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Title:
METHOD FOR WRITING HOLOGRAPHIC PIXELS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/086795
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for writing holographic pixels in a holographic recordable film (3), comprising a photo component that can be changed photochemically and/or photophysically by exposure, wherein the holographic recordable film (3) is positioned above a reflection master (4), wherein a primary light beam (P) is directed at the holographic recordable film (3), wherein the primary light beam (P) penetrates the holographic recordable film (3) and is reflected by the reflection master (4) to form a reflection light beam (R). The primary light beam (P) and the reflection light beam (R) interfere in the holographic recordable film (3) within an interference zone (10) and change the photo component in the interference zone to form the holographic pixel. The method is characterized in that a transmission hologram (6) is arranged between the holographic recordable film (3) and the reflection master (4) and that the transmission hologram (6) diffracts the primary light beam (P) and/or the reflection light beam (R) with the proviso that the interference zone (10) has a larger lateral surface area, in relation to the directions orthogonal to the surface normal for the holographic recordable film (3), than in the absence of the transmission hologram (6).

Inventors:
LEOPOLD ANDRE (DE)
KUNATH CHRISTIAN (DE)
PAESCHKE MANFRED (DE)
Application Number:
PCT/DE2008/000121
Publication Date:
July 24, 2008
Filing Date:
January 17, 2008
Export Citation:
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Assignee:
BUNDESDRUCKEREI GMBH (DE)
LEOPOLD ANDRE (DE)
KUNATH CHRISTIAN (DE)
PAESCHKE MANFRED (DE)
International Classes:
G03H1/20
Foreign References:
EP1739507A12007-01-03
Attorney, Agent or Firm:
JUNGBLUT, Bernhard et al. (Max-Dohrn-Strasse 10, Berlin, DE)
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Claims:

Patentansprüche :

1. Verfahren zum Schreiben holographischer Pixel (10) in einem Holographie Recordable Film (3) , welcher eine photochemisch und/oder- photophysikalisch durch Belichtung veränderbare Photokomponente enthält, wobei der Holographie Recordable Film (3) über einem ' Reflexionsmaster (4) -positioniert wird, Wobei ein Primärlichtstrahl (P) auf den Holographie Recordable Film (3) gelenkt wird, wobei der Primärlichtstrahl (P) den Holographie' Recordable Film (3) durchdringt und an dem Reflexionsmaster (4) zu einem Reflexionslichtstrahl ' (R) reflektiert wird, wobei der Primärlichtstrahl (P) und der Reflexionslichtstrahl (R) in dem Holographie , Recordable Film- (3) innerhalb einer Interferenzzone (10) interferieren und die Photokomponente in der Interferenzzone (10) das holographische Pixel (10) bildend verändern,

dadurch gekennzeichnet,

dass- zwischen dem Holographie Recordable Film (3) und dem Reflexionsma-ster ' (4 ) ein Transmissionshologramm

(6) angeordnet wird, und dass das Transmissionshologramm (6) den ;

Primärlichtstrahl (P) und/oder den Reflexionslichtstrahl (R) mit der Maßgabe beugt, dass die Interferenzzone (10) ' eine .größere laterale Fläche,

bezogen auf Richtungen orthogonal zur Flächennormalen des Holographie Recordable Films (3), aufweist als in Abwesenheit des Transmissionshologramms (6).

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Primärlichtstrahl (P) eine Querschnittsfläche von 1 μm 2 bis 10 6 μm 2 , insbesondere von 10 2 μm 2 bis 10 5 μm 2 , aufweist.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, das die Interferenzzone (10) eine laterale Fläche aufweist, welche zumindest 10%, vorzugsweise zumindest 30%, höchstvorzugsweise zumindest 50%, der Querschnittsfläche des Primärlichtstrahles (P) beträgt.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen dem Reflexionsmaster (4) und dem Holographie Recordable Film (3) im Bereich von 20 μm bis 200 μm liegt.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke des

Transmissiorishologramms (6) im Bereich von 1 μm und 100 μm liegt.

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Reflexionsmaster (4) und dem Transmissionshologramm (6) und/oder zwischen dem Transmissionshologramm ' (6) und dem Holographie Recordable Film (3) eine für den Primärlichtstr.ahl und den Reflexionslichtstrahl transparente Schutzschicht (5) oder Abstandschicht< (7) angeordnet ist.

7.- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl der Primärlichtstrahl (P) als auch der Reflexionslichtstrahl (R) von dem Transmissionshologramm (6) gebeugt werden.

8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichent, dass der Primärlichtstrahl (P) orthogonal auf den Holographie Recordable Film (3) ' einstrahlt, dass der Beugungswinkel des Primärlichtstrahles (P) im Transmissionshologramm (6) α + 90° beträgt, wobei α der Winkel zwischen dem auf den Reflexionsmaster (4) treffenden Primärlichtstrahl (P) und dem vom Reflexionsmaster (4) ausgehenden Reflektionslichstrahl (R) ist.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche -1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass entweder nur der Primärlichtstrahl (P) oder nur der Reflexionslichtstrahl (R) von dem

Transmissionshologramm (6) gebeugt werden.

