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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR TREATING WORKPIECES SHAPED LIKE CIRCULAR BLANKS, COINS OR THE LIKE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/040396
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a treatment line and to methods and devices for destroying workpieces that are shaped like circular blanks. Such blanks are, for example, circulated as coins and they have to be obliterated reliably, verifiably and at low costs partially in large amounts once they are removed from circulation. To this end, the invention provides a device for treating workpieces that are shaped like circular blanks and devices for derolling and unwrapping said blanks. In this combination, these devices facilitate an obliteration of workpieces that are shaped like circular blanks without almost any human intervention. The invention also relates to preferred configurations of these devices.

Inventors:
GERTSCH THEO (CH)
SHEFFER DANIEL (DE)
CORBACH STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/DE2000/000066
Publication Date:
July 13, 2000
Filing Date:
January 04, 2000
Export Citation:
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Assignee:
EUROCOIN RECYCLING GMBH (DE)
GERTSCH THEO (CH)
SHEFFER DANIEL (DE)
CORBACH STEFAN (DE)
International Classes:
B02C4/08; B02C13/26; B02C13/28; B02C13/286; B02C18/14; B02C21/02; B02C23/00; B30B3/04; B02C23/16; (IPC1-7): B30B3/04; B02C19/12; B21D13/04; B21H7/00
Domestic Patent References:
WO1999052638A11999-10-21
Foreign References:
US3614821A1971-10-26
US3509815A1970-05-05
US2277725A1942-03-31
DE2362711A11975-06-19
Attorney, Agent or Firm:
Schneider, Uwe (Holbeinstrasse 27 Unna, DE)
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Claims:
Patentansprüche <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR>
1. Vorrichtung zur Bearbeitung von rondenförmigen Werkstücken (4), insbesonde re zur Entwertung von Münzen, aufweisend mindestens eine mit Profilierungen (21) versehene Bearbeitungseinrichtung (1, 1'), die zur Bearbeitung rondenför miger Werkstücke (4) unter Druck mit zumindest einer Flache jedes rondenför migen Werkstückes (4) in Kontakt bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Bearbeitungseinrichtung mindestens zwei profilierte Walzen (1,1)(1,1) vorge sehen sind, die unter Einstellung eines im wesentlichen einen Spalt bildenden Abstandes (18) drehbar zueinander und einander gegenüberliegend angeord net sind, wobei die Drehbewegung (11) der Walzen (1,1') miteinander gekop pelt ist und die zu bearbeitenden rondenförmigen Werkstücke (4) den im we sentlichen einen Spalt bildenden Abstand (18) zwischen den Walzen (1,1) durchtreten und sich durch die zusammenwirkenden Profilierungen (21) der Walzen (1,1) in ihrer Form und/oder ihren Abmessungen verändern.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierung der Walzen (1,1') derart ausgebildet ist, daß die ursprünglich vorhandene Oberfläche und/oder Prägung auf den beiden Flachseiten der durch den Spalt hindurch getretenen rondenförmigen Werkstücke (3) ganz oder in wesentlichen Teilen zerstört ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierung (21) der Walzen (1,1') derart ausgebildet ist, daß die ron denförmigen Werkstücke (3) durch lokale Verformungen so verändert sind, daß die Abmessungen der durch den Spalt hindurch getretenen rondenförmigen Werkstücke (3) senkrecht zu ihren ursprünglichen Flachseiten größer sind als diejenigen der unverformten rondenförmigen Werkstücke (4).
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierung (21) der Walzen (1,1') derart ausgebildet ist, daß die Beran dung der durch den Spalt hindurch getretenen rondenförmigen Werkstücke (3) gegenüber derjenigen der unverformten rondenförmigen Werkstücke (4) verän dert ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, daß die rondenförmigen Werkstücke (3,4) etwa senkrecht zu den Dreh achsen der Walzen (1,1') durch den im wesentlichen einen Spalt bildenden Abstand (18) zwischen den Walzen (1,1') treten.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, daß die Walzen (1,1') im wesentlichen quer zur Durchlaufrichtung der rondenförmigen Werkstücke (4) durch die Walzen (1,1') profiliert sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierun gen (21) der Walzen (1,1) im Bereich des im wesentlichen einen Spalt bilden den Abstandes (18) derart ineinandergreifend angeordnet sind, daß zwischen den Walzen (1,1') für das Durchtreten der rondenförmigen Werkstücke (4) et wa zickzackförmig begrenzte Wandungen durch die Profilierungen (21) gebildet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (1,1)(1,1) etwa rillenförmige, parallel zu ihrer Mittelachse längser streckte, an Zähne von Zahnrädern erinnernde Profilierungen (21) aufweisen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (1,1") etwa rillenförmige, zu ihrer Mittelachse geneigt längser streckte, an Zähne von schrägverzahnten oder dgl. Zahnrädern erinnernde Profilierungen (21) aufweisen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die etwa rillenförmigen Profilierungen (21) scharfkantig begrenzte Quer schnittsformen aufweisen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der radiale Winkelabstand der etwa rillenförmigen Profilierungen (21) der art gewählt ist, daß auf jedem durch den Spalt hindurch getretenen rondenför migen Werkstück (3) ein oder mehrere Abdrücke der Profilierungen (21) fest stellbar sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die etwa rillenförmig verlaufende Profilierung (21) der Walzen (1,1') in Längsrichtung angeordnete Unterbrechungen aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, daß die Walzen (1,1') durch ein mechanisches Getriebe (114) in Ihrer Drehbewegung einander zugeordnet sind.
14. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, daß der im wesentlichen einen Spalt bildende Abstand (18) zwischen den Walzen (1,1') zumindest bereichsweise einen gleichen oder einen geringeren Abstand bezogen auf die ursprüngliche Dicktenabmessung der rondenförmigen Werkstücke (4) aufweist.
15. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, daß der im wesentlichen einen Spalt bildende Abstand (18) zwischen den Walzen (1,1) in seiner Breite verstellbar ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung des im wesentlichen einen Spalt bildenden Abstandes (18) zwischen den Wal zen (1,1') mittels eines Verstellgetriebes (19), vorzugsweise eines Keilschub getriebes erfolgt, das auf die Lagerungen (20) zumindest einer Walze (1) ein wirkt und diese verschiebt.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung des im wesentlichen einen Spalt bildenden Abstandes (18) zwischen den Walzen (1,1)(1,1) in einem Bereich zwischen 0,3 mm und 5 mm vor gesehen ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der Größe des im wesentlichen einen Spalt bildenden Ab standes (18) zwischen den Walzen (1, l') kontrollierbar ablesbar ist.
19. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, daß zumindest eine Walze (1) elastisch gegen die andere Walze (1') aus lenkbar und relativ zu dieser Walze (1) derart verschieblich ist, daß sich der Abstand (18) zwischen den Walzen (1,1') bei Durchlauf von zwei oder mehr sich ganz oder teilweise übereinander überdeckenden rondenförmigen Werk stücken (4) an die gemeinsame Dicke dieser sich überdeckenden rondenförmi gen Werkstücke (4) anpassen kann.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Auslenkung der Walzen (1,1") zueinander durch auf die Verstellung zumindest einer Walze (1) einwirkende hydraulische Medien (17), vorzugsweise einen Hy drospeicher oder dgl., realisierbar ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Auslenkung der Walzen (1,1)(1,1) zueinander durch mechanische Federvorspan nung der Verstellung zumindest einer Walze (1) realisierbar ist.
22. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, daß der im wesentlichen einen Spalt bildende Abstand (18) zwischen den Walzen (1,1') beim Durchlauf jedes rondenförmigen Werkstückes (4) im we sentlichen mindestens einmal einen Maximalwert und einen Minimalwert er reicht und jedes rondenförmige Werkstück (3) nach Durchlauf durch den sich zyklisch verändernden Abstand (18) in Durchlaufrichtung gelenkt ist.
23. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, daß die feste Walze (1') vorzugsweise durch einen Elektromotor (9) ange trieben ist.
24. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, daß vor dem Eintreten der rondenförmigen Werkstücke (4) in den einen Spalt bildenden Abstand (18) zwischen den Walzen (1,1') eine Abstreifvor richtung (7), eine Rakelanordnung, ein Schwingförderer oder dgl. vorgesehen ist, der oder die die rondenförmigen Werkstücke (4) den Walzen (1,1') in einer einlagigen Anordnung zuführt.
25. Verfahren zum Entrollieren in Rollen abgepackter, rondenförmiger Werkstücke, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (114) ungeordnet auf eine Fördereinrichtung (119) aufgegeben wer den, auf denen die Rollen (114) zueinander ausgerichtet und in dieser Anord nung zu einer Ausgabestelle (131) gefördert werden, von der die Rollen (114) in definierter Orientierung in einen zwischen profilierten Walzen (116,116') ge bildeten Spalt (118) ausgegeben werden, die Rollen (114) in dem Spalt (118) von den Profilierungen (121) der Walzen (116,116') derart belastet bzw. geknickt werden, daß die Verpackung (115) der Rollen (114) aufbricht und die rondenförmigen Werkstücke (4) aus der Verpak kung (115) austreten.
26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (114) mit ihrer Längserstreckung etwa senkrecht zur Rotationsachse der Walzen (116,116') in den Spalt (118) eintreten.
27. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (114) mit ihrer Längserstreckung etwa parallel zur Rotationsachse (120) der Walzen (116,116') in den Spalt (118) eintreten.
28. Vorrichtung (128) zum Entrollieren in Rollen (114) abgepackter rondenförmiger Werkstücke (4), dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (128) eine Fördereinrichtung (119), die die Rollen (114) zuein ander ausrichtet und in dieser Anordnung zu einer Ausgabestelle fördert, sowie profilierte Walzen (116,116') aufweist, zwischen denen ein Spalt (118) gebildet ist, durch den die Rollen (114) hindurch treten und dabei die Profilierungen (121) die Verpackung (115) der Rollen (114) aufbrechen.
29. Vorrichtung (128) nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Aus gabestelle der Fördereinrichtung (119) den Walzen (116,116') zugewandt eine Abkippkante (131) aufweist, an der die Rollen (114) nach Überschreiten einer Endlage durch Schwerkraftwirkung in den Spalt (118) zwischen den Walzen (116,116') abkippen.
30. Vorrichtung (128) nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Abkippkante (131) und dem Spalt (118) der Walzen (116,116') zur Führung der Rollen (114), vorzugsweise rohrförmige, Gleitbahnen (132) vorgesehen sind, die die von der Abkippkante (131) der Fördereinrichtung (119) abgekipp ten Rollen (114) in definierter Orientierung dem Spalt (118) zwischen den Wal zen (116,116') zuführen.
31. Vorrichtung (128) nach einem der Ansprüche 28 bis 30, dadurch gekenn zeichnet, daß die Walzen (116,116') etwa an Verzahnungen erinnernde Profi lierungen (121) aufweisen, die sich im wesentlichen in Längsrichtung am Au ßenumfang der Walzen (116,116') erstrecken.
32. Vorrichtung (128) nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß die För dereinrichtung (119) einen Vibrationsförderer aufweist, in dem eine Anzahl von Kanälen (127) zur Aufnahme und Ausrichtung der Rollen (114) in Linien etwa koaxial zueinander gebildet sind.
33. Vorrichtung (128) nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß die in Linien etwa koaxial zueinander angeordneten Rollen (114) mit ihrer Längser streckung etwa senkrecht zur Rotationsachse (120) der Walzen (116,116') in den Spalt (118) zwischen den Walzen (116,116') eintreten.
34. Vorrichtung (128) nach einem der Ansprüche 28 bis 30, dadurch gekenn zeichnet, daß die Walzen (116,116') etwa an Verzahnungen erinnernde Profi lierungen (121) aufweisen, die sich im wesentlichen quer zur Längsrichtung der Walzen (116,116') radial am Außenumfang der Walzen (116,116') erstrecken.
35. Vorrichtung (128) nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß die För dereinrichtung (119) einen Vibrationsförderer aufweist, der die Rollen (114) et wa parallel zueinander und quer zur Förderrichtung ausrichtet.
36. Vorrichtung (128) nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß die etwa parallel zueinander angeordneten Rollen (114) mit ihrer Längserstreckung etwa parallel zur Rotationsachse (120) der Walzen (116,116') in den Spalt (118) zwischen den Walzen (116,116') eintreten.
37. Vorrichtung (128) nach einem der Ansprüche 28 bis 36, dadurch gekenn zeichnet, daß die Walzen (116,116') derart zueinander einstellbar sind, daB die Breite des zwischen den Walzen (116,116') bzw. den Profilierungen (121) gebildeten Spaltes (118) an die Durchmesser der Rollen (114) anpaßbar ist.
38. Vorrichtung (128) nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein stellung des Spaltes (118) zwischen den Walzen (116,116') mittels eines Ver stellgetriebes stufenlos erfolgt.
39. Vorrichtung (128) nach einem der Ansprüche 28 bis 38, dadurch gekenn zeichnet, daß die Profilierungen (121) der Walzen (116,116') höchstens eine derartige Profilhöhe aufweisen, daß auch bei dem geringsten einstellbaren Rollendurchmesser die Profilierungen (121) der Walzen (116,116') einander nicht berühren.
40. Vorrichtung (128) nach einem der Ansprüche 28 bis 39, dadurch gekenn zeichnet, daß die Walzen (116,116') durch in ihrer Drehzahl regelbare Elek tromotoren angetrieben sind.
41. Vorrichtung (128) nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Walzen (116 bzw. 116') mit einer höheren Geschwindigkeit rotiert als die ande re Walze (116'bzw. 116).
42. Vorrichtung (129) zur Entpackung von rondenförmigen Werkstücken (4), die in sackähnlichen Verpackungen (135) aus Kunststoff, Leinen, Papier oder dgl. abgepackt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die rondenförmigen Werkstücke (4) verpackt in die sackähnliche Verpackung (135) in eine Aufreißstation (129) einbringbar sind, die die Verpackung (135) mit dem Offnungsende der sackähnlichen Verpackung (135) ergreift und an ei nem Förderer (133) in hängendem Zustand zu einer Aufschlitzvorrichtung (138) transportiert, die die sackähnliche Verpackung (135) derart aufreißt, daß die rondenförmigen Werkstücke (4) aus der sackähnlichen Verpackung (135) her ausfallen.
43. Vorrichtung (129) nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, daß der För derer (133) die sackähnlichen Verpackungen (135) nach dem Aufreißen der Verpackung zu einer Klopfstation (140) transportiert, in der die sackähnlichen Verpackungen (135) durch Vibration oder dgl. vollständig entleerbar sind.
44. Vorrichtung (129) nach einem der Ansprüche 42 oder 43, dadurch gekenn zeichnet, daß der Förderer (133) nach dem Passieren der Klopfstation (140) die sackähnlichen Verpackungen (135) zu einer Ausgabestelle (150) transpor tiert, an der die sackähnlichen Verpackungen (135) sortenrein sammelbar sind.
45. Vorrichtung (129) nach einem der Ansprüche 42 bis 44, dadurch gekenn zeichnet, daß als Förderer (133) zwei endlos umlaufende und über eine ge meinsame Teilstrecke der umlaufenden Bahn parallel und auf Kontakt zueinan der bewegte Gliederketten oder dgl. vorgesehen sind, die im Bereich der ge meinsamen Teilstrecke ihrer umlaufenden Bahn die sackähnlichen Verpackun gen (135) zwischen sich klemmend aufnehmen und in hängendem Zustand transportieren.
46. Vorrichtung (129) nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, daß die auf Kontakt zueinander bewegten Gliederketten oder dgl. durch Federkraft anein ander auf der gemeinsamen Teilstrecke ihrer umlaufenden Bahn anliegen.
47. Vorrichtung (129) nach einem der Ansprüche 42 bis 46, dadurch gekenn zeichnet, daß die Aufschlitzvorrichtung (138) eine diamantoder hartmetallbe stückte Scheibe oder Walze aufweist, die die sackähnlichen Verpackungen (135) großflächig aufschlitzt bzw. aufreißt.
48. Vorrichtung (129) nach einem der Ansprüche 42 bis 47, dadurch gekenn zeichnet, daß die Aufschlitzvorrichtung (138) höhenverstellbar zur Anpassung an verschiedene Größen der sackähnlichen Verpackungen (35) angeordnet ist.
49. Vorrichtung (129) nach einem der Ansprüche 42 bis 48, dadurch gekenn zeichnet, daß der Förderer (133) sensorgesteuert anhält, so daß die sackähn lichen Verpackungen (135) an der Aufschlitzvorrichtung (138) und der Klopfsta tion (140) bearbeitet werden können.
50. Anlage zur Entpackung und Entwertung von rondenförmigen Werkstücken (4), dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage eine Vorrichtung (129), insbesondere eine Vorrichtung nach An spruch 42, zur Entpackung von in sackähnlichen Verpackungen (135) ver packten rondenförmigen Werkstücken (4) aufweist, die die sackähniichen Ver packungen (135) aufreißt, sowie eine Vorrichtung (128) zur Entwertung nach Anspruch 1 aufweist, in der die rondenförmigen Werkstücke (4) in ihrer Form und/oder ihren Abmessungen derart veränderbar sind, daß als Münzen ausge bildete rondenförmige Werkstücke (4) als Zahlungsmittel entwertet sind.
51. Anlage zur Entpackung und Entwertung von rondenförmigen Werkstücken (4), dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage eine Vorrichtung (129), insbesondere eine Vorrichtung nach An spruch 42, zur Entpackung von in sackähnlichen Verpackungen (135) ver packten, zu Rollen (114) zusammengefaßten rondenförmigen Werkstücken (4) aufweist, die die sackähnlichen Verpackungen (135) aufreißt, eine Vorrichtung (128) zur Entrollierung der zu Rollen (114) zusammengefaßten rondenförmigen Werkstücke (4), insbesondere eine Vorrichtung nach Anspruch 25, sowie eine Vorrichtung (2) zur Entwertung nach Anspruch 1 aufweist, in der die ronden förmigen Werkstücke (4) in ihrer Form und/oder ihren Abmessungen derart veränderbar sind, daß als Münzen ausgebildete rondenförmige Werkstücke (4) als Zahlungsmittel entwertet sind.
52. Anlage nach einem der Ansprüche 50 oder 51, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage im Ganzen transportabel, vorzugsweise auf einem Transportanhän ger (154) oder dgl. angeordnet und an ihren jeweiligen Einsatzort verbringbar ist.
Description:
Verarbeitung von rondenförmigen Werkstücken, Münzen oder dgl.

Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bearbeitung von rondenförmigen Werk- stücken, insbesondere zur Entwertung von Münzen, gemäß Oberbegriff des Anspru- ches 1. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ent- rollieren von in Rollen abgepackter, rondenförmigen Werkstücken gemäß Oberbe- griff der Ansprüche 25 bzw. 28, eine Vorrichtung zur Entpackung von rondenförmi- gen Werkstücken gemäß Oberbegriff des Anspruches 42 sowie Anlagen zur Entpak- kung und Entwertung von rondenförmigen Werkstücken gemäß Oberbegriff des An- spruches 50 bzw. 51.

Die Bearbeitung von rondenförmigen Werkstücken hat besonderen Stellenwert bei der Herstellung von Geldstücken oder sonstigen Zahlungsmitteln in Form von Hart- geld, wobei rondenförmige Werkstücke im Sinne dieser Anmeldung sowohl bei der eigentlichen Herstellung in Form von Münzrohlingen als auch nach dem Prägevor- gang bis zur Auslieferung der fertigen Geldstücke sowie bei der Rücknahme von be- schädigten oder sonstwie zu entwertenden Geldstücken durch die Geld emittieren- den Institutionen auftreten können. Allgemein können insbesondere beim Austausch von Münzsystemen, der beispielsweise aufgrund von Entscheidungen politischer oder technischer Art notwendig werden kann, eine durchaus auch sehr große Menge im Umfang von Tausenden von Tonnen von für den Umlauf bestimmten Geldstücken aus dem Verkehr gezogen und damit einer Entwertung zugeführt werden müssen. In dem Zusammenhang dieser Anmeldung sind unter rondenförmigen Werkstücken sowohl ungeprägte Münzrohlinge als auch geprägte und ggf. beschädigte Geldstük- ke zu verstehen, ebenfalls können hierunter Medaillen jeglicher Art und Abzeichen oder dgl. zu verstehen sein.

Im Rahmen der Herstellung und Rücknahme von Geldstücken ist vor allem neben dem bestimmungsgemäßen Gebrauch ordnungsgemäßer Geldstücke die Tatsache

von Bedeutung, daß zum einen beschädigte und nicht mehr für den Umlauf geeig- nete Geldstücke entwertet und damit nicht mehr verkehrsfähig im Sinne eines Zah- lungsmittels gemacht werden müssen. Neben dieser reinen Entwertung sollen die entwerteten Geldstücke nach der Entwertung wieder dem Materialkreislauf zugeführt werden können, ohne ein unbefugtes Wiederinverkehrbringen der Geldstücke durch aufwendige Sicherheitsmaßnahmen unmöglich machen zu müssen. Eine Entwertung kann beispielsweise auch bei noch nicht geprägten Münzrohlingen notwendig wer- den, die etwa aufgrund von nicht erfüllten Materialeigenschaften oder dergleichen zwar nicht zur Prägung genutzt werden sollen, aber bei einem ungeschützten Rück- führen in den Materialkreislauf einen Angriffspunkt für eventuelle zweckwidrige Ver- wendungen bieten könnten.

Eine direkte Rückführung in den Materialkreislauf könnte durch ein sofortiges Ein- schmelzen derart entwerteter oder auch noch werthaltiger rondenförmiger Werkstük- ke erfolgen. Hierbei ist jedoch nicht immer, insbesondere bei größeren Mengen ein- zuschmelzender Münzen, gewährleistet, daß für bestimmte Münzlegierungen immer kurzfristig die optimalen Schmelzkapazitaten zur Verfügung stehen. Daher können insbesondere größere Münzmengen nur sukzessive eingeschmolzen werden, wo- durch das Lagerungsproblem noch nicht entwerteter Münzen bestehen bleibt.

Eine andere Möglichkeit, die in der Praxis auch schon vereinzelt angewendet wird, ist es, zu entwertende Münzen oder sonstige rondenförmige Werkstücke dadurch zu entwerten, daß diese unter walzenförmigen Prägematrizen im Durchlauf hindurch- geführt werden, wobei die walzenförmigen Prägematrizen z. B. rillenförmige Einprä- gungen in zumindest eine Oberfläche der zu entwertenden Münzen einbringen und dadurch die behandelten Münzen einer Nutzung als Zahlungsmittel entziehen. Der- artige Prägewalzen wurden bisher vereinzelt von Münzanstalten eingesetzt, um die durch Beschädigungen im geringen Umfang jeweils der Geldmenge entzogenen Münzen zu entwerten. Nachteilig an diesen bekannten Prägeeinrichtungen ist es, daß eine sichere Entwertung der Münzen nicht gewahrleistet ist, da die Prägung in der Regel nur relativ geringe Eindrucktiefen in den behandelten Münzen hinterläßt und beim Durchlauf von mehr als einer Münzlage übereinander durch eine derartige Prägeeinrichtung eine sichere allseitige Entwertung jeder einzelnen Münze nicht ge-

währleistet ist. Auch sind neben der nur geringen Kapazität derartiger Anlagen die Belastungen der Prägewerkzeuge durch die zur Erzielung ausreichender Prägetiefen hohen aufzubringenden Flächendrücke sehr groß, wodurch neben der relativ gerin- gen Standzeit dieser Prägeeinrichtungen eine problemlose Kapazitätserweiterung nicht möglich ist.

Aufgrund sich stetig erhöhenden Kapazitätsbedarfs für die Entwertung von Münzen, insbesondere durch die kommende Umstellung von elf Landeswährungen auf den Euro sowie die dabei anfallenden großen Mengen von Altmünzen läßt sich ein der- artiges Vorhaben mit den bekannten Entwertungseinrichtungen nicht durchführen.

Allein schon das Problem der sicheren Lagerung der aus dem Verkehr gezogenen Altmünzen bis zu ihrer sukzessiven Entwertung läßt sich mit den bekannten Einrich- tungen nicht sicher gewährleisten.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, Vorrichtungen, Verfahren und An- lagen für die verschiedenen notwendigen Bearbeitungsstufen rondenförmiger Werk- stücke, insbesondere von Münzen, Medaillen, Abzeichen oder dgl. bereitzustellen, die neben einer großen Bearbeitungskapazität eine im Sinne der Entwertung sichere Bearbeitung unterschiedlichster rondenförmiger Werkstücke ermöglichen, wobei ne- ben einer hohen Betriebssicherheit derartiger Anlagen ein nutzungsgerechtes und kostengünstiges Anlagenkonzept für die verschiedenen Bearbeitungsvorgänge reali- siert werden soll.

