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Title:
METHOD FOR TRANSMITTING A USER-SPECIFIC MESSAGE FROM A USER DEVICE TO AN ELEVATOR SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/068201
Kind Code:
A1
Abstract:
A method for transmitting a user-specific message (29) from a user device (5) to an elevator system (3) comprises: receiving input data (27) which a user has input into the user device (5), in a data-processing device (17) of the user device (5); generating, from the input data (27), a user-specific message (29) which is to be displayed via a display device (15) of the elevator system (3); transmitting the message (29) to the elevator system (3) via a data communication link (25) which connects the user device (5) to the elevator system (3) for data communication, in order to enable the message (29) to be displayed via the display device (15).

Inventors:
WALTHER JACQUELINE (CH)
Application Number:
PCT/EP2023/074362
Publication Date:
April 04, 2024
Filing Date:
September 06, 2023
Export Citation:
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Assignee:
INVENTIO AG (CH)
International Classes:
B66B3/00; G06Q99/00; G01C21/20; G06Q50/00
Foreign References:
US20180033050A12018-02-01
US20180305174A12018-10-25
US20180287970A12018-10-04
US20180086596A12018-03-29
Attorney, Agent or Firm:
INVENTIO AG (CH)
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Claims:
Ansprüche

1. Verfahren zum Senden einer benutzerspezifischen Nachricht (29) von einem Benutzergerät (5) an eine Aufzugsanlage (3), wobei die Aufzugsanlage (3) eine Anzeigeeinrichtung (15) umfasst und mit dem Benutzergerät (5) über eine Datenkommunikationsverbindung (25) zur Datenkommunikation verbunden ist, wobei das Verfahren umfasst:

Empfangen von Eingabedaten (27), die ein Benutzer ins Benutzergerät (5) eingegeben hat, in einer Datenverarbeitungseinrichtung (17) des Benutzergeräts (5);

Erzeugen einer benutzerspezifischen Nachricht (29), die über die Anzeigeeinrichtung (15) angezeigt werden soll, aus den Eingabedaten (27);

Senden der Nachricht (29) über die Datenkommunikationsverbindung (25) an die Aufzugsanlage (3), um zu ermöglichen, dass die Nachricht (29) über die Anzeigeeinrichtung (15) angezeigt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Eingabedaten (27) einen gewünschten Anzeigezeitpunkt, zu dem die Nachricht (29) angezeigt werden soll, umfassen; und/oder wobei die Eingabedaten (27) eine gewünschte Anzeigedauer, während der die Nachricht (29) angezeigt werden soll, umfassen; und/oder wobei die Eingabedaten (27) ein gewünschtes Wiederholungsmuster, entsprechend dem die Anzeige der Nachricht (29) wiederholt werden soll, umfassen; und/oder wobei die Eingabedaten (27) einen vom Benutzer formulierten Text umfassen.

3. Verfahren zum Anzeigen einer benutzerspezifischen Nachricht (29) über eine Anzeigeeinrichtung (15) einer Aufzugsanlage (3), wobei das Verfahren umfasst:

Empfangen einer benutzerspezifischen Nachricht (29), die über die Anzeigeeinrichtung (15) angezeigt werden soll, in einer Datenverarbeitungseinrichtung (17) der Aufzugsanlage (3);

Anzeigen der Nachricht (29) über die Anzeigeeinrichtung (15) durch Ansteuem der Anzeigeeinrichtung (15); wobei die Nachricht (29) unter Verwendung eines Benutzergeräts (5) eines Benutzers erzeugt wurde und/oder angezeigt wird, wobei das Benutzergerät (5) mit der Aufzugsanlage (3) über eine Datenkommunikationsverbindung (25) zur Datenkommunikation verbunden ist. Verfahren nach Anspruch 3, wobei die Nachricht (29) über die Datenkommunikationsverbindung (25) empfangen wird. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, ferner umfassend:

Senden der Nachricht (29) durch Ausfuhren der Schritte des Verfahrens nach Anspruch 1. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, ferner umfassend:

Anzeigen eines Hinweises auf ein alternatives Stockwerk, zu dem der Benutzer von einem aktuellen Stockwerk aus zu Fuss gehen könnte, über die Anzeigeeinrichtung (15) durch Ansteuem der Anzeigeeinrichtung (15) und/oder durch Senden des Hinweises über die Datenkommunikationsverbindung (25) ans Benutzergerät (5), um zu ermöglichen, dass der Hinweis über das Benutzergerät (5) angezeigt wird, wobei der Hinweis den Benutzer zur Bestätigung des alternativen Stockwerks auffordert; wenn die Bestätigung empfangen wird: Warten auf den Empfang eines vom Benutzergerät (5) ausgesendeten Signals (31) für eine bestimmte Wartezeit, wobei das empfangene Signal (31) anzeigt, dass der Benutzer eine im alternativen Stockwerk befindliche Aufzugskabine (9) der Aufzugsanlage (3) betreten hat; wobei die Nachricht (29) angezeigt wird, wenn das Signal (31) innerhalb der Wartezeit empfangen wird. Verfahren nach Anspruch 6, wobei das Signal (31) über ein Empfangsgerät (33), das an oder in der Nähe der Aufzugskabine (9) angeordnet ist, empfangen wird. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei durch Anzeigen der Nachricht (29) mindestens eine der folgenden Informationen angezeigt wird:

Eingabedaten (27), die der Benutzer ins Benutzergerät (5) eingegeben hat; eine Benutzerkennung zur eindeutigen Identifizierung des Benutzers; ein Symbol, das den Benutzer von anderen Benutzern abhebt; ein vom Benutzer gewünschtes Stockwerk, an dem die Aufzugsanlage (3) halten soll; ein vom Benutzer gewünschter Aufzug aus mehreren möglichen Aufzügen der Aufzugsanlage (3).