10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Reflexionsitiaster (4 r , 4b, 4 g ) , welche bei verschiedenen Schreibwellenlängen (r, b, g) beugen, übereinander gestapelt sind, wobei entweder die Wellenlänge des Primärlichtstrahles (P) auf jeweils die verschiedenen Schreibwellenlängen (r, b, g) eingestellt oder mehrere verschiedene Primärlichtstrahlen (P) mit dem jeweiligen verschiedenen Schreibwellenlängen (r, b, g) eingesetzt werden.

11. Verfahren zur Herstellung eines Musters aus einer Mehrzahl von nebeneinander angeordneten holographischen Pixeln (10), wobei die Pixel (10) mittels eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 10 gleichzeitig oder sequentiell geschrieben werden.

12. Holographisches Muster, erhältlich mit einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die holographischen Pixel (10) mit einer Flächendichte von 10 7 Pixel/mm 2 bis 10° Pixel/mm 2 angeordnet sind.

13. Verwendung eines holographischen Musters nach Anspruch 12 als Sicherheitsmerkmal in einem Sicherheits- und/oder Wertdokument.

Description:

Verfahren zum Schreiben holographischer Pixel

Gebiet der Erfindung.

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schreiben holographischer Pixel in einem Holographie Recordable Film, welcher eine photochemisch und/oder photophysikalisch durch Belichtung veränderbare

Photokomponente enthält, wobei der Holographie Recordable Film über einem Reflexionsmaster positioniert wird, wobei ein Primärlichtstrahl auf den Holographie Recordable Film gelenkt wird, wobei der Primärlichtstrahl den Holographie Recordable Film durchdringt und an, dem Reflexionsmaster zu einem Reflexionslichtstrahl reflektiert bzw. gebeugt wird, wobei der Primärlichtstrahl und der Reflexionslichtstrahl in dem Holographie Recordable Film innerhalb einer Interferenzzone interferieren und die Photokomponente in der Interferenzzone das holographische Pixel bildend verändern. Die Erfindung betrifft des weiteren ein Verfahren zur Herstellung eines Musters mit holographischen Pixeln unter Verwendung eines solchen Verfahrens, ein solches Muster sowie die Verwendung eines solchen Musters .

Hintergrund der Erfindung und Stand der Technik.

Sicherheitselemente dienen dazu, ein Sicherheits- und/oder Wertdokument gegen Fälschung oder Kopieren zu sichern. In

Sicherheitselementen könen auch individualisierende Angaben, beispielsweise Seriennummer, Ausweisnummer, biometrische Daten, Bilder (Passbilder), etc., enthalten sein. Diese können in Klarschrift bzw. Bildform oder optisch codiert bzw. maschinenlesbar vorgesehen sein.

Das grundsätzliche Vorgehen bei der Herstellung von Hologrammen, auch mit individualisierenden Angaben ist beispielsweise in der Literaturstelle EP 0 896 260 A2 beschrieben. Die Grundzüge werden folgend kurz erläutert. Zunächst wird ein Reflexionsmaster mit einem Masterhologramm hergestellt. Dann wird der Reflexionsmaster hinter einen Holographie Recordable Film positioniert, beispielsweise in flächigem Kontakt, ggf. getrennt durch eine Schutzfolie. Ein Primärlichtstrahl aus kohärentem Licht, beispielsweise aus einem Laser, wird auf die dem Reflexionsmaster abgewandte Seite des Holographie Recordable Films eingestrahlt, typischerweise mit definierter Wellenlänge und definiertem Inzidenzwinkel, nach Maßgabe des vom Reflexionsmaster zu rekonstruierenden holographischen Musters . Es durchdringt den Holographie Recordable Film und wird vom Reflexionsmaster gebeugt bzw. als Reflexionslichtstrahl reflektiert, wobei sich das Hologramm durch Interferenz zwischen Primärlichtstrahl und Reflexionslichtstrahl rekonstruiert und das Hologramm in dem Holographie Recordable Film abbildet und speichert durch photochemische oder photophysikalische Prozesse im Holographie Recordable Film. Dabei kann der Reflexionsmaster so ausgelegt sein, dass er für mehrere Wellenlängen empfindlich ist und diese entsprechend beugt.

Bei dem insofern bekannten Verfahren muss der Primärlichtstrahl einen minimalen Querschnitt bzw. Durchmesser aufweisen, welcher abhängig von dem Beugungswinkel am Reflexionsmaster sowie dem Abstand zwischen Reflexionsmaster und Holographie Recordable Film ist. Je größer der Abstand bei gegebenem Durchmesser des PrimärlichtStrahles ist, um so kleiner ist die Interferenzzone im Holographie Recordable Film, da auf Grund der Winkelverhältnisse nur Teilquerschnitte des Primärlichtstrahles und des Reflexionslichtstrahles miteinander interferieren. Die nicht interferierenden Teilquerschnitte des Primärlichtstrahles und des Reflexionslichtstrahles verändern ebenfalls die Photokomponente des Holographie Recordable Films, und zwar in Nachbarbereichen neben der Interferenzzone, jedoch wird dabei keine holographische Struktur gespeichert. Solche Nachbarbereiche sind jedoch durch die (nicht holographische) Belichtung gar nicht oder vermindert empfindlich für eine holographische Belichtung, so dass die Dichte holographischer Pixel beschränkt ist und mit steigendem Abstand zwischen Reflexionsmaster und Holographie Recordable Film und damit auch notwendigerweise steigendem Durchmesser des Primärlichtstrahles (um überhaupt eine Interferenzzone zu bilden) sinkt.

