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Title:
MICROMECHANICAL MIRROR DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/188810
Kind Code:
A1
Abstract:
A micromechanical mirror device (1) comprising: a plate-shaped mirror (2) having a reflection surface (3) for reflecting light, wherein the reflection surface (3) is configured in plane fashion; a closed frame structure (6), which carries the plate-shaped mirror (2) and which completely frames an edge (7) of the plate-shaped mirror (2); a spring arrangement having at least two spring structures (8a) which are arranged mirror-symmetrically and which connect the closed frame structure (6) to a stationary carrying structure (5), wherein the spring arrangement is configured such that the closed frame structure (6) and the plate-shaped mirror (2) are able to be brought to a resonant oscillation state relative to the carrying structure (5); and a connection arrangement having at least four connection spring structures (9a, 9b) which are arranged mirror-symmetrically and which respectively connect the plate-shaped mirror (2) to the closed frame structure (6); wherein the connection spring structures (9a, 9b) are configured and arranged in elastically deformable fashion in such a way that they deform back and forth in the resonant oscillation state, with the result that the plate-shaped mirror (2) is partly mechanically decoupled from the closed frame structure (6).

Inventors:
GRASSHOFF THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/025104
Publication Date:
October 18, 2018
Filing Date:
April 09, 2018
Export Citation:
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Assignee:
FRAUNHOFER GES FORSCHUNG (DE)
International Classes:
G02B26/08
Domestic Patent References:
WO2015075222A12015-05-28
Foreign References:
EP1757972A12007-02-28
US20140028152A12014-01-30
US20110261431A12011-10-27
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
SCHENK, Markus (DE)
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Claims:
τκ Trägheitskräfte

FK Federkraft

Quellen:

[1] DE 10 2004 037 833 A1

[2] DE 10 2005 033 800 A1

[3] US 7,301 ,692 B2

[4] US 7,256,919 B1

[5] US 8,345,336 B2

[6] US 2002/0041455 A1

[7] US 2013/0250390 A1

Patentansprüche Mikromechanische Spiegelvorrichtung umfassend: einen plattenförmigen Spiegel (2) mit einer Reflexionsfläche (3) zum Reflektieren von Licht, wobei die Reflexionsfläche (3) in einem Ruhezustand (RZ) eben ausgebildet ist und parallel zu einer xy-Ebene eines eine x-Achse, eine y-Achse und eine z-Achse aufweisenden rechtwinkligen Koordinatensystems ausgerichtet ist, wobei in dem Ruhezustand (RZ) ein Schwerpunkt (SP) des plattenförmigen Spiegels (2) in einem Ursprung des Koordinatensystems liegt; eine geschlossene Rahmenstruktur (6), welche den plattenförmigen Spiegel (2) trägt und welche in dem Ruhezustand (RZ) einen Rand (7) des plattenförmigen Spiegels (2) aus Richtung der z-Achse gesehen vollständig umrahmt; eine Federanordnung mit mindestens zwei Federstrukturen (8), welche in dem Ruhezustand (RZ) bezüglich einer xz-Ebene des Koordinatensystems und einer yz-Ebene des Koordinatensystems spiegelsymmetrisch angeordnet sind und welche die geschlossene Rahmenstruktur (6) mit einer ortsfest in dem Koordinatensystem liegenden Tragstruktur (5) verbinden, wobei die Federanordnung so ausgebildet ist, dass die geschlossene Rahmenstruktur (6) und der plattenförmige Spiegel (2) gegenüber der Tragstruktur (5) mittels elektrostatischer, elektromagnetischer oder piezoelektrischer Kräfte in einen resonanten Schwingungszustand bringbar sind; und eine Verbindungsanordnung mit mindestens vier Verbindungsfederstrukturen (9), welche in dem Ruhezustand bezüglich der xz-Ebene und der yz-Ebene spiegelsymmetrisch angeordnet sind, und welche jeweils den plattenförmigen Spiegel (2) mit der geschlossenen Rahmenstruktur (6) verbinden; wobei die Verbindungsfederstrukturen (9) derart elastisch verformbar ausgebildet und angeordnet sind, dass sie sich in dem resonan- ten Schwingungszustand hin und her verformen, so dass der plattenför- mige Spiegel (2) von der geschlossenen Rahmenstruktur (6) teilweise mechanisch entkoppelt ist.

2. Mikromechanische Spiegelvorrichtung nach vorstehendem Anspruch, wobei wenigstens zwei Verbindungsfederstrukturen (9a; 9c; 9d) der Verbindungsfederstrukturen (9) derart angeordnet und derart elastisch verformbar ausgebildet sind, dass sie in dem resonanten Schwingungszustand um eine aus Richtung der z-Achse gesehen quer zu dem Rand (7) des plattenförmigen Spiegels (2) verlaufende Torsionsachse hin und her tordieren.

3. Mikromechanische Spiegelvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei wenigstens zwei Verbindungsfederstrukturen (9b;9c; 9d; 9e) der Verbindungsfederstrukturen (9) derart angeordnet und derart elastisch verformbar ausgebildet sind, dass an der jeweiligen Verbindungsfederstruktur (9b;9c; 9d; 9e) in dem resonanten Schwingungszustand ein hin und her gehender Versatz zwischen der geschlossenen Rahmenstruktur (6) und dem plattenförmigen Spiegel (2) in einer parallel zu der z-Achse verlaufenden Versatzrichtung auftritt.

4. Mikromechanische Spiegelvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei wenigstens zwei der Verbindungsfederstrukturen (9) an ihrer dem Ursprung abgewandten Seite jeweils durch eine erste Öffnung (10) von der geschlossenen Rahmenstruktur getrennt sind.

5. Mikromechanische Spiegelvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei wenigstens zwei der Verbindungsfederstrukturen (9) an ihrer dem Ursprung zugewandten Seite jeweils durch eine zweite Öffnung (12) von dem plattenförmigen Spiegel (2) getrennt sind.

6. Mikromechanische Spiegelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei, aus der Richtung der z-Achse gesehen, mindestens zwei der Verbindungsfederstrukturen (9) derart T-förmig ausgebildet sind, dass sie jeweils drei Balkenfederabschnitte (11 ) mit jeweils einem ersten Endbereich und einem zweiten Endbereich aufweisen, wobei die drei Balkenfederabschnitte (11 ) an den ersten Endbereichen miteinander verbunden sind, wobei ein erster Balkenfederabschnitt (11a) der Balkenfederabschnitte

(11 ) quer zum Rand (7) des plattenförmigen Spiegels (2) verläuft.

7. Mikromechanische Spiegelvorrichtung nach vorstehendem Anspruch, wobei der erste Balkenfederabschnitt (11a) an dem zweiten Endbereich mit dem plattenförmigen Spiegel (2) verbunden ist, und wobei ein zweiter Balkenfederabschnitt (11 b) und ein dritter Balkenfederabschnitt (11c) der Balkenfederabschnitte (11 ) jeweils entlang des Randes (7) des plattenförmigen Spiegels (2) verlaufen und jeweils an dem zweiten Endbereich mit der geschlossenen Rahmenstruktur (6) verbunden sind.

8. Mikromechanische Spiegelvorrichtung nach vorstehendem Anspruch, wobei die zweiten Balkenfederabschnitte (11 b) und die dritten Balkenfederabschnitte (11c) der T-förmigen Verbindungsfederstrukturen (9), welche jeweils entlang des Randes (7) des plattenförmigen Spiegels (2) verlaufen, an ihrer dem Ursprung abgewandten Seite jeweils durch eine erste Öffnung (10) von der geschlossenen Rahmenstruktur (10) getrennt sind.

9. Mikromechanische Spiegelvorrichtung nach Anspruch 6, wobei der erste Balkenfederabschnitt (11a) an dem zweiten Endbereich mit der geschlossenen Rahmenstruktur (6) verbunden ist, und wobei ein zweiter Balkenfederabschnitt (11b) und ein dritter Balkenfederabschnitt (11c) der Balkenfederabschnitte (11 ) jeweils entlang des Randes (7) des plattenförmi- gen Spiegels (2) verlaufen und jeweils an dem zweiten Endbereich mit dem plattenförmigen Spiegel (2) verbunden sind.

10. Mikromechanische Spiegelvorrichtung nach vorstehendem Anspruch, wobei die zweiten Balkenfederabschnitte (11 b) und dritten Balkenfederabschnitte (11c) der T-förmigen Verbindungsfederstrukturen (9), welche jeweils entlang des Randes (7) des plattenförmigen Spiegels (2) verlaufen, an ihrer dem Ursprung zugewandten Seite jeweils durch eine zweite Öffnung (12) von dem plattenförmigen Spiegel (2) getrennt sind.

11. Mikromechanische Spiegelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei, aus der Richtung der z-Achse gesehen, mindestens zwei der Verbindungsfederstrukturen (9) derart H-förmig ausgebildet sind, dass sie jeweils fünf Balkenfederabschnitte (11 ) mit jeweils einem ersten Endbe- reich und einem zweiten Endbereich aufweisen, wobei ein erster Balkenfederabschnitt (11a) der Balkenfederabschnitte (11 ) quer zum Rand (7) des plattenförmigen Spiegels (2) verläuft, wobei der erste Endbereich des ersten Balkenfederabschnittes (11a) mit den ersten Endbereichen eines zweiten Balkenfederabschnittes (11 b) und eines dritten Balkenfederab- Schnittes (11 c) der Balkenfederabschnitte (11 ) verbunden ist, welche jeweils entlang des Randes (7) des plattenförmigen Spiegels (2) verlaufen und jeweils an dem zweiten Endbereich mit der geschlossenen Rahmenstruktur (6) verbunden sind, und wobei der zweite Endbereich des ersten Balkenfederabschnittes (11a) mit den ersten Endbereichen eines vierten Balkenfederabschnittes (11d) und eines fünften Balkenfederabschnittes (11e) der Balkenfederabschnitte (11 ) verbunden ist, welche entlang des Randes (7) des plattenförmigen Spiegels (2) verlaufen und jeweils an dem zweiten Endbereich mit dem plattenförmigen Spiegel (2) verbunden sind.

12. Mikromechanische Spiegelvorrichtung nach vorstehendem Anspruch, wobei der zweite Balkenfederabschnitt (11 b) und der dritte Balkenfeder- abschnitt (11c) der H-förmigen Verbindungsfederstrukturen (9), welche jeweils entlang des Randes (7) des plattenförmigen Spiegels (2) verlaufen und jeweils an dem zweiten Endbereich mit der geschlossenen Rahmenstruktur (6) verbunden sind, an ihrer dem Ursprung abgewandten Seite jeweils durch eine erste Öffnung (10) von der geschlossenen Rahmenstruktur (6) getrennt sind.

