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Title:
METHOD FOR UPDATING SOFTWARE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/042771
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for updating software for an electronic unit (1), wherein a transmission plan is provided to said electronic unit (1), indicating at which time a software package required for the update is made available, so that at an appropriate time the electronic unit (1) is switched to a ready-to-receive state for the software package to be loaded into the electronic unit (1).

Inventors:
NEUKIRCHNER ERNST-PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/054306
Publication Date:
April 27, 2006
Filing Date:
September 01, 2005
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
NEUKIRCHNER ERNST-PETER (DE)
International Classes:
G06F9/445
Foreign References:
DE10226095A12003-12-18
US20010029178A12001-10-11
EP1107624A22001-06-13
EP1139217A22001-10-04
US6546334B12003-04-08
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (Stuttgart, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Verfahren zur Aktualisierung von Software oder Daten für eine elektronische Einrichtung (1), bei dem der elektronischen Einrichtung (1) ein Sendeplan (15) bereitgestellt wird, der darüber Auskunft gibt, zu welchem Zeitpunkt (T A) ein für die Aktualisierung erforderliches Paket mit Software oder Daten zur Verfügung gestellt wird, so dass die elektronische Einrichtung (1) zu einem derartigen Zeitpunkt (T A) in einen empfangsbereiten Zustand versetzt wird und das Paket mit der Software oder den Daten auf die elektronische Einrichtung (1) geladen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Sendeplan (15) zyklisch übertragen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem sich die elektronische Einrichtung (1) zu dem Zeitpunkt (T A), an dem eine Durchführung der Aktualisierung vorgesehen ist, während eines Zeitraums tv für einen Empfang des Pakets in den empfangsbereiten Zustand versetzt.
4. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, das für eine in einer Vorrichtung angeordnete elektronische Einrichtung (1) unabhängig von einem Betriebszustand dieser Vorrichtung durchgeführt wird.
5. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem der Sendeplan (15) und die Daten oder Softwarepakete zu der Vorrichtung, in der die elektronische Einrichtung (1) angeordnet ist, drahtlos übertragen werden.
6. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem ein mit einer Kennung versehenes Paket mit Software oder Daten geladen wird.
7. Elektronische Einrichtung mit aktualisierbarer Software, die dazu ausgebildet ist, einen Sendeplan (15) zu empfangen, der darüber Auskunft gibt, zu welchem Zeitpunkt (T A) ein für die Aktualisierung der Software erforderliches Paket mit Software verfügbar ist, und die sich zu einem derartigen Zeitpunkt (T A) in einen empfangsbereiten Zustand versetzt und ein oder mehrere Pakete mit Software oder Daten lädt.
8. Elektronische Einrichtung nach Anspruch 7, die sich in einem Fahrzeug befindet.
9. Elektronische Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, die eine Recheneinheit (5) mit einem Arbeitsspeicher (7), einen nichtflüchtigen Speicher (11), eine Steuereinheit (9) zum selbsttätigen Ein und Ausschalten sowie einen Empfänger (3), der für einen drahtlosen Empfang eines Daten oder Softwarepakets ausgebildet ist, aufweist.
10. System, das mindestens eine Sendeeinrichtung (17) zur Übertragung von mindestens einem Sendeplan (15) und einer Anzahl von Paketen mit Software aufweist, wobei diese Software zur Aktualisierung einer auf einer elektronischen Einrichtung (1) bereits vorhandenen Software geeignet ist und wobei der Sendeplan (15) darüber Auskunft gibt, zu welchem Zeitpunkt (T A) welches der Pakete mit Software verfügbar ist.
11. Computerprogramm mit Programmcodemitteln, um alle Schritte eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6 durchzuführen, wenn das Computerprogramm auf einem Computer oder einer entsprechenden Recheneinrichtung, insbesondere in einer elektronischen Einrichtung (1) oder einem System nach einem der Ansprüche 7 bis 10, durchgeführt wird.
12. Computerprogrammprodukt mit Programmcodemitteln, die auf einem computerlesbaren Datenträger gespeichert sind, um ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6 durchzuführen, wenn das Computerprogramm auf einem Computer oder einer entsprechenden Recheneinrichtung, insbesondere in einer elektronischen Einrichtung (1) oder einem System nach einem der Ansprüche 7 bis 10, durchgeführt wird.
Description:
Verfahren zur Aktualisierung von Software

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aktualisierung von Software, eine elektronische Einrichtung, ein System, ein Computerprogramm und ein Computerprogrammprodukt.