Idealerweise wäre daher der Abstand zwischen Holographie Recordable Film und Reflexionsmaster null, da dann mit sehr kleinem Durchmesser des Primärlichtstrahles und folglich hoher Dichte der holographischen Pixel gearbeitet werden kann, was letztendlich zu einer hohen Auflösung

und/oder hohen Informationsdichte des aus den holographischen Pixeln gebildeten holographischen Musters führt. Jedoch ist es in der Praxis meist erforderlich zwischen den Reflexionsmaster und dem Holographie Recordable Film eine Schutzfolie oder Schutzschicht anzuordnen, damit der Reflexionsmaster, welcher für eine Vielzahl von Holographie Recordable Filme verwendet wird, bei der wiederholten Benutzung nicht an seiner Oberfläche beschädigt bzw. abgenutzt wird, was in nachlassender Qualität des erzeugten holographischen Musters resultieren würde.

Technisches Problem der Erfindung.

Der Erfindung liegt daher das technische Problem zu Grunde, ein Verfahren zum Schreiben holographischer Pixel anzugeben, mit welchem trotz Beabstandung von Holographie Recordable Film und Reflexionsmaster ein Verhältnis des Querschnitts der Interferenzzone zum Querschnitt des

Primärlichtstrahles erreicht wird, welches möglichst nahe bei 1 liegt. Des weiteren liegt der Erfindung das technische Problem zu Grunde, ein Verfahren zur Herstellung eines holographischen Musters anzugeben, dessen Dichte an holographischen Pixeln erhöht ist.

Schließlich liegt der Erfindung das technische Problem zu Grunde, ein holographisches Muster anzugeben, welches eine erhöhte Auflösung aufweist.

Definitionen

Ein Sicherheitselement ist eine bauliche Einheit, die zumindest ein Sicherheitsmerkmal umfasst. Ein Sicherheitselement kann eine selbstständige bauliche Einheit sein, die mit einem Sicherheits- und/oder

Wertdokument verbunden, beispielsweise verklebt werden kann, es kann sich aber auch um einen integralen Bestandteil eines Sicherheits- und/oder Wertdokumentes handeln. Ein Beispiel für erstes ist ein auf ein Sicherheits- und/oder Wertdokument aufklebbares Visum. Ein Beispiel für letzteres ist ein in einen Geldschein oder einen Ausweis integriertes, beispielsweise einlaminiertes Hologramm.

Ein Sicherheitsmerkmal ist eine Struktur, die nur mit

(gegenüber einfachem Kopieren) erhöhtem Aufwand oder gar nicht unauthorisiert herstellbar bzw. reproduzierbar ist.

Als Sicherheits- und/oder Wertdokumente seien lediglich beispielhaft genannt: Personalausweise, Reisepässe, ID- Karten, Zugangskontrollausweise, Visa, Steuerzeichen, Tickets, Führerscheine, Kraftfahrzeugpapiere, Banknoten, Schecks, Postwertzeichen, Kreditkarten, beliebige Chipkarten und Haftetiketten (z.B. zur Produktsicherung). Solche Sicherheits- und/oder Wertdokumente weisen typischerweise ein Substrat, eine Druckschicht und optional eine transparente Deckschicht auf. Ein Substrat ist eine Trägerstruktur, auf welche die Druckschicht mit Informationen, Bildern, Mustern und dergleichen aufgebracht wird. Als Materialien für ein Substrat kommen

alle fachüblichen Werkstoffe auf Papier- und/oder Kunststoffbasis in Frage.

Ein Muster besteht typischerweise aus einer Vielzahl nebeneinander angeordneter Pixel. Die Pixel eines Muster sind einander zugeordnet und in definierter Weise lateral zueinander angeordnet, typischerweise in zwei Raumdimensionen und ergeben in der Gesamtbetrachtung eine Darstellung, beispielsweise ein Bild, Symbol, Logo, Schriftzug (Buchstaben, Zahlen, alphanumerisch) , oder Code (z.B. Barcode) .

Ein Pixel bildet die Grundeinheit eines Musters aus einer Mehrzahl bzw. Vielzahl von Pixeln. Jedes Pixel kann dabei eine beliebige Farbe aufweisen. Verschiedene Pixel können gleiche oder verschiedene Farben aufweisen. Im letzteren Falle entsteht ein mehrfarbiges Muster, während in letzterem Fall ein monochromes Muster entsteht. Ein Pixel kann grundsätzlich jede beliebige Form aufweisen. Typischerweise ist ein Pixel in sich nahezu homogen. In

Frage kommen insbesondere die Kreisform, elliptische Form, Qaudratform oder Rechteckform. Pixel eines Musters können unmittelbar aneinander anschließen oder einen Abstand zueinander aufweisen.

Ein holographisches Pixel ist ein Pixel, das durch Interferenz eines Primärlichtstrahles mit einem Reflexionslichtstrahl in einer Interferenzzone eines Holographie Recordable Films gebildet ist. Bereiche außerhalb einer Interferenzzone gehören nicht zu einem holographischen Pixel .

