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Title:
METHOD FOR USING NARROW BAND PERFORMANCE CHARACTERISTICS PROVIDED IN BROAD BAND COMMUNICATION TERMINALS IN BROAD BAND NETWORKS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/049861
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a method enabling the use of narrow band performance characteristics, wherein relevant connections are made in an interworking unit (IWU) via a broad band network (BB-N). The signalling data (ssi) contained therein is transmitted to a logical narrow band switching unit (LSB-VE), whereupon narrow band control data (vsei) is derived therefrom. Said data is converted into broad band control data (vbei) which is used to control a physical broad band switching unit (PBB-VE) in order to carry out the relevant connection.

Inventors:
WILLE KLAUS (DE)
TIETSCH MICHAEL (DE)
STOECKL WERNER (DE)
Application Number:
PCT/DE1998/001147
Publication Date:
November 05, 1998
Filing Date:
April 24, 1998
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
WILLE KLAUS (DE)
TIETSCH MICHAEL (DE)
STOECKL WERNER (DE)
International Classes:
H04Q11/04; H04L12/70; (IPC1-7): H04Q11/00
Foreign References:
US5521924A1996-05-28
EP0711052A11996-05-08
Other References:
TAKEMI NISASE ET AL: "A STUDY ON THE ARCHITECTURE OF A NETWORK ADAPTER" SERVING HUMANITY THROUGH COMMUNICATIONS. SUPERCOMM/ICC, NEW ORLEANS, MAY 1 - 5, 1994, Bd. 1, 1. Mai 1994, Seiten 619-623, XP000438987 INSTITUTE OF ELECTRICAL AND ELECTRONICS ENGINEERS
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Nutzen von in BreitbandKommunikationsend geräten (BBKE) vorgesehenen SchmalbandLeistungsmerkmalen in BreitbandNetzen (BBN), bei dem für die Nutzung von SchmalbandLeistungsmerkmalen vorgesehene Verbindungen über das BreitbandNetz (BBN) an eine mit dem BreitbandNetz (BBN) verbundene Interworking Einheit (IWU) vermittelt werden, in der für die Nutzung von SchmalbandLeistungsmerkmalen vorgesehene, über das BreitbandNetz (BBN) transparent übermittelte SchmalbandSignalisierungsinformationen (ssi) aus den BreitbandNetzgemäßen Informationen entnommen wer den, bei dem in einer mit der InterworkingEinheit (IWU) verbun denen logischen SchmalbandVermittlungseinheit (LSBVE) aus den übermittelten SchmalbandSignalisierungsinformationen (ssi) eine SchmalbandSteuerinformation (vsei) abgeleitet wird, bei dem in der InterworkingEinheit (IWU) die Schmalband Steuerinformation (vsei) in eine BreitbandSteuerinforma tion (vbei) konvertiert wird, mit deren Hilfe in der InterworkingEinheit (IWU) eine phy sikalische BreitbandVermittlungsEinheit (PBBVE) einge stellt wird, wodurch die jeweilige für die Nutzung von SchmalbandLei stungsmerkmalen vorgesehene Verbindung BreitbandNetzgemäß an das durch die SchmalbandSignalisierungsinformation (ssi) bestimmte BreitbandKommunikationsendgerät (BKE) ver mittelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Verbindungen von für die Nutzung von SchmalbandLei stungsmerkmalen vorgesehenen BreitbandKommunikationsendge räten (BBKE) mit Hilfe einer physikalischen Schmalband Vermittlungseinheit (PSBVE) zu SchmalbandKommunikations endgeräten (SBKE) vermittelt werden, wobei die physikalische SchmalbandVermittlungseinheit (PSBVE) durch aus der SchmalbandSignalisierungsinfor mation (ssi) in der logischen SchmalbandVermittlungsein heit (LSVE) abgeleiteten SchmalbandSteuerinformation (vsei) eingestellt wird und in der InterworkingEinheit (IWU) die SchmalbandNutzinfor mationen (sni) der jeweiligen Verbindung aus den Breitband Netzgemäßen Informationen entnommen bzw. in diese einge fügt und an die physikalische SchmalbandVermittlungsein heit (PSBVE) übermittelt bzw. von dieser empfangen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dag im BreitbandNetz (BBN) die Informationen im Asynchron TransferModus (ATM) übermittelt werden, wobei Schmalband Nutzinformationen (sni) und SchmalbandSignalisierungsinfor mationen transparent in ATMZellen über das BreitbandNetz (BBN) übermittelt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, daß die logische SchmalbandVermittlungseinheit (LSBVE) und die physikalische SchmalbandVermittlungseinheit (PSBVE) durch ein Kommunikationssystem (KS) für den Anschluß von SchmalbandKommunikationsendgeräten (SBKE) repräsentiert ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die InterworkingEinheit (IWU) in einem Kommunikationssy stem (KS) integriert ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, daß die InterworkingEinheit (IWU) sowie die logische Schmal bandVermittlungseinheit (LSBVE) in einem SchmalbandServer (LSER) zusammengefaßt sind.
Description:
Beschreibung Verfahren zum Nutzen von in Breitband-Kommunikationsend- geräten vorgesehenen Schmalband-Leistungsmerkmalen in Breit- band-Netzen Breitband-Netze sind vorwiegend nach dem Asynchron Transfer Modus-in der Fachwelt als ATM bekannt und im weiteren als solcher bezeichnet-konzipiert, wobei die zu übermittelnden bzw. zu vermittelnden Informationen in ATM-Zellen gepackt und mittels eines den ATM-Zellen vorgestellten ATM-Zellkopfes vermittelt werden. Im Nutzinformationsfeld einer Signalisie- rungs-ATM-Zelle ist eine Ursprungs-und Zieladresse angege- ben, wobei die Ursprungsadresse ein den Verbindungsaufbau einleitendes und die Zieladresse ein Breitband-Kommunika- tionsendgerät repräsentiert, mit dem das den Verbindungsauf- bau einleitende Breitband-Kommunikationsendgerät verbunden wird. In den Zellköpfen der ATM-Zellen sind virtuelle Pfad- und Kanalinformationen angegeben, durch die der durch die je- weilige Verbindung genutzte Pfad und der virtuelle Kanal ei- nes Breitbandanschlusses bestimmt ist. In den Breitband- Netzen werden zukünftig auch Schmalband-Dienste genutzt bzw. benötigt-beispielsweise Telefon-Dienst in einem Breitband- Kommunikationsendgerät wie beispielsweise einem Personalcom- puter. Einem Nutzer eines Schmalband-Dienstes bzw. einer Schmalband-Funktion sollen die in Schmalband-Netzen-bei- spielsweise dem Telefon-oder ISDN-Netz-gewohnten bzw. üb- lichen Leistungsmerkmale wie beispielsweise Anrufumleitung usw. zur Verfügung gestellt werden.

