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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR THE TRANSMISSION OF REFERENCE-RELATED DATA IN A NETWORK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/058962
Kind Code:
A3
Abstract:
The invention relates to a computer-implemented method for transmitting data in a network, particularly the Internet. In said method, the previous referer or parts thereof is/are transmitted to a server instead of or in addition to the current referer, and a piece of data is immediately transmitted from a server to the client and is displayed on the client. Preferably, the data is selected, transferred to the client, and displayed on the client in accordance with the referer or parts of the referer. According to the invention, transmitting the previous referer in addition to or instead of the current referer and then immediately selecting and displaying data, e.g. flash advertisements, without requiring any action on the user's part has considerable advantages.

Inventors:
SANDER MARKUS J (ES)
Application Number:
PCT/EP2007/062275
Publication Date:
November 13, 2008
Filing Date:
November 13, 2007
Export Citation:
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Assignee:
NEWIPS S L (ES)
SANDER MARKUS J (ES)
International Classes:
H04L29/08; G06F17/30; G06Q30/00
Domestic Patent References:
WO2001089170A22001-11-22
Foreign References:
US20050033641A12005-02-10
US20040167928A12004-08-26
Other References:
ANUPAM V ET AL: "On the security of pay-per-click and other Web advertising schemes", COMPUTER NETWORKS, ELSEVIER SCIENCE PUBLISHERS B.V., AMSTERDAM, NL, vol. 31, no. 11-16, 17 May 1999 (1999-05-17), pages 1091 - 1100, XP004304541, ISSN: 1389-1286
FIELDING ET AL: "RFC 2616 Hypertext Transfer Protocol -- HTTP/1.1 (part of)", INTERNET CITATION, XP002204677, Retrieved from the Internet [retrieved on 20020704]
POUTTU-CLARKE M ET AL: "Cross Domain Cookie Provider", INTERNET CITATION, XP002405757, Retrieved from the Internet [retrieved on 20061106]
Attorney, Agent or Firm:
GILLE HRABAL STRUCK NEIDLEIN PROP ROOS (Düsseldorf, DE)
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Claims:

Markus J. Sander

Patentansprüche

1 . Computerimplementiertes Verfahren zum übertragen von Informationen in einem Netzwerk, insbesondere dem Internet, wobei zu einen Server der vorangegangene Referer bzw. Teile davon anstatt des aktuellen Referers oder zusätzlich zum aktuellen Referer übertragen wird und unmittelbar eine Information von dem Server oder einem anderen Server auf den Client übertragen wird und auf dem Client angezeigt wird .

2. Verfahren nach Anspruch 1 , wobei die Informationen in

Abhängigkeit von dem vorangegangenem Referer oder Teilen des Referers ausgewählt werden und zum Client übertragen werden und auf dem Client angezeigt werden .

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Informationen in

Abhängigkeit von den unter dem vorangegangenem Referer hinterlegten Inhalten ausgewählt werden und zum Client übertragen werden und auf dem Client angezeigt werden .

4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei

- der unter dem vorangegangenen Referer hinterlegte Inhalt durchsucht wird nach dem aktuellen Referer,

- dann in dem unter dem vorangegangenen Referer hinterlegten Inhalt ein oder mehrere Begriffe ermittelt werden, die den unter dem aktuellen Referer hinterlegten Inhalt beschreiben, wie z. B. ein Link-Text, ein ALT- Text oder ein TITLE-Text, und

- dann die Informationen in Abhängigkeit von dem einen oder den mehreren ermittelten Begriffen ausgewählt werden und zum Client übertragen werden und auf dem Client angezeigt werden.

5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei

- der unter dem vorangegangenen Referer hinterlegte Inhalt durchsucht wird nach dem aktuellen Referer,

- dann in dem unter dem vorangegangenen Referer hinterlegten Inhalt ein oder mehrere Begriffe ermittelt werden, die den unter dem aktuellen

Referer hinterlegten Inhalt beschreiben, wie z. B. ein Link-Text, ein ALT- Text oder ein TITLE-Text des Links, und

- in dem unter dem aktuellen Referer hinterlegten Inhalt ein oder mehrere Begriffe ermittelt werden, die den unter dem aktuellen Referer hinterlegten Inhalt beschreiben, wie z. B. HEAD, überschriften, Text, Inhalt etc., und

- dann die Informationen in Abhängigkeit von den ermittelten Begriffen ausgewählt werden und zum Client übertragen werden und auf dem Client angezeigt werden .

6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei

- der unter dem vorangegangenen Referer hinterlegte Inhalt durchsucht wird nach dem aktuellen Referer,

- dann in dem unter dem vorangegangenen Referer hinterlegten Inhalt ein oder mehrere Begriffe ermittelt werden, die den unter dem aktuellen

Referer hinterlegten Inhalt beschreiben, wie z. B. ein Link-Text, ein ALT- Text oder ein TITLE-Text des Links, und

- in dem unter dem vorangegangenen Referer hinterlegten Inhalt ein oder mehrere Begriffe ermittelt werden, die den unter dem vorangegangenen Referer hinterlegten Inhalt beschreiben, wie z. B. HEAD, überschriften, Text, Inhalt etc., und

- dann die Informationen in Abhängigkeit von den ermittelten Begriffen ausgewählt werden und zum Client übertragen werden und auf dem Client angezeigt werden .

7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Informationen in Abhängigkeit von den unter dem vorangegangenem Referer und auch unter dem aktuellen Referer hinterlegten Inhalten ausgewählt werden und zum Client übertragen werden und auf dem Client angezeigt werden .

8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der unter dem vorangegangenen Referer hinterlegte Inhalt in Echtzeit von der dem vorangegangenen Referer entsprechenden URL geladen werden oder in einer Datenbank hinterlegt ist.

9. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der vorangega ngene Referer unmittelbar vom Client zum Server übertragen wird .

1 0. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Information eine Werbebotschaft ist.

1 1 . Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei - dem Client eine ID zugeordnet wird und

- dann, wenn das Verfahren durchgeführt wird, die ermittelten Begriffe gesammelt werden und

- die I nformationen in Abhängigkeit von den in der Vergangenheit und aktuell ermittelten Begriffen ausgewählt werden und zum Client übertragen werden und auf dem Client angezeigt werden .