Ein Pixel kann in seiner Beugungseffizient und folglich der wahrgenommenen Intensität bzw. Helligkeit variieren. Unterschiedliche Beugungseffizienzen können durch unterschiedliche Dosisleistungen bzw. Energiedosen des Primärlichtstrahles erzeugt werden.

Ein Reflexionsmaster ist eine holographische Struktur, welche einfallendes Licht nach Maßgabe der Wellenlänge und/oder des Einfallwinkels gemäß der Bragg'schen Gesetze beugt bzw. reflektiert, nämlich mit Beugungswinkeln (Differenz der Raumwinkel vor und nach der Beugung) größer als 90°. Der Reflexionsgrad bei der Wellenlänge des Primärlichtstrahles liegt typischerweise über 50%.

Ein Transmissionhologramm ist eine holographische Struktur, welche einfallendes Licht nach Maßgabe der Wellenlänge und/oder des Einfallwinkels gemäß der Bragg'schen Gesetze beugt bzw. reflektiert, nämlich mit BeugungswinkeIn (Differenz der Raumwinkel vor und nach der Beugung) kleiner als 90° (Vorwärtsbeugung) . Die Beugungseffizienz bei der Wellenlänge des Primärlichtstrahles liegt typischerweise über 50%.

Eine Folie oder Schicht ist transparent, wenn der Transmissionsgrad bei der Wellenlänge des Primärlichtstrahles zumindest 10% beträgt.

Ein Primärlichtstrahl ist im Rahmen der Erfindung stets durch kohärentes Licht, beispielsweise aus einem Laser, mit einer vorgegebenen und einstellbaren bzw. wählbaren

Wellenlänge gebildet. Die Wellenlänge kann im Sichtbaren, aber auch im IR oder UV liegen. Die Querschnittform eines Primärlichtstrahles kann grundsätzlich beliebig sein. Typischerweise handelt es sich um eine Kreisform, Quadratform oder Rechteckform. Der Begriff der

Querschnittsfläche eines Primärlichtstrahles bezeichnet eine zur Strahlrichtung orthogonale Erstreckung des Primärlichtstrahles, wobei die Grenzen der Erstreckung durch Intensitäten definiert sind, welche kleiner als 1% der maximalen Intensität innerhalb der Querschnittsfläche sind. Als Primärlichtstrahl werden alle Teile des Strahlengangs von einer Lichtquelle bis zum Auftreffen auf den Reflexionsmaster bezeichnet .

Als Reflexionslichtstrahl sind alle Teile des

Strahlengangs bezeichnet, welche nach dem Auftreffen des Primärlichtstrahles auf den Reflexionsmaster liegen.

Eine Interferenzzone ist ein Bereich, in welchem zwei verschiedene kohärente Lichtstrahlen, der

Primärlichtstrahl und der Reflexionslichtstrahl, miteinander interferieren, wobei der Primärlichtstrahl und der Reflexionslichtstrahl aus einer einzigen Lichtquelle stammen, jedoch gegeneinander phasenverschoben sind.

Ein Spatial Light Modulator (SLM) erlaubt eine zweidimensional ortsaufgelöste Beleuchtung bzw. Bestrahlung eines meist flächigen Gegenstandes mit modulierter Intensität. Hierbei kann es sich beispielsweise um einem DMD (Digital Micromirror Device) Chip, LCD (Liquid Crystal Display) Transmissiondisplays,

oder LCOS (Liquid Crystal on Silicon) Display handeln. Allen ist gemeinsam, dass eine Vielzahl von SLM-Pixeln gebildet ist, wobei jedes SLM-Pixel unabhängig von anderen SLM-Pixeln aktivierbar oder deaktivierbar ist (auch Zwischenstufen sind möglich) , wodurch durch entsprechende Ansteuerung der SLM-Pixel sich Muster oder Bilder projizieren lassen. Durch die freie Ansteuerbarkeit können auch ohne Weiteres verschiedene Bilder oder Muster in zeitlicher Folge hintereinander generiert werden, beispielsweise in Form eines Passfotos.

Ein Code bzw. Muster ist individualisierend, wenn er einzigartig für eine Person oder einen Gegenstand oder eine Gruppe von Personen oder Gegenständen aus einer größeren Gesamtmenge an Personen oder Gegenständen ist.

Ein für eine Gruppe von Personen innerhalb der Gesamtmenge der Einwohner eines Landes individualisierender Code ist beispielsweise die Stadt des Wohnortes . Ein für eine Person individualisierender Code ist beispielsweise die Nummer des Personalausweises oder das Passbild. Ein für eine Gruppe von Geldscheinen innerhalb der Gesamtmenge der Geldschiene individualisierender Code ist die Wertigkeit. Für einen Geldschein individualisierend ist die Seriennummer. Beispiele für nicht individualisierende Codes bzw. Muster sind Wappen, Siegel, Hoheitszeichen, etc.

