Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND TRANSPORT VEHICLE FOR LOADING AND UNLOADING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/174171
Kind Code:
A1
Abstract:
A container (4), which is designed to receive bulk material and is arranged on a vehicle frame (5), is pivoted together with a floor conveyor belt (7) and a third conveyor belt (11) about a pivot axis, which extends in the longitudinal direction of the vehicle (6), relative to the vehicle frame (5) in order to maintain for the floor conveyor belt (7) and the third conveyor belt (11) a horizontal conveying plane (17) with respect to a transverse direction of the vehicle (15) and independently of a transverse inclination of the track (3). In this way, a problem-free transport of bulk material is ensured even in the event of a transverse inclination of the track.

Inventors:
HÖTZENDORFER PATRICK (AT)
Application Number:
PCT/EP2017/000308
Publication Date:
October 12, 2017
Filing Date:
March 08, 2017
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
PLASSER & THEURER EXPORT VON BAHNBAUMASCHINEN GMBH (AT)
International Classes:
E01B27/00; B61D15/00
Domestic Patent References:
WO2015154844A12015-10-15
Foreign References:
EP1125812A22001-08-22
EP1083262A22001-03-14
EP2105533A12009-09-30
EP0490868A11992-06-17
Download PDF:
Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Verfahren zum Be- und Entladen eines gleisverfahrbaren, einen Container (4) für eine Schüttgutaufnahme sowie einen Fahrzeugrahmen (5) aufweisenden Transportfahrzeuges (1), wobei ein erster Schüttguttransport auf einem in einer Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Bodenförderband (7) und einem an dieses anschließenden, über ein Fahrzeugende (9) vorkragenden Übergabeförderband (10), und parallel dazu ein zweiter Schüttguttransport auf einem vom Bodenförderband (7) distanzierten dritten Förderband (11) durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Container (4) mitsamt dem Bodenförderband (7) und dem dritten Förderband (11) um eine in Fahrzeuglängsrichtung (6) verlaufende

Schwenkachse (13) relativ zum Fahrzeugrahmen (5) verschwenkt wird, um für diese Förderbänder (7, 11) unabhängig von einer Querneigung des Gleises (3) eine - bezüglich einer Fahrzeugquerrichtung (15) - horizontale Förderebene (17) beizubehalten.

2. Transportfahrzeug mit einem auf Schienenfahrwerken (2) verfahrbaren, mit einem Container (4) zur Aufnahme von Schüttgut verbundenen Fahrzeugrahmen (5), einem in einer Fahrzeuglängsrichtung (6) verlaufenden Bodenförderband (7), dem an einem vorderen Ende (8) ein geneigt angeordnetes und über ein Wagenende vorkragendes Übergabeförderband (10) zugeordnet ist, und mit einem vom Bodenförderband (7) distanzierten, in der Fahrzeuglängsrichtung verlaufen- den dritten Förderband (11), dadurch gekennzeichnet, dass der Container (4) mitsamt dem Bodenförderband (7) und dem dritten Förderband (11) durch einen Verschwenkantrieb (12) um eine in der Fahrzeuglängsrichtung (6) verlaufende Schwenkachse (13) relativ zum Fahrzeugrahmen (5) verschwenkbar ausgebildet ist.

3. Transportfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Querneigungs-Messeinrichtung (18) sowie eine mit dieser verbundene Rege- Iungs-/Steuereinrichtung (19) für eine Beaufschlagung der Verschwenkantriebe (12) und eine Verschwenkung des Containers (4) - zur Aufrechterhaltung einer bezüglich einer Fahrzeugquerrichtung (15) horizontalen Förderebene (17) - vorgesehen ist.

4. Transportfahrzeug nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Container (4) an einem an das Übergabeförderband (10) angrenzenden Längsende (14) durch zwei in einer Fahrzeugquerrichtung (15) voneinander distanzierte Containerstützen (16) mit dem Fahrzeugrahmen (5) verbunden ist, und dass jede Containerstütze (16) für eine Veränderung einer Distanz d zwischen Fahrzeugrahmen (5) und Container (4) durch den Verschwenkantrieb (12) teleskopisch verlängerbar ausgebildet ist.

Description:
Verfahren und Transportfahrzeug zum Be- und Entladen

[01] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Be- und Entladen eines gleisver- fahrbaren Transportfahrzeuges sowie ein Transportfahrzeug.

[02] Durch EP 1 083 262 ist ein derartiges gleisverfahrbares Transportfahrzeug mit einem Container für eine Schüttgutaufnahme sowie einem Fahrzeugrahmen bekannt. Ein erster Schüttguttransport wird auf einem in einer Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Bodenförderband und einem an dieses anschließenden, über ein Fahrzeugende vorkragenden Übergabeförderband durchgeführt. Parallel dazu ist auf einem vom Bodenförderband distanzierten dritten Förderband ein zweiter Schüttguttransport möglich. Dies hat den Vorteil, dass parallel zur Entleerung der Transportfahrzeuge auch deren Befüllung erfolgen kann.

[03] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt nun in der Schaffung eines

Verfahrens sowie eines Transportfahrzeuges der eingangs genannten Art, mit dem eine Verbesserung des Schüttguttransportes möglich ist.