13. Mikromechanische Spiegelvorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, wobei der vierte Balkenfederabschnitt (11 d) und der fünfte Balkenfederabschnitt (11e) der H-förmigen Verbindungsfederstrukturen (9), welche jeweils entlang des Randes (7) des plattenförmigen Spiegels (2) verlaufen und jeweils an dem zweiten Endbereich mit dem plattenförmigen Spiegel (2) verbunden sind, an ihrer dem Ursprung zugewandten Seite jeweils durch eine zweite Öffnung (12) von dem plattenförmigen Spiegel (2) getrennt sind.

14. Mikromechanische Spiegelvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Federanordnung genau zwei Federstrukturen (8a) umfasst, welche so ausgebildet und angeordnet sind, dass die geschlossene Rahmenstruktur (6) und der plattenförmige Spiegel (2) rotatorisch um die x-Achse auslenkbar sind.

15. Mikromechanische Spiegelvorrichtung nach vorstehendem Anspruch, wobei die Verbindungsanordnung eine erste Verbindungsfederstruk- turgruppe, welche einen Teil der Verbindungsfederstrukturen (9) beinhaltet, und eine zweite Verbindungsfederstrukturgruppe, welche einen anderen Teil der Verbindungsfederstrukturen (9) beinhaltet, umfasst, wobei die Verbindungsfederstrukturen (9a; 9c) der ersten Verbindungsfederstrukturgruppe eine erste elastische Verformbarkeit aufweisen, wobei die Verbindungsfederstrukturen (9b; 9d) der zweiten Verbindungsfederstrukturgruppe eine zweite elastische Verformbarkeit aufweisen, und wobei sich die erste elastische Verformbarkeit und die zweite elastische Verformbarkeit unterscheiden.

16. Mikromechanische Spiegelvorrichtung nach vorstehendem Anspruch, wobei die erste Verbindungsfederstrukturgruppe zwei Verbindungsfederstrukturen (9a) der Verbindungsfederstrukturen (9) beinhaltet, welche in dem Ruhezustand (RZ) längs der x-Achse angeordnet und bezüglich der yz-Ebene spiegelsymmetrisch angeordnet sind.

17. Mikromechanische Spiegelvorrichtung nach Anspruch 15, wobei die erste Verbindungsfederstrukturgruppe vier Verbindungsfederstrukturen (9c) der Verbindungsfederstrukturen (9) beinhaltet, welche in dem Ruhezustand (RZ) benachbart zu der der x-Achse angeordnet sind und bezüglich der xz-Ebene und der yz-Ebene spiegelsymmetrisch angeordnet sind.

18. Mikromechanische Spiegelvorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, wobei die zweite Verbindungsfederstrukturgruppe zwei Verbindungsfederstrukturen (9b) der Verbindungsfederstrukturen (9) beinhaltet, welche in dem Ruhezustand (RZ) längs der y-Achse angeordnet und bezüglich der yz-Ebene spiegelsymmetrisch angeordnet sind. 9. Mikromechanische Spiegelvorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, wobei die zweite Verbindungsfederstrukturgruppe vier Verbindungsfederstrukturen (9d) der Verbindungsfederstrukturen (9) beinhaltet, welche in dem Ruhezustand (RZ) benachbart zu der y-Achse angeordnet sind und bezüglich der xz-Ebene und der yz-Ebene spiegelsymmetrisch angeordnet sind.

20. Mikromechanische Spiegelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei die Federanordnung wenigstens zwei Federstrukturen (8b) um- fasst, welche so ausgebildet und angeordnet sind, dass die geschlossene Rahmenstruktur (6) und der plattenförmige Spiegel (2) translatorisch in der Richtung der z-Achse auslenkbar sind.

21. Mikromechanische Spiegelvorrichtung nach vorstehendem Anspruch, wobei die Verbindungsanordnung wenigstens vier Verbindungsfederstrukturen (9b; 9c; 9e) umfasst, welche eine selbe elastische Verformbarkeit aufweisen.

22. Mikromechanische Spiegelvorrichtung nach Anspruch 20 oder 21 , wobei eine Anzahl der Federstrukturen (8) einer Anzahl von Verbindungsfederstrukturen (9) entspricht, wobei die Federstrukturen (8) und die Verbindungsfederstrukturen (9) längs des Randes (7) abwechselnd angeordnet sind. 23. Mikromechanische Spiegelvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei längs des Randes (7) des plattenförmigen Spiegels (2) aus Richtung der z-Achse gesehen ein Abstand (AB) zwischen der geschlossenen Rahmenstruktur (6) und dem plattenförmigen Spiegel (2) zumindest außerhalb von Bereichen der Verbindungsfederstrukturen (9) gleichbleibend ist.

Description:
Mikromechanische Spiegelvorrichtung

Beschreibung Die Erfindung betrifft eine mikromechanische Spiegelvorrichtung, welche einen plattenförmigen Spiegel mit einer Reflexionsfläche zum Reflektieren von Licht umfasst, welcher mittels elektrischer Kräfte in einen resonanten

Schwingungszustand bringbar ist, so dass einfallendes Licht in Abhängigkeit von der jeweiligen hin und her gehenden Auslenkung des plattenförmigen Spiegels reflektiert werden kann. Derartige mikromechanische Spiegelvorrichtungen werden auch ME S-Scannerspiegel genannt.

Mikromechanische Spiegelvorrichtungen der hier beschriebenen Art werden häufig in optischen Anwendungen mit Ablenkeinheiten für Lichtstrahlen ver- wendet, bei denen Auslenkungen mit vergleichsweise großen Frequenzen und/oder großen Aperturen bzw. Reflexionsflächen gefordert sind. Problematisch ist hier, dass es bei der üblichen Dimensionierung der plattenförmigen Spiegel im Betrieb zu Verformungen bzw. Deformationen der plattenförmigen Spiegel kommt, die je nach gewählter Frequenz, Apertur und Auslenkung vom Nanometer- bis zum Mikrometerbereich reichen können. Diese Deformationen führen dann wiederum zu einer unerwünschten Beeinflussung des Reflexionsverhaltens der jeweiligen plattenförmigen Spiegel. Dabei können die Deformationen der plattenförmigen Spiegel im Betrieb einen anwendungsspezifischen Wert überschreiten, wodurch der Anwendungsbereich entweder eingeschränkt wird oder die Anwendung an sich nicht mehr möglich ist.

Die Dokumente [1] bis [7] beschreiben jeweils unterschiedliche vorbekannte mikromechanische Spiegelvorrichtungen.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine verbesserte mikromechanische Spiegelvorrichtung bereitzustellen. Die Aufgabe wird geSöst durch eine mikromechanische SpiegeSvorrichtung umfassend: einen plattenförmigen Spiegel mit einer Reflexionsfläche zum Reflektieren von Licht, wobei die Reflexionsfläche in einem Ruhezustand eben ausgebildet ist und parallel zu einer xy-Ebene eines eine x-Achse, eine y-Achse und eine z-Achse aufweisenden Koordinatensystems ausgerichtet ist, wobei in dem Ruhezustand ein Schwerpunkt des plattenförmigen Spiegels in einem Ursprung des Koordinatensystems liegt; eine geschlossene Rahmenstruktur, welche den plattenförmigen Spiegel trägt und welche in dem Ruhezustand einen Rand des plattenförmigen Spiegels aus Richtung der z-Achse gesehen vollständig umrahmt; eine Federanordnung mit mindestens zwei Federstrukturen, welche in dem Ruhezustand bezüglich einer xz-Ebene des Koordinatensystems und einer yz-Ebene des Koordinatensystems spiegelsymmetrisch angeordnet sind und welche die geschlossene Rahmenstruktur mit einer ortsfest in dem Koordinatensystem liegenden Tragstruktur verbinden, wobei die Federanordnung so ausgebildet ist, dass die geschlossene Rahmenstruktur und der plattenförmi- ge Spiegel gegenüber der Tragstruktur mittels elektrostatischer, elektromagnetischer oder piezoelektrischer Kräfte in einen resonanten Schwingungszustand bringbar sind; und eine Verbindungsanordnung mit mindestens vier Verbindungsfederstrukturen, welche in dem Ruhezustand bezüglich der xz-Ebene und der yz-Ebene spiegelsymmetrisch angeordnet sind, und welche jeweils den plattenförmigen Spiegel mit der geschlossenen Rahmenstruktur verbinden; wobei die Verbindungsfederstrukturen derart elastisch verformbar ausgebildet und angeordnet sind, dass sie sich in dem resonanten Schwingungszustand hin und her verformen, so dass der plattenförmige Spiegel von der geschlossenen Rahmenstruktur teilweise mechanisch entkoppelt ist.

Der Begriff„plattenförmig" bezieht sich dabei auf die grundsätzliche Form des Spiegels, welche derart ist, dass der Spiegel im Vergleich zu einer Länge und einer Breite eine wesentlich geringere Dicke aufweist. Der Spiegel bzw. seine Reflexionsfläche kann dabei elliptisch, insbesondere rund, oder mehreckig, insbesondere rechteckig oder quadratisch ausgebildet sein. Die Reflexionsfläche kann derart an die Art des einfallenden Lichts angepasst sein, so dass ein hoher Reflexionsgrad erreicht wird. Das Licht kann prinzipiell von jeder Lichtquelle stammen, insbesondere jedoch von einem Laser.

Der Ruhezustand ist derjenige Zustand, den die mikromechanische Spiegelvorrichtung einnimmt, wenn der plattenförmige Spiegel und die geschlossene Rahmenstruktur nicht durch elektrische Kräfte ausgelenkt sind.

Der Begriff„geschlossen" bezieht sich hierbei auf die grundsätzliche Form der Rahmenstruktur, welche derart ist, dass sie nach Art eines Ringes ausgebildet ist, so dass Kräfte, welche an einem beliebigen Punkt in den Rah- men eingeleitet werden, sich zu beiden Seiten längs des Rings verteilen können. Dabei bezieht sich der Begriff„vollständig umrahmt" darauf, dass die Rahmenstruktur den Spiegel ohne Unterbrechung vollständig umringt.

Die Federstrukturen sind so ausgebildet, dass sie die geschlossene Rah- menstruktur und den daran angeordneten Spiegel bei einer Auslenkung aus ihrer Ruhelage mittels Federkräften zurück in ihre Ruhelage drängen. Die ortsfeste Tragstruktur kann mehrere Abschnitte aufweisen, wobei jede der Federstrukturen an wenigstens einem der Abschnitte der Tragstruktur befestigt ist.

Die Anregung des resonanten Schwingungszustandes kann mit bekannten elektrischen Antrieben erfolgen, welche elektrostatische, elektromagnetische oder piezoelektrische Kräfte erzeugen, welche auf den geschlossenen Rahmen und/oder auf den plattenförmigen Spiegel periodisch wirken.

