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Title:
METHOD FOR TREATING A FLOOR SURFACE AND FLOOR-TREATING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/019996
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for treating a floor surface with a self-propelling and self-steering floor-treating device, wherein the treatment of the floor surface is based on a pattern along which the floor-treating device is driven, wherein the pattern has paths lying laterally next to one another, and wherein respective treatment areas are detected and treated in turn by the floor-treating device as the latter travels along a path. In order to provide a method of this type with which the floor surface can be treated in a simple manner covering as much of the surface as possible, it is proposed according to the invention that the pattern is adapted to the size and/or the contour of the floor surface such that respective paths with a treatment area adjacent to the boundary run along mutually opposite boundaries of the floor surface, and paths lying in between are arranged in such a manner that all of the floor surface is treated, wherein the relative position of at least two paths lying next to one another is selected such that at least some sections of their treatment areas overlap. The invention also relates to a floor-treating device for carrying out the method.

Inventors:
HÖNNIGE HEIKO (DE)
HOFNER CHRISTIAN (DE)
ECKART CARSTEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/066940
Publication Date:
February 11, 2016
Filing Date:
August 06, 2014
Export Citation:
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Assignee:
KAERCHER GMBH & CO KG ALFRED (DE)
International Classes:
G05D1/02
Foreign References:
US20050000543A12005-01-06
EP1983396A22008-10-22
US5353224A1994-10-04
EP1557730A12005-07-27
Attorney, Agent or Firm:
HOEGER, STELLRECHT & PARTNER Patentanwälte (DE)
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Claims:
PAT E NTAN SP RÜC H E

Verfahren zum Bearbeiten einer Bodenfläche mit einem selbstfahrenden und selbstlenkenden Bodenbearbeitungsgerät, wobei der Bearbeitung der Bodenfläche ein Muster zugrunde gelegt wird, längs dem das Bodenbearbeitungsgerät verfahren wird, wobei das Muster seitlich nebeneinander liegende Bahnen aufweist und wobei bei Befahren einer Bahn vom Bodenbearbeitungsgerät ein jeweiliger Bearbeitungsbereich erfasst und bearbeitet wird, dad urch gekennzeichnet, dass das Muster derart an die Größe und/oder die Kontur der Bodenfläche angepasst wird, dass entlang einander gegenüberliegender Begrenzungen der Bodenfläche jeweils eine Bahn mit an die Begrenzung grenzendem Bearbeitungsbereich verläuft und dazwischenliegende Bahnen so angeordnet sind, dass eine flächendeckende Bearbeitung der Bodenfläche erfolgt, wobei die relative Lage von zumindest zwei nebeneinander liegenden Bahnen derart gewählt wird, dass deren Bearbeitungsbereiche zumindest abschnittsweise überlappen.

Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die relative Lage von mehr als zwei nebeneinander liegenden Bahnen derart gewählt wird, dass die Bearbeitungsbereiche jeweils nebeneinander liegender Bahnen zumindest abschnittsweise überlappen.

Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die relative Lage aller Bahnen so gewählt wird, dass die Bearbeitungsbereiche jeweils nebeneinander liegender Bahnen zumindest abschnittsweise überlappen.

4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lage der Bahnen so gewählt wird, dass der jeweilige Überlapp gleich groß ist.

5. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die relative Lage aller nebeneinander liegender Bahnen so gewählt wird, dass die Bahnen gleich oder im Wesentlichen gleich voneinander beabstandet sind.

6. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der nebeneinander liegenden Bahnen so gewählt wird, dass die Breite eines Gesamtüberlapps, der sich aus dem Überlapp der Bearbeitungsbereiche nebeneinander liegender Bahnen ergibt, kleiner ist als die Breite eines Bearbeitungsbereiches.

7. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die nebeneinander liegenden Bahnen parallel zueinander ausgerichtet sind .

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn einander gegenüberliegende Begrenzungen der Bodenfläche im Winkel zueinander ausgerichtet sind, die relative Lage von zumindest zwei nebeneinander liegenden Bahnen derart gewählt wird, dass diese einen Winkel einschließen, der vorzugsweise kleiner ist als der Winkel zwischen den Begrenzungen.

9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die relative Lage von mehr als zwei nebeneinander liegenden Bahnen derart gewählt wird, dass diese einen jeweiligen Winkel einschließen.

10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die relative Lage aller Bahnen so gewählt wird, dass nebeneinander liegende Bahnen jeweils einen Winkel einschließen.

11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Lage der Bahnen so gewählt wird, dass der jeweilige Winkel gleich groß ist.

12. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Muster innerhalb der Bodenfläche so ausgerichtet wird, dass die Anzahl der Fahrtrichtungsänderungen bei flächendeckender Bearbeitung der Bodenfläche minimiert ist.

13. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Muster ein schlangenlinienförmiges Mäandermuster zugrunde gelegt wird .

14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass als Muster ein spiralförmiges Bodenflächenbegrenzungsfolgemuster zugrunde gelegt wird .

15. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Bodenbearbeitungsgerät ein Bodenreinigungsgerät verwendet wird, mit dem die Bodenfläche gereinigt wird.