[04] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Verfahren der gattungsgemäßen Art dadurch gelöst, dass der Container mitsamt dem Bodenförderband und dem dritten Förderband um eine in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Achse relativ zum Fahrzeugrahmen verschwenkt wird, um für sämtliche Förderbänder unabhängig von einer Querneigung des Gleises eine - bezüglich einer Fahrzeugquerrichtung - horizontale Förderebene beizubehalten. [05] Mit einer derartigen Verschwenkung der gesamten Transporteinheit ist es möglich, auch in einem Gleisbogen trotz der Querneigung eine horizontale Transportebene der Förderbänder aufrechtzuerhalten. Damit kann eine nachteilige Konzentration der Schüttgutmassen in Richtung zur tiefer gelegenen Schiene sowohl im Container als auch auf dem dritten Förderband zuverlässig vermieden werden.

[06] Ein erfindungsgemäß ausgebildetes Transportfahrzeug ist dadurch gekennzeichnet, dass der Container mitsamt dem Bodenförderband und dem dritten Förderband durch einen Schwenkantrieb um eine in der Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Schwenkachse relativ zum Fahrzeugrahmen verschwenkbar ausgebildet ist.

[07] Mit einer derartigen konstruktiv relativ einfach auszuführenden Verschwenkung des Containers erübrigt sich in vorteilhafter Weise eine konstruktiv viel aufwendigere Verschwenkung der insgesamt drei Förderbänder.

[08] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Zeichnungsbeschreibung.

[09] Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht eines zum Transport von Schüttgut vorgesehenen Transportfahrzeuges, und Fig. 2 einen vereinfachten Querschnitt durch das Transportfahrzeug gemäß der Schnittlinie II in Fig. 1. [10] Ein in Fig. 1 dargestelltes Transportfahrzeug 1 weist einen durch Schie- nenfahrwerke 2 auf einem Gleis 3 verfahrbaren, mit einem Container 4 zur Aufnahme von Schüttgut verbundenen Fahrzeugrahmen 5 auf. Im Container 4 ist anstelle einer Bodenfläche ein in einer Fahrzeuglängsrichtung 6 verlaufendes Bodenförderband 7 angeordnet. Diesem ist an einem - bezüglich der Transportrichtung - vorderen Ende 8 ein geneigt ausgebildetes und über ein Wagenende 9 vorkragendes Übergabeförderband 10 zugeordnet.

[11] Außerdem ist ein vom Bodenförderband 7 distanziertes, in der Fahrzeuglängsrichtung 6 verlaufendes drittes Förderband 11 mit einem oberen Ende des Containers 4 verbunden. Damit auf dem Boden- und Übergabeförderband 7, 10 ein erster Schüttguttransport und parallel dazu auf dem dritten Förderband 11 ein unabhängiger zweiter Schüttguttransport durchführbar. Derartig ausgebildete Transportfahrzeuge 1 werden vielfach zur Bildung eines Transportzuges hintereinander angeordnet, wobei das Schüttgut über die zusammenhängenden Transportwege durchtranspor- tierbar ist (s. EP 1 083262).

[12] Wie insbesondere in Fig. 2 ersichtlich, ist der Container 4 mitsamt dem

Bodenförderband 7 und dem dritten Förderband 11 durch zwei Schwenkantriebe 12 um eine in der Fahrzeuglängsrichtung 6 verlaufende

Schwenkachse 13 relativ zum Fahrzeugrahmen 5 verschwenkbar. Dazu ist der Container 4 an einem an das Übergabeförderband 10 angrenzen- den Längsende 14 durch zwei in einer Fahrzeugquerrichtung 15 voneinander distanzierte Containerstützen 16 mit dem Fahrzeugrahmen 5 verbunden. Jede Containerstütze 16 ist für eine Veränderung einer Distanz d zwischen Fahrzeugrahmen 5 und Container 4 durch die beiden Ver- schwenkantriebe 2 teleskopisch verlängerbar ausgebildet. Ein dem

Längsende 14 gegenüberliegendes Ende des Containers 4 ist über eine Drehpfanne 20 gelenkig mit dem Fahrzeugrahmen 5 verbunden.

[13] Da bekanntlich in einem Gleisbogen das Gleis 3 eine Gleisquerneigung aufweist, verlagert sich aufgrund der vertikalen Falllinie im Bereich der Schüttgutübergabe das Schüttgut in Richtung zur tiefer gelegenen Schiene. Dies führt zu einer Beeinträchtigung des Materialflusses. Um diesen negativen Effekt zu beheben, wird der Container 4 mitsamt dem Bodenförderband 7 und dem dritten Förderband 11 unter Beaufschlagung der beiden Verschwenkantriebe 12 um die Schwenkachse 13 relativ zum Fahrzeugrahmen 5 in Richtung zur höher gelegenen Schiene verschwenkt. Damit ist für die genannten Förderbänder 7, 11 - unabhängig von der Querneigung des Gleises 3 - eine bezüglich der Fahrzeugquerrichtung 15 horizontale Förderebene 17 gewährleistet.

[14] Für eine automatische Verschwenkung des Containers 4 ist es von Vorteil, wenn eine Querneigungs-Messeinrichtung 18 sowie eine mit dieser verbundene Regelungs-/Steuereinrichtung 19 für eine Beaufschlagung der Verschwenkantriebe 12 und eine Verschwenkung des Containers 4 vor- gesehen ist. Damit kann die horizontale Förderebene 17 unabhängig von der Gleisquerlage beibehalten werden.