Die Verbindungsfederstrukturen stellen die Verbindung zwischen dem plat- tenförmigen Spiegel und der geschlossenen Rahmenstruktur her. Die Verbindung erfolgt derart elastisch, dass sich die Verbindungsfederstrukturen im resonanten Schwingungszustand periodisch verformen, so dass der platten- förmige Spiegel von der geschlossenen Rahmenstruktur teilweise mechanisch entkoppelt ist. Letzteres bedeutet, dass eine relative Bewegung eines an eine der Verbindungsstrukturen angrenzenden Bereichs des Spiegels gegenüber eines an die jeweilige Verbindungsstruktur angrenzenden Bereichs der Rahmenstruktur möglich ist, sofern sich die Spiegelvorrichtung im resonanten Schwingungszustand befindet. Insbesondere können die die Verbindungsfederstrukturen derart elastisch verformbar ausgebildet und angeord- net sein, dass der plattenförmige Spiegel von einer in dem resonanten

Schwingungszustand auftretenden dynamischen Verformung der geschlossenen Rahmenstruktur zumindest teilweise entkoppelt ist.

Der plattenförmige Spiegel, die geschlossene Rahmenstruktur, die Federan- Ordnung und die Verbindungsanordnung können jeweils oder insgesamt einstückig ausgebildet sein. Der plattenförmige Spiegel, die geschlossene Rahmenstruktur, die Federanordnung und die Verbindungsanordnung können aber auch jeweils oder insgesamt dadurch hergestellt werden, dass mehrere Einzelteile gefertigt werden, welche dann, beispielsweise stoff- schlüssig, zusammengefügt werden. Die Erstreckungen in z-Richtung, also die Höhen, des plattenförmigen Spiegels, der geschlossenen Rahmenstruktur der Federanordnung und der Verbindungsanordnung können auf der Ebene der genannten Bauteile oder auf der Ebene der Gesamtheit der genannten Bauteile einheitlich oder unterschiedlich sein.

Die Deformation eines endlich steifen plattenförmigen Spiegels im resonanten Schwingungszustand wird als dynamische Deformation bezeichnet und ist im Umkehrpunkt der Schwingung am größten. Sie setzt sich allgemein aus einer„federabhängigen" Deformation, welche durch eine Einwirkung von Federkräften und/oder Federmomenten der Federanordnung auf den platten- förmigen Spiegel hervorgerufen wird, und einer„plattenabhängigen" Deformation, welche durch Trägheitskräfte und/oder Trägheitsmomente hervorgerufen wird, zusammen.

Die„federabhängige" Deformation kann insbesondere bei hohen Resonanzfrequenzen und großen Spiegeln nicht vernachlässigt werden, da bei steigender Resonanzfrequenz und steigender Größe des Spiegels die notwendige Steifigkeit der Federanordnung steigt und die erreichbare Steifigkeit des plattenförmigen Spiegels gleichzeitig abnimmt.

Die erfindungsgemäße Kombination mit der geschlossenen Rahmenstruktur, mit der Federanordnung mit den mindestens zwei Federstrukturen und mit der Verbindungsanordnung mit mindestens vier Verbindungsfederstrukturen bewirkt nun, dass die Federkräfte und/oder Federmomente der Federanordnung nicht unmittelbar auf den plattenförmigen Spiegel wirken. Vielmehr werden die Federkräfte und/oder Federmomente der Federanordnung zunächst auf die geschlossene Rahmenstruktur übertragen. Von dort werden sie als Koppelkräfte und/oder Koppelmomente verteilt über wenigstens vier Verbindungsfederstrukturen auf dem plattenförmigen Spiegel übertragen wobei der plattenförmige Spiegel durch die Elastizität der Verbindungsfederstrukturen von der geschlossenen Rahmenstruktur teilweise mechanisch entkoppelt ist.

Praktische Versuche und Modellrechnungen haben nun gezeigt, dass die maximale dynamische Deformation des plattenförmigen Spiegels der erfindungsgemäßen mikromechanischen Spiegelvorrichtung deutlich geringer ist, als bei herkömmlichen mikromechanischen Spiegelvorrichtungen, bei denen die Federkräfte und/oder Federmomente der Federanordnung direkt, also ohne Zwischenschaltung einer Rahmenstruktur, auf dem plattenförmigen Spiegel wirken. Weitere praktische Versuche und Modellrechnungen haben gezeigt, dass die maximale dynamische Deformation des plattenförmigen Spiegels der erfindungsgemäßen mikromechanischen Spiegelvorrichtung ebenfalls deutlich geringer ist, als bei mikromechanischen Spiegelvorrichtungen, welche einen offene Rahmenstruktur aufweisen. Weitere praktische Versuche und Modellrechnungen haben gezeigt, dass die maximale dynamische Deformation des plattenförmigen Spiegels der erfindungsgemäßen mikromechanischen Spiegelvorrichtung deutlich geringer ist, als bei mikromechanischen Spiegelvorrichtungen, welche eine starre, also nicht elastische, Verbindung zwischen dem plattenförmigen Spiegel und der Rahmenstruktur aufweisen. Letzteres dürfte darauf beruhen, dass durch die Elastizität der Verbindungsfederstrukturen verhindert wird, dass eine dynamische Verformung der Rahmenstruktur, welche aufgrund der endlichen Steifheit der Rahmenstruktur nie ganz ausgeschlossen werden kann, zu einer dynamischen Verformung des plattenförmigen Spiegels beiträgt.

Insgesamt bewirkt Erfindung, dass - bei gegebener Reflexionsfläche des Spiegels und bei gegebener Resonanzfrequenz - die maximale dynamische Deformation des plattenförmigen Spiegels im Vergleich zu anderen Lösungen verringert wird, da die erfindungsgemäße Merkmalskombination bewirkt, dass sich die„plattenabhängige" Deformation und die„federabhängige" Deformation zumindest teilweise kompensieren. Umgekehrt bewirkt die Erfindung, dass - bei gegebener Deformation - die Reflexionsfläche und/oder die Resonanzfrequenz erhöht werden kann.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind wenigstens zwei Verbindungsfederstrukturen der Verbindungsfederstrukturen derart angeordnet und derart elastisch verformbar ausgebildet, dass sie in dem resonanten Schwingungszustand um eine aus Richtung der z-Achse gesehen quer zu dem Rand des plattenförmigen Spiegels verlaufende Torsionsachse hin und her tordieren. Auf diese Weise kann die Übertragung von Koppelmomenten von der geschlossenen Rahmenstruktur auf den plattenförmigen Spiegel verhindert oder wenigstens verringert werden, welche durch eine dynamische Verformung der geschlossenen Rahmenstruktur erzeugt werden, so dass die dynamische Verformung des plattenförmigen Spiegels im resonanten Schwingungszustand verringert werden kann. In diesem Ausführungsbeispiel übernimmt die jeweilige Verbindungsfederstruktur die Aufgabe einer Torsionsfeder.

Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind wenigstens zwei Verbindungsfederstrukturen der Verbindungsfederstrukturen derart angeordnet und derart elastisch verformbar ausgebildet, dass an der jeweiligen Verbindungsfederstruktur in dem resonanten Schwingungszustand ein hin und her gehender Versatz zwischen der geschlossenen Rahmenstruktur und dem plattenförmigen Spiegel in einer parallel zu der z-Achse verlaufenden Versatzrichtung auftritt. Auf diese Weise kann die Übertragung von Koppelkräften von der geschlossenen Rahmenstruktur auf den plattenförmigen Spiegel verhindert oder wenigstens verringert werden, welche durch eine dynamische Verformung der geschlossenen Rahmenstruktur erzeugt werden, so dass die dynamische Verformung des plattenförmigen Spiegels im resonanten Schwingungszustand verringert werden kann. In diesem Ausführungsbeispiel übernimmt die jeweilige Verbindungsfederstruktur die Aufgabe einer Biegefeder.

Selbstverständlich können die wenigstens zwei Verbindungsfederstrukturen auch so ausgebildet sein, dass sie im resonanten Schwingungszustand gleichzeitig hin und her tordieren und einen hin und her gehenden Versatz ermöglichen, in diesem Ausführungsbeispiel übernimmt die jeweilige Verbindungsfederstruktur sowohl die Aufgabe einer Biegefeder als auch die Aufgabe einer Torsionsfeder.

Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung sind wenigstens zwei der Verbindungsfederstrukturen an ihrer dem Ursprung abgewandten Seite jeweils durch eine erste Öffnung von der geschlossenen Rahmenstruk- tur getrennt. Bei der ersten Öffnung kann es sich jeweils insbesondere um eine in z-Richtung gesehen durch die geschlossene Rahmenstruktur hindurchgehende Ausnehmung handeln. In der xy-Ebene betrachtet kann die erste Öffnung länglich ausgebildet und sich dabei längs des Randes des plattenförmigen Spiegels erstrecken. Die erste Öffnung kann dazu dienen, die mechanische Kopplung der jeweiligen Verbindungsfederstruktur und der geschlossenen Rahmenstruktur zu verringern, so dass die gewünschte Elastizität der Verbindung zwischen der geschlossenen Rahmenstruktur und dem plattenförmigen Spiegel, also die gewünschte Elastizität der Verbindungsfederstrukturen, erzielt wird, umso die dynamische Verformung des plattenförmigen Spiegels zu verringern.

Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung sind wenigstens zwei der Verbindungsfederstrukturen an ihrer dem Ursprung zugewandten Seite jeweils durch eine zweite Öffnung von dem plattenförmigen Spiegel getrennt. Bei der zweiten Öffnung kann es sich jeweils insbesondere um eine in z- Richtung gesehen durch die geschlossene Rahmenstruktur hindurchgehende Ausnehmung handeln. In der xy-Ebene betrachtet kann die zweite Öffnung länglich ausgebildet und sich dabei längs des Randes des plattenförmigen Spiegels erstrecken. Die zweite Öffnung kann dazu dienen, die mechanische Kopplung der jeweiligen Verbindungsfederstruktur und des plattenförmigen Spiegels zu verringern, so dass die gewünschte Elastizität der Verbindung zwischen der geschlossenen Rahmenstruktur und dem plattenförmigen Spiegel, also die gewünschte Elastizität der Verbindungsfederstrukturen, erzielt wird, umso die dynamische Verformung des plattenförmigen Spiegels zu verringern.

