte wie z.B. Mobiltelefone, etc. möglichst einfach und ohne Einschränkung - z.B. während Reisen zu nutzen.

Aus verschiedenen Schriften wie z.B. der EP 1 961 255 oder der EP 1 969 875 Bl sind Verfahren bekannt, durch welche eine Nutzung von mobilen Endgeräten z.B. an Bord eines Flugzeugs unterbunden und/oder auf ein Funkkommunikationssystem inner- halb des Personenbeförderungsmittel umgelenkt wird und damit ohne Sicherheitsrisiko genutzt werden kann. Um eine Kommuni ¬ kation zwischen einem mobilen Endgerät und einem Funkkommunikationssystem außerhalb des Personenbeförderungsmittel zu verhindern bzw. auf ein Funkkommunikationssystem innerhalb des Personenbeförderungsmittel umzulenken, werden häufig - wie z.B. in der Schrift EP 1 969 875 Bl beschrieben - Störsignale oder Maskierungssignale, welche von eigenen Kontroll ¬ einheiten (z.B. Störsignalgenerator, etc.) generiert werden, verwendet. Dadurch wird vom mobilen Endgeräte z.B. ein Funk- kommunikationssystem außerhalb der Personenbeförderungseinrichtung für einen Verbindungsaufbau nicht mehr gefunden und gegebenenfalls die Verbindung mit einem Funkkommunikations ¬ system innerhalb der Personenbeförderungseinrichtung aufgenommen .

Andererseits besteht in Personenbeförderungseinrichtungen wie z.B. Flugzeugen, Schiffen, Eisenbahnzügen, etc. zunehmend eine Notwendigkeit Daten beispielsweise für Informationszwecke und/oder zur Unterhaltung zu übertragen. Da heutzutage mobile Endgeräte üblicherweise aus Sicherheitsgründen nur einge ¬ schränkt bzw. gar nicht genutzt werden dürfen, werden die Passagiere z.B. über Informations- und/oder Bordunterhal ¬ tungssysteme mit Informationen und/oder Unterhaltungsprogrammen versorgt.

Über ein derartiges Informationssystem werden den Passagieren in Personenbeförderungseinrichtungen wie z.B. Flugzeugen, Eisenbahn, Schiffe, etc. Informationen wie z.B. aktuelle Fahrt- /Flugdaten, Streckeninformationen, Unterhaltung in Form von Audio- und/oder Videodaten, etc. auf zum Informationssystem gehörenden Ausgabeeinheiten angeboten. Derartige Ausgabeeinheiten können beispielsweise Bildschirme mit zugehörigen Be- dienungseinrichtungen sein, welche z.B. bei den Sitzen der

Passagiere angebracht sind, oder Bildschirme, welche an einer Decke und/oder einer Wand der jeweiligen Personenbeförderungseinrichtung fest angebracht sind und zentral gesteuert werden. Die Ausgabe der Daten bzw. der Informationen kann aber auch auf einer elektronischen Informationsfläche z.B. auf einem so genannten Servicewagen oder Service-Cart erfolgen .