9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei das gewünschte Stockwerk aus der Nachricht (29) anders angezeigt wird, als wenn das gewünschte Stockwerk über ein Tableau der Aufzugsanlage (3) eingegeben und über die Anzeigeeinrichtung (15) angezeigt wird.

10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mindestens ein zweites Benutzergerät (5) mit dem Benutzergerät (5) und/oder der Aufzugsanlage (3) über die Datenkommunikationsverbindung (25) zur Datenkommunikation verbunden ist, wobei das Verfahren ferner umfasst:

Senden der Nachricht (29) über die Datenkommunikationsverbindung (25) ans zweite Benutzergerät (5), um zu ermöglichen, dass die Nachricht (29) zusätzlich über das zweite Benutzergerät (5) angezeigt wird.

11. Datenverarbeitungseinrichtung (17), umfassend einen Prozessor (21), der konfiguriert ist, um das Verfahren nach Anspruch 1 und/oder das Verfahren nach Anspruch 3 auszuführen.

12. Aufzugsanlage (3), umfassend: einen Aufzugsschacht (7); eine Aufzugskabine (9), die im Aufzugsschacht (7) zwischen verschiedenen Stockwerken (10) eines Gebäudes (11) verfahrbar ist; eine Anzeigeeinrichtung (15); eine Datenverarbeitungseinrichtung (17) nach Anspruch 11, wobei der Prozessor (21) der Datenverarbeitungseinrichtung (17) konfiguriert ist, um das Verfahren nach Anspruch 3 auszuführen.

13. Aufzugssystem (1), umfassend: die Aufzugsanlage (3) nach Anspruch 12; ein Benutzergerät (5), das eine Datenverarbeitungseinrichtung (17) nach Anspruch 11 umfasst, wobei der Prozessor (21) der Datenverarbeitungseinrichtung (17) konfiguriert ist, um das Verfahren nach Anspruch 1 auszuführen.

14. Computerprogramm, umfassend Befehle, die einen Prozessor (21) bei Ausführung des Computerprogramms durch den Prozessor (21) veranlassen, das Verfahren nach Anspruch 1 und/oder das Verfahren nach Anspruch 3 auszuführen.

15. Computerlesbares Medium, auf dem das Computerprogramm nach Anspruch 14 gespeichert ist.

Description:
Verfahren zum Senden einer benutzerspezifischen Nachricht von einem Benutzergerät an eine Aufzugsanlage

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Senden einer benutzerspezifischen Nachricht von einem Benutzergerät an eine Aufzugsanlage. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Anzeigen einer benutzerspezifischen Nachricht über eine Anzeigeeinrichtung einer Aufzugsanlage sowie eine Datenverarbeitungseinrichtung, ein Computerprogramm und ein computerlesbares Medium zum Ausfuhren eines der oder beider Verfahren. Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine Aufzugsanlage und ein Aufzugssystem.

Eine Aufzugsanlage, beispielsweise zur Beförderung von Personen und/oder Objekten in Gebäuden, wird in der Regel über Kabinen- und/oder Stockwerktableaus bedient. Zusätzlich kann die Steuerung berührungslos mittels eines (mobilen) Benutzergeräts wie etwa eines Smartphones oder Tablets erfolgen. Hierzu kann eine entsprechende App auf dem Benutzergerät installiert sein. Die Funktionalität einer solchen App beschränkt sich üblicherweise auf die Auswahl eines gewünschten Stockwerks und das Senden einer entsprechenden Anfrage über eine drahtlose Datenkommunikationsverbindung an die Aufzugsanlage.

Es kann Bedarf an einem Verfahren bestehen, das es einem Benutzer ermöglicht, benutzerspezifische Nachrichten über eine Anzeigeeinrichtung der Aufzugsanlage anzuzeigen. Ferner kann Bedarf an einer entsprechenden Datenverarbeitungseinrichtung, einem entsprechenden Computerprogramm, einem entsprechenden computerlesbaren Medium, einer entsprechenden Aufzugsanlage und einem entsprechenden Aufzugssystem bestehen.

Diesen Bedürfnissen kann mit den Gegenständen der unabhängigen Ansprüche entsprochen werden. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den beigefügten Figuren dargelegt.

Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Senden einer benutzerspezifischen Nachricht von einem Benutzergerät an eine Aufzugsanlage, wobei die Aufzugsanlage eine Anzeigeeinrichtung umfasst und mit dem Benutzergerät über eine Datenkommunikationsverbindung zur Datenkommunikation verbunden ist. Das Verfahren umfasst: Empfangen von Eingabedaten, die ein Benutzer ins Benutzergerät eingegeben hat, in einer Datenverarbeitungseinrichtung des Benutzergeräts; Erzeugen einer benutzerspezifischen Nachricht, die über die Anzeigeeinrichtung angezeigt werden soll, aus den Eingabedaten; Senden der Nachricht über die Datenkommunikationsverbindung an die Aufzugsanlage, um zu ermöglichen, dass die Nachricht über die Anzeigeeinrichtung angezeigt wird.

Das Verfahren kann computerimplementiert sein und automatisch durch einen Prozessor, beispielsweise der Datenverarbeitungseinrichtung des Benutzergeräts, ausgeführt werden.

Das Benutzergerät kann ein von einem Benutzer bedienbares und einen Computer umfassendes Gerät wie beispielsweise ein Server, ein PC, ein Laptop, ein Tablet, ein Smartphone, eine Smartwatch oder eine Fernbedienung der Aufzugsanlage sein.

Die Datenkommunikationsverbindung kann eine drahtgebundene und/oder drahtlose Datenkommunikationsverbindung sein. Beispielsweise kann die Datenkommunikationsverbindung eine Ethernet-, WLAN-, Mobilfimk-, Bluetooth- oder Intemetverbindung oder eine Kombination aus mindestens zwei dieser Beispiele sein.