Dabei sind Ausführungsbeispiele möglich, bei denen den wenigstens zwei Verbindungsfederstrukturen jeweils eine erste Öffnung und eine zweite Öffnung zugeordnet sind. Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung sind, aus der Richtung der z-Achse gesehen, mindestens zwei der Verbindungsfederstrukturen derart T-förmig ausgebildet, dass sie jeweils drei Balkenfederabschnitte mit jeweils einem ersten Endbereich und einem zweiten Endbereich aufweisen, wobei die drei Balkenfederabschnitte an den ersten Endbereichen miteinander verbunden sind, wobei ein erster Balkenfederabschnitt der Balkenfederabschnitte quer zum Rand des plattenförmigen Spiegels verläuft. Derartige T-förmige Verbindungsfederstrukturen können sowohl die Aufgabe einer Biegefeder als auch die Aufgabe einer Torsionsfeder übernehmen. Dabei benötigen sie in der xy-Ebene betrachtet nur eine geringe Fläche.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der erste Balkenfederabschnitt an dem zweiten Endbereich mit dem plattenförmigen Spiegel verbunden, wobei ein zweiter Balkenfederabschnitt und ein dritter Balkenfe- derabschnitt der Balkenfederabschnitte jeweils entlang des Randes des plattenförmigen Spiegels verlaufen und jeweils an dem zweiten Endbereich mit der geschlossenen Rahmenstruktur verbunden sind. Da der zweite Balkenfederabschnitt und der dritte Balkenfederabschnitt auf der dem plattenförmigen Spiegel abgewandten Seite der jeweiligen Verbindungsfederstruktur an- geordnet sind, wird hierdurch die Größe der Reflexionsfläche nicht beeinträchtigt

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die zweiten Balkenfederabschnitte und die dritten Balkenfederabschnitte der T-förmigen Verbindungsfederstrukturen, welche jeweils entlang des Randes des plattenförmigen Spiegels verlaufen, an ihrer dem Ursprung abgewandten Seite jeweils durch eine erste Öffnung von der geschlossenen Rahmenstruktur getrennt. Da die erste Öffnung auf der dem Ursprung abgewandten Seite der Verbindungsfederstruktur, also auch auf der dem plattenförmigen Spiegel abgewandten Seite der Verbindungsfederstruktur, vorgesehen ist, wird hierdurch die Größe der Reflexionsfläche nicht beeinträchtigt. Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist der erste Balkenfederabschnitt an dem zweiten Endbereich mit der geschlossenen Rahmenstruktur verbunden, wobei ein zweiter Balkenfederabschnitt und ein dritter Balkenfederabschnitt der Balkenfederabschnitte jeweils entlang des Randes des plattenförmigen Spiegels verlaufen und jeweils an dem zweiten Endbereich mit dem plattenförmigen Spiegel verbunden sind. Auch derartige T- förmige Verbindungsfederstrukturen können sowohl die Aufgabe einer Biegefeder als auch die Aufgabe einer Torsionsfeder übernehmen. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die zweiten Balkenfederabschnitte und dritten Balkenfederabschnitte der T-förmigen Verbindungsfederstrukturen, welche jeweils entlang des Randes des plattenförmigen Spiegels verlaufen, an ihrer dem Ursprung zugewandten Seite jeweils durch eine zweite Öffnung von dem plattenförmigen Spiegel getrennt.

Insgesamt hatte sich gezeigt, dass sich T-förmige Verbindungsfederstrukturen günstig auf die dynamische Verformung des plattenförmigen Spiegels auswirken. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind, aus der Richtung der z-Achse gesehen, mindestens zwei der Verbindungsfederstrukturen derart H-förmig ausgebildet, dass sie jeweils fünf Balkenfederabschnitte mit jeweils einem ersten Endbereich und einem zweiten Endbereich aufweisen, wobei ein erster Balkenfederabschnitt der Balkenfederabschnitte quer zum Rand des plattenförmigen Spiegels verläuft, wobei der erste Endbereich des ersten Balkenfederabschnittes mit den ersten Endbereichen eines zweiten Balkenfederabschnittes und eines dritten Balkenfederabschnittes der Balkenfederabschnitte verbunden ist, welche jeweils entlang des Randes des plattenförmigen Spiegels verlaufen und jeweils an dem zweiten Endbereich mit der geschlossenen Rahmenstruktur verbunden sind, und wobei der zweite Endbereich des ersten Balkenfederabschnittes mit den ersten Endbereichen eines vierten Balkenfederabschnittes und eines fünften Balkenfederabschnit- tes der Balkenfederabschnitte verbunden ist, welche entlang des Randes des plattenförmigen Spiegels verlaufen und jeweils an dem zweiten Endbereich mit dem plattenförmigen Spiegel verbunden sind.

Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung sind der zweite Balkenfederabschnitt und der dritte Balkenfederabschnitt der H-förmigen Verbindungsfederstrukturen, welche jeweils entlang des Randes des plattenförmigen Spiegels verlaufen und jeweils an dem zweiten Endbereich mit der geschlossenen Rahmenstruktur verbunden sind, an ihrer dem Ursprung abgewandten Seite jeweils durch eine erste Öffnung von der geschlossenen Rahmenstruktur getrennt.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind der vierte Balkenfederabschnitt und der fünfte Balkenfederabschnitt der H-förmigen Verbindungsfederstrukturen, welche jeweils entlang des Randes des plattenförmigen Spiegels verlaufen und jeweils an dem zweiten Endbereich mit dem plattenförmigen Spiegel verbunden sind, an ihrer dem Ursprung zugewandten Seite jeweils durch eine Öffnung von dem plattenförmigen Spiegel getrennt.

Bei den H-förmigen Verbindungsfederstrukturen handelt es sich um solche Verbindungsfederstrukturen, welche zwei der oben beschriebenen T- förmigen Verbindungsfederstrukturen vereinen. Derartige H-förmige Verbindungsfederstrukturen können sowohl die Aufgabe einer Biegefeder als auch die Aufgabe einer Torsionsfeder übernehmen. Dabei hat sich gezeigt, dass sich derartige Verbindungsfederstrukturen günstig auf die dynamische Verformung des plattenförmigen Spiegels auswirken.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung umfasst die Federanordnung genau zwei Federstrukturen, welche so ausgebildet und angeordnet sind, dass die geschlossene Rahmenstruktur und der plattenformige Spiegel rotatorisch um die x-Achse auslenkbar sind. Ein derart gelagerter plattenför- miger Spiegel wird auch als Kippspiegel bezeichnet. Rotatorische gelagerte

Spiegel können beispielsweise in Projektionsdisplays, z.B. Retina Scanning Displays, in Lesegeräten für Muster und Bilder, z.B. Barcode-Lesegeräte, in Messgeräten, in Laserdruckern oder in Direkt-Belichtern eingesetzt werden.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung umfasst die Verbindungsanordnung eine erste Verbindungsfederstrukturgruppe, welche einen Teil der Verbindungsfederstrukturen beinhaltet, und eine zweite Verbindungsfederstrukturgruppe, welche einen anderen Teil der Verbindungsfederstrukturen beinhaltet, wobei die Verbindungsfederstrukturen der ersten Verbindungsfederstrukturgruppe eine erste elastische Verformbarkeit aufweisen, wobei die Verbindungsfederstrukturen der zweiten Verbindungsfederstrukturgruppe eine zweite elastische Verformbarkeit aufweisen, und wobei sich die erste elastische Verformbarkeit und die zweite elastische Verformbarkeit unterscheiden. Eine derartige Bauform ist insbesondere bei rotatorisch gelagerten Spiegeln von Vorteil. In diesem Fall kann die erste Verbindungsfederstrukturgruppe in Bezug auf jene Kräfte und Momente optimiert werden, welche an oder benachbart zu der Rotationsachse zu übertragen sind, während die zweite Verbindungsfederstrukturgruppe in Bezug auf jene Kräfte und Momente optimiert werden kann, welche entfernt von der Rotationsachse zu übertragen sind. Auf diese Weise kann die dynamische Verformung des plat- tenförmigen Spiegels weiter verringert werden.

Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung beinhaltet die erste Verbindungsfederstrukturgruppe zwei Verbindungsfederstrukturen der Verbindungsfederstrukturen, welche in dem Ruhezustand längs der x-Achse angeordnet und bezüglich der yz-Ebene spiegelsymmetrisch angeordnet sind.

Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung beinhaltet die erste Verbindungsfederstrukturgruppe vier Verbindungsfederstrukturen der Verbindungsfederstrukturen, welche in dem Ruhezustand benachbart zu der der x-Achse angeordnet sind und bezüglich der xz-Ebene und der yz-Ebene spiegelsymmetrisch angeordnet sind.

Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung beinhaltet die zweite Verbindungsfederstrukturgruppe zwei Verbindungsfederstrukturen der Verbindungsfederstrukturen, welche in dem Ruhezustand längs der y-Achse angeordnet und bezüglich der yz-Ebene spiegelsymmetrisch angeordnet sind.

Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung beinhaltet die zweite Verbindungsfederstrukturgruppe vier Verbindungsfederstrukturen der Verbindungsfederstrukturen, welche in dem Ruhezustand benachbart zu der y-Achse angeordnet sind und bezüglich der xz-Ebene und der yz-Ebene spiegelsymmetrisch angeordnet sind.

Insgesamt hat sich gezeigt, dass Ausführungsbeispiele mit einer ersten Verbindungsfederstrukturgruppe und mit einer zweiten Verbindungsfederstrukturgruppe zu einer geringen dynamischen Verformung des plattenförmigen Spiegels führen.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung umfasst die Federanordnung wenigstens zwei Federstrukturen, welche so ausgebildet und angeordnet sind, dass die geschlossene Rahmenstruktur und der plattenförmi- ge Spiegel translatorisch in der Richtung der z-Achse auslenkbar sind. Ein derart gelagerter Spiegel wird auch als Pumpspiegel bezeichnet. Pumpspiegel kommen zum Beispiel im Bereich der Spektroskopie als Fourier- Transform-Spektrometer zum Einsatz.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung umfasst die Verbindungsanordnung wenigstens vier Verbindungsfederstrukturen, welche eine selbe elastische Verformbarkeit aufweisen. Auf diese Weise kann ein transla- torisch hin und her gehender Spiegels sicher gelagert werden, so dass die dynamische Formung des plattenförmigen Spiegels günstig beeinflusst wird.

Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung eine Anzahl der Federstrukturen einer Anzahl von Verbindungsfederstrukturen entspricht, wobei die Federstrukturen und die Verbindungsfederstrukturen längs des Randes abwechselnd angeordnet sind. Auf diese Weise kann die dynamische Verformung des plattenförmigen Spiegels weiter verringert werden. Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist längs des Randes des plattenförmigen Spiegels aus Richtung der z-Achse gesehen ein Abstand zwischen der geschlossenen Rahmenstruktur und dem plattenförmigen Spiegel zumindest außerhalb von Bereichen der Verbindungsfederstrukturen gleichbleibend. Auf diese Weise kann eine besonders kompakte Bau- weise realisiert werden. Zudem wirkt sich eine derartige Bauform günstig auf die dynamische Verformung des plattenförmigen Spiegels aus.

Im Folgenden werden die vorliegende Erfindung und deren Vorteile anhand von Figuren näher beschrieben. Gleiche oder gleichartige Elemente oder Elemente mit gleicher oder äquivalenter Funktion sind im Folgenden mit gleichen oder gleichartigen Bezugszeichen versehen.