Stand der Technik

Eine Aktualisierung softwaregesteuerter und datenverarbeitender Geräte in Kraftfahrzeugen erfolgt typischerweise über eine Diagnoseverbindung in einer Werkstatt oder, wie bei Navigationssystemen üblich, durch Einlegen eines Datenträgers, von dem eine aktualisierte Software oder aktualisierte Daten bspw. von einer digitalen Landkarte eingelesen werden.

Ausgehend hiervon wird ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1, eine elektronische Einrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 7, ein System mit den

Merkmalen des Patentanspruchs 10 ein Computerprogramm mit den Merkmalen des Patentanspruchs 11 und ein Computerprogrammprodukt mit den Merkmalen des Patentanspruchs 12 vorgestellt.

Vorteile der Erfindung

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Aktualisierung von Software für eine elektronische Einrichtung wird dieser elektronischen Einrichtung ein Sendeplan bereitgestellt, der darüber Auskunft gibt, zu welchem Zeitpunkt ein für die Aktualisierung

erforderliches Paket mit Software zur Verfugung gestellt wird, so dass die elektronische Einrichtung zu einem derartigen Zeitpunkt in einen empfangsbereiten Zustand versetzt wird und das Paket mit der Software auf die elektronische Einrichtung geladen wird.

Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, dass das elektronische Steuergerät nur in dem

Zeitraum eingeschaltet sein muss, wenn die für die Aktualisierung notwendige Software übertragen wird.

Die Software, die bei der Aktualisierung auf die elektronische Einrichtung geladen wird, kann sicher und konsistent in einen in der elektronischen Einrichtung bereits vorhandenen

Bestand an Software geladen werden, da die Aktualisierung unter Berücksichtigung des Sendeplans in Abhängigkeit einer oder mehrerer Versionen der Software in einer korrekten Reihenfolge erfolgen kann.

Es kann vorgesehen sein, dass der Sendeplan zyklisch, also zu festgelegten Zeiten, übertragen wird.

Die Übertragung des Sendeplans benötigt im Vergleich zu einer Übertragung von Paketen mit Software, die zu aktualisieren sind, nur sehr kurze Zeit und kann deshalb in kurz aufeinanderfolgenden Zyklen wiederholt werden. Eine Zeitspanne, in der die elektronische Einrichtung bzw. der Fahrzeugrechner für einen Empfang des Sendeplans eingeschaltet sein muß, ist somit vergleichsweise kurz. Die Software, die durch das Verfahren zur Verfügung gestellt wird, kann Daten, Informationen, Programme, bspw. für einen Betrieb der elektronischen Einrichtung erforderliche Programme, und dergleichen umfassen.

Außerdem muss die Übertragung der Software bzw. von Daten für eine Vielzahl von Versionen möglich sein. Auch deshalb wird der Sendeplan zyklisch übertragen, dabei wird mitgeteilt, welche Version der Software für welche Aktualisierung zu welchem Zeitpunkt zur Verfügung gestellt wird.

Somit kann die elektronische Steuereinheit, bspw. der Rechner oder ein Steuergerät für ein Fahrzeug, aus dem Sendeplan entnehmen, zu welchem Zeitpunkt ein für eine Aktualisierung benötigtes Paket mit Software empfangen werden kann. Mit

Informationen aus dem Sendeplan kann eine Zeitsteuereinheit der elektronischen Einrichtung derart eingestellt werden, dass die elektronische Einrichtung an einem wählbaren Zeitpunkt einen wählbaren Zeitraum eingeschaltet und die Aktualisierung währenddessen durchgeführt wird, so dass das Paket mit der Software auf die elektronische Einrichtung geladen wird.