16. Selbstfahrendes und selbstlenkendes Bodenbearbeitungsgerät zur Durchführung des Verfahrens nach einem der voranstehenden Ansprüche, umfassend ein Fahrwerk (14) zum Verfahren auf der Bodenfläche (12) und eine Steuereinheit (16) zum Ansteuern des Fahrwerks (14) sowie mindestens ein Bodenbearbeitungsaggregat (18), das einen Bearbeitungsbereich (20) definiert, wobei das Fahrwerk (14) von der Steuereinheit (16) ansteuerbar ist, dass der Bearbeitung der Bodenfläche (12) ein Muster (24) zugrunde legbar ist, längs dem das Bodenbearbeitungsgerät (10) verfahren wird, wobei das Muster (24) seitlich nebeneinander liegende Bahnen (36) aufweist und wobei bei Befahren einer Bahn (36) vom Bodenbearbeitungsgerät (10) der jeweilige Bearbeitungsbereich (20) er- fasst und bearbeitet wird, wobei das Muster (24) von der Steuereinheit (16) derart an die Größe und/oder die Kontur der Bodenfläche (12) anpassbar ist, dass entlang einander gegenüberliegender Begrenzungen (28, 32) der Bodenfläche (12) jeweils eine Bahn (42, 44) mit an die Begrenzung (28, 32) grenzendem Bearbeitungsbereich (20) verläuft und dazwischenliegende Bahnen (36) so anordenbar sind, dass eine flächendeckende Bearbeitung der Bodenfläche (12) erfolgt, wobei die relative Lage von zumindest zwei nebeneinander verlaufenden Bahnen (36) derart gewählt wird, dass deren Bearbeitungsbereiche (20) zumindest abschnittsweise überlappen.

Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenbearbeitungsgerät (10) ein Bodenreinigungsgerät (10) ist.

Description:
VE RFAH RE N Z U M B EARB E ITE N E I N E R BO D E N F LÄC H E U N D BO D E N B EARB E ITU N GSG E RÄT

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bearbeiten einer Bodenfläche mit einem selbstfahrenden und selbstlenkenden Bodenbearbeitungsgerät, wobei der Bearbeitung der Bodenfläche ein Muster zugrunde gelegt wird, längs dem das Bodenbearbeitungsgerät verfahren wird, wobei das Muster seitlich nebeneinander liegende Bahnen aufweist und wobei bei Befahren einer Bahn vom Bodenbearbeitungsgerät ein jeweiliger Bearbeitungsbereich erfasst und bearbeitet wird .

Außerdem betrifft die Erfindung ein Bodenbearbeitungsgerät.

Es sind Bodenbearbeitungsgeräte, beispielsweise Bodenreinigungsgeräte, bekannt, mit denen die Bodenfläche anhand eines eingangs genannten Verfahrens bearbeitet und insbesondere gereinigt werden kann . Als Muster wird beispielsweise ein schlangenlinienförmiges Mäandermuster verwendet, bei der nebeneinander liegende Bahnen vom Bodenreinigungsgerät abwechselnd in einer Fahrtrichtung und der entgegengesetzten Fahrtrichtung befahren werden. Denkbar ist auch die Verwendung eines spiralförmigen Bodenflächen- begrenzungsfolgemusters, bei dem das Bodenbearbeitungsgerät spiralförmig (mit spitzen oder abgerundeten Ecken) parallel zu Begrenzungen der Bodenfläche verfährt. Die Abarbeitung der Spirale kann von außen nach innen mit sich verringerndem Radius oder von innen nach außen mit sich vergrößerndem Radius erfolgen. Nebeneinander liegende Bahnen werden vom Bodenreinigungsgerät entlang derselben Fahrtrichtung befahren.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Art und ein Bodenreinigungsgerät zur Durchführung des Verfahrens bereitzustellen, mit dem auf einfache Weise eine möglichst flächendeckende Bearbeitung der Bodenfläche erzielt werden kann. Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Verfahren erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Muster derart an die Größe und/oder die Kontur der Bodenfläche angepasst wird, dass entlang einander gegenüberliegender Begrenzungen der Bodenfläche jeweils eine Bahn mit an die Begrenzung grenzendem Bearbeitungsbereich verläuft und dazwischenliegende Bahnen so angeordnet sind, dass eine flächendeckende Bearbeitung der Bodenfläche erfolgt, wobei die relative Lage von zumindest zwei nebeneinander liegenden Bahnen derart gewählt wird, dass deren Bearbeitungsbereiche zumindest abschnittsweise überlappen.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann das der Bearbeitung zugrunde gelegte Muster an die Größe und/oder die Kontur der Bodenfläche angepasst werden. Dies wird vorzugsweise von einer Steuereinheit des Bodenbearbeitungsgerätes durchgeführt. Die Steuereinheit kann beispielsweise eine ihr zur Verfügung gestellte oder im Bodenbearbeitungsgerät gespeicherte Karte der Bodenfläche analysieren, um das Muster in vorteilhafter Weise an die Bodenfläche anzupassen. Entlang einander gegenüberliegender Begrenzungen der Bodenfläche verläuft dabei jeweils eine Bahn in der Weise, dass der Bearbeitungsbereich an die Begrenzung grenzt und eine randnahe Bearbeitung der Bodenfläche ausgeführt werden kann. Dazwischenliegende, jeweils seitlich nebeneinander angeordnete Bahnen sind so positioniert, dass eine flächendeckende Bearbeitung der Bodenfläche ausgeführt werden kann. Dies ist insbesondere dadurch möglich, dass deren Bearbeitungsbereiche aneinander grenzen. Die Lage von zumindest zwei nebeneinander liegenden Bahnen wird derart gewählt, dass deren Bearbeitungsbereiche zumindest abschnittsweise überlappen. Dies erlaubt es, eine Anpassung des Musters an die Bodenfläche derart durchzuführen, dass randnah an den einander gegenüberliegenden Begrenzungen der Bodenfläche keine unbearbeiteten Abschnitte der Bodenfläche verbleiben. Als "einander gegenüberliegend" werden vorliegend Begrenzungen angesehen, die nicht unmittelbar aneinander grenzen und durch mindestens eine weitere Begrenzung der Bodenfläche voneinander getrennt sind, wobei die Begrenzungen jeweils Seiten eines die Bodenfläche einfassenden Polygons sind.

