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Title:
MILD COSMETIC CLEANING COMPOSITION WITH GOOD FOAM PROPERTIES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/184631
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a cosmetic cleaning composition which comprises at least one anionic surfactant, at least one nonionic surfactant of the following formula (I):R1CO-N(R2)-CH2-CH(OH)-CH(OH)-CH(OH)-CH(OH)-CH2OH, in which R1CO is a straight-chain or branched, saturated or unsaturated C8-C22-acyl radical and R2 is a C1-C4-alkyl radical, and at least one polyethylene glycol of a weight-average molar mass Mw of 1 000 000 to 10 000 000 daltons. The cosmetic cleaning compositions are storage-stable and thermally stable and produce large amounts of a dense, creamy foam which can be spread easily on the skin and glides thereon, moreover can be rinsed off easily and leaves behind a smooth, soft and cared-for skin feel. Moreover, the cleaning compositions have a very pleasant texture. Over and above this, as a result of an additional content of specific thickeners, it was possible to control and/or adapt the rheology and removability of the cleaning compositions from the respective container in a particularly easy manner.

Inventors:
SCHELGES HEIKE (DE)
FIGUET LAURINE (FR)
Application Number:
PCT/EP2016/058624
Publication Date:
November 24, 2016
Filing Date:
April 19, 2016
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL AG & CO KGAA (DE)
International Classes:
A61K8/46; A61K8/42; A61K8/86; A61Q5/02; A61Q19/10
Domestic Patent References:
WO2006010440A12006-02-02
WO1992006153A11992-04-16
Foreign References:
DE102006030091A12008-01-03
EP1704897A12006-09-27
DE102006030091A12008-01-03
Other References:
CLARIANT PRODUKTE ET AL: "Application Development Personal Care Mild Liquid Hand Soap AII / 1058 A Genapol LRO liq (Clariant)", 25 February 2015 (2015-02-25), XP055277357, Retrieved from the Internet [retrieved on 20160602]
CLARIANT PRODUKTE ET AL: "Application Development Personal Care Mild Shower Gel Sulfate free AI/ 8197 Feel the freedom of flexibilitywith GlucoTain Flex, suberb creamy foam, leaves the skin conditioned and pampered. A Octopirox (Clariant)", 8 April 2015 (2015-04-08), XP055277360, Retrieved from the Internet [retrieved on 20160602]
CLARIANT PRODUKTE ET AL: "Application Development Personal Care Color Protection Shampoo BI/ 6251 provides creamy foam, color protecting due to GlucoTain Flex and SilCare Silicone SEA A Water Ad 100% Carbopol Ultrez 21 Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer", 8 April 2015 (2015-04-08), XP055277364, Retrieved from the Internet [retrieved on 20160602]
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Claims:
Patentansprüche:

1. Kosmetische Reinigungszusammensetzung, enthaltend

a) mindestens ein anionisches Tensid,

b) mindestens ein nichtionisches Tensid der nachfolgenden Formel (I)

R CO-N(R2)-CH2-CH(OH)-CH(OH)-CH(OH)-CH(OH)-CH2OH (I), in der

R CO für einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Cs-C22-Acylrest und

R2 für einen Ci-C4-Alkylrest steht, und

c) mindestens ein Polyethylenglycol einer gewichtsmittleren Molmasse Mw von 1 ,000,000 bis 10,000,000 Dalton.

2. Kosmetische Reinigungszusammensetzung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass sie (bezogen auf ihr Gesamtgewicht)

- 1 ,00 bis 15,00 Gew.-%, bevorzugt 3,00 bis 12,50 Gew.-% und insbesondere 5,00 bis 10,00 Gew.-% mindestens eines anionischen Tensids a),

0,50 bis 7,50 Gew.-%, bevorzugt 0,75 bis 6,00 Gew.-% und insbesondere 1 ,00 bis 5,00 Gew.-% mindestens eines nichtionischen Tensids b) der zuvor genannten Formel (I), und

- 0,01 bis 1 ,00 Gew.-%, bevorzugt 0,03 bis 0,50 Gew.-% und insbesondere 0,05 bis 0,30 Gew.-% mindestens eines Polyethylenglycols einer gewichtsmittleren Molmasse Mw von 1 ,000,000 bis 10,000,000 Dalton enthält.