Unter Berücksichtigung dieses Sendeplans wird die elektronische Einrichtung zu dem Zeitpunkt, zu dem das für die Aktualisierung erforderliche Paket mit Software übertragen wird, während eines Zeitraums, der für einen Empfang des Pakets mit der Software erforderlich ist, in den empfangsbereiten Zustand versetzt.

Von der elektronischen Einrichtung wird nur das Paket mit der Software empfangen, die von der elektronischen Einrichtung tatsächlich benötigt wird und entsprechende Versionen der Software aufweist. Dadurch kann eine Empfangszeit und eine damit verbundene benötigte Einschaltzeit der elektronischen Einrichtung begrenzt werden.

Des weiteren kann das Verfahren für eine in einer Vorrichtung angeordnete elektronische Einrichtung unabhängig von einem Betriebszustand dieser Vorrichtung durchgeführt werden.

Das Verfahren kann voll automatisch, ohne Zutun eines Benutzers der Vorrichtung, im Falle eines Fahrzeugs ohne Zutun des Fahrers, erfolgen. Dabei kann die Aktualisierung der Software während einer Fahrt erfolgen. Es ist aber ebenso möglich, dass die Aktualisierung dann erfolgt, wenn das Fahrzeug abgestellt ist. Eine laufende Aktualisierung wird durch ein Abschalten der Vorrichtung oder ein Abstellen des

Fahrzeugs nicht beeinflußt. Die Aktualisierung wird unabhängig von einer Änderung des Betriebszustands der Vorrichtung oder des Fahrzeugs durchgeführt. Die Aktualisierung wird beendet, sobald die erforderliche Software bzw. die erforderlichen Daten auf das Steuergerät geladen sind. Wird die Vorrichtung oder das Fahrzeug während der Aktualisierung abgeschaltet oder abgestellt, wird ein vollständiges Laden der zur

Aktualisierung vorgesehenen Software nicht beeinflußt.

Da der Umfang der zu empfangenden Daten oder der zu empfangenden Software groß sein kann, kann eine vollständige Übertragung sämtlicher Änderungen ggf. sehr lange

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dauern. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es jedoch nicht nötig, dass das Fahrzeug während der gesamten Aktualisierung bzw. während eines gesamten Updates in Betrieb ist. Eine Aktualisierung, die nicht während der Fahrt des Fahrzeugs erfolgt, belastet eine Batterie des Fahrzeugs nur so lange wie nötig. Sie kann deshalb in Teilen ausgeführt werden, die kurz genug sind, um eine unzulässige Batteriebelastung zu vermeiden.

Außerdem kann der Sendeplan und/oder das Paket mit der Software insbesondere zu der Vorrichtung, in der die elektronische Einrichtung angeordnet ist, drahtlos übertragen werden.

Die Übertragung der Pakete mit Software und des Sendeplans kann bspw. in einem Broadcastverfahren erfolgen, das in der Regel kostengünstiger als ein bidirektionaler Dienst zur Übertragung von Daten oder Informationen ist.

Mit der Erfindung kann die Software in der elektronischen Einrichtung über eine drahtlose Verbindung aktualisiert werden. Hierzu kann die Software vollständig oder in Teilen übertragen werden. In der elektronischen Einrichtung bereits vorhandene Software kann durch die bei der Aktualisierung geladene Software ersetzt oder modifiziert werden.

Es kann außerdem vorgesehen sein, dass ein mit einer Kennung versehenes Paket mit Software in die elektronische Einrichtung geladen wird. Mit einer derartigen Kennung kann das Paket mit der Software von der elektronischen Einrichtung eindeutig identifiziert werden, so dass ein Laden falscher Software vermieden wird.

Die erfindungsgemäße elektronische Einrichtung mit aktualisierbarer Software ist dazu ausgebildet, einen Sendeplan zu empfangen, der darüber Auskunft gibt, zu welchem Zeitpunkt ein für die Aktualisierung der Software erforderliches Paket mit Software verfügbar ist. Dabei ist diese elektronische Einrichtung dazu ausgebildet, sich zu einem derartigen Zeitpunkt in einen empfangsbereiten Zustand zu versetzen und das Paket mit der Software zu laden.

