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Title:
METHOD OF TRANSMITTING DATA VIA A PACKET-ORIENTED COMMUNICATIONS NETWORK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/054545
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a communications system in which communications terminals (KE1, ..., KEn) are connected to a packet-based communications network (ATM-KN) via at least one transfer unit (ATM-HUB) and an exchange (PBX). To carry out a data transmission between the exchange (PBX) and the communications terminals (KE1, ..., Ken), a time-slot-oriented data format (IOM-2) consisting of a periodic sequence of channel-individual information segments (B1, B2, M, DI, C) is provided for. To this end information segments (DI) intended for the transmission of signaling information and information segments (B1, B2, M, C) intended for the transmission of user data information are transmitted in separate data packets (ATMZ) intended for a data transmission via the packet-oriented communications network (ATM-KN).

Inventors:
STOECKL WERNER (DE)
HUENLICH KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/DE2000/000761
Publication Date:
September 14, 2000
Filing Date:
March 10, 2000
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
STOECKL WERNER (DE)
HUENLICH KLAUS (DE)
International Classes:
H04L12/54; (IPC1-7): H04Q11/04; H04L12/64
Foreign References:
DE19604245A11997-10-02
EP0859533A11998-08-19
US5761197A1998-06-02
Other References:
DAIL J E ET AL: "ADAPTIVE DIGITAL ACCESS PROTOCOL: A MAC PROTOCOL FOR MULTISERVICE BROADBAND ACCESS NETWORKS", IEEE COMMUNICATIONS MAGAZINE,US,IEEE SERVICE CENTER. PISCATAWAY, N.J, vol. 34, no. 3, 1 March 1996 (1996-03-01), pages 104 - 112, XP000557382, ISSN: 0163-6804
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (Postfach 22 16 34 München, DE)
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (Postfach 22 16 34 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Datenübermittlung zwischen zwei Kommunika tionseinrichtungen über ein paketorientiertes Kommunika tionsnetz (ATMKN), wobei für eine Datenübermittlung zwischen den Kommunika tionseinrichtungen ein zeitschlitzorientiertes, aus einer periodischen Folge von kanalindividuellen Informationssegmen ten (B1, B2, M, DI, C) gebildetes Datenformat (IOM2) vorge sehen ist, wobei das Datenformat (IOM2) Informationssegmente (DI) für eine Übermittlung von Signalisierungsinformation, Informationssegmente (Bl, B2) für eine Übermittlung von Nutz dateninformation und Informationssegmente (M, C) für eine Übermittlung von datenformatsspezifischer Information auf weist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die für eine Übermittlung von Signalisierungsinformation vorgesehenen Informationssegmente (DI) in ersten und die für eine Übermittlung von Nutzdateninformation vorgesehenen In formationssegmente (Bl, B2) in zweiten, für eine Datenüber mittlung über das paketorientierte Kommunikationsnetz (ATM KN) vorgesehenen Datenpaketen (ATMZ) übermittelt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die, für eine Übermittlung der datenformatsspezifischen Information vorgesehenen Informationssegmente (M, C) in drit ten Datenpaketen (ATMZ) über das paketorientierte Kommunika tionsnetz (ATMKN) übermittelt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die, für eine Übermittlung der datenformatsspezifischen Information vorgesehenen Informationssegmente (M, C) und die, für eine Übermittlung von Signalisierungsinformation vorgese hene Informationssegmente (DI) gemeinsamen in den ersten Da tenpaketen (ATMZ) übermittelt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die ersten Datenpakete (ATMZ) in mindestens zwei Teilpa kete (TP1, TP2) untergliedert sind, wobei die, für eine Über mittlung von datenformatsspezifischer Information vorgesehe nen Informationssegmente (M, C) in einem ersten Teilpaket (TP1) und die, für eine Ubermittlung von Signalisierungsin formation vorgesehenen Informationssegmente (DI) in einem zweiten Teilpaket (TP2) übermittelt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Teilpakete (TP1, TP2) jeweils einen Zellkopf (SH) mit einer LängenIdentifizierung aufweisen, wobei durch die Lan genIdentifizierung die Anzahl der in einem jeweiligen Teil paket (TP1, TP2) übermittelten Daten festgelegt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das zeitschlitzorientierte Datenformat (IOM2) das stan dardisierte IOM2Datenformat ist.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß eine Datenübermittlung über das paketorientierte Kommu nikationsnetz (ATMKN) auf Basis des ATMDatenformats (Asyn chroner Transfer Modus) erfolgt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die, für eine Übermittlung von Signalisierungsinformation vorgesehenen Informationssegmente (DI) in, gemäß einer als fünfte ATMAnpassungsschicht AAL5 bekannten Vereinbarung aus gestalteten Datenpaketen (ATMZ) über das paketorientierte Kommunikationsnetz (ATMKN) übermittelt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die, für eine Übermittlung von Nutzdateninformation vor gesehenen Informationssegmente (B1, B2) in, gemäß einer als erste ATMAnpassungsschicht AAL1 bekannten Vereinbarung aus gestalteten Datenpaketen (ATMZ) über das paketorientierte Kommunikationsnetz (ATMKN) übermittelt werden.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die, für eine Übermittlung von Signalisierungsinformation vorgesehenen Informationssegmente (DI) über eine bestehende Festverbindung des paketorientierten Kommunikationsnetzes (ATMKN) übermittelt werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die, für eine Übermittlung von Signalisierungsinformation vorgesehenen Informationssegmente (DI) über eine, für diese Datenübermittlung individuell aufgebaute Verbindung zwischen den Kommunikationseinrichtungen über das paketorientierte Kommunikationsnetz (ATMKN) übermittelt werden.
Description:
Beschreibung Verfahren zur Datenübermittlung über ein paket-orientiertes Kommunikationsnetz Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Datenübermittlung zwischen zwei Kommunikationseinrichtungen über ein paket- orientiertes Kommunikationsnetz gemäß dem Oberbegriff des Pa- tentanspruchs 1. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Ubertragungssystem zur Ubertragung von zeitschlitz-orien- tierten Daten zwischen einer Vermittlungsabschlußeinrichtung -in der Literatur häufig mit Exchange Termination'ET be- zeichnet-und einem Leitungsabschluß-in der Literatur häu- fig mit Line Termination'LT bezeichnet. Gemäß der Termino- logie des Standards ITU-T G. 960 (3/93),"access digital sec- tion for ISDN basic rate access" (International Telecommuni- cation Union), insbesondere der Seiten 2 und 3, betrifft die Erfindung demnach eine Datenübertragung am sogenannten V- Referenzpunkt.

