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Patent Searching and Data


Title:
METHOD, TRANSMITTER AND RECEIVER FOR TRANSMITTING TEXT INFORMATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/141256
Kind Code:
A1
Abstract:
A method for transmitting text information from at least one transmitter to at least one receiver is disclosed which has the following steps: the text information, which has characters from an original character set, is encoded into text data with a particular data format in the transmitter, the encoded text data are transmitted from the at least one transmitter to the at least one receiver, the encoded text data are decoded in the receiver, and the decoded text information is shown on a display on the receiver. To be able to take account of special characters in different languages and also other symbols, the invention provides for the at least one transmitter and at least one receiver to store a table in which a plurality of characters from the original character set are assigned one or more alternative characters from an extended character set, for the transmitter to encode additional text data which define both the position of a character in the text information and the alternative from the extended character set, and for the additional text data to be transmitted from the transmitter to the receiver and to be decoded there, so that when the decoded text information is shown the character to be shown from the original character set is replaced by the defined alternative character from the extended character set at the defined position. In addition, a transmitter and a receiver for the inventive method are disclosed.

Inventors:
DUCKECK RALF (DE)
SCHMOLDT REINHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/055500
Publication Date:
December 13, 2007
Filing Date:
June 05, 2007
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
DUCKECK RALF (DE)
SCHMOLDT REINHARD (DE)
International Classes:
H04H20/80; H04H1/00
Foreign References:
US6404408B12002-06-11
EP1434371A22004-06-30
Other References:
"Radiotext plus (RTplus) Specification", INTERNET CITATION, 2005, XP002374153, Retrieved from the Internet [retrieved on 2006]
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (Stuttgart, DE)
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Claims:

Ansprüche

1. Verfahren zur übermittlung von Textinformation von mindestens einem Sender zu mindestens einem Empfänger mit folgenden Schritten:

Kodieren der Textinformation, die Zeichen eines ursprünglichen Zeichensatzes aufweist, in Textdaten mit einem bestimmten Datenformat in dem Sender,

übermitteln der kodierten Textdaten von dem mindesten einem Sender zu dem mindestens einem Empfänger,

Dekodieren der kodierten Textdaten in dem Empfänger, und

Darstellen der dekodierten Textinformation auf einer Anzeige des Empfängers, dadurch gekennzeichnet, dass in dem mindestens einem Sender und in zumindest einem Empfänger eine Tabelle hinterlegt wird, in der mehreren Zeichen des ursprünglichen Zeichensatzes ein oder mehrere alternative Zeichen eines erweiterten Zeichensatzes zugeordnet werden, in dem Sender zusätzliche Textdaten kodiert werden, die sowohl die Position eines Zeichens in der Textinformation als auch die Alternative des erweiterten Zeichensatzes definieren, und die zusätzlichen Textdaten von dem Sender zu dem Empfänger übermittelt und dort dekodiert werden, sodass bei dem Darstellen der dekodierten Textinformation an der definierten Position das darzustellende Zeichen des ursprünglichen Zeichensatzes durch das definierte alternative Zeichen des erweiterten Zeichensatzes ersetzt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Darstellen der Textinformation an mehreren Positionen die darzustellenden Zeichen des ursprünglichen Zeichensatzes durch die definierten alternativen Zeichen des erweiterten Zeichensatzes ersetzt werden.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Textinformation in das Datenformat des Radio Data Systems (RDS) kodiert wird.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Textinformation der RDS-Funktion Program Servicename (PS) entspricht.

5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Textinformation der RDS-Funktion Radiotext (RT) entspricht.

6. Sender zum übermitteln von Textinformation zu mindestens einem Empfänger (2) mit: einem Speicher (12), in dem Zeichen eines ursprünglichen Zeichensatzes hinterlegt sind, einer Steuerung (11), die ausgebildet ist, die Textinformation, die Zeichen des ursprünglichen Zeichensatzes aufweist, in Textdaten mit einem bestimmten Datenformat zu kodieren, und einer S ende Vorrichtung (13) zum Senden der kodierten Textdaten, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Speicher (12) eine Tabelle hinterlegt ist, in der mehreren Zeichen des ursprünglichen Zeichensatzes ein oder mehrere alternative Zeichen eines erweiterten Zeichensatzes zugeordnet sind, und die Steuerung (11) ferner ausgebildet ist, zusätzliche Textdaten zu kodieren, die sowohl die Position eines Zeichens in der Textinformation als auch die Alternative des erweiterten Zeichensatzes definieren.