Es ist möglich, dass anhand der Eingabedaten einer aus mehreren möglichen Nachrichteninhalten, insbesondere mit Bezug auf die Aufzugsanlage, ausgewählt wird und die Nachricht mit dem ausgewählten Nachrichteninhalt erzeugt wird. Die Nachricht kann jedoch auch mit einem individuellen Nachrichteninhalt, der zumindest einen Teil der Eingabedaten umfasst (z. B. einen vom Benutzer formulierten Text), erzeugt werden. Anders ausgedrückt kann die Nachricht auch einen beliebigen, vom Benutzer definierten Nachrichteninhalt haben. Der jeweilige Nachrichteninhalt kann dann über die Anzeigeeinrichtung angezeigt werden.

Das Verfahren ermöglicht eine Fernsteuerung der Anzeigeeinrichtung der Aufzugsanlage über das Benutzergerät, sodass bestimmte vom Benutzer ausgewählte Informationen anderen Benutzern angezeigt werden können. Dies verbessert den Austausch von Informationen zwischen den Benutzern. Beispielsweise können solche Informationen den Benutzern helfen, Aufzugsfahrten besser zu planen oder besser abzuschätzen, wie lang eine Aufzugsfahrt zu einem gewünschten Stockwerk dauert, was wiederum den Bedienkomfort verbessert.

Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anzeigen einer benutzerspezifischen Nachricht über eine Anzeigeeinrichtung einer Aufzugsanlage. Das Verfahren umfasst: Empfangen einer benutzerspezifischen Nachricht, die über die Anzeigeeinrichtung angezeigt werden soll, in einer Datenverarbeitungseinrichtung der Aufzugsanlage; Anzeigen der Nachricht über die Anzeigeeinrichtung durch Ansteuem der Anzeigeeinrichtung, wobei die Nachricht unter Verwendung eines Benutzergeräts eines Benutzers erzeugt wurde und/oder angezeigt wird und wobei das Benutzergerät mit der Aufzugsanlage über eine Datenkommunikationsverbindung zur Datenkommunikation verbunden ist.

Anders ausgedrückt wird die Nachricht erst infolge einer Interaktion des Benutzers mit dem Benutzergerät und/oder einer Interaktion des Benutzergeräts mit der Aufzugsanlage über die Anzeigeeinrichtung erzeugt bzw. angezeigt. Eine solche Interaktion kann beispielsweise eine Eingabe anzuzeigender Daten ins Benutzergerät und/oder ein Empfang anzuzeigender Daten über die Datenkommunikationsverbindung in der Aufzugsanlage sein. Eine solche Interaktion kann aber auch eine eindeutige Identifizierung des Benutzers mittels seines Benutzergeräts gegenüber der Aufzugsanlage und/oder eine Detektion des Benutzergeräts (und damit des Benutzers) an (beispielsweise innerhalb) oder in der Nähe einer Aufzugskabine der Aufzugskabine sein. Hierbei können bestimmte Daten, beispielsweise die Nachricht selbst, eine eindeutige Benutzerkennung, eine eindeutige Aufzugskennung oder eine Kombination aus mindestens zwei dieser Beispiele, über die Datenkommunikationsverbindung übertragen werden.

Das Verfahren kann computerimplementiert sein und automatisch durch einen Prozessor, beispielsweise der Datenverarbeitungseinrichtung der Aufzugsanlage, ausgeführt werden.

Ein dritter Aspekt der Erfindung betrifft eine Datenverarbeitungseinrichtung mit einem Prozessor, der konfiguriert ist, um eines der oder beide vor- und nachstehend beschriebenen Verfahren auszuführen. Die Datenverarbeitungseinrichtung kann Hard- und/oder Softwaremodule umfassen. Zusätzlich zum Prozessor kann die Datenverarbeitungseinrichtung einen Speicher und eine Datenkommunikationsschnittstelle zur drahtlosen und/oder drahtgebundenen Datenkommunikation mit Peripheriegeräten umfassen. Die Datenverarbeitungseinrichtung kann beispielsweise eine Komponente des Benutzergeräts und/oder eine Komponente eines Steuergeräts der Aufzugsanlage sein.

Es wird darauf hingewiesen, dass Merkmale der Verfahren wie vor- und nachstehend beschrieben auch Merkmale der Datenverarbeitungseinrichtung sein können (und umgekehrt). Ein vierter Aspekt der Erfindung betrifft eine Aufzugsanlage. Die Aufzugsanlage umfasst: einen Aufzugsschacht; eine Aufzugskabine, die im Aufzugsschacht zwischen verschiedenen Stockwerken eines Gebäudes verfahrbar ist; eine Anzeigeeinrichtung; die vor- und nachstehend beschriebene Datenverarbeitungseinrichtung, wobei der Prozessor der Datenverarbeitungseinrichtung konfiguriert ist, um das vor- und nachstehend beschriebene Verfahren zum Anzeigen der Nachricht auszufuhren.

Die Anzeigeeinrichtung kann beispielsweise ein innerhalb der Aufzugskabine angeordnetes Kabinendisplay und/oder ein ausserhalb des Aufzugsschachts in einem der Stockwerke angeordnetes Stockwerkdisplay zum Anzeigen der Nachricht umfassen. Beispielsweise kann das Kabinendisplay Teil eines Kabinentableaus und/oder das Stockwerkdisplay Teil eines Stockwerktableaus sein.

Es ist möglich, dass die Nachricht auf unterschiedlichen Displays der Anzeigeeinrichtung gleich oder unterschiedlich angezeigt wird. Die unterschiedlichen Displays können sich unter anderem beispielsweise in ihrer Grösse und/oder Position voneinander unterscheiden.

Ein fünfter Aspekt der Erfindung betrifft ein Aufzugssystem. Das Aufzugssystem umfasst die vor- und nachstehend beschriebene Aufzugsanlage und eines oder mehrere Benutzergeräte, wobei jedes Benutzergerät die vor- und nachstehend beschriebene Datenverarbeitungseinrichtung umfasst. Dabei ist der Prozessor der Datenverarbeitungseinrichtung konfiguriert, um das vor- und nachstehend beschriebene Verfahren zum Senden der Nachricht auszuführen.