Ein Ubertragungssystem zur Übertragung von zeitschlitz-orien- tierten Daten zwischen einer Vermittlungsabschlußeinrichtung und einem Leitungsabschluß ist üblicherweise Teil eines, eine Vermittlungseinrichtung und Teilnehmeranschlußeinrichtungen aufweisenden Kommunikationssystems. Die Teilnehmeranschluß- einrichtungen weisen dabei Teilnehmerschnittstellen zum An- schluß von Kommunikationsendgeräten an das Kommunikationssy- stem auf. Die Teilnehmeranschlußeinrichtungen sind gemäß dem Standard ITU-T G. 960 über einen Leitungsabschluß und eine Vermittlungsabschlußeinrichtung mit der Vermittlungseinrich- tung des Kommunikationssystems verbunden. Ein derartiges Kom- munikationssystem dient dazu, schmalbandige Kommunikations- verbindungen zwischen an den Teilnehmeranschlußeinrichtungen angeschlossenen Kommunikationsendgeräten auf-bzw. abzubauen und eine schmalbandige Kommunikation-beispielsweise eine Sprach-oder Datenkommunikation-zwischen den Kommunika- tionsendgeräten zu ermöglichen.

In modernen Kommunikationssystemen erfolgt eine Datenübertra- gung zwischen der Vermittlungsabschlußeinrichtung und dem Leitungsabschluß dabei üblicherweise auf Basis des zeit- schlitz-orientierten, aus einer periodischen Folge von ka- nalindividuellen Informationssegmenten-im weiteren als Zeitmultiplexkanal bezeichnet-gebildeten Datenformats IOM-2 (ISDN Oriente Modular Interface). Hierbei ist in der Regel jeder Teilnehmerschnittstelle einer Teilnehmeranschlußein- richtung jeweils ein Zeitmultiplexkanal zugeordnet.

