Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR TREATING STEEL PARTS WHICH ARE ALREADY GALVANISED AND HAVE A ZINC LAYER, IN PARTICULAR FOR REPROCESSING USED GALVANISED STEEL PARTS, APPARATUS THEREFOR, AND REPROCESSED GALVANISED STEEL PART
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/281118
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a method and to an apparatus for treating steel parts (10) which are already galvanised and which have a zinc layer, in particular for reprocessing used galvanised steel parts (10). The method comprises the following steps: A) checking the galvanised steel part (10) for suitability in terms of reprocessing; B) mechanically and/or chemically preparing the galvanised steel part (10); and C) regenerating the zinc layer of the steel part (10).

Inventors:
DRÖGE JAN EIKE (DE)
WILMSMANN BERND ERHARD (DE)
WESSELOW-KRÄMER TOBIAS JOSEF (DE)
SCHNITZLER HANS-JÜRGEN (DE)
ALFF HANS-GEORG (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/069283
Publication Date:
January 12, 2023
Filing Date:
July 11, 2022
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
VOLKMANN & ROSSBACH GMBH (DE)
THE COATINC COMPANY HOLDING GMBH (DE)
International Classes:
C23C2/00; C21D1/68; C23C2/02; C23C2/06; C23C2/26; C23C2/28; C23C2/30; C23C4/18; C23C10/60; C23C30/00; C23G1/00
Domestic Patent References:
WO2006091070A12006-08-31
Foreign References:
DE3117982A11982-11-25
US5035042A1991-07-30
US5113557A1992-05-19
US2224953A1940-12-17
DE102016106756A12016-11-03
AU5176393A1994-06-08
Other References:
FEUERVERZINKTER STAHL IN DER NACHHALTIGEN KREISLAUFWIRTSCHAFT, May 2021 (2021-05-01)
Attorney, Agent or Firm:
THUM, Bernhard (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Behandeln von bereits verzinkten Stahlteilen (10), die eine Zinkschicht aufweisen, insbesondere zum Wiederaufbereiten gebrauchter verzinkter Stahlteile (10), um fassend die folgenden Schritte:

A) Überprüfen des verzinkten Stahlteils (10) auf Eignung hinsichtlich einer Wiederaufbe reitung;

B) mechanisches und/oder chemisches Vorbereiten des verzinkten Stahlteils (10); und

C) Regenerieren der Zinkschicht des Stahlteils (10).

2. Verfahren nach Anspruch 1 , wobei im Schritt A) das verzinkte Stahlteil (10) hinsicht lich wenigstens einer der folgenden Eigenschaften überprüft wird:

- Art der vorhandenen Zinkschicht;

Zustand der vorhandenen Zinkschicht;

Grad der Verschmutzung;

- Art von Ablagerungen, insbesondere Salze, Oxide, Hydroxide, Fette;

Konzentration von Ablagerungen, insbesondere von Salzen, Oxiden, Hydroxiden, Fet ten;

Deformation des Stahlteils (10) gegenüber der ursprünglichen Ausgangsform;

- Art einer Korrosion des Stahlteils (10);

Korrosionsgrad des Stahlteils (10);

- Verschleiß des Stahlteils (10);

Materialstärke des Stahlteils (10);

Kennzeichnung (12) des Stahlteils (10);

- Vorhandensein einer Befestigungsmöglichkeit, insbesondere einer Bohrung und/oder eines Gewindes und/oder eines Lochs und/oder eines Langlochs;

Zustand einer Befestigungsmöglichkeit, insbesondere einer Bohrung und/oder eines Gewindes und/oder eines Lochs und/oder eines Langlochs;

Farbe des Stahlteils (10);

- Vorhandensein artfremder Beschichtungsstoffe;

Material und/oder Materialgüte des Stahlteils (10).

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Schritt A) mittels zumindest einer opti schen und/oder mechanischen und/oder induktiven und/oder elektrischen und/oder chemi schen Messvorrichtung, insbesondere einer Kamera, oder/und durch Inaugenscheinnahme durchgeführt wird. 4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Schritt B) einen Teilschritt der Reinigung des verzinkten Stahlteils (10) umfasst.

5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei die Reinigung wenigstens einen der folgenden Reinigungsschritte umfasst: zumindest abschnittsweises Strahlbehandeln des verzinkten Stahlteils (10) mittels ei nes Strahlguts, beispielsweise Sandstrahlen oder Wasserstrahlen, insbesondere Hochdruckwasserstrahlen, oder Trockeneisstrahlen, zumindest abschnittsweises Behandeln des verzinkten Stahlteils (10) durch Abschlei fen oder/und Abbürsten, zumindest abschnittsweises Behandeln des verzinkten Stahlteils (10) durch Aufträgen einer Reinigungssubstanz, zumindest abschnittsweises Eintauchen des verzinkten Stahlteils (10) in ein Reini gungsbad, zumindest abschnittsweises Behandeln der Oberfläche des verzinkten Stahlteils (10) mittels eines Lasers.

6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei Schritt B) die folgenden Teilschritte umfasst:

- Vermessen des verzinkten Stahlteils (10) auf Abweichungen von Sollmaßen, Überprüfen, ob die Abweichungen innerhalb vorgegebener Toleranzen liegen, Korrekturverformen des verzinkten Stahlteils (10) im Falle von Abweichungen außer halb der vorgegebenen Toleranzen.

7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei der Schritt des Korrekturverforme ns wenigstens einen der folgenden Teilschritte umfasst:

Kaltformen durch Pressen;

Kaltformen durch Walzen, insbesondere Flachwalzen oder Profilwalzen;

Kaltformen durch Biegen;

Nachstanzen von Bohrungen und/oder Löchern und/oder Langlöchern;

Hinzufügen von Bohrungen;

Schneiden von Gewinden.

8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Schritt C) wenigs tens einen der folgenden Teilschritte umfasst:

Reinigen des verzinkten Stahlteils (10);

- Anbeizen des verzinkten Stahlteils (10) mittels eines Anbeizmittels, insbesondere ei ner zinkhaltigen Säure oder einer Salzsäure; Spülen des verzinkten Stahlteils (10) in einem Wasserbad;

Fluxen des Stahlteils (10), insbesondere Eintauchen des Stahlteils (10) in ein Fluss mittel, bevorzugt in eine wässrige Salzlösung;

- Antrocknen des Stahlteils (10);

Nachverzinken des Stahlteils (10), insbesondere mittels Eintauchen des Stahlteils (10) in ein Zinkbad;

Nachbereiten des neu verzinkten Stahlteils (10‘), insbesondere Kühlen des neu ver zinkten Stahlteils (10‘).

9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei es sich bei den verzink ten Stahlteilen (10) um vorzugsweise kaltgeformte oder warmgewalzte Stahlteile, insbeson dere um gebrauchte Schutzplankenbauteile von Fahrzeugrückhaltesystemen oder Teile davon, oder um gebrauchte Gerüstteile, oder um gebrauchte Stahlträger, oder um Karosse rieteile von Fahrzeugen, oder um gebrauchte fliegende Bauten, oder um verzinkte Unterkon struktionen von beispielsweise Gewächshäusern, oder um beispielsweise trapezförmige Dacheindeckungen, oder um Spundwände handelt.

10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das verzinkte Stahlteil (10) aus mehreren Einzelteilen, bevorzugt aus mehreren gleichartigen Einzelteilen, beson ders bevorzugt aus mehreren mit oder ohne Verbindungsmittel verbundenen Einzelteilen, zu sammengesetzt ist.

11. Vorrichtung (50) zum Behandeln von bereits verzinkten Stahlteilen (10), die eine Zink schicht aufweisen, insbesondere zum Wiederaufbereiten gebrauchter verzinkter Stahlteile (10), und insbesondere zum Durchführen des Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche.

12. Vorrichtung (50) nach Anspruch 11, umfassend eine Station (52) zum Überprüfen des verzinkten Stahlteils (10) auf Eignung hinsicht lich einer Wiederaufbereitung; eine Station (54) zum mechanischen und/oder chemischen Vorbereiten des verzink ten Stahlteils (10); und eine Station (56) zum Regenerieren der Zinkschicht des Stahlteils (10).

13. Vorrichtung (50) nach Anspruch 12, wobei in der Station (52) zum Überprüfen des verzinkten Stahlteils (10) auf Eignung hinsichtlich einer Wiederaufbereitung das verzinkte Stahlteil (10) hinsichtlich wenigstens einer der folgenden Eigenschaften überprüft wird:

- Art der vorhandenen Zinkschicht; Zustand der vorhandenen Zinkschicht;

Grad der Verschmutzung;

- Art von Ablagerungen, insbesondere Salze, Oxide, Hydroxide, Fette;

Konzentration von Ablagerungen, insbesondere von Salzen, Oxiden, Hydroxiden, Fet ten;

Deformation des Stahlteils (10) gegenüber der ursprünglichen Ausgangsform;

- Art einer Korrosion des Stahlteils (10);

Korrosionsgrad des Stahlteils (10);

- Verschleiß des Stahlteils (10);

Materialstärke des Stahlteils (10);

Kennzeichnung (12) des Stahlteils (10);

- Vorhandensein einer Befestigungsmöglichkeit, insbesondere einer Bohrung und/oder eines Gewindes und/oder eines Lochs und/oder eines Langlochs;

Zustand einer Befestigungsmöglichkeit, insbesondere einer Bohrung und/oder eines Gewindes und/oder eines Lochs und/oder eines Langlochs;

Farbe des Stahlteils (10);

- Vorhandensein artfremder Beschichtungsstoffe;

Material und/oder Materialgüte des Stahlteils (10).

14. Vorrichtung (50) nach Anspruch 12 oder 13, wobei die Station (52) zum Überprüfen des verzinkten Stahlteils (10) auf Eignung hinsichtlich einer Wiederaufbereitung eine optische und/oder mechanische und/oder induktive und/oder elektrische und/oder chemische Mess vorrichtung, insbesondere eine Kamera, oder/und einen Bereich zur Inaugenscheinnahme aufweist.

15. Vorrichtung (50) nach einem der Ansprüche 12 bis 14, wobei die Station (54) zum mechanischen und/oder chemischen Vorbereiten des verzinkten Stahlteils (10) eine Teilsta tion zum Reinigen des verzinkten Stahlteils (10) umfasst, wobei die Teilstation zum Reinigen des verzinkten Stahlteils (10) wenigstens einen der folgenden Reinigungsschritte durchführt: zumindest abschnittsweises Strahlbehandeln des verzinkten Stahlteils (10) mittels ei nes Strahlguts, beispielsweise Sandstrahlen oder Wasserstrahlen, insbesondere Hochdruckwasserstrahlen, oder Trockeneisstrahlen zumindest abschnittsweises Behandeln des verzinkten Stahlteils (10) durch Abschlei fen oder Abbürsten, zumindest abschnittsweises Behandeln des verzinkten Stahlteils (10) durch Aufträgen einer Reinigungssubstanz, zumindest abschnittsweises Eintauchen des verzinkten Stahlteils (10) in ein Reini gungsbad, zumindest abschnittsweises Behandeln der Oberfläche des verzinkten Stahlteils (10) mittels eines Lasers.

16. Vorrichtung (50) nach einem der Ansprüche 12 bis 15, wobei die Station (54) zum mechanischen und/oder chemischen Vorbereiten des verzinkten Stahlteils (10) wenigstens eine Teilstation zum Vermessen des verzinkten Stahlteils (10) auf Abweichungen von Sollma ßen, ferner wenigstens eine Teilstation zum Überprüfen, ob die Abweichungen innerhalb vor gegebener Toleranzen liegen, und ferner wenigstens eine Teilstation zum Korrekturverformen des verzinkten Stahlteils (10) im Falle von Abweichungen außerhalb der vorgegebener Toleranzen umfasst.

17. Vorrichtung (50) nach Anspruch 16, wobei die Teilstation zum Korrekturverformen dazu ausgebildet ist, das verzinkte Stahlteil (10) nach wenigstens einem der folgenden Teil schritte zu verformen:

Kaltformen durch Pressen;

Kaltformen durch Walzen, insbesondere Flachwalzen oder Profilwalzen;

Kaltformen durch Biegen;

Nachstanzen von Bohrungen und/oder Löchern und/oder Langlöchern;

Hinzufügen von Bohrungen;

Schneiden von Gewinden.