Bei den Begrenzungen der Bodenfläche kann es sich um physische Begrenzungen handeln, insbesondere Seitenwände eines die Bodenfläche aufweisenden Raumes. Alternativ oder ergänzend ist denkbar, dass mindestens eine Begrenzung eine nicht-physische Begrenzung ist. Eine derartige Begrenzung geht beispielsweise aus einer Segmentierung eines mehrere Segmente der Bodenfläche aufweisenden Raums hervor, wobei das zu bearbeitende Segment der Bodenfläche entlang der Begrenzung an ein weiteres Segment der Bodenfläche grenzt. Eine Begrenzung der Bodenfläche kann beispielsweise auch längs einer Linie liegen, an der Segmente der Bodenfläche, welche unterschiedliche Beschaffenheiten aufweisen (zum Beispiel unterschiedliche Bodenbeläge), aneinander grenzen.

Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich insbesondere zur Bearbeitung von Bodenflächen mit monotoner polygonaler Einfassung . Als "monoton" wird die Bodenfläche angesehen, wenn jede Linie senkrecht zu einer gedachten Bezugslinie die Einfassung der Bodenfläche maximal zweimal schneidet. Besonders vorteilhafterweise kommt das erfindungsgemäße Verfahren bei einer konvexen Bodenfläche zum Einsatz, beispielsweise einer viereckigen konvexen Bodenfläche. Als "konvex" wird eine Bodenfläche angesehen, wenn eine gedachte Verbindungslinie von je zwei beliebigen Punkten der Bodenfläche in der Bodenfläche liegt.

"Flächendeckend" wird vorliegend insbesondere unter Berücksichtigung der geometrischen Beziehungen des Bodenbearbeitungsgerätes so verstanden, dass eine vollständige Bearbeitung der Bodenfläche zwischen den einander gegenüberliegenden Begrenzungen der Bodenfläche möglich ist. Mögliche unbearbeitete Abschnitte der Bodenfläche, beispielsweise gängige "Zwickel" auf- grund von Fahrtrichtungsänderungen des Bodenbearbeitungsgerätes, werden vorliegend als vom Erfordernis der "Flächendeckung" nicht erfasst angesehen. Derartige "Zwickel" können insbesondere auftreten, weil für die Fahrtrichtungsänderung des Bodenbearbeitungsgerätes ein Mindestradius erforderlich ist. Selbst bei einer Fahrtrichtungsänderung durch Drehen auf der Stelle können derartige "Zwickel" verbleiben.. In beiden vorgenannten Fällen kann ein nichtbearbeiteter Abschnitt der Bodenfläche verbleiben, zum Beispiel zwischen einem Bearbeitungsaggregat des Bodenbearbeitungsgerätes und der Begrenzung an der Position einer Fahrtrichtungsänderung .

Bereiche, die bei der Bearbeitung nicht erfasst wurden, beispielsweise die vorstehend genannten Zwickel, können zum Beispiel nach Abarbeitung des Musters bearbeitet werden. Es kann vorgesehen sein, dass eine konturparallele, randnahe Bearbeitung der Bodenfläche erfolgt, um randnahe Zwickel zu erfassen. Unerfasste Bereiche können auch gezielt angefahren und bearbeitet werden.

Günstigerweise wird die relative Lage von mehr als zwei nebeneinander liegenden Bahnen derart gewählt, dass die Bearbeitungsbereiche jeweils nebeneinanderliegender Bahnen zumindest abschnittsweise überlappen. Ein Gesamtüberlapp zwischen allen Bearbeitungsbereichen ist gewissermaßen in unterschiedliche Abschnitte unterteilt, wobei sich jeder Abschnitt dadurch ergibt, dass mehrfach zwei nebeneinander liegende Bahnen zumindest abschnittsweise überlappen.

