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Title:
MICROCAPSULES (XVII)
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/092880
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to micro capsules having an average diameter in the region of 0.0001 0.5 mm, obtained according to said methods by; (a) treating aqueous active ingredient preparations with oil bodies in the presence of emulsifiers to form O/W-emulsions; (b) the emulsions thus obtained are treated with aqueous solutions of anionic polymers; (c) the matrix thus obtained is brought into contact with aqueous solutions of non-biological cationic polymers and; (d) optionally, encapsulation products thus obtained are separated from the aqueous phase.

Inventors:
VILADOT PETIT JOSEP-LLUIS (ES)
DE MORAGAS MARIA (ES)
Application Number:
PCT/EP2003/004188
Publication Date:
November 13, 2003
Filing Date:
April 23, 2003
Export Citation:
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Assignee:
COGNIS IBERIA SL (ES)
VILADOT PETIT JOSEP-LLUIS (ES)
DE MORAGAS MARIA (ES)
International Classes:
A23L1/00; A61K8/11; A61K8/73; A61K8/81; A61K9/50; A61Q5/02; A61Q5/12; A61Q17/04; A61Q19/00; A61Q19/10; B01J13/10; (IPC1-7): B01J13/10
Foreign References:
EP1129771A12001-09-05
US5051304A1991-09-24
FR2748673A11997-11-21
EP0379379A21990-07-25
Attorney, Agent or Firm:
Fabry, Bernd (Postfach 13 01 64, Düsseldorf, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Mikrokapseln mit mittleren Durchmessern im Bereich von 0,0001 bis 0,5 mm, dadurch erhältlich, dass man (a) wässrige Wirkstoffzubereitungen mit Ölkörpem in Gegenwart von Emulgatoren zu O/WEmulsionen verarbeitet, (b) die so erhaltenen Emulsionen mit wässrigen Lösungen anionischer Polymere be handelt, (c) die so erhaltene Matrix mit wässrigen Lösungen nichtbiologischer kationischer Polymere in Kontakt bringt und (d) gegebenenfalls die so erhaltenen Verkapselungsprodukte von der wässrigen Phase abtrennt.
2. Verfahren zur Herstellung von Mikrokapseln mit mittleren Durchmessern im Bereich von 0,0001 bis 0,5 mm, bei dem man (a) wässrige Wirkstoffzubereitungen mit Ölkörpern in Gegenwart von Emulgatoren zu O/WEmulsionen verarbeitet, (b) die so erhaltenen Emulsionen mit wässrigen Lösungen anionischer Polymere be handelt, (c) die so erhaltene Matrix mit wässrigen Lösungen nichtbiologischer kationischer Polymere in Kontakt bringt und (d) gegebenenfalls die so erhaltenen Verkapselungsprodukte von der wässrigen Phase abtrennt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man Wirkstoffe einsetzt, die ausgewählt sind aus der Gruppe, die gebildet wird von Fetten und Wachsen, Perl glanzwachsen, Lecithinen, Phospholipiden, biogenen Wirkstoffen, Enzymen, UV Lichtschutzfaktoren, Antioxidantien, Deodorantien, Antitranspirantien, Antischuppen mitteln, Filmbildnern, Insektenrepellentien, Selbstbräunern, Tyrosininhibitoren, Par fümölen und Farbstoffen.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 2 und/oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass man Öl körper einsetzt, die ausgewählt sind aus der Gruppe, die gebildet wird von Guerbetalko holen auf Basis von Fettalkoholen mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen ; Estern von linearen C6C22Fettsäuren mit linearen oder verzweigten C6C22Fettalkoholen ; Estern von ver zweigten C6C13Carbonsäuren mit linearen oder verzweigten C6C22Fettalkoholen ; Estern von linearen C6C22Fettsäuren mit verzweigten Alkoholen ; Estern von C18C38 Alkylhydroxycarbonsäuren mit linearen oder verzweigten C6C22Fettalkoholen ; Estern von linearen und/oder verzweigten Fettsäuren mit mehrwertigen Alkoholen und/oder Guerbetalkoholen ; Triglyceriden auf Basis C6CloFettsäuren ; flüssigen Mono/Di /Triglyceridmischungen auf Basis von C6C18Fettsäuren ; Estern von C6C22Fettalko holen und/oder Guerbetalkoholen mit aromatischen Carbonsäuren ; Estern von C2Ci2 Dicarbonsäuren mit linearen oder verzweigten Alkoholen mit 1 bis 22 Kohlen stoffatomen oder Polyolen mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen und 2 bis 6 Hydroxylgrup pen ; pflanzlichen Ölen ; verzweigten primären Alkoholen ; substituierten Cyclohexanen ; linearen und verzweigte C6C22Fettalkoholcarbonaten ; Guerbetcarbonaten auf Basis von Fettalkoholen mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen ; Estern der Benzoesäure mit linearen und/oder verzweigten C6C22Alkoholen ; linearen oder verzweigten, symmetrischen o der unsymmetrischen Dialkylethern mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen pro Alkylgruppe ; Ringöffnungsprodukten von epoxidierten Fettsäureestern mit Polyolen ; Siliconölen so wie aliphatischen bzw. naphthenischen Kohlenwasserstoffen und Mineralölen.
5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man nichtionische Emulgatoren einsetzt.
6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass man nichtionische Emulgatoren einsetzt, die ausgewählt sind aus der Gruppe, die gebildet wird von Anlagerungsprodukten von 2 bis 30 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare Fettalkohole mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen, an Fettsäu ren mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen, an Alkylphenole mit 8 bis 15 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe sowie Alkylamine mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen im Alkylrest ; Al kylund/oder Alkenyloligoglykosiden mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen im Alk (en) ylrest und deren ethoxylierte Analoga ; Anlagerungsprodukten von 1 bis 15 Mol Ethylenoxid an Ricinusöl und/oder gehärtetes Ricinusöl ; Anlagerungsprodukten von 15 bis 60 Mol Ethylenoxid an Ricinusöl und/oder gehärtetes Ricinusöl ; Partialestern von Glycerin und/oder Sorbitan mit ungesättigten, linearen oder gesättigten, verzweigten Fettsäuren mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen und/oder Hydroxycarbonsäuren mit 3 bis 18 Koh lenstoffatomen sowie deren Addukte mit 1 bis 30 Mol Ethylenoxid ; Partialestern von Polyglycerin Polyethylenglycol, Trimethylolpropan, Pentaerythrit, Zuckeralkoholen Al kylglucosiden sowie Polyglucosiden mit gesättigten und/oder ungesättigten, linearen o der verzweigten Fettsäuren mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen und/oder Hydroxycarbon säuren mit 3 bis 18 Kohlenstoffatomen sowie deren Addukte mit 1 bis 30 Mol Ethylen oxid ; Mischestern aus Pentaerythrit, Fettsäuren, Citronensäure und Fettalkohol und/oder Mischester von Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, Methylglucose und Polyo len ; Mono, Diund Trialkylphosphaten sowie Mono, Diund/oder TriPEG alkylphosphaten und deren Salzen ; Wollwachsalkoholen ; PolysiloxanPolyalkyl PolyetherCopolymeren ; BlockCopolymeren ; Polyalkylenglycolen sowie Glycerincar bonat.
7. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass man anionische Polymere einsetzt, die ausgewählt sind aus der Gruppe, die gebil det wird von anionischen Polysacchariden, Poly (meth) acrylsäuren und deren Derivaten sowie Alginsäure und deren Salzen.
8. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass man nichtbiologische kationische Polymere einsetzt, die ausgewählt sind aus der Gruppe, die gebildet wird von Copolymeren von Diallylammoniumsalzen und Acryla miden, quaternierten Vinylpyrrolidon/VinylimidazolPolymeren, Kondensationspro dukten von Polyglycolen und Aminen, Polyethyleniminen, kationischen Sili conpolymeren, Copolymeren der Adipinsäure und Dimethylaminohydroxypro pyldiethylentriamin, Copolymeren der Acrylsäure mit Dimethyldiallylammonium chlorid, Polyaminopolyamiden sowie deren vernetzten wasserlöslichen Polymeren, Kondensationsprodukten aus Dihalogenalkylen und Bisdialkylaminen sowie quater nierten Ammoniumsalzpolymeren.
9. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass man die Mikrokapseln frei von Chitin und seinen Abbauprodukten (Chitosan) sind.
10. Verwendung von Mikrokapseln nach Anspruch 1 zur Herstellung von kosmetischen und/oder pharmazeutischen Mitteln oder Lebensmittelzubereitungen.
Description:
Mikrokapseln (XVII) Gebiet der Erfindung Die Erfindung befindet sich auf dem Gebiet der Verkapselung von Wirkstoffen und betrifft neue Mikrokapseln, ein Verfahren zur ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung im Bereich der Kosmetik, Pharmazie und Lebensmittelzusatzstoffe.