In der modernen Kommunikationstechnik besteht jedoch zuneh- mend der Bedarf an einer breitbandigen Übertragung von Infor- mationen, wie beispielsweise von Fest-und Bewegtbildern bei Bildtelefonanwendungen bzw. von großen Datenmengen im soge- nannten Internet. Hierdurch steigt die Bedeutung von Über- tragungstechniken für hohe und variable Datenübertragungsra- ten (größer 100 MBit/s), die sowohl den Anforderungen der Da- tenübertragung (hohe Geschwindigkeit bei variabler Ubertra- gungsbitrate) als auch den Anforderungen der Sprachdatenüber- tragung (Erhalt von zeitlichen Korrelationen bei einer Daten- übertragung über ein Kommunikationsnetz) Rechnung tragen, um so die für die verschiedenen Zwecke derzeit existierenden se- paraten Kommunikationsnetze in einem Kommunikationsnetz inte- grieren zu können. Ein bekanntes Datenübertragungsverfahren für hohe Datengeschwindigkeiten ist der sogenannte Asynchrone Transfer Modus (ATM). Eine Datenübertragung auf Basis des Asynchronen Transfer Modus ermöglicht derzeit eine variable Ubertragungsbitrate von bis zu 622 Mbit/s.

Bei dem als Asynchronen Transfer Modus (ATM) bekannten zell- basierten Datenübertragungsverfahren werden für den Daten- transport Datenpakete fester Länge, sogenannte ATM-Zellen be- nutzt. Eine ATM-Zelle setzt sich aus einem, für den Transport einer ATM-Zelle relevante Vermittlungsdaten enthaltenden, fünf Bytes langem Zellkopf, dem sogenannten Header'und ei-

nem 48 Bytes langem Nutzdatenfeld, der sogenannten Payload' zusammen.

Eine Datenübertragung über ein ATM-basiertes Kommunikations- netz erfolgt im allgemeinen im Rahmen von sogenannten virtu- ellen Pfaden bzw. in den virtuellen Pfaden enthaltenen virtu- ellen Kanälen. Hierzu werden bei einem Verbindungsaufbau vor Beginn der eigentlichen Nutzdatenübertragung durch Austausch von Signalisierungsinformationen Verbindungstabellen mit aus einer sogenannten Virtuellen-Kanal-Identifizierung und aus einer sogenannten Virtuellen-Pfad-Identifizierung bestehenden Vermittlungsinformation in den jeweiligen ATM-Netzknoten des ATM-basierten Kommunikationsnetzes eingerichtet. In den Ver- bindungstabellen ist der Virtuellen-Kanal-Identifizierung ein sogenannter VCI-Wert und der Virtuellen-Pfad-Identifizierung ein sogenannter VPI-Wert zugewiesen. Durch die in der Verbin- dungstabelle eines ATM-Netzknotens eingetragene Vermittlungs- information ist festgelegt, wie die virtuellen Pfade bzw. in den virtuellen Pfaden enthaltene virtuelle Kanäle der an dem ATM-Netzknoten ein-und ausgehenden Verbindungen durch die Signalisierung einander zugeordnet sind, d. h. welcher Eingang mit welchem Ausgang des ATM-Netzknotens vermittlungstechnisch verknüpft ist. Über diese virtuellen Verbindungen (virtuellen Pfade und virtuellen Kanäle) übermittelte ATM-Zellen weisen im Zellkopf im wesentlichen aus einem VPI-Wert und einem VCI- Wert bestehende Vermittlungsdaten auf. Am Eingang eines ATM- Netzknotens werden die ATM-Zellkopf-Daten bearbeitet, d. h. die darin angeordneten Vermittlungsdaten erfaßt und bewertet.

Anschließend werden die ATM-Zellen durch den ATM-Netzknoten anhand der in der Verbindungstabelle gespeicherten Vermitt- lungsinformation an einen, ein bestimmtes Ziel repräsentie- renden Ausgang des ATM-Netzknotens durchgeschaltet.

In der deutschen Patentanmeldung mit dem amtlichen Kennzei- chen 198 45 038.9 wurde bereits ein Ubertragungssystem zwi- schen einer Vermittlungsabschlußeinrichtung und einem Lei- tungsabschluß vorgeschlagen, bei dem die Datenübertragung

über ein ATM-basiertes Kommunikationsnetz realisiert wird.

Hierbei werden Teilnehmerschnittstellen zum Anschluß von Kom- munikationsendgeräten durch an das ATM-basierte Kommunika- tionsnetz angeschlossene ATM-Übergabeeinheiten-in der Lite- ratur haufig mit ATM-Hub bezeichnet-zur Verfügung gestellt.

Die Vermittlungsabschlußeinrichtung des Kommunikationssystems und der durch die ATM-Ubergabeeinheit realisierte Leitungsab- schluß weisen dabei jeweils eine ATM-Anschlußeinheit auf, über die einerseits eine Verbindung mit dem ATM-basierten Kommunikationsnetz realisiert wird und andererseits eine bi- direktionale Umwandlung zwischen dem üblicherweise für eine Datenübermittlung zwischen der Vermittlungsabschlußeinrich- tung und dem Leitungsabschluß vorgesehenen zeitschlitz-orien- tierten IOM-2-Datenformat und dem paket-orientierten ATM-Da- tenformat erfolgt.