Vorteilhafterweise wird die relative Lage aller Bahnen so gewählt, dass die Bearbeitungsbereiche jeweils nebeneinander liegender Bahnen zumindest abschnittsweise überlappen.

Günstig ist es, wenn die Lage der Bahnen so gewählt wird, dass der jeweilige Überlapp gleich groß ist. Insbesondere in Kombination mit der zuletzt erwähnten vorteilhaften Ausführungsform wird die relative Lage aller nebeneinander liegender Bahnen vorzugsweise so gewählt, dass die Bahnen gleich oder im Wesentlichen gleich voneinander beabstandet sind.

Bevorzugt wird die Anzahl der nebeneinander liegenden Bahnen so gewählt, dass die Breite eines Gesamtüberlapps, der sich aus dem Überlapp der Bearbeitungsbereiche nebeneinander liegender Bahnen ergibt, kleiner ist als die Breite eines Bearbeitungsbereiches. Anderenfalls könnte das Muster derart an die Bodenfläche angepasst werden, dass eine der nebeneinander liegenden Bahnen eingespart wird, um die Größe des Gesamtüberlapps zu verringern. Dadurch kann weiterhin eine flächendeckende Bearbeitung der Bodenfläche durchgeführt und eine übermäßige Beanspruchung der Bodenfläche vermieden werden.

Nebeneinander liegende Bahnen sind vorzugsweise parallel zueinander ausgerichtet, insbesondere bei parallel zueinander verlaufenden, einander gegenüberliegenden Begrenzungen der Bodenfläche.

Es kann vorgesehen sein, dass die einander gegenüberliegende Begrenzungen der Bodenfläche im Winkel zueinander ausgerichtet sind. Darunter kann insbesondere verstanden werden, dass die Begrenzungen entlang Linien verlaufen, die sich an einem Punkt schneiden.

Vorteilhafterweise wird, wenn einander gegenüberliegende Begrenzungen der Bodenfläche im Winkel zueinander ausgerichtet sind, die relative Lage von zumindest zwei nebeneinander liegenden Bahnen derart gewählt, dass diese einen Winkel einschließen, der vorzugsweise kleiner ist als der Winkel zwischen den Begrenzungen. Dies erlaubt es, das ursprüngliche Muster an die Kontur der Bodenfläche anzupassen und derart zu verändern, dass zumindest zwei nebeneinander liegende Bahnen eine Neigung zueinander aufweisen. Weist die Bodenfläche einander gegenüberliegende Begrenzungen auf, die im Winkel zueinander ausgerichtet sind, kann dies bei Festhalten an parallel zueinander verlaufenden, nebeneinander angeordneten Bahnen dazu führen, dass zur flächendeckenden Bearbeitung der Bodenfläche unerwünschterweise eine Vielzahl von Fahrtrichtungsänderungen unter Verkürzung der Bahnen durchgeführt werden muss. Bei der vorliegenden Ausführungsform besteht indessen der Vorteil, dass erfindungsgemäß entlang der Begrenzungen randnah gereinigt werden kann. Durch Veränderung des Winkels zwischen zumindest zwei nebeneinander liegenden Bahnen kann ferner die ansonsten erforderliche Vielzahl von Fahrtrichtungsänderungen vermieden werden.

Günstig ist es, wenn die relative Lage von mehr als zwei nebeneinander liegenden Bahnen derart gewählt wird, dass diese einen jeweiligen Winkel einschließen.

Insbesondere kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die relative Lage aller Bahnen so gewählt wird, dass nebeneinander liegende Bahnen jeweils einen Winkel einschließen.

Von Vorteil ist es, wenn die Lage der Bahnen so gewählt wird, dass der jeweilige Winkel gleich groß ist. Beispielsweise verlaufen die Bahnen entlang gedachter Linien, die von einem gemeinsamen Schnittpunkt ausgehen und jeweils identische Winkelabstände voneinander aufweisen.

Günstig ist es, wenn das Muster innerhalb der Bodenfläche so ausgerichtet wird, dass die Anzahl der Fahrtrichtungsänderungen bei flächendeckender Bearbeitung der Bodenfläche minimiert ist. Fahrtrichtungsänderungen laufen üblicherweise langsamer ab als Bearbeitungen der Bodenfläche, bei denen das Bodenbearbeitungsgerät längs einer der Bahnen verfährt. Durch Minimierung der Anzahl der Fahrtrichtungsänderungen kann die Zeit zur Bearbeitung der Bodenfläche verringert werden. Als Muster kann beispielsweise ein schlangenlinienförmiges Mäandermuster zugrunde gelegt werden. Durch Anpassung an die Größe und/oder die Kontur der Bodenfläche kann der Abstand von zumindest zwei nebeneinanderliegenden Bahnen verändert werden und/oder der Winkel zwischen zumindest zwei nebeneinanderliegenden Bahnen.

An die Abarbeitung des Musters kann zum Beispiel eine randnahe, konturparallele Bearbeitung der Bodenfläche angeschlossen werden. So lassen sich etwaige nicht bearbeitete Bereiche, beispielsweise die vorstehend erwähnten "Zwickel", bearbeiten.

