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Title:
METHOD FOR TRANSFERRING VEHICLE CONTROL FROM AUTOMATED VEHICLE CONTROL TO MANUAL VEHICLE CONTROL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/064200
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for transferring control of a vehicle (1) from automated vehicle control by a control device (2) to manual vehicle control by a vehicle driver by means of a control lever (3), wherein: the manually operable control lever (3) is provided at least to accelerate, brake and steer the vehicle (1); at least one first display device (4a) is also provided to display driving information; at least one actual speed (5a) and one actual trajectory (6a) of the vehicle (1) as well as a speed (5b) based on the actual position of the control lever (3) and a trajectory (6b) based on the actual position of the control lever (3) are displayed graphically on the first display device (4a); and the transfer from automated vehicle control to manual vehicle control is made if there is a graphical match of the actual speed (5a) of the vehicle (1) and the speed (5b) based on the actual position of the control lever (3), and if there is a graphical match of the actual trajectory (6a) of the vehicle (1) and the trajectory (6b) based on the actual position of the control lever (3) on the first display device (4a).

Inventors:
JUNG STEFFEN (DE)
KRAMME ANDREAS (DE)
HAVERKAMP MAXIMILIAN (DE)
BAVENDIEK JAN (DE)
ECKSTEIN LUTZ (DE)
TENBROCK ALEXANDER (DE)
TUZAR GERT-DIETER (DE)
UHLIG MARKUS (DE)
SULZBACH THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/071554
Publication Date:
April 02, 2020
Filing Date:
August 12, 2019
Export Citation:
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Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
FAURECIA INNENRAUM SYSTEME GMBH (DE)
International Classes:
G05D1/00; B60W50/14; G05G9/047
Foreign References:
EP3037315A12016-06-29
US20170293306A12017-10-12
FR3063958A12018-09-21
EP2862767A22015-04-22
DE102012219924A12014-04-30
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zur Übergabe einer Fahrzeugsteuerung eines Fahrzeugs (1 ) von einer automatisierten Fahrzeugsteuerung durch eine Steuervorrichtung (2) an eine manu- elle Fahrzeugsteuerung durch einen Fahrzeugführer mittels eines Steuerhebels (3), wobei

- der manuell bedienbare Steuerhebel (3) zumindest zum Beschleunigen, Bremsen und Lenken des Fahrzeugs (1 ) vorgesehen ist,

- zumindest eine erste Anzeigevorrichtung (4a) zur Fahrinformationsanzeige vorge- sehen ist,

- auf der ersten Anzeigevorrichtung (4a) zumindest eine Ist-Geschwindigkeit (5a) und eine Ist-Trajektorie (6a) des Fahrzeugs (1 ) sowie eine auf der Ist-Position des Steu- erhebels (3) basierende Geschwindigkeit (5b) und eine auf der Ist-Position des Steu- erhebels (3) basierende Trajektorie (6b) grafisch dargestellt wird, und

- die Übergabe von der automatisierten Fahrzeugsteuerung an die manuelle Fahr- zeugsteuerung bei einer grafischen Übereinstimmung der Ist-Geschwindigkeit (5a) des Fahrzeugs (1 ) und der auf der Ist-Position des Steuerhebels (3) basierenden Geschwindigkeit (5b) sowie bei einer grafischen Übereinstimmung der Ist- Trajektorie (6a) des Fahrzeugs (1 ) und der auf der Ist-Position des Steuerhebels (3) basierenden Trajektorie (6b) auf der ersten Anzeigevorrichtung (4a) vorgenommen wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Übergabe von der automatisierten Fahrzeugsteuerung an die manuelle Fahrzeugsteuerung durch eine Bestätigung des Fahrzeugführers vorgenommen wird.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestätigung des Fahrzeugführers zur Übergabe von der automatisierten Fahrzeugsteuerung an die manuelle Fahrzeugsteuerung durch Betätigung eines auf der ersten Anzeigevorrich- tung (4a) dargestellten grafischen Elements (7) erfolgt.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestätigung des Fahrzeugführers zur Übergabe von der automatisierten Fahrzeug- Steuerung in die manuelle Fahrzeugsteuerung durch Betätigung eines Bedienele- ments am Steuerhebel (3) erfolgt.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestätigung des Fahrzeugführers zur Übergabe von der automatisierten Fahrzeug- Steuerung an die manuelle Fahrzeugsteuerung durch einen Sprachbefehl des Fahr- zeugführers erfolgt.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergabe von der automatisierten Fahrzeugsteuerung an die manuelle Fahrzeugsteuerung vorgenommen wird, wenn die Übereinstimmung der Ist- Geschwindigkeit (5a) des Fahrzeugs (1 ) und der auf die Ist-Position des Steuerhe- bels (3) basierende Geschwindigkeit (5b) sowie die Übereinstimmung der Ist- Trajektorie (6a) des Fahrzeugs (1 ) und der auf die Ist-Position des Steuerhebels (3) basierende Trajektorie (6b) mindestens eine Sekunde bis höchstens zehn Sekunden andauert.