1 2. Computerimplementiertes Verfa hren, insbesondere nach einem der vorherigen Ansprüche, zum übertragen von I nformationen in einem

Netzwerk, insbesondere dem Internet, mit einem mit dem Netzwerk verbundenen Client (5) und mit dem Netzwerk verbundenen Servern mit unterschiedlichen URLs ( 1 , 2, 3,4), wobei ein Browser (51 ) zum Aufrufen und Anzeigen von I nformationen von den

URLs auf dem Client lauffähig ist, eine Programmumgebung (52) zum Ausführen von lauffä higem Programmcode auf dem Client installiert ist, mit folgenden Schritten :

A. Ausführen (G) eines Codes auf der Programmumgebung (52) und dabei B. Auslesen eines Referers durch den Code auf dem Client;

C . übertragen (I) des Referers oder Teilen des Referers durch den Code von dem Client an eine URL (3) und von dort aus

D . unmittelbares Auswählen (J) von Informationen (34) in Abhä ngigkeit von dem Referer oder Teilen des Referers durch ein Auswahlprogramm (33);

E . unmittelbares übertragen (K) der ausgewählten I nformationen an den Client; und

F . unmittelbares Darstellen (L) der ausgewählten Informationen auf dem Client.

1 3. Computerimplementiertes Verfa hren, insbesondere nach einem der vorherigen Ansprüche, zum übertragen von I nformationen in einem

Netzwerk, insbesondere dem Internet, mit einem mit dem Netzwerk verbundenen Client (5) und mit dem Netzwerk verbundenen Servern mit unterschiedlichen URLs ( 1 , 2, 3,4), wobei ein Browser (51 ) zum Aufrufen und Anzeigen von I nformationen von den

URLs auf dem Client lauffähig ist, eine Programmumgebung (52) zum Ausführen von lauffähigem Programmcode auf dem Client installiert ist, mit folgenden Schritten :

A. erstes übertragen (A) von ersten Daten von einer ersten URL ( 1 ) auf den Client, wobei die ersten Daten einen Link ( 1 2) zu einer zweiten URL (2) aufweisen;

B. Darstellen (B) der ersten Daten mit dem Link mittels des Browsers auf dem Client;

C . Auswahl des Links durch den Benutzer des Clients;

D . Speichern der ersten U RL als Referer auf dem Client; E . zweites übertragen (E) von Daten der zweiten URL (2) entsprechend des ausgewählten Links ( 1 2) auf den Client, wobei die von der zweiten URL übertragenen Daten einen auf der Programmumgebung des Clients lauffähigen Code (22) aufweisen oder eine dritte URL eines auf der Programmumgebung des Clients la uffähigen Codes (32) aufweisen;

F . drittes übertragen (F, F ' ) des Codes (22,32) auf den Client;

G. Ausführen (G) des Codes auf der Programmumgebung (52) und dabei

H . Auslesen des Referers durch den Code auf dem Client; I . übertragen (I) des Referers oder Teilen des Referers durch den

Code von dem Client an die erste ( 1 ), zweite (2) oder eine weiteren URL (3) und von dort aus

J . unmittelbares Auswählen (J) von Informationen (34) in

Abhängigkeit von dem Referer oder Teilen des Referers durch ein Auswahlprogramm (33);

K. unmittelbares übertragen (K) der ausgewählten Informationen an den Client; und

L. unmittelbares Darstellen (L) der ausgewählten Informationen auf dem Client.

1 4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei in den Schritten A), B) und D) die erste URL die URL einer Suchmaschinenantwortseite ist und/oder der Referer die Suchworte beinhaltet, die zur Erzeugung der Suchmaschinenantwortseite geführt haben .

1 5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei im Schritten A, B), C) und E) der Link auf eine in Zusammenhang mit den Suchworten stehende URL verweist.

1 6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei im Schritten A, B), C) und E) die Darstellung des Links eine bezahlte Anzeige auf der Suchmaschinenantwortseite ist.

1 7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die

Programmumgebung eine Java-Engine und/oder der Code eine Java- Skript ist.

1 8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Programmumgebung das Betriebssystem ist und/oder der Code ein auf

dem Betriebssystem ausführbares Programm, z. B. ein Applet, insbesondere ein Java-Applet ist.

1 9. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die zweite URL eine Webseite betrifft, in die mittels der weiteren URL Werbeinhalte eingebracht werden .

20. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die weitere URL auf ein Werbeprogramm verweist, und die in Schritt J) in Abhängigkeit von dem Referer oder Teilen des Referers ausgewählten Informationen (34) Werbung betreffen .

21 . Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Informationen nach dem http-Protokoll übertragen werden .

Description:

Markus J. Sander

Verfahren zum übertragen von referenzbezoaenen Informationen in einem Netzwerk

Die Erfindung betrifft ein computerimplementiertes Verfahren zum übertragen von referenzbezogenen Informationen in einem Netzwerk, beispielsweise dem Internet, insbesondere zum Auswählen sowie Anzeigen von zusätzlichen Informationen .

Beim übertragen von Informationen im Internet ist es Bestandteil des http-Protokolls, einen sogenannten Referer zu übertragen . Der Referer ist ein Teil der an den Webserver geschickten http-Anfrage. Das RFC 261 6 (Hypertext Transfer Protokoll HTTP/1 .1 ) erklärt den technischen Hintergrund .

Ein Referer ist die URL (Näheres hierzu unter : http://de.wikipedia .org/wiki/URL), von der der Benutzer bzw. ein Client durch Anklicken eines Links, Absenden eines Formulars oder andere Weiterleitungen oder Verweise zu der aktuellen URL gelangt ist. Der Referer gibt an, welche vorangegangene http-Anfrage (aufgerufene URL) bei der aktuellen http-Anfrage stattgefunden hat. Der Referer, d . h . die URL der vorangegangen besuchten Webseite bzw. http-Anfrage wird nicht übertragen, wenn in den Browser direkt die URL per Hand eingegeben wird, und zwar auch dann nicht, wenn beide URLs verlinkt sind bzw. andere Verweise oder Weiterleitungen aufweisen . Die Refererübertragung findet nur statt wenn der Nutzer direkt von einer URL A nach URL B gelangt bzw. auf selbe Weise eine http-Anfrage stattfindet bzw. der http-Aufruf in dieser Reihenfolge stattfindet. Der Referer wird im folgenden Beispiel kurz erläutert. Nähere Angaben sind unter http://de.wikipedia .org/wiki/Referer zu finden .