Es kann auch vorgesehen, dass als Muster ein spiralförmiges Bodenflächen- begrenzungsfolgemuster zugrunde gelegt wird . Das Bodenbearbeitungsgerät kann parallel zu Begrenzungen der Bodenfläche verfahren werden, wobei die Spirale von außen nach innen oder innen nach außen abgearbeitet werden kann.

Günstig ist es, wenn als Bodenbearbeitungsgerät ein Bodenreinigungsgerät verwendet wird, mit dem die Bodenfläche gereinigt wird . Die Reinigung kann insbesondere zumindest eine der folgenden Vorgänge umfassen : Saugen, Kehren, Wischen, Schrubben, Trockenreinigung, Nassreinigung.

Die eingangs gestellte Aufgabe wird durch ein erfindungsgemäßes selbstfahrendes und selbstlenkendes Bodenbearbeitungsgerät zur Durchführung eines der voranstehend genannten Verfahren gelöst, umfassend ein Fahrwerk zum Verfahren auf der Bodenfläche und eine Steuereinheit zum Ansteuern des Fahrwerks sowie mindestens ein Bodenbearbeitungsaggregat, das einen Bearbeitungsbereich definiert, wobei das Fahrwerk von der Steuereinheit ansteuerbar ist, dass der Bearbeitung der Bodenfläche ein Muster zugrunde legbar ist, längs dem das Bodenbearbeitungsgerät verfahren wird, wobei das Muster seitlich nebeneinander liegende Bahnen aufweist und wobei bei Befahren einer Bahn vom Bodenbearbeitungsgerät der jeweilige Bearbeitungsbereich erfasst und bearbeitet wird, wobei das Muster von der Steuereinheit derart an die Größe und/oder die Kontur der Bodenfläche anpassbar ist, dass entlang einander gegenüberliegender Begrenzungen der Bodenfläche jeweils eine Bahn mit an die Begrenzung grenzendem Bearbeitungsbereich verläuft und dazwischenliegende Bahnen so anordenbar sind, dass eine flächendeckende Bearbeitung der Bodenfläche erfolgt, wobei die relative Lage von zumindest zwei nebeneinander verlaufenden Bahnen derart gewählt wird, dass deren Bearbeitungsbereiche zumindest abschnittsweise überlappen.

Die bereits im Zusammenhang mit der Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens erwähnten Vorteile können mit dem Bodenbearbeitungsgerät ebenfalls erzielt werden. Diesbezüglich kann auf die voranstehenden Erläuterungen verwiesen werden.

Das Bodenbearbeitungsgerät kann eine Speichereinheit aufweisen (diese kann auch in die Steuereinheit integriert sein), die eine Karte der Bodenfläche und/oder eine Mehrzahl von der Bearbeitung zugrundelegbaren Mustern um- fasst, die an die Größe und/oder Kontur der Bodenfläche angepasst werden können. Es kann auch vorgesehen sein, dass der Steuereinheit eine Karte der Bodenfläche durch eine Bedienperson bereitgestellt wird.

Das Bodenbearbeitungsgerät ist vorzugsweise ein Bodenreinigungsgerät, wobei das mindestens eine Bodenbearbeitungsaggregat ein Bodenreinigungsaggregat ist. Das mindestens eine Reinigungsaggregat kann zum Beispiel eine Bürstenwalze, eine Tellerbürste, ein Tellerbesen, eine Saugdüse oder eine Schmutzaufnahmevorrichtung sein.

Vorstehend erwähnte Verfahrensmerkmale zur Definition vorteilhafter Ausführungsbeispiele des Verfahrens können auch vorrichtungsgemäß umgesetzt sein. Dementsprechend kann das jeweilige Verfahrensmerkmal zur Definition vorteilhafter Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Bodenbearbeitungs- gerätes herangezogen werden. Diesbezüglich kann auf voranstehende Ausführungen verwiesen werden.

Die nachfolgende Beschreibung vorteilhafter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung der Erfindung . Es zeigen :

Figur 1 : eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Bodenbearbeitungsgerätes, ausgestaltet als Bodenreinigungsgerät;

Figur 2 : schematisch die Bearbeitung einer ersten, beispielhaft gewählten Bodenfläche, wobei das der Bearbeitung zugrunde gelegte schlangenlinienförmige Mäandermuster an die Größe der Bodenfläche angepasst ist und

Figur 3 : schematisch die Bearbeitung einer weiteren, beispielhaft gewählten Bodenfläche, wobei das der Bearbeitung zugrunde gelegte schlangenlinienförmige Mäandermuster an die Größe und an die Kontur der Bodenfläche angepasst ist.

Figur 1 zeigt in schematischer Ansicht eine vorteilhafte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bodenbearbeitungsgerätes zur Durchführung eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens. Das Bodenbearbeitungsgerät ist ausgestaltet als Bodenreinigungsgerät 10 zur Reinigung einer Bodenfläche 12.