7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zähler (9) zur An- zeige eines Übergabezeitpunktes von der automatisierten Fahrzeugsteuerung an die manuelle Fahrzeugsteuerung während der Übereinstimmung der Ist- Geschwindigkeit (5a) des Fahrzeugs (1 ) und der auf die Ist-Position des Steuerhe- bels (3) basierenden Geschwindigkeit (5b) sowie die Übereinstimmung der Ist- Trajektorie (6a) des Fahrzeugs (1 ) und der auf die Ist-Position des Steuerhebels (3) basierenden Trajektorie (6b) auf der ersten Anzeigevorrichtung (4a) dargestellt wird.

8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei Übereinstimmung der Ist-Geschwindigkeit (5a) des Fahrzeugs (1 ) und der auf die Ist-Position des Steuerhebels (3) basierenden Geschwindigkeit (5b) sowie der Ist-Trajektorie (6a) des Fahrzeugs (1 ) und der auf die Ist-Position des Steuerhe- bels (3) basierenden Trajektorie (6b) eine akustische Rückmeldung ausgegeben wird.

9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei Übereinstimmung der Ist-Geschwindigkeit (5a) des Fahrzeugs (1 ) und der auf die Ist-Position des Steuerhebels (3) basierenden Geschwindigkeit (5b) sowie der Ist-Trajektorie (6a) des Fahrzeugs (1 ) und der auf die Ist-Position des Steuerhe- bels (3) basierenden Trajektorie (6b) eine haptische Rückmeldung am Steuerhe- bel (3) ausgegeben wird.

10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine zweite Anzeigevorrichtung (4b) zur Informationsdarstellung vor- gesehen ist, wobei die Informationsdarstellung auf der zweiten Anzeigevorrich- tung (4b) in Abhängigkeit der Informationsdarstellung auf der ersten Anzeigevorrich- tung (4a) angepasst wird.

11. Fahrzeug (1 ), umfassend eine Steuervorrichtung (2), einen Steuerhebel (3) und zumindest eine erste Anzeigevorrichtung (4a), wobei das Fahrzeug (1 ) von der Steu- ervorrichtung (2) automatisiert steuerbar ist, wobei ferner das Fahrzeug (1 ) von ei- nem Fahrzeugführer über den Steuerhebel (3) manuell steuerbar ist, und wobei zu- mindest steuerungsrelevante Fahrinformationen auf der ersten Anzeigevorrich- tung (4a) darstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug (1 ) nach ei- nem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 steuerbar ist.

Description:
Verfahren zur Übergabe einer Fahrzeuqsteuerunq von einer automatisierten Fahrzeuqsteuerunq an eine manuelle Fahrzeuqsteuerunq

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übergabe einer Fahrzeugsteuerung eines Fahrzeugs von einer automatisierten Fahrzeugsteuerung durch eine Steuervorrich- tung an eine manuelle Fahrzeugsteuerung durch einen Fahrzeugführer mittels eines manuell bedienbaren Steuerhebels, wobei der Steuerhebel zumindest zum Be- schleunigen, Bremsen und Lenken des Fahrzeugs vorgesehen ist.

Beispielsweise offenbart die DE 10 2012 219 924 A1 eine Fahrzeugassistenzvorrich- tung, umfassend eine Steuereinrichtung zum Steuern des Anzeigens von Informatio- nen, eine Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen der Informationen, eine Positionsbe- stimmungseinrichtung zum Ermitteln der Position des Fahrzeugs, mindestens eine Sensoreinrichtung zum Feststellen eines Zustands eines Fahrzeugs, eine Speicher- einrichtung mit einem ersten Speicher zur Speicherung von Zuständen des Fahr- zeugs und mit einem zweiten Speicher zur Speicherung von Positionen. Die Steuer- einrichtung ist derart ausgebildet, dass die Steuereinrichtung den ermittelten Zustand des Fahrzeugs mit den in dem ersten Speicher gespeicherten Zuständen des Fahr- zeugs vergleicht und die ermittelte Position des Fahrzeugs mit den in dem zweiten Speicher gespeicherten Positionen des Fahrzeugs vergleicht. Ferner ist die Steuer- einrichtung ist derart ausgebildet, dass die Steuereinrichtung die Informationen auf der Anzeigeeinrichtung anzeigt, wenn die Steuereinrichtung feststellt, dass der ermit- telte Zustand des Fahrzeugs mit einem Zustand, der in dem ersten Speicher gespei- chert ist, übereinstimmt und/oder die ermittelte Position des Fahrzeugs mit einer Po- sition, die in dem zweiten Speicher gespeichert ist, übereinstimmt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren zur Übergabe einer Fahr- zeugsteuerung von einer automatisierten Fahrzeugsteuerung durch eine Steuervor- richtung an eine manuelle Fahrzeugsteuerung durch einen Fahrzeugführer mittels eines Steuerhebels zu schaffen. Die Aufgabe wird gelöst durch den Gegenstand des Patentanspruchs 1. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind den abhängigen Ansprüchen zu entnehmen. Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Übergabe einer Fahrzeugsteuerung eines Fahrzeugs von einer automatisierten Fahrzeugsteuerung durch eine Steuervor- richtung an eine manuelle Fahrzeugsteuerung durch einen Fahrzeugführer mittels eines Steuerhebels, wird auf der ersten Anzeigevorrichtung zumindest eine Ist- Geschwindigkeit und eine Ist-Trajektorie des Fahrzeugs sowie eine auf die Ist- Position des Steuerhebels basierende Geschwindigkeit und eine auf die Ist-Position des Steuerhebels basierende Trajektorie grafisch dargestellt. Dabei ist der manuell bedienbare Steuerhebel zumindest zum Beschleunigen, Bremsen und Lenken des Fahrzeugs vorgesehen. Ferner ist zumindest eine erste Anzeigevorrichtung zur Fahr- informationsanzeige vorgesehen. Die Übergabe von der automatisierten Fahrzeug- Steuerung an die manuelle Fahrzeugsteuerung wird bei einer grafischen Überein- stimmung der Ist-Geschwindigkeit des Fahrzeugs und der auf die Ist-Position des Steuerhebels basierenden Geschwindigkeit sowie eine grafische Übereinstimmung der Ist-Trajektorie des Fahrzeugs und der auf die Ist-Position des Steuerhebels ba- sierenden Trajektorie auf der ersten Anzeigevorrichtung vorgenommen.