Vereinfachtes Beispiel einer HTTP-Anfrage :

Die URL http://exαmple.org/referring_pαge enthält einen Link auf folgenden Wikipedia-Artikel : http://de.wikipedia .org/wiki/Referer. Wenn ein Nutzer surfend auf der ersten URL der Webseite example.org diesen Link in seinem Webbrowser auswählt (mit der Maus beispielsweise klickt), dann stellt der Client, in dem Fall der Browser, eine Verbindung zu dem

Webserver her, der unter dem Namen http://de.wikipedia .org erreichbar ist, und fordert von diesem das gewünschte Dokument, das unter der neuen URL hinterlegt ist, an, in diesem Fall http://de.wikipedia .org/wiki/Referer. Im Moment des Anklickens sendet der Client, in unserem Fall der Webbrowsers, folgende Anforderung in der Syntax des Hypertext Transfer Protokolls (HTTP) :

GET /wiki/Referer HTTP/1 .1 Host: de.wikipedia .org Referer: http://example.org/referring_page

Welche Angaben in der Anforderung bei der http-Anfrage gesendet werden, spricht der Inhalt des Referers, hängt vom verwendeten Client - in dem Fall der Webbrowser -und dessen Konfiguration ab. So kann das übertragen des Referers in jedem gängigen Webbrowser - mit

Bordmitteln oder mit Hilfsprogrammen - abgeschaltet bzw. verfälscht werden .

Ein Webserver bzw. sein Betreiber, kann die erhaltenen Angaben auf jede erdenkliche Weise verarbeiten. Praktisch jeder Webserver speichert in einer Protokolldatei (sogenannte Logfiles) eine Zeile pro http-Anfrage, in der neben IP-Adressen, Statusangaben und der User-Agent-Angabe, etc. auch der Referer gespeichert wird . Dies dient vor allem der statistischen Auswertung, dem Schutz vor Hackangriffen sowie dem allgemeinen Loggen des Webtraffics für spätere Auswertungen . Der Betreiber der Webseite erfährt, welche fremden Webseiten auf seine Seite verweisen sowie wie die Besucher auf seine Webseite gekommen sind, welchen Browser sie verwendet haben oder allgemein welche http-Anfragen an den Webserver gestellt wurden, etc..

Ein Webserver kann je nach Programmierung vom Betreiber bei http- Anfragen aber auch eine vom Referer abhängige Antwort liefern. Als Referer wird prinzipiell die gesamte vorangegangene URL bezeichnet. Diese beinhaltet auch Host Angaben etc., z. B. in der Form :

http : / / examp le . com : 992 / aniirιal/]ü iud?spec ies=seagul l#wings

\_/ \ / \_λ / \ / \ /

I I I I I I scheine host port path query fraginent

Quelle : http://en .wikipedia .org/wiki/URL

Manche Bilder lassen sich z. B. nur abrufen, wenn der Host bzw. Referer oder Teile davon mit der aktuell aufgerufenen URL oder Teilen davon übereinstimmen . Der Betreiber will damit verhindern, dass fremde Webseiten oder deren Betreiber eigene Bilder inhaltlich bei sich einbinden und damit zusätzlichen Webtraffic und somit Kosten verursachen .

Die überprüfung der Referer-Information bzw. Teilen davon kann dazu beitragen, dynamische Skripte die Formulare z. B. zum Versenden von Emails, bzw. geschützte Bereiche von Menüs, bei denen Nutzer eingeloggt sein müssen, gegen Hackangriffe sicher zu gestalten . Hierbei werden bei den aktuellen URL-Aufrufen serverseitig der gesamte Referer bzw. Teile davon überprüft und somit kann die aktuell angeforderte URL bzw. Anfrage oder angeforderte Webseite von Fremden oder externen Zugriffen geschützt bzw. blockiert werden .

Die Verwendung des Referers in der dem http-Protokoll innewohnenden Funktionalität bringt einige nachteilige Beschränkungen mit sich:

Der Referer kann üblicherweise serverseitig und clientseitig ausgewertet und verarbeitet werden. Bei serverseitiger Verarbeitung bzw. Auswertung beim Verweis von Website A zu Website B steht der Referer, d . h . die Information „Website B wurde von Website A aus angewählt" bzw. http-Anfrage B hatte als Vorläufer http-Anfrage A, lediglich auf dem die

Website B hostenden Webserver zur Weiterverarbeitung zur Verfügung. Standardmäßig wird dieser Webserver die Information lediglich protokollieren . Falls darüber hinaus der Referer anderweitig verarbeitet werden soll, sind entsprechende Skriptsprachen, z. B. PERL, GCI oder PHP, serverseitig zu installieren. Zahlreiche Webserver, insbesondere die unter den günstigsten Hostingangeboten, bieten Ihren Kunden jedoch standardmäßig nicht die Möglichkeit, derartig programmierte Skripte serverseitig ablaufen zu lassen . Die Referer-Information kann daher durch den Webmaster der Website B nicht verwendet werden, um refererabhängig die auf der Website B angezeigten Inhalte zu verändern . Darüber hinaus sind die o. g . Programme für den Laien schwierig zu erstellen, anzupassen und zu konfigurieren und setzen Programmier- und Serverkenntnisse voraus. Eine clientseitige Auswertung und Verarbeitung sowie Anzeigen von Information ist nur begrenzt möglich. Falls ein Referer informationstechnisch sinnvoll weiterverarbeitet und ausgewertet werden soll, ist immer ein dementsprechend ausgelegtes technisches Serversystem notwendig . Aus diesem Grund wird die Referer-Information zumeist nur serverseitig ausgewertet und verarbeitet.

Werbedienste: Es ist weit verbreitet, Werbedienste auf eine Website/Homepage einzubinden. Der Webmaster erhält eine Vergütung für das Einbauen der Werbung, das Anklicken der Werbung und/oder das Zustandekommen von Geschäften in Folge des Anklickens der Werbung . Um gute Klickraten zu erhalten, muss die auf der Website durch den Werbepartner geschaltete Werbung zum Inhalt der Website passen . üblicherweise trägt der Webmaster selber dafür Sorge, in dem er die seiner Meinung nach für den Besucher seiner Website relevante Werbung selber auswählt. Automatische Systeme von Werbetreibenden bzw. - partnern benutzen ein komplexes Bewertungs- und Analysesystem, um inhaltlich qualitativ hochwertige Werbeanzeigen auf Webseiten einzublenden, beispielsweise AdSense von Google oder Intel IiTXT von Vibrant-Media . Allen o. g. Auswahlsystemen ist gemeinsam, dass nicht sicher gestellt ist, dass der manuell oder automatisch analysierte Webseiteninhalt zu dem Informationsbedürfnis des Webseitenbesuchers

tatsächlich passt bzw. ob der Nutzer auch wirklich auf der Suche der entsprechend angezeigten Produkte oder Produktwerbung war. Die automatischen Systeme erzeugen darüber hinaus Datenverkehr und benötigen Rechenleistung zur Durchführung einer Analyse des Inhaltes der Webseite auf der Werbung eingebunden wird .

Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren gemäß der Hauptansprüche. Vorteilhafte Ausgestaltung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass die übertragung des vorangegangen Referers zusätzlich oder anstelle des aktuellen Referers mit einer sich unmittelbar daran und ohne weiteres Zutun des Nutzers anschließenden Auswahl und Darstellung von Informationen, z. B.