In der DE 42 24 388 Cl ist ein Verfahren beschrieben, bei dem ISDN-Schmalband-Kommunikationsendgeräte über ein ATM-Kommuni- kationsnetz an ein ISDN-Schmalband-Kommunikationssystem ange- schlossen sind. Mit Hilfe von zwei Netzübergangseinheiten werden die Schmalband-Nutzinformationen und Schmalband-Signa- lisierungsinformationen zellenweise über festgeschaltete Ver

bindungen im ATM-Kommunikationsnetz übertragen. Hierbei wird das ATM-Kommunikationsnetz als Zubringernetz für an ISDN- Schmalband-Kommunikationssysteme anzuschließende ISDN- Schmalband-Kommunikationsendgeräte genutzt-d. h. 2 x 64 kbit/s Schmalband-Nutz-kanäle und ein 16 kbit/s Signalisie- rungskanal.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Nutzen von Schmalband-Leistungsmerkmalen von Breitband-Kom- munikationsendgeräten mit Schmalband-Funktionen zu schaffen.

Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Der wesentliche Aspekt des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin zu sehen, daß für die Nutzung von Schmalband-Lei- stungsmerkmalen vorgesehene Verbindungen über das Breitband- Netz an eine mit dem Breitband-Netz verbundene Interworking- Einheit vermittelt werden, in der für die Nutzung von Schmal- band-Leistungsmerkmalen vorgesehene, über das Breitband-Netz transparent übermittelte Schmalband-Signalisierungsinforma- tionen aus den Breitband-Netz-gemäBen Informationen entnommen werden. In einer mit der Interworking-Einheit verbundenen lo- gischen Schmalband-Vermittlungseinheit wird anhand der über- mittelten Schmalband-Signalisierungsinformation eine Schmal- band-Steuerinformation abgeleitet, die in der Interworking- Einheit (IWU) in eine Breitband-Steuerinformation (vbei) kon- vertiert wird. Mit deren Hilfe wird in der Interworking- Einheit eine physikalische Breitband-Vermittlungs-Einheit eingestellt, wodurch die Nutzinformationen der jeweiligen Verbindung Breitband-Netz-gemäB an das durch die Schmalband- Signalisierungsinformation bestimmte Breitband-Kommunika- tionsendgerät vermittelt werden.

Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin zu sehen, daß die Nutzung von Schmalband-Leistungs- merkmalen von Breitband-Kommunikationsendgeräten aufgrund der transparenten Übertragung der Schmalband-Signalisierungsin- formation über eine Interworking-Einheit zu einer logischen

Schmalband-Vermittlungseinheit das Breitband-Kommunikations- netz gering belastet, wobei die Breitband-Funktionen durch das Breitband-Kommunikationsnetz gesteuert werden. Ein weite- rer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin zu se- hen, daß bei Verbindungen von Breitband-Kommunikationsendge- räten mit Schmalband-Funktionen die über das Breitband-Kommu- nikationsnetz an die Interworking-Einheit übermittelte Schmalband-Nutzinformation Breitband-Netz-gemäß vermittelt wird. Bei einer Realisierung des Breitband-Kommunikations- netzes als ein ATM (Asynchron Transfer Modus)-Kommunika- tionsnetz-Anspruch 3-werden die in ATM-Zellen verpackten Schmalband-Nutzinformationen nicht entpackt und nach einer Schmalband-Vermittlung wieder gepackt, sondern in ATM-Zellen verpackt ATM-Kommunikationsnetz-gemäß in einer physikalischen Breitband-Vermittlungseinheit vermittelt. Damit kann der Kon- vertierungsaufwand erheblich reduziert werden.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden Verbindungen von für die Nutzung von Schmalband-Leistungsmerkmalen vorgesehenen Breitband-Kommuni- kationsendgeräten mit Hilfe einer physikalischen Schmalband- Vermittlungseinheit zu Schmalband-Kommunikationsendgeräten vermittelt, wobei die physikalische Schmalband-Vermittlungs- einheit durch eine aus der Schmalband-Signalisierungsinfor- mation in der logischen Schmalband-Vermittlungseinheit abge- leiteten Schmalband-Steuerinformation eingestellt wird und in der Interworking-Einheit die Nutzinformationen der jeweiligen Verbindung aus den Breitband-Netz-gemäßen Informationen ent- nommen bzw. in diese eingefügt und an die Schmalband-Vermitt- lungseinheit (LS-VE) übermittelt bzw. von dieser empfangen werden-Anspruch 2. Die physikalische Schmalband-Vermitt- lungseinheit ist nur für Verbindungen von Breitband-Kommuni- kationsendgeräten mit Schmalband-Funktionen zu Schmalband- Kommunikationsendgeräten vorgesehen und ist folglich für ge- ringe Verkehrsaufkommen zu dimensionieren-d. h. kleine- Schmalband-Koppelfelder sind ausreichend.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfin- dungsgemäßen Verfahrens werden im Breitband-Netz die Infor- mationen im Asynchron-Transfer-Modus übermittelt, wobei die Nutzinformationen und Schmalband-Signalisierungsinformationen transparent in ATM-Zellen über das Breitband-Netz übermittelt werden-Anspruch 3. Aufgrund der transparenten Übertragung sind in ATM-Breitbandnetzen keine zusätzlichen vermittlungs- technischen Maßnahmen erforderlich.

Die erfindungsgemäße Interworking-Einheit kann vorteilhaft in einem Schmalband-Kommunikationssystem-Anspruch 5-oder in einem Schmalband-Server integriert sein-Anspruch 6.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind den weiteren Ansprüchen zu entnehmen.

Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand von zwei Blockschaltbildern näher erläutert. Dabei zeigen Figur 1 in einem Blockschaltbild die Integration einer Inter- working-Einheit für die Realisierung von Schmalband- Leistungsmerkmalen in Breitbandnetzen, und Figur 2 die Struktur einer Interworking-Einheit.

Figur 1 zeigt ein Breitband-Kommunikationsnetz BBN-in FIG 1 durch eine mit BBN bezeichnete strichpunktierte Linie ange- deutet-, in dem beispielhaft zwei Breitband-Kommunikations- endgeräte BB-KE dargestellt sind. Das Breitband-Netz BBN ist mit einer physikalischen Breitband-Vermittlungseinheit PBB-VE einer Interworking-Einheit IWU verbunden, an die eine Steuer- einheit ST und eine Anpassungseinheit ANP angeschlossen ist.