In Flugzeugen werden beispielsweise zum Übertragen von Daten und/oder Informationen zu den Passagieren so genannte In- Flight-Entertainment- oder Bordunterhaltungssysteme einge ¬ setzt. Besonders diese Systeme haben sich in den letzten 25 Jahren stark weiterentwickelt. Anfangs bestanden diese Syste ¬ me nur aus Audiosystemen, über welche den Passagieren Audio- Informationen und/oder -daten (z.B. Musik, etc.) zur Verfügung gestellt wurden. Ab den 1980iger Jahren wurden die Systeme, um Ausstrahlung von Videoinformationen - üblicherweise VHS-Videobänder, welche über Gruppenbildschirme zu sehen wa ¬ ren, erweitert und seit den frühen 1990iger Jahren gab es die ersten so genannten In-seat-Videosysteme, bei welchen von ei ¬ nem Passagier z.B. ein Video ausgewählt werden konnte, wel ¬ ches dann auf einem zu seinem Sitz gehörenden Bildschirm mit einer zugehörigen Bedienungseinrichtung ausgewählt und ausgegeben werden konnte. Mittlerweile wurden diese Informations- und Entertainmentsystem derart erweitert, dass beispielsweise interaktive Spiele, so genanntes Audio- und Video-On-Demand, etc. sowie z.B. Real-time-Fluginformationen auf Karten (z.B. sogenannte Moving-Map-Systeme, etc.) einem Passagier für Un- terhaltungs- und Informationszwecke auf einem Flug zur Verfü- gung gestellt werden. Aber auch für Züge und/oder Schiffe gibt es z.B. mittlerweile Ansätze und Überlegungen, Bordun- terhaltungs- und/oder Informationssystem anzubieten. Die Bordunterhaltungssysteme in Flugzeugen bestehen üblicherweise aus einer zentralen Verteilungseinheit, in welcher die Audio- und/oder Videodaten zentral abgelegt sind, und von welcher die Daten dann an eine Vielzahl von Ausgabeeinheiten (z.B. Bildschirme - beispielsweise in der Flugzeugkabine oder bei jedem Passagiersitz) übertragen werden. Üblichweise erfordert ein derartiges Bordunterhaltungssystem eine aufwendi ¬ ge und komplexe Verkabelung, damit - vor allem bei so genannten In-seat-Unterhaltungssystemen (d.h. jeder Passagiersitz weist eine über eine entsprechende Bedienungseinrichtung an ¬ steuerbare Ausgabeeinheit auf, wobei Anwendungen wie z.B. so genanntes Video-on-Demand, Audio-on-Demand, etc. genutzt wer ¬ den können) - eine Übertragung der Daten (z.B. Videostreams , Audiostreams , etc.) in entsprechender Qualität und Geschwin- digkeit ermöglicht wird.

Diese Verkabelung weist allerdings den Nachteil auf, dass sie bei einer entsprechenden Verkabelung von jedem Passagiersitz relativ aufwendig und komplex ist. Außerdem kann eine derar- tige Verkabelung z.B. bei einem Großraumflugzeug ein be ¬ trächtliches Gewicht aufweisen, wodurch das Gewicht des Flug ¬ zeugs und damit die Flugkosten beträchtlich steigen können.

Alternativ können daher für die Übertragung der Daten eigene proprietäre oder auch standardisierte Funksysteme wie z.B. auf Basis von so genanntem Wi-Fi oder Wireless LAN verwendet werden. Allerdings werden diese Systeme zurzeit hauptsächlich z.B. für eine Internetnutzung an Bord getestet und sie weisen außerdem den Nachteil auf, dass zusätzlich zu bereits vorhan- denen Systemen (z.B. zentrale Verteilungseinheit des Bordun ¬ terhaltungssystems, On-Bord-Funkkommunikationssystem, etc.) eine weiteres Kommunikationssystem mit Hard- und Software in ¬ stalliert werden muss, um diesen Übertragungsweg für die Da ¬ ten zur Verfügung zu stellen. Auch erfordern - insbesondere in einem Flugzeug - zusätzliche Funksysteme neue funktechni ¬ sche Genehmigungen und/oder Zulassungen, da sich gegebenenfalls Emissionsdaten (z.B. Ausgangsleistung, Frequenzbänder, Antenneninstallationen, etc.) ändern. Darstellung der Erfindung

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Übertragen von Informationsdaten in einer Personenförde- rungseinrichtung anzugeben, durch welches auf einfache Weise unter Nutzung vorhandener Ressourcen und Systemen Informationsdaten von einem Informationssystem zur Verfügung gestellt werden . Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt, durch ein Verfahren der eingangs angegebenen Art, wobei ein Maskierungssignal von ei ¬ ner Kontrolleinheit, welche innerhalb einer Personenbeförde ¬ rungseinrichtung, insbesondere Flugzeug, Eisenbahnzug,

Schiff, etc. angebracht ist, derart kodiert und moduliert wird, dass Informationsdaten - insbesondere Datenströme für

Information und/oder Unterhaltung (z.B. Video-Streams , Audio- Streams, etc.) - mit Hilfe des Maskierungssignals vom Infor ¬ mationssystem zu den zum Informationssystem gehörenden Ausgabeeinheiten übertragen und dann von diesen Ausgabeeinheiten ausgegeben bzw. angezeigt werden.

