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Title:
METHOD FOR TRANSMITTING DATA BETWEEN A PUMP UNIT AND A CONTROL DEVICE, AND AN APPROPRIATELY DESIGNED PUMP SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/014638
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for transmitting data between a pump unit (2) and a control device (8), where the pump unit (2) is connected to a frequency converter (14) via at least one electrical supply line (10) for the purpose of supplying power, with the data transmission taking place via the electrical supply line (10) and a data transmission signal (34) received from the pump unit (2) or the control device (8) being evaluated only in low-interference regions of a carrier signal (22) formed by a supply current, and also a pump system designed to carry out this method.

Inventors:
JUNGKLAS NYBO PETER (DK)
JORGEN JENSEN (DK)
Application Number:
PCT/EP2006/006939
Publication Date:
February 08, 2007
Filing Date:
July 15, 2006
Export Citation:
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Assignee:
GRUNDFOS MANAGEMENT AS (DK)
JUNGKLAS NYBO PETER (DK)
JORGEN JENSEN (DK)
International Classes:
H04B3/54; F04B17/00; F04B47/00; F04B49/00
Foreign References:
GB2394631A2004-04-28
DE4128390C11992-12-24
US5158436A1992-10-27
US20030174450A12003-09-18
EP0998053A22000-05-03
US4479215A1984-10-23
DE10026931A12001-10-04
DE10059219C12002-06-06
US6771775B12004-08-03
US4471399A1984-09-11
DE4230046A11994-03-10
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 010, no. 192 (E - 417) 5 July 1986 (1986-07-05)
Attorney, Agent or Firm:
VOLLMANN, Heiko et al. (Lübeck, DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Verfahren zur Datenübertragung zwischen einem Pumpenaggregat (2) und einer Steuereinrichtung (8), wobei das Pumpenaggregat (2) zur Energieversorgung über zumindest eine elektrische Ver- sorgungsleitung (10) mit einem Frequenzumrichter (14) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenübertragung über die elektrische Versorgungsleitung (10) erfolgt und eine Auswertung eines von dem Pumpenaggregat (2) oder der Steuereinrichtung (8) empfangenen Datenübertragungssignals (34) nur in störungsarmen Bereichen eines von einer Versorgungsspannung gebildeten Trägersignals (22) erfolgt.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die störungsarmen Bereiche des Trägersignals (22) bestimmte Fre- quenzbereiche oder zeitliche Bereiche sind.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenübertragung und/oder die Auswertung des empfangenen Datenübertragungssignals (34) in der Zeit auftretender Störungen (26) des Trägersignals (22) ausgesetzt werden oder die Aus- wertung derart erfolgt, dass das Datenübertragungssignal (34) durch eine Signaltrennung von auftretenden Störungen (26) des Trägersignals (22) getrennt wird.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenübertragung zwischen der Steuereinrich- tung (8) und der Versorgungsleitung (10) über eine induktive oder kapazitive Kopplung erfolgt.

5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenübertragung und/oder die Auswertung des Datenübertragungssignals (34) in den Momenten des Ein- und Ausschaltens der Leistungsschalter des Frequenzumrich- ters (14) ausgesetzt wird.

6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeiten, in denen Störungen (28) des Trägersignals (22) auftreten, automatisch erkannt werden und während dieser Zeiten die Datenübertragung und/oder die Auswer- tung des Datenübertragungssignals (34) ausgesetzt wird.

7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeiten, in denen Störungen (26) des Trägersignals (22) auftreten, durch Analyse einer elektrischen Größe, insbesondere durch Frequenzanalyse oder Phasendetektion des in der Versorgungsleitung (10) übertragenen Signals erkannt werden.

8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zur Durchführung der Analyse über die Versorgungsleitung (10) in einem Drei-Leiter-System ein Referenzsignal (32) sowie ein moduliertes Signal (34) übertragen werden.

9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenübertragung in einem störungsarmen Frequenzbereich (f3) des Trägersignals (22) erfolgt, wobei vorzugsweise eine Minimierung von Störungen durch ein zwischen dem Frequenzumrichter (14) und dem Pumpenaggregat (2) an- geordnetes elektrisches Filter (16) erfolgt.

10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Frequenzbereich (f3), in welchem die Datenübertragung erfolgt, abhängig von dem eingesetzten Filter (16) an der Steuereinrichtung (8) und/oder dem Pumpenaggregat (2) eingestellt wird oder die Steuereinrichtung (8) und/oder das Pumpenaggregat (2) selbsttätig den von dem verwendeten Filter ( 16) abhängigen Frequenzbereich (f3) für die Datenübertragung ermitteln.

1 1 . Verfahren nach einem der Ansprüche (3 bis 10), dadurch gekennzeichnet, dass die Signaltrennung derart erfolgt, dass Störungen (26), deren zeitliche Dauer geringer als die zeitliche Dauer einer kleinsten im Wege der Datenübertragung zu übertragenden Informationseinheit (40) sind, bei der Auswertung des Datenübertragung Signals (34) ignoriert werden.

12. Pumpensystem mit einem Pumpenaggregat (2) und einer von die- sem räumlich getrennten Steuereinrichtung (8), wobei das Pumpenaggregat (2) zumindest eine elektrische Versorgungsleitung (10) zur Verbindung mit einem Frequenzumrichter (14) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Pumpenaggregat (2) und die Steuereinrichtung (8) Kommuni- kationsmodule aufweisen, welche zur Datenübertragung über die

Versorgungsleitung (10) miteinander in Kommunikationsverbindung stehen und derart ausgebildet sind, dass eine Auswertung eines von einem der Kommunikationsmodule empfangenen Datenübertragungssignals (34) nur in störungsarmen Bereichen eines von einer Versorgungsspannung gebildeten Trägersignals (22) erfolgt.

13. Pumpensystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Pumpensystem derart eingerichtet ist, dass die Kommunikation und/oder die Auswertung des Datenübertragungssignals (34) in

der Zeit auftretender Störungen (26) des Trägersignals (22) ausgesetzt werden.

14. Pumpensystem nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationsmodule eine Signalunterbrechungs- einrichtung aufweisen, welche die Kommunikation und/oder Auswertung des Datenübertragungssignals (34) in Zeiten, in denen Störungen (26) des Trägersignals (22) auftreten, aussetzt.

15. Pumpensystem nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Kommunikationsmodule einen Signalanalysator, insbesondere in Form eines Frequenzanaly- sators oder Phasendetektors, zum Erkennen von Störungen (26) des Trägersignals (22) beinhaltet.