Stand der Technik Unter dem Begriff"Mikrokapsel"werden sphärische Aggregate mit einem Durchmesser im Bereich von etwa 0,1 bis etwa 5 mm verstanden, die mindestens einen festen oder flüssigen Kern enthalten, der von mindestens einer kontinuierlichen Hülle umschlossen ist. Genauer gesagt handelt es sich um mit filmbildenden Polymeren umhüllte feindisperse flüssige oder feste Phasen, bei deren Herstellung sich die Polymere nach Emulgierung und Koazervation oder Grenzflächenpolymerisation auf dem einzuhüllenden Material niederschlagen. Nach ei- nem anderen Verfahren werden flüssige Wirkstoffe in einer Matrix aufgenommen ("mic- rosponge"), die als Mikropartikel zusätzlich mit filmbildenden Polymeren umhüllt sein kön- nen. Die mikroskopisch kleinen Kapseln, auch Nanokapseln genannt, lassen sich wie Pulver trocknen. Neben einkernigen Mikrokapseln sind auch mehrkernige Aggregate, auch Mikro- sphären genannt, bekannt, die zwei oder mehr Kerne im kontinuierlichen Hüllmaterial verteilt enthalten. Ein-oder mehrkernige Mikrokapseln können zudem von einer zusätzlichen zwei- ten, dritten etc. Hülle umschlossen sein. Die Hülle kann aus natürlichen, halbsynthetischen oder synthetischen Materialien bestehen. Natürlich Hüllmaterialien sind beispielsweise Gum- mi Arabicum, Agar-Agar, Agarose, Maltodextrine, Alginsäure bzw. ihre Salze, z. B. Natrium- oder Calciumalginat, Fette und Fettsäuren, Cetylalkohol, Collagen, Chitosan, Lecithine, Gela- tine, Albumin, Schellack, Polysaccaride, wie Stärke oder Dextran, Polypeptide, Proteing- hydrolysate, Sucrose und Wachse. Halbsynthetische Hüllmaterialien sind unter anderem che- misch modifizierte Cellulosen, insbesondere Celluloseester und-ether, z. B. Celluloseacetat, Ethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose und Carboxymethyl- cellulose, sowie Stärkederivate, insbesondere Stärkeether und-ester. Synthetische Hüllmateri- alien sind beispielsweise Polymere wie Polyacrylate, Polyamide, Polyvinylalkohol oder Poly- vinylpyrrolidon.

Beispiele für Mikrokapseln des Stands der Technik sind folgende Handelsprodukte (in Klam- mem angegeben ist jeweils das Hüllmaterial) : Hallcrest Microcapsules (Gelatine, Gummi Arabicum), Coletica Thalaspheres (maritimes Collagen), Lipotec Millicapseln (Alginsäure, , pheres (Lactose, mikrokristalline Cellulose, Hydroxypropyl- methylcellulose) ; Unicerin C30 (Lactose, mikrokristalline Cellulose, Hydroxypropylmethyl- cellulose), Kobo Glycospheres (modifizierte Stärke, Fettsäureester, Phospholipide), Softsphe- res (modifiziertes Agar-Agar) und Kuhs Probiol Nanospheres (Phospholipide) sowie Pri- maspheres und Primasponges (Chitosan, Alginate) und Primasys (Phospholipide). Chitosan- mikrokapseln und Verfahren zu ihrer Herstellung sind Gegenstand früherer Patenanmeldun- gen der Patentanmelderin [WO 01/01926, WO 01/01927, WO 01/01928, WO 01/01929].

Die Freisetzung der Wirkstoffe aus den Mikrokapseln erfolgt üblicherweise während der An- wendung der sie enthaltenden Zubereitungen durch Zerstörung der Hülle infolge mechani- scher, thermischer, chemischer oder enzymatischer Einwirkung. Von Nachteil ist dabei, dass die Mikrokapseln die kontrollierte Freisetzung der Wirkstoffe aus ihrem Innern nicht oder nur in unzureichendem Maße zulassen und die Kapseln eine ungenügende Stabilität in Gegenwart von Tensiden, zumal anionischen Tensiden aufweisen. Die Aufgabe der vorliegenden Erfin- dung hat somit darin bestanden, gerade diese Nachteile zu überwinden.

Beschreibung der Erfmduns Gegenstand der Erfindung sind Mikrokapseln mit mittleren Durchmessern im Bereich von 0,001 bis 0,5, vorzugsweise 0,001 bis 0,1 und insbesondere 0,01 bis 0,05 mm, die dadurch erhältlich sind, dass man (a) wässrige Wirkstoffzubereitungen mit Ölkörpern in Gegenwart von Emulgatoren zu O/W-Emulsionen verarbeitet, (b) die so erhaltenen Emulsionen mit wässrigen Lösungen anionischer Polymere behandelt, (c) die so erhaltene Matrix mit wässrigen Lösungen nicht-biologischer kationischer Poly- mere in Kontakt bringt und (d) gegebenfalls die so erhaltenen Verkapselungsprodukte von der wässrigen Phase ab- trennt. Die neuen Mikrokapseln entstehen dabei durch Koazervation zwischen den anionischen und kationischen Polymeren, welche an den lipophilen Grenzflächen der O/W-Emulsionströpf- chen stattfindet. Auf diese Weise gelingt es, auch solche Stoffe zu verkapseln, bei denen dies üblicherweise sehr schwierig ist. Zudem zeichnen sich die Mikrokapseln durch eine deutlich verbesserte Tensidstabilität aus.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Mikrokap- seln im Bereich von 0, 001 bis 0,5, vorzugsweise 0, 001 bis 0, 1 und insbesondere 0, 01 bis 0,05 mm, bei dem man (a) wässrige Wirkstoffzubereitungen mit Ölkörpern in Gegenwart von Emulgatoren zu O/W-Emulsionen verarbeitet, (b) die so erhaltenen Emulsionen mit wässrigen Lösungen anionischer Polymere behandelt, (c) die so erhaltene Matrix mit wässrigen Lösungen nicht-biologischer kationischer Poly- mere in Kontakt bringt und (d) gegebenenfalls die so erhaltenen Verkapselungsprodukte von der wässrigen Phase ab- trennt.

Wirkstoffe Die Auswahl der zu verkapselnden Wirkstoffe ist an sich unkritisch. Es sollte sich um wasser- oder öllösliche Substanzen handeln, welche beispielsweise ausgewählt sein können aus der Gruppe der Fette und Wachse, Perlglanzwachse, Lecithine, Phospholipide, biogene Wirkstof- fe, Enzyme, UV-Lichtschutzfaktoren, Antioxidantien, Deodorantien, Antitranspirantien, Anti- schuppenmittel, Filmbildner, Insektenrepellentien, Selbstbräuner, Tyrosininhibitoren, Parfüm- öle, Farbstoffe und dergleichen.

Fette und Wachse Typische Beispiele für Fette und Wachse sind Glyceride, d. h. feste oder flüssige pflanz- liche oder tierische Produkte, die im wesentlichen aus gemischten Glycerinestern höhe- rer Fettsäuren bestehen, als Wachse kommen u. a. natürliche Wachse, wie z. B. Cande- lillawachs, Carnaubawachs, Japanwachs, Espartograswachs, Korkwachs, Guaruma- wachs, Reiskeimölwachs, Zuckerrohrwachs, Ouricurywachs, Montanwachs, Bienen- wachs, Schellackwachs, Walrat, Lanolin (Wollwachs), Bürzelfett, Ceresin, Ozokerit (Erdwachs), Petrolatum, Paraffinwachse, Mikrowachse ; chemisch modifizierte Wachse (Hartwachse), wie z. B. Montanesterwachse, Sasolwachse, hydrierte Jojobawachse sowie synthetische Wachse, wie z. B. Polyalkylenwachse und Polyethylenglycolwachse in Fra- ge. Neben den Fetten kommen als Zusatzstoffe auch fettähnliche Substanzen, wie Le- cithine und Phospholipide in Frage. Unter der Bezeichnung Lecithine versteht der Fachmann diejenigen Glycero-Phospholipide, die sich aus Fettsäuren, Glycerin, Phos- phorsäure und Cholin durch Veresterung bilden. Lecithine werden in der Fachwelt daher auch häufig als Phosphatidylcholine (PC). Als Beispiele für natürliche Lecithine seien die Kephalin genannt, die auch als Phosphatidsäuren bezeichnet werden und Derivate der 1, 2-Diacyl-sn-glycerin-3-phosphorsäuren darstellen. Dem gegenüber versteht man unter Phospholipiden gewöhnlich Mono-und vorzugsweise Diester der Phosphorsäure mit Glycerin (Glycerinphosphate), die allgemein zu den Fetten gerechnet werden.

Daneben kommen auch Sphingosine bzw. Sphingolipide in Frage.

Als Perlglanzwachse kommen beispielsweise in Frage : Alkylenglycolester, speziell E- thylenglycoldistearat ; Fettsäurealkanolamide, speziell Kokosfettsäurediethanolamid ; Partialglyceride, speziell Stearinsäuremonoglycerid ; Ester von mehrwertigen, gegebe- nenfalls hydroxysubstituierte Carbonsäuren mit Fettalkoholen mit 6 bis 22 Kohlenstoff- atomen, speziell langkettige Ester der Weinsäure ; Fettstoffe, wie beispielsweise Fettal- kohole, Fettketone, Fettaldehyde, Fettether und Fettcarbonate, die in Summe mindestens 24 Kohlenstoffatome aufweisen, speziell Lauron und Distearylether ; Fettsäuren wie Stearinsäure, Hydroxystearinsäure oder Behensäure, Ringöffnungsprodukte von Olefi- nepoxiden mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen mit Fettalkoholen mit 12 bis 22 Kohlen- stoffatomen und/oder Polyolen mit 2 bis 15 Kohlenstoffatomen und 2 bis 10 Hydro- xylgruppen sowie deren Mischungen.