Um die Erfindung zu erläutern, wird zunächst eine rechteckige Bodenfläche 12 gewählt. Die Erfindung ist jedoch nicht auf eine Bearbeitung einer rechteckigen Bodenfläche beschränkt. Zum Verfahren auf der Bodenfläche 12 umfasst das Bodenreinigungsgerät 10 ein Fahrwerk 14, das einen nicht dargestellten Antrieb aufweist. Der Antrieb ist von einer Steuereinheit 16 des Bodenreinigungsgerätes 10 ansteuerbar. Unter Ansteuerung des Fahrwerks 14 durch die Steuereinheit 16 kann die Fahrtrichtung des Bodenreinigungsgerätes 10 auf der Bodenfläche 12 vorgegeben werden.

Zum Bearbeiten der Bodenfläche 12 umfasst das Bodenreinigungsgerät 10 mindestens ein Reinigungsaggregat 18. Das Reinigungsaggregat 18 kann mindestens ein Reinigungswerkzeug umfassen, zum Beispiel eine Bürstenwalze, eine Tellerbürste oder einen Tellerbesen, eine Saugdüse oder eine Schmutzaufnahmevorrichtung . Es kann mehr als nur ein Reinigungsaggregat am Bodenreinigungsgerät 10 vorhanden sein.

Das Reinigungsaggregat 18 definiert einen Bearbeitungsbereich und insbesondere Reinigungsbereich 20. Der Reinigungsbereich 20 wird beim Verfahren des Bodenreinigungsgerätes 10 auf der Bodenfläche 12 vom Reinigungsaggregat 18 erfasst und gereinigt. Der Reinigungsbereich 20 wird insbesondere durch die Breite des Reinigungsaggregates 18 definiert, so dass der Reinigungsbereich 20 bei Fahrt streifenförmig ist, insbesondere bei geradliniger Fahrt die Form eines geraden Streifens aufweist. Der nachfolgenden Erläuterung der Figuren 2 und 3 vorgreifend verläuft der jeweilige Reinigungsbereich 20 zwischen den strichlinierten Konturen bei Fahrt des Bodenreinigungsgerätes 10 "nach oben" auf dem Zeichnungsblatt und zwischen den gepunkteten Konturen bei Fahrt des Bodenreinigungsgerätes 10 "nach unten" auf dem Zeichnungsblatt.

Das Bodenreinigungsgerät 10 weist ferner eine Speichereinheit 22 auf, die mit der Steuereinheit 16 gekoppelt ist und in diese integriert sein könnte. In der Speichereinheit 22 ist zumindest ein Muster gespeichert, das der Reinigung der Bodenfläche 12 zugrunde gelegt und auf nachfolgend erläuterte Weise an deren Größe und/oder Kontur angepasst werden kann. Bei dem Muster handelt es sich insbesondere um ein schlangenlinienförmiges Mäandermuster 24, das bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel des Verfahrens verwendet wird .

Weiter ist in der Speichereinheit 22 eine Karte der Bodenfläche 12 gespeichert. Die Karte kann von der Steuereinheit 16 gelesen werden, um das Mäandermuster 24 an deren Größe und/oder Kontur anzupassen.

Das Bodenreinigungsgerät 10 umfasst ferner eine Lokalisierungseinheit 26, die mit der Steuereinheit 16 gekoppelt ist. Die Lokalisierungseinheit 26 könnte auch in die Steuereinheit 16 integriert sein. Anhand von Sensorsignalen der Lokalisierungseinheit 26 kann die Steuereinheit 16 die Position des Bodenreinigungsgerätes 10 auf der Bodenfläche 12 ermitteln. Dies erleichtert es der Steuereinheit 16, das Fahrwerk 14 in gewünschter weise anzusteuern, damit das Bodenreinigungsgerät 10 längs eines geplanten Pfads über die Bodenfläche 12 bewegt werden kann, um diese zu reinigen.

Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens wird nachfolgend anhand von Figur 2 erläutert. Figur 2 zeigt die Bodenfläche 12 und deren Begrenzungen 28, 30, 32 und 34. Die Begrenzungen 28 und 32 liegen einander gegenüber, und die Begrenzungen 30 und 34 liegen einander gegenüber. Die Bodenfläche 12 weist eine rechteckförmige Gestalt auf, wobei die Begrenzungen 28, 32 in Längsrichtung und die Begrenzungen 30, 34 in Querrichtung verlaufen.

Bei den Begrenzungen 28 bis 34 kann es sich um physische Begrenzungen der Bodenfläche 12 handeln, beispielsweise aufgrund von Seitenwänden eines die Bodenfläche 12 aufweisenden Raumes. Möglich sind auch nicht-physische Begrenzungen . Beispielsweise ist die Bodenfläche 12 ein Segment einer Gesamtbodenfläche eines Raumes, der ansonsten nicht dargestellt ist.

Das schlangenlinienförmige Mäandermuster 24 weist in seiner Grundform nebeneinanderliegende Bahnen 36 auf. Zwischen jeweils benachbarten Bahnen 36 erfolgt eine Fahrtrichtungsänderung 38 des Bodenreinigungsgerätes 10. An der Position einer Fahrtrichtungsänderung 38 macht das Bodenreinigungsgerät 10 eine Kehre 40, über die benachbarte Bahnen 36 ineinander übergehen.