16. Pumpensystem nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationsmodule derart ausgebildet sind, dass eine Kommunikation zwischen den Kommunikationsmodulen in einem Frequenzbereich (f3) erfolgt, in welchem die Oberwellen des von dem Versorgungsstrom gebildeten Trägersignals gedämpft sind, wobei zur Dämpfung der Oberwellen vorzugsweise ein zwischen dem Frequenzumrichter ( 14) und der Steuereinrich- tung (8) angeordnetes elektrisches Filter (16) vorgesehen ist.

17. Pumpensystem nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Frequenzbereich (fß) für die Kommunikation an der Steuereinrichtung (8) und/oder dem Pumpenaggregat (2) einstellbar ist und/oder dass zumindest eines der Kommunikationsmodule zur selbsttätigen Ermittlung des Frequenzbereiches (f3) für die Kommunikation ausgebildet ist.

18. Pumpensystem nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass in der Steuereinrichtung (8) ein Signaltransformator zur induktiven oder kapazitiven Signalübertragung zwischen der Versorgungsleitung (10) und dem Kommunikationsmodul der Steuereinrichtung (8) angeordnet ist.

Description:

Titel: Verfahren zur Datenübertragung zwischen einem

Pumpenaggregat und einer Steuereinrichtung sowie ein entsprechend ausgebildetes Pumpensystem

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Datenübertragung zwischen einem Pumpenaggregat und einer Steuereinrichtung sowie ein entsprechend ausgebildetes Pumpensystem mit einem Pumpenaggregat und einer von diesem räumlich getrennten Steuereinrichtung.

Insbesondere Tauchpumpensysteme sind häufig so ausgebildet, dass ein Pumpenaggregat vorgesehen ist, welches in ein Bohrloch bzw. einen Pumpensumpf eingesetzt wird, während die zugehörige Steuereinrichtung räumlich beabstandet außerhalb des Bohrloches bzw. Pum- pensumpfes angeordnet wird. Zur Steuerung und überwachung ist daher eine Datenübertragung zwischen dem Pumpenaggregat und der Steuereinrichtung erforderlich.

Ferner werden in jüngster Zeit Pumpenaggregate vermehrt über Fre- quenzumrichter in ihrer Drehzahl und damit der Leistung gesteuert. Bei Tauchpumpen sind diese Frequenzumrichter häufig in der Nähe der Steuereinrichtung, d.h. ebenfalls räumlich beabstandet zu dem Pumpenaggregat angeordnet. Dabei steuert die Steuereinrichtung den Frequenzumrichter an, so dass dieser die gewünschte Frequenz der Ver- sorgungsspannung erzeugt, um die Pumpe mit bestimmter Drehzahl betreiben zu können. Dabei werden bestimmte Daten, welche im Pumpenaggregat selber erfasst werden, beispielsweise Temperaturen etc. berücksichtigt. Um diese Daten vom Pumpenaggregat zu der Steuereinrichtung übertragen zu können, ist eine separate Datenleitung

erforderlich, was das gesamte Pumpensystem verteuert und den Installationsaufwand vergrößert.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung ein verbessertes Verfahren zur Da- tenübertragung zwischen einem Pumpenaggrat und einer Steuereinrichtung für den Fall zu schaffen, dass das Pumpenaggregat über einen Frequenzumrichter betrieben wird, wobei das Verfahren einen vereinfachten Aufbau des gesamten Pumpensystems ermöglichen soll.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den zugehörigen Unteransprüchen.

Das erfindungsgemäße Verfahren betrifft ein Datenübertragung zwi- sehen einem Pumpenaggregat und einer räumlich beabstandet angeordneten Steuereinrichtung. Eine solche Anordnung ist beispielsweise bei Tauchpumpen der Fall, bei welchem das Pumpenaggregat im Pumpensumpf bzw. einem Bohrloch angeordnet ist, während die Steuereinrichtung an der Oberfläche außerhalb des Pumpensumpfes an- geordnet wird. Ferner betrifft das Verfahren eine Datenübertragung für solche Pumpensysteme, bei welchen die Energieversorgung des Pumpenaggregates über einen Frequenzumrichter erfolgt, welcher über eine elektrische Versorgungsleitung mit dem Pumpenaggregat verbunden ist. Dabei wird der Frequenzumrichter in der Regel schon aufgrund seiner Größe räumlich beabstandet von dem versenkten Pumpenaggregat in der Nähe der Steuereinrichtung angeordnet. Das erfindungsgemäße Verfahren für die Datenübertragung vereinfacht die Datenübertragung in der Weise, dass die Datenübertragung nicht über eine separate Datenleitung, sondern über die elektrische Versorgungsleitung erfolgt, welche das Pumpenaggregat mit dem Frequenzumrichter verbindet. Auf diese Weise werden zusätzliche Leitungen vermieden, was

den Preis des Pumpensystems verringert und dem Instαllαtionsαufwαnd reduziert.

Die Datenübertragung erfolgt dabei derart, dass eine Auswertung eines von dem Pumpenaggregat oder der Steuereinrichtung empfangenen Datenübertragungssignals nur dann stattfindet, wenn die Datenübertragung in einem störungsarmen Bereich des Trägersignals erfolgt, auf welchem die Daten in der Versorgungsleitung übertragen werden. Dieses Trägersignal wird von dem Versorgungsstrom bzw. der Versorgungs- Spannung in der Versorgungsleitung gebildet, d.h. es handelt sich hierbei um das von dem Frequenzumrichter erzeugte Ausgangssignal.

Frequenzumrichter erzeugen insbesondere beim Ein- und Ausschalten ihrer elektrischen Leistungsschalter neben der gewünschten Betriebs- frequenz der Versorgungsspannung eine Vielzahl von Undefinierten Oberwellen und Störfrequenzen. Erfindungsgemäß wird daher die Datenübertragung so vorgenommen, dass diese nur in Bereichen stattfindet, in denen solche Störungen nicht gegeben sind. Entsprechend wird bei auftretenden Störungen die gesamte Datenübertragung oder aber nur die Datenauswertung ausgesetzt, um nur einwandfreie ungestörte Daten empfangen zu können.

Dabei können die störungsarmen Bereiche des Trägersignals bestimmte Frequenzbereiche sein, in denen keine oder nur minimale Störungen auftreten. Alternativ kann es sich hierbei um zeitliche Bereiche bzw. Abschnitte des Trägersignals handeln, in denen keine oder minimale Störungen auftreten. Dies sind insbesondere die zeitlichen Bereiche, in denen keine Schaltvorgάnge der Leistungsschalter des Frequenzumrichters vorgenommen werden. Während der Schaltvorgänge wird die Da- tenübertragung und/oder die Datenauswertung entsprechend ausgesetzt, so dass Daten nur dann übertragen und/oder empfangen wer-

den, wenn die Leistungsschαlter keine Störungen des Signals verursachen.