Mit der Erfindung kann bspw. einem Nutzer einer als Navigationssystem ausgebildeten elektronischen Einrichtung eine aktuelle Version einer digitalen Karte, die als

übertragbare Software vorliegt, zur Verfugung gestellt werden. Änderungen in dieser Karte werden drahtlos übertragen, von der elektronischen Einrichtung empfangen und in eine in dem Navigationsgerät bereits als Software vorhandene Karte eingefügt. Somit können ein häufiger Austausch von Datenträgern wie CDs oder DVDs zur Aktualisierung der Karte und die damit verbundenen Kosten vermieden werden.

Mit der Erfindung wird berücksichtigt, dass in dem Navigationsgerät unterschiedliche Versionen digitaler Karten vorliegen können. Um Änderungen sicher und konsistent in einen vorhandenen Datenbestand einzugliedern, erfolgt die Aktualisierung unter Berücksichtigung des Sendeplans ggf. versionsabhängig und in richtiger Reihenfolge.

Die elektronische Einrichtung kann sich bspw. in einem Fahrzeug befinden und eine Recheneinheit mit einem Arbeitsspeicher, einen nichtflüchtigen Softwarespeicher, eine Steuereinheit zum selbsttätigen Ein- und Ausschalten sowie einen Empfänger, der für einen drahtlosen Empfang des Pakets mit Software ausgebildet ist, aufweisen.

Bei der elektronischen Einrichtung kann es sich um ein Steuergerät der Vorrichtung bzw. des Fahrzeugs handeln. In dieser Ausgestaltung wird die elektronische Einrichtung als Navigationsgerät für Navigationszwecke eingesetzt. In diesem Fall greift die elektronische Einrichtung bei einem Betrieb typischerweise auf Daten einer digitalen

Karte zu, die auf einem Datenträger wie einer CD, DVD oder Harddisc gespeichert sind. Falls die elektronische Einrichtung als ein Steuergerät oder ein Rechner für die Vorrichtung oder das Fahrzeug ausgebildet ist, so ist die Software der elektronischen Einrichtung in einem nichtflüchtigen Speicher abgelegt und wird vor Ausführung einer Funktion des Steuergeräts von diesem nichtflüchtigen Speicher in den Arbeitsspeicher geladen.

Das erfindungsgemäße System weist mindestens eine Sendeeinrichtung zur bspw. drahtlosen Übertragung oder Bereitstellung eines Sendeplans und einer Anzahl von Paketen mit Software auf. Dabei ist die Software zur Aktualisierung einer auf einer elektronischen Einrichtung vorhandenen Software geeignet. Der Sendeplan gibt darüber Auskunft, zu welchem Zeitpunkt welches Paket mit welcher Software verfügbar ist.

Das erfindungsgemäße Computerprogramm mit Programmcodemitteln ist dazu vorgesehen, alle Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens durchzuführen, wenn dieses Computerprogramm auf einem Computer oder einer entsprechenden Recheneinrichtung, insbesondere in der erfindungsgemäßen elektronischen Einrichtung oder dem erfindungsgemäßen System, durchgeführt wird.

Das erfindungsgemäße Computerprogrammprodukt mit Programmcodemitteln, die auf einem computerlesbaren Datenträger gespeichert sind, ist dazu vorgesehen, das erfindungsgemäße Verfahren durchzuführen, wenn das Computerprogramm auf einem Computer oder einer entsprechenden Recheneinrichtung, insbesondere in der erfindungsgemäßen elektronischen Einrichtung oder dem erfindungsgemäßen System, durchgeführt wird.

Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung.

Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Zeichnung

Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung ausführlich beschrieben.

Figur 1 zeigt eine Ausführungsform einer elektronischen Einrichtung in schematischer Darstellung.

Figur 2 zeigt in schematischer Darstellung ein Beispiel einer Übertragung einer Sendeeinrichtung.

Die Figuren werden zusammenhängend und übergreifend beschrieben, gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche Bauteile.