Weitere Aspekte der Erfindung betreffen ein Computerprogramm und ein computerlesbares Medium, auf dem das Computerprogramm gespeichert ist.

Das Computerprogramm umfasst Befehle, die einen Prozessor bei Ausführung des Computerprogramms durch den Prozessor veranlassen, eines der oder beide vor- und nachstehend beschriebenen Verfahren auszuführen. Bei dem Computerprogramm kann es sich beispielsweise um eine spezielle Steuerungssoftware, die auf einem Steuergerät der Aufzugsanlage läuft, und/oder eine spezielle App, die auf dem Benutzergerät läuft, handeln.

Das computerlesbare Medium kann ein flüchtiger oder nicht flüchtiger Datenspeicher sein. Beispielsweise kann das computerlesbare Medium eine Festplatte, ein USB- Speichergerät (universal serial bus)' , ein RAM (random-access memory), ein ROM (read- only memory), ein EPROM (erasable programmable read-only memory), ein EEPROM (electrically erasable programmable read-only memory), ein Flash-Speicher oder eine Kombination aus mindestens zwei dieser Beispiele sein. Das computerlesbare Medium kann auch ein Datenkommunikationsnetzwerk, das das Herunterladen von Programmcode ermöglicht (z. B. über das Internet), oder eine Cloud sein.

Es wird darauf hingewiesen, dass Merkmale der Verfahren wie vor- und nachstehend beschrieben auch Merkmale des Computerprogramms und/oder des computerlesbaren Mediums sein können (und umgekehrt).

Ausführungsformen der Erfindung können als auf den nachstehend beschriebenen Ideen und Erkenntnissen beruhend angesehen werden. Diese Ausfuhrungsformen sind nicht als Beschränkung des Umfangs der Erfindung zu verstehen.

Gemäss einer Ausführungsform können die Eingabedaten einen gewünschten Anzeigezeitpunkt, zu dem die Nachricht angezeigt werden soll, umfassen, beispielsweise Uhrzeit, Datum, Wochentag, Kalenderwoche, Monat oder Jahr.

Zusätzlich oder alternativ können die Eingabedaten eine gewünschte Anzeigedauer, während der die Nachricht angezeigt werden soll, umfassen, beispielsweise in Sekunden, Minuten, Stunden, Tagen, Wochen, Monaten oder Jahren.

Zusätzlich oder alternativ können die Eingabedaten ein gewünschtes Wiederholungsmuster, entsprechend dem die Anzeige der Nachricht wiederholt werden soll, umfassen, beispielsweise stündlich, täglich, wöchentlich, monatlich oder in einem vom Benutzer definierten Rhythmus.

Zusätzlich oder alternativ können die Eingabedaten einen vom Benutzer formulierten (und über die Anzeigeeinrichtung anzuzeigenden) Text umfassen. Die Eingabedaten können aber auch Audio- und/oder Bilddaten zur Wiedergabe über die Anzeigeeinrichtung umfassen, beispielsweise eine vom Benutzer aufgenommene Sprach- und/oder Videonachricht.

Diese Eingabedaten können beispielsweise über eine spezielle App, die auf dem Benutzergerät läuft, eingegeben werden.

Denkbar ist auch, dass die Nachricht abhängig von einem aktuellen Standort des Benutzers gesendet und/oder angezeigt wird. Dabei kann die Nachricht erst dann gesendet und/oder angezeigt werden, wenn der aktuelle Standort mit einem gewünschten Standort übereinstimmt. Der aktuelle und/oder gewünschte Standort kann beispielsweise Teil der Eingabedaten sein und/oder über die Datenkommunikationsverbindung an die Aufzugsanlage gesendet werden. Der aktuelle Standort kann beispielsweise mithilfe eines Empfängers für ein globales Satellitennavigationssystem (z. B. GPS, GLONASS, Galileo oder Beidou) oder eines sonstigen Ortungssensors, der Teil des Benutzergeräts oder damit gekoppelt sein kann, in einer digitalen Karte bestimmt werden.

Gemäss einer Ausführungsform kann das Verfahren zum Anzeigen der Nachricht ferner das Senden der Nachricht durch Ausführen der Schritte des vor- und nachstehend beschriebenen Verfahrens zum Senden der Nachricht umfassen. Merkmale des Verfahrens zum Senden der Nachricht sind in diesem Fall als Merkmale des Verfahrens zum Anzeigen der Nachricht aufzufassen.

Gemäss einer Ausführungsform kann das Verfahren zum Anzeigen der Nachricht ferner die folgenden Schritte umfassen: Anzeigen eines Hinweises auf ein alternatives Stockwerk, zu dem der Benutzer von einem aktuellen Stockwerk aus zu Fuss gehen könnte, über die Anzeigeeinrichtung durch Ansteuem der Anzeigeeinrichtung und/oder durch Senden des Hinweises über die Datenkommunikationsverbindung ans Benutzergerät, um zu ermöglichen, dass der Hinweis über das Benutzergerät angezeigt wird, wobei der Hinweis den Benutzer zur Bestätigung des alternativen Stockwerks auffordert. Sobald die Bestätigung empfangen wird, wird auf den Empfang eines vom Benutzergerät ausgesendeten Signals für eine bestimmte Wartezeit gewartet, wobei das empfangene Signal anzeigt, dass der Benutzer eine im alternativen Stockwerk befindliche Aufzugskabine der Aufzugsanlage betreten hat. Die Nachricht wird erst dann angezeigt, wenn das Signal innerhalb der Wartezeit empfangen wird.