Enzyme Als zu verkapselnde Enzyme kommen insbesondere solche aus der Klasse der Hydrola- sen, wie der Proteasen, Esterasen, Lipasen bzw. lipolytisch wirkenden Enzyme, Amyla- sen, Cellulasen bzw. andere Glykosylhydrolasen und Gemische der genannten Enzyme in Frage. Besonders gut geeignet sind aus Bakterienstämmen oder Pilzen, wie Bacillus subtilis, Bacillus licheniformis, Streptomyces griseus und Humicola insolens gewonne- ne enzymatische Wirkstoffe. Vorzugsweise werden Proteasen vom Subtilisin-Typ und insbesondere Proteasen, die aus Bacillus lentus gewonnen werden, eingesetzt. Dabei sind Enzymmischungen, beispielsweise aus Protease und Amylase oder Protease und Lipase bzw. lipolytisch wirkenden Enzymen oder Protease und Cellulase oder aus Cel- lulase und Lipase bzw. lipolytisch wirkenden Enzymen oder aus Protease, Amylase und Lipase bzw. lipolytisch wirkenden Enzymen oder Protease, Lipase bzw. lipolytisch wir- kenden Enzymen und Cellulase, insbesondere jedoch Protease-und/oder Lipase-haltige Mischungen bzw. Mischungen mit lipolytisch wirkenden Enzymen von besonderem In- teresse. Beispiele für derartige lipolytisch wirkende Enzyme sind die bekannten Cutina- sen. Auch Peroxidasen oder Oxidasen haben sich in einigen Fällen als geeignet erwie- sen. Zu den geeigneten Amylasen zählen insbesondere a-Amylasen, Iso-Amylasen, Pullulanasen und Pektinasen. Als Cellulasen werden vorzugsweise Cellobiohydrolasen, Endoglucanasen und ß-Glucosidasen, die auch Cellobiasen genannt werden, bzw. Mi- schungen aus diesen eingesetzt.

UV-Lichtschutzfaktoren und Lichtschutzpigmente Unter UV-Lichtschutzfaktoren sind beispielsweise bei Raumtemperatur flüssig oder kri- stallin vorliegende organische Substanzen (Lichtschutzfilter) zu verstehen, die in der Lage sind, ultraviolette Strahlen zu absorbieren und die aufgenommene Energie in Form längerwelliger Strahlung, z. B. Wärme wieder abzugeben. UVB-Filter können öllöslich oder wasserlöslich sein. Als öllösliche Substanzen sind z. B. zu nennen : 3- Benzylidencampher bzw. 3-Benzylidennorcampher und dessen Derivate, z. B. 3- (4- Methylbenzyliden) campher ; 4-Aminobenzoe-säurederivate, vorzugsweise 4- (Dimethyl- amino) benzoesäure-2-ethyl-hexylester, 4- (Dimethylamino) benzoesäure-2-octylester und 4- (Dimethylamino) benzoe-säureamyl-ester ; Ester der Zimtsäure, vorzugsweise 4-Meth- oxyzimtsäure-2-ethylhexylester, 4-Methoxy-zimtsäurepropylester, 4-Methoxyzimtsäure- isoamylester 2-Cyano-3,3-phenyl-zimtsäure-2-ethylhexylester (Octocrylene) ; Ester der Salicylsäure, vorzugsweise Salicylsäure-2-ethylhexylester, Salicylsäure-4-iso- propylbenzylester, Salicylsäurehomomenthylester ; Derivate des Benzophenons, vor- zugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzo-phenon, 2-Hydroxy-4-methoxy-4'- methylbenzophenon, 2, 2'-Dihydroxy-4-methoxyben-zophenon ; Ester der Benzalmalon- säure, vorzugsweise 4-Methoxybenzmalonsäuredi-2-ethylhexyl-ester ; Triazinderivate, wie z. B. 2,4, 6-Trianilino- (p-carbo-2'-ethyl-l'-hexyl-oxy)-1, 3,5-triazin und Octyl Tria- zonoder Dioctyl Butamido Triazone (Uvasorb (3 HEB) ; Propan-1, 3-dione, wie z. B. 1- (4- tert. Butylphenyl)-3- (4'methoxyphenyl) propan-1, 3-dion ; Ketotricyclo (5.2. 1.0) decan-De- rivate.

Als wasserlösliche Substanzen kommen in Frage : 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure und deren Alkali-, Erdalkali-, Ammonium-, Alkylammonium-, Alkanolammonium-und Glucammoniumsalze ; Sulfonsäurederivate von Benzophenonen, vorzugsweise 2- Hydroxy-4-methoxybenzo-phenon-5-sulfonsäure und ihre Salze ; Sulfonsäurederivate des 3-Benzylidencamphers, wie z. B. 4-(2-Oxo-3-bornylidenmethyl) benzolsulfonsäure und 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornyliden) sulfonsäure und deren Salze.

Als typische UV-A-Filter kommen insbesondere Derivate des Benzoylmethans in Frage, wie beispielsweise 1- (4'-tert. Butylphenyl)-3- (4'-methoxyphenyl) propan-1, 3-dion, 4- tert.-Butyl-4'-methoxydibenzoylmethan (Parsolo 1789), 1-Phenyl-3- (4'-isopropyl- phenyl)-propan-1, 3-dion sowie Enaminverbindungen. Die UV-A und UV-B-Filter kön- nen selbstverständlich auch in Mischungen eingesetzt werden. Besonders günstige Kombinationen bestehen aus den Derivate des Benzoylmethans, z. B. 4-tert.-Butyl-4'- methoxydibenzoylinethan (Parsol0 1789) und 2-Cyano-3, 3-phenylzimtsäure-2-ethyl- hexylester (Octocrylene) in Kombination mit Ester der Zimtsäure, vorzugsweise 4- Methoxyzimtsäure-2-ethylhexylester und/oder 4-Methoxyzimtsäurepropylester und/oder 4-Methoxyzimtsäureisoamylester. Vorteilhaft werden derartige Kombinationen mit was- serlöslichen Filtern wie z. B. 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure und deren Alkali-, Erdalkali-, Ammonium-, Alkylammonium-, Alkanolammonium-und Glucammonium- salze kombiniert.

Neben den genannten löslichen Stoffen kommen für diesen Zweck auch unlösliche Lichtschutzpigmente, nämlich feindisperse Metalloxide bzw. Salze in Frage. Beispiele für geeignete Metalloxide sind insbesondere Zinkoxid und Titandioxid und daneben O- xide des Eisens, Zirkoniums, Siliciums, Mangans, Aluminiums und Cers sowie deren Gemische. Als Salze können Silicate (Talk), Bariumsulfat oder Zinkstearat eingesetzt werden. Die Oxide und Salze werden in Form der Pigmente für hautpflegende und haut- schützende Emulsionen und dekorative Kosmetik verwendet. Die Partikel sollten dabei einen mittleren Durchmesser von weniger als 100 nm, vorzugsweise zwischen 5 und 50 nm und insbesondere zwischen 15 und 30 nm aufweisen. Sie können eine sphärische Form aufweisen, es können jedoch auch solche Partikel zum Einsatz kommen, die eine ellipsoide oder in sonstiger Weise von der sphärischen Gestalt abweichende Form besit- zen. Die Pigmente können auch oberflächenbehandelt, d. h. hydrophilisiert oder hydrophobiert vorliegen. Typische Beispiele sind gecoatete Titandioxide, wie z. B. Ti- tandioxid T 805 (Degussa) oder Eusolex0 T2000 (Merck). Als hydrophobe Coating- mittel kommen dabei vor allem Silicone und dabei speziell Trialkoxyoctylsilane oder Simethicone in Frage. In Sonnenschutzmitteln werden bevorzugt sogenannte Mikro-o- der Nanopigmente eingesetzt. Vorzugsweise wird mikronisiertes Zinkoxid verwendet.

Biogene Wirkstoffe und Antioxidantien Unter biogenen Wirkstoffen sind beispielsweise Tocopherol, Tocopherolacetat, To- copherolpalmitat, Ascorbinsäure, (Desoxy) Ribonucleinsäure und deren Fragmentie- rungsprodukte, Retinol, Bisabolol, Allantoin, Phytantriol, Panthenol, AHA-Säuren, A- minosäuren, Ceramide, Pseudoceramide, essentielle Öle, Pflanzenextrakte und Vita- minkomplexe zu verstehen. Typische Beispiele für geeignete Pflanzenextrakte sind die Wirkstoffe folgender Pflanzen : Aesculus hippocastanum (Rosskastanie), Argania spi- nosa, Babtista tinctoria (wilder Indigo), Cantella asiatica, Camelilla sinensis (Grüner Tee), Chamonella recutita (Kamille), Ginkgo biloba (Ginkgo), Oleo europea (Olive), Litschi chinensis (Litchi), Melissa oJjCicinalis (Zitronenmelisse), Panax ginseng (Gin- seng), Passiflora incarnata (Passionsblume), Prunus dulcis (Süßmandel), Pterocarpus marsupium, Ruscus aculeatus, Trifolium pratense (Red Clover), Uva ursi (Bärtraube), Vaccinium myrtillus (Blaubeere), Migna acontifolia, und Vitis vinifiera (wilder Wein).