Der Hauptaspekt der Erfindung besteht darin, dass durch das erfindungsgemäße Verfahren bereits in einer Personenbeförde ¬ rungseinrichtung vorhandene Ressourcen und/oder Systeme (z.B. Funkkommunikationssystem, Maskierungssignal) genutzt werden. Eine aufwendige und komplexe Einrichtung von zusätzlichen Übertragungswegen wie z.B. zusätzliche Verkabelung, zusätzliches Übertragungssystem, etc. kann auf diese Weise entfallen. Es werden auf einfache Weise bereits vorhandene Systeme wie z.B. das Funkkommunikationssystem innerhalb der Personenbeförderungseinrichtung und/oder vorhandene Ressourcen wie z.B. ein Spektrum des Maskierungssignals für die Übertragung der Informationsdaten - insbesondere für große Datenmengen (z.B. Audio- und/oder Videodaten im Form von so genannten Streams oder Datenströmen) - genutzt.

Das Maskierungssignal bzw. das Spektrum des Maskierungssig ¬ nals wird damit zusätzlich zu seiner Funktion als Störsignal zum Unterbinden eines Verbindungsaufbaus und/oder einer Kommunikation mit Funkkommunikationssystemen außerhalb der Personenbeförderungseinrichtung auch als Übertragungsmedium genutzt. Das Spektrum des Maskierungssignals, welches anstatt als stochastisches Störsignal idealer Weise als breitbandiges Signal mit rauschähnlichem Charakter ausgestaltet ist, wird damit auf einfache Weise zu Übertragung der Informationsdaten verfügbar gemacht. Dadurch wird einerseits mit geringem Hard ¬ wareaufwand ein breitbandiges Übertragungsmedium für die In- formationsdaten erschlossen. Andererseits sind z.B. auch die funktechnischen Änderungen relativ gering, da im Wesentlichen nur die mittels dem Maskierungssignal übertragenen Datenin ¬ halte, aber nicht die Emissionsdaten (Ausgangsleistung, Frequenzbänder, Antenneninstallation, etc.) geändert werden müs- sen.

Bei einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Informationsdaten vom Informationssys ¬ tem über eine Schnittstelle zur Kontrolleinheit übertragen werden. Von der Kontrolleinheit wird dann das Maskierungssig ¬ nal generiert, welches dann für den Transport der Informati ¬ onsdaten zu den Ausgabeeinheiten genutzt wird. Die Informati ¬ onsdaten werden über die Schnittstelle auf einfache Weise vom Informationssystem an die Kontrolleinheit, von welcher auch das Maskierungssignal generiert wird, übertragen und können dann von der Kontrolleinheit durch entsprechende Kodierung und Modulation des Maskierungssignals für den Transport als Nutzsignal über das Maskierungssignal zu den Ausgabeeinheiten eingebracht werden.

Es empfiehlt sich, wenn die Ausgabeeinheiten des Informati ¬ onssystems zum Empfangen und Anzeigen der Informationsdaten mit entsprechenden Empfangseinheiten ausgerüstet werden.

Durch ein Ausrüsten der Ausgabeeinheiten des Informationssys- tems mit entsprechenden Empfangseinheiten kann auf einfache

Weise das Maskierungssignal mit den Informationsdaten empfan ¬ gen werden. Von der Ausgabeeinheit können dann die Informati- onsdaten beispielsweise entsprechend dekodiert bzw. umgewan ¬ delt und ausgegeben werden.

Es ist vorteilhaft, wenn als Maskierungssignal ein breitban- diges Signal mit rauschähnlichem Charakter genutzt wird. Üb ¬ licherweise wird z.B. in Flugzeugen ein stochastisches Signal als Stör- bzw. Maskierungssignal eingesetzt, um einen Verbin ¬ dungsaufbau zwischen im Flugzeug befindlichen mobilen Endgeräten und Funkkommunikationssystemen außerhalb des Flugzeugs zu unterbinden oder zu einem im Flugzeug befindlichen Funkkommunikationssystem umzulenken. Ein derartiges Störsignal wird beispielsweise von einem so genannten Noise-Generator erzeugt. Wird für das Maskierungssignal allerdings ein breit- bandiges Signal mit rauschähnlichem Charakter gewählt, so kann auf einfache Weise z.B. durch geeignete Kodierung und Modulation das gesamte Band belegt werden. D.h. es wird ein Maskierungssignal erzeugt, von welchem einerseits eine für die Übertragung der Informationsdaten hohe Datenrate zur Verfügung gestellt wird, und bei welchem andererseits auch die Maskierungs- bzw. Störwirkung für einen Verbindungsaufbau mit Funkkommunikationssystemen außerhalb der Personenbeförderungseinrichtung bestehen bleibt.