Anders ausgedrückt kann unter Verwendung des Benutzergeräts erkannt werden, ob ein bestimmter Benutzer zumindest einen Teil einer Aufzugsstrecke zu Fuss gegangen ist. In diesem Fall kann automatisch eine entsprechende Nachricht über die Anzeigeeinrichtung angezeigt werden. Durch Anzeigen der Nachricht kann der betreffende Benutzer beispielsweise gegenüber anderen Benutzern (die nicht zu Fuss gegangen sind) visuell hervorgehoben, beispielsweise mit einem Symbol als besonders umweltbewusst gekennzeichnet werden.

Die Bestätigung kann beispielsweise über ein Tableau der Aufzugsanlage und/oder über das Benutzergerät eingegeben werden. Denkbar ist auch, dass der Benutzer die Bestätigung über ein Tableau der Aufzugsanlage eingibt und als Reaktion darauf eine Information bezüglich des alternativen Stockwerks ans Benutzergerät gesendet wird (vorzugsweise über eine drahtlose Datenkommunikationsverbindung), sodass die Information, beispielsweise eine Bezeichnung des alternativen Stockwerks und/oder eine Wegbeschreibung, unabhängig von der Aufzugsanlage über das Benutzergerät abrufbar ist. Dies hat den Vorteil, dass sich der Benutzer die Information unterwegs bequem über sein Benutzergerät anzeigen lassen kann.

Das vom Benutzergerät ausgesendete Signal kann eine eindeutige Benutzerkennung umfassen, sodass der Benutzer mithilfe des Signals eindeutig identifiziert werden kann. Beispielsweise kann das Benutzergerät mit einem aktiven oder passiven (RFID-)Transponder zum Aussenden des Signals ausgestattet sein und/oder konfiguriert sein, um das Signal mit einer Reichweite von höchstens 10 Metern, vorzugsweise höchstens 1 Meter, auszusenden. Das Signal kann automatisch, beispielsweise als Reaktion auf die Bestätigung des alternativen Stockwerks, oder infolge einer zusätzlichen Eingabe des Benutzers ausgesendet, also vom Benutzer mithilfe des Benutzergeräts getriggert werden.

Die Aufzugsanlage kann mit einem oder mehreren Empfangsgeräten zum Empfangen des Signals ausgestattet sein. Ein solches Empfangsgerät (auch Lesegerät genannt) kann beispielsweise an oder innerhalb der Aufzugskabine oder in der Nähe eines Türbereichs, über den die Aufzugskabine von einem Stockwerk aus für Benutzer der Aufzugsanlage zugänglich ist, angeordnet sein (siehe weiter unten).

Möglich ist auch, dass umgekehrt das Benutzergerät ein Lesegerät umfasst und das Empfangsgerät der Aufzugsanlage ein aktiver oder passiver (RFID-)Transponder ist.

Dies ermöglicht eine berührungslose Identifizierung und/oder Lokalisierung des Benutzers über sein Benutzergerät.

Möglich ist auch eine Variante, bei der der Benutzer eine benutzerspezifische Nachricht an die Aufzugsanlage sendet, die Nachricht dort abgespeichert wird, aber erst dann über die Anzeigeeinrichtung angezeigt wird, wenn das Signal innerhalb der Wartezeit empfangen wird, d. h., wenn (rechtzeitig) erkannt wird, dass der Benutzer einen Teil einer Aufzugsstrecke zu Fuss gegangen ist.

Gemäss einer Ausführungsform kann das Signal über ein Empfangsgerät, das an (beispielsweise innerhalb) oder in der Nähe der Aufzugskabine angeordnet ist, empfangen werden. Ein solches Empfangsgerät kann ein Sender und/oder Empfänger zur drahtlosen Datenkommunikation, beispielsweise über Bluetooth und/oder in einem RFID-Verfahren, sein. Das Empfangsgerät kann eine Komponente der Datenverarbeitungseinrichtung der Aufzugsanlage sein oder mit der Datenverarbeitungseinrichtung der Aufzugsanlage zur Datenkommunikation verbunden sein.

Gemäss einer Ausführungsform kann durch Anzeigen der Nachricht mindestens eine der folgenden Informationen angezeigt werden:

- Eingabedaten, die der Benutzer ins Benutzergerät eingegeben hat (beispielsweise, wie weiter oben erwähnt, ein vom Benutzer formulierter Text);

- eine Benutzerkennung zur eindeutigen Identifizierung des Benutzers (beispielsweise dessen Name, dessen Initialen, dessen Pseudonym, dessen Foto, dessen Avatar, eine einmalige Zeichenkette oder eine Kombination aus mindestens zwei dieser Beispiele);

- ein Symbol, das den Benutzer, genauer dessen angezeigte Benutzerkennung, von anderen Benutzern, genauer von deren angezeigten Benutzerkennungen, (zusätzlich) abhebt;

- ein vom Benutzer gewünschtes Stockwerk, an dem die Aufzugsanlage halten soll;

- ein vom Benutzer gewünschter Aufzug aus mehreren möglichen Aufzügen der Aufzugsanlage.

Mindestens eine der Informationen Benutzerkennung, Symbol, gewünschtes Stockwerk und gewünschter Aufzug kann Teil der Eingabedaten sein, also vom Benutzer ins Benutzergerät eingegeben worden sein.

Das Symbol kann beispielsweise ein Piktogramm, ein Bild, ein Text oder eine Kombination aus mindestens zwei dieser Beispiele sein. Beispielsweise kann das Symbol den Benutzer als besonders umweltbewusst oder generell als einen (bezüglich seines Nutzungsverhaltens) besonders nachahmenswerten Benutzer kennzeichnen. Das Symbol kann insbesondere dann angezeigt werden (beispielsweise neben einer dem Benutzer zugeordneten Benutzerkennung), wenn der Benutzer einen Teil einer Aufzugsstrecke zu Fuss gegangen ist und gegenüber anderen Benutzern, die nicht zu Fuss gegangen sind, hervorgehoben werden soll (siehe auch weiter oben).