Typische Beispiele für geeignete Antioxidantien sind Aminosäuren (z. B. Glycin, Histi- din, Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate, Imidazole (z. B. Urocaninsäure) und de- ren Derivate, Peptide wie D, L-Carnosin, D-Carnosin, L-Carnosin und deren Derivate (z. B. Anserin), Carotinoide, Carotine (z. B. a-Carotin, ß-Carotin, Lycopin) und deren Derivate, Chlorogensäure und deren Derivate, Liponsäure und deren Derivate (z. B. Di- hydroliponsäure), Aurothioglucose, Propylthiouracil und andere Thiole (z. B. Thioredo- xin, Glutathion, Cystein, Cystin, Cystamin und deren Glycosyl-, N-Acetyl-, Methyl-, E- thyl-, Propyl-, Amyl-, Butyl-und Lauryl-, Palmitoyl-, Oleyl-, y-Linoleyl-, Cholesteryl- und Glycerylester) sowie deren Salze, Dilaurylthiodipropionat, Distearylthiodipropionat, Thiodipropionsäure und deren Derivate (Ester, Ether, Peptide, Lipide, Nukleotide, Nukleoside und Salze) sowie Sulfoximinverbindungen (z. B. Buthioninsulfoximine, Homocysteinsulfoximin, Butioninsulfone, Penta-, Hexa-, Heptathioninsulfoximin) in sehr geringen verträglichen Dosierungen (z. B. pmol bis, umol/kg), ferner (Metall) - Chelatoren (z. B. a-Hydroxyfettsäuren, Palmitinsäure, Phytinsäure, Lactoferrin), a- Hydroxysäuren (z. B. Citronensäure, Milchsäure, Äpfelsäure), Huminsäure, Gallensäure, Gallenextrakte, Bilirubin, Biliverdin, EDTA, EGTA und deren Derivate, ungesättigte Fettsäuren und deren Derivate (z. B. y-Linolensäure, Linolsäure, Ölsäure), Folsäure und deren Derivate, Ubichinon und Ubichinol und deren Derivate, Vitamin C und Derivate (z. B. Ascorbylpalmitat, Mg-Ascorbylphosphat, Ascorbylacetat), Tocopherole und Deri- vate (z. B. Vitamin-E-acetat), Vitamin A und Derivate (Vitamin-A-palmitat) sowie Ko- niferylbenzoat des Benzoeharzes, Rutinsäure und deren Derivate, a-Glycosylrutin, Fe- rulasäure, Furfurylidenglucitol, Carnosin, Butylhydroxytoluol, Butylhydroxyanisol, Nordihydroguajakharzsäure, Nordihydroguajaretsäure, Trihydroxybutyrophenon, Harn- säure und deren Derivate, Mannose und deren Derivate, Superoxid-Dismutase, Zink und dessen Derivate (z. B. ZnO, ZnS04) Selen und dessen Derivate (z. B. Selen-Methionin), Stilbene und deren Derivate (z. B. Stilbenoxid, trans-Stilbenoxid) und die erfindungsge- mäß geeigneten Derivate (Salze, Ester, Ether, Zucker, Nukleotide, Nukleoside, Peptide und Lipide) dieser genannten Wirkstoffe.

Deodorantien, keimhemmende Mittel und Enzyminhibitoren Als adstringierende Deodorantien eignen sich vor allem Salze des Aluminiums, Zirkoni- ums oder des Zinks. Solche geeigneten antihydrotisch wirksamen Wirkstoffe sind z. B.

Aluminiumchlorid, Aluminiumchlorhydrat, Aluminiumdichlorhydrat, Aluminiumses- quichlorhydrat und deren Komplexverbindungen z. B. mit Propylenglycol-1,2. Alumini- umhydroxyallantoinat, Aluminiumchloridtartrat, Aluminium-Zirkonium-Trichloro- hydrat, Aluminium-Zirkonium-tetrachlorohydrat, Aluminium-Zirkoniumpentachlorohy- drat und deren Komplexverbindungen z. B. mit Aminosäuren wie Glycin.

Als keimhemmende Mittel sind grundsätzlich alle gegen grampositive Bakterien wirk- samen Stoffe geeignet, wie z. B. 4-Hydroxybenzoesäure und ihre Salze und Ester, N- (4- Chlorphenyl)-N'- (3, 4 dichlorphenyl) harnstoff, 2,4, 4'-Trichlor-2'-hydroxy-diphenylether (Triclosan), 4-Chlor-3,5-dimethylphenol, 2, 2'-Methylen-bis (6-brom-4-chlor-phenol), 3- Methyl-4- (1-methylethyl)-phenol, 2-Benzyl-4-chlorphenol, 3- (4-Chlorphen-oxy)-1, 2- propandiol, 3-Iod-2-propinylbutylcarbamat, Chlorhexidin, 3,4, 4'-Trichlorcarb-anilid (TTC), antibakterielle Riechstoffe, Thymol, Thymianöl, Eugenol, Nelkenöl, Menthol, Minzöl, Farnesol, Phenoxyethanol, Glycerinmollocaprinat, Glycerinmonocaprylat, Gly- cerinmonolaurat (GML), Diglycerinmonocaprinat (DMC), Salicylsäure-N-alkylamide wie z. B. Salicylsäure-n-octylamid oder Salicylsäure-n-decylamid.

Als Enzyminhibitoren sind beispielsweise Esteraseinhibitoren geeignet. Hierbei handelt es sich vorzugsweise um Trialkylcitrate wie Trimethylcitrat, Tripropylcitrat, Triisopro- pylcitrat, Tributylcitrat und insbesondere Triethylcitrat (HydagenOO CAT). Die Stoffe in- hibieren die Enzymaktivität und reduzieren dadurch die Geruchsbildung. Weitere Stoffe, die als Esteraseinhibitoren in Betracht kommen, sind Sterolsulfate oder-phosphate, wie beispielsweise Lanosterin-, Cholesterin-, Campesterin-, Stigmasterin-und Sitosterin- sulfat bzw-phosphat, Dicarbonsäuren und deren Ester, wie beispielsweise Glutarsäure, Glutarsäuremonoethylester, Glutarsäurediethylester, Adipinsäure, Adipinsäuremono- ethylester, Adipinsäurediethylester, Malonsäure und Malonsäurediethylester, Hydroxy- carbnonsäuren und deren Ester wie beispielsweise Citronensäure, Äpfelsäure, Weinsäu- re oder Weinsäurediethylester, sowie Zinkglycinat.

Weitere Wirkstoffe Als Antischuppenwirkstoffe kommen Pirocton Olamin (1-Hydroxy-4-methyl-6- (2, 4,4- trimythylpentyl)-2-(lH)-pyridinonmonoethanolaminsalz), Baypival (D (Climba-zole), Ketoconazol@, (4-Acetyl-1- {-4- [2- (2. 4-dichlorphenyl) r-2-(lH-imidazol-1-ylme-thyl)- 1, 3-dioxylan-c-4-ylmethoxyphenyl} piperazin, Ketoconazol, Elubiol, Selendisulfid, Schwefel kolloidal, Schwefelpolyehtylenglykolsorbitanmonooleat, Schwefelrizinolpoly- ehtoxylat, Schwfel-teer Destillate, Salicylsäure (bzw. in Kombination mit Hexachloro- phen), Undexylensäure Monoethanolamid Sulfosuccinat Na-Salz, Lamepon0 UD (Pro- tein-Undecylensäurekondensat), Zinkpyrithion, Aluminiumpyrithion und Magne- siumpyrithion/Dipyrithion-Magnesiumsulfat in Frage.

Als Insekten-Repellentien kommen N, N-Diethyl-m-toluamid, 1,2-Pentandiol oder Ethyl Butylacetylaminopropionate in Frage Als Selbstbräuner eignet sich Dihydroxyaceton.

Als Tyrosinhinbitoren, die die Bildung von Melanin verhindern und Anwendung in De- pigmentierungsmitteln finden, kommen beispielsweise Arbutin, Ferulasäure, Kojisäure, Cumarinsäure und Ascorbinsäure (Vitamin C) in Frage.