3. Kosmetische Reinigungszusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das anionische Tensid a) ausgewählt ist aus Alkyl(ether)sulfat-Tensiden, Sulfosuccinat-Tensiden und/oder Isethionat-Tensiden, vorzugsweise aus Alkyl(ether)sulfat-Tensiden.

4. Kosmetische Reinigungszusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das nichtionische Tensid b) ausgewählt ist aus Verbindungen der zuvor genannten Formel (I), in der R CO für einen Cs-Os-Acylrest und R2 für einen Methylrest steht, vorzugsweise aus den Verbindungen N-Cs-Acyl-N-methyl-glucamin, N- C8/io-Acyl-N-methyl-glucamin, N-Cio-Acyl-N-methyl-glucamin, N-Ci2-Acyl-N-methyl- glucamin, N-Ci2/i4-Acyl-N-methyl-glucamin, N-Cw-Acyl-N-methyl-glucamin, N-Coco-Acyl-N- methyl-glucamin, N-Ci6-Acyl-N-methyl-glucamin, N-Cis-Acyl-N-methyl-glucamin, N-C12/18- Acyl-N-methyl-glucamin und/oder N-Ci6/i8-Acyl-N-methyl-glucamin.

5. Kosmetische Reinigungszusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie das mindestens eine anionische Tensid a) und das mindestens eine nichtionische Tensid b) in einem Gewichtsverhältnis von 4,5 : 1 bis 1 : 2, bevorzugt von 4 : 1 bis 1 : 1 und insbesondere von 3,5 : 1 bis 1 ,5 : 1 enthält.

6. Kosmetische Reinigungszusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens ein Polyethylenglycol c) einer gewichtsmittleren Molmasse Mw von 1 ,500,000 bis 8,000,000 Dalton, bevorzugt von 2,000,000 bis 6,000,000 Dalton und insbesondere von 2,500,000 bis 5,000,000 Dalton enthält.

7. Kosmetische Reinigungszusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie (bezogen auf ihr Gesamtgewicht) zusätzlich 0, 10 bis 5,00 Gew.-%, bevorzugt 0,20 bis 4,00 Gew.-% und insbesondere 0,50 bis 3,00 Gew.-% mindestens eines assoziativen Verdickungsmittels enthalten.

8. Kosmetische Reinigungszusammensetzung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie als assoziatives Verdickungsmittel mindestens eine der unter den INCI- Bezeichnungen PEG-120 Methylglucose Dioleate, PEG-120 Methylglucose Trioleate, PEG- (40-60) Sorbitan Tetraoleate, PEG-150 Pentaerythril Tetrastearate, PEG/PPG-120/10 Trimethylolpropane Trioleate, PEG-18 Glyceryl Oleate/Cocoate, PEG-55 Propylene Glycol Oleate, PEG-200 Hydrogenated Glyceryl Palmate, PEG-55 Propylene Glycol Oleate, PEG- 150 Distearate und/oder PEG-400 Dioletate bekannten Verbindungen, vorzugsweise PEG- 120 Methylglucose Trioleate, PEG-150 Pentaerythril Tetrastearate und/oder PEG-55 Propylene Glycol Oleate, in einem Gewichtsanteil von 0, 10 bis 5,00 Gew.-% am Gesamtgewicht der kosmetischen Reinigungszusammensetzung enthält.

9. Kosmetische Reinigungszusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Verdickungsmittelsystem enthält, welches (bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Reinigungszusammensetzung)

0, 10 bis 5,00 Gew.-% mindestens eines assoziativen Verdickungsmittels und 0, 10 bis 5,00 Gew.-% mindestens eines Fettalkoholpolyglycolethers der allgemeinen Formel (IV) umfasst,

R-0-(CH2-CH2-0)n-H (IV)

in der R für einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten C8-C24-Alkylrest und n für eine Zahl von 1 bis 10 steht.