Unter einer Fahrzeugsteuerung ist zumindest die Steuerung des Fahrzeugs in Längs- und Querrichtung zu verstehen. Das Beschleunigen und Bremsen des Fahrzeugs verändern eine Geschwindigkeit des Fahrzeugs in Längsrichtung. Das Lenken des Fahrzeugs stellt einen Einschlagwinkel an mindestens einem, bevorzugt zwei, insbe- sondere vier Räder des Fahrzeugs ein. Bei einem Dreirad kann beispielsweise nur ein Rad zur Lenkung des Fahrzeugs vorgesehen sein. In der Regel sind bei einem Fahrzeug mit zwei Achsen und vier Rädern zwei Räder einer Achse zur Lenkung des Fahrzeugs vorgesehen. Alternativ können auch alle vier Räder zur Lenkung des Fahrzeugs vorgesehen sein, so beispielsweise bei Fahrzeugen mit Allradlenkung bzw. mit einer lenkaktiven Hinterachse.

Der Steuerhebel ist ein Bedienelement, das zur Fahrzeugsteuerung dient und vom Fahrzeugführer manuell bedienbar ist. Das Fahrzeug ist insbesondere ein PKW (Personenkraftwagen), LKW (Lastkraftwagen) oder NKW (Nutzkraftwagen). Über den Steuerhebel wird das Fahrzeug vom Fahrzeugführer beschleunigt, gebremst und ge- lenkt. Eine Pedalerie und ein Lenkrad sind somit obsolet. Ferner können mittels Steuerhebel oder ggf. auch mittels weiterer Bedienelemente auch weitere Fahrfunkti- onen des Fahrzeugs gesteuert werden, so beispielsweise auch eine Wahl einer Fahrstufe. Weitere Bedienelemente können z. B. Taster, Schalter, Touchpads, Knöp- fe o. ä. sein.

Bevorzugt ist der Steuerhebel räumlich zwischen einer Fahrerposition und einer Bei- fahrerposition im Fahrzeug angeordnet und von beiden Positionen gleichwertig be- dienbar. Die Fahrerposition und die Beifahrerposition sind Sitzpositionen im vorderen Teil eines Fahrgastraumes des Fahrzeugs, wobei die Fahrerposition und die Beifah- rerposition in Querrichtung des Fahrzeugs nebeneinander angeordnet sind. In der Regel ist die Fahrerposition diejenige Position innerhalb des Fahrgastraums des Fahrzeugs, die einer Straßenmitte zugewandt ist. Die Beifahrerposition hingegen ist einem Straßenrand zugewandt.

Um den Steuerhebel zu bedienen, greift der Fahrzeugführer den Steuerhebel mit seiner Fland. Insbesondere ist der Steuerhebel als Joystick ausgebildet und somit zumindest teilweise von der jeweiligen Fland bzw. von den Fingern der jeweiligen Fland umgreifbar. Bevorzugt ist der Steuerhebel ergonomisch ausgeformt. Die Steue- rung des Fahrzeugs wird durch eine Verlagerung des Steuerhebels eingeleitet. Unter einer Verlagerung des Steuerhebels ist eine Verschiebung oder Verdrehung des Steuerhebels zu verstehen. Insbesondere ist der Steuerhebel mit der Steuervorrich- tung zur Längsführung und Querführung des Fahrzeugs wirkverbunden, wobei die Steuervorrichtung die manuell in den Steuerhebel eingeleiteten Bewegungssignale auswertet und das Fahrzeug steuert.

Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass der Steuerhebel mindestens ein Bedienelement aufweist, das dazu vorgesehen ist, mit einem jeweiligen Finger des Fahrzeugführers betätigt zu werden. Beispielsweise können ein oder mehrere Tasten, Rädchen und/oder Schalter am Steuerhebel oder in unmittelbarer Nähe um den Steuerhebel herum angeordnet sein, über die eine Betätigung von Blinkern, Scheibenwischern, Scheinwerfern, Flupe, Fahrstufen oder auch die Lautstärke einer Musikanalage oder ein Navigationssystem steuerbar sind. Die erste Anzeigevorrichtung dient zur Fahrinformationsanzeige. Bevorzugt weist das Fahrzeug zwei, vorzugsweise drei Anzeigevorrichtungen auf. Ferner können auf der ersten Anzeigevorrichtung auch weitere Informationen angezeigt werden, beispiels- weise TV-Funktionen, Flandyfunktionen, Multimediainhalte, Navigationsdaten, Kar- teninformation, Fahrzeuginformationen und Wettervorhersagen. Zumindest eine Ist- Geschwindigkeit und eine Ist-Trajektorie des Fahrzeugs sowie eine auf die Ist- Position des Steuerhebels basierende Geschwindigkeit und eine auf die Ist-Position des Steuerhebels basierende Trajektorie wird auf der ersten Anzeigevorrichtung beim Einleiten der Übergabe der Fahrzeugsteuerung von der automatisierten Fahr- zeugsteuerung an die manuelle Fahrzeugsteuerung grafisch dargestellt.

Die Ist-Geschwindigkeit des Fahrzeugs ist die reale und aktuelle Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs, wobei die Ist-Trajektorie des Fahrzeugs die reale und aktuelle Trajektorie des Fahrzeugs ist. Demgegenüber kann die auf der Ist-Position des Steu- erhebels basierende Geschwindigkeit die reale und aktuelle Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs sein, sofern die Ist-Position bzw. aktuelle Position des Steuerhebels mit der aktuellen Geschwindigkeit des Fahrzeugs übereinstimmt. Ebenso kann die auf der Ist-Position des Steuerhebels basierende Trajektorie die reale und aktuelle Trajektorie des Fahrzeugs sein, sofern die Ist-Position bzw. aktuelle Position des Steuerhebels mit der aktuellen Trajektorie des Fahrzeugs übereinstimmt.

Jede Betätigung des Steuerhebels im manuellen, d. h. nicht autonomen Betrieb än- dert den Fahrzustand des Fahrzeugs. Wenn der Steuerhebel nicht betätigt wird, be- findet sich dieser in einer Neutralposition, die einen Fahrzustand Leerlauf und Lenk- winkel 0° entspricht. Somit wird in der Neutralposition des Steuerhebels das Fahr- zeug weder beschleunigt noch gebremst und auch kein Lenkwinkel eingestellt, so- dass die lenkbaren Räder des Fahrzeugs in Richtung Geradeausfahrt angeordnet sind.

Wenn der Steuerhebel in der Neutralposition vorliegt, ergibt sich das Problem, dass die Ist-Trajektorie und Ist-Geschwindigkeit des Fahrzeugs nicht mit der auf der Ist- Position des Steuerhebels basierenden Geschwindigkeit und der auf der Ist-Position des Steuerhebels basierenden Trajektorie übereinstimmen. Mithin würden auch die Bewegungen von Fahrzeug und Steuerhebel nicht zusammenpassen, wodurch eine Übernahme der Fahrzeugsteuerung durch den Fahrzeugführer zu gefährlichen Fahr- situationen führen kann. Beispielsweise könnte eine Übergabe der Fahrzeugsteue- rung von der automatisierten Fahrzeugsteuerung an die manuelle Fahrzeugsteue- rung bei Kurvenfahrt zu einer gefährlichen Fahrsituation führen, weil die eingeschla- genen Räder und die Geschwindigkeit durch eine Neutralstellung des Steuerhebels derart verändert würden, dass das Fahrzeug eine unbeschleunigte Geradeausfahrt ausführen würde, und somit nicht mehr der Kurvenbahn folgen würde.

Daher wird erfindungsgemäß die Übergabe von der automatisierten Fahrzeugsteue- rung an die manuelle Fahrzeugsteuerung bei der grafischen Übereinstimmung der Ist-Geschwindigkeit des Fahrzeugs und der auf der Ist-Position des Steuerhebels basierenden Geschwindigkeit, sowie bei der grafischen Übereinstimmung der Ist- Trajektorie des Fahrzeugs und der auf der Ist-Position des Steuerhebels basierenden Trajektorie auf der ersten Anzeigevorrichtung vorgenommen. Somit muss der Steu- erhebel derart vom Fahrzeugführer bewegt bzw. aus seiner Neutralposition verlagert werden, dass die Ist-Trajektorie und Ist-Geschwindigkeit des Fahrzeugs mit der auf der Ist-Position des Steuerhebels basierenden Geschwindigkeit und der auf der Ist- Position des Steuerhebels basierenden Trajektorie übereinstimmen. Der Steuerhebel wird somit in seiner Ausrichtung verändert.

Unter der Übergabe der Fahrzeugsteuerung ist zu verstehen, dass das bislang durch die Steuervorrichtung automatisiert bzw. autonom gesteuerte Fahrzeug einen Wech- sel der Fahrzeugsteuerung erfährt, wobei nach der Übergabe der Fahrzeugsteue- rung der Fahrzeugführer mittels Steuerhebel die Fahrzeugsteuerung übernimmt und somit manuell das Beschleunigen, Bremsen und Lenken des Fahrzeugs ausführt.