Werbeeinblendungen, wesentliche Vorteile bringt. Der Nutzer sieht daher Informationen auf der ursprünglich aufgerufenen Webseite eingeblendet, die unmittelbar mit seiner Suchanfrage, beispielsweise bei einer Suchmaschine, in Zusammenhang steht, und zwar völlig unabhängig von dem ursprünglichen originären Inhalt der aufgerufenen Webseite. Dies hat zum Vorteil, dass unabhängig vom Inhaltes der gefundenen Webseite zusätzliche Informationen eingeblendet werden können, welche exakt dem Suchverhalten des Nutzers entspricht und nicht dem Inhalt der gefundenen Webseite.

Die Begriffe „aktueller Referer" und „vorangegangener Referer" im Sinn der Erfindung werden im Folgenden näher erläutert:

Wenn ein User mittels einer fiktiven Suchmaschine www.searchsite.de nach dem Stichwort bzw. Keyword „fest" gesucht hat, lautet die URL der Suchmaschinenantwortseite mit der Liste von Verweisen auf möglicherweise relevante Dokumente im allgemeinen z. B. „www.searchsite.de/7keyword = test", wobei die URL das Suchwort „fest" als Parameter aufweist. Wenn der Nutzer auf der Suchmaschinenantwortseite den im Zusammenhang mit dem Suchwort „fest" aufgefundenen Link,

beispielsweise auf eine Homepage unter der URL „www. homepage.de" aufruft, wird an den die Homepage hostenden Server gleichzeitig der Referer, also die URL der Website, von der der Benutzer zur aktuellen Seite gekommen ist, übertragen . Diese Information wird serverseitig üblicherweise protokolliert, so dass der Webmaster später analysieren kann, über welche Suchmaschine und Suchworte die Nutzer auf sein Angebot gestoßen sind .

Die Homepage wiederum weist eingebettete Werbung auf, die über eine weitere URL „www.adserver.de/ads . php" aufgerufen und bereitgestellt wird . Diese Werbung kann mit den üblichen M itteln, z. B . frames , layers bzw. JavaScript vom adserver platziert bzw. geladen werden . über das http-Protokoll erhält der Webserver, der www.adserver.de hostet, die Referer-Information „www. hompage. de", also die Internetad resse der Website, von der durch Weiterleitung oder Verweis der Nutzer zur aktuellen Seite (www.adserver.de) gelangt ist. Aus Sicht des Webservers www.adserver. de lautet daher der aktuelle Referer „www. hompage.de" und der vorangegangene, also beim üblichen http-Protokoll für www.adserver. de unsichtbare Referer „www.searchsite.de?keyword =test" wird ohne weiteren technischen Aufwand erfindungsgemäß übertragen .

Der oben genannte Sachverhalt wird im Folgenden kurz dargestellt:

1 . www.searchsite.de/?keyword =test (Link auf www. homepage.de)

2. www. homepage.de; Referer= www. searchsite.de/?keyword =test (Eingebettete Werbung von www.adserver.de/ads . php)

3. www.adserver.de; Referer = www. homepage.de

(Bereitstellen von Werbung)

In ähnlicher Weise kann a uf der Hompage auch ein Link zu einem Onlineshop geschaltet sein . Gemäß dem Stand der Technik würde der Nutzer durch Anklicken von onlineshop.de auf der Homepage immer zu

der gleichen Seite des Onlineshops gelangen, wobei dem Onlineshop als Referer lediglich www. homepage.de zugänglich gemacht wird . Die Information, dass der Nutzer die Homepage wegen seiner Suche nach „Blusen" gefunden hat und er daher vermutlich auf der Suche nach Blusen ist, geht daher aus Sicht eines Adservers beim Stand der Technik verloren. Erfindungsgemäß wird dagegen an den Onlineshop der vorangegangene Referer, der den Suchbegriff Bluse umfasst, weitergeleitet, so dass der Onlineshop direkt ein spezifisches Angebot anzeigen kann. Der Ablauf stellt sich wie folgt dar:

1 . www.searchsite.de/?keyword = Bluse (Link auf www. homepage.de)

2. www. homepage.de; Referer= www.searchsite.de/?keyword = Bluse (Links auf www.onlineshop.de)

3. www.onlineshop.de; Referer = www. homepage.de (Anzeigen von Angeboten)

Erfindungsgemäß wird ohne weiteren technischen Aufwand aus Sicht des Betreibers von www. homepage.de, also nur durch die Verwendung des vorangegangenen Referers eine vom Benutzer gestellte Fragestellung (beispielsweise die in eine Suchmaschine eingegebenen Suchworte) verwendet, um die Interessen und Bedürfnisse des Nutzers zu erkennen und entsprechende Angebote unmittelbar zu unterbreiten und auszuwählen . Weder muss der Homepage-Betreiber selber eine Entscheidung treffen, was die Besucher interessieren könnte, noch sind komplizierte Analyse Tools, wie z. B. von AdSense oder IntelliTXT verwendet, zum automatischen Erkennen des Inhalts der Homepage notwendig . So kann es beispielsweise sein, dass sich eine private Webseite mit dem Aufbau einer Solarheizung befasst und als Werbepartner bezahlte Werbe-Links auf entsprechende Unternehmen der Solarbranche bereitstellt. Beim Stand der Technik würde ein auf der Suche nach einer Immobilie befindlicher Nutzer, der als Suchwort

„Einfamilienhaus" eingegeben hat, auf der Webseite lediglich für ihn vorerst unrelevante Werbung zur Solarenergie angezeigt bekommen . Erfindungsgemäß dagegen würden zur Suchanfrage passende Angebote, zum Beispiel von Immobilienmaklern auf Grund des erfindungsgemäß übertragenen vorangegangenen Referers mit dem Suchwort

„Einfamilienhaus" unmittelbar angezeigt werden und dies ohne weiteren technischen Aufwand für den Betreiber des Portals für Solarheizungen.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird ausgenutzt, dass erfindungsgemäß bereits der vorangegangene Referer zur Verfügung steht. Dies ermöglicht, die unter dem vorangegangenen Referer hinterlegten Inhalte zu analysieren, z. B. nach dem TITLE oder überschriften, so dass passende Informationen, z. B. Werbung, in Abhängigkeit davon ausgewählt und übertragen werden können . Da systembedingt selbstverständlich auch stets der aktuelle Referer zur Verfügung steht, kann vorzugsweise sogar der unter dem vorangegangenen Referer hinterlegte Inhalt durchsucht werden nach dem aktuellen Referer und dabei die vom Autor des Inhalts zur Beschreibung des Links verwendeten Worte ermittelt werden, wie z. B. der Link-Text, oder Alternative Texte bei Verlinkung von Bildern . Es wird daher die durch einen Menschen vorgenommene Klassifizierung, womit sich der Link befasst, genutzt, um in Abhängigkeit davon Informationen, z. B. Werbung, auszuwählen und zu übertragen. Der Link ist hier der Verweis von der dem vorangegangenen Referer entsprechenden URL auf die dem aktuellen Referer entsprechende URL. Der Ablauf wird beispielhaft erläutert:

1 . www.website.de enthält Link auf www.website.de/video mit Linktext „Meine neue Bluse": <A HREF = www.website.de/video > Meine neue Bluse</A>

2. www.website.de/video; Referer= www.website.de enthält eingebettete Werbung von www.adserver.de/ads. php

3. www.adserver.de; Referer = www. website.de/video

(Anzeigen von Angeboten unter Verwendung / Bezugnahme auf den

Linktext)

In Webseite www.website.de/video ist ein Code (beispielsweise

JavaScript) www.adserver.de/ads. php eingebunden, welcher von einem Adserver bereitgestellt wird . Dieser Code bestimmt den aktuellen und vorangegangenen Referer aus Sicht des Adservers. Wenn der Nutzer über den Link von www.website.de nach www.website.de/video gelangt, kann auf Basis des vorangegangenen Referers (www.website.de) dessen Inhalt analysiert werden, z. B. nach dem Link-Text des Links, der zum aktuellen Referer (www.website.de/video) geführt hat. Der Adserver kann dann unmittelbar entscheiden, ob zusätzliche Informationen auf www.website.de/video eingeblendet werden oder nicht. Der unter dem vorangegangenen Referer hinterlegte Inhalt beinhaltet dabei aus Sicht des Adservers entsprechende Schlüsselwörter, um das Thema des unter dem aktuellen Referer hinterlegten Inhalts richtig zu klassifizieren . Daher kann der Adserver ziel- und nutzerorientierte Informationen einblenden . Bei den Informationen kann es sich um Werbebotschaften handeln die als Form von Layern, Popups oder anderen gängigen Werbeformen im Internet in www.website.de/video eingeblendet werden .

Potentielle Schlüsselwörter sind Begriffe, die üblicherweise zur Beschreibung des Links verwendet werden, insbesondere der Link-Text ( < a href = "Zieladresse" > Link-Text</a > ) oder aber auch alternative Texte wie z. B. TITLE oder ALT bei der Verlinkung mittels Bilder.

Wird der aktuelle Link-Text beim Surfen eines Besuchers von Webseite A nach Webseite B (siehe Fig . 1 ) mit Hilfe des Adservers bestimmt, so kann dies nun als entsprechendes Schlüsselwort bzw. Keyword gewertet werden und der Adserver kann dazu passende Informationen in Webseite B einblenden . Dabei ist der Code zum Bestimmen des vorangegangen und optional aktuellen Referers in Webseite B eingebunden und liegt vorzugsweise auf einem Adserver.

Ein System, welches in der Lage ist den vorangegangen und den aktuellen Referer aus Sicht des Adservers zu bestimmen, kann nun in Echtzeit den Link-Text oder dergleichen bestimmen, mit dem Webseite A auf Webseite B (s. Fig. 1 ) verlinkt. Dies kann beispielsweise veranlasst werden, wenn ein Besucher von Webseite A direkt auf Webseite B gelangt ist. Der Link-Text enthält nun die Schlüsselwörter, mit denen der Adserver entscheidet, welche zusätzlichen Informationen beim Besuchen von Webseite B eingeblendet werden sollen .

Das vermutliche Interesse des Nutzers kann präzisiert werden, wenn zunächst der unter dem vorangegangenen Referer hinterlegte Inhalt (z. B. : der Inhalt bzw. Source-Code des vorangegangenen Html- Dokumentes) durchsucht wird nach dem aktuellen Referer, dann in dem unter dem vorangegangenen Referer hinterlegten Inhalt (z. B. : das Html_Document) ein oder mehrere Begriffe ermittelt werden, die den unter dem aktuellen Referer hinterlegten Inhalt beschreiben, wie z. B. ein Link-Text, ein ALT-Text oder ein TITLE-Text, und außerdem in dem unter dem vorangegangenen Referer hinterlegten Inhalt ein oder mehrere Begriffe ermittelt werden, die den unter dem vorangegangenen Referer hinterlegten Inhalt beschreiben, wie z. B. der Title im HEAD eines

Html_Dokumentes, überschriften, Text, etc., und dann die Informationen in Abhängigkeit von den ermittelten Begriffen ausgewählt werden und zum Client übertragen werden und auf dem Client angezeigt werden .

Anders ausgedrückt, erfährt man so etwas über eine

Interessenskombination des Nutzers, wie z. B. dass der Nutzer auf einer Fußball-Seite einen Link mit dem Link-Text „Spanien-Flüge" ausgewählt hat. Der Nutzer könnte daher an einer Reise zu einem Fußballspiel in Spanien interessiert sein, sodass ein Anbieter ein entsprechendes Paket als Werbung einblenden sollte.

Das Verfahren nutzt also erfindungsgemäß ermittelte Interessenskombinationen des Nutzers für noch zielgerichteter ausgewählte Werbung bzw. Werbung, die genau dem aktuellen Interesse des Nutzers entspricht.

Ganz allgemein kann auch die Information, z. B. Werbung, unter gleichzeitiger Berücksichtigung von Begriffen ausgewählt werden, die aus Inhalten erzeugt wurden, die unter dem aktuellen und dem vorangegangenen Referer hinterlegt sind . Einfach ausgedrückt, erfährt man so etwas über eine Interessenskombination des Nutzers, wie z. B. dass der Nutzer auf einer juristischen Seite einen Link zu einem KFZ- Sachverständigen ausgewählt hat. Der Nutzer braucht daher sehr wahrscheinlich Rat zu einem rechtlichen Problem in Bezug auf einen KFZ- Schaden .

Interessenskombinationen können durch eine einfache oder mehrfache Kombination von Begriffen gebildet werden, die aus mehreren der folgenden Inhalten gebildet werden können : - aus dem unter dem aktuellen Referer hinterlegten Inhalt; aus dem unter dem vorangegangenen Referer hinterlegten I nhalt; und/oder aus Begriffen, die in dem unter dem vorangegangenen Referer hinterlegten Inhalt den unter dem a ktuellen Referer hinterlegten I nhalt beschreiben, wie z. B . ein Link-Text, ein ALT-Text oder ein TITLE-Text.