In der folgenden Beschreibung werden Ausführungsbeispiele mit einer Vielzahl von Merkmalen der vorliegenden Erfindung näher beschrieben, um ein besseres Verständnis der Erfindung zu vermitteln. Es ist jedoch festzuhalten, dass die vorliegende Erfindung auch unter Auslassung einzelner der beschriebenen Merkmale umgesetzt werden kann. Es sei auch darauf hingewiesen, dass die in verschiedenen Ausführungsbeispielen gezeigten Merkmale auch in anderer Weise kombinierbar sind, sofern dies nicht ausdrück- lieh ausgeschlossen ist oder zu Widersprüchen führen würde. Es zeigen: eine mikromechanische Spiegelvorrichtung im Ruhezustand gemäß dem Stand der Technik in einer schematischen Aufsicht; die mikromechanische Spiegelvorrichtung im Umkehrpunkt gemäß dem Stand der Technik in einer schematischen Seitenansicht; ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen mikromechanischen Spiegelvorrichtung im Ruhezustand in einer schematischen Aufsicht; ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen mik romechanischen Spiegelvorrichtung im Ruhezustand in einer schematischen Aufsicht; ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen mikromechanischen Spiegelvorrichtung im Ruhezustand in einer schematischen Aufsicht; ein viertes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen mikromechanischen Spiegelvorrichtung im Ruhezustand in einer schematischen Aufsicht; ein fünftes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen mikromechanischen Spiegelvorrichtung im Ruhezustand in einer schematischen Aufsicht; das fünfte Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen mikromechanischen Spiegelvorrichtung im Umkehrpunkt in einer schematischen Seitenansicht; eine Darstellung der an dem ausgelenkten fünften Ausführungsbeispiel wirkenden Kräfte und Momente in einer schematischen Seitenansicht; ein sechstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen mikromechanischen Spiegelvorrichtung im Ruhezustand in einer schematischen Aufsicht; das sechste Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen mikromechanischen Spiegelvorrichtung im Umkehrpunkt in einer schematischen Seitenansicht; eine Darstellung der an dem sechsten ausgelenkten Ausführungsbeispiel wirkenden Kräfte in einer schematischen Seitenansicht; eine perspektivische Ansicht der mikromechanischen Spiegelvorrichtung gemäß dem Stand der Technik; eine Darstellung der dynamischen Deformation im Umkehrpunkt mittels Höhenlinien der mikromechanischen Spiegelvorrichtung gemäß dem Stand der Technik; eine perspektivische Ansicht des dritten Ausführungsbeispiels im Ruhezustand einer erfindungsgemäßen mikromechanischen Spiegelvorrichtung; eine Darstellung der dynamischen Deformation im Umkehrpunkt mittels Höhenlinien des dritten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen mikromechanischen Spiegelvorrichtung; Fig. 17 ein Diagramm zur Darstellung der dynamischen Deformation entlang eines Schnitts A der mikromechanischen Spiegelvorrichtung gemäß dem Stand der Technik;

Fig. 18 ein Diagramm zur Darstellung der dynamischen Deformation entlang eines Schnitts B des dritten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen mikromechanischen Spiegelvorrichtung;

Fig. 19 ein gemeinsames Diagramm zur Darstellung der dynamischen

Deformation entlang eines Schnitts A der mikromechanischen Spiegelvorrichtung gemäß dem Stand der Technik und zur Darstellung der dynamischen Deformation entlang eines Schnitts B des dritten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen mikromechanischen Spiegelvorrichtung.

Fig. 1 zeigt eine mikromechanische Spiegelvorrichtung 1 gemäß dem Stand der Technik in einer schematischen Aufsicht. Die mikromechanische Spiegelvorrichtung 1 umfasst einen plattenförmigen Spiegel 2 mit einer Reflexionsfläche 3 zum Reflektieren von Licht der mittels zweier Federn 4 rotierbar an einer ortsfesten Tragstruktur 5 festgelegt ist. Der piattenformige Spiegel 2 ist dabei in seinem Ruhezustand RZ gezeigt.

Fig. 2 zeigt die mikromechanische Spiegelvorrichtung 1 gemäß dem Stand der Technik in einer schematischen Seitenansicht. Der piattenformige Spiegel 2 ist dabei um eine Auslenkung AL aus dem Ruhezustand RZ ausgelenkt.

Fig. 3 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen mikromechanischen Spiegelvorrichtung 1 in einer schematischen Aufsicht. Die mikromechanische Spiegelvorrichtung 2 umfasst einen plattenförmigen Spiegel 2 mit einer Reflexionsfläche 3 zum Reflektie- ren von Licht, wobei die Reflexionsfläche 3 in einem Ruhezustand RZ eben ausgebildet ist und parallel zu einer xy-Ebene eines eine x-Achse, eine y- Achse und eine z-Achse aufweisenden rechtwinkligen Koordinatensystems ausgerichtet ist, wobei in dem Ruhezustand RZ ein Schwerpunkt SP des plattenformigen Spiegels 2 in einem Ursprung des Koordinatensystems liegt; eine geschlossene Rahmenstruktur 6, welche den plattenformigen Spiegel 2 trägt und welche in dem Ruhezustand RZ einen Rand 7 des plattenformigen Spiegels 2 aus Richtung der z-Achse gesehen vollständig umrahmt; eine Federanordnung mit mindestens zwei Federstrukturen 8, welche in dem Ruhezustand RZ bezüglich einer xz-Ebene des Koordinatensystems und einer yz-Ebene des Koordinatensystems spiegelsymmetrisch angeordnet sind und welche die geschlossene Rahmenstruktur 6 mit einer ortsfest in dem Koordinatensystem liegenden Tragstruktur 5 verbinden, wobei die Federanordnung so ausgebildet ist, dass die geschlossene Rahmenstruktur 6 und der plattenförmige Spiegel 2 gegenüber der Tragstruktur 5 mittels elektrostatischer, elektromagnetischer oder piezoelektrischer Kräfte in einen resonanten Schwingungszustand bringbar sind; und eine Verbindungsanordnung mit mindestens vier Verbindungsfederstrukturen 9, welche in dem Ruhezustand bezüglich der xz-Ebene und der yz-Ebene spiegelsymmetrisch angeordnet sind, und welche jeweils den plattenformigen Spiegel 2 mit der geschlossenen Rahmenstruktur 6 verbinden; wobei die Verbindungsfederstrukturen 9 derart elastisch verformbar ausgebildet und angeordnet sind, dass sie sich in dem resonanten Schwingungszustand hin und her verformen, so dass der plattenförmige Spiegel 2 von der geschlossenen Rahmenstruktur 6 teilweise mechanisch entkoppelt ist.

Der plattenförmige Spiegel 2 und die geschlossene Rahmenstruktur 6 sind im Ruhezustand RZ gezeigt. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind wenigstens zwei Verbindungsfederstrukturen 9a der Verbindungsfederstrukturen 9 derart angeordnet und derart elastisch verformbar ausgebildet, dass sie in dem resonanten Schwingungszustand um eine aus Richtung der z-Achse gesehen quer zu dem Rand 7 des plattenförmigen Spiegels 2 verlaufende Torsionsachse hin und her tordieren. Die beiden Verbindungsfederstrukturen 9a sind sich gegenüberliegend an der x-Achse angeordnet und nehmen ausschließlich die Aufgabe einer Torsionsfeder wahr. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind wenigstens zwei Verbindungsfederstrukturen 9b der Verbindungsfederstrukturen 9 derart angeordnet und derart elastisch verformbar ausgebildet, dass an der jeweiligen Verbindungsfederstruktur 9b in dem resonanten Schwingungszustand ein hin und her gehender Versatz zwischen der geschlossenen Rahmenstruktur 6 und dem plattenförmigen Spiegel 2 in einer parallel zu der z-Achse verlaufenden Versatzrichtung auftritt. Die beiden Verbindungsfederstrukturen 9b sind sich gegenüberliegend an der y-Achse angeordnet und nehmen ausschließlich die Aufgabe einer Biegefeder wahr. Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung sind wenigstens zwei der Verbindungsfederstrukturen 9 an ihrer dem Ursprung abgewandten Seite jeweils durch eine erste Öffnung 10 von der geschlossenen Rahmenstruktur getrennt. Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung sind, aus der Richtung der z-Achse gesehen, mindestens zwei der Verbindungsfederstrukturen 9 derart T-förmig ausgebildet, dass sie jeweils drei Balkenfederabschnitte 11 mit jeweils einem ersten Endbereich und einem zweiten Endbereich aufweisen, wobei die drei Balkenfederabschnitte 11 an den ersten Endbereichen miteinander verbunden sind, wobei ein erster Balkenfederabschnitt 11 a der Balkenfederabschnitte 11 quer zum Rand 7 des plattenförmigen Spiegels 2 verläuft. Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist der erste Balkenfederabschnitt 11a an dem zweiten Endbereich mit dem plattenförmigen Spiegel 2 verbunden, wobei ein zweiter Balkenfederabschnitt 11 b und ein dritter Balkenfederabschnitt 11 c der Balkenfederabschnitte 11 jeweils entlang des Randes 7 des plattenförmigen Spiegels 2 verlaufen und jeweils an dem zweiten Endbereich mit der geschlossenen Rahmenstruktur 6 verbunden sind. Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung sind die zweiten Balkenfederabschnitte 11b und die dritten Balkenfederabschnitte 11c der T- förmigen Verbindungsfederstrukturen 9, welche jeweils entlang des Randes 7 des plattenförmigen Spiegels 2 verlaufen, an ihrer dem Ursprung abgewandten Seite jeweils durch eine erste Öffnung 10 von der geschlossenen Rahmenstruktur 10 getrennt.

Nach einer nicht gezeigten zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist der erste Balkenfederabschnitt 11a an dem zweiten Endbereich mit der geschlossenen Rahmenstruktur 6 verbunden, wobei ein zweiter Balkenfeder- abschnitt 11 b und ein dritter Balkenfederabschnitt 11c der Balkenfederabschnitte 11 jeweils entlang des Randes 7 des plattenförmigen Spiegels 2 verlaufen und jeweils an dem zweiten Endbereich mit dem plattenförmigen Spiegel 2 verbunden sind. Nach einer nicht gezeigten zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung sind die zweiten Balkenfederabschnitte 11 b und dritten Balkenfederabschnitte 11c der T-förmigen Verbindungsfederstrukturen 9, welche jeweils entlang des Randes 7 des plattenförmigen Spiegels 2 verlaufen, an ihrer dem Ursprung zugewandten Seite jeweils durch eine zweite Öffnung 12 von dem platten- förmigen Spiegel 2 getrennt. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung umfasst die Federanordnung genau zwei Federstrukturen 8a, welche so ausgebildet und angeordnet sind, dass die geschlossene Rahmenstruktur 6 und der plattenförmige Spiegel 2 rotatorisch um die x-Achse auslenkbar sind. Die Federanordnung kann dabei zwei sich auf der x-Achse gegenüberliegende Federstrukturen 8a umfassen, welche als Torsionsfederstrukturen ausgebildet sind, so dass der plattenförmige Spiegel 2 und die geschlossene Rahmenstruktur 6 mittels elektrischer Kräfte in einen rotatorischen resonanten Schwingungszustand gebracht werden können.

Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung umfasst die Verbindungsanordnung eine erste Verbindungsfederstrukturgruppe, welche einen Teil der Verbindungsfederstrukturen 9 beinhaltet, und eine zweite Verbindungsfederstrukturgruppe, welche einen anderen Teil der Verbindungsfederstrukturen 9 beinhaltet, wobei die Verbindungsfederstrukturen 9a der ersten Verbindungsfederstrukturgruppe eine erste elastische Verformbarkeit aufweisen, wobei die Verbindungsfederstrukturen 9b der zweiten Verbindungsfederstrukturgruppe eine zweite elastische Verformbarkeit aufweisen, und wobei sich die erste elastische Verformbarkeit und die zweite elastische Verformbarkeit unterscheiden.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung beinhaltet die erste Verbindungsfederstrukturgruppe zwei Verbindungsfederstrukturen 9a der Verbindungsfederstrukturen 9, welche in dem Ruhezustand RZ längs der x- Achse angeordnet und bezüglich der yz-Ebene spiegelsymmetrisch angeordnet sind.

Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung beinhaltet die zweite Verbindungsfederstrukturgruppe zwei Verbindungsfederstrukturen 9b der Verbindungsfederstrukturen 9, welche in dem Ruhezustand RZ längs der y-Achse angeordnet und bezüglich der yz-Ebene spiegelsymmetrisch angeordnet sind. Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist längs des Randes 7 des plattenförmigen Spiegels 2 aus Richtung der z-Achse gesehen ein Abstand AB zwischen der geschlossenen Rahmenstruktur 6 und dem plattenförmigen Spiegel 2 zumindest außerhalb von Bereichen der Verbindungsfederstrukturen 9 gleichbleibend.

Die beiden Verbindungsfederstrukturen 9a können dieselbe Elastizität aufweisen. Ebenso können die beiden Verbindungsfederstrukturen 9b dieselbe Elastizität aufweisen.

Bei dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 wird eine rotatorisch um die x- Achse (oder translatorisch in z-Richtung auslenkbare elliptische Spiegelplatte 2) mithilfe von zwei Verbindungsfederstrukturen 9a und zwei Verbindungsfederstrukturen 9b mit der ringförmigen Rahmenstruktur 6 verbunden. Hierbei können die Verbindungsfederstrukturen 9a und 9b bei rotatorischer Ausführung unterschiedliche Geometrieparameter bzw. Ge- samtsteifigkeiten besitzen. Die Verbindungsfederstrukturen 9b sind in der y- Achse senkrecht zur Drehachse angeordnet. Demgegenüber liegen die Verbindungsfederstrukturen 9a in der x-Achse bzw. Drehachse des plattenförmigen Spiegels 2. Die insgesamt vier Verbindungsfederstrukturen 9 sind hier durch die definierten Öffnungen 10 derart T-förmig ausgestaltet, dass drei Balkenfederabschnitte 11a, 1 b, 1 1c je Verbindungsfederstrukturen 9 entstehen, wobei zwei Balkenfederabschnitte 1 b, 11c parallel und ein Balkenfederabschnitt senkrecht zur innerem Ringumfangslinie 7 angeordnet sind. Das senkrechte Balkenfederabschnitt 1 1 a ist hier mit der Spiegelplatte 2 verbunden. Die Balkenfederabschnitte 11 besitzen definierte Torsions- und Biegesteif ig keiten. Die geschlossene ringförmige Rahmenstruktur 6 wird über die in der Drehachse liegenden Federstrukturen 8a mit dem Anker 5 verbunden und der plattenförmige Spiegel 2 dadurch fest gelagert. Fig. 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen mikromechanischen Spiegelvorrichtung 1 in einer schematischen Aufsicht. Das zweite Ausführungsbeispiel beruht auf dem ersten Ausführungsbeispiel, so dass im Folgenden nur die Unterschiede erläutert sind.

Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung sind wenigstens zwei der Verbindungsfederstrukturen 9 an ihrer dem Ursprung zugewandten Seite jeweils durch eine zweite Öffnung 12 von dem plattenförmigen Spiegel 2 getrennt.

Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung sind, aus der Richtung der z-Achse gesehen, mindestens zwei der Verbindungsfederstrukturen 9 derart H-förmig ausgebildet, dass sie jeweils fünf Balkenfederabschnitte 11 mit jeweils einem ersten Endbereich und einem zweiten Endbereich aufwei- sen, wobei ein erster Balkenfederabschnitt 11a der Balkenfederabschnitte 11 quer zum Rand 7 des plattenförmigen Spiegels 2 verläuft, wobei der erste Endbereich des ersten Balkenfederabschnittes 1a mit den ersten Endbereichen eines zweiten Balkenfederabschnittes 11 b und eines dritten Balkenfederabschnittes 11c der Balkenfederabschnitte 11 verbunden ist, welche je- weils entlang des Randes 7 des plattenförmigen Spiegels 2 verlaufen und jeweils an dem zweiten Endbereich mit der geschlossenen Rahmenstruktur 6 verbunden sind, und wobei der zweite Endbereich des ersten Balkenfederabschnittes 11a mit den ersten Endbereichen eines vierten Balkenfederabschnittes 11 d und eines fünften Balkenfederabschnittes 11e der Balkenfe- derabschnitte 11 verbunden ist, welche entlang des Randes 7 des plattenförmigen Spiegels 2 verlaufen und jeweils an dem zweiten Endbereich mit dem plattenförmigen Spiegel 2 verbunden sind.

Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung sind der zweite Bal- kenfederabschnitt 11 b und der dritte Balkenfederabschnitt 11c der H- förmigen Verbindungsfederstrukturen 9, welche jeweils entlang des Randes 7 des plattenförmigen Spiegels 2 verlaufen und jeweils an dem zweiten End- bereich mit der geschlossenen Rahmenstruktur 6 verbunden sind, an ihrer dem Ursprung abgewandten Seite jeweils durch eine erste Öffnung 10 von der geschlossenen Rahmenstruktur 6 getrennt.

Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung sind der vierte Balkenfederabschnitt 11d und der fünfte Balkenfederabschnitt 11e der H- förmigen Verbindungsfederstrukturen 9, weiche jeweils entlang des Randes 7 des plattenförmigen Spiegels 2 verlaufen und jeweils an dem zweiten Endbereich mit dem plattenförmigen Spiegel 2 verbunden sind, an ihrer dem Ursprung zugewandten Seite jeweils durch eine zweite Öffnung 12 von dem plattenförmigen Spiegel 2 getrennt.

Bei dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 wird eine rotatorisch um die x- Achse (oder translatorisch in z-Richtung) auslenkbare elliptische Spiegelplatte 2 mithilfe von zwei Verbindungsfederstrukturen 9a und zwei Verbindungsfederstrukturen 9b mit der ringförmigen Rahmenstruktur 6 verbunden. Hierbei können die Verbindungsfederstrukturen 9a und 9b bei rotatorischer Ausführung unterschiedliche Geometrieparameter bzw. Ge- samtsteifigkeiten besitzen. Die Verbindungsfederstrukturen 9b sind in der y- Achse senkrecht zur Drehachse angeordnet. Demgegenüber liegen die Verbindungsfederstrukturen 9a in der x-Achse bzw. Drehachse des plattenförmigen Spiegels 2. Die insgesamt vier Verbindungsfederstrukturen 9 sind hier durch die definierten Öffnungen 10 und 12 derart ausgestaltet, dass fünf Balkenfederabschnitte 11a, 11 b, 11c,11d, 11e je Verbindungsfederstruktur 9 entstehen, wobei vier Balkenfederabschnitte 11 b, 11c, 11d, 11e parallel und ein verbindendes Balkenfederabschnitt 11a senkrecht zur innerem Ringum- fangslinie 7 angeordnet sind. Die Balkenfederabschnitte 11 besitzen definierte Torsions- und Biegesteifigkeiten. Die geschlossene ringförmige Rahmenstruktur 6 wird über die in der Drehachse liegenden Federstrukturen 8a mit dem Anker 5 verbunden und der plattenförmige Spiegel 2 dadurch fest gelagert. Fig. 5 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen mikromechanischen Spiegelvorrichtung 1 in einer schematischen Aufsicht. Das dritte Ausführungsbeispiel beruht auf dem ersten Ausführungsbeispiel, so dass im Folgenden nur die Unterschiede erläutert sind.

Die Verbindungsfederstrukturen 9a der Verbindungsfederstrukturen 9 sind derart angeordnet und derart elastisch verformbar ausgebildet, dass sie in dem resonanten Schwingungszustand um eine aus Richtung der z-Achse gesehen quer zu dem Rand 7 des plattenförmigen Spiegels 2 verlaufende Torsionsachse hin und her tordieren. Die beiden Verbindungsfederstrukturen 9a sind sich gegenüberliegend an der x-Achse angeordnet und nehmen ausschließlich die Aufgabe einer Torsionsfeder wahr.

Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung beinhaltet die zweite Verbindungsfederstrukturgruppe vier Verbindungsfederstrukturen 9d der Verbindungsfederstrukturen 9, welche in dem Ruhezustand RZ benachbart zu der y-Achse angeordnet sind und bezüglich der xz-Ebene und der yz- Ebene spiegelsymmetrisch angeordnet sind. Die vier Verbindungsfederstrukturen 9d können dieselbe Elastizität aufweisen.

Die Verbindungsfederstrukturen 9d der Verbindungsfederstrukturen 9 sind derart angeordnet und derart elastisch verformbar ausgebildet, dass an der jeweiligen Verbindungsfederstruktur 9b in dem resonanten Schwingungszustand ein hin und her gehender Versatz zwischen der geschlossenen Rahmenstruktur 6 und dem plattenförmigen Spiegel 2 in einer parallel zu der z- Achse verlaufenden Versatzrichtung auftritt, und dass sie in dem resonanten Schwingungszustand um eine aus Richtung der z-Achse gesehen quer zu dem Rand 7 des plattenförmigen Spiegels 2 verlaufende Torsionsachse hin und her tordieren. Die vier Verbindungsfederstrukturen 9d sind benachbart zu der y-Achse angeordnet und nehmen sowohl die Aufgabe einer Biegefeder als auch die Aufgabe einer Torsionsfeder wahr.