Ein Holographie Recordable Film ist eine Schicht aus einem Material, welches photosensitiv ist, der Photokomponente, und in welcher sich Holographien durch irreversible, aber auch reversible photochemische und/oder photophysikalische

Prozesse im Wege der Belichtung speichern lassen. Im Rahmen der Erfindung ist die eingesetzte Photokomponente irrelevant. Alle bekannten Materialien können eingesetzt werden, so dass auf die Fachliteratur des Durchschnittsfachmannes verwiesen werden kann. Lediglich beispielhaft seien die in der Holographie üblichen Photopolymere genannt.

Grundzüge der Erfindung und bevorzugte Ausführungsformen.

Zur Lösung des vorstehenden technischen Problems lehrt die Erfindung, dass zwischen dem Holographie Recordable Film und dem Reflexionsmaster ein Transmissionshologramm angeordnet wird, und dass das Transmissionshologramm den Primärlichtstrahl und/oder den Reflexionslichtstrahl mit der Maßgabe beugt, dass die Interferenzzone eine größere laterale Fläche, bezogen auf Richtungen orthogonal zur Flächennormalen des Holographie Recordable Films, aufweist als in Abwesenheit des Transmissionshologramms.

Die Erfindung nutzt die Tatsache, dass ein Transmissionshologramm einen einfallenden Lichtstrahl vorgegebener Wellenlänge nur dann beugt, wenn auch der Einfallswinkel des Lichtstrahles einem vorgegebenen

Einfallswinkel entspricht, da ansonsten die Bragg'schen Bedingungen nicht erfüllt sind. Fällt ein Lichtstrahl mit dem vorgegebenen Einfallswinkel ein, so wird er gebeugt. Fällt der Lichtstrahl unter einem anderen Einfallswinkel ein, so durchläuft er das Transmissionshologramm ohne Beugung. Im Rahmen der Erfindung wird nunmehr genutzt,

dass beispielsweise entweder der Primärlichtstrahl oder der Reflexionslichtstrahl gleichsam einer Parallelverschiebung unterworfen werden, während der jeweils andere Lichtstrahl - wegen der durch Beugung am Reflexionsmaster unterschiedlichen Raumwinkel - ohne Beugung das Transmissionshologramm durchläuft. Dadurch können auf einfache Weise Strahlengänge konstruiert werden, durch welche die überlappung und folglich Interferenz von Primärlichtstrahl und reflexionslichtstrahl in dem Holographie Recordable Film optimiert ist, i.e. die Interferenzzone ist maximal ausbildbar. Eine solche Konstruktion von Strahlengängen kann grundsätzlich für beliebige Abstände zwischen dem Reflektionsmaster und dem Holographie Recordable Film erfolgen. Im Ergebnis werden, bezogen auf einen vorgegebenen Querschnitt des Primärlichtstrahles, holographische Pixel mit maximaler lateraler Fläche erhalten. Die Konstruktion eines für einen gewählten Strahlengang benötigten Transmissionshologramms ist unschwer möglich und liegt im Können des

Durchschnittsfachmannes, so dass dies hier nicht näher erläutert zu werden braucht .

Mit der Erfindung wird mehrerlei erreicht. Zum ersten kann der Querschnitt des Primärlichtstrahles gegenüber dem

Stand der Technik beachtlich verkleinert werden, wodurch auch kleinere Pixel erzeugbar sind, und zwar ohne störende nicht-interferierende Belichtung von Nachbarbereichen. Dadurch kann auch eine höhere Auflösung erzielt werden. Zum zweiten wird durch die Vermeidung der nicht interferierenden Belichtung der Nachbarbereiche

ermöglicht, auch unmittelbar anschließende holographische Pixel mit nahezu unverminderter Beugungseffizienz zu bilden. Hierdurch erhöhen sich Kontrast, Schärfe und Brillianz der erhaltenen Muster. Zum Dritten kann mit der höheren Auflösung eine höhere Informationsdichte auf einer vorgegebenen Fläche eingerichtet werden, beispielsweise im Falle von Mustern, die maschinenlesbare Codes bilden.

Im Rahmen der Erfindung sind die verschiedensten Ausführungsformen möglich.

Der Primärlichtstrahl kann beispielsweise eine Querschnittsfläche von 1 μm 2 bis 10 6 μm 2 , insbesondere von 10 1 μm 2 bis 10 5 μm 2 , aufweisen. Zur Erreichung sehr hoher Auflösungen liegt die Querschnittfläche typischerweise im Bereich von 1 μm 2 bis 10 4 μm 2 .

Die Interferenzzone kann eine laterale Fläche aufweisen, welche zumindest 10%, vorzugsweise zumindest 30%, höchstvorzugsweise zumindest 50%, der Querschnittsfläche des Primärlichtstrahles beträgt. Idealerweise liegt dieser Wert bei 80% und höher.

Der Abstand zwischen dem Reflexionsmaster und dem Holographie Recordable Film liegt typischerweise beispielsweise im Bereich von 20 μm bis 200 μm Die Dicke des Transmissionshologramms liegt beispielsweise im Bereich von 1 μm bis 100 μm.