Die elektronische Einrichtung 1, bspw. ein rechnergesteuertes Fahrzeuggerät, weist, wie in Figur 1 schematisch dargestellt, eine Recheneinheit 5 mit einem Arbeitsspeicher 7, einen nichtflüchtigen Softwarespeicher 11, der für eine nichtflüchtige Speicherung von Software bzw. von Daten ausgebildet ist, eine Steuereinheit 9 zum zeitabhängigen, selbsttätigen Ein- und Ausschalten der elektronischen Einrichtung 1 sowie einen Empfänger 3 für eine drahtlose Verbindung zu einer Sendeeinrichtung 17 eines Dienstanbieters, auf. Die elektronische Einrichtung 1 kann des weiteren eine Bedien- und

Ausgabeeinheit 13 für eine Interaktion mit einem Benutzer aufweisen.

Über den Empfänger 3 erhält die elektronische Einrichtung 1 von der Sendeeinrichtung 17 Software, die in einem Broadcastmodus unidirektional ausgestrahlt wird. In alternativer Ausgestaltung, kann die Software ggf. über eine bidirektionale Verbindung angefordert werden. Die Software kann Daten, Informationen, Programme usw. umfassen.

Die Software für einen Programmablauf zum Betrieb der elektronischen Einrichtung 1 liegt auf der Recheneinheit 5, in dem Arbeitsspeicher 7 oder in dem nichtflüchtigen

Speicher 11 oder wird von dem nichtflüchtigen Speicher 11 zu einer Ausführung in den Arbeitsspeicher 7 geladen.

Figur 2 zeigt in schematischer Darstellung ein Beispiel für eine Übertragung von Software oder Informationen, wie sie durch eine oder mehrere Sendeeinrichtungen 17 gemäß Figur 1 bereitgestellt wird. Die Sendeeinrichtungen 17 strahlen im Laufe der Zeit t in einzelnen Paketen verschiedene Versionen z.B. V2.0, V2.1, V3.0, V3.1, V3.2, V3.3, V3.4 der Software oder Daten aus. Zwischendurch werden Sendepläne 15 übermittelt, die darüber Auskunft geben, zu welchem Zeitpunkt T A welches Paket mit welchen der Versionen z.B. V2.0, V2.1, V3.0, V3.1, V3.2, V3.3, V3.4 der Software übermittelt wird und wie lange eine jeweilige Übertragung dauert.

Bei Durchführung des Verfahrens erhält die elektronische Einrichtung 1 über den Empfänger 9 den Sendeplan 15 mit Informationen darüber, wann Aktualisierungen von

Software übertragen werden und somit empfangen werden können. Da der Sendeplan 15 im Vergleich zu der Software kurz ist, kann dieser Sendeplan 15 wesentlich häufiger und zyklisch übertragen werden. Eine einmalige Übertragung des Sendeplans 15 erfolgt während einer Zeitspanne t z . Während dieser Zeitspanne t z muss die elektronische Einrichtung 1 zum Empfang des Sendeplans 15 maximal eingeschaltet sein.

Durch den Sendeplan 15 wird die elektronische Einrichtung 1 darüber informiert, zu welchem Zeitpunkt T A welches Paket mit welchen Versionen der Software oder Daten durch die Sendeeinrichtungen 17 übertragen wird. Somit kann die elektronische Einrichtung 1 aus einer Vielzahl zu übertragender Pakete mit verschiedenen Versionen der Software diejenigen auswählen, die für eine Aktualisierung der jeweils in dem elektronischen Steuergerät 1 vorhandenen Software oder Daten erforderlich sind.

Das elektronische Steuergerät 1 kann sich bis zu einer Übertragung relevanter Software abschalten und zu einem Zeitpunkt, an dem die relevante Software nach dem Sendeplan

15 übertragen wird, rechtzeitig wieder einschalten. Hierzu wird die Steuereinheit 9 durch die Recheneinheit 5 derart programmiert, dass die Steuereinheit 9 die elektronische Einrichtung 1 gemäß der durch den Sendeplan 15 vorgegebenen Zeitpunkte T A , T E ein- und ausschaltet.