7. Sender nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Textinformation in das Datenformat des Radio Data Systems (RDS) kodiert ist.

8. Sender nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Textinformation der RDS-Funktion Program Servicename (PS) entspricht.

9. Sender (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Textinformation der RDS-Funktion Radiotext (RT) entspricht.

10. Empfänger für von einem Sender (1) übermittelter Textinformation mit: einer Empfangsvorrichtung (23) zum Empfangen kodierter Textdaten, einem Speicher (22), in dem Zeichen eines ursprünglichen Zeichensatzes hinterlegt sind,

einer Steuerung (21), die ausgebildet, die empfangenen, kodierten Textdaten zu dekodieren, und einer Anzeige (24), auf der die dekodierte Textinformation darstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Speicher (22) eine Tabelle hinterlegt ist, in der mehreren Zeichen des ursprünglichen Zeichensatzes ein oder mehrere alternative Zeichen eines erweiterten Zeichensatzes zugeordnet sind, und die Steuerung ferner ausgebildet ist, zusätzliche, kodierte Textdaten zu dekodieren, die sowohl die Position eines Zeichens in der Textinformation als auch die Alternative des erweiterten Zeichensatzes definieren, sodass in der Darstellung der dekodierten

Textinformation auf der Anzeige (24) an der definieren Position das darzustellende Zeichen des ursprünglichen Zeichensatzes durch das definierte alternative Zeichen des erweiterten Zeichensatzes ersetzt ist.

11. Empfänger nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die

Textinformation aus dem Datenformat des Radio Data Systems (RDS) dekodiert ist.

12. Empfänger nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die

Textinformation der RDS-Funktion Program Servicename (PS) entspricht.

13. Empfänger nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Textinformation der RDS-Funktion Radiotext (RT) entspricht.

Description:

Beschreibung

Titel

Verfahren, Sender und Empfänger zur übermittlung von Textinformation

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur übermittlung von Textinformation von mindestens einem Sender zu mindestens einem Empfänger mit folgenden Schritten: Kodieren der Textinformation, die Zeichen eines ursprünglichen Zeichensatzes aufweist, in Textdaten mit einem bestimmten Datenformat in dem Sender, übermitteln der kodierten Textdaten von dem mindestens einem Sender zu dem mindestens einem

Empfänger, Dekodieren der kodierten Textdaten in dem Empfänger, und Darstellen der dekodierten Textinformation auf einer Anzeige des Empfängers.

Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin einen Sender zum übermitteln von Textinformation zu mindestens einem Empfänger mit: einem Speicher, in dem Zeichen eines ursprünglichen Zeichensatzes hinterlegt sind, einer Steuerung, die ausgebildet ist, die Textinformation, die Zeichen des ursprünglichen Zeichensatzes aufweist, in Textdaten mit einem bestimmten Datenformat zu kodieren, und einer Sendevorrichtung zum Senden der kodierten Textdaten.

Ferner betrifft die Erfindung einen Empfänger für von einem Sender übermittelter Textinformation mit: einer Empfangsvorrichtung zum Empfangen kodierter Textdaten, einem Speicher, in dem Zeichen eines ursprünglichen Zeichensatzes hinterlegt sind, einer Steuerung, die ausgebildet ist, die empfangenen, kodierten Textdaten zu dekodieren, und einer Anzeige, auf der die dekodierte Textinformation darstellbar ist.

Um zusätzlich zu Audiodaten eines Rundfunksenders auch Zusatzinformationen übertragen zu können, ist in den Anfängen der 1980er Jahre das Radio Data System (RDS) als digitales Datenübertragungssystem für UKW-Rundfunksender von der

European Broadcasting Union konzipiert und entwickelt worden. Das Format des RDS- „Datenformats" liegt in Europa einheitlich fest und das RDS ist in der Norm EN 50067 standardisiert.

Eine wichtige Funktion in dem RDS die AF-Funktion, die eine Liste alternativer

Frequenzen des Rundfunksenders überträgt. Die AF-Funktion des RDS wird hauptsächlich in Autoradios verwendet, da es durch die übertragung der Liste der alternativen Frequenzen möglich ist, ohne Benutzer eingriff automatisch die Frequenz zu wechseln und somit einem einmal eingestellten Programm zu folgen. Dies erspart das manuelle Suchen nach der neuen Frequenz, wenn das Fahrzeug auf der Fahrt den

Sendebereich eines Sendermastes verlässt und in den Sendebereich eines benachbarten Sendemastes eindringt, von dem der eingestellte Rundfunksender bei einer anderen, abweichenden Frequenz ausgestrahlt wird.