Ein entsprechend günstiges bzw. geeignetes Modulationsverfah- ren für das Maskierungssignal stellt dabei insbesondere die so genannte Spread-Spectrum-Modulation oder die so genannte Frequenzspreizung dar. Bei diesem Verfahren aus der Nachrichtentechnik wird ein schmalbandiges Signal - beispielsweise das zu übertragende Informationssignal - in ein Signal mit einer größeren Bandbreite als für die Informationsübertragung nötig umgewandelt und die Sendeenergie und damit die zu über ¬ tragende Information auf einen größeren Frequenzbereich verteilt. Im so genannten De-Spreading-Prozess werden damit z.B. Störungen im Band - d.h. beispielsweise Signale von Funkkom- munikationssystemen außerhalb der Personenbeförderungseinrichtung - unterdrückt. Eine Spread-Spectrum-Modulation weist insbesondere den Vorteil einer größeren Robustheit gegenüber vor allem schmalbandigen Störungen auf. Damit kann durch ei- nen derartige Kodierung/Modulation des Maskierungssignals so ¬ wohl die Funktion als Störsignal als auch die Funktion der Datenübertragung erfüllt werden. Alternativ kann als Modulationsverfahren für das Maskierungssignals auch das so genannte Orthogonal Frequency-Division Multiplexing (OFDM) oder das orthogonale Frequenzmultiplex ¬ verfahren verwendet werden, bei welchem mehrere orthogonale Trägersignale zur digitalen Datenübertragung eingesetzt wer- den. Die zu übertragenden Informationsdaten mit hoher Datenrate (z.B. Videodaten, Audiodaten, etc.) werden dabei auf mehrere Teildatenströme mit niedriger Datenrate aufgeteilt und für diese Teildatenströme werden dann jeder für sich mit einem herkömmlichen Modulationsverfahren (z.B. Quadraturamp- litudenmodulation, etc.) mit geringer Bandbreite moduliert. Anschließend werden die einzelnen Trägersignale addiert.

Durch den Einsatz von orthogonalen Trägersignalen können die Trägersignale beim Empfänger zur Demodulation wieder unterschieden werden. Der Vorteil des OFDM besteht darin, dass die Datenübertragung auf die Besonderheiten eines Übertragungskanals sehr einfach angepasst werden kann.

Als geeignete Kodierung des Maskierungssignals wird z.B. so genanntes Channel-Coding oder Kanalkodierung eingesetzt. Als Kanalkodierung wird in der Nachrichtentechnik ein Verfahren bezeichnet, bei welchem digitale Daten bei einer Übertragung über gestörte Kanäle durch Hinzufügen von redundanter Information gegen Übertragungsfehler geschützt werden. Durch die zusätzlich zur Information übertragene redundante Information ist es dann sehr einfach möglich, Übertragungsfehler zu korrigieren .

Es ist vorteilhaft, wenn als Ausgabeeinheiten des Informati ¬ onssystems fest montierte und/oder bewegliche Ausgabegeräte verwendet werden. Mittels der drahtlosen Übertragung der Informationsdaten über das Maskierungssignal können in der Personenbeförderungseinrichtung idealer Weise fest montierte wie auch bewegliche Ausgabeeinheiten angesprochen werden. Vor al- lern bewegliche Ausgabeeinheiten wie z.B. Informationsbild ¬ schirme auf Servicewägen, etc. bieten die Möglichkeit Infor ¬ mationen, Unterhaltung, etc. möglichst flexibel innerhalb der Personenbeförderungseinrichtung anzubieten .