18. Vorrichtung (50) nach einem der Ansprüche 12 bis 17, wobei die Station (56) zum Re generieren der Zinkschicht des Stahlteils (10) wenigstens eine Teilstation umfasst, die zum Durchführen wenigstens eines der folgenden Teilschritte ausgebildet ist:

Reinigen des verzinkten Stahlteils (10);

- Anbeizen des verzinkten Stahlteils (10) mittels eines Anbeizmittels, insbesondere ei ner zinkhaltigen Säure oder einer Salzsäure;

Spülen des verzinkten Stahlteils (10) in einem Wasserbad;

Fluxen des verzinkten Stahlteils (10), insbesondere Eintauchen des verzinkten Stahl teils (10) in ein Flussmittel, bevorzugt in eine wässrige Salzlösung;

- Antrocknen des verzinkten Stahlteils (10);

Nachverzinken des Stahlteils (10), insbesondere mittels Eintauchen des verzinkten Stahlteils (10) in ein Zinkbad;

Nachbereiten des neu verzinkten Stahlteils (10‘), insbesondere Kühlen des neu ver zinkten Stahlteils (10‘).

19. Verzinktes Stahlteil (10), insbesondere kaltgeformtes oder warmgewalztes Stahlteil, vorzugsweise gebrauchtes Schutzplankenbauteil eines Fahrzeughaltersystems oder eines Teils davon, oder gebrauchtes Gerüstteil, oder gebrauchter Stahlträger, oder gebrauchtes Karosserieteil eines Fahrzeugs, oder Teil eines gebrauchten fliegenden Baus, oder Teil einer Unterkonstruktion oder trapezförmige Dacheindeckungen, oder Spundwand, das mit dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10 behandelt wurde.

GEÄNDERTE ANSPRÜCHE beim Internationalen Büro eingegangen am 13 Oktober 2022 (13.10.2022)

1. Verfahren zum Behandeln von bereits verzinkten Stahlteilen (10), die eine Zinkschicht aufweisen, insbesondere zum Wiederaufbereiten gebrauchter verzinkter Stahlteile (10), um fassend die folgenden Schritte:

A) Überprüfen des verzinkten Stahlteils (10) auf Eignung hinsichtlich einer Wiederaufbe reitung;

B) mechanisches und/oder chemisches Vorbereiten des verzinkten Stahlteils (10); und

C) Regenerieren der Zinkschicht des Stahlteils (10).

2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei im Schritt A) das verzinkte Stahlteil (10) hinsicht lich wenigstens einer der folgenden Eigenschaften überprüft wird:

- Art der vorhandenen Zinkschicht;

- Zustand der vorhandenen Zinkschicht;

Grad der Verschmutzung;

Art von Ablagerungen, insbesondere Salze, Oxide, Hydroxide, Fette;

Konzentration von Ablagerungen, insbesondere von Salzen, Oxiden, Hydroxiden, Fet ten;

Deformation des verzinkten Stahlteils (10) gegenüber der ursprünglichen Ausgangs form;

- Art einer Korrosion des verzinkten Stahlteils (10);

Korrosionsgrad des verzinkten Stahlteils (10);

- Verschleiß des verzinkten Stahlteils (10);

Materialstärke des verzinkten Stahlteils (10);

Kennzeichnung (12) des verzinkten Stahlteils (10);

Vorhandensein einer Befestigungsmöglichkeit, insbesondere einer Bohrung und/oder eines Gewindes und/oder eines Lochs und/oder eines Langlochs;

Zustand einer Befestigungsmöglichkeit, insbesondere einer Bohrung und/oder eines Gewindes und/oder eines Lochs und/oder eines Langlochs;

Farbe des verzinkten Stahlteils (10);

- Vorhandensein artfremder Beschichtungsstoffe;

Material und/oder Materialgüte des verzinkten Stahlteils (10).

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Schritt A) mittels zumindest einer opti schen und/oder mechanischen und/oder induktiven und/oder elektrischen und/oder chemi schen Messvorrichtung, insbesondere einer Kamera, oder/und durch Inaugenscheinnahme durchgeführt wird.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) 4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Schritt B) einen Teilschritt der Reinigung des verzinkten Stahlteils (10) umfasst.

5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei die Reinigung wenigstens einen der folgenden Reinigungsschritte umfasst: zumindest abschnittsweises Strahlbehandeln des verzinkten Stahlteils (10) mittels ei nes Strahlguts, beispielsweise Sandstrahlen oder Wasserstrahlen, insbesondere Hochdruckwasserstrahlen, oder Trockeneisstrahlen, zumindest abschnittsweises Behandeln des verzinkten Stahlteils (10) durch Abschlei fen oder/und Abbürsten,

- zumindest abschnittsweises Behandeln des verzinkten Stahlteils (10) durch Aufträgen einer Reinigungssubstanz,

- zumindest abschnittsweises Eintauchen des verzinkten Stahlteils (10) in ein Reini gungsbad, zumindest abschnittsweises Behandeln der Oberfläche des verzinkten Stahlteils (10) mittels eines Lasers.

6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei Schritt B) die folgenden Teilschritte umfasst:

- Vermessen des verzinkten Stahlteils (10) auf Abweichungen von Sollmaßen, Überprüfen, ob die Abweichungen innerhalb vorgegebener Toleranzen liegen, Korrekturverformen des verzinkten Stahlteils (10) im Falle von Abweichungen außer halb der vorgegebenen Toleranzen.

7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei der Schritt des Korrekturverformens wenigstens einen der folgenden Teilschritte umfasst:

Kaltformen durch Pressen;

Kaltformen durch Walzen, insbesondere Flachwalzen oder Profilwalzen;

Kaltformen durch Biegen;

Nachstanzen von Bohrungen und/oder Löchern und/oder Langlöchern;

Hinzufügen von Bohrungen;

- Schneiden von Gewinden.

8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Schritt C) wenigs tens einen der folgenden Teilschritte umfasst:

Reinigen des verzinkten Stahlteils (10);

Anbeizen des verzinkten Stahlteils (10) mittels eines Anbeizmittels, insbesondere ei ner zinkhaltigen Säure oder einer Salzsäure;

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) Spülen des verzinkten Stahlteils (10) in einem Wasserbad;

Fluxen des Stahlteils (10), insbesondere Eintauchen des Stahlteils (10) in ein Fluss mittel, bevorzugt in eine wässrige Salzlösung;

- Antrocknen des Stahlteils (10);

Nachverzinken des Stahlteils (10), insbesondere mittels Eintauchen des Stahlteils (10) in ein Zinkbad;

Nachbereiten des neu verzinkten Stahlteils (10‘), insbesondere Kühlen des neu ver zinkten Stahlteils (10‘).

9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei es sich bei den verzink ten Stahlteilen (10) um vorzugsweise kaltgeformte oder warmgewalzte Stahlteile, insbeson dere um gebrauchte Schutzplankenbauteile von Fahrzeugrückhaltesystemen oder Teile davon, oder um gebrauchte Gerüstteile, oder um gebrauchte Stahlträger, oder um Karosse rieteile von Fahrzeugen, oder um gebrauchte fliegende Bauten, oder um verzinkte Unterkon struktionen von beispielsweise Gewächshäusern, oder um beispielsweise trapezförmige Dacheindeckungen, oder um Spundwände handelt.

10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das verzinkte Stahlteil (10) aus mehreren Einzelteilen, bevorzugt aus mehreren gleichartigen Einzelteilen, beson ders bevorzugt aus mehreren mit oder ohne Verbindungsmittel verbundenen Einzelteilen, zu sammengesetzt ist.

11. Vorrichtung (50) zum Behandeln von bereits verzinkten Stahlteilen (10), die eine Zink schicht aufweisen, insbesondere zum Wiederaufbereiten gebrauchter verzinkter Stahlteile (10), und insbesondere zum Durchführen des Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche.

12. Vorrichtung (50) nach Anspruch 11 , umfassend eine Station (52) zum Überprüfen des verzinkten Stahlteils (10) auf Eignung hinsicht lich einer Wiederaufbereitung;

- eine Station (54) zum mechanischen und/oder chemischen Vorbereiten des verzink ten Stahlteils (10); und

- eine Station (56) zum Regenerieren der Zinkschicht des Stahlteils (10).

13. Vorrichtung (50) nach Anspruch 12, wobei in der Station (52) zum Überprüfen des verzinkten Stahlteils (10) auf Eignung hinsichtlich einer Wiederaufbereitung das verzinkte Stahlteil (10) hinsichtlich wenigstens einer der folgenden Eigenschaften überprüft wird:

Art der vorhandenen Zinkschicht;

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) Zustand der vorhandenen Zinkschicht;

- Grad der Verschmutzung;

- Art von Ablagerungen, insbesondere Salze, Oxide, Hydroxide, Fette;

Konzentration von Ablagerungen, insbesondere von Salzen, Oxiden, Hydroxiden, Fet ten;

Deformation des Stahlteils (10) gegenüber der ursprünglichen Ausgangsform;

Art einer Korrosion des Stahlteils (10);

Korrosionsgrad des Stahlteils (10);

Verschleiß des Stahlteils (10);

Materialstärke des Stahlteils (10);

Kennzeichnung (12) des Stahlteils (10);

- Vorhandensein einer Befestigungsmöglichkeit, insbesondere einer Bohrung und/oder eines Gewindes und/oder eines Lochs und/oder eines Langlochs;

- Zustand einer Befestigungsmöglichkeit, insbesondere einer Bohrung und/oder eines Gewindes und/oder eines Lochs und/oder eines Langlochs;

Farbe des Stahlteils (10);

Vorhandensein artfremder Beschichtungsstoffe;

Material und/oder Materialgüte des Stahlteils (10).

14. Vorrichtung (50) nach Anspruch 12 oder 13, wobei die Station (52) zum Überprüfen des verzinkten Stahlteils (10) auf Eignung hinsichtlich einer Wiederaufbereitung eine optische und/oder mechanische und/oder induktive und/oder elektrische und/oder chemische Mess vorrichtung, insbesondere eine Kamera, oder/und einen Bereich zur Inaugenscheinnahme aufweist.

15. Vorrichtung (50) nach einem der Ansprüche 12 bis 14, wobei die Station (54) zum mechanischen und/oder chemischen Vorbereiten des verzinkten Stahlteils (10) eine Teilsta tion zum Reinigen des verzinkten Stahlteils (10) umfasst, wobei die Teilstation zum Reinigen des verzinkten Stahlteils (10) wenigstens einen der folgenden Reinigungsschritte durchführt:

- zumindest abschnittsweises Strahlbehandeln des verzinkten Stahlteils (10) mittels ei nes Strahlguts, beispielsweise Sandstrahlen oder Wasserstrahlen, insbesondere Hochdruckwasserstrahlen, oder Trockeneisstrahlen

- zumindest abschnittsweises Behandeln des verzinkten Stahlteils (10) durch Abschlei fen oder Abbürsten, zumindest abschnittsweises Behandeln des verzinkten Stahlteils (10) durch Aufträgen einer Reinigungssubstanz, zumindest abschnittsweises Eintauchen des verzinkten Stahlteils (10) in ein Reini gungsbad,

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) zumindest abschnittsweises Behandeln der Oberfläche des verzinkten Stahlteils (10) mittels eines Lasers.

16. Vorrichtung (50) nach einem der Ansprüche 12 bis 15, wobei die Station (54) zum mechanischen und/oder chemischen Vorbereiten des verzinkten Stahlteils (10) wenigstens eine Teilstation zum Vermessen des verzinkten Stahlteils (10) auf Abweichungen von Sollma ßen, ferner wenigstens eine Teilstation zum Überprüfen, ob die Abweichungen innerhalb vor gegebener Toleranzen liegen, und ferner wenigstens eine Teilstation zum Korrekturverformen des verzinkten Stahlteils (10) im Falle von Abweichungen außerhalb der vorgegebener Toleranzen umfasst.