Eine weitere Steigerung kann bewirkt werden, wenn die mehreren erfindungsgemäß ermittelte I nteressen oder sogar Interessenskombination in Rahmen eines Surfprofils gespeichert werden können . Dies geschieht z. B . über die Vergabe einer Session ID oder der Hinterlegung von Cookies auf Veranlassung des Adservers oder dergleichen . Dadurch kann eine z. B. das gesammelte Profil des Nutzers mit aktuellen Interessen des Nutzers kombiniert. Z. B. unterscheidet sich das Profil eines Studenten von dem eines Anwaltes und daher können bei einem aktuellen Reiseinteresse zielgruppengerecht unterschiedliche Reiseangebote eingeblendet werden .

Ausdrücklich unter d ie Erfindung fällt auch, dass d ie vorgenannten Begriffe, bzw. die in Abhängigkeit davon ausgewählten Informationen alternativ nicht in Echtzeit ermittelt bzw. bewertet werden . Vielmehr kann

dies aufgrund von im Voraus „auf Vorrat" ermittelten Daten geschehen. Durch das systematische Verfolgen von Links im Internet, z. B. mittels Spider oder Robots, kann das erfindungsgemäße Verfahren auch durchgeführt werden, bevor ein Nutzer bzw. Surfer tatsächlich die entsprechenden Links beschreitet oder verfolgt. Dies hat den Vorteil, dass in einer Datenbank im Voraus die zum erfindungsgemäßen Auswählen der z. B. Werbung notwendigen Informationen bereits hinterlegt sind . Diese Daten können z. B. folgendes umfassen :

Vorangegangener Referer; Aktueller Referer; Begriffe - Vorangegangener Referer; Aktueller Referer; relevantes

Themengebiet

Vorangegangener Referer; Aktueller Referer; relevante Werbung

Nur mit der Information über den Vorangegangenem und den Aktuellen Referer kann daher ohne weiteren Traffic- und Analyse-Aufwand die passende Werbung zum aktuellen Interesse des Nutzers eingeblendet werden. Diese Information kann auch mit den oben beschriebenen Nutzerprofilen kombiniert werden, um eine Verfeinerung zu erreichen .

Der Adserver kann aber auch - ähnlich einer Suchmaschine - als Crawler agieren, der eine Datenbank mit vorangegangenen und aktuellen Referern erstellt, die auch die entsprechenden Link-Texte oder dergleichen beinhaltet. Aus Sicht des Adservers ist es gleichgültig, ob der aktuelle Link-Text in Echtzeit bestimmt wird oder aus einer Datenbank herausgelesen wird . Diese Datenbank kann vom Adserver selbst bzw. einem Crawler erstellt werden, der die Datenbank aktualisiert und instand hält. Die Datenbank beinhaltet Informationen über vorangegangenen Referer, den aktuellen Referer und den entsprechenden Link-Text oder dergleichen . Vorteilhafterweise kann dabei der Bezug zwischen aktuellem und vorangegangenem Referer und dem dazugehörigen Linktext direkt und unmittelbar hergestellt werden, ohne dass die eine Datenverkehr erfordernde Echtzeitanalyse nötig ist. Der Adserver kann beispielsweise auch die Informationen der vorangegangnen und aktuellen Referer sowie des Linktextes und dergleichen beim erstmaligem Aufruf erfassen (crawlen) und hin und wieder aktualisieren .

Ein Client im Sinn der Erfindung ist ein mit dem Netzwerk bzw. Internet verbundener Rechner, mittels dem Server bzw. Webserver kontαktiert werden, um Informationen von diesem zur erhalten, zu interpretieren und darzustellen . Ein Browser ist eine auf dem Client lauffähige Anwendung, die die obigen Aufgaben durchführt.

Das Gegenstück des Client ist der Server, hier auch als Webserver bezeichnet, der die vom Client kommenden Anfragen, z. B. http- Anfragen, beantwortet und Inhalte und Informationen bereitstellt.

Code im Sinne der Erfindung ist ausführbarer Programmcode, Scriptcode oder lauffähige Programme bzw. Funktionen, Klassen oder Methoden welche Server- oder clientseitig ausgeführt werden können . Dies kann z. B. ausführbarer Javascriptcode, ein Java Applet, serverseitige Skripte unter Perl, PHP oder ähnliches etc. sein .

Für die Erfindung spielt es keine Rolle, wie der vorangegangene Referer ermittelt und übertragen wird . Beispielsweise kann ein CGI oder PHP Script auf dem Webserver der Homepage installiert sein, der die derart gewonnenen Informationen an den Werbepartner übermittelt zum Zweck der Auswahl und Einblendung einer geeigneten Werbung auf der Homepage. Es ist ebenfalls die Verwendung von Codes, zum Beispiel Scripten oder Programmen, beispielsweise als Applet denkbar, die beim Laden der Homepage auf den Rechner des Nutzers übertragen werden. Letztere Variante ist bevorzugt, da der Webmaster das Verfahren auch mittels Server bzw. Hosting, die ihm keinerlei CGI oder PHP Funktionalitäten zur Verfügung stellen, durchführen kann . Es ist lediglich notwendig, einen entsprechenden Aufruf bzw. Verweis in die Webseite, zum Beispiel eine HTML Seite, einzubinden und das entsprechende Programm bzw. den entsprechenden Code zu hinterlegen . Noch bequemer für den Webmaster ist es allerdings, wenn das Programm, Code bzw. Script auf einem fremden Server, insbesondere dem des Werbeanbieters hinterlegt ist. In diesem Fall ist lediglich ein entsprechender Verweis in die entsprechende HTML- bzw. Webseite

einzubauen . Damit steht das erfindungsgemäße Verfahren auch solchen Webmastern zur Verfügung, die keine beliebigen Applets, ausführbare Programmcodes, Skripte oder dergleichen auf Ihrem Server installieren können. Bei der Verwendung von JavaScript sind beispielsweise auf der entsprechenden HTML Seite lediglich folgende Zeilen hinzuzufügen :

<SCRIPT LANGUAGE = "JavaScript" src = "http://ads.adserver.com/javascript. php?ID= 1 2" >

</SCRIPT>

so dass ein JavaScript «"JavaScript. php" auf dem Webserver des Werbeanbieters unter „ads.adserver.com" aufgerufen bzw. von dort geladen wird, gegebenenfalls unter Angabe weiterer Parameter, z. B. ID des Werbepartners und ähnliches.

