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Title:
METHOD FOR THE WET PROCESSING OF MATERIALS, IN PARTICULAR ORES OR SIMILAR MATERIALS BY MEANS OF A CLOSED CIRCUIT GRINDING PROCESS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/000785
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for the wet processing of materials, such as ores or similar materials, by means of a closed circuit grinding process in a container mill and the classification of the grinding stock heavy medium by at least one hydrocyclone that discharges into the feeding section of the mill. According to the invention, coarse grinding stock present at the underflow of the hydrocyclone reaches a screening device after the first cyclone classification in order to carry out a second classification, wherein fine grinding stock that has been filtered out is separated and only the remaining coarse grinding stock is added to the mill circuit, and said mill circuit is thereby relieved.

Inventors:
DONHAUSER FRIEDRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/059883
Publication Date:
January 05, 2012
Filing Date:
June 15, 2011
Export Citation:
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Assignee:
AKW APP & VERFAHREN GMBH (DE)
DONHAUSER FRIEDRICH (DE)
International Classes:
B02C17/18
Domestic Patent References:
WO2006117017A12006-11-09
Foreign References:
DE19512509A11997-01-16
US3086717A1963-04-23
US2962231A1960-11-29
DE1037981B1958-09-04
US3791595A1974-02-12
Attorney, Agent or Firm:
MEISSNER, BOLTE & PARTNER GbR (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Verfahren zur Nassaufbereitung von Materialien, wie Erzen oder dergleichen Stoffen mittels Kreislaufmahlprozess in einer

Behäitermühle und Klassierung der Mahlguttrübe über mindestens einen Hydrozyklon, der in die Aufgabe der Mühle austrägt, dadurch gekennzeichnet, dass

das am Unterlauf des Hydrozyklons anstehende Grobgut nach erster Zyklonklassierung auf eine Siebeinrichtung gelangt, um eine zweite Klassierung durchzuführen, wobei ausgesiebtes Feingut abgetrennt und nur verbleibendes Grobgut dem Müh lenkreislauf zugegeben und dieser hierdurch entlastet wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Hydrozyklon auf korrekten Trennschnitt für bereits frei gemahlenes Gutprodukt eingestellt wird .

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeich net, dass

bei annähernd gleichem Frischwasserei nsatz ei ne Verdünnung des Hydrozyklonzulaufs erfoigt, um die Trennschärfe der Klassierung zu verbessern,

4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Feinkornanteil im zur Mühle zurückgeführten Grobprodukt um den Faktor 2 bis 4 verringert wird.

Description:
Verfahren zur Nassaufbereitung von Materialien, insbesondere Erzen oder dergleichen Stoffen mittels Kreislaufmahlprozess

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Nassaufbereitung von Materialien, insbesondere Erzen und Mineralien oder dergleichen Stoffen mittels Kreislaufmahlprozess in einer Behältermühle und Klassierung der

Mahlguttrübe über mindestens einen Hydrozyklon, der in die Aufgabetrübe der Mühle austrägt, gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1,

Aus der DE 10 37 981 AI ist ein Verfahren zur kontinuierlichen

Nassaufbereitung mittels Kreislaufmahlung in einer Behäitermühle und mit Klassierung der Mahlguttrübe in ei nem Hydrozyklon vorbekannt. Der Hydrozyklon wird von einem Trübebehälter, in dem die Mühle austrägt, gespeist.

Bei der Durchführung eines derartigen vorbekannten Nassmahlverfahrens ergibt sich das Problem, dass ein Anstieg in der Härte des Ma hlgutes oder ein Anstieg der Mahlgutbelastung die Anforderungen an die Behältermühle erhöht. Unter diesen höheren Belastungen kann die Mühle nicht auf gleich hohe Feinheit mahlen. Wenn darüber hinaus der Mahikreislauf kürzer oder länger überlastet wird, ergibt sich ein höherer Verschleiß der Mühle. Die Gefahr von Überlastungen soll gemäß DE 10 37 981 AI dadurch reduziert werden, indem die Trennschärfe des Hydrozyklons durch Änderung der Feststoffkonzentration der dem Hydrozyklon zulaufenden Mahlguttrübe den Belastungsschwankungen des Mahlkreisiaufes entsprechend derart gesteuert wird, dass das vol umetrische Flüssigkeät-Feststoff-Verhältnis des Austrages des Hydrozyklons zwischen 1,5 und 1, 0 beträgt. Die Steuerung der Feststoffkonzentration der dem Hydrozyklon zulaufenden Mahlguttrübe kann durch Änderung ihrer Abzugsgeschwindigkeit aus dem Trübebehälter, dessen Flüssigkeitsspiegel selbstständig geregelt wird, erfolgen.