17. Vorrichtung (50) nach Anspruch 16, wobei die Teilstation zum Korrekturverformen dazu ausgebildet ist, das verzinkte Stahlteil (10) nach wenigstens einem der folgenden Teil schritte zu verformen:

Kaltformen durch Pressen;

Kaltformen durch Walzen, insbesondere Flachwalzen oder Profilwalzen;

Kaltformen durch Biegen;

Nachstanzen von Bohrungen und/oder Löchern und/oder Langlöchern;

Hinzufügen von Bohrungen;

- Schneiden von Gewinden.

18. Vorrichtung (50) nach einem der Ansprüche 12 bis 17, wobei die Station (56) zum Re generieren der Zinkschicht des Stahlteils (10) wenigstens eine Teilstation umfasst, die zum Durchführen wenigstens eines der folgenden Teilschritte ausgebildet ist:

Reinigen des verzinkten Stahlteils (10);

Anbeizen des verzinkten Stahlteils (10) mittels eines Anbeizmittels, insbesondere ei ner zinkhaltigen Säure oder einer Salzsäure;

Spülen des verzinkten Stahlteils (10) in einem Wasserbad;

Fluxen des verzinkten Stahlteils (10), insbesondere Eintauchen des verzinkten Stahl teils (10) in ein Flussmittel, bevorzugt in eine wässrige Salzlösung;

- Antrocknen des verzinkten Stahlteils (10);

Nachverzinken des Stahlteils (10), insbesondere mittels Eintauchen des verzinkten Stahlteils (10) in ein Zinkbad;

Nachbereiten des neu verzinkten Stahlteils (10‘), insbesondere Kühlen des neu ver zinkten Stahlteils (10‘).

19. Verzinktes Stahlteil (10), insbesondere kaltgeformtes oder warmgewalztes Stahlteil, vorzugsweise gebrauchtes Schutzplankenbauteil eines Fahrzeughaltersystems oder eines

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) Teils davon, oder gebrauchtes Gerüstteil, oder gebrauchter Stahlträger, oder gebrauchtes Karosserieteil eines Fahrzeugs, oder Teil eines gebrauchten fliegenden Baus, oder Teil einer Unterkonstruktion oder trapezförmige Dacheindeckungen, oder Spundwand, das mit dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10 behandelt wurde.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

Description:
Verfahren zum Behandeln von bereits verzinkten Stahlteilen, die eine Zinkschicht aufweisen, insbesondere zum Wiederaufbereiten gebrauchter verzinkter Stahlteile, sowie Vorrichtung hierfür und wiederaufbereitetes verzinktes Stahlteil

Gegenstand der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln von bereits verzinkten Stahl teilen, die eine Zinkschicht aufweisen, insbesondere zum Wiederaufbereiten gebrauchter ver zinkter Stahlteile, sowie eine Vorrichtung hierfür und ein wiederaufbereitetes verzinktes Stahlteil, das mit dem oben genannten Verfahren oder/und der oben genannten Vorrichtung wiederaufbereitet wurde.

Stand der Technik

Verzinkte Stahlteile werden in vielfältigen Anwendungen eingesetzt. Bekanntermaßen wer den seit langem Karosserieteile von Fahrzeugen aus Korrosionsschutzgründen verzinkt. Ebenso werden Gerüstteile oder Schutzplanken von Fahrzeugrückhaltesystemen, auch als Leitplanken bezeichnet, sowie andere Komponenten derartiger Systeme verzinkt, um ihre Le bensdauer beträchtlich zu erhöhen. Derartige Bauteile sind während ihres Gebrauchs erheb lichen Umwelteinflüssen ausgesetzt. Neben einer Verwitterung über die Gebrauchsdauer sind derartige Bauteile auch Korrosionsprozessen ausgesetzt, die durch in der unmittelbaren Umgebung vorhandenen Reagenzien, beispielsweise aufgrund von Luftverschmutzung insbe sondere aufgrund von Fahrzeugabgasen etc. verstärkt werden können. Korrosionsprozesse können auch durch bewusst auf die Fahrbahn aufgebrachte Stoffe entstehen. Dazu gehören beispielsweise Salze, die insbesondere bei kaltem Klima verwendet werden, um Schnee und/oder Eis auf der Fahrbahn zu vermeiden. Durch derartige Salze können besonders ag gressive Umgebungsbedingungen entstehen, denen Stahlteile wie die von Fahrzeugrückhal tesystemen ausgesetzt sind. Neben chemischen Belastungen kann es darüber hinaus zu mechanischen Belastungen kommen, die derartige Bauteile zum Teil beträchtlich verformen. Man denke an die Komponenten von Fahrzeugrückhaltesystemen an Fahrbahnen, die durch Fahrzeugkollisionen deformiert werden. Insbesondere nach leichten Fahrzeugkollisionen kann die mechanische Festigkeit der Komponente noch ausreichend sein, um geforderten Sicherheitsstandards zu entsprechen. Eine auf der Schutzplanke des Fahrzeugrückhaltesys tems aufgebrachte Korrosionsschicht kann jedoch zumindest teilweise beschädigt sein.

Schutzplankenbauteile können benötigt werden, wenn eine neue Straße, ein sog. Neuschlag, gebaut wird. Ferner können Schutzplankenbauteile benötigt werden, wenn ein neues Hindernis, wie z.B. ein Autobahnrastplatz, entsteht, oder die Fahrbahndecke erneuert wird und in diesem Zuge die Schutzplankenbauteile erneuert werden. In diesem Fall wird auch von einer Umrüstung gesprochen. Weiter können Schutzplankenbauteile benötigt werden, wenn es einen Unfall gab und deformierte Bauteile gegen neue ausgetauscht werden müs sen.

Obwohl es in der Vergangenheit bereits üblich war, derartige verzinkte Stahlteile, wie Schutz plankenbauteile, nach Gebrauch oder Beschädigung nicht mehr ausschließlich als Stahl schrott samt Zinkschicht in einem Hochofen zu entsorgen bzw. einzuschmelzen, sondern gegebenenfalls einem verbesserten Recycling-Zyklus zuzuführen, bei dem sie erforderlichen falls von ihrer Zinkschicht befreit und danach neu verzinkt wurden, besteht Bedarf dafür, dass derartige Komponenten auch mit weniger Aufwand wieder aufbereitet und danach bestim mungsgemäß erneut eingesetzt werden können. Insbesondere ist es aus Gründen der Nach haltigkeit erstrebenswert, auf ein aufwändiges vollständiges Einschmelzen der verzinkten Stahlteile zu verzichten, was beispielsweise mit einem hohen Energieaufwand und vielen Ar beitsschritten verbunden ist. Aber selbst wenn verzinkte Stahlteile nach Gebrauch oder Be schädigung im Rahmen des Recycling-Zyklus im Stand der Technik von ihrer Zinkschicht vollständig befreit werden, um anschließend ggf. mechanisch aufbereitet und danach wieder erneut beschichtet oder verzinkt zu werden, ist der damit verbundene Aufbereitungsprozess extrem aufwendig und umweltbelastend. Was hier für die Schutzplankenbauteile gilt, findet ebenso Anwendung für alle Bereiche mit verzinkten Stahlelementen bzw. Stahlteilen. Hier seien beispielhaft nur der Gittermastbau und der Gewächshausbau genannt.

DE 10 2016 106 756 A1 betrifft ein Thermospritzverfahren für eine Korrosionsschutzschicht. Dabei wird offenbart, dass zwei oder mehr Karosseriebauteile zunächst zusammengefügt werden oder durch Bearbeiten zumindest eines Karosseriebauteils eine neue Oberfläche er zeugt wird, wobei anschließend die Korrosionsschutzschicht auf die zusammengefügte bzw. bearbeitete Oberfläche durch Thermospritzen eines Thermosprays aufgetragen wird.

Der Artikel des Industrieverbands Feuerverzinken e.V. mit dem Titel „Feuerverzinkter Stahl in der nachhaltigen Kreislaufwirtschaft“ vom Mai 2021 offenbart, dass bereits feuerverzinkte Bauteile einem sog. „Remake“ unterzogen werden können. Bei einem solchen „Remake“ wird ein feuerverzinktes Bauteil zunächst vollständig entzinkt und dann anschließend neu verzinkt.

WO 2006 / 091 070 A1 offenbart ein Verfahren zum Behandeln von vorab gefertigten Metall gegenständen in Form von Rohlingen, wobei die Metallgegenstände zunächst einem Kugel strahlprozess unterzogen werden und anschließend mit einer Zinkschicht überzogen werden. AU 1 993 051 763 A1 offenbart ein Verfahren zum Warten bzw. Aufrechterhalten eines Flux- Bades in einer Flux-Station einer Verzinkungslinie, wobei der Fluxstation eine Entzinkungssta tion vorgeschaltet ist.

Aufgabe

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art bereitzustellen, die eine einfache und dennoch qualitativ hochwertige Wie deraufbereitung von gebrauchten verzinkten Stahlteilen ermöglichen.

Lösung und Weiterbildungen gemäß der vorliegenden Erfindung

Die vorstehend genannte Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zum Behandeln von be reits verzinkten Stahlteilen, die eine Zinkschicht aufweisen, insbesondere zum Wiederaufbe reiten gebrauchter verzinkter Stahlteile, umfassend die folgenden Schritte:

A) Überprüfen des verzinkten Stahlteils auf Eignung hinsichtlich einer Wiederaufbereitung;

B) mechanisches und/oder chemisches Vorbereiten des verzinkten Stahlteils; und

C) Regenerieren der Zinkschicht des Stahlteils.

Auf diese Weise kann eine einfache und dennoch qualitativ hochwertige Wiederaufbereitung von verzinkten Stahlteilen erreicht werden. Auf ein vollständiges Einschmelzen des verzink ten Stahlteils und/oder ein vollständiges Entfernen der Zinkschicht des verzinkten Stahlteils kann verzichtet werden. Vielmehr kann das verzinkte Stahlteil samt dessen ursprünglicher Zinkschicht - auch wenn sie vollständig oder teilweise beschädigt ist - wiederverwendet wer den, sodass die Schutzwirkung der am Bauteil verbliebenen ursprünglichen Zinkrestschicht soweit vorhanden auch zur Schutzwirkung des neu verzinkten Stahlteils beitragen kann. Es entsteht somit eine regenerierte Zinkschicht. Insgesamt können somit Kosten gespart wer den. Ferner kann ein hohes Maß an Nachhaltigkeit erreicht werden, weil energieintensive (Einschmelzen) und umweltbelastende (vollständiges Entfernen der Zinkschicht) Verfahrens schritte vermieden werden können.

Gemäß einem Aspekt der Erfindung kann vorgesehen sein, dass in Schritt C) ein Regenerie ren der Zinkschicht des Stahlteils durch zumindest teilweises Aufbringen einer neuen, zusätz lichen Zinkschicht auf die vorhandene Zinkschicht erfolgt. Das Aufbringen kann durch Tauchen des Stahlteils in eine Schmelze, insbesondere mit einem hohen Zinkanteil, erfolgen. Alternativ kann das Aufbringen mittel Bespritzen oder Betupfen oder Bestreichen des Stahl teils mit einem Zinkmittel erfolgen. Ferner kann das Aufbringen auch andere Arten des Auf- bringens umfassen, beispielsweise durch Thermodiffusion oder mechanische Verfahren. Die zusätzliche Zinkschicht kann ferner eine Schicht aus Zink, einer zinkhaltige Legierung bzw. aus einem Trägermaterial mit Zink umfassen. Selbst wenn von einer neuen Zinkschicht die Rede ist, so umfasst das Regenerieren, dass die neue Zinkschicht mit der ursprünglichen Schicht eine einheitliche, homogene Zinkschicht - eben die regenerierte Zinkschicht - bildet.

Allgemein sei angemerkt, dass unter Regenerieren bzw. Regeneration der Zinkschicht auch ein Wiederherstellen der Zinkschicht verstanden werden kann.

Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass in Schritt C) ein Re generieren der Zinkschicht des Stahlteils durch zumindest lokales Aufbringen von zusätzli chem Zinkmaterial auf die vorhandene Zinkschicht erfolgt.