Das Mäandermuster 24 wird an die Größe der Bodenfläche 12 so angepasst, dass die Steuereinheit 16 eine Bahn 36 so längs der Begrenzung 28 positioniert, dass der beim Befahren dieser Bahn (mit dem Bezugszeichen 42 zusätzlich versehen) erfasste Reinigungsbereich 20 an die Begrenzung 28 grenzt. Die Bahn 42 verläuft insbesondere parallel zur Begrenzung 28. Wird das Bodenbearbeitungsgerät 10 entlang der Bahn 42 verfahren, kann eine randnahe Reinigung der Bodenfläche 12 an der Begrenzung 28 durchgeführt werden.

Die Steuereinheit passt das Mäandermuster 24 weiter so an, dass eine weitere der Bahnen 36 so positioniert wird, dass der beim Verfahren längs dieser Bahn (mit dem Bezugszeichen 44 zusätzlich versehen) erfasste Reinigungsbereich 20 an die Begrenzung 32 grenzt. Beim Verfahren längs der Bahn 44 kann die Bodenfläche 12 randnah an deren Begrenzung 32 gereinigt werden. Insbesondere verläuft die Bahn 44 parallel zur Begrenzung 32.

Die Steuereinheit 16 passt das Mäandermuster 24 ferner so an, dass zwischen den Bahnen 42 und 44 weitere Bahnen 36 angeordnet sind . Sämtliche Bahnen 36 verlaufen parallel zueinander und sind bevorzugt gleichmäßig voneinander beabstandet.

Es werden so viele Bahnen 36 vorgesehen, dass zwischen den Begrenzungen 28 und 32 eine flächendeckende Reinigung der Bodenfläche 12 durchgeführt werden kann. Weil die Breite der Bodenfläche 12 entlang den Begrenzungen 30, 34 von einem ganzzahligen Vielfachen der Breite des Reinigungsbereiches 20 abweicht, wird dies vorliegend dadurch erzielt, dass so viele Bahnen 36 nebeneinanderliegend vorgesehen werden, dass die Summe der Breiten der bei Befahren der Bahnen 36 erfassten Reinigungsbereiche 20 größer ist als die Breite der Bodenfläche 12 längs der Begrenzungen 30, 34. Die relative Lage von zumindest zwei nebeneinanderliegenden Bahnen 36 wird derart gewählt, dass deren Reinigungsbereiche 20 zumindest abschnittsweise überlappen. Wie in Figur 2 gezeigt werden dabei vorteilhafterweise die Bahnen 36 relativ zueinander so angeordnet, dass die Bearbeitungsbereiche 20 jeweils nebeneinanderliegender Bahnen 36 abschnittsweise überlappen. Ein jeweiliger Überlapp 46 zwischen benachbarten Bahnen 36 ist in Figur 2 durch Schraffur hervorgehoben.

Die relative Lage der Bahnen 36 wird ferner vorzugsweise so gewählt, dass der jeweilige Überlapp 46 gleich groß ist. Dies kann dadurch erzielt werden, dass die Bahnen 36 gleichmäßig voneinander beabstandet sind.

Die Anzahl der Bahnen 36 wird von der Steuereinheit 16 ferner so gewählt, dass die Breite der Überlappe 46 insgesamt geringer ist als die Breite eines Reinigungsbereiches 20. Dadurch wird sichergestellt, dass die Bodenfläche 12 mit einer möglichst geringen Anzahl von Bahnen 36 gereinigt werden kann.

Beim Reinigen der Bodenfläche 12 wird das Bodenreinigungsgerät 10 zunächst längs der Bahn 42 verfahren (im Zeichnungsblatt von unten nach oben) und erfasst dabei einen durch gestrichelte Linien symbolisieren Reinigungsbereich 20. Nach der ersten Kehre 40 verfährt das Bodenreinigungsgerät 10 in Gegenrichtung (im Zeichnungsblatt von oben nach unten), wobei es einen durch Punkte begrenzten Reinigungsbereich 20 erfasst. Der Reinigungsbereich überlappt am ersten Überlapp 46 mit dem zuvor erfassten Reinigungsbereich 20.

Nachfolgend führt das Bodenreinigungsgerät 10 vier weitere Kehren 40 mit sich daran anschließenden Bahnen 36 an, wobei die letzte Bahn 44 der Begrenzung 32 benachbart ist. Insgesamt wird durch Anpassung des Mäandermusters 24 eine flächendeckende und zugleich zügige Reinigung der Bodenfläche 12 ermöglicht. Ein Vorteil der Erfindung mit anpassbarer Überlappung der Bearbeitungsbereiche 20 kann auch darin gesehen werden, dass vermieden werden kann, dass das Bodenreinigungsgerät 10 bei einer Bodenfläche mit nicht-konvexer Form (zum Beispiel mit hervorspringender Ecke) vermeiden kann, in eine Situation zu gelangen, in der eine Fahrtrichtungsänderung in Abarbeitungsrichtung des Mäandermusters nicht möglich ist ("Sackgassensituation"). In diesem Fall wäre bei herkömmlichen Verfahren ein zusätzlicher Fahrweg zu absolvieren, was die Bearbeitung verzögert.