Vorzugsweise wird die Datenübertragung und/oder die Auswertung des empfangenen Datenübertragungssignals in der Zeit auftretender Störungen des Trägersignals ausgesetzt oder die Auswertung erfolgt derart, dass das Datenübertragungssignal durch eine Signaltrennung von den auftretenden Störungen des Trägersignals getrennt wird. Hinsichtlich der Aussetzung bzw. Unterbrechung der Auswertung des Datenübertra- gungssignals kann das Verfahren so ausgebildet sein, dass bereits der Sender, d.h. je nach Richtung der übertragenen Daten die Steuereinrichtung oder das Pumpenaggregat die Störungen erkennt und in den Bereichen, in denen Störungen auftreten, insbesondere in der Zeit, in der Störungen auftreten, kein Datenübertragungssignal aussendet. Al- ternativ kann es so sein, dass von dem Sender das Datenübertragungssignal kontinuierlich gesendet wird und lediglich der Empfänger, je nach Richtung der Datenübertragung das Pumpenaggregat oder die Steuereinrichtung, die Bereiche, d.h. insbesondere Zeitperioden, erkennt, in denen Störungen auftreten und in dieser Zeit keine Auswer- tung des Datenübertragungssignals vornimmt und mit der Auswertung erst fortfährt, wenn die Störung vorüber ist. Alternativ ist es möglich durch geeignete Filterung die Störungen von dem Datenübertragungssignal zu trennen, so dass das Datenübertragungssignal auch in den Bereichen auftretender Störungen richtig ausgewertet werden kann. Die Signaltrennung zwischen den Störungen und dem Datenübertragungssignal kann beispielsweise derart erfolgen, dass ein längerer Zeitraum des übertragenen Signals betrachtet wird, in dem dann trotz der Störungen das vorzugsweise digitale Datenübertragungssignal anhand seines Bitmusters erkannt werden kann.

In dem Fall, dass eine Signaltrennung stattfindet, durch welche das Datenübertragungssignal von auftretenden Störungen des Trägersignals

getrennt wird, erfolgt diese vorzugsweise derart, dass Störungen, deren zeitliche Dauer geringer als die zeitliche Dauer einer kleinsten im Wege der Datenübertragung zu übertragenen Informationseinheit sind, bei der Auswertung des Signals für die Datenübertragung ignoriert werden. Die Datenübertragung erfolgt vorzugsweise digital, wobei 1 Bit vorzugsweise in Form einer Mehrzahl von Perioden bzw. Schwingungen dargestellt wird. Dies sind beispielsweise 256 Perioden für 1 Bit. Da die auftretenden Störungen zeitlich in der Regel deutlich kürzer sind, d.h. eine geringere Zahl von Perioden dauern, kann hier eine Unterschei- düng zwischen Störung und den übertragenen Bits getroffen werden.

Die Datenübertragung zwischen der Steuereinrichtung und der Versorgungsleitung erfolgt vorzugsweise über eine induktive oder kapazitive Kopplung. Auf diese Weise ist eine einfache Signalein- und/oder -auskopplung aus der Versorgungsleitung möglich, ohne dass die elektrische Leistung, welche zum Betrieb des Pumpenaggregates in der Versorgungsleitung übertragen wird, durch die Steuereinrichtung geleitet werden muss.

Die Datenübertragung und/oder die Auswertung des Datenübertragungssignals wird vorzugsweise in den Momenten des Ein- und Ausschaltens der Leitungsschalter des Frequenzumrichters ausgesetzt. Zu den Zeitpunkten des Ein- und Ausschaltens der Leistungsschalter des Frequenzumrichters kommt es zu Oberwellen und Störungen in dem Ausgangssignal des Frequenzumrichters. Um diese Störungen für die Datenübertragung unschädlich zu machen, wird die Datenübertragung bzw. Auswertung des Datenübertragungssignals ausgesetzt. Die Zeitpunkte können entweder durch die Steuereinrichtung, welche die Leistungsschalter des Frequenzumrichters steuert, vorgegeben werden oder aber durch Auswertung des Trägersignals, d.h. des Ausgangssignals des Frequenzumrichters erfolgen. Die Möglichkeit, die Zeitpunkte durch die Steuereinrichtung zum Schalten der Leistungsschalter vor-

zugeben, bietet sich vor allen Dingen dann an, wenn die Datenübertragung von einer Steuereinrichtung zu dem Pumpenaggregat hin ausgesetzt werden soll. Eine von dem jeweiligen Frequenzumrichter unabhängige Datenübertragung ist möglich, wenn die Zeitpunkte zum Aus- setzen der Datenübertragung direkt aus dem Frequenzverlauf des Ausgangssignals des Frequenzumrichters entnommen werden. Dies hat den Vorteil, dass das Pumpenaggregat mit beliebigen Frequenzumrichtern kombiniert werden kann.

Auf diese Weise werden vorzugsweise die Zeiten, in denen Störungen des Trägersignals auftreten, automatisch erkannt und es wird während dieser Zeiten die Datenübertragung und/oder die Auswertung des Datenübertragungssignals ausgesetzt. Dieses Vorgehen hat den Vorteil, dass die Einrichtungen für die Datenübertragung nicht mit der Steuer- einrichtung, welche die Leistungsschalter des Frequenzumrichters betätigt, unmittelbar zusammenwirken müssen, um die Datenübertragung zu den gewünschten Zeitpunkten zu unterbrechen. Die Datenübertragung kann vielmehr unabhängig allein aufgrund der Auswertung des Trägersignals erfolgen.

Dazu werden die Zeiten, in denen Störungen des Trägersignals auftreten, weiter bevorzugt durch Analyse einer elektrischen Größe, insbesondere Frequenzanalyse oder Phasendetektion des in der Versorgungsleitung übertragenen Signals erkannt. Dies kann auf verschiedene Weise der Signalanalyse erfolgen. Beispielsweise kann eine Frequenzanalyse erfolgen, welche die Vorzeichenwechsel der Amplitude sowie die Periodendauer erfasst und auftretende Störungen in der Weise erkennt, dass störungsbedingte änderungen im Frequenzverlauf von änderungen aufgrund der Signalübertragung unterschieden werden. Bei- spielsweise kann die Periodendauer der auftretenden Störungen kürzer sein als die Periodendauer, welche von dem zu übertragenen Datensignal erzeugt wird, d.h. die Frequenz der Datenübertragung ist kleiner

als die Frequenz der auftretenden Störungen. Alternativ kann eine Pha- sendetektion in der Weise durchgeführt werden, dass ein Referenzsignal sowie ein moduliertes Signal, welches das Datenübertragungssignal bildet, miteinander verglichen bzw. einander überlagert werden. Die Phasenverschiebungen, welche aufgrund der Störungen auftreten, lassen sich von den Phasenverschiebungen aufgrund des übertragenen Signals unterscheiden und durch entsprechende Filter voneinander trennen.