Zwischen dem Reflexionsmaster und dem Transmissionshologramm und/oder zwischen dem Transmissionshologramm und dem Holographie Recordable Film kann eine für den Primärlichtstrahl und den Reflexionslichtstrahl transparente Abstands- oder Schutzschicht, beispielsweise eine Folie oder Beschichtung, wie eine UV-Lackschicht, welche eine AntiNewton-Struktur bilden kann, angeordnet sein. Bei Anordnung zwischen dem Reflexionsmaster und dem Transmissionshologramm handelt es sich um eine Abstandsschicht. Bei Anordnung auf dem Transmissionshologramm, also zwischen diesem und dem Holographie Recordable Film, handelt es sich um eine Schutzschicht, die das Transmissionshologramm vor mechanischen Beschädigungen, wie Kratzer, und/oder

Verschmutzungen schützt. Der Holographie Recordable Film kann seinerseits, ggf. zusätzlich zu der vorstehend genannten Schutzschicht eine eigene Schutzschicht oder Beschichtung auf der dem Transmissionshologramm zugewandten Seite aufweisen.

Es ist auch möglich, dass ein vorzugsweise eine bauliche Einheit bildender Verbund der Schichtfolge „Reflexionsmaster, Abstandsschicht, Transmissionshologramm, optional Schutzschicht" eingesetzt wird.

Grundsätzlich sind beliebige Strahlengänge von Primärlichtstrahl und Reflexionslichtstrahl zwischen dem Holographie Recordable Film und dem Reflexionsmaster konstruierbar. In einer Ausführungsform werden sowohl der Primärlichtstrahl als auch der Reflexionslichtstrahl von

dem Transmissionshologramm gebeugt. Im einfachsten Fall kann dann der Primariichtstrahl orthogonal auf den Holographie Recordable Film einstrahlen, wobei der Beugungswinkel des Primärlichtstrahles im Transmissionshologramm α - 90° beträgt, und wobei α der Winkel zwischen dem auf den Reflexionsmaster treffenden Primärlichtstrahl und dem vom Reflexionsmaster ausgehenden Reflexionslichtstrahl ist. Dann wird der von dem Reflexionsmaster ausgehende Reflexionslichtstrahl seinerseits orthogonal auf das Transmissionshologramm einfallen, so dass wiederum eine Beugung um α - 90° stattfindet. In alternativen Ausführungsformen kann entweder nur der Primärlichtstrahl oder nur der Reflexionslichtstrahl von dem Transmissionshologramm gebeugt werden.

Benachbarte holographische Pixel verschiedener Farben bzw. Schreibwellenlängen können beispielsweise dadurch gleichzeitig oder nacheinander erzeugt werden, dass mehrere Reflexionsmaster, welche bei verschiedenen

Schreibwellenlängen beugen, übereinander gestapelt sind, wobei entweder die Wellenlänge des Primärlichtstrahles auf jeweils die verschiedenen Schreibwellenlängen eingestellt oder mehrere verschiedene Primärlichtstrahlen mit den jeweiligen verschiedenen Schreibwellenlängen eingesetzt werden. Jeder Reflexionsmaster beugt nur bei seiner Schreibwellenlänge und nicht bei den anderen Schreibwellenlängen. Dann kann mit einem einzigen Transmissionhologramm gearbeitet werden, wenn die Beugungsbedingungen so gewählt sind, dass dieses für die verschiedenen Schreibwellenlängen mit unterschiedlichen

Winkeln beugt, nach Maßgabe des jeweiligen Abstandes des mit der jeweiligen Schreibwellenlänge beugenden Reflexionsmasters vom Holographie Recordable Film. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, mit mehreren verschiedenen Transmissionshologrammen, welche übereinander gestapelt sind, zu arbeiten.

Die Erfindung lehrt auch ein Verfahren zur Herstellung eines Musters aus einer Mehrzahl von nebeneinander angeordneten holographischen Pixeln, wobei die Pixel mittels eines erfindungsgemäßen Verfahrens, wie ober erläutert, gleichzeitig oder sequentiell geschrieben werden. Hierzu wird beispielsweise ein SLM eingesetzt, mittels welchem das gewünschte Muster auf dem Holographie Recordable Film abgebildet wird.

Die Erfindung lehrt auch ein Holographisches Muster, welches erhältlich ist mit einem erfindungsgemäßen Verfahren, wobei die holographischen Pixel mit einer Flächen- dichte von 10 7 bis 10° Pixel/mm 2 , insbes . von 10 5 bis 10 2 Pixel/mm 2 bzw. 10 4 bis 10 3 Pixel/mm 2 angeordnet sind.

Schließlich lehrt die Erfindung die Verwendung eines erfindungsgemäßen holographischen Musters als Sicherheitsmerkmal in einem Sicherheits- und/oder Wertdokument .

Im Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich Ausführungsformen darstellenden Figuren näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 : eine Vorrichtung zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Musters

Figur 2: eine schematische Darstellung des Strahlengangs bei der Herstellung eines holographischen Pixels gemäß dem Stand der Technik (2a) und bei gleichen Beugungsbedingungen den Strahlengang . gemäß der Erfindung (2b) ,

Figur 3 : eine schematische Darstellung des Strahlengangs bei der Herstellung eines holographischen Pixels gemäß dem Stand der Technik mit anderem Strahlengang (3a) und bei gleichen Beugungsbedingungen den Strahlengang gemäß der Erfindung (3b) , und

Figur 4 : eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Strahlengänge bei Einsatz mehrerer Reflexionsmaster für verschiedene Farben.