Bei der Vorrichtung gemäß DE 10 37 981 AI wird von einer Rohr- oder Trommelm ühle ausgegangen, die das von ihr bearbeitete Mahlgut in einen Trübebehälter speist, der über ei ne Verbindungsleitung mit einer Pumpe m it dem Hydrozyklon in Verbindung steht. Der Trübebehälter ist mit einem Schwimmerregler versehen, der den Frischwasserzulauf mittels ei nes Ventils steuert. Außerdem sind in der Verbindungszuieitung zum

Hydrozyklon Einrichtungen zum Ändern der Abzugsgeschwindigkeit der Trübe vorhanden . Die Art der Einspeisung ergibt den Vorteil, dass

Teilchen, die fein genug si nd, nicht mehr durch die Mühle hindurchgehen, so dass deren Kapazität geringer sein kann .

Aus der US 3,791,595 ist ein Verfahren zur Behandl ung von Eisenerz bekannt. Bei der dortigen Lösung wird Eisenslurry einem

Hydrozyklonzulauf zugeführt. Der Oberlauf des Hydrozyklons führt auf eine Siebbank. Feines Material, welches abgesiebt wurde, wird gemeinsa m mit dem Austrag am Unterlauf pelletiert. Das Grobgut des Siebes gelangt auf die im Kreislauf betriebene M ühle. Eine Reduzierung der Belastung, d . h . eine Entlastung des Mühl kreislaufes ist jedoch bei dieser Lösung nicht gegeben .

Zum Sta nd der Technik gehört darüber hinaus noch ei ne Kreisiaufmahl ung mit Feinsieben. Bei einer solchen Lösung ist ei ne Trennung nach der Korngröße möglich, und es wird das sogenannte Totmahlen von leichter mahlbarem Gutprodukt verm indert. Der Feinkornanteii im Grobprodukt, welches zur Mühle zurückgela ngt, kann verringert werden. Damit ist auch der Energieverbrauch der Mühle i m Vergleich zu sonstigen Lösungen reduziert. Allerdings muss bei einer Kreislaufmahl ung mit einer Anordnung von einem oder mehreren Feinsieben das Gangmaterial von vornherein gleich fein aufgemahlen . Außerdem ist ein erhöhter Wasserverbrauch am Feinsieb erforderlich, so dass sich insgesamt wesentlich höhere Investitionskosten ergeben als bei einer reinen Hydrozyklonklassierung.

Aus dem Vorgenan nten ist es daher Aufgabe der Erfindung, ein weiterentwickeltes Verfahren zur Nassaufbereitung von Materialien, wie Erzen und/oder Mineralien oder dergleichen Stoffen mittels Kreislaufmahlprozess in einer Behälterm ühie und Klassierung der Ma hlguttrübe über mindestens einen Hydrozyklon anzugeben, wobei das Verfahren den Mahlkreislauf erheblich entlasten soll, so dass der Verschleiß der Mühle reduziert und ein längerer störungsfreier Betrieb bei insgesamt überschaubaren

Investitionskosten realisierbar ist.

Die Lösung der Aufgabe der Erfind ung erfolgt durch die Lehre gemäß Anspruch 1, wobei die Unteransprüche mindestens zweckmäßige

Ausgestaltungen und Weiterbildungen darstellen .

Es wird demnach von einem Verfahren zur Nassaufbereitung von

Materialien, wie Erzen oder dergleichen Stoffen mittels

Kreislaufmahlprozess in einer Behälterm ühle und Klassierung der

Mahlg uttrübe über mindestens einen Hydrozyklon ausgegangen, wobei der Hydrozyklon in die Aufgabe der Mühle austrägt

Erfindungsgemäß gelangt das am Unterlauf des Hydrozyklons anstehende Grobgut nach erster Zyklonkiassierung a uf eine Siebeinrichtung, um dort eine zweite Klassierung durchzuführen, wobei ausgesiebtes Feingut abgetren nt und nur verbleibendes Grobgut dem Mühlenkreislauf zugegeben und dieser hierdurch entlastet wird .

Es wird hierbei der Mühlenauslauf zunächst auf den Hydrozyklon mit korrektem Trennschnitt für freigemahlenes Gutprodukt gepumpt. Der Überlauf des Hydrozyklons ist dann bereits für die weitere Verarbeitung gut konditioniert. Als weitere Verarbeitungsschritte können sich eine Flotation, eine Magnetseparierung oder Ähnliches anschließen. Diese gute Konditionierung ergibt sich unter Berücksichtigung der Tatsache, dass im Unterlauf betriebsseitig die ansonsten gewünschte maximale Eindickung keine oberste Priorität besitzt.