Um das Referenzsignal und ein moduliertes Signal für die Auswertung bzw. Analyse zur Verfügung zu haben, wird vorzugsweise über die Versorgungsleitung in einem Dreileitersystem sowohl das Referenzsignal als auch das modulierte Signal übertragen. Auf diese Weise kann eine sehr einfache Auswertung bzw. Analyse dieser beiden Signale vorgenom- men werden. Alternativ ist es auch möglich in einem Zweileitersystem nur das modulierte Signal zu übertragen und das Referenzsignal rechnerisch aus diesem zu ermitteln.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform erfolgt die Daten- übertragung in einem störungsarmen Frequenzbereich des Trägersignals, wobei vorzugsweise eine Minimierung von Störungen durch ein zwischen dem Frequenzumrichter und dem Pumpenaggregat angeordnetes elektrisches Filter erfolgt. Das bedeutet, dass hinter dem Frequenzumrichter ein Filter angeordnet wird, um die störenden Oberwel- len zu dämpfen. Die Signalübertragung erfolgt dann bevorzugt in demjenigen Frequenzbereich, in welchem die größte Dämpfung auftritt d.h. die Störungen weitgehend eliminiert oder zumindest stark minimiert sind. Vorteilhaft bei dieser Ausführungsform ist, dass ein solches Filter bei der Verwendung von Frequenzumrichtern häufig ohnehin eingesetzt wird, um den Motor nicht mit den vom Frequenzumrichter erzeugten störenden Oberwellen zu belasten.

Für diese Variante der Erfindung ist es wesentlich, den Frequenzbereich zu ermitteln, in welchem das Filter die größte Dämpfung erzeugt. Dazu wird vorzugsweise der Frequenzbereich, in welchem die Datenübertragung erfolgt, abhängig von dem eingesetzten Filter an der Steuerein- richtung und/oder dem Pumpenaggregat eingestellt. D.h. je nach verwendetem Filter muss eine Grundeinstellung an der Steuereinrichtung und/oder dem Pumpenaggregat vorgenommen werden, in der Weise, dass der Frequenzbereich, in welchem das Filter die stärkste Dämpfung aufweist, als übertragungsfrequenz für die Datenübertragung an der Steuereinrichtung und/oder dem Pumpenaggregat eingestellt wird. Alternativ können die Steuereinrichtung und/oder das Pumpenaggregat selbsttätig den von dem verwendeten Filter abhängigen Frequenzbereich für die Datenübertragung ermitteln. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, dass das Pumpenaggregat und/oder die Steuer- einrichtung für die Datenübertragung zunächst mehrere Frequenzbereiche ausprobiert und feststellt, in welchem Bereich eine problemlose Datenübertragung möglich ist. Alternativ kann ein Baustein vorgesehen sein, welcher das Frequenzspektrum des Trägersignals analysiert und den Bereich ermittelt, in welchem wenig Störungen auftreten und dann die Kommunikationsmodule von der Steuereinrichtung und dem Pumpenaggregat so einstellt, dass genau in diesem Frequenzbereich die Datenübertragung stattfindet.

Die Erfindung betrifft ferner ein Pumpensystem zur Durchführung des vorangehend beschriebenen Verfahrens zur Datenübertragung zwischen einem Pumpenaggregat und einer räumlich getrennten Steuereinrichtung. Das Pumpensystem beweist somit ein Pumpenaggregat und eine räumlich von diesen getrennte Steuereinrichtung auf, so dass das Pumpenaggregat beispielsweise als Tauchpumpe in einem Pum- pensumpf oder Bohrloch versenkt werden kann und die Steuereinrichtung außerhalb an der Oberfläche angeordnet werden kann. Das Pumpenaggregat weist zur Versorgung mit elektrischer Energie eine

elektrische Versorgungsleitung auf, welche zum Anschluss an einen Frequenzumrichter vorgesehen ist. über den Frequenzumrichter wird die Drehzahl der Pumpe durch Anpassung der Frequenz der Versorgungsspannung in der Versorgungsleitung gesteuert. Erfindungsgemäß wei- sen das Pumpenaggregat und die Steuereinrichtung zusätzlich Kommunikationsmodule auf, welche eine Datenübertragung zwischen dem Pumpenaggregat und der Steuereinrichtung in einer oder zwei Richtungen, d.h. von dem Pumpenaggregat zu der Steuereinrichtung und/oder von der Steuereinrichtung zu dem Pumpenaggregat ermög- liehen. Die Kommunikationsmodule sind so ausgebildet, dass die Datenübertragung über die Versorgungsleitung erfolgen kann, d.h. die Kommunikationsmodule stehen über die Versorgungsleitung zur Datenübertragung miteinander in Verbindung. So wird eine separate Datenleitung vermieden.

Das Datenübertragungssignal wird dem Trägersignal in der Versorgungsleitung, welches das Ausgangssignal des Frequenzumrichters ist, aufmoduliert. Dabei erfolgt die Datenübertragung so, dass eine Auswertung eines von einem der Kommunikationsmodule empfangenen Datenübertragungssignals nur in störungsarmen Bereichen eines von einem Versorgungsstrom bzw. Versorgungsspannung gebildeten Trägersignals erfolgt. Dabei kann auch die Datenübertragung selber, d.h. das Senden bereits so erfolgen, dass die Daten nur in störungsarmen Bereichen des Trägersignals gesendet werden und entsprechend dann auch nur in diesen Bereichen ausgewertet werden. Alternativ kann eine kontinuierliche übertragung bzw. ein kontinuierliches Senden erfolgen und lediglich die Auswertung der Datenübertragung nur in den Bereichen geschehen, in welchen das Trägersignal störungsfrei oder stö- rungsarm ist. Auf diese Weise ist eine Trennung zwischen Störungen und übertragenen Daten möglich, wie oben anhand des Verfahrens beschrieben wurde. Dabei kann es sich bei den störungsfreien bzw. stö-

rungsαrmen Bereichen um zeitliche Bereiche oder um Frequenzbereiche des Trάgersignαls handeln.

Demgemäß ist gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform das Pumpensystem derart eingerichtet, dass die Kommunikation und/oder die Auswertung des Datenübertragungssignals in der Zeit auftretender Störungen des Trägersignals ausgesetzt wird. D.h. während der Zeitdauer, in der Störungen auftreten, werden entweder keine Daten gesendet oder der Empfang bzw. die Auswertung des gesendeten Datenüber- tragungssignals ausgesetzt. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die übertragenden Daten fehlerfrei empfangen werden können.