Die Steuereinheit ST ist mit einer logischen Schmalband-Ver- mittlungseinheit LSB-VE und die Anpassungseinheit ANP mit ei- ner physikalischen Schmalband-Vermittlungseinheit PSB-VE ver- bunden. Die logische und physikalische Schmalband-Vermitt- lungseinheit LSB-VE, PSB-VE stellen Komponenten eines Kommuni- kationssystems KS dar, in dem des weiteren eine Teilnehmeran-

schlußeinrichtung SLM vorgesehen ist. Die Teilnehmeran- schlußeinrichtung SLM ist sowohl mit der logischen als auch mit der physikalischen Schmalband-Vermittlungseinheit LSB-VE, PSB-VE verbunden, wobei die physikalische Vermittlungs-Ein- heit PSB-VE durch die mit dieser verbundenen logischen Schmalband-Vermittlungseinheit LSB-VE durch entsprechende vermittlungstechnische Einstellinformationen vei gesteuert wird. Üblicherweise ist eine physikalische Schmalband-Ver- mittlungseinheit BSB-VE durch ein zeitmultiplexorientiertes Koppelfeld und die logische Schmalband-Vermittlungseinrich- tung LSB-VE durch eine prozessorgesteuerte Vermittlungssteue- rung realisiert.

An die durch mehrere Teilnehmeranschlußmodule gebildete- nicht dargestellt-Teilnehmeranschlußeinrichtung SLM sind Schmalband-Kommunikationsendgeräte SB-KE angeschlossen.

Schmalband-Kommunikationsendgeräte SB-KE stellen beispiels- weise Fernsprechendgeräte oder ISDN-Fernsprechendgeräte dar.

Die im Breitband-Netz BBN dargestellten Breitband-Kommunika- tionsendgeräte BB-KE stellen beispielsweise Personal-Computer dar, in denen eine Schmalbandfunktion, insbesondere eine Te- lefon-oder Fernsprechfunktion realisiert ist-in Figur 1 durch ein in Klammern gesetztes T angedeutet.

Beim Ausführungsbeispiel sei angenommen, daß das Breitband- Netz BBN durch ein ATM-Kommunikationsnetz ATM-in Figur 1 durch ein in Klammern gesetztes ATM angedeutet-realisiert ist. Hierbei werden bei einer Kommunikationsbeziehung zwi- schen den Breitband-Kommunikationsendgeräten BB-KE in diesen die zu übermittelnde Nutz-und Signalisierungsinformation in ATM-Zellen gepackt und über das Breitband-Netz BBN übermit- telt bzw. durch dieses entsprechend der in den ATM-Zellen eingefügten virtuellen Pfad-und Kanalinformation vermittelt.

Neben diesen breitbandigen Kommunikationsbeziehungen inner- halb des Breitband-Netzes BBN können schmalbandige Kommunika- tionsbeziehungen sowohl zwischen den Breitband-Kommunika-

tionsendgeräten BB-KE mit Schmalband-Funktionen T des Breit- band-Netzes BBN als auch zu Schmalband-Kommunikationsendge- räten SB-KE eingeleitet bzw. aufgebaut werden. Für derartige schmalbandige Kommunikationsbeziehungen sollen erfindungsge- mäß alle Schmalband-Leistungsmerkmale verfügbar bzw. nutzbar sein. Für die Realisierung der Schmalband-Leistungsmerkmale, d. h. insbesondere die vermittlungstechnische Steuerung der Schmalband-Leistungsmerkmale sind logische Schmalband-Ver- mittlungseinheiten LSB-VE in den bekannten Schmalband-Kommu- nikationssystemen KS vorgesehen. Um diese Schmalband-Lei- stungsmerkmale für die Schmalband-Funktion T in den Breit- band-Kommunikationsendgeräten BB-KE nutzbar zu machen, ist zwischen der logischen Schmalband-Vermittlungseinheit LSB-VE und dem Breitband-Netz BBN eine Interworking-Einheit IWU ein- gefügt, mit deren Hilfe die Breitband-konform übermittelten Informationen-Schmalband-Signalisierungsinformationen und Schmalband-Nutzinformationen-aus den Zellen entnommen und an die logische bzw. physikalische Schmalband-Vermittlungs- einheit LSB-VE, PSB-VE übermittelt werden.