Neben der AF-Funktion können noch verschiedene weitere Zusatzinformationen übertragen und ausgewertet werden, die beispielsweise dazu dienen, den Namen des Rundfunksenders, beispielsweise DLF, und/oder Hinweise auf Programminhalte, Titel der Musikstücke bzw. Namen der Interpreten etc. auf Anzeigen bzw. Displays der Rundfunkempfänger für den Zuhörer lesbar darstellen zu können.

Bei der Entwicklung des RDS wurden die Zeichen des darstellbaren Zeichensatzes festgelegt. Die neben den lateinischen Standard- Schriftzeichen berücksichtigten Buchstaben spiegeln die damals existierende, politische Aufteilung Europas wieder. Während die Sonderzeichen in den Sprachen der westlichen Staaten weitgehend Eingang in den Zeichensatz des RDS fanden, sind die von diesem Standard abweichenden

Schriftzeichen in den Sprachen des ehemaligen so genannten Ostblocks, beispielsweise Tschechisch und/oder Polnisch, weitgehend in RD S -Empfängern nicht darstellbar.

Da bei der Entwicklung des RDS auch Mitarbeiter aus dem ehemaligen Jugoslawien beteiligt waren, ist zumindest ein Teil der kyrillischen Schriftzeichen in dem Zeichensatz des RDS definiert und kann auf den Anzeigen visuell dargestellt werden.

In der Zwischenzeit wird der durch die RDS-Norm definierte Standard der Rundfunkübertragung auch in vielen Staaten des ehemaligen Ostblocks verwendet. Für

die dort verwendeten Sprachen fehlen allerdings viele Zeichen in dem Zeichensatz des RDS. Deshalb werden in diesen Staaten die darzustellenden Texte für die Zusatzinformationen mit den „verfügbaren" Zeichen wiedergegeben. Dies ist zwar für den Zuhörer halbwegs lesbar, es ist aber unschön und kann unter Umständen zu Missverständnissen und Fehlinterpretationen führen.

Vor diesem Hintergrund ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die übermittlung von Textinformation von mindestens einem Sender zu mindestens einem Empfänger zu verbessern, und insbesondere die übermittlung von Texten zu ermöglichen, die Sonderzeichen in den unterschiedlichen Sprachen sowie weitere Symbole enthalten.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch einen Sender mit den Merkmalen des Anspruchs 6 und einem Empfänger mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst.

Bei einem Verfahren der eingangs beschriebenen Art ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass in dem mindestens einem Sender und in zumindest einem Empfänger eine Tabelle hinterlegt wird, in der mehreren Zeichen des ursprünglichen Zeichensatzes ein oder mehrere alternative Zeichen eines erweiterten Zeichensatzes zugeordnet werden, in dem Sender zusätzliche Textdaten kodiert werden, die sowohl die Position eines Zeichens in der Textinformation als auch die Alternative des erweiterten Zeichensatzes definieren, und die zusätzlichen Textdaten von dem Sender zu dem Empfänger übermittelt und dort dekodiert werden, sodass bei dem Darstellen der Textinformation an der definierten Position das darzustellende Zeichen des ursprünglichen Zeichensatzes durch das definierte alternative Zeichen des erweiterten Zeichensatzes ersetzt wird.

Bei einem Sender der eingangs beschriebenen Art ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass in dem Speicher eine Tabelle hinterlegt ist, in der mehreren Zeichen des ursprünglichen Zeichensatzes ein oder mehrere alternative Zeichen eines erweiterten Zeichensatzes zugeordnet sind, und die Steuerung ferner ausgebildet ist, zusätzliche Textdaten zu kodieren, die sowohl die Position eines Zeichens in der Textinformation als auch die Alternative des erweiterten Zeichensatzes definieren.