Bei dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 wird eine rota- torisch um die x-Achse (oder translatorisch in z-Richtung) auslenkbare Spie- geiplatte 2 mithilfe von vier Verbindungsfederstrukturen 9d und zwei Verbindungsfederstrukturen 9a mit der ringförmigen Rahmenstruktur 6 verbunden. Hierbei können die Verbindungsfederstrukturen 9d und 9a unterschiedliche Geometrieparameter bzw. Steifigkeiten besitzen. Die Verbindungsfederstruk- turen 9d und 9a sind bezüglich beider Achsen symmetrisch angeordnet. Dabei liegen die Verbindungsfederstrukturen 9a in der x-Achse bzw. Drehachse des Scannerspiegels 2. Die insgesamt sechs Verbindungsfederstrukturen 9 sind hier durch die Öffnungen 10 derart T-förmig ausgestaltet, dass drei Balkenfederabschnitte 11a, 11 b, 11 c je Verbindungsfederstruktur 9 entstehen, wobei zwei Balkenfederabschnitte 11 b, 11c jeweils parallel und ein Balkenfederabschnitt 11a senkrecht zur inneren Ringumfangslinie angeordnet sind. Das senkrechte Balkenfederabschnitt 11a ist hier mit der Spiegelplatte 2 verbunden. Die Balkenfederabschnitte 11 besitzen definierte Torsions- und Bie- gesteifigkeiten und können in ihrer Form sowohl geradlinig, als auch ge- krümmt sein, z.B. parallel der Form des äußeren Randes 7 der Spiegelplatte 2 ausgeführt sein. Die geschlossene ringförmige Rahmenstruktur 6 wird über die in der Drehachse liegenden Federstrukturen 8a mit dem Anker 5 verbunden und der plattenförmige Spiegel 2 dadurch fest gelagert. Fig. 6 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen mikromechanischen Spiegelvorrichtung 1 in einer schematischen Aufsicht. Das vierte Ausführungsbeispiel beruht auf dem ersten Ausführungsbeispiel, so dass im Folgenden nur die Unterschiede erläutert sind. Die zweite Verbindungsfederstrukturgruppe beinhaltet zwei Verbindungsfederstrukturen 9b der Verbindungsfederstrukturen 9, welche in dem Ruhezu- stand RZ längs der y-Achse angeordnet und bezüglich der yz-Ebene spiegelsymmetrisch angeordnet sind.

Die Verbindungsfederstrukturen 9b der Verbindungsfederstrukturen 9 sind derart angeordnet und derart elastisch verformbar ausgebildet, dass an der jeweiligen Verbindungsfederstruktur 9b in dem resonanten Schwingungszustand ein hin und her gehender Versatz zwischen der geschlossenen Rahmenstruktur 6 und dem plattenförmigen Spiegel 2 in einer parallel zu der z- Achse verlaufenden Versatzrichtung auftritt. Die beiden Verbindungsfederstrukturen 9b sind sich gegenüberliegend an der y-Achse angeordnet und nehmen ausschließlich die Aufgabe einer Biegefeder wahr.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung beinhaltet die erste Verbindungsfederstrukturgruppe vier Verbindungsfederstrukturen 9c der Verbindungsfederstrukturen 9, welche in dem Ruhezustand RZ benachbart zu der der x-Achse angeordnet sind und bezüglich der xz-Ebene und der yz- Ebene spiegelsymmetrisch angeordnet sind.

Die vier Verbindungsfederstrukturen 9c können dieselbe Elastizität aufweisen.

Die Verbindungsfederstrukturen 9c der Verbindungsfederstrukturen 9 sind derart angeordnet und derart elastisch verformbar ausgebildet, dass an der jeweiligen Verbindungsfederstruktur 9c in dem resonanten Schwingungszustand ein hin und her gehender Versatz zwischen der geschlossenen Rahmenstruktur 6 und dem plattenförmigen Spiegel 2 in einer parallel zu der z- Achse verlaufenden Versatzrichtung auftritt, und dass sie in dem resonanten Schwingungszustand um eine aus Richtung der z-Achse gesehen quer zu dem Rand 7 des plattenförmigen Spiegels 2 verlaufende Torsionsachse hin und her tordieren. Die vier Verbindungsfederstrukturen 9c sind benachbart zu der y-Achse angeordnet und nehmen sowohl die Aufgabe einer Biegefeder als auch die Aufgabe einer Torsionsfeder wahr. Bei dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 wird eine rotatorisch um die x- Achse auslenkbare Spiegelplatte 2 mithilfe von zwei Verbindungsfederstrukturen 9b und vier Verbindungsfederstrukturen 9c mit der ringförmigen Rahmenstruktur 6 verbunden. Hierbei können die Verbindungs- federstrukturen 9b und 9c unterschiedliche Geometrieparameter bzw. Ge- samtsteifigkeiten besitzen. Die Verbindungsfederstrukturen 9b und 9c sind bezüglich beider Achsen symmetrisch angeordnet. Dabei liegen die Verbindungsfederstrukturen 9b in der y-Achse (senkrecht zur Drehachse) des plat- tenförmigen Spiegels 2. Die insgesamt sechs Verbindungsfederstrukturen 9 sind hier durch die definierten Öffnungen 10 derart T-förmig ausgestaltet, dass drei Balkenfederabschnitte 11a, 11b, 11c je Verbindungsfederstruktur 9 entstehen, wobei zwei Balkenfederabschnitte 11 b, 11c parallel und ein Balkenfederabschnitt 11a senkrecht zur innerem Ringumfangslinie 7 angeordnet sind. Der senkrechte Balkenfederabschnitt 11a ist hier mit der Spiegelplatte 2 verbunden. Die Balkenfederabschnitte 11 besitzen definierte Torsions- und Biegesteifigkeiten. Die geschlossene ringförmige Rahmenstruktur 6 wird über die in der Drehachse liegenden Federstrukturen 8a mit dem Anker 5 verbunden und der plattenförmige Spiegel 2 dadurch fest gelagert.

Fig. 7 zeigt ein fünftes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen mikromechanischen Spiegelvorrichtung 1 in einer schematischen Aufsicht. Das fünfte Ausführungsbeispiel beruht auf dem dritten und vierten Ausführungsbeispiel, so dass im Folgenden nur die Unterschiede erläutert sind. Dabei umfasst die erste Verbindungsfederstrukturgruppe vier Verbindungsfederstrukturen 9c der Verbindungsfederstrukturen 9, welche wie oben beschrieben ausgeführt sind. Weiterhin umfasst die zweite Verbindungsfederstrukturgruppe vier Verbindungsfederstrukturen 9d der Verbindungsfederstrukturen 9, welche ebenfalls wie oben beschrieben ausgeführt sind.

Bei dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 wird eine rotatorisch um die x- Achse (oder translatorisch in z-Richtung) auslenkbare Spie- gelplatte 2 mithilfe von vier Verbindungsfederstrukturen 9c und vier Verbindungsfederstrukturen 9d mit der ringförmigen Rahmenstruktur 6 verbunden. Hierbei können die Verbindungsfederstrukturen 9c und 9d unterschiedliche Geometrieparameter bzw. Gesamtsteifigkeiten besitzen. Die Verbind ungsfe- derstrukturen 9c und 9d sind bezüglich beider Achsen symmetrisch angeordnet, wobei die Verbindungsfederstrukturen 9d näher an der y-Achse und die Verbindungsfederstrukturen 9c näher an der x-Achse liegen. Die insgesamt acht Verbindungsfederstrukturen 9 sind durch die definierten Öffnungen 10 derart T-förmig ausgestaltet, dass drei Balkenfederabschnitte 11a, 11 b, 11c je Verbindungsfederstruktur 9 entstehen, wobei zwei Balkenfederabschnitte 11 b, 11c parallel und ein Balkenfederabschnitt 11a senkrecht zur innerem Ringumfangslinie 7 angeordnet sind. Der senkrechte Balkenfederabschnitt 11 a ist hier mit der Spiegelplatte 2 verbunden. Die Balkenfederabschnitte 11 besitzen definierte Torsions- und Biegesteifigkeiten. Die geschlossene ring- förmige Rahmenstruktur 6 wird über die in der Drehachse liegenden Federstrukturen 8a mit dem Anker 5 verbunden und der plattenförmige Spiegel 2 dadurch fest gelagert.

Fig. 8 zeigt das fünfte Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen mikro- mechanischen Spiegelvorrichtung 1 in einer schematischen Seitenansicht. Der plattenförmige Spiegel 2 und der geschlossene Rahmen sind dabei um eine rotatorische Auslenkung AL aus dem Ruhezustand RZ ausgelenkt.

Fig. 9 zeigt eine Darstellung der an dem fünften Ausführungsbeispiel wirken- den Kräfte KK, TK und Momente FM, KM in einer schematischen Seitenansicht. Dargestellt ist das Federmoment FM, welches durch eine Federstruktur 8a auf die geschlossene Rahmenstruktur 6 ausgeübt wird und der Auslenkung entgegengesetzt ist. Darüber hinaus sind die Koppelkräfte KK1 und die Koppelmomente KM1 gezeigt, welche verursacht durch die Federmomente FM von der geschlossenen Rahmenstruktur 6 mittels der die Verbindungsfederstrukturen 9d auf den plattenförmigen Spiegel 2 übertragen werden und somit ebenfalls der Auslenkung entgegen gesetzt sind. Ebenso sind die Kop- pelkräfte KK2 und die Koppelkräfte KM2 dargestellt, welche verursacht durch die Federmomente FM von der geschlossenen Rahmenstruktur 6 mittels der Verbindungsfederstrukturen 9c auf den plattenförmigen Spiegel 2 übertragen werden und der Auslenkung AL entgegengesetzt sind. Weiterhin sind die durch die beschleunigte Bewegung der Spiegelplatte 2 verursachten und über die gesamte Spiegelplatte 2 verteilten Trägheitskräfte TK dargestellt, die immer in Richtung der Auslenkung AL wirken. Die Größe dieser Trägheitskräfte TK ist vom Abstand zur Rotationsachse x des Scannerspiegels 1 abhängig und ist im Allgemeinen am äußersten Rand maximal und auf der Ro- tationsachse 0.

Es wird deutlich, dass die über die Verbindungsfederstrukturen 9 auf die Spiegelplatte 2 übertragenden Koppel kräfte KK den auf die Spiegelplatte 2 wirkenden Trägheitskräften TK entgegenwirken, wodurch sich die dynami- sehe Verformung des plattenförmigen Spiegels 2 verringert. Der Effekt der Verringerung der dynamischen Deformation wird größer, wenn die Koppelkräfte KK im Größenbereich der Trägheitskräfte eingestellt werden. Dies lässt sich über die Anpassung der Steifigkeiten der Verbindungsfederstrukturen 9 durch eine gezielte Wahl der Geometrieparameter einerseits und einer angepassten Lage der Verbindungsfederstrukturen in der xy-Ebene entlang des Spiegelplattenrandes 7 andererseits erreichen. Die plattenförmige Spiegelplatte 2 wird somit über die geschlossene Rahmenstruktur 6 und die Wahl der Verbindungsfederstrukturen 9 gezielt entkoppelt. Die ebenfalls auftretende dynamische Deformation der geschlossen Rahmenstruktur 6 kann im Vergleich zur überlagerten Deformation durch die Federstruktur 8a vernachlässigt werden. Die durch die Federstrukturen 8a verursachte Deformation der geschlossenen Rahmenstruktur 6 führt ihrerseits zu unerwünschten Koppelmomenten KM1 und KM2, die sich jedoch durch die Elastizität bezüglich Torsion der Verbindungsfederstrukturen 9c und 9d wesentlich geringer auf die Deformation der plattenförmigen Spiegelplatte 2 auswirken.