Die Ist-Geschwindigkeit und Ist-Trajektorie des Fahrzeugs entnimmt der Fahrzeug- führer ebenso wie die auf der Ist-Position des Steuerhebels basierende Geschwin- digkeit und die auf der Ist-Position des Steuerhebels basierende Trajektorie der grafi schen Darstellung auf der ersten Anzeigevorrichtung. Vorzugsweise ist die Ist- Trajektorie des Fahrzeugs als graue oder anders eingefärbte Fläche grafisch darge- stellt, wobei die auf die Ist-Position des Steuerhebels basierende Trajektorie zwei schwarze oder anders eingefärbte Linien oder Kurven bzw. Fahrspuren der lenkba- ren Räder umfasst. Bevorzugt werden die Ist-Geschwindigkeit des Fahrzeugs und die auf der Ist-Position des Steuerhebels basierende Geschwindigkeit jeweils digital und somit als Ziffern angezeigt.

Vorzugsweise wird die Übergabe von der automatisierten Fahrzeugsteuerung an die manuelle Fahrzeugsteuerung durch eine Bestätigung des Fahrzeugführers vorge- nommen. Es ist also die Übereinstimmung der Ist-Geschwindigkeit des Fahrzeugs und der auf der Ist-Position des Steuerhebels basierenden Geschwindigkeit sowie die Übereinstimmung der Ist-Trajektorie des Fahrzeugs und der auf der Ist-Position des Steuerhebels basierenden Trajektorie auf der ersten Anzeigevorrichtung vorge- sehen. Zudem ist auch die Bestätigung des Fahrzeugführers vorgesehen. Beides ist vorgesehen, um die Übergabe von der automatisierten Fahrzeugsteuerung an die manuelle Fahrzeugsteuerung einzuleiten.

Beispielsweise kann zunächst die Bestätigung des Fahrzeugführers zur Übergabe von der automatisierten Fahrzeugsteuerung an die manuelle Fahrzeugsteuerung vorgenommen werden und nachfolgend der Steuerhebel derart bedient werden, dass es zur Übereinstimmung der Ist-Geschwindigkeit des Fahrzeugs und der auf der Ist- Position des Steuerhebels basierenden Geschwindigkeit sowie der Ist-Trajektorie des Fahrzeugs und der auf der Ist-Position des Steuerhebels basierenden Trajektorie kommt.

Alternativ oder ergänzend ist es auch denkbar, dass zunächst der Steuerhebel derart bewegt wird, bis es zur Übereinstimmung der Ist-Geschwindigkeit des Fahrzeugs und der auf der Ist-Position des Steuerhebels basierenden Geschwindigkeit sowie der Ist- Trajektorie des Fahrzeugs und der auf der Ist-Position des Steuerhebels basierenden Trajektorie kommt. Dadurch wird die Bestätigung des Fahrzeugführers zur Übergabe von der automatisierten Fahrzeugsteuerung an die manuelle Fahrzeugsteuerung vorgenommen.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel erfolgt die Bestätigung des Fahrzeugführers zur Übergabe von der automatisierten Fahrzeugsteuerung an die manuelle Fahrzeug- Steuerung durch Betätigung eines auf der ersten Anzeigevorrichtung dargestellten grafischen Elements. Insbesondere wird ein grafisches Balkenelement auf der ersten Anzeigevorrichtung dargestellt, wobei eine Verschiebung des grafischen Balkenele- ments mittels Finger die Bestätigung des Fahrzeugführers zur Übergabe von der au- tomatisierten Fahrzeugsteuerung an die manuelle Fahrzeugsteuerung darstellt. Mit- hin ist die erste Anzeigevorrichtung als Touchscreen bzw. berührungsempfindlicher Bildschirm ausgebildet, das durch Berührung von Teilen des visualisierten Bildes ge- steuert werden kann.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel erfolgt die Bestätigung des Fahrzeug- führers zur Übergabe von der automatisierten Fahrzeugsteuerung in die manuelle Fahrzeugsteuerung durch Betätigung eines Bedienelements am Steuerhebel. Mithin ist am Steuerhebel eine Taste, ein Rädchen oder ein Schalter angeordnet, wobei durch Betätigung der Taste, des Rädchens oder des Schalters die Übergabe von der automatisierten Fahrzeugsteuerung an die manuelle Fahrzeugsteuerung erfolgt.

Ferner bevorzugt erfolgt die Bestätigung des Fahrzeugführers zur Übergabe von der automatisierten Fahrzeugsteuerung an die manuelle Fahrzeugsteuerung durch einen Sprachbefehl des Fahrzeugführers. Insbesondere ist die Steuervorrichtung dazu vor- gesehen Sprachbefehle entgegenzunehmen und diese umzusetzen.

Vorzugsweise wird die Übergabe von der automatisierten Fahrzeugsteuerung an die manuelle Fahrzeugsteuerung vorgenommen, wenn die Übereinstimmung der Ist- Geschwindigkeit des Fahrzeugs und der auf der Ist-Position des Steuerhebels basie- rende Geschwindigkeit sowie die Übereinstimmung der Ist-Trajektorie des Fahrzeugs und der auf der Ist-Position des Steuerhebels basierenden Trajektorie mindestens eine Sekunde bis höchstens zehn Sekunden, vorzugsweise zwei bis fünf Sekunden, insbesondere drei Sekunden andauert.