10. Kosmetische Reinigungszusammensetzung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass als Fettalkoholpolyglycolether der allgemeinen Formel (IV) mindestens eine der unter den INCI-Bezeichnungen Laureth-2, Laureth-3, Laureth-4, Trideceth-2, Trideceth-3, Trideceth-4, Myreth-2, Myreth-3 und/oder Myreth-4 bekannten Verbindungen, insbesondere Laureth-2, eingesetzt wird.

1 1. Kosmetische Reinigungszusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie zusätzlich mindestens einen Hautpflegestoff enthält, der ausgewählt ist aus

- kationischen Polymeren,

- Vitaminen und/oder

- Glycerin.

12. Kosmetische Reinigungszusammensetzung nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass sie (bezogen auf ihr Gesamtgewicht) 0,01 bis 2,00 Gew.-%, bevorzugt 0,05 bis 1 ,50 Gew.-% und insbesondere 0,10 bis 1 ,00 Gew.-% mindestens eines kationischen Pflegepolymeren enthält, insbesondere mindestens eines der unter den INCI- Bezeichnungen Polyquaternium-7, Polyquaternium-10 und/oder Guar Hydroxypropyltrimonium Chloride bekannten kationischen Pflegepolymeren.

13. Kosmetische Reinigungszusammensetzung nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass sie (bezogen auf ihr Gesamtgewicht) 0, 10 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 0,25 bis 7,50 Gew.-% und insbesondere 0,50 bis 5,00 Gew.-% Glycerin und/oder 0,01 bis 1 ,00 Gew.-%, bevorzugt 0,01 bis 0,50 Gew.-% und insbesondere 0,01 bis 0,25 Gew.-% mindestens eines Vitamins, bevorzugt mindestens eines Vitamins der B-Gruppe, besonders bevorzugt Panthenol und/oder Niacinamid und insbesondere Niacinamid enthält.

14. Kosmetische Reinigungszusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie transparent ist.

15. Kosmetische Reinigungszusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie im Wesentlichen frei ist von amphoteren und/oder zwitterionischen Tensiden, insbesondere von Betain-Tensiden.

Description:
"Milde kosmetische Reinigungszusammensetzung mit guten Schaumeigenschaften"

Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Kosmetik und betrifft Reinigungszusammensetzungen, die neben anionischen Tensiden und speziellen nichtionischen Tensiden Polyethylenglycol einer hohen Molmasse enthalten.

Kosmetische Reinigungsmittel enthalten üblicherweise Tenside. Aufgrund ihrer hervorragenden Schaumeigenschaften werden als Primärtenside meist anionische Tenside eingesetzt, die jedoch in höheren Mengen den Nachteil aufweisen können, dass sie die Haut aufweichen und Lipide aus den äußeren Hautschichten entfernen. Dadurch kann die (empfindliche) Haut insbesondere nach häufiger Reinigung mit handelsüblichen Reinigungsmitteln trocken, spröde und mitunter rissig werden, sofern ihr nicht nach oder während der Reinigung Lipide in der Form von Cremes, Lotionen und/oder Pflegeduschbädern wieder zugeführt werden.

In der Vergangenheit wurden zahlreiche Versuche unternommen, mildere kosmetische Reinigungsmittel herzustellen, welche die Haut weniger austrocknen und einen weiteren Behandlungsschritt mit Pflegemitteln entbehrlich werden lassen.

Zu diesem Zweck wurde üblicherweise auf hohe anionische Tensidmengen zugunsten höherer Anteile an milderen nichtionischen und/oder amphoteren Tensiden verzichtet, was jedoch oftmals zu Produkten mit unbefriedigenden Schaumeigenschaften führte.

Tensidarme milde Reinigungszusammensetzungen wurden sowohl hinsichtlich der Menges des gebildeten Schaums, als auch hinsichtlich der haptischen Eigenschaften und der Cremigkeit des entstehenden Schaums von den Verbrauchern eher schlecht beurteilt.

In DE 102006030091A1 wurden Polyethylenglycole zur Verbesserung der Schaumeigenschaften, insbesondere zur Verbesserung der Cremigkeit/Reichhaltigkeit des Schaums kosmetischer Reinigungszusammensetzungen vorgeschlagen.