Handelt es sich bei dem Benutzer um einen Gebäudeverwalter, so kann dieser durch Senden einer entsprechenden benutzerspezifischen Nachricht an die Aufzugsanlage beispielsweise eine Information bezüglich eines aktuellen Zustands der Aufzugsanlage (z. B. «Wartung», «Reparatur» oder «Reinigung»), bezüglich eines aktuellen Betriebsmodus der Aufzugsanlage (z. B. «Energiesparmodus aktiv» oder «Lautlosmodus aktiv») oder bezüglich bestimmter Typen von mit der Aufzugsanlage transportierten Benutzern (z. B. «Aufzugspersonal» oder «Rollstuhlfahrer») anzeigen lassen.

Es ist möglich, dass für die Nachricht zusätzlich eine Priorität bestimmt wird und die Nachricht entsprechend ihrer Priorität empfangen und/oder angezeigt wird. Dies ermöglicht es, Nachrichten mit höherer Priorität gegenüber Nachrichten mit niedrigerer Priorität zu bevorzugen.

Die Priorität kann beispielsweise unter Verwendung einer der Nachricht zugeordneten Benutzerkennung bestimmt werden. Anders ausgedrückt können sich Nachrichten unterschiedlicher Benutzer unter anderem in ihrer Priorität voneinander unterscheiden. Beispielsweise kann die Nachricht eines Gebäudeverwalters (siehe weiter oben) generell eine höhere Priorität als die Nachricht eines normalen Fahrgastes der Aufzugsanlage haben.

Gemäss einer Ausführungsform kann die Nachricht über die Datenkommunikationsverbindung in der Datenverarbeitungseinrichtung der Aufzugsanlage empfangen werden. Dies ermöglicht eine Erzeugung der Nachricht unabhängig von und/oder ausserhalb der Aufzugsanlage.

Gemäss einer Ausführungsform kann das gewünschte Stockwerk aus der Nachricht anders angezeigt werden, als wenn das gewünschte Stockwerk über ein Tableau der Aufzugsanlage eingegeben und über die Anzeigeeinrichtung angezeigt wird. Dies ermöglicht eine visuelle Unterscheidung der angezeigten gewünschten Stockwerke in Abhängigkeit davon, ob sie über ein Benutzergerät oder ein Tableau eingegeben wurden. Beispielsweise kann es in Fällen, in denen mehrere Benutzer vor einem oder mehreren Aufzügen der Aufzugsanlage warten, um zum gleichen Stockwerk zu fahren, verwirrend sein, wenn das Stockwerk für jeden Benutzer gleich angezeigt wird. So weiss beispielsweise ein Benutzer, der ein Stockwerk über sein Benutzergerät angefordert hat, in einem solchen Fall nicht, ob das angezeigte Stockwerk von ihm selbst oder von einem anderen, ebenfalls wartenden Benutzer über das Tableau angefordert wurde.

Gemäss einer Ausführungsform kann mindestens ein zweites Benutzergerät mit dem Benutzergerät und/oder der Aufzugsanlage über die Datenkommunikationsverbindung zur Datenkommunikation verbunden sein. In diesem Fall kann das Verfahren ferner ein Senden der Nachricht über die Datenkommunikationsverbindung ans zweite Benutzergerät oder die zweiten Benutzergeräte umfassen, um zu ermöglichen, dass die Nachricht zusätzlich über das zweite Benutzergerät oder die zweiten Benutzergeräte angezeigt wird. Somit kann die Nachricht Benutzern unabhängig von deren Standort angezeigt werden. Anders ausgedrückt kann die Nachricht somit auch Benutzern angezeigt werden, die sich nicht in der Nähe der Anzeigeeinrichtung befinden, d. h., die Benutzer müssen sich nicht zwingend in der Nähe der Anzeigeeinrichtung befinden, um von der Nachricht in Kenntnis gesetzt werden zu können.

Im Folgenden werden Ausführungsformen der Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Weder die Beschreibung noch die Zeichnungen sind als Beschränkung des Umfangs der Erfindung zu verstehen.

Fig. 1 zeigt ein Aufzugssystem gemäss einer Ausführungsform der Erfindung.

Fig. 2 zeigt eine Anzeigeeinrichtung einer Aufzugsanlage gemäss einer Ausführungsform der Erfindung.

Die Zeichnungen sind rein schematisch und nicht massstabsgetreu. Werden in verschiedenen Zeichnungen gleiche Bezugszeichen verwendet, so bezeichnen diese Bezugszeichen gleiche oder gleichwirkende Merkmale.

Fig. 1 zeigt ein Aufzugssystem 1, das eine Aufzugsanlage 3 und ein Benutzergerät 5, hier ein Smartphone, umfasst. Das Benutzergerät 5 kann aber auch ein PC, ein Laptop, ein Tablet, eine Smartwatch oder eine speziell entwickelte Fernbedienung sein. Das Aufzugssystem 1 kann auch zwei (wie hier) oder mehr als zwei Benutzergeräte 5 umfassen.

Die Aufzugsanlage 3 umfasst einen Aufzugsschacht 7, in dem eine Aufzugskabine 9 (nachstehend kurz Kabine 9 genannt) zwischen mehreren Stockwerken 10 eines Gebäudes 11 mittels eines Elektroantriebs 13 verfahrbar ist. Darüber hinaus umfasst die Aufzugsanlage 3 ein Steuergerät 14 zum Steuern von Komponenten der Aufzugsanlage 3, beispielsweise des Elektroantriebs 13 abhängig von gewünschten Stockwerken, an denen die Kabine 9 halten soll, und einer Anzeigeeinrichtung 15 (siehe Fig. 2), auf der bestimmte für Benutzer der Aufzugsanlage 3 relevante Informationen angezeigt werden können.