Bevorzugt wird ein Zähler zur Anzeige eines Übergabezeitpunktes von der automati- sierten Fahrzeugsteuerung an die manuelle Fahrzeugsteuerung während der Über- einstimmung der Ist-Geschwindigkeit des Fahrzeugs und der auf der Ist-Position des Steuerhebels basierenden Geschwindigkeit sowie die Übereinstimmung der Ist- Trajektorie des Fahrzeugs und der auf der Ist-Position des Steuerhebels basierenden Trajektorie auf der ersten Anzeigevorrichtung dargestellt. Der Zähler kann als grafi- sches Element, beispielsweise als ein sich füllender Kreis oder Kreisring ausgebildet sein. Alternativ oder ergänzend ist es auch denkbar, einen durch Ziffern dargestellten Countdown auf der ersten Anzeigevorrichtung einzublenden.

Gemäß einer Ausführungsform wird bei Übereinstimmung der Ist-Geschwindigkeit des Fahrzeugs und der auf der Ist-Position des Steuerhebels basierenden Ge- schwindigkeit sowie der Ist-Trajektorie des Fahrzeugs und der auf der Ist-Position des Steuerhebels basierenden Trajektorie eine akustische Rückmeldung ausgege- ben. Somit informiert die akustische Rückmeldung den Fahrzeugführer über das Vor- liegen der Übereinstimmung der Ist-Geschwindigkeit des Fahrzeugs und der auf die Ist-Position des Steuerhebels basierenden Geschwindigkeit sowie der Ist-Trajektorie des Fahrzeugs und der auf die Ist-Position des Steuerhebels basierenden Trajekto- rie.

Bevorzugt wird bei Übereinstimmung der Ist-Geschwindigkeit des Fahrzeugs und der auf der Ist-Position des Steuerhebels basierenden Geschwindigkeit sowie der Ist- Trajektorie des Fahrzeugs und der auf der Ist-Position des Steuerhebels basierenden Trajektorie eine haptische Rückmeldung am Steuerhebel ausgegeben. Beispielswei- se ist am Steuerhebel eine Vibrationseinrichtung angeordnet, die die haptische Rückmeldung ausgibt.

Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass zumindest eine zweite Anzei- gevorrichtung zur Informationsdarstellung vorgesehen ist, wobei die Informationsdar- stellung auf der zweiten Anzeigevorrichtung in Abhängigkeit der Informationsdarstel- lung auf der ersten Anzeigevorrichtung angepasst wird. Mit anderen Worten sind die Anzeigevorrichtungen sowohl miteinander als auch mit der Steuervorrichtung wirk- verbunden, wobei die Steuervorrichtung zur Steuerung der Anzeige auf der jeweili gen Anzeigevorrichtung vorgesehen ist. Insbesondere verändert sich die Anzeige auf der ersten Anzeigevorrichtung beim Einleiten der Übergabe von der automatisierten Fahrzeugsteuerung an die manuelle Fahrzeugsteuerung. Simultan verändert sich auch die Anzeige auf der zweiten Anzeigevorrichtung. Ferner betrifft die Erfindung auch ein Fahrzeug, umfassend eine Steuervorrichtung, einen Steuerhebel und zumindest eine erste Anzeigevorrichtung, wobei das Fahr- zeug von der Steuervorrichtung automatisiert steuerbar ist, wobei ferner das Fahr- zeug von einem Fahrzeugführer über den Steuerhebel manuell steuerbar ist, und wobei zumindest steuerungsrelevante Fahrinformationen auf der ersten Anzeigevor- richtung darstellbar sind, wobei das Fahrzeug nach einem erfindungsgemäßen Ver- fahren steuerbar ist.

Im Folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren näher erläutert, wobei gleiche oder ähnliche Elemente mit dem gleichen Be- zugszeichen versehen sind. Hierbei zeigt

Fig. 1 eine schematische sowie teilweise durchsichtig dargestellte Draufsicht auf ein Fahrzeug, das nach einem erfindungsgemäßen Verfahren steu- erbar ist,

Fig. 2 eine schematische Darstellung eines mit zwei Anzeigevorrichtungen ausgestatteten Cockpits des Fahrzeugs gemäß Fig. 1 , wobei das Fahr- zeug automatisiert gesteuert wird,

Fig. 3 eine schematische Darstellung des mit zwei Anzeigevorrichtungen aus- gestatteten Cockpits gemäß Fig. 2, wobei das Fahrzeug automatisiert gesteuert wird und der Fahrzeugführer eine Übergabe von der automa- tisierten Fahrzeugsteuerung an die manuelle Fahrzeugsteuerung einge- leitet hat,

Fig. 4 eine schematische Darstellung des mit zwei Anzeigevorrichtungen aus- gestatteten Cockpits gemäß Fig. 2 und Fig. 3, wobei das Fahrzeug au- tomatisiert gesteuert wird und eine Übergabe der automatisierten Fahr- zeugsteuerung an die manuelle Fahrzeugsteuerung kurz bevorsteht, und Fig. 5 eine schematische Darstellung des mit zwei Anzeigevorrichtungen aus- gestatteten Cockpits gemäß Fig. 2 bis Fig. 4, wobei das Fahrzeug ma- nuell gesteuert wird.

