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Title:
METHOD FOR WINDING UP AND SPLICING A STRUCTURAL TIRE PART HAVING A MATERIAL THICKNESS THAT VARIES FROM THE PERSPECTIVE OF THE CROSS-SECTIONAL PROFILE THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/084581
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for winding up and splicing a structural tire part having a material thickness that varies from the perspective of the cross-sectional profile thereof. In order to create a method which allows a structural tire part having a material thickness that varies from the perspective of the cross-sectional profile thereof to be wound up and spliced in a simple manner, the inventive method comprises the following steps: the structural tire part (2) is placed on a winding drum (1) encompassing a surface whose inclination relative to the main axis (3) of the winding drum (1) can be adjusted so as to compensate irregular material shrinkages of the structural tire part (2); the winding drum (1) is rotated in order to wind up the structural tire part (2) in a rotationally symmetrical fashion; and the two free ends of the structural tire part (2) are spliced together so as to form a closed ring.

Inventors:
GERIGHAUSEN MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/000674
Publication Date:
August 17, 2006
Filing Date:
January 26, 2006
Export Citation:
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Assignee:
CONTINENTAL AG (DE)
GERIGHAUSEN MARTIN (DE)
International Classes:
B29D30/26; B29D30/48
Foreign References:
US3895986A1975-07-22
EP1418043A22004-05-12
US4614562A1986-09-30
US4547251A1985-10-15
US4795522A1989-01-03
US3895986A1975-07-22
US4614562A1986-09-30
US4614562A1986-09-30
US4547251A1985-10-15
US4795522A1989-01-03
JP2002187218A2002-07-02
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 2002, no. 11 6 November 2002 (2002-11-06)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Aufwickeln und Spleißen eines Reifenaufbauteiles (2) mit einer im Querschnittsprofil variierenden Materialdicke, mit folgenden Schritten: Auflegen des Reifenaufbauteiles (2) auf eine Wickeltrommel (1) mit einer zur Hauptachse (3) der Wickeltrommel (1) neigungsverstellbaren Oberfläche (5) zum Ausgleich von ungleichmäßigen Materialschrumpfungen des Reifenaufbauteiles (2), Rotation der Wickeltrommel (1) zum rotationssymmetrischen Aufwickeln des Reifenaufbauteiles (2) und Zusammenspleißen der beiden freien Enden des Reifenaufbauteiles (2) zu einem geschlossenen Ring.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Reifenaufbauteil ein Kernprofil (2) mit einem im Wesentlichen dreieckigen Querschnittsprofil ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die neigungsverstellbare Oberfläche (5) rotationssymmetrisch zur Hauptachse (3) der Wickeltrommel ist und zu dieser Hauptachse (3) konisch zusammenläuft.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die neigungsverstellbare Oberfläche (5) durch einen Verstellring (8) justiert wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstellring (8) über eine Gewindeverbindung (9) die Neigung der neigungsverstellbaren Oberfläche (5) einstellt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die neigungsverstellbare Oberfläche (5) durch Klappsegmente (4) gebildet wird und die Klappsegemente (4) synchron in ihrer Neigung verstellt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Neigungswinkel der neigungsverstellbaren Oberfläche (5) in einem Bereich von kleiner als 10 ° liegt.
8. Vorrichtung zum Aufwickeln und Spleißen eines Reifenaufbauteiles (2) mit einer im Querschnittsprofil variierenden Materialdicke, die eine Wickeltrommel (1) mit Klappsegmenten (4) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Wickeltrommel (1) eine zur Hauptachse (3) der Wickeltrommel (1) neigungsverstellbare Oberfläche (5) zum Ausgleich von ungleichmäßigen Materialschrumpfungen des Reifenaufbauteiles (2) aufweist.
9. Fahrzeugreifen mit Reifenaufbauteilen (2), wobei der Fahrzeugreifen mit einem Verfahren nach Anspruch 1 hergestellt wird.
Description:
Beschreibung

Verfahren zum Aufwickeln und Spleißen eines Reifenaufbauteiles mit einer im Querschnittsprofil variierenden Materialdicke

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufwickeln und Spleißen eines

Reifenaufbauteiles mit einer im Querschnittsprofil variierenden Materialdicke.