Die regenerierte Zinkschicht bildet im Sinne der Erfindung also eine zusammenhängende Zinkschicht. Diese ist bevorzugt homogen und/oder bildet mit der ursprünglichen Zinkschicht eine einheitliche Schicht. Man könnte sagen, dass die regenerierte Zinkschicht mit neuem und/oder zusätzlichem Zinkmaterial angereichert wurde. Wiederum anders ausgedrückt ent steht durch das Regenerieren keine separate Zinkschicht auf der ursprünglichen Zinkschicht, sondern lediglich eine gemeinsame, also regenerierte Zinkschicht. Die regenerierte Zink schicht umfasst also die ursprüngliche Zinkschicht und das zusätzliche Zinkmaterial. So kann die Schutzwirkung des ursprünglichen Zinkmaterials weiterhin genutzt werden, wobei die Schutzwirkung durch das zusätzliche Zinkmaterial ergänzt wird, sodass ein notwendiges Aus maß an Schutz des Stahlteils vor Korrosion erreicht wird bzw. wiederhergestellt werden kann. Vereinfacht ausgedrückt kann durch das Regenerieren eine (regenerierte) Zinkschicht erreicht werden, der durch Inaugenscheinnahme oder durch Messung nicht angesehen wer den kann, dass sie Material der ursprünglichen Zinkschicht und zusätzliches Zinkmaterial um fasst.

Das hinzugefügte Zinkmaterial kann in einem Ausmaß aufgetragen werden, dass die bei der früheren Herstellung des verzinkten Stahlteils vorhandene Dicke der Zinkschicht wiederher gestellt wird. Es kann aber auch - zumindest lokal - mehr oder weniger Material aufgetragen werden, sodass die regenerierte Zinkschicht zumindest abschnittsweise gegenüber der ur sprünglichen Zinkschicht dicker oder dünner ausgebildet ist. Auch dann kann die regene rierte Zinkschicht im Übrigen homogen bzw. einheitlich ausgebildet sein. Eine stellenweise dünnere Zinkschicht kann beispielsweise auftreten, wenn das verzinkte Stahlteil vor Anwen dung des erfindungsgemäßen Verfahrens stellenweise keine oder eine sehr dünne Zink schicht aufwies und heutige Anforderungen eine dünnere Zinkschicht erlauben. Häufig wird die Dicke der regenerierten Zinkschicht in ihren dünnsten Bereichen zumindest gleich dick und/oder im Mittel gleich dick oder dicker als die ursprüngliche Zinkschicht ausfallen. Die Dicke der regenerierten Zinkschicht kann stellenweise variieren oder auf dem Stahlteil im Wesentlichen gleich groß ausfallen.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass anhand Schritt A) Teilschritte und/oder ein erforderlicher Umfang von Schritt B) und/oder C) bestimmt werden. Das Verfahren kann also anhand der Überprüfung des Stahlteils und der noch vorhandenen Verzinkung in seinem weiteren Verlauf an den erkannten Zustand des Stahlteils und der Ver zinkung angepasst werden.

Ferner sieht das erfindungsgemäße Verfahren in einer Weiterbildung vor, dass im Schritt A) das verzinkte Stahlteil hinsichtlich wenigstens einer der folgenden Eigenschaften überprüft wird:

- Art der vorhandenen Zinkschicht: Als Arten der vorhandenen Zinkschicht kommen insbesondere Feuerverzinkung, Spritzverzinkung, Sheradisierung, Diffusionsverzin kung, Verzinkung durch Zinklamellen bzw. Binder-Systeme, galvanische Verzinkung, mechanische Verzinkung und Filmverzinkung in Betracht; ferner kann die Art der Zink-Eisen-Phasen überprüft werden.

Zustand der vorhandenen Zinkschicht: Der Zustand der vorhandenen Zinkschicht kann eine lokale Schichtdicke und/oder eine flächenmäßige Verteilung der Schichtdi cke und/oder eine mittlere Schichtdicke auf dem Stahlteil und/oder einen Kennwert umfassen, der den Grad der Abweichung von einer mittleren Schichtdicke umfasst; ferner kann der Zustand der Zinkschicht ein Ausmaß der Korrosion der vorhandenen Zinkschicht und/oder auch das Vorhandensein einer bestimmten Zink-Eisen-Phase betreffen;

Grad der Verschmutzung;

Konzentration von Ablagerungen, insbesondere von Salzen, Oxiden, Flydroxiden, Fet ten, etc.: Dies kann insbesondere vorteilhaft sein, um Schritte des späteren Vorberei- tens der Stahlteile, wie beispielsweise Reinigungsverfahren, auszuwählen;

- Art von Ablagerungen, insbesondere Salze, Oxide, Hydroxide, Fette, etc.;

Deformation des Stahlteils gegenüber der ursprünglichen Ausgangsform;

- Art einer Korrosion des Stahlteils;

Korrosionsgrad des Stahlteils;

- Verschleiß des Stahlteils;

Materialstärke des Stahlteils;

Kennzeichnung des Stahlteils: Die Kennzeichnung kann eine Kennzeichnung des ur sprünglichen Herstellers oder eine CE-Kennzeichnung oder ein Prägestempel sein; ferner kann die Kennzeichnung des Stahlteils eine Art Seriennummer sein; Die Kennzeichnung kann eine Rückverfolgung des Ausgangsmaterials oder des Ferti gungszeitraums oder des Herstellers des Stahlteils umfassen;

- Vorhandensein einer Befestigungsmöglichkeit oder von Befestigungselement, insbe sondere einer Bohrung und/oder eines Gewindes und/oder eines Lochs und/oder ei nes Langlochs und/oder einer Schraube oder eines Bolzens oder sonstiger Befestigungselemente;

Zustand einer Befestigungsmöglichkeit, insbesondere einer Bohrung und/oder eines Gewindes und/oder eines Lochs und/oder eines Langlochs;

Farbe des Stahlteils;

- Vorhandensein artfremder Beschichtungsstoffe;

Material und/oder Materialgüte des Stahlteils.

Gemäß einer Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass in Schritt A) anhand zumindest einer der oben genannten Eigenschaften bzw. Parameter festgestellt wird, ob eine Eignung hin sichtlich einer Wiederaufbereitung vorliegt oder ob diese nicht vorliegt. Beispielsweise kann eine starke Deformation und/oder ein hoher Korrosionsgrad und/oder ein hoher Verschleiß des Stahlteils und/oder ein schlechter Zustand von Befestigungsmöglichkeiten ein Aus schlusskriterium sein, das eine Wiederaufbereitung verhindert. Ein solches stark in Mitleiden schaft gezogenes Stahlteile könnte dann aussortiert und den weiteren Verfahrensschritte B und C nicht unterzogen werden. Es kann dann vorgesehen sein, dass das aussortierte Stahl teil auf herkömmlichem Wege recycelt wird. Wird beispielsweise festgestellt, dass die Stahlsubstanz bereits derart korrosiv angegriffen ist, dass ein vorher festgelegtes Höchstmaß von beispielsweise 30 % korrosionsbedingtem Verlust überstiegen wird, liegt eine Eignung hinsichtlich einer Wiederaufbereitung nicht vor. Gemäß einem weiteren Beispiel kann vorge sehen sein, dass eine Eignung hinsichtlich einer Wiederaufbereitung nicht vorliegt, wenn ein Mindestmaß unterschritten wird, das sich auf der Dicke der Stahlsubstanz abzüglich einer Fertigungstoleranz ergibt. Beispielsweise kann die Dicke der Stahlsubstanz 3 mm und die Fertigungstoleranz +/- 0,17 mm betragen, sodass das Mindestmaß 3,00 mm - 0,17 mm =

2,83 mm beträgt.

Es sei angemerkt, dass gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung in Schritt A) das Überprü fen des verzinkten Stahlteils auf Eignung hinsichtlich einer Wiederaufbereitung zumindest ein Feststellen umfassen kann, ob überhaupt ein verzinktes Stahlteil vorliegt. So kann festgestellt werden, ob das Stahlteil überhaupt dem Verfahren unterzogen werden soll und/oder kann. Ferner kann das Überprüfen in Schritt A) ein Feststellen umfassen, ob das verzinkte Stahlteil eine maximal zulässige Stahlteilgröße unterschreitet und/oder eine minimal zulässige Stahl teilgröße überschreitet. Eine minimale und/oder maximale Stahlteilgröße kann für das Behan deln beispielsweise durch Anlagenparameter vorgegeben sein. Gemäß einer Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass nach Schritt A) anhand der Art der vorhandenen Zinkschicht bestimmt wird, auf welche Art bzw. nach welchem Verfahren das Regenerieren der Zinkschicht erfolgt.

Gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken kann vorgesehen sein, dass nach Schritt A) an hand des Zustands der vorhandenen Zinkschicht ein Umfang des Regenerierens der Zink schicht des Stahlteils bestimmt wird.

Gemäß einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann vorgesehen sein, dass in Schritt A) anhand der Kennzeichnung des Stahlteils Hersteller und/oder Material des Stahl teils bestimmt werden. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass nur Stahlteile bestimmter Hersteller und/oder bestimmten Materials die Eignung hinsichtlich einer Wiederaufbereitung aufweisen. Ferner kann die Kennzeichnung ausschlaggebend dafür sein, ob und in welchem Ausmaß eine Gewährleistung für die wiederaufbereiteten Stahlteile gegeben werden kann. Ferner kann basierend auf der bestimmten Kennzeichnung eine erneute Kennzeichnung der wiederaufbereiteten Stahlteile erfolgen.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Schritt A) mittels zumindest einer optischen und/oder mechanischen und/oder induktiven und/oder elektri schen und/oder chemischen Messvorrichtung, insbesondere einer Kamera, oder/und durch Inaugenscheinnahme, insbesondere manuelles Prüfen der Geometrie des verzinkten Stahl teils anhand von Lehren bzw. Schablonen auf Maßhaltigkeit bzw. Eignung durchgeführt wird. Die Messvorrichtung kann ein mechanischer Taster sein, der beispielsweise Geometrie und/oder Materialstärke des Stahlteils überprüft. Die Messvorrichtung kann ferner auf einem induktiven und/oder elektrischen Messverfahren, wie beispielsweise einem Wirbelstrom mess- verfahren, basieren, das den Zustand der Zinkschicht erfasst. Eine chemische Messvorrich tung kann beispielweise eine Art von Ablagerungen und/oder Korrosion des Stahlteils bestimmen. Wird festgestellt, dass eine Eignung des verzinkten Stahlteils hinsichtlich einer Wiederaufbereitung nicht gegeben ist, kann das Stahlteil aussortiert werden, sodass es Schritten B) und C) nicht zugeführt wird.

Gemäß einer Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass in Schritt A) eine Vorreinigung des Stahlteils erfolgt. Dies kann dazu dienen, leicht entfernbare Verschmutzungen zu entfernen. Dadurch wird die Oberfläche des Stahlteils und damit die vorhandene Zinkschicht freigelegt. Wichtig ist dies auch für die Messung der Geometrie, bei der nicht das Bauteil inkl. Ver schmutzung gemessen werden soll, sondern lediglich das Bauteil selbst. Dies erleichtert es, den Zustand und/oder Eigenschaften des Stahlteils und/oder der Zinkschicht und damit die Eignung hinsichtlich einer Wiederaufbereitung zu überprüfen. Ferner erleichtert dies die Durchführung der folgenden Verfahrensschritte B) und/oder C).

Gemäß einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass nach Schritt A) eine Sortierung bzw. Kategorisierung der Stahlteile in Gruppen erfolgt. Dies kann beispielsweise anhand der überprüften Eigenschaften erfolgen. Dies kann vorteilhaft sein, um Stahlteile, die eine ähnliche Wiederaufbereitung benötigen, für folgende Wiederaufberei tungsschritte zu gruppieren.