Bei einer Schmalband-Kommunikationsbeziehung zwischen Breit- band-Kommunikationsendgeräten BB-KE wird in der Anpassungs- einheit ANP lediglich die Schmalband-Signalisierungsinforma- tion ssi aus den ATM-Zellen entnommen und an die logische Schmalband-Vermittlungseinheit LSB-VE weitergeleitet. In der logischen Schmalband-Vermittlungseinheit LSB-VE wird eine Schmalband-Einstellinformation vsei ermittelt und an die Steuereinheit ST der Interworking-Einheit IWU übermittelt. In dieser wird die Schmalband-Einstellinformation vsei in eine vermittlungstechnische Breitband-Einstellinformation vbei konvertiert und an die in der Interworking-Einheit IWU ange- ordnete physikalische Breitband-Vermittlungeinheit BB-VE übermittelt, die durch die vermittlungstechnische Breitband- Einstellinformation vbei derart eingestellt wird, daß die noch in ATM-Zellen verpackte Schmalband-Nutzinforamtion sni direkt an das adressierte Ziel-Breitband-Kommunikationsend- gerät BB-KE vermittelt wird. Hierzu wird in der Steuereinheit

ST die in der Schmalband-Signalisierungsinformation ssi ent- haltene Schmalband-Zieladresse sad in eine Breitband-Ziel- adresse bad konvertiert. Diese Konvertierung erfolgt mit ei- ner Konvertierungstabelle KT, in der jedem im Breitband-Netz BBN angeordneten Breitband-Kommunikationsendgerät BB-KE mit einer Schmalband-Funktion (T) eine Schmalband-Zieladresse sad und jeweils eine zugeordnete Breitband-Zieladresse bad ange- geben ist. Diese Breitband-Zieladresse bad stellt die ver- mittlungstechnische Breitband-Einstellinformation vbei dar und wird an die physikalische Breitband-Vermittlungseinheit BB-VE übermittelt, die entsprechend der übermittelten ver- mittlungstechnischen Breitband-Einstellinformation vbei ein- gestellt bzw. ein Verbindungsaufbau eingeleitet wird.

Sind nur Kommunikationsbeziehungen zwischen Breitband-Kommu- nikationsendgeräten BB-KE (T) mit einer Schmalband-Funktion T vorgesehen, so sind für die Nutzung von Leistungsmerkmalen in diesen Breitband-Kommunikationsendgeräten BB-KE (T) lediglich die Interworking-Einheit IWU und die logische Schmalband- Vermittlungseinheit LSB-VE erforderlich, wobei diese beiden Einheiten LSB-VE, IWU zu einem Leistungsmerkmal-Server LSERV zusammengefaßt und an einen Anschluß des Breitband-Netzes BBN angeschlossen werden können-in Figur 1 durch eine mit LSERV bezeichnete strichlierte Linie angedeutet.

Bei Kommunikationsbeziehungen zu Schmalband-Kommunikations- endgeräten SB-KE sind zusätzlich die im Kommunikationssystem KS angeordnete Teilnehmeranschlußeinrichtung SLM und die phy- sikalische Schmalband-Vermittlungseinheit BSB-VE vorgesehen.

Hierbei werden insbesondere die Sprachband-Nutzinformationen sni-beispielsweise digitalisierte Sprachinformationen- über die physikalische Schmalband-Vermittlungseinheit PSB-VE an das durch die Schmalband-Signalisierungsinformation be- stimmte Schmalband-Kommunikationsendgerät SB-KE vermittelt.

Bei Kommunikationsbeziehungen zwischen Breitband-Kommunika- tionsendgeräten BB-KE mit Schmalband-Funktion T als auch mit Schmalband-Kommunikationsendgeräten SB-KE ist der Einsatz ei-

nes Kommunikationssystems KS bzw. einer Vermittlungsanlage- beispielsweise eine ISDN-Vermittlungsanlage-vorteilhaft, in der die üblicher Weise bereits vorhandene logische Schmal- band-Vermittlungseinheit LSB-VE genutzt und die Interworking- Einheit IWU entweder extern in einer separaten Einheit oder in das Kommunikationssystem integriert ist-durch punktierte Linien mit der Bezeichnung KS'angedeutet ist.