Diese Produkte weisen jedoch nicht immer ein zufriedenstellendes Hautgefühl während und nach der Anwendung auf. Insbesondere in Bezug auf das sogenannte „high slip"-Hautgefühl (stark ausgeprägtes Glättegefühlt der Haut bereits während der Anwendung) waren die Produkte ve rbesseru ngswü rd ig .

Produkte mit hohem ,high slip' sind besonders wünschenswert, da sie von den Verbrauchern mit besonderer Pflege assoziiert werden. Es besteht daher weiterhin der Bedarf nach milden, kosmetischen Reinigungsmitteln mit sehr guten Schaumeigenschaften, welche gleichzeitig die Hautpflege während und/oder nach der Anwendung der Mittel verbessern.

Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, milde, schaumstarke, kosmetische Reinigungsmittel zur Verfügung zu stellen, die einen Schaum mit ausgezeichneten haptischen Eigenschaften bilden, welcher sich gut auf der Haut verteilen lässt und darauf weder ein glitschiges noch ein trockenes oder gespanntes Gefühl hinterlässt.

Die Reinigungsmittel sollten außerdem lagerstabil sein und sich in einem energieschonenden Herstellungsprozess einfach herstellen und auf die gewünschte Viskosität einstellen lassen.

Bei Einstellung der Viskosität sollten die Produkte im gewünschten Viskositätsbereich keine unerwünschten rheologischen Eigenschaften ausbilden. Besonders soll sie Bildung von Fäden (guter Abriss des Produktes ist wünschenswert) oder eine schlechte Verteilbarkeit durch Gelieren des Produktes bei Wasserzugabe vermieden werden.

Es wurde nun überraschend gefunden, dass die zuvor genannten Aufgaben in hervorragendem Maße mithilfe kosmetischer Reinigungsmittel gelöst werden, die eine Kombination milder Tenside, ausgewählt aus anionischen Tensiden und speziellen nichtionischen Tensiden, sowie hochmolekulare Polyethylenglycole enthalten.

Die Reinigungsmittel sind lager- und temperaturstabil und erzeugen hohe Mengen eines dichten, cremigen Schaums, welcher sich gut auf der Haut verteilen lässt und darauf gleitet, außerdem gut abspülbar ist und ein besonders glattes (high slip), weiches und gepflegtes Hautgefühl hinterlässt. Die Reinigungsmittel weisen außerdem eine sehr angenehme Textur auf. Durch einen zusätzlichen Gehalt an speziellen Verdickungsmitteln konnte die Rheologie und die Entnehmbarkeit der Reinigungsmittel aus dem jeweiligen Behältnis darüber hinaus besonders gut gesteuert bzw. angepasst werden.

Ein erster Gegenstand der Erfindung ist daher eine kosmetische Reinigungszusammensetzung, die a) mindestens ein anionisches Tensid,

b) mindestens ein nichtionisches Tensid der nachfolgenden Formel (I)

R CO-N(R 2 )-CH 2 -CH(OH)-CH(OH)-CH(OH)-CH(OH)-CH 2 OH (I),

in der

R CO für einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Cs- C22-Acylrest und

R 2 für einen Ci-C4-Alkylrest steht, und

c) mindestens ein Polyethylenglycol einer gewichtsmittleren Molmasse M w von 1 ,000,000 bis 10,000,000 Dalton enthält. Die erfindungsgemäßen kosmetischen Reinigungsmittel enthalten die Wirkstoffe a) bis c) bevorzugt in einem kosmetischen Träger, bevorzugt in einem wässrigen Träger.

Unter einem wässrigen Träger wird im Rahmen der Erfindung bevorzugt ein wässriger oder wässrig- alkoholischer Träger verstanden.

Der wässrige Träger enthält bevorzugt mindestens 60 Gew.-%, mehr bevorzugt mindestens 65 Gew.-%, besonders bevorzugt mindestens 70 Gew.-% und insbesondere bevorzugt mindestens 75 Gew.-% Wasser.

Weiterhin kann der kosmetische Träger 0,01 bis 40 Gew.-%, bevorzugt 0,05 bis 30 Gew.-% und insbesondere 0, 1 bis 20 Gew.-% mindestens eines Alkohols enthalten.