Die bidirektionale Umwandlung zwischen dem zeitschlitz-orien- tierte IOM-2-Datenformat und dem paket-orientierten ATM-Da- tenformat erfolgt dabei gemäß zweier unterschiedlicher Um- wandlungsmodi. Gemäß des ersten Umwandlungsmodus werden ba- sierend auf der Vorschrift CES 2.0 des ATM-Forums die zeit- schlitz-orientierten Daten byteweise in ATM-Zellen gemäß der ersten ATM-Anpassungsschicht AAL1 verpackt. Die ATM-Anpas- sungsschicht AAL (ATM Adaption Layer) dient dabei einer An- passung des ATM-Datenformats (entspricht der Schicht 2 des OSI-Referenzmodells) auf die Vermittlungsschicht (Schicht 3) des OSI-Referenzmodells (Open System Interconnection). Gemäß des zweiten Umwandlungsmodus werden die zeitschlitz-orien- tierten Daten byteweise in, nach der zweiten ATM-Anpassungs- schicht AAL2 substrukturierte ATM-Zellen verpackt.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein alternatives Verfahren anzugeben, durch welches eine bidirek- tionale Datenübertragung zwischen den Kommunikationsendgerä- ten und der Vermittlungsanlage erfolgen kann.

Gelöst wird die Aufgabe ausgehend von den Merkmalen des Ober- begriffs des Patentanspruchs 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale.

Zum besseren Verständnis der Funktionsweise einer Ubertragung von zeitschlitz-orientierten Daten zwischen einer Vermitt- lungsabschlußeinrichtung und einem Leitungsabschluß erscheint es erforderlich zunächst noch einmal auf bekannte Prinzipien näher einzugehen.

Eine Übertragung der zeitschlitz-orientierten Daten zwischen der Vermittlungsabschlußeinrichtung und dem Leitungsabschluß erfolgt üblicherweise auf Basis des, z. B. aus der Produkt- schrift"ICs for Communications-IOM@-2 Interface Reference Guide"der Firma Siemens, München, 3/91, Bestell-Nr. B115- H6397-X-X-7600, insbesondere der Seiten 6 bis 12, bekannten Datenformats IOM-2.

Einem schnelleren Verständnis der Zusammenhänge dient Fig. 1, die eine schematische Darstellung des IOM-2-Datenformats zeigt, gemäß dem Zeitmultiplexrahmen IOM-R mit einer Lange von 125us periodisch übertragen werden. Ein derartiger Zeit- multiplexrahmen IOM-R ist in Zeitmultiplexkanäle oder Sub- Rahmen CHO,.., CH7-in der Literatur auch häufig einfach mit Channel'bezeichnet-aufgeteilt. Die Sub-Rahmen CHO,.., CH7 sind wiederum jeweils in zwei 8 Bit lange Nutzdatenkanale B1, B2, in einen 8 Bit langen Monitorkanal M, in einen 2 Bit lan- gen Signalisierungskanal DI, in einen 4 Bit langen Statuska- nal C/I (Command/Indicate) und in zwei jeweils 1 Bit lange Monitorstatuskanäle MR, MX untergliedert. Der Signalisie- rungskanal DI, der Statuskanal C/I und die beiden Monitorsta- tuskanäle MR, MX werden in der Literatur üblicherweise zusam- mengefaßt als Steuerkanal D bezeichnet.

Über die Nutzdatenkanäle B1, B2 erfolgt eine Ubermittlung von Nutzdateninformation zwischen an einen sogenannten IOM-2-Bus angeschlossenen Einrichtungen mit einer Ubertragungsbitrate

von jeweils 64 kBit/s. Über den Signalisierungskanal DI er- folgt eine Ubermittlung von der Nutzdateninformation zugeord- neter Steuerinformation mit einer Ubertragungsbitrate von 16 kBit/s. Der Monitorkanal dient unter anderem zur Konfigurie- rung von an einem IOM-2-Bus angeschlossenen Einrichtungen ausgehend von einem sogenannten IOM-2-Busmaster'. Über die Monitorstatuskanäle MR (Monitor Read) und MX (Monitor Trans- mit) wird dabei festgelegt, ob Daten von einer an den IOM-2- Bus angeschlossenen Einrichtung von IOM-2-Bus gelesen (MR = 1, MX = 0) oder auf den IOM-2-Bus ausgegeben (MR = 0, MX = 1) werden. Über den Statuskanal C/I wird Information über, im Rahmen einer Datenübermittlung zwischen zwei an einem IOM-2- Bus angeschlossenen Einrichtungen bestehenden Echtzeitanfor- derungen ausgetauscht.