Gemäß einer Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass nach Schritt A) anhand der über prüften Eigenschaften bestimmt wird, auf welche Art und Weise bzw. in welchem Ausmaß bzw. mit welchen Teilschritten der Schritt B) und/oder C) vollzogen wird. Beispielsweise kann die Konzentration von Ablagerungen herangezogen werden, um die Intensität des Vorberei- tens zu bestimmen. Ferner kann die Art der Ablagerungen herangezogen werden, um not wendige Schritte des Vorbereitens zu bestimmen. Ferner kann der Zustand zumindest einer Befestigungsmöglichkeit herangezogen werden, um zu bestimmen, ob eine neue und/oder eine wiederaufbereitete Befestigungsmöglichkeit in einem zusätzlichen Bearbeitungsschritt eingebracht wird.

Gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken kann vorgesehen sein, dass der Schritt B) einen Teilschritt der Reinigung des verzinkten Stahlteils umfasst. Dies kann dazu dienen, Ver schmutzungen zu entfernen. Dadurch wird die Oberfläche des Stahlteils und damit die vor handene Zinkschicht freigelegt. Die sog. Restzinkschicht, also die verbleibende Zinkschicht, wird somit freigelegt. An dieser Stelle sei angemerkt, dass auch im Schritt C) eine Reinigung vorgesehen sein kann. Diese Reinigung dient jedoch vordergründig der chemischen Vorbe reitung des Verzinkens und wird daher an dieser Stelle nicht näher erläutert.

In diesem Zusammenhang kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die Reinigung we nigstens einen der folgenden Reinigungsschritte umfasst: zumindest abschnittsweises Behandeln des verzinkten Stahlteils durch Strahlbehan deln mittels eines Strahlguts, beispielsweise Sandstrahlen oder Wasserstrahlen, ins besondere Flochdruckwasserstrahlen, oder Trockeneisstrahlen; Als Strahlgut kann beispielsweise Sand, Korund, Wasser, Trockeneis und/oder Stahl vorgesehen sein.

Ein Vorteil des Strahlens mit Stahl wäre das mögliche anschließende Trennen von Strahlgut und Verzinkung durch magnetische Kraft. zumindest abschnittsweises Behandeln des verzinkten Stahlteils durch Abschleifen oder Abbürsten, zumindest abschnittsweises Behandeln des verzinkten Stahlteils durch Aufträgen ei ner Reinigungssubstanz, zumindest abschnittsweises Eintauchen des verzinkten Stahlteils in ein Reinigungs bad, zumindest abschnittsweises Behandeln der Oberfläche des verzinkten Stahlteils mit tels eines Lasers.

Das Strahlbehandeln, beispielsweise das Sandstrahlen und das Wasserstrahlen, kann insbe sondere dazu dienen, hartnäckige Verschmutzungen zu entfernen. Das Sandstrahlen und das Abschleifen können insbesondere dazu dienen, vorhandene Korrosionen an dem Stahlteil und/oder an der vorhandenen Zinkschicht zu entfernen. Reinigungssubstanzen können ins besondere dazu dienen, Verschmutzungen zu lösen, aufzuweichen oder zu entfernen. Glei ches gilt für das Behandeln mit dem Laser. Das Eintauchen in ein Reinigungsbad kann insbesondere dazu dienen, wasserlösliche oder artfremde Verschmutzungen zu lösen bzw. aufzuweichen.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass Schritt B) die folgenden Teilschritte umfasst:

- Vermessen des verzinkten Stahlteils auf Abweichungen von Sollmaßen,

Überprüfen, ob die Abweichungen innerhalb vorgegebener Toleranzen liegen, Korrekturverformen des verzinkten Stahlteils im Falle von Abweichungen außerhalb der vorgegebener T oieranzen.

Durch das Korrekturverformen kann erreicht werden, dass das verzinkte Stahlteil Sollmaße innerhalb vorgegebener Toleranzen erreicht. Um eine Beanspruchung des verzinkten Stahl teils so gering wie möglich zu halten, sollte das Korrekturverformen möglichst in geringem jedoch erforderlichem Ausmaß vollzogen werden. Das Vermessen kann auch dazu dienen, einen IST-Zustand des verzinkten Stahlteils festzuhalten und zu dokumentieren.

In diesem Zusammenhang kann eine Weiterbildung der Erfindung vorsehen, dass nach dem Korrekturverformen oder nach Schritt C) eine neue Kennzeichnung an dem Stahlteil, bei spielsweise eine Prägung, ein Durchbruch, eine Seriennummer und/oder eine Markierung angebracht wird, die zusätzliche Daten wie beispielsweise Aufbereitungszeitpunkt und/oder Daten des Aufbereiters bzw. Herstellers angeben kann. Diese neue Kennzeichnung kann eine Herstellerkennzeichnung und/oder eine Kennzeichnung der Wiederaufbereitung und/oder eine Kennzeichnung von Eigenschaften der Wiederaufbereitung und/oder Wiederaufberei tungszeitpunkt und/oder ein Gütesiegel und/oder eine gesetzlich geforderte Kennzeichnung, insbesondere eine CE-Kennzeichnung, und/oder eine Materialkennzeichnung sein. In diesem Zusammenhang sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, dass der Schritt des Korrekturverformens wenigstens einen der folgenden Schritte umfasst:

Kaltformen durch Pressen;

Kaltformen durch Walzen, insbesondere Flachwalzen oder Profilwalzen;

Kaltformen durch Biegen;

Nachstanzen von Bohrungen und/oder Löchern und/oder Langlöchern;

Hinzufügen von Bohrungen;

Schneiden von Gewinden.

Es kann Vorkommen, dass verzinkte Stahlteile, die dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung zugeführt werden, ungeeignete Abstände zum Anbringen von Befestigungsmitteln aufweisen. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn sich zwischenzeitlich Standards in der Industrie oder Kundenanforderungen geändert haben. Durch das Nachstanzen kann so mit erreicht werden, dass ein verzinktes Stahlteil an einen heutigen Standard bzw. an Kun denanforderungen angepasst wird. Damit kann die Stückzahl der für das Verfahren zum Behandeln in Betracht kommenden verzinkten Stahlteile erhöht werden, was sich auf die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens positiv auswirken kann. Auch kann dadurch eine erhöhte Wiederverwertbarkeit bereits verzinkter Stahlteile und damit eine gesteigerte Nachhaltigkeit erreicht werden. Im Fall von Schutzplanken kann es notwendig sein, eine Lochung im Ab stand von 1000 mm nachzustanzen und somit eine vorhandene Lochung im Abstand von 1333 mm zu ergänzen.

Ferner kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass der Schritt C) wenigstens einen der fol genden Teilschritte umfasst:

Reinigen des verzinkten Stahlteils;

- Anbeizen des verzinkten Stahlteils mittels eines Anbeizmittels, insbesondere einer zinkhaltigen Säure oder einer Salzsäure,

Spülen des verzinkten Stahlteils in einem Wasserbad,

Fluxen des verzinkten Stahlteils, insbesondere Eintauchen des verzinkten Stahlteils in ein Flussmittel, bevorzugt in eine wässrige Salzlösung,

- Antrocknen des verzinkten Stahlteils,

Nachverzinken des Stahlteils, insbesondere mittels Eintauchen des verzinkten Stahl teils in ein Zinkbad,

Nachbereiten des neu verzinkten Stahlteils, insbesondere Kühlen des neu verzinkten Stahlteils.

Das Reinigen kann eine notwendige, insbesondere nasschemische, Vorbehandlung vor dem Nachverzinken des Stahlteils umfassen. Das Reinigen kann ein Entfetten mittels eines Entfettungsmittels und/oder ein Spülen mittels Wasser umfassen. Als Entfettungsmittel kom men wässrige alkalische oder saure Entfettungsmittel in Betracht. Das Spülen mit Wasser dient dazu, ein mögliches Verschleppen von Entfettungsmittel in einen folgenden Prozess oder ein folgendes Bad wie beispielsweise ein Verzinkungsbad zu vermeiden.

Das Anbeizen dient insbesondere dazu, arteigene Verunreinigungen wie beispielsweise Rost und Zunder zu entfernen. Je nach Ausmaß der Verunreinigungen kann die Dauer des Anbei zens und/oder die Konzentration des Anbeizmittels angepasst werden. Es kann vorgesehen sein, dass das Anbeizmittel eine vorgegebene Temperatur aufweist, die das Anbeizen be günstigt. Als Anbeizmittel kommenunter anderem infrage: Chlorwasserstoffsäure (HCL) mit einem Säureanteil zwischen 1-18 % und je nach Anwendung mit einer Salzbeladung durch Eisen- und/oder Zinksalze.

Das Spülen dient dazu, ein mögliches Verschleppen des Anbeizmittels zu vermeiden. Das Spülen kann wiederholt werden, um einen besonders hohes Ausmaß des Spülens zu errei chen. Ein Verschleppen des Anbeizmittels kann somit weiter reduziert werden.

Das Fluxen dient dazu, eine Feinreinigung des Stahlteils mit einem Flussmittel vorzunehmen. Ferner dient das Flussmittel dazu, die Benetzungsfähigkeit zwischen dem Stahlteil und dem aufzubringenden Zink zu erhöhen. Das Flussmittel kann eine wässrige Salzlösung, eine wäss rige Lösung von Chloriden, zum Beispiel eine Mischung aus Zink- und Ammoniumchlorid sein.

Das Antrocknen dient dazu, das Flussmittel anzutrocknen, was das folgende Verzinken be günstigt. Dies kann durch einen Trockenofen oder durch Eigentrocknung an der Luft erfol gen.

Das Nachverzinken des Stahlteils dient dazu, eine zusätzliche Zinkschicht bzw. zusätzliches Zinkmaterial auf dem Stahlteil aufzubringen. Es entsteht die sogenannte regenerierte Zink schicht, die bevorzugt homogen ist. Die ursprüngliche Zinkschicht wird also wieder aufge baut, mit neuem Zinkmaterial angereichert und/oder verstärkt. Das Zinkmaterial der ursprünglichen Zinkschicht kann also zumindest teilweise, bevorzugt vollständig, in der rege nerierten Zinkschicht erneut verwendet werden. Somit kann ein effizientes, kostengünstiges Wiederaufbereiten gebrauchter verzinkter Stahlteile bereitgestellt werden. Es kann vorgese hen sein, dass das Zinkbad eine vorgegebene Temperatur von bevorzugt im Bereich von 400 °C und 620 °C, besonders bevorzugt im Bereich von 440 °C und 460 °C aufweist. Das Zink bad kann einen vorgegebenen Zinkgehalt von bevorzugt mindestens 98,5 % aufweisen. Es kann vorgesehen sein, dass durch das Nachverzinken eine Zinkschicht gemäß einer Norm, Vorschrift oder Richtlinie gebildet wird. Als nicht einschränkendes Beispiel sei die Norm DIN EN ISO 1461 genannt.

Das Nachbereiten des neu verzinkten Stahlteils dient dazu, das neu verzinkte Stahlteil zu kühlen. Dies kann an Luft oder in einem Wasserbad erfolgen. Ferner kann das Nachbereiten eine Passivierung umfassen, was eine Glanzerhaltung oder eine Verhinderung von Weissrost bewirken kann, oder aber auch Grundlage für eine anschließende Beschichtung ist.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass in Schritt C) die in Schritt A) bestimmte Schichtdicke der Zinkschicht herangezogen wird, um Eigenschaften des Schritts C) zu bestimmen. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die in Schritt A) be stimmte Schichtdicke der Zinkschicht herangezogen wird, um eine Schichtdicke der durch Nachverzinken aufgebrachten zusätzlichen Zinkschicht bzw. des zusätzlich aufgebrachten Zinkmaterials zu bestimmen. Entspricht die vorhandene Zinkschicht bereits einem vorgege benen Wert, beispielsweise einem gesetzlich oder durch Norm geforderten Mindestwert oder einem Wert gemäß einer Kundenanforderung, kann die zusätzliche Zinkschicht bzw. das zu sätzliche Zinkmaterial dünn sein oder sogar entfallen. Liegt die vorhandene Zinkschicht mit einem Betrag unter dem vorgegebenen Wert, so kann die zusätzliche Zinkschicht bzw. das zusätzliche Zinkmaterial zumindest diesem Betrag entsprechen. Als Schichtdicke, die heran gezogen wird, kann die lokale Schichtdicke und/oder die flächenmäßige Verteilung der Schichtdicke und/oder die mittlere Schichtdicke auf dem Stahlteil und/oder der Kennwert dienen, der den Grad der Abweichung von einer mittleren Schichtdicke angibt.