- A -

Schließlich ist bei einem Empfänger der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass in dem Speicher eine Tabelle hinterlegt ist, in der mehreren Zeichen des ursprünglichen Zeichensatzes ein oder mehrere alternative Zeichen eines erweiterten Zeichensatzes zugeordnet sind, und die Steuerung ferner ausgebildet ist, zusätzliche Textdaten zu kodieren, die sowohl die Position eines Zeichens in der Textinformation als auch die Alternative des erweiterten Zeichensatzes definieren, sodass in der Darstellung der dekodierten Textinformation auf der Anzeige an der definierten Position das darzustellende Zeichen des ursprünglichen Zeichensatzes durch das definierte alternative Zeichen des erweiterten Zeichensatzes ersetzt ist.

Die wesentliche Idee der vorliegenden Erfindung ist, dass die zu übertragende Textinformation zunächst mit den Zeichen übermittelt wird, die in dem ursprünglichen Zeichensatz vorhanden sind. Diese Textinformation kann somit auch von allen Empfängern dargestellt werden, die nur diesen ursprünglichen Zeichensatz hinterlegt haben. Zur Darstellung der Sonderzeichen und Symbole des erweiterten Zeichensatzes werden zusätzliche Textdaten kodiert, durch die genau festgelegt wird, an welcher Position innerhalb des Textes ein Buchstabe bzw. Zeichen des ursprünglichen Zeichensatzes durch ein entsprechendes Sonderzeichen oder Symbol des erweiterten Zeichensatzes auszutauschen ist.

Empfänger, in denen entsprechende Sonderzeichen und Symbole der Zeichensatzerweiterung hinterlegt sind, können nun den Text mit den Sonderzeichen oder Symbolen auf ihrer Anzeige visuell darstellen. Empfänger ohne derartig hinterlegte Sonderzeichen der Zeichensatzerweiterung stellen die unveränderte Textinformation mit den Buchstaben und Zeichen des ursprünglichen Zeichensatzes auf ihrer Anzeige dar.

Auf diese Weise ist die durch die Erfindung ermöglichte Darstellung der Sonderzeichen und der Symbole vollständig rückwärtskompatibel, d.h. ältere Empfänger, die nicht die Möglichkeit haben, die Sonderzeichen und Symbole darzustellen, verwenden zur Darstellung weiterhin nur die Zeichen des ursprünglichen Zeichensatzes und werden keine Schwierigkeiten mit irgendwelchen Steuerzeichen bekommen.

Da in den Wörtern der Textinformation mehrfach entsprechende Sonderzeichen oder Symbole enthalten sein können, können in vorteilhafter Weise erfindungsgemäß an mehreren Positionen der Textinformation die darzustellenden Zeichen des ursprünglichen

Zeichensatzes durch die für jede einzelne Position gesondert definierten, alternativen Zeichen des erweiterten Zeichensatzes ersetzt werden.

Bevorzugt wird die Textinformationen in das Datenformat des Radio Data Systems (RDS) kodiert. Durch die Erfindung kann das bereits bestehende und etablierte RDS erweitert werden, sodass die Texte auch in den Sprachen fehlerfrei und eindeutig wiedergegeben werden können, die bei der Entwicklung des RDS ursprünglich nicht berücksichtigt wurden.

In vorteilhafter Weise kann die Textinformation der RDS-Funktion Program Servicename

(PS) entsprechen. Weiterhin vorteilhaft kann die Textinformation der RDS-Funktion Radiotext (RT) entsprechen. Die Darstellung des Namens des zu empfangenen Rundfunksenders sowie der von dem Rundfunksender ausgesendeten Zusatzinformation kann somit länder- und sprachenübergreifend korrekt und eindeutig wiedergegeben werden. Auch andere Informationstexte des RDS können auf diese Weise die hinterlegten

Sonderzeichen und Symbole bei der Darstellung berücksichtigen.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand der detaillierten Beschreibung der Ausführungsformen unter Bezug auf die beigefügten Figuren beispielhaft näher erläutert, in denen:

Figur 1 - schematisch eine Skizze eines Senders und eines Empfängers zur übermittlung von Textinformation zeigt; und

Figur 2 - eine Skizze einer Bit- weisen Kodierung eines erweiterten RDS-Datenformats zeigt.