Figur 2 zeigt in einem Blockschaltbild die Software-Struktur der Interworking-Einheit IWU. Hierbei stellt ein Betriebssy- stem OS die Schnittstelle Hardware-Software dar. Die Summe aller Hardware-Treiber HW-T ist in Figur 2 durch ein einziges mit HW-T bezeichnetes Rechteck repräsentiert. Diese Hardware- Treiber HW-T kommunizieren mit einem Verbindungssteuermodul CC, einem Schicht-1-Modul L1, einem Taktmodul CLK, einem Si- gnalisierungsmodul LAPS, einem Schicht-3-Modul L3 und einem Sicherheits-und Betriebstechnik-Modul STB, wobei das Sicher- heits-und Betriebstechnik-Modul STB mit dem Schicht-1-Modul L1, mit dem Schicht-3-Modul L3 und dem Taktmodul CLK direkt kommuniziert. Das Schicht-3-Modul L3 übergibt Informationen sowohl an das Sicherheits-und Betriebstechnik-Modul STB als auch an das Signalisierungsmodul LAPS, das wiederum die be- werteten bzw. gebildeten Informationen an ein ATM-Signali- sierungsmodul ATM-S übergibt, das ebenfalls mit dem Hardware- Treiber HW-T kommuniziert. Des weiteren ist ein Bedienerober- flächenmodul BOF und ein Steuermodul TFAC vorgesehen, das mit den Signalisierungsmodulen ATM-S, LAPS und der Verbindungs- steuerung CC kommuniziert.

Das Steuermodul TFAC ist für die Vermittlungs-Steuerung der der Schmalband-Nutzinformationen sni bzw. der Schmalband- Zeitschlitze vorgesehen. Des weiteren werden in dem Sicher- heits-und Betriebstechnik-Modul STB Sicherheits-und be- triebstechnische relevante Vorgänge bzw. Konfigurationsdaten und Software-und Hardware-Alarme behandelt. Das Signalisie- rungsmodul LAPD bearbeit die Schicht 2 innerhalb der Proto- kollschichten für die Signalisierung zu den angeschlossenen

Kommunikationsendgeräten KE bzw. realisiert für den Kommuni- kationsaustausch mit den Kommunikationsendgeräten KE die Si- cherungsschicht 2. Die Verbindungssteuerung CC steuert die Durchschaltung der Schmalband-Nutzkanäle sowie die Durch- schaltung von Breitband-Kanälen einschließlich der hierfür erforderlichen virtuellen Pfad-und Kanalinformationen. In dieser Verbindungssteuerung CC wird im wesentlichen die Hard- ware-Steuerung bzw. physikalische Steuerung der. Schmalband- und Breitband-Nutzkanäle unabhängig von den höheren Schichten der Vermittlungssteuerung gesteuert. Mit Hilfe des Schicht-3- Moduls L3 werden die von der Verbindungssteuerung CC übermit- telten Nachrichten, insbesondere Signalisierungsinformationen an die entsprechenden, zur Weiterverarbeitung vorgesehenen Einheiten, insbesondere an das Steuermodul TFAC, die Bedie- neroberflächeneinheit BOF und das Signalisierungsmodul LAPS verteilt. Die ATM-Signalisierungseinheit ATM-S behandelt die Schicht-3-Signalisierungsinformationen innerhalb der Proto- kollschichten in Richtung Breitband-Netz BBN, beispielsweise gemäß der AAL5-Schicht (ATM Adaption Layer) eines standardi- sierten ATM-Protokolls-beispielsweise gemmas einem ATM- Forum-Standard. In diesem Modul ATM-S wird zusätzlich die Schicht 2-d. h. die Sicherungsschicht-der an das Breit- band-Netz BBN zu übermittelnden Signalisierungsinformationen realisiert und umgekehrt. Das Steuermodul TFAC ist für die Bearbeitung von über das Breitband-Netz BBN übermittelten Schmalband-Signalisierungsinformationen-z. B. Ursprungs-und Ziel-Rufnummern-und der übermittelten Breitband-Signalisie- rungsinformationen beim Verbindungsaufbau und während einer Verbindung vorgesehen. Mit Hilfe des Bedieneroberflächen- Moduls BOF werden auf die Oberfläche der Breitband-Kommu- nikationsendgeräte KBB-KE mit einer Schmalband-Funktion (T) abgestimmte Informationen gebildet, wobei auf eine Steuerung der Bedieneroberfläche im Stimulus-Betrieb abgestimmt ist.