Durch diese Weiterbildung der Erfindung kann erreicht werden, dass die Schichtdicke der gesamten regenerierten Zinkschicht, also der vorhandenen und der zusätzlichen Zinkschicht bzw. dem zusätzlichen Zinkmaterial, einem notwendigen Mindestwert entspricht. Dadurch können Kosten gespart werden. Ferner ist es möglich, durch minimalen Zinkaufwand Res sourcen zu sparen. Außerdem kann das Gewicht des wiederaufbereiteten Stahlteils gering gehalten werden. Es kann beispielsweise erreicht werden, dass das Gewicht des ursprüngli chen verzinkten Stahlteils wiederhergestellt wird, weil nur die erforderliche, fehlende Zink schichtdicke ergänzt wird. Besonders vorteilhaft ist diese Ausgestaltung, wenn sich verzinkte Stahlteile für das Behandeln in Gruppen gleicher Eigenschaften, insbesondere gleichen Zu stands der Zinkschicht, einteilen lassen.

Gemäß einem Aspekt der Erfindung handelt es sich bei den verzinkten Stahlteilen um vor zugsweise kaltgeformte oder warmgewalzte Stahlteile, insbesondere um gebrauchte Schutz plankenbauteile von Fahrzeugrückhaltesystemen oder Teile davon, oder um gebrauchte Gerüstteile, oder um gebrauchte Stahlträger, oder um Karosserieteile von Fahrzeugen, oder um gebrauchte fliegende Bauten, oder um verzinkte Unterkonstruktionen von beispielsweise Gewächshäusern, oder um beispielsweise trapezförmige Dacheindeckungen, oder um Spundwände. Insgesamt ist das Verfahren somit vielseitig einsetzbar. Im Grunde kann das verzinkte Stahlteil ein jegliches verzinktes Stahlteil sein. So kann das verzinkte Stahlteil bei spielsweise die Form eines Rohres, eines Winkels, eines Polygons, eines flächig ausgebilde ten Teils oder einer Kombination verschiedener Geometrien aufweisen.

Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das verzinkte Stahlteil aus mehreren Einzelteilen, bevorzugt aus mehreren gleichartigen Einzelteilen, besonders be vorzugt aus mehreren mit oder ohne Verbindungsmittel oder Steckverbindungen verbunde nen Einzelteilen, zusammengesetzt ist. Dabei kann es sich bei den Einzelteilen um gebrauchte Schutzplankenbauteile von Fahrzeugrückhaltesystemen oder Teile davon, oder um gebrauchte Gerüstteile, oder um gebrauchte Stahlträger, oder um Karosserieteile von Fahrzeugen, oder um gebrauchte fliegende Bauten, oder um verzinkte Unterkonstruktionen von beispielsweise Gewächshäusern oder um beispielsweise trapezförmige Dacheindeckun gen, oder um Spundwände handeln. Im Fall von gebrauchten Schutzplankenbauteilen von Fahrzeugrückhaltesysteme können beispielsweise zwei oder mehr Schutzplankenbauteilen miteinander verbunden sein. Die zwei oder mehr Schutzplankenbauteilen können dabei der art miteinander verbunden sein, wie sie bei bestimmungsgemäßer Verwendung miteinander verbunden wären. Konkret können sich beispielsweise zwei Schutzplankenbauteilen flächig überlappen und mittels Schrauben oder Nieten miteinander fest beispielsweise zu einer vor montierten Baugruppe verbunden sein.

Diese Vorgehensweise ist vorteilhaft, da die Einzelteile nicht einzeln das Verfahren zum Bear beiten durchlaufen, sondern zusammengesetzt, also in einem miteinander verbundenen Zu stand. Diese Vorgehensweise hat somit den Vorteil, dass dem Verfahren zum Bearbeiten weniger Einzelteile zugeführt werden. Somit können der Durchsatz und damit die Effizienz gesteigert werden, was sich auch vorteilhaft auf Zeitaufwand bzw. die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens auswirken kann. Weiterhin ist es vorteilhaft, dass alle Einzelteile bearbeitet wer den. Im Fall von zwei bereits miteinander verbundener Schutzplankenbauteilen kann dieser montierte Verbund erhalten werden und es werden auch die Verbindungsmittel, die die bei den Schutzplankenbauteilen miteinander verbinden, durch das Verfahren bearbeitet. Eine Beschränkung erfährt diese Vorgehensweise durch maximal zulässige Abmessungen für das Verfahren oder Schritte bzw. Teilschritte davon. Ein weiterer Vorteil ist, dass ein späteres An bringen von Verbindungsmitteln an einem Verwendungsort nicht notwendig oder lediglich ein Anbringen von weniger Verbindungsmitteln notwendig ist. Damit kann das Risiko einer Be schädigung der Zinkschicht des Stahlteils vermieden oder zumindest gesenkt werden. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass nach Schritt C) ein Schritt D) folgt, der umfasst:

Erfassen der Schichtdicke der Zinkschicht.

Der Schritt D) kann dazu dienen, die Schichtdicke der regenerierten Zinkschicht zur Quali tätssicherung zu dokumentieren und sicherzustellen. Dies kann notwendig sein, wenn die Verzinkung beispielsweise den Vorgaben einer Norm, Vorschrift oder Richtlinie entsprechen soll. Als nicht einschränkendes Beispiel sei die Norm DIN EN ISO 1461 genannt. Als Schicht dicke wird die Schichtdicke der gesamten regenerierten Zinkschicht, also der vorhandenen und der zusätzlichen Zinkschicht, verstanden.

Gemäß einer Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass nach Schritt C) eine neue Kenn zeichnung auf dem wiederaufbereiteten Stahlteil aufgebracht wird, vorzugsweise in einem Schritt D). Diese neue Kennzeichnung kann eine Herstellerkennzeichnung und/oder eine Kennzeichnung der Wiederaufbereitung und/oder eine Kennzeichnung von Eigenschaften der Wiederaufbereitung und/oder Wiederaufbereitungszeitpunkt und/oder ein Gütesiegel und/oder eine gesetzlich geforderte Kennzeichnung, insbesondere eine CE-Kennzeichnung, und/oder eine Materialkennzeichnung sein.

Gemäß einem Aspekt der Erfindung kann vorgesehen sein, dass einzelne Schritte und/oder Teilschritte des Verfahrens von einem verzinkten Stahlteil mehrfach durchlaufen werden. Dazu kann nach jedem Schritt bzw. Teilschritt des Verfahrens ein zusätzlicher Schritt des Überprüfens, ob der vorangehende Schritt erfolgreich war, vorgesehen sein. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass ein Reinigen des verzinkten Stahlteils in Schritt B) erneut durch geführt wird. Ferner kann beispielsweise vorgesehen sein, dass der Schritt des Korrekturver- formens erneut durchlaufen wird, wenn festgestellt wird, dass das vorangehende Korrekturverformen nicht erfolgreich oder zumindest nicht ausreichend war.

Die obengenannte Aufgabe wird ferner gelöst durch eine Vorrichtung zum Behandeln von bereits verzinkten Stahlteilen, die eine Zinkschicht aufweisen, insbesondere zum Wiederauf bereiten gebrauchter verzinkter Stahlteile, und insbesondere zum Durchführen des Verfah rens einer der vorstehend beschriebenen Art. Es kann also vorgesehen sein, dass die Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens der vorstehend beschriebenen Art eingerichtet ist und entsprechende räumlich-körperliche Merkmale aufweist, die dazu eingerichtet sind, das Verfahren auszuführen.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann folgende Stationen umfassen: eine Station zum Überprüfen des verzinkten Stahlteils auf Eignung hinsichtlich einer Wiederaufbereitung; eine Station zum mechanischen und/oder chemischen Vorbereiten des verzinkten Stahlteils; und eine Station zum Regenerieren der Zinkschicht des Stahlteils.

Dabei kann vorgesehen sein, dass die jeweiligen Stationen Teilstationen aufweisen. Bei spielsweise können die Station zum mechanischen und chemischen Vorbereiten durch unter schiedliche, insbesondere räumlich getrennte Teilstationen ausgebildet sein. Die Stationen können räumlich getrennt zueinander angeordnet sein. Ferner kann vorgesehen sein, dass die Stationen durch Fördermittel miteinander verbunden sein. Es kann vorgesehen sein, dass die Stationen eine Fertigungsstraße bilden, an deren einem Ende zu behandelnde verzinkte Stahlteile in die Fertigungsstraße eingeführt werden und an deren anderem Ende wiederauf bereitete Stahlteile bereitgestellt werden.

Dabei kann in einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, dass in der Station zum Überprüfen des verzinkten Stahlteils auf Eignung hinsichtlich einer Wiederaufbereitung das verzinkte Stahlteil hinsichtlich wenigstens eine der folgenden Eigenschaften überprüft wird:

- Art der vorhandenen Zinkschicht;

Zustand der vorhandenen Zinkschicht;

Grad der Verschmutzung;

- Art von Ablagerungen, insbesondere Salze, Oxide, Flydroxide, Fette;

Konzentration von Ablagerungen, insbesondere von Salzen, Oxiden, Hydroxiden, Fet ten;

Deformation des Stahlteils gegenüber der ursprünglichen Ausgangsform;

- Art einer Korrosion des Stahlteils;

Korrosionsgrad des Stahlteils;

- Verschleiß des Stahlteils;

Materialstärke des Stahlteils;

Kennzeichnung des Stahlteils;

- Vorhandensein einer Befestigungsmöglichkeit, insbesondere einer Bohrung und/oder eines Gewindes und/oder eines Lochs und/oder eines Langlochs;

Zustand einer Befestigungsmöglichkeit, insbesondere einer Bohrung und/oder eines Gewindes und/oder eines Lochs und/oder eines Langlochs;

Farbe des Stahlteils;

- Vorhandensein artfremder Beschichtungsstoffe;

Material und/oder Materialgüte des Stahlteils; Die Kennzeichnung kann eine Kennzeichnung des ursprünglichen Herstellers oder eine CE- Kennzeichnung oder ein Prägestempel sein; ferner kann die Kennzeichnung des Stahlteils eine Art Seriennummer sein; Die Kennzeichnung kann eine Rückverfolgung des Ausgangs materials oder des Fertigungszeitraums oder des Herstellers des Stahlteils umfassen.

Die jeweilige Überprüfung kann in einer Teilstation oder in mehreren Teilstationen vorgenom men werden.

Ferner kann vorgesehen sein, dass die Station zum Überprüfen des verzinkten Stahlteils auf Eignung hinsichtlich einer Wiederaufbereitung eine optische und/oder mechanische und/oder induktive und/oder elektrische und/oder chemische Messvorrichtung, insbesondere eine Ka mera, oder/und einen Bereich zur Inaugenscheinnahme, insbesondere zum manuellen Prü fen der Geometrie des verzinkten Stahlteils anhand von Lehren bzw. Schablonen auf Maßhaltigkeit bzw. Eignung aufweist. Die Messvorrichtung kann ein mechanischer Taster sein, der beispielsweise Geometrie und/oder Materialstärke des Stahlteils überprüft. Die Messvorrichtung kann ferner auf einem induktiven und/oder elektrischen Messverfahren, wie beispielsweise einem Wirbelstrommessverfahren, basieren, das den Zustand der Zinkschicht erfasst. Eine chemische Messvorrichtung kann beispielweise eine Art von Ablagerungen und/oder Korrosion des Stahlteils bestimmen. Erfolgt das Überprüfen auf unterschiedliche Arten, also beispielsweise optisch und mechanisch, so können mehrere Teilstationen ausge bildet sein. Wird festgestellt, dass eine Eignung des verzinkten Stahlteils hinsichtlich einer Wiederaufbereitung nicht gegeben ist, kann das Stahlteil aussortiert werden, sodass es Schritten B) und C) nicht zugeführt wird.