Die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe ergibt sich hinsichtlich einer Vorrich- tung zur Bearbeitung von rondenförmigen Werkstücken, insbesondere zur Entwer- tung von Münzen aus den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 in Zu- sammenwirken mit den Merkmalen des zugehörigen Oberbegriffes.

Die Erfindung geht hinsichtlich einer Vorrichtung zur Bearbeitung von rondenförmi- gen Werkstücken, insbesondere zur Entwertung von Münzen gemäß Anspruch 1, von mindestens einer mit Profilierungen versehenen Bearbeitungseinrichtung aus, die zur Bearbeitung rondenförmiger Werkstücke unter Druck mit mindestens einer Fläche jedes rondenförmigen Werkstückes in Kontakt bringbar ist. Eine derartige Vorrichtung wird in erfindungsgemäßer Weise dadurch weitergebildet, daß als Bear-

beitungseinrichtung mindestens zwei profilierte Walzen vorgesehen sind, die unter Einstellung eines im wesentlichen einen Spalt bildenden Abstandes drehbar zuein- ander und einander gegenüberliegend angeordnet sind, wobei die Drehbewegung der Walzen miteinander gekoppelt ist und die zu bearbeitenden rondenförmigen Werkstücke den im wesentlichen einen Spalt bildenden Abstand zwischen den Wal- zen durchtreten und sich durch die zusammenwirkenden Profilierungen der Walzen in ihrer Form und/oder ihren Abmessungen verändern. Hierbei werden die, anders als bei nur flache Rillen aufweisenden Prägewalzen bekannter Bearbeitungseinrich- tungen, mindestens zwei sich gegenüberliegende und einen Spalt bildenden Ab- stand zueinander einhaltende Walzen derart profiliert und in ihrer Drehbewegung zueinander derart gekoppelt, daß die zusammenwirkenden Profilierungen der Wal- zen die rondenförmigen Werkstücke in ihrer Form und/oder ihren Abmessungen ver- ändern. Durch die Profilierungen der Walzen läßt sich der im wesentlichen einen Spalt bildende Abstand zwischen den Walzen so gestalten, daß die rondenförmigen Werkstücke nicht nur oberflächliche flache Einprägungen nach dem Durchlauf durch den Spalt aufweisen, sondern in ihrer Form und/oder ihren Abmessungen so verän- dert sind, daß ein auch nur ein annäherndes Wiederherstellen der Ursprungsgestalt, das beispielsweise für Münzen Voraussetzung für ein erneutes Wiederinverkehrbrin- gen wäre, nicht mehr möglich ist. Hierdurch lassen sich allgemein rondenförmige Werkstücke, insbesondere jedoch auch geprägte Münzen sicher entwerten, wodurch die entwerteten Münzen unproblematisch auch ohne besondere Sicherheitsmaß- nahmen dem Materialkreislauf über normale Recyclingwege wieder zugeführt wer- den können.

In einer ersten Ausgestaltung kann die Profilierung der Walzen der Vorrichtung der- art ausgebildet sein, daß die ursprünglich vorhandene Oberfläche und/oder die Prä- gung auf den beiden Flachseiten der durch den Spalt hindurch getretenen ronden- förmigen Werkstücken ganz oder in wesentlichen Teilen zerstört ist. Hierdurch kann gewährleistet werden, daß auch bei ansonsten nur unwesentlicher maßlicher oder formmäßiger Veränderungen z. B. geprägte Münzen auf den ersten Blick als entwer- tet erkannt werden können, wobei durch die Wahl der Profilierung eine mehr oder weniger große Zerstörung der Oberflächen der Flachseiten derartiger rondenförmi- ger Werkstücke vorgenommen werden kann.

Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, daß die Profilierung der Walzen derart ausge- bildet ist, daß die rondenförmigen Werkstücke durch lokale Verformungen so verän- dert werden, daß die Abmessungen der durch den Spalt hindurch getretenen ron- denförmigen Werkstücke senkrecht zu ihren ursprünglichen Flachseiten größer sind als diejenigen der unverformten rondenförmigen Werkstücke. Eine derartige Verfor- mung in Form einer Verdickung z. B. entwerteter Münzen zielt vornehmlich darauf ab, daß derartig entwertete Münzen nicht mehr automatenfähig sind und nur unter Her- vorrufen von starken Formveränderungen, insbesondere Durchmesserveränderun- gen, durch Richtvorgänge wieder einplaniert werden können. In Automaten würde eine derartige Formveränderung aber sicher erkannt und führte zwangsläufig zu ei- ner Aussonderung derartig manipulierter Münzen. Die hierfür in die zu entwerteten rondenförmigen Werkstücke eingebrachten lokalen Verformungen können beispiels- weise durch Abbiegungen von Bereichen des rondenförmigen Werkstückes hervor- gerufen werden, auch sind lokale Stauchungen oder Fließvorgänge denkbar, die darüber hinaus auch z. B. die elektrische Leitfähigkeit der Materialien der Münzen so verändern können, daß hier ein weiteres Aussonderungskriterium für ggf. illegal rückgeführte entwertete Münzen in Automaten oder dgl. vorliegt.

Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, daß die Profilierung der Walzen derart ausge- bildet ist, daß die Berandung der durch den Spalt hindurch getretenen rondenförmi- gen Werkstücke gegenüber derjenigen der unverformten rondenförmigen Werkstük- ke verändert ist. Hierzu kann insbesondere beitragen, daß die rondenförmigen Werkstücke aufgrund des Durchlaufes durch den Spalt zwischen den Walzen lokal oder ungleichmäßig in bestimmte Richtungen verformt werden, wobei dies bei- spielsweise durch starke lokale Verformungen oder unterschiedliche Durchlaufge- schwindigkeiten in Teilbereichen eines rondenförmigen Werkstückes oder unter- schiedliche Spaltbreiten erzielt werden kann. Hierdurch kann die Außenform derarti- ger rondenförmiger Werkstücke so verändert werden, daß solche Werkstücke auf keinen Fall mehr in den Geldkreislauf zurückgeführt werden können.

Von besonderem Vorteil ist es, daß die rondenförmigen Werkstücke etwa senkrecht zu den Drehachsen der Walzen durch den im wesentlichen einen Spalt bildenden Abstand zwischen den Walzen treten. Hierdurch kann insbesondere durch eine An-

ordnung der Profilierungen der Walzen im wesentlichen quer zu der Durchlaufrich- tung der rondenförmigen Werkstücke dafür gesorgt werden, daß die Profilierungen der Walzen nicht nur eine formverändernde oder maßverändernde Bearbeitung der rondenförmigen Werkstücke vornehmen, sondern daß darüber hinaus die Profile- rungen für den Transport der rondenförmigen Werkstücke durch den Spalt zwischen den Walzen selbst sorgen und ein Durchrutschen der rondenförmigen Werkstücke, wie dies bei den bekannten Prägeeinrichtungen auftreten kann, nicht zulassen.

In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung sind die Profilierungen der Walzen im Bereich des im wesentlichen einen Spalt bildenden Abstandes derart ineinander- greifend angeordnet, daß zwischen den Walzen für das Durchtreten der rondenför- migen Werkstücke etwa zickzackförmig begrenzte Wandungen durch die Profilierun- gen gebildet sind. Diese zickzackförmige Anordnung der durch die Profilierung der Walzen vorgegebenen Wandungen führt nun zu einer ebenfalls zickzackförmigen Veränderung insbesondere der Dicke der rondenförmigen Werkstücke, wodurch die- se etwa zickzackförmigen Abbiegungen eine besonders große Veränderung der Dickte der rondenförmigen Werkstücke hervorrufen können.

In weiterer Ausgestaltung können die Walzen etwa rillenförmige, parallel zu ihrer Mittelachse längs erstreckte, an Zähne von Zahnrädern erinnernde Profilierungen aufweisen. Derartige Profilierungen sind einfach in die Walzen einzubringen und können über Veränderung des Winkelabstandes sowie der Rillentiefe der Profile- rungen nahezu beliebige, insbesondere auch starke Dicktenänderungen hervorru- fende Veränderungen der zu bearbeitenden rondenförmigen Werkstücke erzeugen.

In einer anderen Ausgestaltung können die Walzen etwa rillenförmige, zu ihrer Mit- telachse geneigt längs erstreckte, an Zähne von schrägverzahnten oder dgl. Zahn- rädern erinnernde Profiiierungen aufweisen. Derartige Profilierungen, die entspre- chend wie schräg oder auf sonstige Art nicht geradverzahnte Zahnräder kämmende Profilformen aufweisen, können das Laufverhalten der Walzen beim Durchlauf der rondenförmigen Werkstücke deutlich verbessern.

Von besonderem Vorteil ist es, daß die etwa rillenförmigen Profilierungen scharfkan- tig begrenzte Querschnittsformen aufweisen. Hierdurch kann gewährleistet werden,

daß ebenfalls scharf begrenzte Einprägungen und Formänderungen in die ronden- förmigen Werkstücke eingebracht werden, wobei ebenfails der Transport der ron- denförmigen Werkstücke durch den Spalt zwischen den Walzen durch die höhere Griffigkeit dieser scharfkantigen Profilierungen verbessert wird.

Von besonderen Vorteil ist es, wenn der radiale Winkelabstand der etwa rillenförmi- gen Profilierungen derart gewähit ist, daß auf jedem durch den Spalt hindurch ge- tretenen rondenförmigen Werkstück ein oder mehrere Abdrücke der Profilierungen feststellbar sind. Durch eine feinere Verzahnung kann beispielsweise die Beein- trächtigung der Oberfläche der Flachseiten der rondenförmigen Werkstücke verbes- sert werden, gröbere Profilierungen können hingegen die Dicktenveränderung der rondenförmigen Werkstücke nach dem Durchlauf erhöhen.

Ebenfalls ist es denkbar, daß die etwa rillenförmig verlaufende Profilierung der Wal- zen in Längsrichtung angeordnete Unterbrechungen aufweist, die beispielsweise punktförmige oder kleinflächige Vertiefungen in die rondenförmigen Werkstücke ein- drücken. Hierdurch kann nicht nur in Durchlaufrichtung der rondenförmigen Werk- stücke, sondern auch senkrecht hierzu ein unterschiedlich eingeprägtes Muster auf den Flachseiten der rondenförmigen Werkstücke hergestellt werden. Dies kann bei- spielsweise auch dazu genutzt werden, über die Anordnung und Verteilung derarti- ger Unterbrechungen codierte Informationen in die rondenförmigen Werkstücke ein- zuprägen, die einen Rückschluß auf die verwendete Vorrichtung bzw. deren Betrei- ber zulassen. Dies kann eine Identifizierung eventueller Schwachstellen des Sicher- heitskonzeptes erleichtern, falls derart bearbeitete rondenförmige Werkstücke doch einmal bestimmungswidrig wieder in den Umlauf kommen sollten.

Die Zuordnung der Profilierungen der Walzen wird vorteilhaft dadurch erreicht, daß ein mechanisches Getriebe die beiden Walzen mechanisch miteinander koppelt und somit immer ein gleichmäßig kämmendes Zusammenwirken der voneinander beab- standeten Profilierungen beim Durchlauf der rondenförmigen Werkstücke gewährlei- stet.

Von besonderem Vorteil ist es, daß der im wesentlichen einen Spalt bildende Ab- stand zwischen den Walzen zumindest bereichsweise einen gleichen oder geringe-

ren Abstand bezogen auf die ursprüngliche Dicktenabmessung der rondenförmigen Werkstücke aufweist. Hierdurch kann neben reinen Biege-oder sonstigen Umform- bearbeitungen der rondenförmigen Werkstücke gleichzeitig auch ein Prägen erfol- gen, wenn der Abstand zweier zusammenwirkender Flächen der Walzen geringer ist als die ursprüngliche Dickte der rondenförmigen Werkstücke. In diesem Zusammen- hang ist es von weiterem Vorteil, daß der im wesentlichen einen Spalt bildende Ab- stand zwischen den Walzen in seiner Breite verstellbar ist. Hierdurch kann die Spalt- breite an unterschiedliche Münzsorten und Münzabmessungen angepaßt werden, die je nach verwendeter Währung beispielsweise in einem Abstand zwischen 0,6 mm und 5 mm oder auch darüber betragen kann. Eine Verstellung dieses einen Spalt bildenden Abstandes zwischen den Walzen kann vorteilhafterweise durch ein Versteligetriebe, vorzugsweise ein Keilschubgetriebe erfolgen, das auf die Lagerun- gen zumindest einer Walze einwirkt und diese relativ zu der anderen Walze ver- schiebt. Es versteht sich von selbst, daß jede weitere dem Fachmann vertraute Re- latiwerstellung der Walzen zueinander ebenfalls von der Erfindung umfaßt ist. Ins- besondere für die Nachprüfung der Zuverlässigkeit bei der Entwertung von Münzen ist es von Vorteil, daß die Einstellung der Größe des im wesentlichen einen Spalt bildenden Abstandes zwischen den Walzen kontrollierbar, ablesbar und ggf. proto- kollierbar ist, so daß für jede z. B. zu entwertende Münzsorte gewährleistet ist, daß der wirklich für eine hundertprozentige Entwertung notwendige Abstand zwischen den Walzen während der gesamten Bearbeitung gewährleistet ist. Hierdurch wird vermieden, daß durch unbefugte Manipulationen zu große Spalte zwischen den Walzen eingestellt werden, die ein Durchrutschen der Münzen verursachen können und nicht zu einer sicheren Entwertung der zu bearbeitenden Münzen ausreichen.