Vorzugsweise weist zumindest eines der Kommunikationsmoduie einen Signalanalysator, insbesondere in Form eines Frequenzanalysators oder eines Phasendetektors zum Erkennen von Störungen des Trägersignals auf. Auf diese Weise ist es möglich automatisch Störungen im Trägersignal zu erkennen und die Datenübertragung entsprechend anzupassen bzw. auszusetzen, um die Daten fehlerfrei empfangen zu können. So können die Kommunikationsmodule unabhängig von dem eingesetz- ten Frequenzumrichter arbeiten, da sie die auftretenden Störungen selbsttätig erkennen können. Beispielsweise kann dies durch überlagerung eines Referenzsignals und eines modulierten Signals geschehen, wobei die Phasenverschiebung aufgrund der Störungen erfasst wird.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Kommunikationsmodule derart ausgebildet, dass eine Kommunikation zwischen den Kommunikationsmodulen, d.h. eine Datenübertragung in einem Frequenzbereich erfolgt in welchem die Oberwellen des von dem Versorgungsstrom gebildeten Trägersignals gedämpft sind. D.h. das Da- tenübertragungssignal, welches dem Trägersignal in der Versorgungsleitung aufmoduliert wird, wird in einen Frequenzbereich gelegt, in welchem die Oberwellen des Trägersignals eine große Dämpfung erfahren.

Vorzugsweise ist zur Dämpfung der Oberwellen zwischen dem Frequenzumrichter und der Steuereinrichtung ein elektrisches Filter angeordnet. Ein solches Filter wird beim Einsatz von Frequenzumrichtern, wie bereits oben beschrieben wurde, ohnehin häufig eingesetzt, um störende O- berwellen zu dämpfen. Auf diese Weise wird ein Frequenzbereich geschaffen, welcher störungsarm ist und zur Datenübertragung genutzt werden kann. Somit ist es lediglich erforderlich, die Datenübertragung vom gewählten Frequenzbereich her an das verwendete Filter anzupassen, um die Datenübertragung in den Bereich zu legen, in dem das Filter die größte Dämpfung bietet.

Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, dass der Frequenzbereich für die Kommunikation an der Steuereinrichtung und/oder dem Pumpenaggregat einstellbar ist. D.h. der Nutzer schaut, was für ein Filter in der Versorgungsleitung eingesetzt wird und stellt dann manuell über ein Einstellmittel, z.B. einen Schalter an der Steuereinrichtung und/oder dem Pumpenaggregat den gewünschten Frequenzbereich für die Datenübertragung ein. Alternativ kann zumindest eines der Kommunikationsmodule in der Steuereinrichtung oder dem Pumpenaggregat zur selbsttätigen Ermittlung des Frequenzbereiches für die Kommunikation ausgebildet sein. Beispielsweise kann dies dadurch geschehen, dass ein Kommunikationsmodul, z.B. das des Pumpenaggregats verschiedene Frequenzbereiche zur Datenübertragung zu der Steuereinrichtung aufeinander folgend ausprobiert und auf ein Antwortsignal von dem ande- ren Kommunikationsmodul, z.B. der Steuereinrichtung wartet und dann denjenigen Frequenzbereich einstellt, bei welchem das Antwortsignal empfangen wurde. Alternativ kann eines der Kommunikationsmodule eine Signalauswertungseinrichtung zur Signalauswertung des Trägersignals aufweisen und durch die Signalauswertung den Frequenzbereich ermitteln, in welchem minimale Störungen in Form von Oberwellen gegeben sind.

Die Steuereinrichtung weist vorzugsweise einen Signαltrαnsformαtor zur induktiven oder kapazitiven Signalübertragung zwischen der Versorgungsleitung und dem Kommunikationsmodul der Steuereinrichtung auf. Auf diese Weise können leicht die zu übertragenen Datenübertra- gungssignale dem Trägersignal in der Versorgungsleitung aufmoduliert werden, ohne das die gesamte elektrische Versorgungsleistung von der Elektronik der Steuereinrichtung übertragen werden müsste. Vorzugsweise kann auch in dem Pumpenaggregat eine entsprechende induktive oder kapazitive Kopplung des Signals erfolgen.

Da das beschriebene Pumpensystem das zuvor beschriebene Verfahren verwirklicht, ist es zu verstehen, dass Merkmale, welche nur anhand des Verfahrens beschrieben wurden auch bei dem Pumpensystem zum Einsatz kommen können und entsprechend Verfahrensschritte, welche nur im Zusammenhang mit dem Pumpensystem erläutert wurden, auch allgemein bei dem beschriebenen Verfahren Verwendung finden können.

Nachfolgend wird die Erfindung beispielhaft anhand der beigefügten Figuren beschrieben. In diesen zeigt:

Fig. 1 eine schematische Gesamtansicht eines erfindungsge- mäßen Pumpensystems,

Fig. 2 schematisch die Funktion des in Fig. 1 gezeigten Filters,

Fig. 3 schematisch die Funktion der erfindungsgemäßen Datenübertragung anhand des Frequenzverlaufes,

Fig. 4 schematisch ein Modulationsprinzip,

Fig. 5 schematisch die Signalauswertung ohne Störungen und

Fig. 6 schemαtisch die Signαlαuswertung mit Störungen.

Anhand von Fig. 1 wird der Gesamtaufbau eines erfindungsgemäßen Pumpensystems erläutert. Das Pumpensystem weist eine Tauchpumpe 2 auf, welche in einen Pumpensumpf 4 in bekannter Weise angeordnet wird. Dabei erstreckt sich eine Druckleitung 6 aus dem Pumpensumpf 4 heraus an die Oberfläche. Femer weist das Pumpensystem eine Steuereinrichtung 8 zur Steuerung des Pumpenaggregates 2 auf, welche e- benfalls außerhalb des Pumpensumpfes 4, d.h. räumlich beabstandet von dem Pumpenaggregat 2 angeordnet ist. Aufgrund der räumlich beabstandeten Anordnung der Steuereinrichtung 8 und Pumpenaggregat 2 ist eine Datenübertragung zwischen beiden erforderlich, um Zustandsdaten, welche im Pumpenaggregat 2 erfasst werden, bei- spielsweise Druck, Temperatur, etc., an die Steuereinrichtung 8 zu übertragen. Erfindungsgemäß ist hierzu keine separate Datenleitung zur Datenübertragung zwischen dem Pumpenaggregat 2 und der Steuereinrichtung 8 bzw. auch umgekehrt von der Steuereinrichtung 8 zu dem Pumpenaggregat 2 vorgesehen. Vielmehr erfolgt die Kommunikation zwischen Steuereinrichtung 8 und Pumpenaggregat 2 mittels einer Daten- oder Signalübertragung über die Versorgungsleitung 10.