Gemäß einer Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass in der Station zum Überprüfen des verzinkten Stahlteils auf Eignung hinsichtlich einer Wiederaufbereitung eine Teilstation zur Vorreinigung des Stahlteils vorgesehen ist. Diese kann dazu dienen, Verschmutzungen zu entfernen. Dadurch wird die Oberfläche des Stahlteils und damit die vorhandene Zinkschicht freigelegt. Dies erleichtert es, nachfolgend den Zustand und/oder Eigenschaften des Stahl teils und/oder der Zinkschicht und damit die Eignung hinsichtlich einer Wiederaufbereitung zu überprüfen.

Gemäß einem optionalen Aspekt der Erfindung kann vorgesehen sein, dass anschließend an die Station zum Überprüfen des verzinkten Stahlteils auf Eignung hinsichtlich einer Wieder aufbereitung eine Station zum Sortieren der Stahlteile in Gruppen vorgesehen ist. Das Sortie ren kann beispielsweise anhand der überprüften Eigenschaften erfolgen. Dies kann vorteilhaft sein, um Stahlteile, die eine ähnliche Wiederaufbereitung benötigen, für folgende Wiederaufbereitungsschritte zu gruppieren. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung umfasst die Station zum mechanischen und/oder chemischen Vorbereiten des verzinkten Stahlteils eine Teilstation zum Reinigen des verzink ten Stahlteils, wobei die Teilstation zum Reinigen des verzinkten Stahlteils wenigstens einen der folgenden Reinigungsschritte durchführt: zumindest abschnittsweises Strahlbehandeln des verzinkten Stahlteils mittels eines Strahlguts, beispielsweise Sandstrahlen oder Wasserstrahlen, insbesondere Hoch druckwasserstrahlen, oder Trockeneisstrahlen zumindest abschnittsweises Behandeln des verzinkten Stahlteils durch Abschleifen oder Abbürsten, zumindest abschnittsweises Behandeln des verzinkten Stahlteils durch Aufträgen ei ner Reinigungssubstanz, zumindest abschnittsweises Eintauchen des verzinkten Stahlteils in ein Reinigungs bad, zumindest abschnittsweises Behandeln der Oberfläche des verzinkten Stahlteils mit tels eines Lasers.

Die einzelnen Reinigungsschritte können in verschiedenen Teilstationen ausgebildet sein.

Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Station zum mechanischen und/oder chemischen Vorbereiten des verzinkten Stahlteils wenigstens eine Teilstation zum Vermes sen des verzinkten Stahlteils auf Abweichungen von Sollmaßen, ferner zumindest eine Teil station zum Überprüfen, ob die Abweichungen innerhalb vorgegebener Toleranzen liegen, und ferner wenigstens eine Teilstation zum Korrekturverformen des verzinkten Stahlteils im Falle von Abweichungen außerhalb der vorgegebenen Toleranzen umfasst.

Gemäß einem Aspekt der Erfindung umfasst die Station zum mechanischen und/oder chemi schen Vorbereiten des verzinkten Stahlteils eine Teilstation, die wenigstens einen der folgen den Schritte durchführt:

- Vermessen des verzinkten Stahlteils auf Abweichungen von Sollmaßen,

Überprüfen, ob die Abweichungen innerhalb vorgegebener Toleranzen liegen, Korrekturverformen des verzinkten Stahlteils im Falle von Abweichungen außerhalb der vorgegebener T oieranzen.

Einzelne Schritte können in verschiedenen Teilstationen ausgebildet sein.

In diesem Zusammenhang kann vorgesehen sein, dass die Teilstation zum Korrekturverfor men dazu ausgebildet ist, das verzinkte Stahlteil nach wenigstens einem der folgenden Teil schritte zu verformen: Kaltformen durch Pressen,

Kaltformen durch Walzen, insbesondere Flachwalzen oder Profilwalzen,

Kaltformen durch Biegen

Nachstanzen von Bohrungen und/oder Löchern und/oder Langlöchern;

Hinzufügen von Bohrungen;

Schneiden von Gewinden.

Ferner kann gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass die Station zum Regenerieren der Zinkschicht des Stahlteils wenigstens eine Teilstation umfasst, die zum Durchführen wenigstens eines der folgenden Teilschritte ausgebildet ist:

Reinigen des verzinkten Stahlteils;

- Anbeizen des verzinkten Stahlteils mittels eines Anbeizmittels, insbesondere einer zinkhaltigen Säure oder einer Salzsäure,

Spülen des verzinkten Stahlteils in einem Wasserbad,

Fluxen des verzinkten Stahlteils, insbesondere Eintauchen des verzinkten Stahlteils in ein Flussmittel, bevorzugt in eine wässrige Salzlösung,

- Antrocknen des verzinkten Stahlteils,

Nachverzinken des Stahlteils, insbesondere mittels Eintauchen des verzinkten Stahl teils in ein Zinkbad,

Nachbereiten des neu verzinkten Stahlteils, insbesondere Kühlen des neu verzinkten Stahlteils.

Gemäß einer Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass an einem Ort der Vorrichtung, bevor oder nachdem das Stahlteil der Station zum Regenerieren der Zinkschicht des Stahlteils zu geführt wird, eine Station zum Aufbringen einer neuen Kennzeichnung auf dem wiederaufbe reiteten Stahlteil vorgesehen ist. Diese neue Kennzeichnung kann eine Herstellerkennzeichnung und/oder eine Kennzeichnung der Wiederaufbereitung und/oder eine Kennzeichnung von Eigenschaften der Wiederaufbereitung und/oder Wiederaufberei tungszeitpunkt und/oder ein Gütesiegel und/oder eine gesetzlich geforderte Kennzeichnung, insbesondere eine CE-Kennzeichnung, und/oder eine Materialkennzeichnung sein.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass nach der Station zum Regenerieren der Zinkschicht des Stahlteils eine Station zum Erfassen der Schichtdicke der Zinkschicht vorgesehen ist.

Insgesamt sei angemerkt, dass beispielsweise hinsichtlich üblicher Bearbeitungsparameter für einen Reinigungsprozess oder für einen Verzinkungsprozess aus dem Stand der Technik bekannte Bearbeitungsparameter Anwendung finden können. Für die Vorrichtung zum Behandeln von bereits verzinkten Stahlteilen sei allgemein ange merkt, dass einzelne Schritte, die die Vorrichtung ausführen kann, in jeweiligen einzelnen Stationen bzw. Teilstationen ausgebildet sein können. Diese Stationen bzw. Teilstationen kön nen räumlich getrennt zueinander angeordnet sein. Ferner kann vorgesehen sein, dass die Stationen bzw. Teilstationen durch Fördermittel miteinander verbunden sind. Es kann vorge sehen sein, dass die Stationen bzw. Teilstationen zumindest teilweise eine Fertigungsstraße bilden. Es kann ferner vorgesehen sein, dass zumindest teilweise Stationen der Vorrichtung an unterschiedlichen Orten ausgebildet sind und Fördermittel wie beispielsweise Lastkraftwa gen dazu vorgesehen sind, Stahlteile zwischen den Stationen zu transportieren.

Es sei angemerkt, dass Vorteile, Beispiele, Ausführungen oder Weiterbildungen, die in Zu sammenhang mit dem Verfahren beschrieben sind, entsprechend auch für die Vorrichtung gelten und umgekehrt.

Die Erfindung betrifft ferner ein verzinktes Stahlteil, insbesondere ein kaltgeformtes oder warmgewalztes Stahlteil, vorzugsweise ein gebrauchtes Schutzplankenbauteil eines Fahr zeugrückhaltesystems, oder ein gebrauchtes Gerüstteil, oder ein gebrauchter Stahlträger, oder ein gebrauchtes Karosserieteil eines Fahrzeugs, oder ein Teil eines gebrauchten flie genden Baus, oder ein Teil einer Unterkonstruktion, oder trapezförmige Dacheindeckungen, oder Spundwand, das mit dem Verfahren der voranstehend beschriebenen Art behandelt bzw. wiederaufbereitet wurde.

Kurze Beschreibung der Figuren

Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft anhand der beiliegenden Figuren erläutert. Es stellen dar:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines verzinkten Stahlteils in Form einer

Schutzplanke für ein Fahrzeugrückhaltesystem;

Fig. 2 eine schematische Darstellung des Verfahrens zum Behandeln von bereits verzinkten Stahlteilen;

Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Behandeln von bereits verzinkten Stahlteilen; und

Fig. 4 eine schematische Darstellung beispielhafter Profile von verzinkten Stahlteilen. Beschreibung von Ausführungsbeispielen

Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines gebrauchten verzinkten Stahlteils 10 in Form eines Schutzplankenbauteils für ein Fahrzeugrückhaltesystem. Das verzinkte Stahlteil 10 weist in dessen Querschnitt bzw. Profil eine Wellenform auf und erstreckt sich senkrecht zur Wellenform in eine Tiefenrichtung.

Der Darstellung ist zu entnehmen, dass das verzinkte Stahlteil 10 keine Beschädigungen auf weist, wie eine Deformation, Risse, oder eine Verwindung. Zwar ist die Zinkschicht des ver zinkten Stahlteils 10 der Darstellung aus Figur 1 nicht explizit zu entnehmen, jedoch soll das verzinkte Stahlteil 10 eine gleichmäßige Zinkschicht aufweisen, die mittels eines Feuerverzin kungsverfahrens aufgetragen wurde. Jedoch ist die Zinkschicht des verzinkten Stahlteils 10 beschädigt und/oder verschlissen und/oder über die Zeit abgewittert. Das Ausmaß der Be schädigung ist jedoch so, dass die Stahlsubstanz des verzinkten Stahlteils 10 nicht wesent lich beeinträchtigt ist.

Das verzinkte Stahlteil weist ferner eine Kennzeichnung 12 auf, die angibt, wer ursprüngli cher Fiersteller des verzinkten Stahlteils 10 ist und welches Material das verzinkte Stahlteil 10 tatsächlich aufweist. Die Kennzeichnung 12 ist beispielhaft und könnte auch auf eine andere Art oder an einer anderen Position vorgesehen sein.

Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung des Verfahrens zum Behandeln von bereits ver zinkten Stahlteilen. Dem Verfahren wird das verzinkte Stahlteil 10 aus Figur 1 zunächst zuge führt. Das Verfahren umfasst die Schritte:

A) Überprüfen des verzinkten Stahlteils 10 auf Eignung hinsichtlich einer Wiederaufberei tung;

B) Mechanisches und/oder chemisches Vorbereiten des verzinkten Stahlteils 10; und

C) Regenerieren der Zinkschicht des Stahlteils 10.

Ferner ist durch gestrichelte Pfeile dargestellt, dass ein verzinktes Stahlteil 10 einzelne Schritte des Verfahrens erneut durchlaufen kann. Dies gilt ebenso für Teilschritte des Verfah rens.

In Schritt A) werden vorliegend mehrere Eigenschaften des verzinkten Stahlteils 10 über prüft. Dazu gehören:

Grad und Ausmaß einer Deformation des verzinkten Stahlteils 10 gegenüber der ur sprünglichen Ausgangsform; - Verschleiß des verzinkten Stahlteils 10;

Material des verzinkten Stahlteils 10;

- Art der vorhandenen Zinkschicht;

Korrosionsgrad des verzinkten Stahlteils 10;

Kennzeichnung des verzinkten Stahlteils 10.

Es können weitere Eigenschaften überprüft werden. Die vorstehend aufgezählten Eigenschaf ten sind lediglich beispielhaft, nicht abschließend und dienen dazu, das Verfahren zu erläu tern.

Wird in dem Schritt des Überprüfens der Deformation des verzinkten Stahlteils 10 gegenüber der ursprünglichen Ausgangsform festgestellt, dass die Deformation ein zulässiges Ausmaß überschreitet, so weist das verzinkte Stahlteil 10 eine Eigenschaft auf, die ein Bearbeiten bzw. Wiederaufbereiten verhindert. Das Ausmaß ist dabei derart gewählt, dass auch ein Nachformen beispielsweise durch Korrekturverformen nicht mehr möglich ist. Das Stahlteil wird dann z.B. als Ausschuss gekennzeichnet und wird aus dem Prozess aussortiert, ohne einem weiteren der Schritte B) oder C) zugeführt zu werden. Vorliegend wird jedoch festge stellt, dass die Deformation des verzinkten Stahlteils 10 innerhalb eines zulässigen Ausmaßes liegt.