Von besonderem Vorteil ist es, wenn zumindest eine Walze elastisch gegen die an- dere Walze auslenkbar und relativ zu dieser Walze derart verschieblich ist, daß sich der Abstand zwischen den Walzen beim Durchlauf von zwei oder mehr sich ganz oder teilweise einander überdeckenden rondenförmigen Werkstücken an die ge- meinsame Dicke der sich überdeckenden rondenförmigen Werkstücke anpassen kann. Hierdurch wird vermieden, daß eine Überlastung der Walzen durch sich über- deckende, in den Spalt einlaufende rondenförmige Werkstücke auftreten kann, da in diesem Fall die elastische Walze ein wenig von der festen Waize zurückweicht und

somit die Walzenoberfläche nicht überlastet wird. Bei entsprechender Abstimmung der elastischen Lagerung ist es dabei weiterhin gewährleistet, daß die sich ganz oder teilweise überdeckenden rondenförmigen Werkstücke beim Durchlauf durch den Spalt so stark zusammengepreßt werden, daß sie aufgrund der hohen Verfor- mungen und hoher lokaler Umformungen sich miteinander verbinden, zumindest aber die nicht mit den Walzen in Verbindung tretenden Oberflächen der sich über- deckenden Münzen ebenfalls sicher einplaniert oder sonstwie zerstört werden. Eine derartige elastische Auslenkung der Walzen zueinander kann zum einen durch auf die Verstellung der elastisch gelagerten Walze einwirkende hydraulische Medien oder auch durch eine mechanische, beispielsweise über Federn wirkende Vorspan- nung der Lagerung einer der Walzen erreicht werden.

Zur Erzeugung von Formänderungen der durch den Spalt durchlaufenden ronden- förmigen Werkstücke ist es von Vorteil, wenn der im wesentlichen einen Spalt bil- dende Abstand zwischen den Walzen beim Durchlauf jedes rondenförmigen Werk- stückes im wesentlichen mindestens einmal einen Maximalwert und einen Minimal- wert erreicht und jedes rondenförmige Werkstück nach Durchlauf durch den sich zy- klisch verändernden Abstand in Durchlaufrichtung gelängt wird. Hierdurch ergeben sich unterschiedliche Verformungsgrade in Durchlaufrichtung und quer zur Duchlauf- richtung, die zu einer Elliptisierung z. B. von vorher kreisrunden Münzen führt. Er- reicht werden kann dies beispielsweise durch eine zyklische Veränderung der Spalt- breite zwischen den Walzen durch eine zyklische Hubbewegung zumindest einer der Walzen, auch ist es denkbar, die miteinander kämmenden Profilierungen der Walzen gegenläufig unrund auszubilden.

Eine besonders gute Absicherung der Vorrichtung gegenüber Fehlfunktionen durch sich ganz oder teilweise überdeckende, in den Spalt einlaufende rondenförmige Werkstücke faßt sich dann erreichen, wenn vor dem Eintreten der rondenförmigen Werkstücke zwischen die Walzen eine Abstreifvorrichtung, eine Rakelanordnung, ein Schwingförderer oder dgl. vorgesehen ist, der oder die die rondenförmigen Werk- stücke den Walzen ausschließlich in einer einlagigen Anordnung zuführt. Derartige Vorrichtungen zur Herstellung einer einlagigen Anordnung sind dem Fachmann durchaus vertraut und können vielgestaltig ausgebildet sein.

Neben der eigentlichen Entwertung von rondenförmigen Werkstücken ist von beson- derer Bedeutung für die Verarbeitung großer Mengen rondenförmiger Werkstücke auch die Überführung der üblicherweise in Rollen oder Säcken abgepackten ron- denförmigen Werkstücke in einen Zustand, in denen die rondenförmigen Werkstücke einer Entwertungseinrichtung zur Verarbeitung zugeführt werden können. Z. B. aus dem Verkehr gezogene Geldstücke werden häufig bei den rücknehmenden Institu- tionen gezählt und üblicherweise in rolienförmige Verpackungen gepackt, so daß an dem Entwertungsort die rondenförmigen Werkstücke zum einen in rollenförmigen Papierverpackungen eingepackt zurücklaufen, die selbst wiederum beispielsweise in Säcke aus textilen Materialien oder Kunststoffsäcken zur Bündelung der Rollen ein- gepackt sind. Ebenfalls ist es denkbar, daß nach dem Zählen der zurücklaufenden Geldstücke diese nicht in Rollen verpackt direkt in derartige Geldsäcke eingefüllt werden. Aufgrund der großen Menge zurücklaufender oder zu entwertender Geld- stücke oder sonstiger rondenförmiger Werkstücke muß die Überführung der ron- denförmigen Werkstücke in einen vereinzelungsfähigen, einer Entwertungsvorrich- tung zuführbaren Zustand automatisiert erfolgen, da ansonsten der Personalkosten- anteil für das manuelle Auspacken und Vereinzeln zu hoch wäre.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, Einrichtungen zum Entpacken und gegebenenfalls Entrollieren von rondenförmigen Werkstücken vorzuschlagen, mit denen etwa im Rahmen einer Entwertung auch große Mengen zu entwertender ron- denförmiger Werkstücke automatisiert von einem verpackten in einen der Entwer- tung zugänglichen Zustand überführt werden.

Die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe ergibt sich hinsichtlich eines Verfah- rens und einer Vorrichtung zum Entrollieren aus den Merkmalen des Anspruches 25 bzw. 28, hinsichtlich einer Vorrichtung zum Entpacken aus den Merkmalen des An- spruches 42 sowie hinsichtlich möglicher Anlagen zur Verpackung und Entwertung den Merkmalen der Ansprüche 50 bzw. 51. Die zugehörigen Unteransprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungen der jeweiligen Vorrichtungen bzw. Anlagen an.

Die Erfindung gemäß Anspruch 25 betrifft ein Verfahren zum Entrollieren in Rollen abgepackter rondenförmiger Werkstücke. Ein derartiges Verfahren zeichnet sich da- durch aus, daß die Rollen ungeordnet auf eine Fördereinrichtung aufgegeben wer-

den, auf denen die Rollen zueinander ausgerichtet und in dieser Anordnung zu einer Ausgabestelle gefördert werden, von denen die Rollen in definierter Orientierung in einen zwischen profilierten Walzen gebildeten Spalt gegeben werden, wobei die Rollen beim Durchtreten des Spaltes von den Profilierungen der Walzen derart bela- stet bzw. geknickt werden, daß die Verpackung der Rollen aufbricht und die ron- denförmigen Werkstücke aus der Verpackung austreten. Nach diesem Verfahren wird es möglich, beispielsweise aus einem Sack entleerte Rollen mit rondenförmigen Werkstücken auf der Fördereinrichtung so zueinander auszurichten, daß die Rollen über eine Ausgabestelle an der Fördereinrichtung in definierter Orientierung in den zwischen den profilierten Walzen gebildeten Spalt ausgegeben werden und durch die Profilierung der Walzen die üblicherweise als Papierverpackung gestaltete Ver- packung der Rollen in definierter Weise so belastet wird, daß die Verpackung zu- mindest bereichsweise aufgerissen oder beschädigt wird und die rondenförmigen Werkstücke etwa durch Schwerkrafteinwirkung aus der nunmehr zerstörten Verpak- kung herausfallen können und somit das Gebinde der rondenförmigen Werkstücke in Form einer Rolle aufgelöst wird. Hierbei kann die Belastung der Rollen durch die Profilierungen der Walzen dadurch erfolgen, daß die Profilierungen im wesentlichen auf Lücke zueinander stehen und die durch die Verpackung recht starre Rolle der rondenförmigen Werkstücke zwischen benachbarten Profilierungen gebogen und geknickt wird. Hierdurch reißt die Verpackung auf, wobei vorteilhafterweise beim Durchtreten der Rolle durch den Spalt zwischen den Walzen mehrere Profilierungen an jeder Rolle angreifen und damit mehrere Stellen der Zerstörung der Verpackung bewirken. Ebenfalls ist es denkbar, daß die Walzen mit unterschiedlicher Drehge- schwindigkeit rotieren, so daß durch unterschiedliche Relativgeschwindigkeiten der Profilierungen der Walzen, die an der Verpackung der Rollen angreifen, die Verpak- kung aufgerissen und ebenfalls zerstört wird.

In einer ersten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Rollen so zueinander und zu den Walzen ausgerichtet, daß die Rollen mit ihrer Längser- streckung etwa senkrecht zur Rotationsachse der Walze in den Spalt eintreten. Hier- zu können in einer vorteilhaften Ausgestaltung die Profilierungen der Walzen etwa parallel zur Rotationsachse der Walze ausgerichtet sein, wodurch jede Rolle beim Durchtreten des Spaltes zwischen den Walzen an mehreren Stellen durch nachein-

ander eingreifende Profilierungen der Walzen beschädigt werden und dadurch die rondenförmigen Werkstücke schon unmittelbar nach dem Durchlaufen des Spaltes aus der zerstören Verpackung herausfallen können.

Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, daß die Rollen mit ihrer Längserstreckung et- wa parallel zur Rotationsachse der Walzen in den Spalt eintreten, wobei die Profile- rungen der Walzen vorteilhafterweise quer zur Rotationsachse der Walzen radial am Außenumfang der Walzen angeordnet sind. Hierdurch wird jede Rolle gleichzeitig an mehreren Stellen durch benachbarte Profilierungen ergriffen und die Verpackung zerstört, wodurch unmittelbar an mehreren Stellen gleichzeitig die rondenförmigen Werkstücke entfallen können.

Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zum Entrollen in Rollen abgepackter rondenförmiger Werkstücke nach Anspruch 28. Eine derartige Vorrichtung ist da- durch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine Fördereinrichtung aufweist, die die Rollen zueinander ausrichtet und in dieser Anordnung zu einer Ausgabestelle för- dert, sowie profilierte Walzen aufweist, zwischen denen ein Spalt gebildet ist, durch den die Rollen hindurchtreten und dabei die Profilierungen die Verpackung der Rol- len aufbrechen. Durch das Zusammenwirken der Vororientierung der Rollen in der Fördereinrichtung sowie dem definierten Durchtreten der Rollen durch den zwischen den Walzen gebildeten Spalt wird dafür gesorgt, daß die Profilierungen der Walzen in definierter Weise auf die Verpackung der Rollen einwirken und diese bestim- mungsgemäß so zerstören, daß die rondenförmigen Werkstücke aus dieser Verpak- kung herausfallen können. Hierdurch ist allein durch das Durchtreten des Spaltes zwischen den Walzen und ohne wesentliche Beeinträchtigung der Form und Maße der rondenförmigen Werkstücke dafür gesorgt, daß die Verpackung der Rollen so beschädigt wird, daß die Münzen aus der Verpackung vollständig herausfallen kön- nen und nachfolgenden Verarbeitungsstationen in vereinzeltem Zustand zugeführt werden können.