Bei der Reifenherstellung werden Reifenaufbauteile auf eine Wickeltrommel aufgewickelt und anschließend zu einem ringförmigen Bauteil zusammengespleißt. In der US 3,895,986 ist zum Beispiel ein Aufwickeln eines Kernprofiles dargestellt, wobei diese Druckschrift die Herstellung eines Kernverbandes aus Kernprofil und Wulstkern betrifft. Beim Wickeln und dem anschließenden automatischen Spleißen von streifenförmigen Reifenbauteilen tritt immer wieder das Problem auf, dass das Material über die Breite gesehen ungleichmäßig schrumpft. Dies gilt insbesondere für so genannte Kernprofile, die ein im Querschnitt dreieckiges Profil besitzen. Derzeit wird bei automatischen Anlagen zum Wickeln von streifenförmigen Reifenaufbauteilen der ungleichmäßige Schrumpf mittels einer Reckvorrichtung oder durch eine manuelle Spleißkorrektur kompensiert. Die Reckvorrichtung ist relativ aufwändig in der Herstellung und die manuelle Spleißkorrektur steht einer Automatisierung entgegen.

Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bereitzustellen, mit dem auf eine einfache Weise das Aufwickeln und Zusammenspleißen eines Reifenaufbauteiles mit einer im Querschnittsprofil variierenden Materialdicke erfolgt.

Gelöst wird die Aufgabe durch ein Verfahren zum Aufwickeln und Spleißen eines Reifenaufbauteiles mit einer im Querschnittsprofil variierenden Materialdicke, mit folgenden Schritten:

- Auflegen des Reifenaufbauteiles auf eine Wickeltrommel mit einer zur Hauptachse der Wickeltrommel neigungsverstellbaren Oberfläche zum Ausgleich von ungleichmäßigen Materialschrumpfungen des Reifenaufbauteiles,

- Rotation der Wickeltrommel zum rotationssymetrischen Aufwickeln des Reifenaufbauteiles und

- Zusammenspleissen der beiden freien Enden des Reifenaufbauteiles zu einem geschlossenen Ring.

Ein Vorteil der Erfindung ist insbesondere darin zu sehen, dass durch das erfindungsgemäße Verfahren das Aufwickeln und Zusammenspleißen des

Reifenaufbauteiles auf eine einfache Weise erfolgt, wodurch dieser Prozess einfach automatisiert werden kann. Durch die neigungsverstellbare Oberfläche werden Materialschrumpfungen über den Umfang des Reifenaufbauteiles ausgeglichen, da diese Oberfläche eine variierende Umfangslänge bzw. einen variierenden Durchmesser besitzt. Dadurch werden Umfangsverkürzungen, die aufgrund der Materialeigenschaften des

Reifenaufbauteiles auftreten, kompensiert, wodurch die gegenüberliegenden freien Enden des Reifenaufbauteiles ohne jegliche Reckvorrichtungen direkt übereinander liegen und zusammengespleißt werden können.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das

Reifenaufbauteil ein Kernprofil mit einem im Wesentlichen dreieckigen Querschnittsprofil ist. Aufgrund des dreieckigen Querschnittsprofiles des Kernprofiles treten bei diesem Bauteil relativ große Materialschrumpfungen auf.

In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die neigungsverstellbare Oberfläche rotationssymetrisch zur Hauptachse der Wickeltrommel ist und zu dieser Hauptachse konisch zusammenläuft. Die konische Form der neigungsverstellbaren Oberfläche hat einen optimalen Ausgleich der Materialschrumpfungen zur Folge.

In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die neigungsverstellbare Oberfläche durch einen Verstellring justiert wird. Über den Verstellring kann eine beliebige Feinjustierung auf eine einfache Art und Weise vorgenommen werden.

In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Verstellring über eine Gewindeverbindung die Neigung der neigungsverstellbaren Oberfläche einstellt. Die Gewindeverbindung lässt sich innerhalb der Wickeltrommel auf eine einfache Art und Weise realisieren.

In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die neigungsverstellbare Oberfläche durch Klappsegmente gebildet wird und die Klappsegemente synchron in ihrer Neigung verstellt werden. Die synchrone Verstellung der Klappsegmente besitzt den Vorteil, dass bei einer Justierung alle Klappsegmente den gleichen Neigungswinkel aufweisen.

In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Neigungswinkel der neigungsverstellbaren Oberfläche in einem Bereich von kleiner als 10° liegt. Dieser Winkelbereich hat sich für das dreieckige Kernprofil als besonders vorteilhaft erwiesen.

Anhand eines Ausführungsbeispiels soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 eine Schnittdarstellung der Wickeltrommel zum Aufwickeln eines Kernprofiles und

Fig. 2 eine Schnittdarstellung der Wickeltrommel, wobei die neigunsverstellbare

Oberfläche durch den Verstelking in ihrer Neigung verstellt wurde.