Parfümöle Als Parfümöle, die verkapselt werden können seien genannt : Gemische aus natürlichen und synthetischen Riechstoffen. Natürliche Riechstoffe sind Extrakte von Blüten (Lilie, Lavendel, Rosen, Jasmin, Neroli, Ylang-Ylang), Stengeln und Blättern (Geranium, Pat- chouli, Petitgrain), Früchten (Anis, Koriander, Kümmel, Wacholder), Fruchtschalen (Bergamotte, Zitrone, Orangen), Wurzeln (Macis, Angelica, Sellerie, Kardamon, Costus, Iris, Calmus), Hölzern (Pinien-, Sandel-, Guajak-, Zedern-, Rosenholz), Kräu- tern und Gräsern (Estragon, Lemongras, Salbei, Thymin), Nadeln und Zweigen (Fichte, Tanne, Kiefer, Latschen), Harzen und Balsamen (Galbanum, Elemi, Benzoe, Myrrhe, Olibanum, Opoponax). Weiterhin kommen tierische Rohstoffe in Frage, wie beispiels- weise Zibet und Castoreum. Typische synthetische Riechstoffverbindungen sind Pro- dukte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und Kohlenwasserstoffe.

Riechstoffverbindungen vom Typ der Ester sind z. B. Benzylacetat, Phenoxyethylisobu- tyrat, p-tert. -Butylcyclohexylacetat, Linalylacetat, Dimethylbenzylcarbinylacetat, Phe- nylethylacetat, Linalylbenzoat, Benzylformiat, Ethylmethylphenylglycinat, Allylcyclo- hexylpropionat, Styrallylpropionat und Benzylsalicylat. Zu den Ethern zählen beispiels- weise Benzylethylether, zu den Aldehyden z. B. die linearen Alkanale mit 8 bis 18 Koh- lenstoffatomen, Citral, Citronellal, Citronellyloxyacetaldehyd, Cyclamenaldehyd, Hydroxycitronellal, Lilial und Bourgeonal, zu den Ketonen z. B. die Jonone, a- Isomethylionon und Methylcedrylketon, zu den Alkoholen Anethol, Citronellol, Euge- nol, Isoeugenol, Geraniol, Linalool, Phenylethylalkohol und Terpineol, zu den Kohlen- wasserstoffen gehören hauptsächlich die Terpene und Balsame. Bevorzugt werden je- doch Mischungen verschiedener Riechstoffe verwendet, die gemeinsam eine anspre- chende Duftnote erzeugen. Auch ätherische Öle geringerer Flüchtigkeit, die meist als A- romakomponenten verwendet werden, eignen sich als Parfümöle, z. B. Salbeiöl, Kamil- lenöl, Nelkenöl, Melissenöl, Minzenöl, Zimtblätteröl, Lindenblütenöl, Wacholderbee- renöl, Vetiveröl, Olibanöl, Galbanumöl, Labolanumöl und Lavandinöl. Vorzugsweise werden Bergamotteöl, Dihydromyrcenol, Lilial, Lyral, Citronellol, Phenylethylalkohol, a-Hexylzimtaldehyd, Geraniol, Benzylaceton, Cyclamenaldehyd, Linalool, Boisambre- ne Forte, Ambroxan, Indol, Hedione, Sandelice, Citronenöl, Mandarinenöl, Orangenöl, Allylamylglycolat, Cyclovertal, Lavandinöl, Muskateller Salbeiöl, ß-Damascone, Gera- niumöl Bourbon, Cyclohexylsalicylat, Vertofix Coeur, Iso-E-Super, Fixolide NP, Ever- nyl, Iraldein gamma, Phenylessigsäure, Geranylacetat, Benzylacetat, Rosenoxid, Ro- milllat, Irotyl und Floramat allein oder in Mischungen, eingesetzt.

Alle genannten Wirkstoffe werden-bezogen auf die Mikrokapseln-üblicherweise in Kon- zentrationen von 0,001 bis 10, vorzugsweise 0,5 bis 5 und insbesondere 1 bis 2 Gew.-% ein- gesetzt.

Ölkörper Als Ölkörper, die Bestandteile der O/W-Emulsionen bilden, kommen beispielsweise Guerbet- alkohole auf Basis von Fettalkoholen mit 6 bis 18, vorzugsweise 8 bis 10 Kohlenstoffatomen, Ester von linearen C6-C22-Fettsäuren mit linearen oder verzweigten C6-C22-Fettalkoholen bzw.

Ester von verzweigten C6-Ci3-Carbonsäuren mit linearen oder verzweigten C6-C22- Fettalkoholen, wie z. B. Myristylmyristat, Myristylpalmitat, Myristylstearat, Myristylisostearat, Myristyloleat, Myristylbehenat, Myristylerucat, Cetylmyristat, Cetylpalmitat, Cetylstearat, Cetylisostearat, Cetyloleat, Cetylbehenat, Cetylerucat, Stearylmyristat, Stearylpalmitat, Stea- rylstearat, Stearylisostearat, Stearyloleat, Stearylbehenat, Stearylerucat, Isostearyhnyristat, Isostearylpalmitat, Isostearylstearat, Isostearylisostearat, Isostearyloleat, Isostearylbehenat, Isostearyloleat, Oleylmyristat, Oleylpalmitat, Oleylstearat, Oleylisostearat, Oleyloleat, Oleyl- behenat, Oleylerucat, Behenylmyristat, Behenylpalmitat, Behenylstearat, Behenylisostearat, Behenyloleat, Behenylbehenat, Behenylerucat, Erucyhnyristat, Erucylpalmitat, Erucylstearat, Erucylisostearat, Erucyloleat, Erucylbehenat und Erucylerucat. Daneben eignen sich Ester von linearen C6-C22-Fettsäuren mit verzweigten Alkoholen, insbesondere 2-Ethylhexanol, Ester von C1s-C3s-Alkylhydroxycarbonsäuren mit linearen oder verzweigten C6-C22-Fettalkoholen, insbesondere Dioctyl Malate, Ester von linearen und/oder verzweigten Fettsäuren mit mehr- wertigen Alkoholen (wie z. B. Propylenglycol, Dimerdiol oder Trimertriol) und/oder Guerbe- talkoholen, Triglyceride auf Basis C6-Clo-Fettsäuren, flüssige Mono-/Di- /Triglyceridmischungen auf Basis von C6-Cls-Fettsäuren, Ester von C6-C22-Fettalkoholen und/oder Guerbetalkoholen mit aromatischen Carbonsäuren, insbesondere Benzoesäure, Ester von C2-C12-Dicarbonsäuren mit linearen oder verzweigten Alkoholen mit 1 bis 22 Kohlen- stoffatomen oder Polyolen mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen und 2 bis 6 Hydroxylgruppen, pflanzliche Öle, verzweigte primäre Alkohole, substituierte Cyclohexane, lineare und ver- zweigte C6-C22-Fettalkoholcarbonate, wie z. B. Dicaprylyl Carbonate (CetiolE) CC), Guer- betcarbonate auf Basis von Fettalkoholen mit 6 bis 18, vorzugsweise 8 bis 10 C Atomen, Es- ter der Benzoesäure mit linearen und/oder verzweigten C6-C22-Alkoholen (z. B. Finsolv (E) TN), lineare oder verzweigte, symmetrische oder unsymmetrische Dialkylether mit 6 bis 22 Koh- lenstoffatomen pro Alkylgruppe, wie z. B. Dicaprylyl Ether (Cetiol OE), Ringöffnungspro- dukte von epoxidierten Fettsäureestern mit Polyolen, Siliconöle (Cyclomethicone, Silicium- methicontypen u. a.) und/oder aliphatische bzw. naphthenische Kohlenwasserstoffe, wie z. B. wie Squalan, Squalen oder Dialkylcyclohexane in Betracht. Die Menge der Ölkörper kann bezogen auf die Mikrokapseln 10 bis 30 und vorzugsweise 15 bis 30 Gew. -% betragen.

Emulgatoren Als Emulgatoren kommen grundsätzlich anionische, kationische oder ampholytische Tenside in Frage. Vorzugsweise werden jedoch nichtionogene Tenside eingesetzt, welche beispiels- weise aus mindestens einer der folgenden Gruppen ausgewählt sein können.

> Anlagerungsprodukte von 2 bis 30 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare Fettalkohole mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen, an Fettsäuren mit 12 bis 22 Koh- lenstoffatomen, an Alkylphenole mit 8 bis 15 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe so- wie Alkylamine mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen im Alkylrest ; > Alkyl-und/oder Alkenyloligoglykoside mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen im Alk (en) ylrest und deren ethoxylierte Analoga ; > Anlagerungsprodukte von 1 bis 15 Mol Ethylenoxid an Ricinusöl und/oder gehärtetes Ri- cinusöl ; > Anlagerungsprodukte von 15 bis 60 Mol Ethylenoxid an Ricinusöl und/oder gehärtetes Ricinusöl ; > Partialester von Glycerin und/oder Sorbitan mit ungesättigten, linearen oder gesättigten, verzweigten Fettsäuren mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen und/oder Hydroxycarbonsäuren mit 3 bis 18 Kohlenstoffatomen sowie deren Addukte mit 1 bis 30 Mol Ethylenoxid ; Partialester von Polyglycerin (durchschnittlicher Eigenkondensationsgrad 2 bis 8), Polye- thylenglycol (Molekulargewicht 400 bis 5000), Trimethylolpropan, Pentaerythrit, Zucker- alkoholen (z. B. Sorbit), Alkylglucosiden (z. B. Methylglucosid, Butylglucosid, Laurylglu- cosid) sowie Polyglucosiden (z. B. Cellulose) mit gesättigten und/oder ungesättigten, linea- ren oder verzweigten Fettsäuren mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen und/oder Hydroxycar- bonsäuren mit 3 bis 18 Kohlenstoffatomen sowie deren Addukte mit 1 bis 30 Mol Ethy- lenoxid ; > Mischester aus Pentaerythrit, Fettsäuren, Citronensäure und Fettalkohol und/oder Misch- ester von Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, Methylglucose und Polyolen, vor- zugsweise Glycerin oder Polyglycerin.