Bei einer speziellen Ausführungsvariante des erfindungsgemä ¬ ßen Verfahrens wird ein Teil eines Spektrums des Maskierungs ¬ signals zum Übertragen von Informationsdaten des Informationssystems an in der Personenbeförderungseinrichtung befind- liehen mobilen Endgeräte, insbesondere für Endgeräte auf Ba ¬ sis des Universial Mobile Telecommunication Systems- oder UMTS-Standard, genutzt wird. Da bei UMTS beispielsweise die so genannte Spread-Spektrum- bzw. Frequenzspreizungstechnolo- gie eingesetzt wird, kann bei geeigneter Modulation des Mas- kierungssignals - z.B. Spread-Spektrum-Modulation - sehr einfach ein Teil des Spektrums des Maskierungssignals zur direk ¬ ten Übertragung der Informationsdaten zu einem entsprechenden mobilen Endgeräte genutzt werden. Auf Senderseite kann dann sehr einfach das innerhalb der Personenbeförderungseinrich- tung bestehende Funkkommunikationssystem genutzt werden, wobei die zu übertragenden Informationsdaten vom Informationssystem beispielsweise zum Funkkommunikationssystem geleitet werden können. Kurzbeschreibung der Zeichnung

Die Erfindung wird nachfolgend in beispielhafter Weise anhand der beigefügten Figuren erläutert. Es zeigen: Figur 1 schematisch einen beispielhaften Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Übertragen von Informationsdaten in einer Personenbeförderungseinrichtung

Figur 2 einen schematischen und beispielhafte Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens, wobei ein Teil des

Spektrums des Maskierungssignals zur Informations ¬ datenübertragung an mobile Endgeräte genutzt wird. Ausführung der Erfindung

In der Figur 1 ist schematisch und beispielhaft eine Perso ¬ nenbeförderungseinrichtung PB wie z.B. ein Flugzeug, ein Ei- senbahnzug, ein Schiff, etc. dargestellt. Diese Personenbe ¬ förderungseinrichtung PB umfasst beispielhaft ein Informati ¬ onssystem IS, zu welchen Ausgabeeinheiten AE1, AEn gehören. Mit dem Informationssystem IS können Passagieren der Personenbeförderungseinrichtung PB Informationsdaten ID wie z.B. Informationen und/oder Unterhaltungsprogramme zur Verfü ¬ gung gestellt werden.

Dazu werden die Informationsdaten ID, welche insbesondere als Audio- und/oder Videodaten vorliegen und in Form von Daten- strömen - so genannten Streams - übertragen werden, vom Informationssystem IS zu den Ausgabeeinheiten AE1, AEn transportiert. Die Ausgabeeinheiten AE1, AEn können beispielsweise fest montiert oder auf einer beweglichen Einheit SC (z.B. Servicewagen) angebracht sein. In Figur 1 ist bei- spielsweise die Ausgabeeinheit AE1 als Display auf einem Ser ¬ vicewagen SC angebracht und kann damit durch die Personenbe ¬ förderungseinrichtung PB bewegt werden. Die Ausgabeeinheiten AE2, AEn sind z.B. als fest montierte Bildschirme ausge ¬ führt, welche z.B. an einer Wand und/oder Decke der Personen- beförderungseinrichtung PB montiert sind und zentral gesteu ¬ ert werden oder sie sind beispielsweise als Bildschirme mit Bedienteil direkt bei den jeweiligen Passagiersitzen angebracht und es können z.B. mittels des Bedienteils vom jewei ¬ ligen Passagier individuell Informationsdaten ID angewählt werden.

Weiterhin umfasst die Personenbeförderungseinrichtung PB ein Funkkommunikationssystem BS, C, A, welches eine so genannte Basisstation BS, eine Kombinationseinheit C und eine Anten- neneinheit A umfasst. Die Basisstation BS weist eine Verbin ¬ dung SL für eine Anbindung des Funkkommunikationssystems BS, C, A innerhalb der Personenbeförderungseinrichtung zu einem Satelliten auf. Über diese Verbindung SL kann dann über einen Satelliten eine Kommunikationsverbindung mit einem Funkkommunikationssystem außerhalb der Personenbeförderungseinrichtung PB aufgebaut werden. Zusätzlich ist in der Personenbeförderungseinrichtung PB eine Kontrolleinheit KE vorgesehen, von welcher ein Maskierungs ¬ signal bzw. Störsignal erzeugt wird. Das Maskierungssignal wird über die Kombinationseinheit C mit den Signalen der Ba ¬ sisstation BS kombiniert und über die Antenneneinheit A in der Personenbeförderungseinrichtung verbreitet. Als Kontrolleinheit KE kann beispielsweise ein so genannter Noise- Generator oder Störsignalgenerator verwendet werden. Durch das Maskierungssignal wird verhindert, dass von innerhalb der Personenbeförderungseinrichtung PB befindlichen mobilen End- geraten ME wie z.B. Mobiltelefone, etc. ein Verbindungsaufbau zu einem Funkkommunikationssystem außerhalb der Personenbeförderungseinrichtung PB durchgeführt wird.