Bei einer Datenübertragung über ein ATM-basiertes Kommunika- tionsnetz mittels ATM-Zellen gemäß der ersten ATM-Anpassungs- schicht AAL1 ist lediglich eine konstante Ubertragungsbitrate zwischen der Vermittlungsanlage und einer ATM-Ubergabeeinheit realisierbar, da unabhängig davon, ob tatsächlich Daten über- tragen werden oder nicht, alle Kanalinformationen-Informa- tionen der beiden Nutzdatenkanäle Bl, B2, des Monitorkanals M und des Steuerkanals D-des IOM-2-Datenformats übermittelt werden müssen. Bei einer Datenübertragung über das ATM-ba- sierte Kommunikationsnetz mittels ATM-Zellen gemäß der zwei- ten ATM-Anpassungsschicht AAL2 ist dagegen eine variable Ubertragungsbitrate zwischen der Vermittlungsanlage und einer ATM-Ubergabeeinheit realisierbar, da die Möglichkeit besteht, nur einzelne, aktuell Daten übertragende Kanalinformationen zu übermitteln. Bausteine, die eine bidirektionale Umwandlung zwischen einem zeitschlitz-orientierten IOM-2-Datenformat und dem ATM-Datenformat gemäß der zweiten ATM-Anpassungsschicht AAL2 realisieren sind zur Zeit aus Kostengründen jedoch noch nicht wirtschaftlich einsetzbar.

Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens be- steht nun darin, daß das Verfahren auf einfache Weise in be-

reits bestehende Systeme implementiert werden kann ohne Ver- änderungen an der Schnittstelle zwischen Vermittlungsanlage und ATM-Ubergabeeinheit-gemaß der Terminologie des Stan- dards ITU-T G. 960 mit V-Referenzpunkt bezeichnet-vornehmen zumüssen.

Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß durch eine Ubermittlung der, für eine Übermittlung von Signalisierungsinformation-entspricht den über den Sig- nalisierungskanal des IOM-2-Datenformats übermittelten Daten -vorgesehenen Informationssegmente und der, für eine Über- mittlung von Nutzdateninformation-entspricht den. über die Nutzdatenkanäle des IOM-2-Datenformats übermittelten Daten- vorgesehenen Informationssegmenten in separaten Datenzellen, eine Übermittlung von Nutzdateninformation über das paket- orientierte Kommunikationsnetz nur in Fällen erfolgt, in de- nen tatsächlich Nutzdaten in den dafür vorgesehen Informa- tionssegmenten zu übermitteln sind.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Un- teransprüchen angegeben.

Ein Vorteil von in den Unteransprüchen definierten Ausgestal- tungen der Erfindung besteht unter anderem darin, daß für ei- ne Datenübermittlung über das ATM-basierte Kommunikationsnetz mittels ATM-Zellen gemäß der fünften ATM-Anpassungsschicht AAL5 bereits vorhandene AAL5-Bausteine wirtschaftlich ein- setzbar sind, so daß keine neuen Entwicklungen nötig sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an- hand der Zeichnung näher erläutert.

Dabei zeigen : Fig. 2 : ein Strukturbild zur schematischen Darstellung der am erfindungsgemäßen Verfahren beteiligten wesent- lichen Funktionseinheiten ;

Fig. 3 : ein Strukturbild zur schematischen Darstellung der für eine Datenübermittlung über ein ATM-basiertes Kommunikationsnetz eingerichteten virtuellen Kanäle gemäß eines ersten Ubertragungsmodus ; Fig. 4 : ein Strukturbild zur schematischen Darstellung der für eine Datenübermittlung über das ATM-basierte Kommunikationsnetz eingerichteten virtuellen Anale gemäß eines zweiten Ubertragungsmodus.

Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung einer Vermitt- lungsanlage PBX (Privat Branche Exchange) mit einer darin an- geordneten Vermittlungsabschlußeinheit ET (Exchange Termina- tion). Die Vermittlungsabschlußeinheit ET ist über eine An- schlußeinheit AE mit einem ATM-basierten Kommunikationsnetz ATM-KN verbunden. An das ATM-basierte Kommunikationsnetz ATM- KN sind des weiteren ATM-Ubergabeeinheiten ATM-HUB ange- schlossen, welche Teilnehmerschnittstellen zum Anschluß von Kommunikationsendgeräten an das ATM-basierte Kommunikations- netz ATM-KN aufweisen. Beispielhaft sind Kommunikationsendge- räte KEl,..., KEn dargestellt.

Über eine ATM-Übergabeeinheit ATM-HUB werden üblicherweise mittels So-Schnittstellen ISDN-Kommunikationsendgeräte (Inte- grated Services Digital Network) oder mittels daraus abgelei- teten Schnittstellen, wie beispielsweise Upo-Schnittstellen digitale Kommunikationsendgeräte mit dem ATM-basierten Kommu- nikationsnetz ATM-KN verbunden. Allgemein umfassen eine UpO- bzw. eine So-Schnittstelle zum einen 2 Nutzdatenkanäle, wel- che als ISDN-orientierte B-Kanäle mit einer Übertragungsbi- trate von jeweils 64 kBit/s ausgestaltet sind und zum anderen einen Signalisierungskanal, welcher als ISDN-orientierter D- Kanal mit einer Ubertragungsbitrate von 16 kBit/s ausgestal- tet ist. Des weiteren besteht generell die Möglichkeit über sogenannte a/b-Schnittstellen analoge Kommunikationsendgeräte -beispielsweise ein Facsimile-Endgerät-an das ATM-basierte Kommunikationsnetz ATM-KN anzuschließen.

Ein Anschluß der Kommunikationsendgeräte KEl,..., KEn an die ATM-Übergabeeinheit ATM-HUB, d. h. die Bereitstellung der Teilnehmerschnittstellen erfolgt durch die ATM-Ubergabeein- heit ATM-HUB gemäß der Terminologie des Standards ITU-T G. 960 durch Netzabschlüsse NT (Network Termination). Gemäß des <BR> <BR> <BR> Standards ITU-T G. 960 (International Telecommunication Union) _ sind die Netzabschlüsse NT einer ATM-Ubergabeeinheit ATM-HUB über einen in der ATM-Ubergabeeinheit ATM-HUB angeordneten Leitungsabschluß LT mit der Vermittlungsabschlußeinrichtung ET der Vermittlungsanlage PBX verbunden. Für eine Datenüber- mittlung über das ATM-basierte Kommunikationsnetz ATM-KN ist der Leitungsabschluß LT-entsprechend der Vermittlungsab- schlußeinrichtung ET der Vermittlungsanlage PBX-über eine Anschlußeinheit AE mit dem ATM-basierten Kommunikationsnetz ATM-KN verbunden.

Eine Datenübertragung über das ATM-basierte Kommunikations- netz ATM-KN kann gemäß zweier unterschiedlicher Ubertragungs- modi erfolgen, die im folgenden näher beschrieben werden.

Fig. 3 zeigt in einer schematischen Darstellung die für eine Datenübermittlung über das ATM-basierte Kommunikationsnetz ATM-KN eingerichteten virtuellen Verbindungen-in der Lite- ratur häufig mit Virtual Connection VC bezeichnet-gemäß des ersten Ubertragungsmodus. Bei einer Datenübertragung über das ATM-basierte Kommunikationsnetz ATM-KN gemäß des ersten Ubertragungsmodus werden die von einer-nicht dargestellten -Signalisierungseinheit der Vermittlungsanlage PBX bereitge- stellten Signalisierungsinformationen-entsprechen den im Rahmen des Signalisierungskanals DI des IOM-2-Datenformats zu übermittelnden Daten-über eine, ausschließlich dafür vorge- sehene virtuelle Verbindung VC-DI über das ATM-basierte Kom- munikationsnetz ATM-KN übermittelt. Die virtuelle Verbindung VC-DI kann dabei eine, aktuell für die Übermittlung der Si- gnalisierungsinformation aufgebaute Verbindung oder alterna- tiv eine im ATM-basierten Kommunikationsnetz ATM-KN einge- richtete Festverbindung mit einer administrativ voreinge-

stellten Übertragungsbitrate von beispielsweise 16 kBit/s zwischen der Vermittlungsanlage PBX und der ATM-Übergabe- einheit ATM-HUB sein.