Mono-, Di-und Trialkylphosphate sowie Mono-, Di-und/oder Tri-PEG-alkylphosphate und deren Salze ; > Wollwachsalkohole ; Polysiloxan-Polyalkyl-Polyether-Copolymere bzw. entsprechende Derivate ; Block-Copolymere z. B. Polyethylenglycol-30 Dipolyhydroxystearate ; > Polymeremulgatoren, z. B. Pemulen-Typen (TR-1, TR-2) von Goodrich ; > Polyalkylenglycole sowie >Glycerincarbonat.

Die Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid und/oder von Propylenoxid an Fettalkohole, Fett- säuren, Alkylphenole oder an Ricinusöl stellen bekannte, im Handel erhältliche Produkte dar.

Es handelt sich dabei um Homologengemische, deren mittlerer Alkoxylierungsgrad dem Ver- hältnis der Stoffmengen von Ethylenoxid und/oder Propylenoxid und Substrat, mit denen die Anlagerungsreaktion durchgeführt wird, entspricht. Cl2/ls-Fettsäuremono-und-diester von Anlagerungsprodukten von Ethylenoxid an Glycerin sind als Rückiettungsmittel für kosmeti- sche Zubereitungen bekannt.

Alkyl-und/oder Alkenyloligoglycoside, ihre Herstellung und ihre Verwendung sind aus dem Stand der Technik bekannt. Ihre Herstellung erfolgt insbesondere durch Umsetzung von Glu- cose oder Oligosacchariden mit primären Alkoholen mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen. Bezüg- lich des Glycosidrestes gilt, daß sowohl Monoglycoside, bei denen ein cyclischer Zuckerrest glycosidisch an den Fettalkohol gebunden ist, als auch oligomere Glycoside mit einem Oli- gomerisationsgrad bis vorzugsweise etwa 8 geeignet sind. Der Oligomerisierungsgrad ist da- bei ein statistischer Mittelwert, dem eine für solche technischen Produkte übliche Homolo- genverteilung zugrunde liegt.

Typische Beispiele für geeignete Partialglyceride sind Hydroxystearinsäuremonoglycerid, Hydroxystearinsäurediglycerid, Isostearinsäuremonoglycerid, Isostearinsäurediglycerid, Öl- säuremonoglycerid, Ölsäurediglycerid, Ricinolsäuremoglycerid, Ricinolsäurediglycerid, Li- nolsäuremonoglycerid, Linolsäurediglycerid, Linolensäuremonoglycerid, Linolensäurediglyce- rid, Erucasäuremonoglycerid, Erucasäurediglycerid, Weinsäuremonoglycerid, Weinsäure- diglycerid, Citronensäuremonoglycerid, Citronendiglycerid, Äpfelsäuremonoglycerid, Äpfel- säurediglycerid sowie deren technische Gemische, die untergeordnet aus dem Herstel- lungsprozeß noch geringe Mengen an Triglycerid enthalten können. Ebenfalls geeignet sind Anlagerungsprodukte von 1 bis 30, vorzugsweise 5 bis 10 Mol Ethylenoxid an die genannten Partialglyceride.

Als Sorbitanester kommen Sorbitanmonoisostearat, Sorbitansesquiisostearat, Sorbitandii- sostearat, Sorbitantriisostearat, Sorbitanmonooleat, Sorbitansesquioleat, Sorbitandioleat, Sor- bitantrioleat, Sorbitanmonoerucat, Sorbitansesquierucat, Sorbitandierucat, Sorbitantrierucat, Sorbitanmonoricinoleat, Sorbitansesquiricinoleat, Sorbitandiricinoleat, Sorbitantriricinoleat, Sorbitanmonohydroxystearat, Sorbitansesquihydroxystearat, Sorbitandihydroxystearat, Sorbi- tantrihydroxystearat, Sorbitanmonotartrat, Sorbitansesquitartrat, Sorbitanditartrat, Sorbi- tantritartrat, Sorbitanmonocitrat, Sorbitansesquicitrat, Sorbitandicitrat, Sorbitantricitrat, Sor- bitanmonomaleat, Sorbitansesquimaleat, Sorbitandimaleat, Sorbitantrimaleat sowie deren technische Gemische. Ebenfalls geeignet sind Anlagerungsprodukte von 1 bis 30, vorzugswei- se 5 bis 10 Mol Ethylenoxid an die genannten Sorbitanester.

Typische Beispiele für geeignete Polyglycerinester sind Polyglyceryl-2 Dipolyhydroxystearate (Dehymuls (D PGPH), Polyglycerin-3-Diisostearate (Lameform0 TGI), Polyglyceryl-4 Isostea- rate (Isolan0 GI 34), Polyglyceryl-3 Oleate, Diisostearoyl Polyglyceryl-3 Diisostearate (Iso- lan (E) PDI), Polyglyceryl-3 Methylglucose Distearate (Tego Care0 450), Polyglyceryl-3 Beeswax (Cera Bellina0), Polyglyceryl-4 Caprate (Polyglycerol Caprate T2010/90), Polygly- ceryl-3 Cetyl Ether (ChimexaneG) NL) 7 Polyglyceryl-3 Distearate (Cremophor0 GS 32) und Polyglyceryl Polyricinoleate (Admul (D WOL 1403) Polyglyceryl Dimerate Isostearate sowie deren Gemische. Beispiele für weitere geeignete Polyolester sind die gegebenenfalls mit 1 bis 30 Mol Ethylenoxid umgesetzten Mono-, Di-und Triester von Trimethylolpropan oder Pen- taerythrit mit Laurinsäure, Kokosfettsäure, Talgfettsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Ölsäure, Behensäure und dergleichen.

Die Konzentration der Emulgatoren kann bezogen auf die Mikrokapseln 1 bis 10 und vor- zugsweise 2 bis 8 Gew. -% betragen.

Anionpolymere Als anionische Polymere eignen sich neben anionischen Polysacchariden, wie z. B. Carboxy- methylcellulose, oder Poly (meth) acrylsäuren und deren Derivaten, wie z. B. Salzen und Estern, vorzugsweise Salze der Alginsäure. Bei der Alginsäure handelt es sich um ein Gemisch car- boxylgruppenhaltiger Polysaccharide mit folgendem idealisierten Monomerbaustein : Das durchschnittliche Molekulargewicht der Alginsäuren bzw. der Alginate liegt im Bereich von 150.000 bis 250.000. Dabei sind als Salze der Alginsäure sowohl deren vollständige als auch deren partiellen Neutralisationsprodukte zu verstehen, insbesondere die Alkalisalze und hierunter vorzugsweise das Natriumalginat ("Algin") sowie die Ammonium-und Erdalkali- salze. besonders bevorzugt sind Mischalginate, wie z. B. Natrium/Magnesium-oder Natri- um/Calciumalginate. In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kommen für diesen Zweck jedoch auch anionische Chitosanderivate, wie z. B. Carboxylierungs-und vor allem Succinylierungsprodukte in Frage. Die Einsatzmenge der Anionpolymere beträgt in der Regel - bezogen auf die Mikrokapseln-0,01 bis 1, vorzugsweise 0,05 bis 0,1 Gew.-%.

Nicht-biologische Kationpolymere Unter dem Begriff"nicht-biologische Kationpolymere"sind diejenigen kationaktiven Polyme- re zu verstehen, die auf synthetischem Wege erhalten werden, d. h. zu deren Herstellung nicht auf natürliche polymere Ausgangsstoffe, insbesondere nicht auf Chitin oder Chitosan zurück- gegriffen werden muss ; die erfindungsgemäßen Mikrokapseln sind vielmehr frei von diesen Stoffen. Typische Beispiele sind beispielsweise Copolymere von Diallylammoniumsalzen und Acrylamiden, quaternierte Vinylpyrrolidon/Vinylimidazol-Polymere, wie z. B. Luviquat0 (BASF), Kondensationsprodukte von Polyglycolen und Aminen, Polyethylenimin, kationische Siliconpolymere, wie z. B. Amodimethicone, Copolymere der Adipinsäure und Dimethyla- minohydroxypropyldiethylentriamin (Cartaretinet)/Sandoz), Copolymere der Acrylsäure mit Dimethyldiallylammoniumchlorid (Merquat0 550/Chemviron), Polyaminopolyamide sowie deren vernetzte wasserlöslichen Polymere, Kondensationsprodukte aus Dihalogenalkylen, wie z. B. Dibrombutan mit Bisdialkylaminen, wie z. B. Bis-Dimethylamino-1, 3-propan, sowie quaternierte Ammoniumsalz-Polymere, wie z. B. Mirapol0 A-15, Mirapol0 AD-1, Mirapol0 AZ-1 der Firma Miranol. Die Einsatzmenge der Kationpolymere liegt-bezogen auf die Mik- rokapseln-vorzugsweise im Bereich von 0,01 bis 1, vorzugsweise 0,05 bis 0,1 Gew. -%.