Die Versorgungsleitung 10 liefert die elektrische Energie zu dem Pumpenaggregat 2. Die Energieversorgung des Pumpenaggregats 2 erfolgt ausgehend von einer Stromversorgung 12 über einen Frequenzumrichter 14. Ausgangsseitig des Frequenzumrichters 14 verläuft die Versorgungsleitung 10 zu dem Pumpenaggregat 2, wobei in der Versorgungsleitung 10 im gezeigten Beispiel noch ein Filter 16 zur Dämpfung unerwünschter Oberwellen angeordnet. Diese Störungsfrequenz bzw. O- berwellen entstehen durch das An- und Ausschalten der Leistungsschalter des Frequenzumrichters 14. Diese Störfrequenzen sind jedoch beim

Betrieb des Pumpenαggregαtes 2 unerwünscht, da diese nur zur Erwärmung der Motorwicklungen führen.

Die Steuereinrichtung 8 ist in der Weise mit der Versorgungsleitung 10 verbunden, dass hier ein Signaltransformator vorgesehen ist, über welchen Signale von der Steuereinrichtung 8 in die Versorgungsleitung 10 ein- und ausgekoppelt werden. Es erfolgt hier eine induktive Kopplung, alternativ ist auch eine kapazitive Kopplung möglich. D.h. die Versorgungsleitung 10 ist in der Steuereinrichtung 8 nicht unterbrochen, son- dem verläuft hier lediglich durch die induktive oder kapazitive Einkoppeleinrichtung.

Die Steuereinrichtung 8 ist ferner über eine Steuerleitung 18 mit dem Frequenzumrichter 14 zu dessen Steuerung verbunden. So kann die Steuereinrichtung 8 dem Frequenzumrichter 14 vorgeben, welche Frequenz der Versorgungsspannung bzw. des Versorgungsstromes gewählt werden soll, um eine bestimmte Drehzahl bzw. Leistung des Pumpenaggregates 2 zur Verfügung zu stellen.

Anhand von Fig. 2 wird die Funktionsweise des Filters 16 noch einmal näher erläutert. Oben in Rg. 2 ist noch einmal schematisch das Filter 16 gezeigt. Anhand der Diagramme a, b und c wird die Filtercharakteristik beschrieben. In den Diagrammen ist schematisch die Amplitude A über der Frequenz f darstellt. So wirkt das Filter wie in a dargestellt grundsätz- lieh als Tiefpass, d.h. alle Frequenzen oberhalb einer Grenzfrequenz fi werden gedämpft, während die niedrigeren Frequenzen durchgelassen werden. Diese niedrigeren Frequenzen sind die Betriebsfrequenzen des Motors des Pumpenaggregates 2. Alle unerwünschten höheren Frequenzen oberhalb der Grenzfrequenz fi werden gedämpft.

Allerdings weist das Filter gleichzeitig, wie im Diagramm b gezeigt ist den Nebeneffekt auf, dass höhere Frequenzen oberhalb einer zweiten

Grenzfrequenz h wieder durchgelassen bzw. weniger stark gedämpft werden. So weist das Filter insgesamt eine Filtercharakteristik auf, wie sie im Diagramm c dargestellt ist. Hier ist zu erkennen, dass es eine Frequenz f3 gibt, bei welcher das Filter seine stärkste Dämpfung aufweist. Dies ist genau der Bereich, welcher sich für die Datenübertragung über die Versorgungsleitung 10 eignet, da in diesem Bereich Störfrequenzen weitgehend eliminiert sind. Aus diesem Grunde wird erfindungsgemäß gemäß einer ersten Variante der Erfindung die Datenübertragung in diesen Bereich der Frequenz f3 gelegt, in welchem das Filter seine größ- te Filterwirkung hat. Die Steuereinrichtung 8 sowie das Pumpenaggregat 2 müssen somit entsprechend eingestellt werden, so dass ihre Kommunikation in diesem gewünschten Frequenzbereich erfolgt. Dies kann durch manuelle Einstellung erfolgen. So können an dem Pumpenaggregat 2 und/oder der Steuereinrichtung 8 Schalter zur Auswahl be- stimmter Frequenzbereiche vorgesehen sein. Alternativ kann dieser Frequenzbereich automatisch ermittelt werden. So kann beispielsweise das Pumpenaggregat 2 bzw. ein Kommunikationsmodul des Pumpenaggregats 2 zunächst auf mehreren Frequenzen versuchen, Signale an die Steuereinrichtung 8 zu senden. Wenn diese eines der Signale empfängt, kann die Steuereinrichtung 8 bzw. deren Kommunikationsmodul dann ein Bestätigungssignal auf der gleichen Frequenz an das Pumpenaggregat 2 senden, so dass die Elektronik in dem Pumpenaggregat 2 dann feststellen kann, dass in diesem Frequenzbereich eine störungsfreie Datenübertragung möglich ist. D.h. es werden mehrere vorgege- bene Frequenzen nacheinander ausprobiert. Alternativ kann auch ein elektronischer Frequenzanalysator vorgesehen sein, welcher den Bereich der geringsten Störungen ermittelt und die übertragungsfrequenz dann auf diesen Bereich automatisiert einstellt.

Dieses anhand von Fig. 2 erläuterte Verfahren der Datenübertragung basiert somit auf der Idee die Datenübertragung in einem Frequenzbereich stattfinden zu lassen, in welche möglichst wenige Störungen auf-

treten. Dabei gibt es den Vorteil, dass aufgrund eines meist ohnehin eingesetzten Filters sowieso einen solchen Frequenzbereich mit minimalen Störungen gibt, so dass die Datenübertragung nur in diesen Frequenzbereich gelegt werden muss.

Eine zweite Alternative der Datenübertragung gemäß der Erfindung, welche auch in Kombination mit dem vorangehend beschriebenen Verfahren verwendet werden kann, ist, die Datenübertragung in einem Zeitabschnitt stattfinden zu lassen, in dem keine Störfrequenzen auftre- ten. Dies wird nachfolgend anhand der Figuren 3 bis 6 erläutert.

Oben in Fig. 3 ist zunächst noch einmal schematisch die Verbindung zwischen der Steuereinrichtung 8 und dem Pumpenaggregat 2 über die Versorgungsleitung 10 gezeigt. Darunter sind nun verschiedene Fre- quenzverläufe dargestellt. In der Zeile a ist allgemein der Frequenzverlauf in der Versorgungsleitung, d.h. das Ausgangssignal des Frequenzumrichters 14 dargestellt. Dies ist in der Zeile b in einem Ausschnitt noch einmal vergrößert gezeigt. In dem Diagramm ist der Verlauf der Spannung über die Zeit dargestellt. Das Pumpenaggregat 2 soll grundsätzlich mit einer sinusförmigen Spannung 20 betrieben werden. über die Wahl der Frequenz ist die Drehzahl des Pumpenaggregates 2 und damit die Förderleistung einstellbar. Um die Frequenz ändern zu können, führt der Frequenzumrichter 14 in bekannter Weise eine Vielzahl von Schaltvorgängen aus, wodurch das Leistungsübertragungssignal 22 erzeugt wird. Durch das Leistungsübertragungssignal 22 bzw. durch dessen sich ändernde Periodendauern wird als Mittelwert das Spannungssignal 20 mit einem sinusförmigen Verlauf angenähert, welcher die Betriebsfrequenz des Motors des Pumpenaggregates 2 darstellt.