Da ein derartiger Verbindungsaufbau durch die dazu notwendi- gen Signale (z.B. von mobilen Endgeräten und/oder dem externen Funkkommunikationssystemen) beispielsweise elektronische Geräte der Personenbeförderungseinrichtung PB stören und damit - insbesondere bei Flugzeugen - zu Sicherheitsrisiken führen können, wird der Verbindungsaufbau durch das Maskie- rungssignal unterbunden und/oder auf das Funkkommunikations ¬ system BS, C, A bzw. zur Basisstation BS innerhalb der Personenbeförderungseinrichtung PB umgelenkt. Durch das Maskierungssignal werden von den mobilen Endgeräten ME innerhalb der Personenbeförderungseinrichtung PB die externen Funkkom- munikationssysteme außerhalb der Personenbeförderungseinrichtung PB nicht mehr gefunden und gegebenenfalls die mobilen Endgeräte ME in das innerhalb der Personenbeförderungseinrichtung PB befindliche Funkkommunikationssystem BS, C, A eingebucht .

Die Antenneneinheit A kann z.B. als so genannte Leaky Line ausgeführt sein, bei welcher eine Variante eines Koaxialka ¬ bels - ein so genanntes Schlitzkabel - als langgestreckte An- tenne eingesetzt wird. Dies hat den Vorteil, dass über die gesamte Länge des Kabels bzw. der Antenneneinheit kontrol ¬ liert Hochfrequenz-Leistung abgegeben und aufgenommen werden kann und die Signale können möglichst nahe an die Endgeräte herangebracht werden. Daher kann eine Leistung der ausgesendeten Signale - wie z.B. des Maskierungssignals sowie die Signale der Basisstation BS - gering gehalten werden, so dass beispielsweise elektronische Geräte der Personenbeförderungs ¬ einrichtung PB nicht gestört werden.

Weiterhin weist die Kontrolleinheit KE eine Schnittstelle MI, ein so genanntes Media Interface auf. Über die Schnittstelle MI werden in einem ersten Verfahrensschritt 1 Informationsda ¬ ten ID vom Informationssystem IS an die Kontrolleinheit KE weitergeleitet. In einem zweiten Verfahrensschritt 2 wird von der Kontrolleinheit KE dann ein Maskierungssignal erzeugt so ¬ wie entsprechend kodiert und moduliert, sodass die Informati ¬ onsdaten ID dann in einem dritten Verfahrensschritt 3 über die Kombinationseinheit C und die Antenneneinheit A des in der Personenbeförderungseinrichtung PB befindlichen Funkkommunikationssystems BS, C, A weitergeleitet werden können.

Für einen derartigen Transport der Informationsdaten ID wird idealer Weise ein breitbandiges Signal mit rauschähnlichem Charakter als Maskierungssignal verwendet. Dadurch wird si ¬ chergestellt, dass vom Maskierungssignal einerseits eine Funktion als Störsignal für einen Verbindungsaufbau zwischen mobilen Endgeräten ME mit Funkkommunikationssystemen außerhalb der Personenbeförderungseinrichtung erfüllt und anderer- seits eine hohe Datenrate für den Transport eines Nutzsignal - d.h. die Informationsdaten ID - zur Verfügung gestellt wird. Als geeignete Kodierung des Maskierungssignals wird beispielsweise so genanntes Channel Coding oder Kanalkodie ¬ rung eingesetzt.