In Fig. 1 ist ein Fahrzeug 1 mit einer Steuervorrichtung 2, mit einem Steuerhebel 3 sowie einer ersten und zweiten Anzeigevorrichtung 4a, 4b dargestellt. Das Fahr- zeug 1 ist von der Steuervorrichtung 2 automatisiert steuerbar und kann somit auto- nom fahren. Ferner ist das Fahrzeug 1 von einem - hier nicht dargestellten - Fahr- zeugführer über den Steuerhebel 3 manuell steuerbar.

Das Fahrzeug 1 weist eine erste und eine zweite Achse 10a, 10b auf, wobei an jeder Achse 10a, 10b jeweils zwei Räder 11a, 11 b und 11c, 11 d angeordnet sind. Das ers- te und zweite Rad 11a, 11 b an der ersten Achse 10a sind lenkbar ausgebildet und somit verdrehbar. Das dritte und vierte Rad 11c, 11 d an der zweiten Achse 10b sind nicht-lenkbar ausgebildet und somit nicht verdrehbar. In einem Fahrgastraum des Fahrzeugs 1 sind in einem vorderen Bereich zwei Sitze 12a, 12b und in einem hinte- ren Bereich eine Sitzbank 13 angeordnet. Räumlich, insbesondere mittig zwischen den beiden Sitzen 12a, 12b ist der Steuerhebel 3 angeordnet. Vorliegend ist der Steuerhebel 3 auf einer Längsachse 14 des Fahrzeugs 1 angeordnet. Der Steuerhe- bel 3 kann gleichwertig von beiden Sitzen 12a, 12b bedient werden, um das Fahr- zeug 1 zu steuern. Dabei wird der Steuerhebel 3 von dem ersten Sitz 12a mit einer rechten Fland bedient, und von dem zweiten Sitz 12b mit einer linken Fland bedient.

Die erste Anzeigevorrichtung 4a ist vor dem ersten Sitz 12a angeordnet und die zweite Anzeigevorrichtung 4b ist vor dem Steuerhebel 3 und somit auch auf der Längsachse 14 des Fahrzeugs 1 angeordnet. Ergänzend, jedoch hier nicht darge- stellt, kann vor dem zweiten Sitz 12b eine dritte Anzeigevorrichtung angeordnet sein. Die beiden Anzeigevorrichtungen 4a, 4b sind vorliegend als Touchscreens bzw. be- rührungsempfindliche Bildschirme ausgebildet und dazu vorgesehen, einem Fahr- zeugführer Fahrinformationen, wie beispielsweise eine Fahrzeuggeschwindigkeit, Fahrzeughinweise, Navigationsinformationen, Wetterdaten sowie Multimediainhalte anzuzeigen. Die Darstellung der Inhalte auf der jeweiligen Anzeigevorrichtung 4a, 4b erfolgt in Abhängigkeit der jeweils aktiven Fahrzeugsteuerung. In Fig. 2 bis Fig. 5 ist das Cockpit des Fahrzeugs 1 gemäß Fig. 1 abstrahiert darge- stellt, wobei lediglich die beiden Anzeigevorrichtungen 4a, 4b relevant und daher dargestellt sind.

Gemäß Fig. 2 befindet sich das Fahrzeug 1 im autonomen Fährbetrieb. Mithin wird das Fahrzeugs 1 von der automatisierten Fahrzeugsteuerung durch die Steuervor- richtung 2 gesteuert. Mit anderen Worten ist die Steuervorrichtung 2 für die Längs- und Quersteuerung des Fahrzeugs 1 und somit zum Beschleunigen, Bremsen und Lenken des Fahrzeugs 1 vorgesehen. Der sich auf dem ersten Sitz 12a befindliche Fahrzeugführer hat unterschiedliche Informationsfelder 8 auf der ersten Anzeigevor- richtung 4a zur Auswahl. Auf der zweiten Anzeigevorrichtung 4b werden eine Stra- ßenkarte 15, eine perspektivische Kameradarstellung 16 des abstrahiert dargestell- ten Fahrzeugs 1 sowie eine Ist-Geschwindigkeit 5a, also die aktuelle Fahrgeschwin- digkeit des Fahrzeugs 1 dargestellt. Die Ist-Geschwindigkeit 5a des Fahrzeugs be- trägt in diesem Beispiel 130 km/h. Ferner wird in einem unteren Bereich der ersten Anzeigevorrichtung 4a ein grafisches Element 7 angezeigt, dass bei Bestätigung durch den Fahrzeugführer, vorliegend durch Verschiebung nach links die Übergabe von der automatisierten Fahrzeugsteuerung an die manuelle Fahrzeugsteuerung ein- leitet.