Herstellung der Mikrokapseln Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Mikrokapseln wird zunächst eine O/W-Emulsion hergestellt, welche neben dem Ölkörper, Wasser und dem Wirkstoff eine wirksame Menge Emulgator enthält. Zur Herstellung der Matrix wird diese Zubereitung unter starkem Rühren mit einer entsprechenden Menge einer wässrigen Anionpolymerlösung versetzt. Die Memb- ranbildung erfolgt durch Zugabe der Kationpolymerlösung. Der gesamte Vorgang findet vor- zugsweise im schwach sauren Bereich bei pH = 3 bis 4 statt. Falls erforderlich erfolgt die pH- Einstellung durch Zugabe von Mineralsäure. Nach der Membranbildung wird der pH-Wert auf 5 bis 6 angehoben, beispielsweise durch Zugabe von Triethanolamin oder einer anderen Base.

Hierbei kommt es zu einem Anstieg der Viskosität, die durch Zugabe von weiteren Verdi- ckungsmitteln, wie z. B. Polysacchariden, insbesondere Xanthan-Gum, Guar-Guar, Agar-Agar, Alginaten und Tylosen, Carboxymethylcellulose und Hydroxyethylcellulose, hö- hermolekularen Polyethylenglycolmono-und-diesten von Fettsäuren, Polyacrylaten, Polyac- rylamiden und dergleichen noch unterstützt werden kann. Abschließend können die Mikro- kapseln von der wässrigen Phase beispielsweise durch Dekantieren, Filtrieren oder Zentrifu- gieren abgetrennt werden.

Gewerbliche Anwendbarkeit Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft die Verwendung der erfindungsgemäßen Mik- rokapseln zur Herstellung von kosmetischen und/oder pharmazeutischen Zubereitungen, wie beispielsweise Haarshampoos, Haarlotionen, Schaumbäder, Duschbäder, Cremes, Gele, Lo- tionen, alkoholische und wässrig/alkoholische Lösungen, Emulsionen, Wachs/Fett-Massen, Stiftpräparaten, Pudern oder Salben. Diese können ihrerseits wieder Wirkstoffe, Ölkörper und Emulgatoren in unverkapselter Form enthalten, wie sie bereits eingangs beschrieben worden sind ; auf eine erneute Aufzählung wird daher verzichtet. Bei den Zubereitungen kann es sich auch um Lebensmittelzusatzstoffe handeln, beispielsweise um Additive für Sportlernahrung und dergleichen. Die Mikrokapseln können in diesen Mitteln in Mengen von 1 bis 50, vor- zugsweise 5 bis 15 Gew. -% enthalten sein.

Beispiele Beispiel 1. In einer Rührapparatur wurden 0,5 g Konservierungsmittel (Phenonip0) in 50 g einer 2 Gew. -% igen wässrigen Zubereitung von Carboxymethylcellulose gelöst und die Mi- schung auf pH = 3, 5 eingestellt. Anschließend wurde unter starkem Rühren eine Mischung bestehend aus 10 g einer 10 Gew. -% igen Lösung von Retinol in Sojaöl (Retinol0 520, BASF) und 0,5 g Sorbitanmonostearat+20EO (Eumulgino SMS 20, Cognis Deutschland GmbH) hinzugegeben. Danach wurde unter weiterem Rühren eine solche Menge einer 10 Gew. -% igen Lösung von Polyquart 701/NA hinzugegeben, dass sich eine Kationpolymerkon-<BR> zentration von 0,075 Gew. -%-bezogen auf die Zubereitung-einstellte. Schließlich wurde der pH-Wert durch Zugabe von Triethanolamin auf 5,5 angehoben und die entstandenen Mik- rokapseln dekantiert.

Beispiel 2. In einer Rührapparatur wurden 0,5 g Konservierungsmittel (Phenonip0) in 50 g einer 2 Gew. -% igen wässrigen Zubereitung von Polyacrylsäure (Pemulen0 TR-2) gelöst, wo- bei sich ein pH-Wert von 3 einstellte. Anschließend wurde unter starkem Rühren eine Mi- schung bestehend aus 10 g einer 10 Gew. -% igen Lösung von Retinol in Sojaöl (Retinol@ S20, BASF) und 0,5 g Sorbitanmonolaurat+15EO (Eumulgin0 SML 15, Cognis Deutschland GmbH) hinzugegeben. Danach wurde unter weiterem Rühren eine solche Menge einer 10 Gew.-% igen Lösung von Polyquart 701/NA hinzugegeben, dass sich eine Kationpolymerkon- zentration von 0,01 Gew. -%-bezogen auf die Zubereitung-einstellte. Schließlich wurde der pH-Wert durch Zugabe von Triethanolamin auf 5,5 angehoben und die entstandenen Mikro- kapseln dekantiert.

Beispiel 3. In einer Rührapparatur wurden 0,5 g Konservierungsmittel (Phenonip0) in 50 g einer 2 Gew. -% igen wässrigen Zubereitung von Polyacrylsäure (Pemulen0 TR-2) gelöst, wo- bei sich ein pH-Wert von 3 einstellte. Anschließend wurde unter starkem Rühren eine Mi- schung bestehend aus 5 g Lösung von Tocopherol in Mineralöl und 0,5 g Coco Glucosides (Plantacare APG 1200, Cognis Deutschland GmbH) hinzugegeben. Danach wurde unter wei- terem Rühren eine solche Menge einer 10 Gew. -% igen Lösung von Polyquart 701/NA hinzu-<BR> gegeben, dass sich eine Kationpolymerkonzentration von 0,075 Gew. -%-bezogen auf die Zubereitung-einstellte. Schließlich wurde der pH-Wert durch Zugabe von Triethanolamin auf 5,5 angehoben und die entstandenen Mikrokapseln dekantiert.

In Tabelle 1 finden sich eine Reihe von Formulierungsbeispielen.