Ist etwa vorgesehen, dass die elektronische Einrichtung 1 zur Aktualisierung der bereits vorhandenen Software neue Software der Version V3.3 benötigt, so ist aus dem Sendeplan 15 ersichtlich, dass eine Übertragung eines Pakets mit dieser Version V3.3 zum Zeitpunkt T A beginnt und zum Zeitpunkt T E endet, wobei die Übertragung einen Zeitraum t v beansprucht. Da die die Übertragung des Pakets mit Software begrenzenden

Zeitpunkte T A und T E durch den Sendeplan 15 vorab bekannt sind, wird die elektronische Einrichtung 1 durch die Steuereinheit 9 ab dem Zeitpunkt T A für den Zeitraum t v in einen empfangsbereiten Zustand versetzt. Die Zeitspanne t z , die die elektronische Einrichtung 1 maximal zum Empfang des Sendeplans 15 warten muß und hierzu eingeschaltet sein muß, ist im Vergleich zu einer Wartezeit t w bis zum Empfang der benötigten Version

(V3.3) im Mittel sehr kurz.

Es ist vorgesehen, dass der Sendeplan 15 innerhalb eines Zeitintervalls t y mindestens einmal vollständig ausgestrahlt wird. Das bedeutet, daß zwischen einem Beginn einer

Übertragung eines ersten und einem Beginn einer Übertragung eines unmittelbar darauf folgenden Sendeplans 15 das Zeitintervall t y nicht überschritten wird. Entsprechend wird das Zeitintervall t y zwischen einem Ende einer Übertragung eines ersten und einem Ende einer Übertragung eines unmittelbar darauf folgenden Sendeplans 15 nicht überschritten.

Bei der Aktualisierung der Software kann bedarfsweise auch nur ein Teilumfang einer der insgesamt möglichen Aktualisierung der Software oder Daten, ausgewählt werden. So werden nur bestimmte Funktionen der Software oder Teile der Daten, die sich auf der elektronischen Einrichtung 1 befinden, aktualisiert. Die elektronische Einrichtung 1 entnimmt dem Sendeplan 15 die zu den benötigten Daten erforderlichen Sendezeiten T A und stellt die Steuereinheit 9 so ein, dass die elektronische Einrichtung 1 selbsttätig rechtzeitig für den Empfang eingeschaltet wird, sofern sie sich nicht schon in Betrieb befinden sollte. Des weiteren ist vorgesehen, dass die elektronische Einrichtung 1 durch den Fahrer bei Ausschalten des Fahrzeugs nicht ausgeschaltet wird, sofern der Empfang der Software bzw. Daten noch nicht abgeschlossen ist.

Die Software bzw. die Daten können außerdem eine Kennung enthalten, die es ermöglicht, bei zeitlichen Verschiebungen gegenüber dem Sendeplan 15 oder nicht exakt synchronisierter Uhren seitens der Sendeeinrichtung 17 oder der elektronischen Einrichtung 1 die Software eindeutig zu identifizieren.

Bei der elektronischen Einrichtung 1 kann es sich bspw. um ein Navigationsgerät für ein Fahrzeug handeln, in dem die auf einer CD, DVD oder Festplatte bzw. Harddisc gespeicherte digitale Karte aktualisiert wird. Für die Aktualisierung ist es wichtig, dass sie zu der an Bord des Fahrzeugs befindlichen Version der digitalen Karte passt. Hierzu kann aus einer Vielzahl übertragener Datensätze der passende herausgesucht werden.

Um den Umfang zu empfangender Daten zu begrenzen, kann die elektronische Einrichtung 1 benötigte Daten regional einschränken, bspw. entlang und benachbart zu einer Route des Fahrzeugs oder zu einer Region, in dem sich das Fahrzeug augenblicklich befindet. Zusätzlich ist auch noch eine themenspezifische Auswahl der zu empfangenden Software möglich. Diese kann Werkstätten, Hotels und dergleichen betreffen. Hierbei kann eine Kombination mehrerer Auswahlkriterien erfolgen.