Die Figur 1 zeigt eine Schnittdarstellung der Wickeltrommel 1 zum Aufwickeln eines Kernprofiles 2. Die Wickeltrommel 1, insbesondere die dargestellten Bauteile sind rotationssymmetrisch zur Hauptachse 3 der Wickeltrommel 1. Das Kernprofil 2 besteht aus

einem Elastomerwerkstoff und besitzt eine im Querschnittsprofϊl variierende Materialdicke, wobei das dreieckige Querschnittsprofü im liegenden Zustand auf den Klappsegmenten 4 aufgewickelt wird. Das Kernprofil 2 wird über einen Servicer der Wickeltrommel 1 zugeführt und anschließend auf einem Klappsegment aufgelegt. Anschließend erfolgt der Vorgang des Aufwickeins, indem die Wickeltrommel 1 um die Hauptachse 3 rotiert. Nach einem Ablängen des Kernprofiles 2 in Form eines Doppelschrägschnittes werden beide freie Enden des Kernprofiles 2 auf der Wickeltrommel 1 verbunden bzw. zusammengespleißt, so dass das Kernprofil 2 als geschlossener Ring vorliegt. Die Klappsegmente 4, wobei in der Figur nur ein Klappsegment dargestellt ist, bilden über deren äußeren Umfang die neigungsverstellbare Oberfläche 5. Diese

Oberfläche ist rotationssymmetrisch zur Hauptachse 3 und besitzt eine dreidimensionale konische Oberfläche. Durch die geneigte Oberfläche wird der Wickelumfang im Bereich der Spitze 6 des Kernprofiles 2 kleiner, wodurch Durchmesserdifferenzen des gesamten Kernprofiles 2 ausgeglichen werden. Diese Durchmesserdifferenzen des Kernprofiles 2 kommen durch Materialschrumpfungen zustande, die einen kleineren Durchmesser an der Spitze 6 als an der gegenüber liegenden Materialverdickung 7 des Kernprofiles 2 bewirken. Die über den Umfang des Kernprofiles 2 resultierende Materialschrumpfung ist insbesondere auf die plastisch-elastischen Materialeigenschaften und die variierende Materialdicke des Kernprofiles 2 zurückzuführen. Diese Faktoren haben zur Folge, dass das Kernprofil 2 über den Umfang an der Spitze 6 mehr zusammenschrumpft als an der gegenüberliegenden Materialverdickung 7. Die neigungs verstellbare Oberfläche wird nunmehr so in ihrem Neigungswinkel gegenüber der Hauptachse 3 eingestellt, dass die Materialschrumpfung ausgeglichen wird. Auf diese Weise können die freien Materialenden des Kernprofiles 2 im Wesentlichen planparallel ohne zusätzliche Reckvorrichtungen in einen automatisierten Prozess übereinandergelegt und anschließend zusammengespleißt werden. Die neigungsverstellbare Oberfläche wird über den Verstellring 8 justiert, der ebenfalls rotationssymmetrisch zur Hauptachse 3 angeordnet ist. Durch eine Drehbewegung wird der Verstellring 8 über eine Gewindeverbindung 9 parallel zur Hauptachse 3 verfahren, wodurch das Bauteil 10 ebenfalls parallel zur Hauptachse 3 bewegt wird. Auf diese Weise wird der Klappmechanismus 11 dermaßen bewegt, dass die Neigung der Oberfläche 5 über den Drehpunkt 12 verstellt wird, wodurch ein steilerer oder

flacherer Neigungswinkel eingestellt wird. Nach dem Aurwickeln und Spleißen des Kernprofiles 2 erfolgt das Hochschlagen mittels der Klappsegmente 4, die ein Aufrichten des Kernprofiles 2 bewirken und dabei gleichzeitig das Kernprofil 2 mit dem Wulstkern 13 verbinden, so dass der dargestellte Kernverband 14 hergestellt wird. Das Hochschlagen der Klappsegmente 4 erfolgt über das Einblasen von Druckluft in den Hohlraum 15 des pneumatischen Zylinders 16.

Die Figur 2 zeigt den Verstellring 8 in einer der Figur nach links verstellten Position, wodurch der Neigungswinkel der Oberfläche 5 verändert wird. Der Neigungswinkel der Oberfläche 5 kann durch den Verstellring 8 fein justiert werden, wobei die optimale Einstellung u.a. von Materialparametern des Kernprofiles 2 abhängig ist.

Bezugszeichenliste

(ist Teil der Beschreibung)

1 Wickeltrommel

2 Kernprofil

3 Hauptachse der Wickeltrommel

4 Klappsegmente

5 Neigungsverstellbare Oberfläche

6 Spitze des Kernprofiles

7 Materialverdickung des Kernprofiles

8 Verstellring

9 Gewindeverbindung

10 Bauteil

11 Klappmechanismus

12 Drehpunkt

13 Wulstkern

14 Kernverband

15 Hohlraum

16 Pneumatischer Zylinder




 
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