Die Datenübertragung auf dem Leistungsübertragungssignal 22, welches als Trägersignal dient, kann immer nur während der Einschaltphase als überlagertes Datenübertragungssignal 24 erfolgen, wobei sich

das Vorzeichen des Trägersignals, d.h. des Leistungsübertragungssignals 22 durch das Ein- und Ausschalten der Leistungsschalter ständig ändert. Zeile c in Fig. 3 zeigt das extrahierte Datenübertragungssignal 24 unabhängig von den Vorzeichen des Trägersignals.

Die Zeile d wiederum zeigt einen Ausschnitt dieses Datenübertragungssignals 24. Hier ist zu erkennen, dass genau zu den Schaltpunkten der Leistungsschalter, d.h. wenn das Leistungsübertragungssignal 22 sein Vorzeichen ändert, Störungen 26 im Frequenzverlauf des Datenüber- tragungssignals 24 auftreten. Dies sind genau die Bereiche, in denen die Datenübertragung ausgesetzt bzw. unterbrochen werden soll. So kennzeichnet der Balken 28 die Zeitabschnitte, in denen die Datenübertragung stattfindet und der Balken 30 kennzeichnet die Zeitabschnitte, in denen die Datenübertragung ausgesetzt wird. Dieses Aussetzen kann entweder dadurch erfolgen, dass bereits das Senden der Daten in diesen Bereichen unterbrochen wird, wenn sich die Stellen der Störungen im Vorfeld erkennen lassen, beispielsweise der Steuereinrichtung 8 bekannt sind. Besonders bevorzugt ist es jedoch, dass der Empfänger, d.h. je nach Richtung der Datenübertragung entweder die Elektronik im Pumpenaggregat 2 oder die Steuereinrichtung 8 die Störungen erkennt und den Empfang bzw. die Auswertung des übertragenen Datenübertragungssignals 24 aussetzt.

Anhand von Fig. 4 wird die Art und Weise der Datenübertragung noch einmal näher erläutert. Vorzugsweise erfolgt die Datenübertragung nach dem Modulationsprinzip der Kodierung durch Phasenverschiebung (phase shift keying, PSK). Ausgehend von einem Referenzsignal 32 mit konstanter Frequenz und Amplitude wird ein moduliertes Signal 34 erzeugt, wobei jeweils an den Punkten, an denen ein Vorzeichenwech- sei von einem übertragenen Bit zu dem nächsten Bit erfolgen soll, d.h. den Anfangspunkten 36 und Endpunkten 38 eines Bits eine Phasenverschiebung um die halbe Wellenlänge stattfindet. D.h. es erfolgt eine

digitale Datenübertragung, wobei jedes Bit durch mehrere Perioden, vorzugsweise 256 Schwingungen definiert wird. Die Auswertung bei der Datenübertragung erfolgt allein durch Erfassung der Nulldurchgänge, wie in den Zeilen b in Fig. 4 dargestellt ist. Hier ist zu erkennen, dass es zu den Zeitpunkten 36 und 38 jeweils eine Längere Halbperiode mit gleichem Vorzeichen gibt, wenn die beschriebene Phasenverschiebung in dem modulierten Signal 34 auftritt. Diese längeren Halbperioden bzw. Phasenverschiebungen kennzeichnen den Wechsel eines Vorzeichens eines Bits 40. So ist im gezeigten Beispiel am Zeitpunkt 36 ein Wechsel von 0 zu 1 und am Zeitpunkt 38 wieder ein Wechsel von 1 zu 0 in Zeile c in Fig. 4 zu erkennen. Die Länge eines Bits wird dabei lediglich durch die vorher festgelegte Anzahl von Perioden bzw. Nulldurchgängen vorgegeben. D.h. wenn zwei Bits mit gleichem Vorzeichen aufeinander folgen würden, würde keine Phasenverschiebung im modulierten Signal 34, wie bei den Zeitpunkten 36 und 38 gezeigt, auftreten.

Diese Auswertung der Signalübertragung wird noch einmal näher anhand von Fig. 5 erläutert, in welcher oben wieder das Referenzsignal 32 und das modulierte Signal 34 lediglich in Form der Nulldurchgänge ge- zeigt sind. Darunter sind ein validiertes Referenzsignal 32' sowie validier- tes moduliertes Signal 34' dargestellt. Diese Signale weisen bei konstanter Periodendauer der Signale 32 bzw. 34 jeweils einen konstanten Wert auf, lediglich die Zeitpunkte der Phasenverschiebungen 36 und 38 geben in dem validierten modulierten Signal 34' einen Ausschlag. Durch überlagerung bzw. Subtraktion des Referenzsignals 32 sowie des modulierten Signals 34 wird ein Phasendedektionssignal 42 erzeugt, welches die Phasenverschiebung zwischen dem Referenzsignal 32 sowie dem modulierten Signal 34 darstellt. Hier ist zu erkennen, dass zwischen den Zeitpunkten 36 und 38 eine Phasenverschiebung um eine halbe Wellen- länge verglichen zu den bereichen vor dem Zeitpunkt 36 und nach dem Zeitpunkt 38 gegeben ist. Diese Phasenverschiebung kennzeichnet den Vorzeichenwechsel eines Bits 40, dessen Länge durch die vorge-

gebene Anzahl von Perioden zwischen den Zeitpunkten 36 und 38 vorgeben ist.

Als nächstes ist in Fig. 5 ein gefiltertes Signal 44 dargestellt, bei welchem zu erkennen ist, dass die geringen Phasenverschiebungen in dem Signal der Phasendetektion 42 weggefiltert sind und ebenfalls auch die durch die Phasenverschiebung zu den Zeitpunkten 36 und 38 auftretenden

Störungen im Frequenzverlauf. Ganz unten in Fig. 5 ist schließlich eine demodulierte Bitsequenz 46 gezeigt, welche den Vorzeichenwechsel eines Bits 40 zwischen den Zeitpunkten 36 erkennen lässt, wobei hier aufgrund der Auswertung und Filterung ein zeitlicher Versatz gegeben ist. Zu den Zeitpunkten 36 und 38 erfolgt keine Auswertung.