In der Figur 1 erkennt man eine Lichtquelle 1 für kohärentes Licht, einen Spatial Light Modulator 2, beispielsweise ein schwarz/weiss-LCD 2, einen Holographie Recordable Film 3 und einen Reflexionsmaster 4. Es ist eine Schichtfolge Reflexionsmaster 4, Abstandschicht 7, Transmissionshologramm 6, Schutzschicht 5 und Holographie Recordable Film 3 eingerichtet, wobei der Holographie Recordable Film 3 seinerseits eine nicht dargestellte Schutzfolie auf der dem Transmissionhologramm 6 zugewandten Seite tragen kann. Reflexionsmaster 4,

Abstandsschicht 7, Transmissionshologramm 6 und Schutzschicht 5 sind als bauliche Einheit ausgebildet, i.e. die genannten Schichten sind unverschieblich miteinander verbunden.

Die Lichtquelle 4 ist dafür eingerichtet, zugleich oder nacheinander Punktstrahle oder Linienstrahle auf den Spatial Light Modulator 2 zu werfen, oder diesen vollflächig zu beleuchten. Hierbei wird jedes SLM-Pixel des Spatial Light Modulators 2 stets nur mit einer einzigen Farbe beleuchtet. Die Steuerung der Lichtquelle 1 in Hinblick auf Farbe, Form und Richtung bzw. Verlauf eines emittierten Lichtstrahles bzw. Strahlenbündels erfolgt mittels einer Steuerungseinheit 8. Dabei werden einzelne nicht dargestellte Laser nach Maßgabe der Steuerung ein- bzw. ausgeschaltet bzw. deren Strahl umgelenkt bzw. abgeschattet. Die Ausbildung und Anpassung des internen Aufbaus der Lichtquelle 1 an das konkrete gewünschte Herstellungsverfahren im Einzelnen ist für den Fachmann einfach und bedarf nicht der näheren Erläuterung.

Der Spatial Light Modulator 2 ist ebenfalls an die Steuerungseinheit 8 angeschlossen. Schließlich weist die Steuerungseinheit 8 ein Interface 9 auf, über welches ein in ein Hologramm unzuwandeIndes Muster oder Bild, beispielsweise ein Passbild, eingespeist werden kann.

In der Steuerungseinheit 8 erfolgt eine Prozessierung eines eingegebenen Bildes und eine synchrone Steuerung der Lichtquelle 1 und des Spatial Light Modulators 2 in fachüblicher Weise.

Die Figur 2a zeigt eine schematische Detaildarstellung des Strahlenganges bei einem Verfahren des Standes der Technik. Zunächst ist anzumerken, dass in dieser Figur sowie den folgenden Figuren Brechungswinkel an Phasengrenzflächen, sofern zu erwarten, der übersichtlichkeit halber nicht dargestellt sind, da Brechungseffekte für das Verständnis der Erfindung irrelevant sind.

In der Fig. 2a erkennt man zunächst den Holographie Recordable Film 3, welcher eine photochemisch und/oder photophysikalisch durch Belichtung veränderbare Photokomponente enthält . Der Holographie Recordable Film 3 ist über dem Reflexionsmaster 4 positioniert. Zwischen dem Holographie Recordable Film 3 und dem Reflexionsmaster 4 ist eine transparente Schutzschicht 5 eingerichtet. Ein Primärlichtstrahl P mit dem Durchmesser d ist auf den Holographie Recordable Film 3 gelenkt, und zwar orthogonal zu Holographie Recordable Film 3. Der Primärlichtstrahl P durchdringt den Holographie Recordable Film 3 und wird an dem Reflexionsmaster 4 zu einem Reflexionslichtstrahl R mit dem Beugungswinkel α reflektiert. Der Primärlichtstrahl P und der Reflexionslichtstrahl R interferieren in dem Holographie Recordable Film 4 innerhalb einer Interferenzzone 10 und verändern die Photokomponente in der Interferenzzone 10 das holographische Pixel 10 bildend. Man erkennt, dass auf Grund der Dicke der Schutzschicht 5 die Interferenzzone 10 eine nur geringe laterale Ausdehnung aufweist. Dagegen sind Nachbarbereiche 11 ersichtlich, in welchen keine

Interferenz stattfindet, und welche für die Bildung eines benachbarten holographischen Pixels nicht zur Verfügung stehen, oder in welchen holographische Pixel mit nur verringerter Beugungseffizienz bildbar sind. Der Grund liegt in der (nicht interferierenden) „Vorbelichtung" durch Bildung des Pixels 10 in der Darstellung der Figur 2a.

In der Figur 2b erkennt man, dass ein Transmissionshologram 6 an jener Stelle positioniert ist, wo in der Figur 2a der Reflexionsmaster 4 ist (die Dicke der Schutzschicht 5 und der Durchmesser d des Primärlichtstrahles P sind in beiden Teilfiguren gleich) . Zwischen dem Transmissionshologramm 6 und dem Reflexionsmaster 4 ist zudem die Abstandsschicht 7 eingerichtet. Das Transmissionshologramm 6 beugt Licht der Wellenlänge des Primärlichtstrahles P, das orthogonal einfällt, stets mit dem Winkel ß, wobei ß = α - 90° ist. Eine Betrachtung der Strahlenganggeometrie sowie ein Vergleich mit der Figur 2a zeigt, dass die Interferenzzone

10 erheblich größer ist und praktisch dem Durchmesser d des Primärlichtstrahles P entspricht. Benachbarte Bereiche

11 sind demgegenüber vernachlässigbar klein.