Es ist von großem Vorteil, wenn die Ausgabestelle der Fördereinrichtung den Wal- zen zugewandt eine Abkippkante aufweist, an der die Rollen nach Überschreiten einer Endlage durch Schwerkrafteinwirkung in den Spalt zwischen den Walzen ab- kippen, da hierdurch gewährleistet ist, daß nach dem Ausrichten der Rollen zueinan-

der die Rollen in definierte Lage und Orientierung in den Spalt zwischen den Walzen eintreten und damit in gleichmäßiger Weise die Profilierungen der Walzen mit der Verpackung der rondenförmigen Werkstücke derart wechselwirkt, daß die Verpak- kung bestimmungsgemäß beschädigt wird. Eine Weiterbildung kann vorsehen, daß zwischen der Abkippkante und dem Spalt der Walzen zur Führung der Rollen Gleit- bahnen vorgesehen sind, die die von der Abkippkante der Fördereinrichtung abge- kippten Rollen auch beim Fallen in definierter Orientierung dem Spalt zwischen den Walzen zuführen. Hierdurch ist gewährleistet, daß beispielsweise durch etwa rohr- förmige Gleitbahnen die Rollen auch beim Fallen von der Fördereinrichtung ihre be- stimmungsgemäße Orientierung erreichen, ohne daß beispielsweise durch Zusam- menstoßen benachbarter Rollen die Orientierung so verändert wird, daß ein bestim- mungsgemäßes Aufreißen der Verpackung nicht oder nicht mehr ausreichend ge- währleistet ist.

In einer ersten Ausgestaltung sieht die Vorrichtung vor, daß die Walzen etwa an Verzahnungen erinnernde Profilierungen aufweisen, die sich im wesentlichen in Längsrichtung am Außenumfang der Walzen erstrecken. In weiterer Ausgestaltung kann die Fördereinrichtung zum Zusammenwirken mit den wie vorstehend profiler- ten Walzen einen Vibrationsförderer aufweisen, in dem Kanäle zur Aufnahme und Ausrichtung der Rollen in Linien etwa koaxial zueinander gebildet sind, so daß die in Linien angeordneten Rollen in ihrer Längsrichtung von dem Vibrationsförderer in den Kanälen ausgerichtet und dann zu der Abkippkante gefördert werden, an der die Rollen ebenfalls in ihrer Längsrichtung und etwa koaxial zueinander in den Spalt zwischen den Walzen eintreten.

Eine andere Ausgestaltung sieht vor, daß die Profilierungen der Walzen im wesentli- chen quer zur Längsrichtung der Walzen radial am Außenumfang der Walzen ange- ordnet sind, wobei in weiterer Ausgestaltung die Fördereinrichtung einen Vibrations- förderer aufweist, der die Rollen etwa parallel zueinander und quer zur Förderrich- tung ausrichtet, so daß vorteilhafterweise die etwa parallel zueinander angeordneten Rollen mit ihrer Längserstreckung etwa parallel zur Rotationsachse der Walzen in den Spalt zwischen den Walzen eintreten. Hierdurch werden die Rollen an mehreren

Stellen gleichzeitig von den Profilierungen der Walzen erfaßt und somit an mehreren Stellen gleichzeitig die Verpackung beschädigt bzw. aufgerissen.

Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Walzen derart zueinander einstellbar sind, daß die Breite des zwischen den Walzen bzw. den Profilierungen gebildeten Spaltes an die Durchmesser der Rollen anpaßbar ist. Hierdurch können in weiten Grenzen sowohl kleine rondenförmige Werkstücke als auch rondenförmige Werkstücke gro- ßen Durchmessers in der gleichen Einrichtung verarbeitet werden, insbesondere, wenn in Weiterbildung die Einstellung des Spaltes zwischen den Walzen mittels ei- nes Verstellgetriebes stufenlos erfolgen kann. Hierdurch wird die Flexibilität der er- findungsgemäßen Vorrichtung deutlich erhöht.

Von Bedeutung ist es weiterhin, daß die Profilierungen der Walzen höchstens eine derartige Profilhöhe aufweisen, daß auch bei dem geringsten einstellbaren Rollen- durchmesser die Profiiierungen der Walzen einander nicht berühren. Hierdurch kann dafür gesorgt werden, daß auch bei rondenförmigen Werkstücken kleiner Durch- messer ein sicheres Aufreißen der Verpackung ohne eine Berührung der Profilierun- gen der zueinander benachbarten Walzen erfolgt.

Der Effekt des Aufreißens der Verpackung der Rollen kann dadurch verbessert wer- den, daß die Walzen mit unterschiedlicher Rotationsgeschwindigkeit rotieren, so daß neben den Knick-und Biegeeffekte zusätzliche Effekte der Relativgeschwindigkeit eine Rolle beim Aufreißen der Verpackung spielen.

Die Erfindung umfaßt weiterhin eine Vorrichtung gemäß Anspruch 42 zur Entpak- kung von rondenförmigen Werkstücken, die in sackähnlichen Verpackungen aus Kunststoff, Leinen, Papier oder dgl. abgepackt sind. Eine derartige Vorrichtung wird dadurch weitergebildet, daß die rondenförmigen Werkstücke verpackt in die sackähnliche Verpackung in die Aufreißstation einbringbar sind, die die Verpackung mit dem Öffnungsende der sackähnlichen Verpackung ergreift und an einem Förde- rer in hängendem Zustand zu einer Aufschlitzvorrichtung transportiert, die die sackähnliche Verpackung derart aufreißt, daß die rondenförmigen Werkstücke aus der sackähnlichen Verpackung herausfallen. Das Aufreißen der Verpackung im hän- genden Zustand hat den Vorteil, daß die Aufschlitzvorrichtung durch das geringe

Zurückweichen des hängenden Verpackungssackes auch bei unterschiedlich ge- formten Verpackungssäcken nur soweit belastet wird, daß gerade die Verpackung sicher aufgerissen wird, ohne daß Lastspitzen die Aufschlitzvorrichtung beeinträchti- gen oder zerstören, wie es bei beispielsweise im wesentlichen starr angeordneten Verpackungsbehältern der Fall ist. Durch das hohe Eigengewicht der in den sackähnlichen Verpackungen sich befindenden rondenförmigen Werkstücke ist gleichzeitig ein ausreichend hoher Widerstand beim Aufschlitzen der Verpackung gewährleistet, so daß eine großflächige Aufschlitzung bzw. ein großflächiges Aufrei- ßen der Verpackung erfolgen kann.

Von weiterem Vorteil ist es, wenn der Förderer die sackähnliche Verpackung nach dem Aufreißen der Verpackung zu einer Klopfstation transportiert, in der die sackähnliche Verpackung etwa durch Vibrationen, exzentrisch umlaufende Hämmer oder dgl. vollständig entleert werden kann, auch wenn beispielsweise in Falten der sackähnlichen Verpackung noch einzelne rondenförmige Werkstücke festgehalten sein sollten. Eine derartige Klopfstation sorgt damit für eine hundertprozentige Ent- leerung der sackähnlichen Verpackung, auch wenn beispielsweise nach Aufreißen der sackähnlichen Verpackung noch Restbestände der rondenförmigen Werkstücke in der sackähnlichen Verpackung verblieben sein sollten.

Von weiterem Vorteil ist, wenn der Förderer nach dem Passieren der Klopfstation die sackähnlichen Verpackungen zu einer Ausgabestelle transportiert, an der die sackähnlichen Verpackungen sortenrein sammelbar sind. Hierdurch kann das Ver- packungsmaterial einer sortenreinen und damit höherwertigen Verwertung zugeführt werden.

In einer Ausgestaltung können als Förderer zwei endlos umlaufende, über eine ge- meinsame Teilstrecke der umlaufenden Bahn parallel und auf Kontakt zueinander bewegte Gliederketten oder dgl. vorgesehen sein, die im Bereich der gemeinsamen Teilstrecke ihrer umlaufenden Bahn die sackähnlichen Verpackungen zwischen sich klemmend aufnehmen und in hängendem Zustand transportieren. Ein derartiger Förderer aus zwei Einzelketten ist unkompliziert und störungssicher aufgebaut, gleichzeitig kann etwa durch federnde Vorspannung der auf Kontakt zueinander be- wegten Gliederketten dafür gesorgt werden, daß die Anpreßkraft zwischen den Glie-

derketten oder dgl. zur sicheren Halterung der sackähnlichen Verpackungen ausrei- chend ist.

In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Aufschlitzvorrichtung eine dia- mant-oder hartmetallbestückte Scheibe oder Walze aufweist, die die sackähnlichen Verpackungen großflächig aufschlitzt bzw. aufreißt. Eine derartige Aufschlitzvorrich- tung, die beispielsweise auch höhenverstellbar in der Aufreißstation zur Anpassung an verschiedene Größen der sackähn ! ichen Verpackung angeordnet sein kann, greift in das Material der sackähnlichen Verpackung mit einer Vielzahl von lokalen Schnei- den ein und sorgt für ein sicheres Verhaken und Reißen der sackähnlichen Verpak- kung.

Von weiterem Vorteil ist es, wenn die Förderketten z. B. sensorgesteuert derart an- haltbar sind, daß die sackähnlichen Verpackungen in der Aufschlitzvorrichtung und der Klopfstation mit ausreichender Einwirkungszeit bearbeitbar sind.

Die Erfindung betrifft weiterhin eine Anlage zur Entpackung und Entwertung von ron- denförmigen Werkstücken gemäß Anspruch 50, bei der die Anlage eine Vorrichtung zur Entpackung von in sackähnlichen Verpackungen verpackten rondenförmigen Werkstücken aufweist, die die sackähnlichen Verpackungen aufreißt, wobei nachfol- gend eine Vorrichtung zur Entwertung vorgesehen sein kann, in der die rondenför- migen Werkstücke in ihrer Form und/oder ihren Abmessungen derart veränderbar sind, daß als Münzen ausgebildete rondenförmige Werkstücke als Zahlungsmittel entwertet sind. Hierdurch kann in einem Arbeitsgang sowohl das Aufreißen der Ver- packungen der rondenförmigen Werkstücke selbst, als auch das Vereinzeln und Entwerten in einem Durchlauf erfolgen, wobei bei diesem Durchlauf keine weiteren manuellen Operationen erforderlich sind. Lediglich das Aufgeben der sackähnlichen Verpackungen auf die Entpackungsstation kann vorteilhafterweise von Hand erfol- gen, danach wird diese sackähnliche Verpackung bzw. die vereinzelten rondenför- migen Werkstücke automatisch weiterverarbeitet.

Die Erfindung sieht weiterhin eine Anlage zur Entpackung und Entwertung von ron- denförmigen Werkstücken gemäß Anspruch 51 vor, bei der die Anlage eine Vorrich- tung zur Entpackung von in sackähnlichen Verpackungen verpackten, zu Rollen zu-

sammengefaßten rondenförmigen Werkstücken aufweist, die die sackähnlichen Ver- packungen aufreißt, des weiteren eine Vorrichtung zur Entrollierung der zu Rollen zusammengefaßten rondenförmigen Werkstücke und nachgeschaltet eine Vorrich- tung zur Entwertung. Hierdurch können auch in sackähnlichen Verpackungen als Rollen verpackte rondenförmige Werkstücke vollautomatisch aus den Säcken und aus den Rollen ausgepackt und automatisch einer Entwertungsstation zugeführt werden, ohne daß manuelle Operationen mit Ausnahme des Aufgebens der sackähnlichen Verpackung auf die Entpackungsstation notwendig werden.

Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Anlagen gemäß Ansprüche 50 bzw. 51 im ganzen transportabel, etwa auf einem Transportanhänger oder dgl. angeordnet und an ihren jeweiligen Einsatzort verbringbar sind, da dann die gesamte Anlage etwa an den Ort der Sammlung zu entwertender und zu entpackender Werkstücke verbracht und dort die Entpackung und Entwertung direkt vorgenommen werden kann. Hier- durch werden umfangreiche Transportvorgänge der rondenförmigen Werkstücke vermieden, auch sind Sicherheitsaspekte bei der Entwertung und Entpackung einfa- cher zu gewährleisten.

Eine derartige mobile Anlage ermöglicht es, den Geld emittierenden Institutionen, ohne große Investitionen die Entpackung und Entwertung als Dienstleistung in An- spruch zu nehmen und Kosten für die Entwertung jeweils nur bei Bedarf hervorzu- rufen.

Besonders bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtungen und der erfindungsgemäßen Anlage zeigt die Zeichnung.