Weitere Vorteile in Bezug auf Qualität werden hier erläutert: 85% der Internetbenutzer besuchen Suchmaschinen, um Webseiten zu finden . 90% der Internetnutzer schauen sich nicht mehr als die ersten 30 Links Ihres Suchergebnisses an. 75% der Internetnutzer haben eine Kaufabsicht bei der Nutzung von Suchmaschinen. Erfindungsgemäß wird daher ein extrem einfaches externes Bewertungssystem zur inhaltlichen Bewertung einer Webseite erhalten, welches direkt auf Basis des Inputs des Nutzers bzw. dessen Suchverhalten diesen gezielt mittels der zum entsprechendem Stichwort bei einer Suchmaschine oben gelisteten und damit hochqualitativen Webseiten erreicht. Erfindungsgemäß wird kein komplexes Bewertungssystem benötigt, sondern es werden direkt die Suchergebnisse von Suchmaschinen weiterverarbeitet; im Regelfall von einem Adserver aus. Im Normalfall sind die Suchergebnisse einer Suchmaschine qualitativ sehr hochwertig und inhaltlich sehr treffend, so dass das erfindungsgemäß beschriebene Verfahren auch als erweiterter Sucharm, um zusätzliche Informationen anzuzeigen, gesehen werden kann, und dies auf hohem qualitativen Niveau ohne zusätzlichen Aufwand . Daher könnten z. B. die sogenannten „sponsored Links" der Google Suchmaschinenantwortseite auch auf der folgenden über die Antwortseite angeklickten Seiten angezeigt werden .

Dies ist erfindungsgemäß möglich durch das übertragen, Auslesen und Verarbeiten des aus Sicht des Adservers vorangegangenen und damit nicht sichtbaren bzw. erkennbaren http-Referers statt des durch das http- Protokoll üblicherweise übertragenen aktuellen Referers. Es kann daher der Referer der Suchmaschine, der für den Adserver nicht sichtbar ist, genutzt werden . Dies ermöglicht das unmittelbare Auswählen, übertragen und Einblenden von zusätzlichen Informationen (z. B. Werbeinformation) in der besuchten Webseite was beim Stand der Technik nicht möglich ist.

Wenn auf dem Computer bzw. Client ein spezielles Programm zum Anzeigen der Darstellung der Daten vorhanden ist, verringern sich die zu übertragenden Datenmengen . Derartige Programme sind beispielsweise Webbrowser zum Aufrufen und Anzeigen von Internet-Inhalten, E-MaN- Programme und dergleichen . Weit verbreitete Browser sind z. B. Internet- Explorer, Netscape, Opera Mosaic, Mozilla, Safari, etc.. Zukünftig ist zu erwarten, dass die Browser untrennbarer Bestandteil des Betriebssystems sind, wobei auch eine derartige Browserfunktionalität unter den Begriff des Browsers im Sinne der Erfindung fällt.

Die Erfindung kann auf gegenwärtige und zukünftige Standards übertragen werden, die dem HTML vergleichbar sind und die gleiche Aufgabe erfüllen . Derzeit findet im Internet die übertragung der Daten nach dem Hypertext Transfer Protokoll (http) statt. Das Verfahren ist aber auf beliebige andere Protokolle übertragbar.

Als ausführbarer Code wird vorzugsweise Code einer Skriptsprache verwendet. Der Vorteil eines Skripts, welches eine in den Browser implementierte Skriptsprache nutzt (z. B. JavaScript), ist dass die Funktionalitäten des Browsers direkt aufgerufen werden können, ohne dass zusätzliche ausführbare Programme zu transferieren oder zu laden oder aufzurufen sind . Letzteres wird häufig bewusst oder unbewusst durch die Nutzereinstellungen verhindert.

Eine Alternative bieten sogenannte Applets, bei denen vom Client/Rechner oder über ein Netzwerk ein spezielles Programm, beispielsweise in der Sprache Java übertragen und geladen wird . Dadurch ist man clientmäßig zwar unabhängig von den Funktionalitäten des Browsers selber, d . h . muss nicht auf dessen Skriptsprache zurückgreifen, jedoch riskiert man, dass durch entsprechende Nutzereinstellung der Download des Applets verhindert wird . Der Download wird außerdem auf einem kleinen Fenster angezeigt und daher vom Nutzer bemerkt. Dies hat den Nachteil, dass der Benutzer gegebenenfalls den Download des Applets verhindert, wodurch die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens abgebrochen wird .

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und der beigefügten Zeichnung . Ebenso können die vorstehend genannten und noch weiter ausgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen miteinander verwendet werden. Die erwähnten Ausführungsbeispiele sind nicht abschließend zu verstehen und haben beispielhaften Charakter.

Fig . 1 zeigt die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in einem Netzwerk 1 -5 mit dem vom Internetnutzer benutzten Computer oder Client 5, auf dem in diesem Fall ein Browser 51 , z. B. Internet Explorer und eine Programmumgebung 52, z. B. Java oder JavaScript lauffähig installiert sind . über das nicht näher dargestellte Internet besteht für den Client 5 die Möglichkeit der Verbindungsaufnahme mit einer Vielzahl von Internetadressen bzw. URLs 1 , 2, 3 und 4.

Im dargestellten Beispiel ist die erste URL 1 die Antwortseite einer Suchmaschine (SERP - Search Engine Result Page), in der auch die oben geschilderten Suchbegriffe enthalten sind . Im Schritt A) werden die Daten von der ersten URL 1 auf den Client 5 übertragen und im Schritt B) die erste Webseite 1 1 mittels des Browsers angezeigt. Diese Webseite 1 1 verfügt über einen Link 1 2 auf eine zweite Webseite 21 , die unter der zweiten URL 2 abrufbar ist.

Im Schritt C) wählt der Benutzer des Clients 5 in dem Fall im Browser 51 diesen Link 1 2, beispielsweise durch Anklicken mit der Maus, aus. Auf dem Client ist zu diesem Zeitpunkt standardmäßig die erste URL 1 , d . h . die Internetadresse der ersten Webseite 1 1 abrufbar gespeichert (nicht dargestellter Schritt D) und wird standardmäßig als Referer im http- Protokoll bei der darauf folgenden http-Anfrage an den entsprechenden Server beim Aufruf der zweiten Webseite 21 unter der zweiten URL 2 übertragen .

Im nächsten Schritt E) wird die unter der zweiten URL 2 hinterlegte

Webseite 21 auf den Client übertragen und im Browser angezeigt. Zu den dabei übertragenen Daten gehört in dem hier dargestellten Beispiel ein auf der Programmumgebung des Clients lauffähiger Code 22 oder ein Programm, zum Beispiel ein Applet oder JavaScript, oder der Aufruf einer dritten URL 3, unter der ein entsprechender Code 32 oder direkt ein lauffähiges Programm hinterlegt sind bzw. geladen werden . Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die dritte URL 3 auf dem Server des Werbeanbieters hinterlegt und enthält lauffähigen Code z. B. Javascript- Code.