Der Hydrozyklonunterlauf wird einer Fein-Siebaniage zugeführt, die wesentlich unaufwendiger als diejenige des Standes der Technik bei der Kreislaufma hlung und Feinsieben ausiegbar ist. Bei gleichem

Frischwassereinsatz kann der Zyklonzulauf verdünnt werden, um auch hier eine bessere Trennschärfe zu bewirken . Mit der erfindungsgemäßen Lösung ist es möglich, den Feinkornanteil im zur Mühle zurückgeführten

Grobprodukt um den Faktor 2 bis 4 im Vergleich zum Stand der Technik zu verringern .

Die Erfindung soll nachstehend anha nd eines Ausführungsbeispiels unter Zuhilfenahme einer Figur näher erläutert werden,

Die Figur zeigt hierbei ein Anlagenschema einer Vorrichtung zur

Realisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Nassaufbereitung von z. B. Erzmaterialien .

Eine Mühle 1 besitzt eine Aufgabe 2 und einen Austrag 3. Der Aufgabe 2 wird Wasser (H 2 0) u nd das zu mahlende Material M zugeführt und der Mahiprozess in Gang gesetzt. Ein Auffangbehälter 4, der sich in der Nähe des Austrages 3 der Mühle 1 befindet, nimmt das gemahlene Gut auf und führt es durch eine Verbindungsfeitung, gegebenenfalls

pumpenunterstützt, auf den Eingang eines Hydrozyklons 5 bzw. eine in der Figur nicht dargestel lten Gruppe von Hydrozyklonen .

Der Oberlauf des Hydrozyklons führt auf den Ausgang A.

Das am Unterlauf 6 des Hydrozyklons 5 anstehende Grobgut gelangt auf eine Siebanordnung 7.

Das abgesiebte Feinmaterial gelangt auf den Ausgang A'. Hingegen wird das abgesiebte Grobgut der Aufgabe 2 der Mühle 1 zugeführt. Durch die ergänzende Abtrennung des Feingutes wird die Mühle diesbezüglich entlastet und ein Totmahlen vermieden , Der bei ei ner reinen Kreisla ufmahl ung mit Hydrozyklonen eintretende Effekt, wonach über den Zyklonunterlauf bei hoher Feststoffkonzentration im Zulauf viel Feinkorn zur Mühle zurückgelangt, ist nicht gegeben .

Bekanntermaßen trennen Hydrozyklone nicht nur nach der Korngröße, sondern auch nach dem spezifischen Gewicht der Einzelteilchen des

Mahlprodukts. Bei Erzen ist das Wertmineral, z.B. Eisen, meist spezifisch schwerer als das Bergematerial, z. B. S1O2. Dies bedeutet, dass der

Hydrozyklon im Überlauf gröberes Bergematerial und feineres Erz- Wertmineral auswirft. Hieraus folgen geringere Ma hlkosten aufgrund einer verringerter Aufmahlleistung . Das erfindungsgemäß nachgeschaltete Sieb für den Unterlauf des Hydrozyklons trennt nur nach der Korngröße, d.h . schwereres Wertm ineral im Trennkornbereich wird im Sieb zur

Weiterverarbeitung freigegeben und liegt als Siebdurchsch lag vor. Ohne den Einsatz des Siebs würde das Material zur Mühle zurückgeführt und dort unnütziger Weise kostenerhöhend weiter aufgemahlen werden .

Die erfindungsgemäße Kombination der verschieden wirkenden Trennprinzipien, näml ich Hydrozykion ierung, Klassierung nach Korngröße und Sortieren nach Dichte und Sieb als reines Klassieren ergibt den optimierten Effekt ei nes engeren Kornbandes des Mahlprod uktes. Hieraus resultiert der Vorteil einer Verringerung der Kreislauflast für die Mühie sowie ei ne Reduzierung der Fei nstkornerzeugung . M it Feinstkorn ist der Kornbereich definiert, der in der nachgeschalteten Wertmineral-Anreicherungsanlage, z. B. Flotations- oder Magnetscheideranlage, nicht mehr effektiv im

Wertprodukt angereichert werden kann . Darüber hi naus ergibt sich der Vortei l einer Senkung der Mahlenergie sowie eine Reduzierung der

Investkosten für Mü hle und Antrieb, da bei engerem Mahlprodukt- Kornband Mühle und Antrieb kleiner ausgelegt werden kön nen . Das engere Kornband hat auch eine geringere zu erzeugende spezifische Oberfläche.