Die Auswertung, welche anhand von Fig. 5 beschrieben wurde, erfolgt ohne Auftreten von Störfrequenzen in dem Trägersignal. Anhand von Fig. 6 wird nun die Auswertung unter Berücksichtigung von Störfrequenzen beschrieben. Diese Störungen 26 sind oben in Fig. 6 in der ersten Zeile gezeigt. Die Zeilen darunter zeigen wieder das Referenzsignal 32 sowie das modulierte Signal 34 sowie das validierte Referenzsignal 32' sowie das validierte modulierte Signal 34'. Hier ist zu erkennen, dass es aufgrund der Störungen 26 im Trägersignal neben den Phasenverschiebungen zu den Zeitpunkten 36 und 38 zu Phasenstörungen 48 sowohl in dem Referenzsignal 32 als auch dem modulierten Signal 34 kommt. Diese sind auch im Verlauf der validierten Signale 32' und 34' zu erkennen.

Die erfindungsgemäße Auswertung des Datenübertragungssignals 34 erfolgt in der Weise, dass zu den Zeitpunkten 48, in welchen die Störungen 26 des Trägersignals auftreten, die Datenübertragung bzw. die Auswertung des Datenübertragungssignals 34 in der Weise ausgesetzt wird, dass hier keine Vorzeichenwechsel eines Bits zum nächsten erfasst werden. Dies erfolgt in der Weise, dass die zeitlichen Bereiche, in denen Störungen 26 auftreten, an dem validierten Referenzsignal 32', welches

in den störungsfreien Bereich einen konstanten Verlauf hat, erkannt werden können. Das validierte Referenzsignal weist einen Vorzeichenwechsel nur an den Stellen auf, an denen kein konstanter Frequenzverlauf gegeben ist, weil Störungen 26 auftreten. In diesen Bereichen 48 wird die Auswertung der Datenübertragung ausgesetzt, d.h. während dieser Zeiten werden auch keine Phasenverschiebungen des modulierten Signals 34 gewertet, welche auf einen Vorzeichenwechsel eines Bits hinweisen könnten. So werden die phasenverschobenen Bereiche 50 des validierten modulierten Signals 34' nicht als Vorzeichenwechsel ei- nes Bits gewertet, weil diese in die Bereiche 48 fallen, in denen aufgrund des Phasenverlaufes des Referenzsignals 32 Störungen festgestellt worden sind. Dabei bietet ein Dreileitersystem den Vorteil, dass sowohl das Referenzsignal 32 als auch das modulierte Signal 34 in der Versorgungsleitung 10 zu dem Pumpenaggregat 2 übertragen werden kön- nen, so dass beide Signale für eine Signalauswertung zur Verfügung stehen. Es ist jedoch auch möglich, das Referenzsignal 32 aus dem modulierten Signal 34 zu errechnen.

Die Auswertung der Datenübertragung wird in den störungsbehafteten Bereichen 48 in der Weise ausgesetzt, dass in diesen zeitlichen Bereichen wie auch in den Bereichen bzw. Zeitpunkten 36 und 38, bei welchen die Phasenverschiebung einsetzt, die Zählung der Nulldurchgänge des Signals der Phasendetektion 42 ausgesetzt wird, so dass erst nach Ablauf dieser zeitlichen Bereiche die Ausschläge aufgrund der Phasenverschiebung des Signals der Phasendetektion 42 weitergezählt werden, um nach einer bestimmten Anzahl von Nulldurchgängen das Ende eines Bits feststellen und zu prüfen, ob es hier zu einem Vorzeichenwechsel des Bits gekommen ist. So kommt es, wie bei der demodulierten Bitsequenz 46 in Hg. 6 gezeigt, zu einer zeitlichen Verzögerung des Erkennens des Vorzeichenwechsels eines Bits 40, jedoch kann das Bit fehlerfrei erkannt werden, da die auftretenden Störungen 26 in dem Trägersignal 22 so ignoriert werden. Die Kurve 44 in Fig. 6 zeigt wieder

ein gefiltertes Signal, bei dem zu erkennen ist, dass die in den zeitlichen Bereichen 36, 38 und 48 auftretende änderungen der Phasenverschiebung zwischen dem modulierten Signal 34 und dem Referenzsignal 32 nicht berücksichtigt werden.

Wie anhand von Fig. 4 erläutert, erfolgt die Kodierung durch änderung der Phasenverschiebung zwischen einem Referenzsignal 32 und einem modulierten Signal 34. Entsprechend erfolgt auch das Erkennen von Störungen anhand der Auswertung der Phasenverschiebungen zwi- sehen dem modulierten Signal 34 und dem Referenzsignal 32. Hierzu erfolgt eine Auswertung des validierten Referenzsignals 32' sowie des validierten modulierten Signals 34'. In den Bereichen, in denen diese beiden Signale keinen konstanten Wert aufweisen, wird die Signalauswertung ausgesetzt. Dies sind Bereiche, in denen das modulierte Signal 34 sowie das Referenzsignal 32 keinen konstanten Phasenverlauf aufweist, sondern es zu änderungen oder Störungen des Phasenverlaufes durch die Störungen 26 oder die Kodierung zu den Zeitpunkten 36 und 38 kommt. Wie an dem gefilterten Signal 44 in Fig. 6 zu sehen ist, wird zu diesen Zeitpunkten 36, 38 und 48 die Auswertung des Phasendetekti- onssignals 42 ausgesetzt, d.h. hier wird die Zählung der Schwingungen bzw. Perioden des Signals und die Vorzeichenerkennung ausgesetzt.

In Fig. 6 ist zu erkennen, dass alternativ die Störung durch Gesamtbetrachtung des Signalverlaufes des Phasendetektionssignals 42, welches eine überlagerung des modulierten Signals 34 und des Referenzsignals 32 darstellt, erfolgt. Es ist zu erkennen, dass die änderung der Phasenverschiebung in den Bereichen 48 deutlich kürzer sind als die ein Bit markierende Zeit zwischen den Zeitpunkten 36 und 38. Durch geeignete Auswertung können somit auch aufgrund des Unterschiedes in der Zeit- dauer die relativ kurzen Störungen 36 im Vergleich zur zeitlichen Dauer eines Bits 40 eliminiert werden.

Bezugszeichenliste

2 Tαuchpumpe

4 Pumpensumpf

6 Druckleitung 8 Steuereinrichtung

10 Versorgungsleitung

12 Stromversorgung

14 Frequenzumrichter

16 Filter 18 Steuerleitung

20 Spαnnungssignαl

22 Leistungsübertrαgungssignαl, Trägersignαl

24 Dαtenübertrαgungssignαl

26 Störungen 28, 30 Balken

32 Referenzsignal

32' Validiertes Referenzsignal

34 Moduliertes Signal, Datenübertragungssignal

34' Validiertes moduliertes Signal 36, 38 Zeitpunkte, Vorzeichenwechsel eines Bits

40 Bit

42 Signal der Phasendetektion

44 Gefiltertes Signal

46 Demodulierte Bitsequenz 48 Bereiche mit Störungen

50 Phasenverschobene Bereiche