Nach dem übertragen des Codes 22, 32 oder 33 auf den Client (Schritt F) kann dieser dort auf der Programmumgebung 52 ausgeführt werden (Schritt G) . Durch den Code wird der zuvor am Client im Schritt D) hinterlegte Referer ausgelesen (Schritt H) und sodann im Schritt I die erste URL 1 an den Server bzw. URL 2 oder 3 weitergeleitet, der die Auswahl geeigneter Inhalte, beispielsweise Werbung vornimmt bzw. veranlasst. Dabei ist es auch möglich, lediglich Teile des Referers, zum Beispiel die als Suchwort erkannten Begriffe, zu übertragen . Eine derartige Analyse, die z. B. auch suchmaschinenabhängig bzw. abhängig von Suchergebnisseiten von Suchmaschinen vorgenommen werden kann, kann durch den auf dem Client ausgeführten Code stattfinden oder durch auf dem in den Client geladenen Code 32.

Ein z. B. unter der dritten URL 3 laufendes bzw. durch deren Vermittlung gestartetes Programm 33 oder Code wählt dann im Schritt J diejenigen

Informationen 34 in Abhängigkeit von dem Referer bzw. dem extrahierten Suchbegriff aus einer eventuell hinterlegten Datenbank oder Tabelle oder ähnlichem aus.

Erfindungsgemäß ist es auch möglich, dass der Schritt des Auswählens von Informationen in Abhängigkeit von dem Referer bzw. Teilen des Referers auch unmittelbar auf dem Client vorgenommen wird . Der Betreiber des Adservers von der der Code 32 bzw. ein Programm 33 geladen wird bzw. der Betreiber der zweiten Webseite 21 unter der zweiten URL 2, kann zum Beispiel in einer auf den Client übertragenen Tabelle hinterlegen, dass bei bestimmten mittels des Referers übertragenen Suchbegriffen, entsprechende Inhalte angezeigt werden . Darüber hinaus ist auch eine Kombination derart denkbar, dass zunächst auf dem Client eine Vorauswahl getroffen wird (erste Auswahl von Informationen) und danach in Abhängigkeit von der ersten Auswahl der Referer bzw. Teile davon vom Client an die weitere URL 3 weitergegeben wird, von wo aus die Information 34 ausgewählt und übertragen und dann angezeigt wird . Diese Anwendung ist dann von Vorteil, wenn der Webseitenbetreiber nur bestimmte Werbung schalten möchte bzw. verhindern möchte. Ein Immobilienanbieter kann dadurch zum Beispiel bestimmen, dass keinerlei Werbeeinblendung erfolgen soll, wenn das Stichwort „Immobilie" übertragen worden ist, um das Schalten von Werbung von Wettbewerbern zu verhindern . Andere Suchbegriffe, zum Beispiel „Heizung", können dagegen erwünschterweise beworben werden .

Das übertragen und Anzeigen der ausgewählten Informationen kann auf alle gängige Arten erfolgen, z. B. kann die Antwortseite bzw. Kommunikation zwischen Client und Adserver in Frames gepackt werden, wobei diese dementsprechend sichtbar bzw. transparent für den Nutzer gestalten sind .

Sogenannte Inline Frames, kurz iframe (siehe auch : http://de.wikipedia .org/wiki/lframe) können zur Kommunikation bzw. Anzeigen von Informationen dienen und die in der Regel auch verwendet werden . Der Vorteil der Nutzung dieses Typ Frames liegt in der

Eigenschaft, dass Informationen die auf einer Kommunikation zwischen Server und Client, bzw. Browser oder Webserver beruhen, domainunabhängig eingebunden werden können . Dies ist aus Sicherheitsgründen bei bisherigen Methoden wie beispielsweise Ajax (http://en .wikipedia .org/wiki/AJAX) nicht möglich . Iframes können auch sichtbar bzw. unsichtbar gestaltet und ineinandergeschachtelt werden und sind aus diesem Grund für das Verfahren die bevorzugte Methode. In HTML-Schichten eingebettet als so genannte Layer eignet sich diese Methode als hervorragendes vom Browser nicht möglich detektierbares Popup.

In den letzten Schritten K) und L) werden die ausgewählten Informationen 34 an den Client übertragen und dargestellt. Die übertragung kann auch wie oben beschrieben mittels ineinander geschachtelten frames (z. B. iframe) realisiert werden, die je nach Einblendung sichtbar oder transparent für den Nutzer sind . Für die Darstellung kommen alle Formen in Betracht, wie zum Beispiel Popup, Einblenden einer zusätzlichen visuellen Schicht (Layer), Weiterleitung, etc.

Wenngleich die Erfindung vorliegend anhand des Referers einer

Suchmaschinenantwortseite mit entsprechenden Suchworten erläutert wurde, so ist deren Anwendung nicht darauf beschränkt. Für einen Werbeanbieter kann jede Information über die erfindungsgemäß vorangegangenen Referer relevant sein . Der Schritt I) ist lediglich optional, das heißt der Schritt J) kann auch auf dem Client durch ein entsprechendes Auswahlprogramm erfolgen. Das Auswahlprogramm 33 ist in dem Fall der Code bzw. ein ähnlich wie der Code übertragenes Programm .

Die Schritte J), K) und L) erfolgen erfindungsgemäß unmittelbar, d . h . ohne weiteres Zutun des Nutzers bzw. des Clients. Es sind Weblog- Systeme (Statistiken) bekannt, bei denen verschiedenste Logdaten einer Webseite nicht auf dem Webserver, sondern einem Server eines Dritten gespeichert werden. Dazu wird der Aufruf eines Skripts in die Webseite eingebaut, welches ähnlich wie in den Schritten A)-I) die URL bzw. Referer

an den Server des Dritten überträgt. Dort liegen die Daten zum Abruf und Auswertung durch den Webmaster bereit. Eine unmittelbare Auswahl und übertragung und Anzeige relevanter Informationen an den Client, der die Webseite betrachtet, findet nicht statt.

Beim Schritt G) erfolgt das übertragen des Referers oder Teilen des Referers von dem Client an eine URL 3 und von dort aus das unmittelbares Auswählen J von Informationen 34 in Abhängigkeit von dem Referer oder Teilen des Referers durch ein Auswahlprogramm 33. Erfindungsgemäß ist es dabei ausreichend, dass von der URL 3 aus die Schritte J) und/oder G) lediglich veranlasst werden . Das heißt, dass es ausreichend sein kann, dass die URL 3 lediglich die Referer-Information an weitere URLs weitergibt, von dort aus eine Auswahl gemäß Schritt J) getroffen wird . Auch die unmittelbare übertragung der ausgewählten Informationen an den Client kann von einer Vielzahl URLs aus erfolgen . In den Schritten A), B) und D) kann die erste URL auch ein Verweis oder eine Weiterleitung sein, insbesondere von einer Suchmaschinenantwortseite (SERP - Search Engine Result Page) .