Figur 1 zeigt schematisch skizziert einen Sender 1 und einen Empfänger 2. Der Sender 1 weist eine Steuerung 11 auf, die ausgebildet ist, die Textinformation in Textdaten in dem RDS-Datenformat zu kodieren. Die Textinformation kann mittels geeigneter

Eingabevorrichtungen (nicht dargestellt) in dem Sender erzeugt werden. Die Steuerung 11 ist mit einem Speicher 12 verbunden, in dem die Zeichen des ursprünglichen Zeichensatzes des RDS hinterlegt und abgespeichert sind. über eine Sendevorrichtung 13, beispielsweise eine geeignete Antenne, werden die kodierten Textdaten von dem

Sender 1 zu dem Empfänger 2 gesendet, was in der Figur 1 durch den Pfeil 3 angedeutet ist.

Ergänzend zu den Textdaten, die die Textinformation auf Basis der Zeichen des ursprünglichen Zeichensatzes enthalten, werden von der Steuerung 11 zusätzliche

Textdaten erzeugt, wenn ein oder mehrere Wörter der Textinformation zumindest ein Sonderzeichen oder ein anderes Symbol enthalten. Unter Sonderzeichen werden hier alle Zeichen verstanden, die in dem bisherigen RDS nicht vorhanden und darstellbar sind.

Die zusätzlichen Textdaten definieren sowohl die Position eines zu ersetzenden Zeichens als auch das Sonderzeichen selbst. Die möglichen Sonderzeichen sind in einer Tabelle entsprechenden Zeichen des ursprünglichen Zeichensatzes zugeordnet und die Tabelle ist ebenfalls in dem Speicher 12 hinterlegt. Auch die zusätzlichen, kodierten Textdaten werden von der Steuerung 11 über die Sendevorrichtung 13 ausgesendet.

Der Empfänger 2 weist eine Empfangsvorrichtung 23 auf, beispielsweise eine geeignete Antenne, mit der die von dem Sender 1 ausgesendeten, kodierten Textdaten empfangen werden. Die Empfangseinrichtung 23 leitet die empfangenen Textdaten an eine Steuerung 21 weiter, die die kodierten Textdaten dekodiert und auswertet. In einem Speicher 22 sind sowohl die ursprünglich definierten Zeichen für das RDS als auch eine Tabelle mit

Sonderzeichen hinterlegt. Die darzustellende Textinformation wird anhand der empfangenen Textdaten und der zusätzlichen Textdaten dekodiert und auf einer Anzeige 24 des Empfängers 2 visualisiert. Der Empfänger 2 kann beispielsweise ein RDS- taugliches Autoradio sein.

In der vorstehend erwähnten Tabelle, die in dem Speicher 22 des Empfängers 2 und/oder in dem Speicher 12 des Senders 1 hinterlegt ist, werden den Buchstaben der lateinischen Standardschrift Sonderzeichen zugeordnet. Hierbei kann jedem Standardbuchstaben ein oder mehrere Sonderzeichen zugeordnet werden. Die mehreren möglichen Alternativen können beispielsweise durchnummeriert sein. Ein Beispiel einer möglichen Tabelle wird nachfolgend wiedergegeben. Es ist anzumerken, dass diese Beispieltabelle unvollständig ist.

Anhand der Tabelle ist offensichtlich, dass bei den Zeichen des ursprünglichen Zeichensatzes und des erweiterten Zeichensatzes jeweils zwischen Minuskeln und Majuskeln unterschieden wird. Bei dem Austausch eines ursprünglichen Buchstabens durch ein Sonderzeichen wird also ein Großbuchstabe des ursprünglichen Zeichensatzes durch einen Großbuchstaben des erweiterten Zeichensatzes ersetzt. Entsprechend wird ein Kleinbuchstabe des ursprünglichen Zeichensatzes durch einen Kleinbuchstaben des erweiterten Zeichensatzes ersetzt.

Derzeit ist eine Erweiterung der RDS-Norm in der Diskussion, die mit „Radiotext Plus" bzw. „RT+" bezeichnet wird. In dem Vorschlag für die RD S -Erweiterung können mit Hilfe eines so genannten „RT+ Tag" bestimmte Stellen innerhalb des Radiotextes adressiert und ergänzt werden. Für die erfindungsgemäße übermittlung der Sonderzeichen muss dieser RT+ Tag nun neu definiert verwendet werden.

In der RT+-Klassifizierung werden verschiedene Varianten der Informationsklassen definiert. Für die übermittlung von Sonderzeichen in der Bezeichnung des Rundfunksenders und/oder dem Radiotext können zwei neue Varianten definiert werden: Radiotext, symbol und Stationname, symbol. Da hier immer nur ein einzelnes, genau festgelegtes Zeichen adressiert werden muss, kann das in dem Vorschlag des erweiterten

RDS-Standards definierte Feld „length marker" umdefiniert werden, da die Länge des Sonderzeichens immer 1 ist.