Eine Übermittlung der Signalisierungsinformation über die virtuelle Verbindung VC-DI erfolgt mittels ATM-Zellen ATMZ gemäß der fünften ATM-Anpassungsschicht AAL5. Eine ATM-Zelle ATMZ setzt sich allgemein aus einem, für den Transport einer ATM-Zelle ATMZ relevante Vermittlungsdaten enthaltenden, fünf Bytes langem Zellkopf H-in der Literatur häufig als Hea- der'bezeichnet-und einem 48 Bytes langem Nutzdatenfeld- in der Literatur häufig als Payload'bezeichnet-zusammen.

Durch die Übermittlung der Signalisierungsinformation mittels ATM-Zellen ATMZ gemäß der funften ATM-Anpassungsschicht AAL5 ist eine variable Übertragungsbitrate zwischen der Vermitt- lungsanlage PBX und der ATM-Ubergabeeinheit ATM-HUB über das ATM-basierte Kommunikationsnetz ATM-KN möglich. Die ATM-An- passungsschicht AAL (ATM Adaption Layer) dient dabei einer Anpassung des ATM-Zellformats (Schicht 2 des OSI-Referenz- modells) auf die Vermittlungsschicht (Schicht 3) des OSI-Re- ferenzmodells (Open System Interconnection).

Durch eine Übermittlung der Signalisierungsinformation über eine virtuelle Verbindung VC-DI mit variabler Ubertragungsbi- trate werden dem ATM-basierten Kommunikationsnetz ATM-KN auch in Fällen, in denen eine Übermittlung der Signalisierungsin- formation über eine im ATM-basierten Kommunikationsnetz ATM- KN eingerichtete Festverbindung zwischen der Vermittlungsan- lage PBX und der ATM-Ubergabeeinheit ATM-HUB erfolgt nur dann Ubertragungsressourcen entzogen, wenn aktuell Signalisie- rungsinformation über das ATM-basierte Kommunikationsnetz ATM-KN übermittelt wird.

Die von einer-nicht dargestellten-Steuer-Einheit der Kom- munikationsanlage PBX bereitgestellte IOM-2-Datenformatsspe- zifische Information-entsprechen den im Rahmen des Monitor- kanals M, des Statuskanals C/I und der Monitorstatuskanäle

MR, MX des IOM-2-Datenformats zu übermittelnden Daten-wer- den analog zur Signalisierungsinformation über eine, aus- schließlich dafür vorgesehene virtuelle Verbindung VC-MC über das ATM-basierte Kommunikationsnetz ATM-KN übermittelt. Zur besseren Übersichtlichkeit sind in der Figur die im Rahmen des Statuskanals C/I und der Monitorstatuskanäle MR, MX des IOM-2-Datenformats zu übermittelnden Informationen kurz unter der Bezeichnung C zusammengefaßt. Eine Übermittlung der IOM- 2-Datenformatsspezifischen Information über die virtuelle Verbindung VC-MC erfolgt ebenfalls mittels ATM-Zellen ATMZ gemäß der fünften ATM-Anpassungsschicht AAL5.

Eine Übermittlung der Nutzdateninformation-entspricht der im Rahmen der Nutzdatenkanäle B1, B2 des IOM-2-Datenformats- zu übermittelnden Daten erfolgt über eine virtuelle Verbin- dung VC-B mittels ATM-Zellen ATMZ gemäß der ersten ATM-Anpas- sungsschicht AALl. Hierbei kann je nach Bandbreitenbedarf der an einer ATM-Ubergabeeinheit ATM-HUB angeschlossenen Kommuni- kationsendgeräte KEl,..., KEn Nutzdateninformation nur eines Nutzdatenkanals oder mehrerer Nutzdatenkanäle zusammengefaßt über die virtuelle Verbindung VC-B übermittelt werden. Auf diese Weise können über die virtuelle Verbindung VC-B Uber- tragungsbitraten von ganzzahligen Vielfachen von 64 kBit/s realisiert werden. In der Figur wird beispielhaft Nutzdaten- information zweier Nutzdatenkanäle Bl, B2 über die virtuelle Verbindung VC-B mit einer daraus resultierenden Übertragungs- bitrate von 128 kBit/s übertragen.

Die im Rahmen der virtuellen Verbindungen VC-DI, VC-MC, VC-B übermittelten Daten werden in der ATM-Ubergabeeinheit ATM-HUB wie in der Figur dargestellt in den IOM-2-Datenstrom einge- fügt. Werden aktuell keine Daten übermittelt, werden entspre- chend Leerdaten in den IOM-2-Datenstrom eingefügt. Eine Da- tenübermittlung ausgehend von der ATM-Ubergabeeinheit ATM-HUB zur Vermittlungsanlage PBX erfolgt analog zum beschriebenen Verfahren in umgekehrter Richtung.