Auch liegt der Verschleiß des verzinkten Stahlteils 10 in einem zulässigen Rahmen.

Durch das Überprüfen der Kennzeichnung wird vorliegend der Hersteller des ursprünglichen verzinkten Stahlteils 10 und das tatsächliche Material des verzinkten Stahlteils 10 festgestellt.

Alle oben genannten Eigenschaften, die in Schritt A) überprüft werden, führen zu dem Ergeb nis, dass das beispielhaft herangezogene verzinkte Stahlteil 10 den folgenden Schritten des Verfahrens, also beispielsweise Schritten B) und C) zugeführt werden kann.

Wäre eine überprüfte Eigenschaft derart, dass ein Wiederaufbereiten mit dem Verfahren nicht möglich ist, dann würde das verzinkte Stahlteil 10 z.B. als Ausschuss gekennzeichnet und aussortiert werden und in der Folge keinem der folgenden Schritte B) oder C) zugeführt werden.

In Schritt B) erfolgt das mechanische und/oder chemische Vorbereiten des verzinkten Stahl teils 10. Dabei findet zunächst ein Teilschritt der Reinigung des verzinkten Stahlteils 10 statt, wobei beispielsweise mittels Hochdruckwasserstrahlen Verunreinigungen von der Oberfläche des verzinkten Stahlteils 10 entfernt werden. Danach werden vorliegend in Schritt B) die folgenden Teilschritte ausgeführt:

- Vermessen des verzinkten Stahlteils 10 auf Abweichungen von Sollmaßen, Überprüfen, ob die Abweichungen innerhalb vorgegebener Toleranzen liegen.

Vorliegend wird festgestellt, dass die Abweichungen innerhalb vorgegebener Toleranzen lie gen. Ein nachfolgendes Korrekturverformen ist somit bei dem dargestellten verzinkten Stahl teil 10 nicht notwendig.

Im folgenden Schritt C) des Regenerierens der Zinkschicht des Stahlteils 10 werden vorlie gend die folgenden Teilschritte ausgeführt:

Reinigen des verzinkten Stahlteils 10;

- Anbeizen des verzinkten Stahlteils 10 mittels einer Salzsäure;

Spülen des verzinkten Stahlteils 10 in einem Wasserbad;

Fluxen des verzinkten Stahlteils 10 durch Eintauchen des verzinkten Stahlteils 10 in ein Flussmittel;

- Antrocknen des verzinkten Stahlteils 10;

Nachverzinken des Stahlteils 10, insbesondere mittels Eintauchen des Stahlteils in ein Zinkbad; und

Nachbereiten des neu verzinkten Stahlteils, insbesondere Kühlen des neu verzinkten Stahlteils.

Durch das Reinigen wird als erster Teilschritt in einem nasschemischen Prozess mit einer al kalischen oder sauren Lösung sichergestellt, dass eventuell an dem verzinkten Stahlteil 10 anhaftende Fette vollständig entfernt werden. Dabei wird das verzinkte Stahlteil 10 in ein Bad mit der Lösung getaucht. Anschließend wird das verzinkte Stahlteil 10 in einem weiteren Teil schritt in ein Wasserbad getaucht.

In dem Teilschritt des Anbeizens werden Verunreinigungen wie beispielsweise Rost und Zun der entfernt. Dazu wird das verzinkte Stahlteil 10 in ein Bad mit Salzsäure getaucht, wobei die Salzsäure etwa Raumtemperatur aufweist. Vorliegend weißt das Stahlteil 10 nach dem Anbei zen weiterhin eine Zinkschicht auf.

Der Teilschritt des Spülens erfolgt in einem Wasserbad.

Der Teilschritt des Fluxens erfolgt durch Tauchen des verzinkten Stahlteils 10 in ein Bad mit dem Flussmittel, wobei das Flussmittel auf einer wässrigen Salzlösung basiert.

Der Teilschritt des Antrocknens erfolgt durch Eigentrockung an der Luft. Der Teilschritt des Nachverzinkens des verzinkten Stahlteils 10 erfolgt beispielsweise durch Tauchen des Stahlteils 10 in ein Bad mit einem Zinkgehalt von mindestens 98,5 % und einer Temperatur von etwa 450 °C. Durch das Nachverzinken kann eine regenerierte Zinkschicht erzeugt werden, die die ursprüngliche Zinkschicht und zusätzliches Zinkmaterial umfasst.

Der Teilschritt des Nachbereitens erfolgt durch Kühlen des Stahlteils an Luft.

Auf den Schritt C) folgt vorliegend der Schritt D). Dabei wird zur Überprüfung der vorange henden Schritte die Schichtdicke der Zinkschicht des neu verzinkten Stahlteils erfasst. Fer ner wird zur Qualitätssicherung die Schichtdicke der Zinkschicht des neu verzinkten Stahlteils dokumentiert.

Außerdem wird zwischen Schritten B) und C) eine neue Kennzeichnung auf dem Stahlteil aufgebracht. Der neuen Kennzeichnung ist zumindest zu entnehmen, dass das neu verzinkte Stahlteil wiederaufbereitet ist, wer das Verfahren durchgeführt hat und welches Material das Stahlteil aufweist.

Figur 3 ist eine schematische Darstellung einer Vorrichtung 50 zum Behandeln von bereits verzinkten Stahlteilen. Die Vorrichtung 50 umfasst vorliegend: eine Station 52 zum Überprüfen des verzinkten Stahlteils 10 auf Eignung hinsichtlich einer Wiederaufbereitung; eine Station 54 zum mechanischen und chemischen Vorbereiten des verzinkten Stahlteils 10; eine Station 56 zum Regenerieren der Zinkschicht des Stahlteils 10; und eine Station 58 zum Erfassen der Schichtdicke der Zinkschicht des neu verzinkten

Stahlteils und zum Kennzeichnen des neu verzinkten Stahlteils;

Der Figur ist ferner zu entnehmen, dass der Vorrichtung 50 das verzinkte Stahlteil zunächst 10 zugeführt wird. Nach erfolgtem Behandeln verlässt ein neu bzw. regeneriert verzinktes Stahlteil 10‘ die Vorrichtung 50 und kann in der Praxis in der Folge wieder bestimmungsge mäß eingesetzt werden.

Die Vorrichtung 50 ist dazu eingerichtet, das in Bezug auf Figur 2 beschriebene Verfahren auszuführen. Folglich wird in der Station 52 zum Überprüfen des verzinkten Stahlteils 10 auf Eignung hinsichtlich einer Wiederaufbereitung der Schritt A), in der Station 54 zum mechani schen und chemischen Vorbereiten des verzinkten Stahlteils 10 der Schritt B), in der Station 56 zum Regenerieren der Zinkschicht des Stahlteils 10 der Schritt C) und in der Station 58 zum Erfassen der Schichtdicke der Zinkschicht des neu verzinkten Stahlteils und zum Kenn zeichnen des neu verzinkten Stahlteils der Schritt D) ausgeführt. Die Vorrichtung 50 ist vorliegend wie erläutert schematisch dargestellt. Dabei soll zu erken nen gegeben werden, dass die Vorrichtung 50 vorliegend eine Art Fertigungsstraße darstellt, in der die Schritte A), B), C) und D) ausgeführt werden und das verzinkte Stahlteil 10 zwi schen den Stationen und jeweiligen Teilstationen durch jeweilige Beförderungsmittel wie För derband, Kran, Flubwagen oder Lastkraftwagen für weite Strecken etc. Gefördert werden.

Die Station 58 ist gestrichelt dargestellt, um anzuzeigen, dass die Station 58 zum Erfassen der Schichtdicke der Zinkschicht des neu verzinkten Stahlteils vorliegend zwar vorgesehen sein kann, jedoch nicht zwingend vorgesehen sein muss, also rein optional ist. Das neu ver zinkte Stahlteil 10‘ kann die Vorrichtung 50 auch verlassen, ohne die Station 58 zum Erfassen der Schichtdicke der Zinkschicht des neu verzinkten Stahlteils und zum Kennzeichnen des neu verzinkten Stahlteils zu durchlaufen.

Figur 4 zeigt eine schematische Darstellung beispielhafter Profile von verzinkten Stahlteilen 10.

In der Ausführung a) ist beispielhaft ein Profil eines verzinkten Stahlteils 10 dargestellt, das im Wesentlichen mit dem Profil des Schutzplankenbauteils aus Figur 1 übereinstimmt. Dabei weist das Profil zwei Wellenberge und ein Wellental auf.

In der Ausführung b) ist beispielhaft ein Profil eines verzinkten Stahlteils 10 dargestellt, bei dem die beiden Wellenberge flach ausgebildet und durch ein tiefes Wellental mit einem gera den Wellentalabschnitt ausgebildet sind.

In der Ausführung c) ist beispielhaft ein Profil eines verzinkten Stahlteils 10 dargestellt, das drei Wellenberge und zwei Wellentäler umfasst. Damit ist das verzinkte Stahlteil der Ausfüh rung a) ähnlich. Die Wellenberge sind jedoch mit geraden Bereich ausgebildet.

In der Ausführung d) ist beispielhaft ein Profil eines verzinkten Stahlteils 10 dargestellt, das drei Wellenberge und zwei Wellentäler umfasst. Damit ist das verzinkte Stahlteil der Ausfüh rung a) und c) ähnlich. Die Wellenberge und Wellentäler sind jedoch mit einem kontinuierli chen Verlauf, ohne gerade Bereiche ausgebildet.

In der Ausführung e) ist beispielhaft ein Profil eines verzinkten Stahlteils 10 dargestellt, das drei Wellenberge und zwei Wellentäler umfasst. In der Ausführung f) ist beispielhaft ein Profil eines verzinkten Stahlteils 10 dargestellt, das in einem mittleren Bereich U-förmig ausgebildet ist und der U-förmige Bereich von einem jewei ligen Wellenenden umschlossen ist.

In der Ausführung g) ist beispielhaft ein Profil eines verzinkten Stahlteils 10 dargestellt, das eine C-Form aufweist. Dabei sind ein oberer, mittlerer und unterer Bereich der C-Form mit jeweiligen geraden Bereichen ausgebildet.

In der Ausführung h) ist beispielhaft ein Profil eines verzinkten Stahlteils 10 dargestellt, das eine C-Form ähnlich zu Ausführung g) aufweist, wobei der mittlere Bereich der C-Form ver kürzt ausgebildet ist.

In der Ausführung i) ist beispielhaft ein Profil eines verzinkten Stahlteils 10 dargestellt, das eine Z-Form aufweist.

In der Ausführung j) ist beispielhaft ein Profil eines verzinkten Stahlteils 10 dargestellt, das eine U-Form aufweist.

In der Ausführung k) ist beispielhaft ein Profil eines verzinkten Stahlteils 10 dargestellt, das ähnlich einer flachen Schalenform ausgebildet ist.

In der Ausführung I) ist beispielhaft ein Profil eines verzinkten Stahlteils 10 dargestellt, das ähnlich Ausführung g) eine C-Form darstellt, wobei ein mittlerer Bereich der C-Form an einer Spitze zuläuft.

In der Ausführung m) ist beispielhaft ein Profil eines verzinkten Stahlteils 10 dargestellt, das eine Fl-Form aufweist.

In der Ausführung n) ist beispielhaft ein Profil eines verzinkten Stahlteils 10 dargestellt, das eine Fl-Form aufweist. Im Vergleich mit Ausführung m) ist ein mittlerer Bereich gegenüber je weiligen Seitenbereichen klein ausgebildet.

In der Ausführung o) ist beispielhaft ein Profil eines verzinkten Stahlteils 10 dargestellt, das eine C-Form aufweist, wobei die Öffnung der C-Form klein ausgebildet ist.

Weitere, nicht dargestellte verzinkte Stahlteile können beispielsweise Wellblechdächer, Flösch-Profile, Strommasten, verzinkte Spundwände etc. sein.