Geeignete Alkohole sind beispielsweise Ethanol, Ethyldiglykol, 1-Propanol, 2-Propanol, Isopropanol, 1 ,2-Propylenglycol, 1 ,3-Propylenglycol, 1-Butanol, 2-Butanol, 1 ,2-Butandiol, 1 ,3-Butandiol, 1 ,4- Butandiol, 1-Pentanol, 2-Pentanol, 1 ,2-Pentandiol, 1 ,5-Pentandiol, 1 , Hexanol, 2-Hexanol, 1 ,2- Hexandiol, 1 ,6-Hexandiol, Glycerin, Polyethylenglycol, Sorbitol, Sorbitan, Benzylalkohol, Phenoxyethanol oder Mischungen dieser Alkohole.

Besonders bevorzugt sind die wasserlöslichen Alkohole.

Insbesondere bevorzugt sind Ethanol, 1 ,2-Propylenglycol, Glycerin, Benzylalkohol und/oder Phenoxyethanol sowie Mischungen dieser Alkohole.

Eine optimale Balance zwischen Milde und hoher Schaummenge der erfindungsgemäßen kosmetischen Reinigungsmittel konnte in besonderem Maße durch die sorgfältige Auswahl der Tensidmengen, der Tensidtypen sowie des Gewichtsverhältnisses des mindestens einen anionischen Tensids a) zu dem mindestens einen nichtionischen Tensid b) gemäß Formel (I) erzielt werden.

Eine erste besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist deshalb dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetischen Reinigungszusammensetzungen (bezogen auf ihr Gesamtgewicht)

- 1 ,00 bis 15,00 Gew.-%, bevorzugt 3,00 bis 12,50 Gew.-% und insbesondere 5,00 bis 10,00 Gew.-% mindestens eines anionischen Tensids a),

0,50 bis 7,50 Gew.-%, bevorzugt 0,75 bis 6,00 Gew.-% und insbesondere 1 ,00 bis 5,00 Gew.-% mindestens eines nichtionischen Tensids b) der zuvor genannten Formel (I), und

- 0,01 bis 1 ,00 Gew.-%, bevorzugt 0,03 bis 0,50 Gew.-% und insbesondere 0,05 bis 0,30 Gew.-% mindestens eines Polyethylenglycols einer gewichtsmittleren Molmasse M w von 1 ,000,000 bis 10,000,000 Dalton enthalten.

Zu den geeigneten anionischen Tensiden a), die in den erfindungsgemäßen Reinigungszusammensetzungen eingesetzt werden können, zählen beispielsweise:

lineare und verzweigte Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen (Seifen), Ethercarbonsäuren der Formel R-0-(CH2-CH20)x-CH2-COOH, in der R eine lineare oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 16 ist,

Acylsarcoside mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,

Acyltauride mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,

Acylisethionate mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,

Sulfobernsteinsäuremono- und/oder -dialkylester mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremono-alkylpolyoxyethylester mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen,

Alpha-Olefinsulfonate mit 8 bis 24 C-Atomen,

- Alkylsulfate und/oder Alkylethersulfatsalze der Formel R-(OCH2-CH2)n-0-S0 3 X, in der R bevorzugt eine geradkettige oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen, x die Zahl 0 oder 1 bis 12 und X ein Alkali-, Erdalkali-, Ammonium- oder Alkanolaminion bedeutet,

Sulfonate ungesättigter Fettsäuren mit 8 bis 24 C-Atomen und 1 bis 6 Doppelbindungen, Ester der Weinsäure und Zitronensäure mit Alkoholen, die Anlagerungsprodukte von etwa 2-15 Molekülen Ethylenoxid und/oder Propylenoxid an Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen darstellen, und/oder

Alkyl- und/oder Alkenyletherphosphate der Formel

O

II

R-(OCH 2 CH 2 )— O— P— OR

OX

in der R bevorzugt für einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen, R 2 für Wasserstoff, einen Rest (CH2CH20) n R oder X, n für Zahlen von 0 bis 10 und X für Wasserstoff, ein Alkali- oder Erdalkalimetall oder die Gruppe -NR 3 R 4 R 5 R 6 steht, mit R 3 bis R 6 unabhängig voneinander stehend für einen Ci bis C4 -Kohlenwasserstoffrest.