Es zeigen : Figur 1-eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Entwertungs- station gemäß Anspruch 1, Figur 2-eine Draufsicht auf die Walzenanordnung der Entwertungsstation gemäß Figur 1,

Figur 3a, 3b-die Bearbeitung eines rondenförmigen Werkstückes zwischen den Walzen in dem einen Spalt bildenden Abstand, Figur 4-eine Anordnung an der Entwertungsstation gemäß Figur 1 zur elasti- schen und verstellbaren Lagerung einer der Walzen, Figuren 5a+5b-eine vorteilhaft Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Entrollieren in der Seitenansicht sowie in der Draufsicht, Figur 6-eine vergrößerte Darstellung der Wirkzone in der Vorrichtung zum Entrollieren gemäß Figur 5, Figur 7-eine Variante der Vorrichtung zum Entrollieren gemäß Figur 5, schematisch dargestellt im oberen Bereich der Vorrichtung zum Entrollieren, Figur 8-eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrich- tung zum Entpacken von sackähnlichen Verpackungen in einer Seitenansicht, Figur 9-die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Entpacken gemäß Figur 8 in einer Draufsicht, Figur 10-ein Anlagenkonzept zur Entpackung, Entrollierung und Entwer- tung von rondenförmigen Werkstücken, Figur 11-eine transportable Anlage zur Entpackung und Entwertung von rondenförmigen Werkstücken, aufgebaut auf einem Sattelauflieger In der Beschreibung ist der Aufbau und die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtungen bzw. der erfindungsgemäßen Anlage überwiegend anhand der Ent- wertung von Geldstücken beschrieben, wobei immer dann, wenn von einem Geld- stock die Rede ist, ausdrücklich jede Art von rondenförmigem Werkstück 4 gemeint sein kann. In dem Zusammenhang dieser Anmeldung sollen unter rondenförmigen Werkstücken sowohl ungeprägte Münzrohlinge als auch geprägte und ggf. beschä-

digte Geldstücke oder dgl. zu verstehen sein, ebenfalls können hierunter Medaillen jeglicher Art und Abzeichen oder dgl. zu verstanden werden.

In den Figuren 1 bis 4 ist der Aufbau und die Funktionsweise einer erfindungsgemä- ßen Entwertungsstation gemäß Anspruch 1 dargestellt, die im ganzen mit der Sach- nummer 2 bezeichnet ist. Eine derartige Entwertungsstation 2 besteht zuallererst aus einer Walzenanordnung der Walzen 1,1', die auf einer Plattform 13 und in der in Figur 1 nicht näher dargestellter Weise in einem Gehäuse geführt angeordnet sind.

Die beiden Walzen 1,1'drehen sich in Pfeilrichtung 11 gegengleich, so daß in einen einen Spalt bildenden Abstand 18 zwischen den beiden Walzen 1,1'eintretende, noch nicht entwertete Geldstücke 4 in den einen Spalt bildenden Abstand 18 einge- zogen und nach dem Durchlauf durch das Walzenpaar 1,1 als entwertete Geld- stücke 3 nach unten in einen Auffangbehälter 10 ausgegeben werden. Die Walzen 1, 1'werden in noch näher dargestellter Weise durch einen Antriebsmotor 9, der ebenfalls auf der Plattform 13 angeordnet ist, jeweils in Drehrichtung 11 angetrieben.

Oberhalb der Walzenanordnung 1,1'befindet sich ein Einfülltrichter 8, der bei grö- ßeren Mengen über einen Schrägförderer 5 heran transportierter, noch nicht ent- werteter Geldstücke 4 für die Zuführung der in den Einfülltrichter 8 gelangten Geld- stücke 4 in den einen Spalt bildenden Abstand 18 sorgt. Der Schrägförderer 5, der an seiner tiefsten Stelle mit einer Aufgabestelle 12 für Geldstücke 4 versehen ist, überwindet hierbei den Höhenabstand zwischen der Einlaufstelle der Geldstücke 4 in den Einfülltrichter 8 und dem Bodenniveau, so daß eventuell vorgelagerte Bearbei- tungen der Geldstücke 4 bzw. eine manuelle Aufgabe der Geldstücke 4 auf die Auf- gabestelle 12 für das Bedienpersonal einfach und ohne großen körperlichen Auf- wand möglich ist. Der Schrägförderer 5, der in verschiedener Form, beispielsweise als Becherwerk, als Förderband mit entsprechenden Mitnehmern oder dgl. ausge- staltet sein kann, übergibt die in der Vertikalen geförderten Geldstücke 4 auf einen Horizontalförderer 6, der die Geldstücke 4 dann in die Einfüllöffnung des Einfüll- trichters 8 abgibt. Vor der Einfüllöffnung des Einfülltrichters 8 ist ein Abstreifer 7 vor- gesehen, der dafür sorgt, daß auf dem Horizontalförderer 6, der beispielsweise auch ein Vibrationsförderer oder dgl. sein kann, die Geldstücke 4 in nur einlagiger Anord- nung in den Einfülltrichter 8 eintreten. Dies hat den Vorteil, daß in den einen Spalt bildenden Abstand 18 in nahezu allen Fällen nur genau eine Münze 4 bzw. eine ne-

beneinander geordnete Reihung von einzelnen Münzen 4 eintritt und somit der einen Spalt bildende Abstand 18 für das Durchtreten der jeweiligen Münzen 4 genau ein- gestellt werden kann, ohne daß bei einer teilweisen oder voliständigen Überdeckung einzelner Münzen 4 der den Spalt bildende Abstand 18 für eine derartige Überein- anderanordnung zu gering wäre. Hierdurch ist zum einen das Ergebnis der Entwer- tung immer dergestalt, daß alle Münzen 4 auf beiden Flachseiten sicher entwertet werden, darüber hinaus ist die Belastung der Walzen 1,1'immer im Auslegungsbe- reich und die Walzen 1,1'werden durch übereinander angeordnete, sich teilweise oder ganz überdeckende Münzen nicht stoßartig belastet.

In der Figur 2 ist in einer Draufsicht von oben der Antrieb sowie die Lagerung der Walzen 1,1'dargestellt. Die Walzen 1,1 werden von dem Antriebsmotor 9 über ein Getriebe 14 und einen Kettenantrieb 16 in die Drehrichtungen 11 gedreht, wobei ei- ne mechanische Zuordnung der Drehstellung der beiden Walzen 1,1'über ein seit- lich angeordnetes Zahnradgetriebe 15 realisiert ist. Eine derartige Zuordnung der Drehstellungen ist aufgrund der auf den Walzen 1,1'angeordneten Profilierungen mit Profilzähnen 21 notwendig, da diese Profilzähne 21 sich beim Drehen der Wal- zen 1,1 zwar nicht berühren, jedoch berührungslos miteinander derart kämmen, daß ein einen Spalt bildender Abstand 18 zwischen den Walzen 1,1'eingehalten ist.

In diesen einen Spalt bildenden Abstand 18 können die hier nur schematisch ange- deuteten, noch zu entwertenden Münzen 4 eintreten, wobei die Profilzähne 21 der Walzen 1,1'die Geldstücke 4 in zu Figur 4 noch näher dargestellter Weise verfor- men und entwerten. Damit die Profilzähne 21 immer genau den vorher bestimmten Abstand 18 einhalten, muß die Drehorientierung der Walzen 1,1'in jedem Moment miteinander gekoppelt sein. Dies ist beispielsweise auch über eine elektrische Kop- pelung der beiden Walzen 1,1'möglich, die von getrennten Antriebsmotoren 9 an- getrieben sein können.

Eine Verstellung des einen Spalt bildenden Abstandes 18 erfolgt mit einer nicht wei- ter detailliert dargestellten Einstellvorrichtung 20, die beispielsweise über ein Keil- schubgetriebe oder dgl. zumindest eine der beiden Walzen 1 bzw. 1'relativ zu der anderen Walze 1'bzw. 1 verschiebt. Hierdurch kann eine Anpassung des einen Spalt bildenden Abstandes 18 an unterschiedliche Abmessungen von Münzen 4

bzw. auch unterschiedliche gewünschte Verformungszustände der entwerteten Mün- zen 3 erreicht werden. Als Absicherung der Walzenanordnung gegen Überlastung, um beispielsweise auch durch den Abstreifer 7 oder eine Rakeleinrichtung oder ei- nen Vibrationsförderer nicht eingestellte einlagige Anordnung von in den einen Spalt bildenden Abstand 18 eintretende Münzen 4 zu erreichen, ist in der Figur 2 die ver- stellbar ausgeführte Walze 1 mit Hilfe hydraulischer Zylinder 17 so vorgespannt, daß sie gegen die Kraft der hydraulischen Zylinder 17 aus ihrer normalen, mittels der Einstellvorrichtung 20 eingestellten Lage in Pfeilrichtung 57 ausweichen kann. Lau- fen beispielsweise zwei sich ganz oder teilweise überdeckende Münzen 4 in den Ab- stand 18 ein, so kann die Walze 1 um genau eine zusätzliche Münzdickte in Pfeil- richtung 57 ausweichen, wodurch eine Uberlastung der Lagerung der Walze 1 nicht auftreten kann. Durch die elastische Vorspannung aufgrund der Wirkung der Hy- draulikzylinder 17 wird jedoch weiterhin eine sehr große Anpreßkraft der Walze 1 an die Walze 1'vorhanden sein, die auch in diesem Fall zu einer sicheren Entwertung einer derartigen zwei-oder mehrlagigen Anordnung von sich ganz oder teilweise überdeckenden Münzen 4 sorgt.

Die genaue Funktionsweise der Verstellung der verstellbaren Walze 1 ist noch ein- mal in der Figur 4 dargestellt, in der zu erkennen ist, daß die Walze 1 in einer schlit- tenartigen Verstelleinrichtung 19 gehalten ist, wobei die Verstellung beispielsweise über ein Keilschubgetriebe in der Einstelivorrichtung 20 erfolgen kann. Diese Ein- stellvorrichtung 20 verschiebt die Walze 1 in horizontaler Richtung in der schlittenar- tigen Verstelleinrichtung 19, wobei eine Andruckkraft entgegen der Nachgiebigkeit 57 durch den Hydraulikzylinder 17 über einen Verstellstößel 27 auf die Walze 1 auf- gebracht wird, der die Walze 1 gegen die Walze 1'bis zu dem Wert des Abstandes 18 andrückt, der durch die Verstelleinrichtung 20 vorgegeben ist. Der Hydraulikzylin- der 17 wird von einer Pumpe 24 über eine Drosseleinrichtung 25 betätigt, wobei zu- sätzlich ein Druckreservoir 23 vorgesehen ist, das nach dem Schließen der Drosse- leinrichtung 25 als Puffer mit der Druckkammer des Hydraulikzylinders 17 verbunden ist. Tritt beispielsweise eine mehrlagige Anordnung von Münzen 4 in den Abstand 18 ein, so kann der Verstellstößel 27 gegen die Kompressibilität des Druckraumes in dem Hydraulikzylinders 17 und des Druckmediums in dem Druckreservoir 23 zu- rückweichen, ohne daß eine nennenswerte Veränderung der Anpreßkraft der Walze

1 gegen die Walze 1'erfolgt. Ebenfalls ist ein Druckmesser 26 vorgesehen, der eine Einstellung der Anpreßkraft der Walze 1 gegen die Walze 1'erlaubt und gleichzeitig eine Überwachung erlaubt, ob in dem hydraulischen System unzulässige Werte bei- spielsweise durch größere, in den Abstand 18 eingetretene Gegenstände, auftreten.

In der Figur 3a ist in einer sehr schematischen Darstellung aufgezeigt, wie ein Geld- stock 4 in den zwischen den Walzen 1,1'gebildeten Abstand 18 eintritt und von den Profilzähnen 21 der Walzen 1,1'verformt wird. Die Profilzähne 21 der Walzen 1,1' erinnern in ihrer Formgebung sowie in ihrer relativen Drehlage zueinander entfernt an eine Verzahnung eines Zahnradpaares, wobei die Profilformen der Profilzähne 21, da sie nicht miteinander berührend kämmen, nahezu beliebig wählbar sind. Die Profilform der Profilzähne 21 kann daher ganz unterschiedliche Formen aufweisen, die verformungstechnisch günstig sind und darüber hinaus auch eine Kennzeich- nung erlauben, auf welcher Station 2 beispielsweise ein Geldstück 4 entwertet wor- den ist. Eine derartige Codierung der Anordnung der Profilzähne 21 kann beispiels- weise hilfreich sein, um eigentlich entwertete, aber doch in den Geldkreislauf zurück gelangte Münzen 3 an ihren Entwertungsort zurückzuverfolgen und damit festzu- stellen, ob eine Unzuverlässigkeit bei der Entwertung vorgelegen hat.