Fig. 10 zeigt ein sechstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen mikromechanischen Spiegelvorrichtung 1 in einer schematischen Aufsicht. Das fünfte Ausführungsbeispiel beruht auf den vorhergehenden Ausführungsbeispielen, so dass im Folgenden nur die Unterschiede erläutert sind.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung umfasst die Federanordnung wenigstens zwei Federstrukturen 8b, welche so ausgebildet und angeordnet sind, dass die geschlossene Rahmenstruktur 6 und der platten- förmige Spiegel 2 translatorisch in der Richtung der z-Achse auslenkbar sind.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung umfasst die Verbindungsanordnung wenigstens vier Verbindungsfederstrukturen 9e, welche eine selbe elastische Verformbarkeit aufweisen.

Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung entspricht eine Anzahl der Federstrukturen 8 einer Anzahl von Verbindungsfederstrukturen 9, wobei die Federstrukturen 8 und die Verbindungsfederstrukturen 9 längs des Randes 7 abwechselnd angeordnet sind.

Bei dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 wird eine translatorisch in z- Richtung auslenkbare elliptische Spiegelplatte 2 mithilfe von vier Verbindungsfederstrukturen 9e mit der ringförmigen Rahmenstruktur 6 verbunden. Hierbei besitzen die Verbindungsfederstrukturen 9e gleiche Geometrieparameter bzw. Gesamtsteifigkeiten. Die Verbindungsfederstrukturen 9e sind in gleichen Abständen zueinander angeordnet und bezüglich der Hauptachse um 45° verdreht. Die insgesamt vier Verbindungsfederstrukturen 9 sind hier durch die definierten Öffnungen 10 derart T-förmig ausgestaltet, dass drei Balkenfederabschnitte 11a, 11b, 11c je Verbindungsfederstruktur 9 entstehen, wobei zwei 11 b, 11c parallel und ein Balkenfederabschnitt 11a senkrecht zur innerem Ringumfangslinie 7 angeordnet sind. Der senkrechte Balkenfederabschnitt 11 a ist hier mit der Spiegelplatte 2 verbunden. Die Balkenfederabschnitte 11 besitzen definierte Torsions- und Biegesteifigkeiten. Die geschlossene ringförmige Rahmenstruktur 6 wird über vier in gleichen Abständen zueinander und in gleichen Abständen zu den Verbindungsfeder- strukturen 9e angeordneten Federstrukturen 8b mit dem Anker 5 verbunden und der plattenförmige Spiegel 2 dadurch fest gelagert. Die vier Federstrukturen 8b sind dabei in den Hauptachsen angeordnet. Fig. 11 zeigt das sechste Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen mikromechanischen Spiegelvorrichtung 1 in einer schematischen Seitenansicht. Der plattenförmige Spiegel 2 und der geschlossene Rahmen sind dabei um eine translatorische Auslenkung AL aus dem Ruhezustand RZ ausgelenkt. Fig. 12 zeigt eine Darstellung der an dem sechsten Ausführungsbeispiel wirkenden Kräfte in einer schematischen Seitenansicht. Dargestellt sind die Federkräfte FK, welche durch die Federstrukturen 8b auf die geschlossene Rahmenstruktur 6 ausgeübt werden und der Auslenkung AL entgegengesetzt sind. Darüber hinaus sind die Koppelkräfte KK gezeigt, welche von den Fe- derkräften verursacht und über die geschlossene Rahmenstruktur 6 durch die Verbindungsfederstrukturen 9e auf den plattenförmigen Spiegel 2 übertragen werden und ebenso der Auslenkung AL entgegengesetzt sind. Weiterhin sind die durch die beschleunigte Bewegung der Spiegelplatte 2 verursachten und gleichmäßig über die gesamte plattenförmige Spiegelplatte 2 verteilten Trägheitskräfte TK dargestellt, die in Richtung der Auslenkung AL wirken Es wird deutlich, dass die über die Verbindungsfederstrukturen 9 auf die Spiegelplatte 2 übertragenden Koppelkräfte KK den auf die Spiegelplatte 2 wirkenden Trägheitskräften TK entgegenwirken, wodurch sich die dynamische Verformung des plattenförmigen Spiegels 2 verringert, wenn die Kop- pelkräfte KK im Größenbereich der Trägheitskräfte eingestellt werden. Dies lässt sich durch ein gezielte Entkopplung von Spiegelplatte 2 von den Federstrukturen 8b über die Anpassung der Steifigkeiten der Verbindungsfederstrukturen 9 zwischen der Rahmenstruktur 6 und der plattenförmigen Spiegelplatte 2 durch die Wahl der Geometrieparameter einerseits und eine an- gepasste Lage der Verbindungsfederstrukturen in der xy-Ebene entlang des Spiegelplattenrandes 7 andererseits erreichen. Dabei umfassen die Koppelmomente KM Anteile, welche durch eine dynamische Verformung der geschlossenen Rahmenstruktur 6 bedingt sind. Diese Anteile werden zumindest teilweise durch die Elastizität der Verbindungsfederstrukturen 9e ausgeglichen. Die Koppelmomente KM fallen daher durch die Elastizität der Verbindungsfederstrukturen 9e wesentlich kleiner aus, als dies bei einer starren Kopplung des plattenförmigen Spiegels 2 mit der geschlossenen Rahmenstruktur 6 der Fall wäre, so dass die dynamische Verformung des plattenförmigen Spiegels 2 verringert ist. Fig. 13 zeigt eine perspektivische Ansicht der mikromechanischen Spiegelvorrichtung 1 in der Ruhelage gemäß dem Stand der Technik aus Fig. 1 mit einer Apertur von 3.5 mm und einer Resonanzfrequenz von 4000 Hz.

Fig. 14 zeigt beispielhaft eine Darstellung der dynamischen Deformation mit- tels Höhenlinien einer plattenförmigen Spiegelplatte 2 einer mikromechanischen Spiegelvorrichtung 1 gemäß dem Stand der Technik aus Fig. 13 bei einer Auslenkung AL um die x-Achse von 1 °. Das quadratische Mittel der dynamischen Verformung beträgt dabei 82 nm. Weiterhin beträgt die maximale Amplitude von Spitze zu Spitze der dynamischen Verformung 366 nm. Gut zu erkennen ist einerseits die der Auslenkung AL entgegengesetzte dynamische Deformation der plattenförmigen Spiegelplatte 2 im Bereich der Federstrukturen 4 aus Fig.13 im Bereich der Schnittpunkte von Spiegelplattenrand 7 und x-Achse. Hier liegen die Werte der dynamischen Deformation im ersten Quadranten im negativen Bereich. Andererseits liegen Werte der hauptsächlich trägheitsbedingten dynamischen Deformationen im Bereich der Schnittpunkte von Spiegelplattenrand 7 und y-Achse (im ersten Quadranten) im positiven Bereich, also in Richtung der Auslenkung.

Fig. 15 zeigt eine perspektivische Ansicht des dritten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen mikromechanischen Spiegelvorrichtung 1 aus Fig. 5. Dabei entspricht der plattenförmige Spiegel 2 hinsichtlich seiner Dicke, seines Materials und seines Durchmessers dem plattenförmigen Spiegel 2 der Figur 13, mit der gleichen Resonanzfrequenz des Scannerspiegels..

Fig. 16 zeigt eine Darstellung den optimierten Verlauf der dynamischen De- formation mittels Höhenlinien des dritten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen mikromechanischen Spiegelvorrichtung 1 aus Fig. 15. Die Auslenkung AL beträgt ebenfalls 1 °. Das quadratische Mittel der dynamischen Verformung beträgt nunmehr jedoch lediglich 9 nm und die maximale Amplitude von Spitze zu Spitze der dynamischen Verformung lediglich 38,6 nm. Deutlich zu erkennen ist die durch die Federstruktur eingekoppelte dynamische Deformation entlang des Spiegelplattenrandes 7, die der Auslenkung AI entgegengesetzt ist, d.h. negative Werte im ersten Quadranten. Demgegenüber zeigt der Bereich zwischen x-Achse und dem Schnittpunkt von Spiegelplattenrand und y-Achse eine dynamische Deformation in Riehtung der Auslenkung AL, also positive Werte im ersten Quadranten.

Fig. 17 zeigt ein Diagramm zur Darstellung der dynamischen Deformation der mikromechanischen Spiegelvorrichtung 1 gemäß dem Stand der Technik aus Fig. 13 entlang eines Schnitts A entlang der y-Achse. Die maximalen dynamischen Deformationen treten dabei am Rand 7 des plattenförmigen Spiegels 2 beidseitig des Schwerpunkts SP auf und betragen an der einen Seite -183 nm und an der anderen Seite + 183 nm.

Fig. 18 zeigt zur Verdeutlichung der Kompensation der beiden Deformations- anteile der dynamischen Deformation ein Diagramm zur Darstellung der dynamischen Deformation des dritten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen mikromechanischen Spiegelvorrichtung 1 aus Fig. 15 entlang eines Schnitts B entlang der y-Achse. Die maximalen dynamischen Deformationen treten dabei zwischen dem Schwerpunkt SP und dem Rand 7 des platten- förmigen Spiegels 2 beidseitig des Schwerpunkts SP auf und betragen auf der einen Seite - 19,3 nm und auf der anderen Seite +19,3 nm. Fig. 19 ein gemeinsames Diagramm zur Darstellung der dynamischen Deformation entlang eines Schnitts A der mikromechanischen Spiegelvorrichtung 1 gemäß dem Stand der Technik und zur Darstellung der dynamischen Deformation entlang eines Schnitts B des dritten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen mikromechanischen Spiegelvorrichtung 1. Fig. 19 zeigt dabei die Kurven der Fig. 17 und 18 im selben Maßstab. Eine deutliche Reduzierung der dynamischen Deformation um fast eine Größenordnung ist deutlich zu erkennen. Bezugszejchen:

1 mikromechanische Spiegelvorrichtung

2 plattenförmiger Spiegel

3 Reflexionsfläche

4 Feder zum Verbinden von Spiegel und Tragstruktur

5 Tragstruktur

6 geschlossene Rahmenstruktur

7 Rand

8 Federstruktur zum Verbinden von Rahmenstruktur und Tragstruktur 9 Verbindungsfederstruktur zum Verbinden von Spiegel und Rahmenstruktur

10 erste Öffnung

11 Balkenfederabschnitt

12 zweite Öffnung

SP Schwerpunkt

RZ Ruhezustand

AB Abstand

AL Auslenkung

FM Federmoment

KK Koppelkraft

KM Koppelmomente