Tabelle 1 Kosmetische Zubereitungen (Wasser, Konservierungsmittel ad 100 Gew.-%) usammensetzüag (INCI) l 2 34 5 6 7 8 9 10 TexaponO NSO 38, 0 38, 0 25, 0 Sodium Laureth Sulfate Texapon (g) SB 3 10, 0 Sodium Laureth Sulfosuccinate Plantacare0 818------7, 0 7, 0 6, 0 Coco Glucosides Plantacare (E) PS 10 16, 0 Sodium Laureth Sulfate (and) Coco Glucosides Dehyton PK 45--------10, 0- Cocamido ro 1 Betaine Dehyquart (D A 2, 0 2, 0 2, 0 2, 0 4, 0 4, 0---- Cetrimonium Chloride Dehyquart L 80 1, 2 1, 2 1, 2 1, 2 0, 6 0, 6---- Dicocoylmethylethoxymonium Methosulfate (and) Propylenglycol Eumulgin B2 0, 8 0, 8 0, 8 1, 0 Ceteareth-20 EumulginO VL 75--0, 8-0. 8----- Lauryl Glucoside (and) Polyglyceryl-2 Poly- hydroxystearate (and) Glycerin Lanette (and) 2, 5 2, 5 2, 5 2, 5 3, 0 2, 5---- Cetearyl Alcohol Cutina GMS 0, 5 0, 5 0, 5 0, 5 0, 5 1, 0---- Glyceryl Stearate Cetiol (D HE 1, 0 1, 0 PEG-7 Glyceryl Cocoate Cetiol PGL-1, 0--1, 0---- Hexyldecanol (and) Hexyldecyl Laurate CetiolS) V 1, 0 Decyl Oleate Eutanot@G--1, 0--1, 0- Octyldodecanol Nutrilan Keratin W---2, 0------ H drol zed Keratin Lamesoft LMG------3, 0 2, 0 4, 0 Glyceryl Laurate (and) Potassium Cocoyl Hydro- lyzed Collagen Euperlan PK 3000 AM-------3, 0 5, 0 5, 0 Glycol Distearate (and) Laureth-4 (and) Cocami- do ro 1 Betaine Generol 122 N----1, 0 1, 0---- Soja Sterol Mikrokapseln gemäß Beispiel 1 1, 0 1, 0 1, 0 1, 0 1, 0 1, 0 1, 0 1, 0 1, 0 1, 0 Highcareen (g) GS 0, 1----- Beta Glucan ArlyponGD F 3, 0 3, 0 1, 0 Laureth-2 Sodium Chloride 1, 5 1, 571 (1-4) Haarspülung, (5-6) Haarkur, (7-8) Duschbad, (9) Duschgel, (10) Waschlotion Tabelle 1 Kosmetische Zubereitungen (Wasser, Konservierungsmittel ad 100 Gew.-%)-Fortsetzung Zusammensetzung (INCI) 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 TexaponG) NSO 20, 0 20, 0 12, 4-25, 0 11, 0 Sodium Laureth Sulfate Texapon K 14 S--------11, 0 23, 0 Sodium Myreth Sulfate TexaponG) SB 3 7, 0 Disodium Laureth Sulfosuccinate Plantacare 818 5, 0 5, 0 4, 0-----6, 0 4, 0 Coco Glucosides PlantacarenE) 2000 5, 0 4, 0 Decyl Glucoside PlantacareS) PS 10 40, 0 16, 0 17, 0-- Sodium Laureth Sulfate (and) Coco Glucosides Dehyton PK 45 20, 0 20, 0--8, 0----7, 0 Cocamido ro 1 Betaine Eumulgin Bl----1, 0----- Ceteareth-12 Eumulgin B2---1, 0------ Ceteareth-20 Lameform TGI---4, 0----- Pol 1 ce 1-3 Isostearate Dehymuls0 PGPH--1, 0------- Pol 1 ce 1-2 Di ol h drox stearate MonomulsO 90-L 12--------1, 0 1, 0 Glyceryl Laurate Cetiol HE 0, 2 PEG-7 Glyceryl Cocoate EutanolO G---3, 0------ Oc ldodecanol Nutrilan Keratin W--------2, 0 2, 0 H drol zed Keratin NutrilanG) I 1, 0----2, 0-2, 0-- Hydrolyzed Collagen Lamesoft LMG--------1, 0- Glyceryl Laurate (and) Potassium Cocoyl Hydro- lvzed Collaven LamesoftO156---------5, 0 Hydrogenated Tallow Gyceride (and) Potassium Coco 1 H drol ed Colla en Gluadin WK 1, 0 1, 5 4, 0 1, 0 3, 0 1, 0 2, 0 2, 0 2, 0- Sodium Cocoyl Hvdrolvzed Wheat Protein Euperlan0 PK 3000 AM 5, 0 3, 0 4, 0----3, 0 3, 0 Glycol Distearate (and) Laureth-4 (and) Cocami- do ro 1 Betaine Arlypon0 F 2, 6 1, 6-1, 0 1, 5 Laureth-2 Mikrokapseln gemäß Beispiel 3 1, 0 1, 0 1, 0 1, 0 1, 0 1, 0 1, 0 1, 0 1, 0 1, 0 Sodium Chloride-----1, 6 2, 0 2, 2-3, 0 Glycerin (86Gew.-% ig)-5, 0-----1, 0 3, 0 (11-14) Duschbad"Two-in-One), (15-20) Shampoo Tabelle 1 <BR> <BR> Kosmetische Zubereitungen (Wasser, Konservierungsmittel ad 100 Gew. -%)-Fortsetzung 2 Zusammensetzung (INCI) 21 22 23 24 25 26 27 29, 30 , TexaponO NSO-30, 0 30, 0-25, 0- Sodium Laureth Sulfate PlantacareS) 818 10, 0 20, 0 Coco Glucosides Plantacare PS 10 22, 0-5, 0 22, 0------ Sodium Laureth Sulfate (and) Coco Glucosides Dehyton PK 45 15, 0 10, 0 15, 0 15, 0 20, 0----- Cocamido ro I Betaine EmulgadeO SE-----5, 0 5, 0 4, 0 Glyceryl Sterate (and) Ceteareth 12/20 (and) Ce- tearyl Alcohol (and) Cetyl Palmitate Eumulgin Bl-------1, 0-- Ceteareth-12 _ _ Lameform TGI--------4, 0- Pol 1 ce 1-3 Isostearate Dehymuls PGPH---------4, 0 PoI 1 ce 1-2 Di ol h drox stearate Monomuls (l 18--------2, 0- GI ce 1 Oleate CetiolS) HE 2, 0--2, 0 5, 0----2, 0 PEG-7 Glyceryl Cocoate Cetiold3) OE 5, 0 6, 0 Dica 1 I Etlier Cetiol PGL-------3, 0 10, 0 9, 0 Hexyldecanol (and) Hexyldecyl Laurate Cetiol (3) SN 3, 0 3, 0--- Cetearyl Isononanoate CetiolOB) V 3, 0 3, 0--- Decyl Oleate Myritol0 318-------3, 0 5, 0 5, 0 Coco Caprylate Caprate Bees Wax--7, 0 5, 0 Bees Wax 7, 0 5, 0 NutrilanG) Elastin E20 2, 0 H drol ed Elastin Nutrilan 1-50 2, 0-2, 0 Hydrolyzed Collagen Gluadin AGP 0, 5 0, 5 0, 5---0, 5-- Hydrolyzed Wheat Gluten Gluadin WK 2, 0 2, 0 2, 0 2, 0 5, 0---0, 5 0, 5 Sodium Cocoyl Hydrolyzed Wheat Protein Euperlan PK 3000 AM 5, 0 5, 0 Glycol Distearate (and) Laureth-4 (and) Cocami- dopropyl Betaine ArlyponO F Laureth-2 Mikrokapseln gemäß Beispiel 1 1, 0 1, 0 1, 0 1, 0 1, 0 1, 0 1, 0 1, 0 1, 0 1, 0 Ma nesium Sulfate He ta H drate--------1, 0 I, 0 Glycerin (86 Gew.-% ig) 3, 0 3, 0 5, 0 5, 0 3, 0 (21-25) Schaumbad, (26) Softcreme, (27, 28) Feuchtigkeitsemulsion, (29,30) Nachtcreme Tabelle 1 Kosmetische Zubereitungen (Wasser, Konservierungsmittel ad 100 Gew.-%)-Fortsetzung 3 Zusammensetzung (INCI) 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 Dehymuls PGPH 4, 0 3, 0-5, 0 Pol 1 ce 1-2 Di ol h drox stearate Lameform TGI 2, 0 1, 0-------- Pol 1 ce 1-3 Diisostearate Emulgade PL 68/50----4, 0---3, 0- Cetearyl Glucoside (and) Cetearyl Alcohol Tegoeare PS 3, 0--4, 0 2, 0 1- Polyglyceryl-3 Methylglucose Distearate _ Eumulgin VL 75---3, 5--2, 5 Polyglyceryl-2 Dipolyhydroxystearate (and) Lau- ryl Glucoside (and) Glycerin Bees Wax 3, 0 2, 0 5, 0 2, 0- Cutina0 GMS-----2, 0 4, 0--4, 0 Glycervl Stearate LanetteO O--2, 0-2, 0 4, 0 2, 0 4, 0 4, 0 1, 0 Cetearyl Aleohol Antaron V 216-----3, 0---2, 0 PVP/Hexadeeene Copolymer Myritol 818 S, 0-10, 0-8, 0 6, 0 6, 0-5, 0 5, 0 Coeoglycerides Finsolv TN-6, 0-2, 0--3, 0--2, 0 C12/15 Alkyl Benzoate Cetio J 600 7, 0 4, 0 3, 0 5, 0 4, 0 3, 0 3, 0-5, 0 4, 0 Oleyl Erueate CetiolG) OE 3, 0-6, 0 8, 0 6, 0 5, 0 4, 0 3, 0 4, 0 6, 0 Dica 1 1 Ether MineralOil-4, 0-4, 0-2, 0-1, 0-- CetiolS) PGL 7, 0 3, 0 7, 0 4, 0---1, 0- Hexadecanol and Hex ldec 1 Laurate Mikrokapseln gemäß Beispiel 1 1, 0 1, 0 1, 0 1, 0 1, 0 1, 0 1, 0 1, 0 1, 0 1, 0 Hydagen CMF 1, 0 1, 0 1, 0 1, 0 1, 0 1, 0 1, 0 1, 0 1, 0 1, 0 Chitosan Chitosan F 1300 0, 5 1, 0 1, 0 2, 0 1, 0 1, 0 1, 0 2, 0 0, 5 2, 0 Toco herol/Toco he 1 Acetate Neo HeliopanG) Hydro 3, 0--3, 0--2, 0-2, 0- Sodium Phenylbenzimidazole Sulfonate Neo Heliopan 303-5, 0---4, 0 5, 0--10, 0 Oetocrylene Neo NeoHeIiopan@BB 1, 5--2, 0 1, 5---2, 0- Benzophenone-3.. Neo HeliopantE) E 1000 5, 0-4, 0-2, 0 2, 0 4, 0 10, 0-- Isoam 1-Methox cinnamate Neo Heliopan AV 4, 0-4, 0 3, 0 2, 0 3, 0 4, 0 10, 0 2, 0 Oc 1 Methox cinnamate Octyl T 150 2, 0 4, 0 3, 0 1, 0 1, 0 1, 0 4, 0 3, 0 3, 0 3, 0 Octyl Triazone Zinc Oxide-6, 0 6, 0 4, 0 5, 0 Titanium Dioxide-------5, 0- Glyeerin (86 Gew.-% ig) 5, 0 5, 0 5, 0 5, 0 5, 0 5, 0 5, 0 5, 0 5, 0 5, 0 (31) W/O-Sonnenschutzcreme, (32-34) W/O-Sonnenschutzlotion, (35, 38, 40) O/W-Sonnenschutzlotion