Das von oben in den einen Spalt bildenden Abstand 18 eintretende Geldstück 4, das bis dahin im wesentlichen unverformt gemäß der Umrißform mit der Sachnummer 4 ist, wird wie in Figur 3 zu erkennen, zwischen den Profilzähnen 21 der Walzen 1,1' im Bereich von Abkantungen 22 derart verformt, daß sich lokale Abbiegungen sowie Prägezonen ergeben, die die Dickte des Geldstückes 3 gegenüber der Ausgangs- dickte des unverformten Geldstückes 4 stark erhöhen. Bildlich gesprochen wird das Geldstück 4 in der hier dargestellten Ausführung der Profilzähne 21 etwa zickzack- förmig gebogen bzw. geprägt und damit durch die stark vergrößerte Dicke nicht mehr automatentauglich gemacht. Gleichzeitig kann durch lokale Verformungen 22 auch dafür gesorgt werden, daß die Dickte des Geldstückes 4 ganz oder in bestimmten Teilbereichen des Querschnittes verringert wird, indem der Abstand der mit einander beabstandet kämmenden Profilzähne 21 geringer ist als die Ursprungsdickte des Geldstückes 4. Somit wäre ein in der Figur 3b getrennt dargestelltes, entwertetes Geldstück 3, das zickzackförmig aufgefaltet ist, zusätzlich in Dicktenrichtung stark

gepreßt und damit das Material des Geldstückes 4 dünner geworden. Es versteht sich für den Fachmann, daß eine Vielzahl von Gestaltungen der Profilzähne 21 denkbar ist sowie die Zuordnung der den jeweiligen Abstand 18 bildenden Profilzäh- ne 21 in weiten Grenzen variiert werden kann, um eine möglichst gute und aufga- bengerechte Entwertung von Geldstücken 4 zu erreichen.

In der Beschreibung ist der Aufbau und die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtungen bzw. der erfindungsgemäßen Anlagen überwiegend anhand der Ent- wertung von Geldstücken beschrieben, wobei immer dann, wenn von einem Geld- stock die Rede ist, ausdrücklich jede Art von rondenförmigem Werkstück 4 gemeint sein kann. In dem Zusammenhang dieser Anmeldung sollen unter rondenförmigen Werkstücken 4 sowohl ungeprägte Münzrohlinge als auch geprägte und ggf. be- schädigte Geldstücke oder dgl. zu verstehen sein, ebenfalls können hierunter Me- daillen jeglicher Art und Abzeichen oder dgl. zu verstanden werden.

In den Figuren 5a und 5b ist in einer schematischen Darstellung eine erste Ausge- staltung einer erfindungsgemäßen Entrolliervorrichtung 128 dargestellt, in der zu Rollen 114 abgepackte Geldstücke 4 aus den Rollenverpackungen 115 gelost und im wesentlichen vereinzelt werden. Hierzu wird über einen nicht weiter dargestellten Förderer eine Anzahl von Rollen 114 auf einen als Vibrationstisch ausgebildeten Vi- brationsförderer 119 aufgegeben, der in grundsätzlich bekannter Weise über federn- de Elemente 122 und von einem nicht weiter dargestellten Antrieb 123 in schwin- gende Bewegung versetzt die Rollen 114 zu einem noch später erläuterten Walzen- paar 116,116'fördert. Dieser Vibrationsförderer 119 weist rinnenartige, zueinander im wesentlichen parallele Vertiefungen 127 auf, in die hinein sich die Rollen 114 der Geldstücke 4 aufgrund der Schwingbewegung legen und dadurch in einer Linie ori- entiert innerhalb der Vertiefungen 127 zu liegen kommen. In nicht weiter dargestell- ter Weise werden Rollen 114, die sich nicht in die Vertiefungen 127 einlegen können oder an einer Stelle in die Vertiefungen 127 einlegen wollen, die schon besetzt ist, abgestreift und erneut ausgerichtet.

Die in die Vertiefungen 127 sich einlegenden Rollen 114 mit Geldstücken 4 werden durch die Schwingbewegung und dadurch verursachte Mikrowurfbewegungen in Richtung auf die Walzen 116, 116'gefördert, bis die jeweils vordersten Rollen 114 im

Bereich einer Abkippkante 131 von dem Vibrationsförderer 119 nicht mehr unter- stützt werden. Nach Erreichen einer Abkipplage werden die Rollen 114 aufgrund der Schwerkraft von dem Vibrationsförderer 119 herunterfallen, wobei die Abkippkante 131 so relativ zu den Walzen 116,116'angeordnet ist, daß die Rollen 114 mit ihrer Längserstreckung im wesentlichen senkrecht zwischen die Walzen 116,116'eintre- ten. Hierbei geraten die Rollen 114 in den Spalt bildenden Abstand 118 zwischen die Walzen 116,116', wobei in diesem Spalt bildenden Abstand 118 in noch zur Figur 6 näher erläuterter Weise das Verpackungsmaterial 115 der Rollen 114 beschädigt und damit die Geldstücke 4 freigesetzt werden.

Die Walzen 116,116'werden angetrieben von zwei schematisch als Elektromotoren gekennzeichnete Antriebseinheiten 117, wobei unterhalb der Walzen 116,116'ein Trichter 126 zum Auffangen der aus den Rollen 114 herausfallenden Geldstücke 4 vorgesehen ist. Die Geldstücke 4 bzw. das beschädigte Verpackungsmaterial 115 mit restlichen darin angeordneten Geldstücken 4 fallut dabei in Ausfallrichtung 125 aufgrund der Schwerkraft und kann aus dem Trichter 126 dann wieder über nicht dargestellte Fördereinrichtungen nachgelagerten Verarbeitungsstufen zugeführt werden. Die gesamte Anlage ist schematisch auf einem Gestell 124 aufgebaut, wo- bei dieses Gestell 124 sowohl in Höhe als auch in Ausdehnung an eine noch später beschriebene Gesamtanlage angepaßt werden kann.

In der Figur 6 ist die Wirkungsweise der Walzen 116,116'bei dem Entrollieren der Rollen 114 mit darin angeordneten Geldstücken 4 besser zu erkennen. Die Walzen 116,116'tragen auf ihrer Oberseite profilierte Verzahnungen 121, die beispielsweise an die Verzahnungen von Zahnrädern oder dgl. erinnern. Diese Profilierungen 121 verlaufen dabei in der Ausgestaltung gemäß Figur 6 etwa parallel zur Drehachse der Walzen 116,116', wobei sich die beiden Walzen 116,116'jeweils in Drehrichtung 120 relativ zueinander drehen. Zwischen den Walzen 116,116'ist ein Spalt bilden- der Abstand 118 eingestellt, der im wesentlichen dem Außendurchmesser der Rollen 114 entspricht, wobei der Spalt bildende Abstand 118 ein wenig kleiner als der Durchmesser der Rollen 114 gewählt wird. Hierdurch treten die Spitzen der Profile- rungen 121 beim Durchtreten der Rollen 114 mit dem Verpackungsmaterial 115 der Rollen 114 in Wechselwirkung, wodurch das Verpackungsmaterial 115 örttich aufge-

rissen wird und die in der Rolle 114 angeordneten Geldstücke 4 aus der Rolle 114 herausfallen können. Hierzu wird die oberseitig des Walzenpaares 116,116'ange- deutete Rolle 114, die mit ihrer Längsachse im wesentlichen senkrecht von oben nach unten durch die Walzen 116,116'durchtritt, im einander nächsttiegenden Be- reich der Walzen 116,116'durch die Profilierungen 121 gegriffen und gleichzeitig hierdurch durch den Spalt bildenden Bereich 118 durchgefördert. Die Spitzen der Profilierungen 121 drücken sich dabei in das Verpackungsmaterial 115 der Rollen 114 ein, wobei die einander gegenüberstehenden Profilzähne der Profilierungen 121 eine Knickstelle der etwa stabförmigen Rolle 114 bilden. Bildlich gesprochen wird die Rolle 114 zwischen den einander benachbarten Profilzähnen der Profilierungen 121 einmal bzw. mehrfach geknickt, wodurch das Verpackungsmaterial 115 der Rollen 114 an zumindest einer der Eingriffstellen der Profilierungen 121 beschädigt wird.

Gleichzeitig kann der Effekt des Aufreißens des Verpackungsmaterials 115 der Rolle 114 dadurch verbessert werden, daß eine der Walzen 116'bzw. 116 mit einer höhe- ren Umlaufgeschwindigkeit rotiert als die andere Walze, wodurch das Verpackungs- material 115 der Rollen 114 zusätzlich zerrissen wird. Beim Durchtritt der Rolle 114 durch den einen Spalt bildenden Abstand 118 tritt eine derartige Rolle 114 in der Regel mehrfach mit aufeinander folgenden Profilierungen 121 der Walzen 116,116' in Verbindung, so daß ein Aufreißen des Verpackungsmaterials 115 mehrfach an einer Rolle 114 stattfindet. Die in Form der Rolle 114 eng gebündelten Geldstücke 4 können dabei nach dem Auflösen dieser engen Bildung des Gebindes leicht aus dem Verpackungsmaterial 115 herausfallen, wie dies unterhalb der Durchtrittsstelle mit einer schon durchgelaufenen Rolle 114 dargestellt ist. Diese Rolle 114 weist mehrere Knickstellen auf, an denen das Verpackungsmaterial 115 ganz oder teilwei- se zerrissen ist, so daß die Geldstücke 4 aus diesem zerrissenen Verpackungsmate- rial 115 leicht herausfallen können.

Von dem Verhältnis der Größe des Spalt bildenden Abstandes 118 und des Außen- durchmessers der Rollen 114 kann der Grad der Zerstörung der Verpackung 115 leicht beeinflußt werden. Hierzu sind die Walzen 116,116'in ihrer Lage stufenlos zueinander verstellbar angeordnet, wozu ein nicht dargestelltes Versteligetriebe vor- sehbar ist. Über dieses Versteligetriebe kann dann beispielsweise abhängig von den Durchmessern der Rollen 114 unterschiedlicher Geldstücke 4 der Spalt bildende Ab-

stand 118 zwischen den Walzen 116,16'verändert werden, so daß beispielsweise auch im Rahmen von Versuchen der bestmögliche Grad des Aufreißens des Ver- packungsmaterials 115 eingestellt werden kann.

Es ist selbstverständlich auch denkbar, in den Figuren 5 bis 7 jedoch nicht darge- stellt, daß die Rollen 114 nicht in Linienausrichtung zueinander auf dem Vibrations- förderer 119 ausgerichtet werden, sondern daß diese so relativ zueinander angeord- net werden, daß sie etwa parallel zueinander und beim Einfallen in den Spalt bilden- den Abstand 118 zwischen den Walzen 116,116'etwa parallel zu der Drehachse der Walzen 116,116'angeordnet sind. Hierzu werden dann die Profilierungen 121 der Walzen 116,116'nicht parallel, sondern quer zur Drehachse und etwa radial auf dem Außenumfang der Walzen 116,116'angeordnet, so daß sich wiederum eine Konfiguration zum Knicken der Rollen 114 ergibt. Dabei durchlaufen die verschiede- nen Abschnitte der Rollen 114 jedoch gleichzeitig den Wirkbereich zwischen den Walzen 116,116'und werden gleichzeitig an mehreren Stellen geknickt.

In der Figur 7 ist in einer Variation zur Verbesserung des lagestabilen Eintretens der Rollen 114 in den Spalt bildenden Abstand 118 zwischen den Walzen 116,116'ein rutschenartiges Zwischenglied 132 zwischen der Abkippkante 131 und den Walzen 116,116'dargestellt, die die Rollen 114 beim Fallen von dem Vibrationsförderer 119 bis kurz vor den Eintritt in den Spalt bildenden Abstand 118 zwischen den Walzen 116,116'unterstützt und damit verhindert, daß beispielsweise nebeneinander über die Abkippkante 131 abkippende Rollen 114 gegeneinander prallen und ihre Orien- tierung bezogen auf den Spalt bildenden Abstand 118 verändern.

In den Figuren 8 und 9 ist in einer Seitenansicht bzw. in einer Draufsicht eine im Ganzen mit der Sachnummer 167 bezeichnete Entpackungsstation 129 für sackähn- liche Verpackungen 135 dargestellt, wobei in den sackähnlichen Verpackungen 135 sowohl einzelne Geldstücke 4 als auch in Rollen 114 abgepackte Geldstücke 4 ent- halten sein können. Die Entpackung der Geldsäcke 135 erfolgt hierbei durch eine Aufschlitzvorrichtung 138, die beispielsweise aus einer hartmetall-oder diamantbe- stückten Scheibe oder Walze bestehen kann, die mit hoher Drehgeschwindigkeit rotiert und gegen die die Geldsäcke 135 von einer noch ausführlich beschriebenen Fördereinrichtung 133 gegengefördert werden. Die Schneiden der Walze oder

Scheibe dringen in das Material des Geldsackes 135 ein und schlitzen diesen groß- flächig auf oder zerreißen diesen Geldsack 135 im unteren Bereich vollständig. Hier- durch können die in dem Förderer 133 hängend transportierten Geldsäcke 135 ihren Inhalt nicht mehr halten, der unter Schwerkrafteinfluß nach unten in einen unter der Vorrichtung angeordneten Ausfalltrichter 143 fällt, von dem die Geldstücke 4 bzw.