Es sei noch einmal erwähnt, dass das Erfordernis der "Flächendeckung" die Möglichkeit einschließt, dass aufgrund der vom Bodenreinigungsgerät 10 durchzuführenden Fahrtrichtungsänderungen 38 außenseitig an den Begrenzungen 30, 34 angrenzende und eventuell radial innseitig an den Kehren 40 ungereinigte "Zwickel" 48 verbleiben können, weil die Fahrtrichtungsänderungen 38 mit endlichem Krümmungsradius durchfahren werden.

Es könnte jedoch auch vorgesehen sein, dass das Bodenbearbeitungsgerät 10 die Möglichkeit aufweist, auf der Stelle zu drehen. Die Kehren 40 ließen sich dadurch durch eine zweimalige Drehung um je 90° ausführen, wodurch die Zwickel 48 minimiert werden könnten.

Etwaige unerfasste Bereiche der Bodenfläche 12 können beispielsweise nach der Abarbeitung des Mäandermusters 24 gereinigt werden. Beispielsweise werden die Zwickel 48 durch eine konturparallele randnahe Fahrt des Bodenreinigungsgerätes 10 an den Begrenzungen 30, 34 gereinigt. Dies kann zum Beispiel im Rahmen einer spiralförmigen, nachfolgenden Bearbeitung der Bodenfläche 12 erfolgen, bei der auch etwaige Zwickel erfasst werden könnten, die radial innenseitig an den Kehren 40 verbleiben.

Bei der Abarbeitung des Mäandermusters 24 unerfasste Bereiche könnten auch gezielt angefahren und gereinigt werden. Ein weiteres vorteilhaftes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens wird nachfolgend anhand von Figur 3 erläutert. Hierbei kommen identische Bezugszeichen wie bei Figur 2 zum Einsatz. Die vorangegangenen Ausführungen in Bezug auf das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 finden auch hier Anwendung.

Bei dem Beispiel der Figur 3 ist die Bodenfläche 12 nicht rechtwinklig. Stattdessen weist die Bodenfläche 12 eine trapezförmige Kontur auf, wobei die Begrenzungen 30, 34 parallel zueinander ausgerichtet sind . Die Begrenzungen 28, 32 sind im Winkel zueinander ausgerichtet. Gedachte Verlängerungen der Begrenzungen 28, 32 schneiden sich an einem außerhalb der Bodenfläche 12 gelegenen Punkt (nicht gezeigt).

Zur Anpassung des Mäandermusters 24 an die Kontur der Bodenfläche 12 gemäß Figur 3 werden wie beim vorangegangenen Ausführungsbeispiel die Bahnen 42, 44 so angeordnet, dass deren Reinigungsbereiche 20 an die Begrenzungen 28, 32 angrenzen, um eine randnahe Reinigung zu ermöglichen.

Aus diesem Grund sind auch die Bahnen 42, 44 im Winkel zueinander ausgerichtet, wobei der Winkel demjenigen der Begrenzungen 28, 32 entspricht.

Die übrigen Bahnen 36 werden von der Steuereinheit so geplant und positioniert, dass zumindest zwei nebeneinanderliegende Bahnen 36 einen Winkel miteinander einschließen, der kleiner ist als der Winkel zwischen den Begrenzungen 28, 32. Mit anderen Worten sind zumindest zwei nebeneinanderliegende Bahnen 36 nicht-parallel zueinander angeordnet, sondern weisen eine Neigung zueinander auf.

Insbesondere werden mehr als zwei und bevorzugt alle nebeneinanderliegenden Bahnen 36 derart positioniert, dass benachbarte Bahnen 36 jeweils im Winkel zueinander ausgerichtet sind . Dabei werden die Bahnen 36 Vorzugs- weise so positioniert, dass der jeweilige Winkel zwischen benachbarten Bahnen 36 gleich groß ist. Dies ist in Figur 3 dargestellt.

Auch beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3 überlappen die Reinigungsbereiche 20 benachbarter Bahnen an einem jeweiligen Überlapp 46 abschnittsweise, um eine flächendeckende Reinigung der Bodenfläche 12 zu erzielen, wobei auch in diesem Fall aufgrund von Fahrtrichtungsänderungen 38 nicht gereinigte Zwickel 48 verbleiben könnten.

Sowohl bei der Variante gemäß Figur 2 als auch bei der Variante gemäß Figur 3 ist es von Vorteil, wenn das Mäandermuster 24 von der Steuereinheit 16 so innerhalb der Bodenfläche 12 ausgerichtet wird, dass die Anzahl der Fahrtrichtungsänderungen 38 minimiert ist. Die wird dadurch erzielt, dass die Bahnen 36 jeweils in Längsrichtung der rechteckförmigen oder trapezförmigen Bodenfläche 12 verlaufen.