In dem Beispiel Radiotext.symbol kennzeichnet das definierte Feld „Start marker" den n- ten Buchstaben in dem Radiotext und der Wert im Feld „length marker" definiert den inten Wert bzw. die m-te Alternative aus der vorstehend wiedergegebenen Tabelle der Zuordnung der zusätzlichen Zeichen, die im Radiotext durch ihr Pendant des ursprünglichen Zeichensatzes dargestellt werden.

Nach dem gleichen Schema wird auch für Stationname, symbol verfahren. In diesem Fall markiert das Feld „Start marker" die Position des Buchstabens im Program Servicename (PS), der ersetzt werden soll, und das Feld „length marker" markiert wieder den einzufügenden Wert aus der vorstehenden Beispieltabelle.

In dem Kodierungsbeispiel, das in der Figur 2 dargestellt ist, bezeichnet PI-Code die

Identifikationsnummer eines Rundfunksenders. Bei einem Frequenzwechsel müssen der bisher empfangene PI-Code und der nach dem Frequenzwechsel empfangene PI-Code übereinstimmen, da anderenfalls ein unzulässiger Programmwechsel vorliegt.

Mit PTY wird der Programmtyp bezeichnet, mit dem eine Einteilung der Rundfunksender nach definierten Sparten, beispielsweise Nachrichten, Klassik, Jazz oder Rock etc. möglich ist. Anschließend folgen die für die vorliegende Erfindung wesentlichen Bits. Das item toggle bit wird umgeschaltet, wenn eine neue Informationseinheit beginnt, beispielsweise ein neues Lied gesendet wird bzw. ein neuer Text zu visualisieren ist.

RT content type definiert den Inhalt gemäß der Klassifizierung im Vorschlag von RT+. Hier kann beispielsweise für Radiotext.symbol der Wert 52 und für Stationname.symbol der Wert 53 angenommen werden.

Wenn beispielsweise der Rundfunksender mit dem Namen „Elzbieta" gemäß dem RDS-

Standard übertragen wird, erscheint auf herkömmlichen RDS-Empfängern in der Anzeige die Darstellung „Elzbieta". In der Kodierung der Figur 2 würde das Feld „RT content type" mit dem Wert 53, das Feld „Start marker" mit dem Wert 3 und das Feld „length marker" mit dem Wert 2 belegt. Diese vorstehende Belegung wird in den zusätzlichen

Textdaten kodiert und ebenfalls übertragen. Das Empfangsgerät wird dann in dem Text der Rundfunksenderbezeichnung den dritten Buchstaben „z" mit dem Sonderzeichen „z" ersetzen, das in der Beispieltabelle als die zweite Alternative dem Buchstaben „z" zugeordnet ist.

In einem entsprechenden Textfeld können auch mehrere Buchstaben auf diese Weise ausgetauscht werden. In der Ankündigung eines polnischen Senders für einen „Liederabend" stünde „Wieczor priesni" im normalen Radiotext, das auf den ursprünglichen Zeichensatz der Zeichen und Buchstaben zurückgreift. In diesem Beispiel ist das Feld „RT content type 1 " mit dem Wert 52 belegt, um zu definieren, dass Zeichen des Radiotextes ausgetauscht werden sollen. Das Feld „start marker 1 " wird den Wert 6 und das Feld „length marker 1" den Wert 2 erhalten. Für den Austausch eines weiteren Buchstabens wird anschließend erneut ein Feld „RT content type 2" den Wert 52 belegen. Das nachfolgende Feld „Start marker 2" wird mit dem Wert 13 und das Feld „length marker 2" mit dem Wert 1 belegt. Die Textinformation korrigiert somit den sechsten und den 13. Buchstaben, sodass in der Anzeige des Empfängers „Wieczόr priesni" erscheint.

Ein besonderer Vorteil tritt bei der Darstellung des Rundfunksendernamens bzw. Program Servicename (PS) auf. Die Daten für den zu ändernden Sendernamen können sehr langsam übertragen werden, da sich der Sendername nicht ändern soll. Der

Empfänger kann die geänderten Werte in seinem Speicher abspeichern, wenn der Sender unter einer Stationstaste im Geräte im Gerät abgespeichert wird.