Rollen 114 dann beispielsweise einer Entwertungsstation 2 oder einer Entrollierstati- on 128 zugeführt werden können.

Der Förderer 133 für den hängenden Transport der Geldsäcke 135 besteht hierbei aus zwei im wesentlichen symmetrisch angeordneten Gliederketten oder dgl., die über Umlenkritzel 161 endlos umlaufen. In einem im wesentlichen parallelen Teilbe- reich der Bahn der Gliederketten 133 werden die Gliederketten 133 über mit Federn 164 elastisch vorgespannten Preßbalken 163 so gegeneinander gedrückt, daß ein in diesem Bereich der Bahn eintretender Geldsack 135 zwischen den etwa parallel zu- einander und auf Druck aneinander gepreßten Gliederketten 133 geklemmt und in Durchlaufrichtung 165 gefördert wird. Hierbei hängt der Geldsack 135 an seinem zwar verschlossenen, aber zum Öffnen bestimmten Ende, in dem üblicherweise auch keine Geldstücke 4 oder Rollen 114 mehr bis zu diesem Füllstand eingefüllt sind.

Die Geldsäcke 135 werden an die Gliederketten 133 über ein Förderband 134 ein- gefördert, nachdem sie in etwa aufrechter Stellung in eine Aufgabestation 136 auf das Förderband 134 aufgestellt worden sind. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn die Geldsäcke 135 von Hand in einer möglichst ergonomischen Höhe in die Aufga- bestation 136 eingestellt werden können, wozu eine Höhenverstellung 137 für das Förderband 134 vorgesehen ist. Nach dem Erreichen des im wesentlichen horizon- talen Abschnittes des Förderbandes 134 treten die Geldsäcke 135 in einen Verein- zelungstrichter 166 ein, der in einen von etwa parallelen Wänden begrenzten Ab- schnitt des Förderbandes 134 mündet. Dieser durch parallele Wände begrenzte Ab- schnitt fördert einen einzelnen Geldsack 135 dann in Durchlaufrichtung 165 in einen konisch zulaufenden Bereich zwischen den einlaufseitigen Ritzeln 161 und Umlen- kritzeln 162, wodurch jeder Geldsack 135 durch die Gliederketten 133 ergriffen und in den dann etwa parallelen Bereich der Preßbalken 163 eingefördert werden.

Der so hängende Geldsack 135 wird auf seiner Bahn von einem Sensor 168 erfaßt, wobei nach Passieren dieses Sensors 168 der Geldsack 135 vor der Aufschlitzvor- richtung 138 stehenbleibt bzw. nur langsam weitergefördert wird. Die Aufschlitzvor- richtung 138 kann dann in schon beschriebener Weise das Verpackungsmaterial des Geldsackes 135 aufreißen, woraufhin ein Großteil der Geldstücke 4 bzw. der Rollen 114 aus dem Geldsack 135 entfallen wird. Zur vollständigen Entleerung kann der Geldsack 135 dann an eine Klopfstation 140 weiter transportiert werden, die bei- spielsweise über ein exzentrisch umlaufendes Element den aufgeschlitzten, gegebe- nenfalls noch Geldstücke 4 bzw. Rollen 114 enthaltenen Geldsack 135 so bearbei- tet, daß eventuell noch enthaltene Geldstücke 4 bzw. Rollen 114 ebenfalls heraus- fallen. Der vollständig entleerte Geldsack 135 wird dann bis zu den in Durchlaufrich- tung 165 hinteren Ritzeln 161 mittransportiert, wo er von den Ketten 133 freigegeben wird und auf eine Rutsche 157 fallen kann, hinter dem beispielsweise ein Sammel- behälter für entleerte Geldsäcke 135 angeordnet ist.

Es sei noch darauf hingewiesen, daß sowohl die Aufschlitzvorrichtung 138 als auch die Klopfvorrichtung 140 in Verstellrichtung 158 höhenverstellbar angeordnet sein können, um beispielsweise unterschiedliche Geldsäcke 135 jeweils an ihrer bestim- mungsgemäßen Stelle aufschlitzen bzw. ausklopfen zu können und so unterschiedli- che Größen bzw. Füllungsgrade von Geldsäcken 135 ausgeglichen werden können.

Der Antrieb der Gliederketten 133 erfolgt über einen Antriebsmotor 139 und ein Ge- triebe 141, das auf eine Antriebswelle 142 überträgt, an der dann das angetriebene Ritzel 161 angeordnet ist. Aufgebaut kann die gesamte Entpackungsvorrichtung 129 auf einem Gestell 144 sein, das ebenfalls wieder bedarfsgerecht an eine Gesamt- anlage angepaßt werden kann.

In der Figur 10 ist in einer sehr schematischen Darstellung ein grundsätzlich denkba- rer Aufbau einer erfindungsgemäßen Anlage zur Entpackung und Entwertung darge- stellt, die insbesondere auch die in den Figuren 5 bis 9 dargestellten Vorrichtungen umfassen kann. Die Entpackung beginnt in der Entpackungsstation 129, in die Geld- säcke 135 eingefüllt und aufgerissen werden und diese Rollen 114 über ein Förder- band 134 auf die im Ganzen mit 128 bezeichnete Entrollierungsstation zugeführt werden. Im Ausgang der Entrollierungsstation 128 wird das Gemenge aus Geldmün-

zen 4 und Teilen 159 des Verpackungsmateriales 115 auf einen Vibrationsförderer 130 aufgegeben, der aus dem Haufwerk eine Anordnung der Münzen 4 und der Verpackungsteile 159 in wenigen Lagen herstellt. Diese Anordnung wird dann auf einen Schrägförderer 149 aufgegeben, der die Geldstücke 4 sowie die Verpak- kungsteile 159 einem Fallturm 147 zuführt, in dem mittels Schikanen 148 und einem durch einen Zyklon 146 erzeugten Unterdruck eine Trennung zwischen Münzen 4 und Verpackungsteilen 159 erfolgt. Vorher laufen die Münzen 4 an dem Schrägför- derer 149 noch an einer Selektionsstation 150 vorbei, die beispielsweise in dem Gemenge noch magnetisch aktive Restsubstanzen, wie beispielsweise Drähte zum Zubinden der Geldsäcke 135 oder dgl. etwa mittels eines Elektromagneten heraus- zieht.

Innerhalb des Fallturmes 147, der mit innenliegenden Schikanen 148 eine zickzack- förmige Fallbewegung der Münzen 4 hervorruft, wird durch einen Zyklon 146 eine Strömung der durchtretenden Luft vertikal von unten nach oben erzeugt, so daß die spezifisch leichteren Verpackungsteile 159 während der Fallbewegung des Gemen- ges in dem Fallturm 147 von den Geldstücken 4 getrennt und über eine entspre- chende Ansauganordnung in einen Sammelbehälter 160 abgezogen werden kön- nen. Ebenfalls kann ein Abluftfilter 151 vorgesehen werden, der die austretende Luft noch einmal von Staub und kleinen Verpackungsstücken 159 reinigt. Derartige Tren- nungstechniken sind grundsätzlich bekannt und sollen hier deswegen nicht weiter beschrieben werden. Es ist ebenfalls denkbar, an dieser Stelle einen ebenfalls be- kannten NE-Abscheider oder eine Station zur Naßflotation einzusetzen, um eine Trennung der Verpackungsteile 159 von den Geldmünzen 4 zu erreichen. Am Ende des Fallturmes 147 fallen die weitestgehend von Verpackungsteilen 159 befreiten Geldstücke 4 auf eine Aufgabestelle 12 eines Schrägförderers 5, der die Geldstücke 4 hier einer paralielen Anordnung von zwei Entwertungsstationen 2 zuführt. Diese Entwertungsstationen 2 sind in schon beschriebener Weise beispielsweise durch Walzen 1,1'gebildet, wobei die Münzen 4 über einen Abstreifer 7 in eine einlagige Anordnung gebracht und über einen Horizontalförderer 6 den beiden Entwertungs- stationen 2 zugeführt werden. Unterhalb der Entwertungsstationen 2 fallen die ent- werteten Geldmünzen 3 auf ein Austrageband 152 und können beispielsweise einer nicht weiter dargestellten Wiegeeinrichtung zugeführt werden. Ein derart durchgän-

giger Aufbau einer erfindungsgemäßen Anlage ! äßt eine weitgehend automatische und von manuellen Verrichtungen befreite Entpackung und Entwertung rondenförmi- gen Werkstücke 4, insbesondere von Geldstücken 4 zu. Hierbei ist es auch denkbar, daß eine derartige Anlage nur Teile der hier dargestellten Vorrichtungen aufweist, je nach Aufgabenstellung und Art und Anzahl der benötigten Bearbeitungsvorgänge.

Auch ist es denkbar, daß jede der einzelnen Vorrichtungen mehrfach vorhanden ist, um den Durchsatz der Anlage insgesamt zu erhöhen.

Die Figur 11 zeigte eine Anordnung einer erfindungsgemäßen Anlage nach Figur 10 auf einem Auflieger 154, der beispielsweise die gesamte Anlage transportabel und einfach zu dem jeweiligen Aufstellungs-und Einsatzort bringbar macht. Hierbei sind neben den schon in der Figur 10 dargestellten Anlagekomponenten zusätzlich ein Gabelstapler 153 zum Transport von Behältnissen und Geldstücken 4 vorgesehen, sowie eine Wiegestation 156, auf der beispielsweise vor und nach der Bearbeitung und Entwertung Mengenkontrollen der verarbeiteten Geldstücke 3,4 durchgeführt werden können. Erkennbar ist die autarke Stromversorgung mittels eines Stromver- sorgungsschrankes 155, der einen weitgehend netzunabhängigen Betrieb der ge- samten Anlage ermöglicht. Mit einer derartigen transportablen Einrichtung ist es bei- spielsweise auch denkbar, die Dienstleistung Entwertung jeweils nur bei Bedarf vor Ort bei Geld emittierenden Institutionen anzubieten, ohne daß diese große Summen in die Anschaffung und den Betrieb entsprechender Anlagen investieren müssen.

Sachnummernliste 1,1-Walzen, beweglich und fest 2-Entwertungsstation 3-entwertete Geldstücke 4-nicht entwertete Geldstücke 5-Schrägförderer 6-Horizontalförderer 7-Abstreifer 8-Einfülltrichter 9-Antriebsmotor 10-Auffangbehälter 11-Drehrichtung Walzen 12-Aufgabestelle 13-Plattform 114-Getriebe 15-Zahnradgetriebe 16-Kettenantrieb 17-hydraulische Zylinder 18-spaltbildender Abstand 19-Verstelleinrichtung 20-Einstelivorrichtung Walzenabstand 21-Profilzahn 22-Abkantungen 23-Druckreservoir 24-Pumpe 25-Drosseleinrichtung 26-Druckmesser 27-Verstellstößel 57-Nachgiebigkeit 114-Rolle

115-Verpackungsmaterial 116,116'-Walzen 117-Walzenantrieb 118-spaltbildender Abstand 119-Vibrationsförderer 120-Drehrichtung 121-Profilzahn 122-Federlagerung 123-Antrieb 124-Gestell 125-Ausfallrichtung 126-Trichter 127-Vertiefungen <BR> <BR> 128-Entrolliervorrichtung 129-Entpackungsstation 130-Vibrationsförderer 131-Abkippkante 132-Rutsche 133-Förderketten 134-Förderband 135-Geldsack 136-Aufgabestation 137-Höhenverstellung 138-Aufschlitzvorrichtung 139-Antrieb 140-Klopfstation 141-Getriebe 142-Antriebswelle <BR> <BR> 143-Ausfalltrichter<BR> <BR> 144-Gestell 145-Trennstation 146-Zyklon

147-Fallturm 148-Schikanen 149-Schrägförderer 150-Selektionsstation 151-Abluftfilter 152-Austragband 153-Gabelstapler 154-Auflieger 155-Stromversorgung 156-Waage 157-Rutsche 158-Verstellrichtung <BR> <BR> 159-Verpackungsteile<BR> <BR> 160-Sammelbehalter Verpackungsteile 161-Ritzel 162-Umlenkrollen 163-Preßbalken 164-Federn 165-Durchlaufrichtung 166-Vereinzelungstrichter 167-Entpackung 168-Sensor