Für die Modulation des Maskierungssignals können beispiels ¬ weise eine so genannte Spread-Spektrum-Modulation bzw. Fre- quenzspreizung oder das so genannte Orthogonal Frequency- Division Multiplexing (OFDM) oder das orthogonale Frequenzmultiplexverfahren verwendet werden. Bei diesen Modulationsarten können z.B. sehr einfach hohe Datenraten für eine Übertragung von Informationsdaten ID zur Verfügung gestellt wer- den und gleichzeitig Störungen wie z.B. Signale von Funkkommunikationssystemen außerhalb der Personenbeförderungseinrichtung PB unterbunden werden.

In einem vierten Verfahrensschritt 4 werden dann die über das Maskierungssignal transportierten Informationsdaten ID durch die Antenneneinheit A zu den Ausgabeeinheiten AE1, AEn weitergeleitet und können von diesen in einem fünften Verfahrensschritt 5 entsprechend ausgegeben und angezeigt werden. Die Ausgabeeinheiten AE1, AEn werden dazu mit entsprechen- den Empfangseinheiten ausgerüstet, durch welche die gesende ¬ ten Informationsdaten ID entsprechend ausgewertet werden können - d.h. beispielsweise durch entsprechend Dekodierung und Demodulation für eine Ausgabe aufbereitet werden. In Figur 2 ist beispielhaft und schematisch eine Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Übertragung von Informationsdaten ID in einer Personenbeförderungseinrichtung PB dargestellt. Bei dieser beispielhaften Variante können neben den Ausgabeeinheiten AE1, AE2, ... auch in der Personenbeförde- rungseinrichtung PB befindliche mobile Endgeräte ME, insbe ¬ sondere Mobiltelefone auf Basis des so genannten Universal Mobile Telecommunication Systems (UMTS-) Standards, für eine Ausgabe und Anzeige der Informationsdaten ID genutzt werden. Da bei UMTS beispielsweise die so genannte Spread-Spektrum- bzw. Frequenzspreizungstechnologie als Modulationsverfahren eingesetzt wird, kann bei geeigneter Modulation des Maskie ¬ rungssignals wie z.B. Spread-Spektrum-Modulation sehr einfach ein Teil des Spektrums des Maskierungssignals zur direkten Übertragung der Informationsdaten ID zu einem entsprechenden mobilen Endgeräte ME genutzt werden.

Figur 2 zeigt daher wieder die Personenbeförderungseinrichtung PB mit den Informationssystem IS und den zugehörigen Ausgabeeinheiten AE1, AE2, ... ,ΑΕη. Die Personenbeförderungseinrichtung PB weist wiederum ein Funkkommunikationssystem BS, C, A auf, welches sich im Inneren der Personenbeförde ¬ rungseinrichtung PB befindet. Auch eine Kontrolleinheit KE zum Erstellen des Maskierungssignals ist wieder vorgesehen.

Allerdings wird für eine Ausgabe der Informationsdaten ID auf in der Personenbeförderungseinrichtung PB befindlichen mobilen Endgeräten ME in einem zum ersten Verfahrensschritt 1 parallelen Verfahrensschritt la zumindest ein Teil der Informa ¬ tionsdaten ID direkt zur Basisstation BS des internen Funkkommunikationssystems BS, C, A geleitet, damit im weiteren Verfahrensschritten 2, 3 zumindest ein Teil des Spektrums des Maskierungssignals für einen Transport des Informationsdaten ¬ stroms ID direkt zu den mobilen Endgeräten ME, insbesondere UMTS-Endgeräten, über das interne Funkkommunikationssystem BS, C, A genutzt werden kann. Der Datenstrom wird wieder über die Antenneneinheit A verbreitet und gelangt in einem zum vierten Verfahrensschritt 4 parallelen Verfahrensschritt 4a zum mobilen Endgerät ME.

In einem dem fünften Verfahrensschritt 5 entsprechenden Verfahrensschritt 5a wird dann der Informationsdatenstrom ID auf dem mobilen Endgerät ME ausgegeben und angezeigt. Damit kön- nen auf einfache Weise vorhandene Ressourcen wie z.B. das in der Personenbeförderungseinrichtung befindliche Funkkommunikationssystem BS, C, A für die Übertragung der Informationsdaten ID genutzt werden. Gegebenenfalls könnte auf bei Nut ¬ zung der mobilen Endgeräte ME für eine Datenausgabe und - anzeige auf eigene Ausgabeeinheiten AE1, AEn verzichtet werden .