Fig. 4 zeigt in einer schematischen Darstellung die fur eine Datenübermittlung über das ATM-basierte Kommunikationsnetz ATM-KN eingerichteten virtuellen Verbindungen gemäß des zwei- ten Übertragungsmodus. Bei einer Datenübertragung über das ATM-basierte Kommunikationsnetz ATM-KN gemäß des zweiten Ubertragungsmodus werden die von der Signalisierungseinheit der Vermittlungsanlage PBX bereitgestellten Signalisierungs- informationen-entsprechen den im Rahmen des Signalisie- rungskanals DI des IOM-2-Datenformats zu übermittelnden Daten -und die von der Steuer-Einheit der Vermittlungsanlage PBX bereitgestellte IOM-2-Datenformatsspezifische Information- entsprechen den im Rahmen des Monitorkanals M, des Statuska- nals C/I und der Monitorstatuskanäle MR, MX des IOM-2-Daten- formats zu übermittelnden Daten-gemeinsam über eine, aus- schließlich dafür vorgesehene virtuelle Verbindung VC-MD über das ATM-basierte Kommunikationsnetz ATM-KN mittels ATM-Zellen ATMZ gemäß der fünften Anpassungsschicht AAL5 übermittelt.

Die virtuelle Verbindung VC-MD kann dabei wiederum eine, ak- tuell für die Übermittlung dieser Informationen aufgebaute Verbindung oder alternativ eine im ATM-basierten Kommunika- tionsnetz ATM-KN eingerichtete Festverbindung mit einer admi- nistrativ voreingestellten Ubertragungsbitrate von beispiels- weise 128 kBit/s zwischen der Vermittlungsanlage PBX und der ATM-Ubergabeeinheit ATM-HUB sein.

Im Rahmen der fünften ATM-Anpassungsschicht AAL5 besteht die Möglichkeit den Nutzdatenbereich einer ATM-Zelle ATMZ in Teilpakete TP1, TP2 zu untergliedern. Im vorliegenden Ausfüh- rungsbeispiel wird die Signalisierungsinformation in einem ersten Teilpaket TP1 und die IOM-2-Datenformatsspezifische Information in einem zweiten Teilpaket TP2 übermittelt. Die Teilpakete TP1, TP2 weisen jeweils eine Teilpaket-Header SH auf, der im wesentlichen eine-nicht dargestellte-Längen- Identifizierung aufweist, durch welche die Anzahl der in ei- nem jeweiligen Teilpaket übermittelten Datenbytes festgelegt wird.

Eine Übermittlung der Nutzdateninformation-entspricht den im Rahmen der Nutzdatenkanäle Bl, B2 des IOM-2-Datenformats zu übermittelnden Daten-erfolgt analog zum ersten Übertra- gungsmodus über eine virtuelle Verbindung VC-B mittels ATM- Zellen ATMZ gemäß der ersten ATM-Anpassungsschicht AAL1.

Die im Rahmen der virtuellen Verbindungen VC-MD, VC-B über- mittelten Daten werden in der ATM-Ubergabeeinheit ATM-HUB wie in der Figur dargestellt in den IOM-2-Datenstrom eingefügt.

Werden aktuell keine Daten übermittelt, werden entsprechend Leerdaten in den IOM-2-Datenstrom eingefügt. Eine Datenüber- mittlung ausgehend von der ATM-Ubergabeeinheit ATM-HUB zur Vermittlungsanlage PBX erfolgt analog zum beschriebenen Ver- fahren in umgekehrter Richtung.

Durch das getrennte Übermitteln der Signalisierungsinforma- tionen und der Nutzdateninformation über das ATM-basierte Kommunikationsnetz ATM-KN werden dem ATM-basierten Kommunika- tionsnetz ATM-KN nur dann Ubertragungsressourcen für eine Übermittlung von im Rahmen einer Verbindung über das ATM- basierte Kommunikationsnetz ATM-KN zu übermittelnder Nutzda- teninformation entzogen, wenn tatsächlich Nutzdaten übermit- telt werden. So können beispielsweise im Rahmen eines Verbin- dungsaufbaus in einem ersten Schritt nur die, für einen Auf- bau der Verbindung notwendige Signalisierungsinformation bzw. die IOM-2-Datenformatsspezifische Information über das ATM- basierte Kommunikationsnetz ATM-KN übermittelt werden und erst nachfolgend die tatsächlich zu übermittelnde Nutzdaten- information übermittelt werden.