In Fig. 3 hat der Fahrzeugführer bereits die Übergabe von der automatisierten Fahr- zeugsteuerung an die manuelle Fahrzeugsteuerung eingeleitet, wobei das Fahr- zeug 1 weiter automatisiert von der Steuereinrichtung 2 gesteuert wird. Aufgrund der Einleitung der manuellen Fahrzeugsteuerung, wird auf der ersten Anzeigevorrich- tung 4a die Ist-Geschwindigkeit 5a und eine Ist-Trajektorie 6a des Fahrzeugs 1 sowie eine auf der Ist-Position des Steuerhebels 3 basierende Geschwindigkeit 5b und eine auf der Ist-Position des Steuerhebels 3 basierende Trajektorie 6b grafisch dargestellt. Die Ist-Geschwindigkeit 5a des Fahrzeugs beträgt 130 km/h, wobei der Steuerhe- bel 3 vorliegend durch den Fahrzeugführer bereits ausgelenkt wurde, sodass die auf die Ist-Position des Steuerhebels 3 basierende Geschwindigkeit 5b 96 km/h beträgt. Die Ist-Trajektorie 6a des Fahrzeugs 1 ist vorliegend durch ein graue Fläche darge- stellt und die auf die Ist-Position des Steuerhebels 3 basierende Trajektorie 6b ist durch zwei Kurvenlinien dargestellt. Ferner wird in einem unteren Bereich der ersten Anzeigevorrichtung 4a ein grafisches Element 7 angezeigt, dass bei Bestätigung durch den Fahrzeugführer, vorliegend durch Verschiebung nach rechts die Übergabe von der automatisierten Fahrzeugsteuerung an die manuelle Fahrzeugsteuerung ab- bricht und somit die Darstellung gemäß Fig. 2 wieder auf die zweite Anzeigevorrich- tung 4b einleitet. Die Darstellung auf der zweiten Anzeigevorrichtung 4b ist gegen- über Fig. 2 unverändert.

Gemäß Fig. 4 hat der Fahrzeugführer den Steuerhebel 3 derart verlagert, dass die grafische Übereinstimmung der Ist-Geschwindigkeit 5a des Fahrzeugs 1 und der auf der Ist-Position des Steuerhebels 3 basierenden Geschwindigkeit 5b sowie der Ist- Trajektorie 6a des Fahrzeugs 1 und der auf der Ist-Position des Steuerhebels 3 ba- sierenden Trajektorie 6b erzielt wurde. Die Übergabe von der automatisierten Fahr- zeugsteuerung an die manuelle Fahrzeugsteuerung durch den Fahrzeugführer wird aufgrund dieser Übereinstimmung in drei Sekunden eingeleitet. Dazu wird in einem oberen Bereich der ersten Anzeigevorrichtung 4a ein Zähler 9 zur Anzeige eines Übergabezeitpunktes von der automatisierten Fahrzeugsteuerung an die manuelle Fahrzeugsteuerung eingeblendet. Ferner wird in einem unteren Bereich der ersten Anzeigevorrichtung 4a ein grafisches Element 7 angezeigt, dass bei Bestätigung durch den Fahrzeugführer, vorliegend durch Verschiebung nach rechts die Übergabe von der automatisierten Fahrzeugsteuerung an die manuelle Fahrzeugsteuerung ab- bricht und somit die Darstellung gemäß Fig. 2 wieder auf die zweite Anzeigevorrich- tung 4b einleitet. Die Darstellung auf der zweiten Anzeigevorrichtung 4b ist gegen- über Fig. 2 unverändert.

Nach Fig. 5 hat der Fahrzeugführer die Fahrzeugsteuerung übernommen und steuert das Fahrzeug 1 manuell über den Steuerhebel 3. Auf der ersten Anzeigevorrich- tung 4a wird mittig eine Ist-Geschwindigkeit des Fahrzeugs 5a angezeigt, die auf- grund der manuellen Fahrzeugsteuerung durch den Fahrzeugführer der auf der Ist- Position des Steuerhebels 3 basierenden Geschwindigkeit 5b gleicht. In einem rech- ten Bereich der ersten Anzeigevorrichtung 4a wird die Straßenkarte 15 eingeblendet. Ferner wird in einem unteren Bereich der ersten Anzeigevorrichtung 4a ein grafi sches Element 7 angezeigt, dass bei Bestätigung durch den Fahrzeugführer, vorlie- gend durch Verschiebung nach rechts die Übergabe von der manuellen Fahrzeug- Steuerung an die automatisierte Fahrzeugsteuerung durch die Steuervorrichtung ein- leitet und somit die Darstellung gemäß Fig. 2 wieder auf die zweite Anzeigevorrich- tung 4b einblendet. Die Informationsdarstellung auf der zweiten Anzeigevorrich- tung 4b wurde in Abhängigkeit der Informationsdarstellung auf der ersten Anzeige- vorrichtung 4a angepasst. Auf der zweiten Anzeigevorrichtung 4b wird das Fahr- zeug 1 samt der auf der Ist-Position des Steuerhebels 3 basierenden Trajektorie 6b, die mit der Ist-Trajektorie 5b des Fahrzeugs 1 übereinstimmt, abstrahiert dargestellt.

Bezuqszeichen Fahrzeug

Steuervorrichtung

Steuerhebel

a erste Anzeigevorrichtung

b zweite Anzeigevorrichtung

a Ist-Geschwindigkeit des Fahrzeugs

b auf die Ist-Position des Steuerhebels basierende Geschwindigkeita Ist-Trajektorie des Fahrzeugs

b auf die Ist-Position des Steuerhebels basierende Trajektorie

grafisches Element

Informationsfelder

Zähler

0a erste Achse

0b zweite Achse

1a erstes Rad

1 b zweites Rad

1c drittes Rad

1 d viertes Rad

2a erster Sitz

2b zweiter Sitz

3 Sitzbank

4 Längsachse des Fahrzeugs

5 Straßenkarte

6 Kameradarstellung