Das Transmissionshologramm 6 beugt also den

Primärlichtstrahl P und den Reflexionslichtstrahl R so, dass gemäß der Figur 2b die Interferenzzone 10 eine größere laterale Fläche, bezogen auf Richtungen orthogonal zur Flächennormalen des Holographie Recordable Films 3, aufweist als in Abwesenheit des Transmissionshologramms gemäß Figur 2a. Dadurch kann der Durchmesser d des

Primärlichtstrahles P noch erheblich kleiner als in der Darstellung gewählt werden, was kleinere Verhältnisse von d zur Größe eines Pixels 10 ermöglicht (idealerweise im Bereich 10 bis 1, vorzugsweise 5 bis 1, weiterhin vorzugsweise 2 bis 1, und höchstvorzugsweise 1,2 zu 1) . Zudem können benachbarte Pixel 10 mit erhöhter Beugungseffizienz ausgestattet werden, wodurch Auflösung, Kontrast und Brillianz verbessert werden. Demgegenüber würde eine Verkleinerung des Durchmessers d des Primärlichtstrahles P in der Darstellung der Figur 2a dazu führen, dass überhaupt keine Interferenzzone 10 und somit kein holographisches Pixel 10 gebildet wird.

In den Figuren 3a und 3b sind Darstellungen ersichtlich, welche mit den vorstehend beschriebenen Figuren 2a und 2b korrespondieren, wobei jedoch die Beugungsbedingungen des Transmissionshologramms 6 anders gestaltet sind. Der Primärlichtstrahl P wird bei seiner Wellenlänge und bei Einfall mit der Figur 3b dargestellten Einfallswinkel δ auf das Transmissionshologramm mit einem Winkel ε gebeugt, wobei ε = 360° - 2δ ist. Dadurch fällt der Primärlichtstrahl wieder unter dem Winkel δ auf den Reflexionsmaster 4. Dort wird er wiederum gebeugt, so dass der Reflexionslichtstrahl R mit dem Winkel χ auf das Transmissionshologramm 6 fällt. Da χ und δ verschieden sind und für einen Einfallswinkel χ bei der betreffenden Wellenlänge keine Bragg'schen Bedingungen erfüllt sind, durchläuft der Reflexionslichtstrahl R das Transmissionshologramm 6 ohne Beugung. Durch vergleichende Betrachtung der Figuren 3a und 3b erkennt man, dass das Transmissionshologramm 6 den Primärlichtstrahl P aber

nicht den Reflexionslichtstrahl R so beugt, dass gemäß der Figur 3b die Interferenzzone 10 eine größere laterale Fläche, bezogen auf Richtungen orthogonal zur Flächennormalen des Holographie Recordable Films 3, aufweist als in Abwesenheit des Transmissionshologramms gemäß Figur 3a. Demgegenüber sind die Nachbarbereiche 11 in der Figur 3b kleiner als in der Figur 3a. Hierbei kann natürlich ^ noch eine gegenüber der Darstellung der Figur 3b weiter verbesserte Strahlenführung erreicht werden, so dass auch hierbei maximale Größe eines Pixels 10, bezogen auf den Durchmesser d des Primärlichtstrahles P erreicht werden kann, bzw. minimaler Durchmesser d des Primärlichtstrahles P.

Eine den Figuren 3a und 3b analoge . Darstellung erhielte man, wenn das Transmissionhologramm 6 beim Einfallswinkel χ beugen würde, nicht jedoch beim Einfallswinkel δ. Dann würde das Transmissionshologramm 6 umgekehrt den Reflexionslichtstrahl R aber nicht den Primärlichtstrahl P so beugen, dass die Interferenzzone 10 eine größere laterale Fläche, bezogen auf Richtungen orthogonal zur Flächennormalen des Holographie Recordable Films 3 , aufweist als in Abwesenheit des Transmissionshologramms 4. Das Ergebnis wäre jedoch das gleiche.

In der Figur 4 ist eine Variante dargestellt, in welcher drei verschiedene Reflexionsmaster 4 r , 4 b und 4 g eingerichtet sind, wobei die Indizes für verschiedene Wellenlängen, beispielsweise die Farben rot, blau und grün stehen. Unterschiedliche Wellenlängen werden vom

Transmissionshologramm 6 unter unterschiedlichen Winkeln

gebeugt, und zwar so, dass die Primärlichtstrahlen P r , P b und P g unter Beugungsbedingungen auf ihre jeweils wellenlängenmäßig zugeordneten Reflexionsmaster 4 r , 4 b und 4 g treffen und dass die Reflexionslichtstrahlen R r , Rb und R g so gebeugt werden, dass die jeweiligen Interferenzzonen 10 r , 10 b und 10 g jeweils eine größere laterale Fläche, bezogen auf Richtungen orthogonal zur Flächennormalen des Holographie Recordable Films 3, aufweisen als in Abwesenheit des Transmissionshologramms 6.