Wie in Fig. 2 gezeigt, kann die Anzeigeeinrichtung 15 mehrere Displays umfassen, beispielsweise ein Kabinendisplay 15a, das innerhalb der Kabine 9 angeordnet sein kann, und/oder ein Stockwerkdisplay 15b, das neben oder oberhalb eines Türbereichs, über den die Kabine 9 von einem Stockwerk 10 aus für die Benutzer zugänglich ist, angeordnet sein kann. Jedes der Geräte 5, 14 umfasst eine Datenverarbeitungseinrichtung 17 mit einem Speicher 19, auf dem ein spezielles Computerprogramm gespeichert ist, einem Prozessor 21, der konfiguriert ist, um das Computerprogramm auszuführen, und einer Datenkommunikationsschnittstelle 23. Die Datenkommunikationsschnittstelle 23 des Benutzergeräts 5 ist mit der Datenkommunikationsschnittstelle 23 des Steuergeräts 14 über eine Datenkommunikationsverbindung 25 zur Datenkommunikation, hier zur drahtlosen Datenkommunikation, beispielsweise über WLAN, Mobilfunk, Bluetooth und/oder das Internet, verbunden. Möglich ist aber auch eine drahtgebundene Datenkommunikationsverbindung 25. Die Datenkommunikation zwischen den Geräten 5, 14 kann direkt oder indirekt, beispielsweise über mindestens einen Server und/oder mindestens ein anderes Benutzergerät, erfolgen.

Indem der Prozessor 21 des Benutzergeräts 5 das im Speicher 19 des Benutzergeräts 5 gespeicherte Computerprogramm ausführt, können folgende Schritte eines Verfahrens zum Senden einer benutzerspezifischen Nachricht an die Aufzugsanlage 3 ausgeführt werden.

In einem ersten Schritt werden Eingabedaten 27, die ein Benutzer ins Benutzergerät 5 eingegeben hat, hier beispielsweise über ein Touchdisplay des Smartphones in einer speziellen auf dem Smartphone laufenden Aufzugsapp, in der Datenverarbeitungseinrichtung 17 des Benutzergeräts 5 empfangen.

Die Eingabedaten 27 umfassen zum einen Informationen, die über die Anzeigeeinrichtung 15 angezeigt werden sollen, beispielsweise einen vom Benutzer formulierten Text, eine vom Benutzer aufgenommene Sprachnachricht, eine vom Benutzer aufgenommene Videonachricht oder eine Kombination aus mindestens zwei dieser Beispiele. Eine solche Information kann auch eine Benutzerkennung zur eindeutigen Identifizierung des Benutzers (beispielsweise dessen Name, dessen Initialen, dessen Pseudonym, dessen Foto, dessen Avatar, eine einmalige Zeichenkette oder eine Kombination aus mindestens zwei dieser Beispiele), ein vom Benutzer gewünschtes Stockwerk oder ein vom Benutzer gewünschter Aufzug aus mehreren möglichen Aufzügen der Aufzugsanlage 3 sein.

Zusätzlich können die Eingabedaten 27 definieren, d. h. kann der Benutzer durch Eingeben entsprechender Eingabedaten 27 definieren, wann und/oder wie lange und/oder nach welchem Wiederholungsmuster diese Informationen angezeigt werden sollen. In einem zweiten Schritt wird aus den Eingabedaten 27 eine benutzerspezifische Nachricht 29 erzeugt, die über die Anzeigeeinrichtung 15 angezeigt werden soll. Der anzuzeigende Inhalt der Nachricht 29 kann mit den Eingabedaten 27 oder zumindest einem Teil davon übereinstimmen.

In einem dritten Schritt wird die Nachricht 29 schliesslich über die Datenkommunikationsverbindung 25 an die Datenverarbeitungseinrichtung 17 des Steuergeräts 14 gesendet, um zu ermöglichen, dass die Nachricht 29 über die Anzeigeeinrichtung 15 angezeigt wird.

Zusätzlich kann das Benutzergerät 5 die Nachricht 29 an mindestens ein zweites Benutzergerät 5 senden, um zu ermöglichen, dass die Nachricht 29 auch über das zweite Benutzergerät 5 angezeigt wird.

Indem der Prozessor 21 des Steuergeräts 14 das im Speicher 19 des Steuergeräts 14 gespeicherte Computerprogramm ausführt, können folgende Schritte eines Verfahrens zum Anzeigen einer benutzerspezifischen Nachricht 29 über die Anzeigeeinrichtung 15 ausgeführt werden.

In einem ersten Schritt wird die Nachricht 29 in der Datenverarbeitungseinrichtung 17 des Steuergeräts 14 empfangen. Beispielsweise kann die Nachricht 29 aus dem Speicher 19 des Steuergeräts 14 gelesen werden. Die Nachricht 29 kann aber auch, wie hier, über die Datenkommunikationsverbindung 25, also vom Benutzergerät 5, empfangen werden. In diesem Fall kann die Nachricht 29 durch Ausführen der Schritte des vorstehend beschriebenen Sendeverfahrens gesendet worden sein.

In einem zweiten Schritt erzeugt das Steuergerät 14 einen Steuerbefehl 30, der bewirkt, dass die Nachricht 29 über die Anzeigeeinrichtung 15 angezeigt wird, beispielsweise entsprechend den vorgenannten Anzeigeparametem wie Anzeigezeitpunkt, Anzeigedauer und Wiederholungsmuster.

Generell ist zum Erzeugen und/oder Anzeigen der Nachricht 29 mindestens eine Interaktion des Benutzergeräts 5 mit dem Benutzer (siehe weiter oben) und/oder mit dem Steuergerät 14 (siehe weiter unten) erforderlich. Möglich ist beispielsweise, dass die Nachricht 29 in Abhängigkeit davon angezeigt wird, ob der Benutzer zumindest einen Teil einer Aufzugsstrecke zwischen zwei Stockwerken 10, die über eine Treppe miteinander verbunden sind, zu Fuss geht oder die komplette Aufzugsstrecke in der Kabine 9 zurücklegt.

In diesem Fall kann beispielsweise ein Hinweis auf ein alternatives Stockwerk, zu dem der Benutzer von einem aktuellen Stockwerk aus zu Fuss gehen könnte, angezeigt werden, indem das Steuergerät 14 die Anzeigeeinrichtung 15 ansteuert, sodass der Hinweis über die Anzeigeeinrichtung 15 angezeigt wird, und/oder den Hinweis über die Datenkommunikationsverbindung 25 ans Benutzergerät 5 sendet, um zu ermöglichen, dass der Hinweis über das Benutzergerät 5, hier beispielsweise über das Touchdisplay des Smartphones in der Aufzugsapp, angezeigt wird.

Der Hinweis kann den Benutzer zudem auffordem, das angezeigte alternative Stockwerk auf eine bestimmte Weise zu bestätigen. Die Bestätigung kann beispielsweise über ein Bedienelement eines Tableaus der Aufzugsanlage 3 und/oder über das Benutzergerät 5 eingegeben werden (beispielsweise durch Berühren eines entsprechenden Bedienfelds auf einem Touchdisplay des Tableaus bzw. des Benutzergeräts 5).

In beiden Fällen kann die Bestätigung in der Datenverarbeitungseinrichtung 17 des Steuergeräts 14 empfangen und dort weiterverarbeitet werden.

Der Empfang der Bestätigung kann einen Timer triggern. Wird innerhalb einer bestimmten Wartezeit seit dem Empfang der Bestätigung ein vom Benutzergerät 5 ausgesendetes Signal 31 im Steuergerät 14 empfangen, beispielsweise über ein Empfangsgerät 33 in Form eines RFID-Lesegeräts, das in einer im alternativen Stockwerk befindlichen Kabine 9 platziert ist, so wird die Nachricht 29 angezeigt. Andernfalls, d. h., wenn das Signal 31 nicht oder erst nach Ablauf der Wartezeit empfangen wird, wird die Nachricht 29 nicht angezeigt.

Durch Anzeigen der Nachricht 29 kann der betreffende Benutzer, der zu Fuss gegangen ist, beispielsweise mit einem bestimmten Symbol neben seiner ebenfalls angezeigten Benutzerkennung von anderen Benutzern, die möglicherweise nicht zu Fuss gegangen sind, (genauer von den angezeigten Benutzerkennungen dieser Benutzer) als ein besonders umweltfreundlicher und/oder nachahmenswerter Benutzer abgehoben werden. Zusätzlich können durch Anzeigen der Nachricht 29 Informationen bezüglich einer Länge der zu Fuss zurückgelegten Aufzugsstrecke und/oder einer damit verknüpften (geschätzten) Energieerspamis angezeigt werden. Die Wartezeit kann konstant sein, d. h. auf einen bestimmten Wert wie beispielsweise 5, 10 oder 15 Minuten festgelegt sein. Möglich ist aber auch, dass die Wartezeit variiert wird, beispielsweise je nach Länge der zu Fuss zurückzulegenden Aufzugsstrecke und/oder je nach aktueller Auslastung der Aufzugsanlage 3. So kann die Wartezeit umso länger gewählt werden, je länger die zu Fuss zurückzulegende Aufzugsstrecke ist und/oder je grösser die Auslastung der Aufzugsanlage 3 ist (d. h. je länger der Benutzer, wenn er im alternativen Stockwerk angekommen ist, möglicherweise auf eine Kabine 9 warten muss, um den Rest der Aufzugsstrecke in der Kabine 9 zurückzulegen).

Umfasst die Nachricht 29 ein gewünschtes Stockwerk, wie weiter oben erwähnt, so ist es möglich, dass das Steuergerät 14 die Anzeigeeinrichtung 15 zum Anzeigen des gewünschten Stockwerks aus der Nachricht 29 anders ansteuert, als wenn das gleiche Stockwerk auf gewöhnlichem Weg über ein Tableau der Aufzugsanlage 3 eingegeben und über die Anzeigeeinrichtung 15 als gewünschtes Stockwerk angezeigt werden soll.

Fordert beispielsweise ein erster Benutzer, der vor einem ersten Aufzug der Aufzugsanlage 3 wartet, ein Stockwerk über sein Benutzergerät 5 an, während ein zweiter Benutzer, der vor einem zweiten Aufzug der Aufzugsanlage 3 wartet, das gleiche Stockwerk über das Tableau anfordert, so kann über eine Anzeigeeinrichtung 15 des ersten Aufzugs neben der Bezeichnung des gewünschten Stockwerks zusätzlich ein dem Benutzergerät 5 zugeordnetes erstes Symbol und über eine Anzeigeeinrichtung 15 des zweiten Aufzugs neben der Bezeichnung des gewünschten Stockwerks zusätzlich ein vom ersten Symbol abweichendes und dem Tableau zugeordnetes zweites Symbol angezeigt werden. Somit können die Benutzer die angezeigten gewünschten Stockwerke, auch wenn sie in ihrer Bezeichnung miteinander übereinstimmen, eindeutig zuordnen.

Es ist möglich, dass das Steuergerät 14 die Nachricht 29 zusätzlich an mindestens ein zweites Benutzergerät 5 weiterleitet, um zu ermöglichen, dass die Nachricht 29 auch über das zweite Benutzergerät 5 angezeigt wird.

Abschliessend wird darauf hingewiesen, dass Begriffe wie «aufweisen», «umfassen», «einschliessen», «mit» usw. keine anderen Elemente oder Schritte ausschliessen und unbestimmte Artikel wie «ein» oder «eine» keine Vielzahl ausschliessen. Ferner wird darauf hingewiesen, dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis auf eine der vorstehenden Ausführungsformen beschrieben sind, auch in Kombination mit Merkmalen oder Schritten, die mit Verweis auf andere der vorstehenden Ausführungsformen beschrieben sind, verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Beschränkung des Umfangs des durch die Ansprüche definierten Gegenstands zu verstehen.