Besonders bevorzugt sind die milden, schaumstarken Tenside der o.g. Gruppe.

Ganz besonders bevorzugt hinsichtlich einer optimalen Balance zwischen Milde und Schaumstärke sind Alkyl(ether)sulfat-Tenside, Sulfosuccinat-Tenside und/oder Isethionat-Tenside in den zuvor genannten Mengen. Insbesondere bevorzugt sind Alkyl(ether)sulfat-Tenside.

In einer zweiten bevorzugten Ausführungsform sind erfindungsgemäße Reinigungszusammensetzungen deshalb dadurch gekennzeichnet, dass das anionische Tensid a) ausgewählt ist aus Alkyl(ether)sulfat-Tensiden, Sulfosuccinat-Tensiden und/oder Isethionat- Tensiden, vorzugsweise aus Alkyl(ether)sulfat-Tensiden. Besonders geeignete Alkyl(ether)sulfat-Tenside a) entsprechen der Formel R-(OCH2-CH2)n-0-S03X, in der R bevorzugt für einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ein- bzw. mehrfach ungesättigten Alkyl- oder Alkenlyrest mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen, n für 0 oder 1 bis 12 und X für ein Alkali-, Erdalkali-, Ammonium- oder Alkanolaminion steht.

Ganz besonders bevorzugte Alkyl(ether)sulfat-Tenside sind geradkettige oder verzweigte Alkylethersulfatsalze der zuvor genannten Formel, die einen Alkylrest R mit 8 bis 18 und insbesondere mit 10 bis 16 C-Atomen sowie 1 bis 6 und insbesondere 2 bis 4 Ethylenoxideinheiten enthalten.

Insbesondere bevorzugt sind die Natrium-, Magnesium und/oder Triethanolaminsalze linearer oder verzweigter Lauryl-, Tridecyl- und/oder Myristylsulfate, die einen Ethoxylierungsgrad von 2 bis 4 aufweisen, wie beispielsweise die unter der INCI-Bezeichnung Sodium Laureth Sulfate bekannten Tenside.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist es von besonderem Vorteil, wenn die kosmetischen Reinigungszusammensetzungen mindestens ein Alkyl(ether)sulfat-Tensid der zuvor genannten Formel in einer Menge von 1 ,00 bis 10,00 Gew.-%, mehr bevorzugt von 3,00 bis 10,00 Gew.-%, besonders bevorzugt von 4,00 bis 10,00 Gew.-% und insbesondere von 5,00 bis 10,00 Gew.-% enthalten, wobei sich die Mengenangaben auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Reinigungszusammensetzungen beziehen.

Besonders geeignete Isethionat-Tenside a) entsprechen der nachfolgenden Formel (II)

in der

die Reste R 2 bis R 5 für einen Wasserstoff- oder für einen Ci-C4-Alkylrest stehen,

R für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 6 bis

30 Kohlenstoffatomen steht, und

M + jeweils für ein Ammonium-, ein Alkanolammonium oder ein Metallkation steht.

Für besonders milde Formulierungen und eine besonders gute Kompatibilität mit anderen anionischen Tensiden, insbesondere mit Alkyl(ether)sulfat-Tensiden, kann es von Vorteil sein, wenn in Formel (II) mindestens einer der Reste R 2 bis R 5 für einen Ci-C4-Alkylrest steht und die anderen Reste unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder einen Ci-C4-Alkylrest stehen.

Bevorzugte anionische Tenside der zuvor genannten Formel (II) weisen als Rest R einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen auf. Besonders bevorzugt steht der Rest R für einen Cs-, Oo-, C12-, C14-, Ci6-Rest oder für Gemische dieser Fettsäurereste wie sie erhalten werden, wenn sich die Fettsäure(n) aus natürlichen Ölen wie beispielsweise Kokosöl ableitet(n).

In weiterhin bevorzugten Isethionat-Tensiden der zuvor genannten Formel (II) können die Reste R 2 bis R 5 jeweils für Wasserstoff oder für eine Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, n-Butyl- oder 2-Butylgruppe stehen.

Bevorzugt stehen die Reste R 2 bis R 5 für Wasserstoff oder mindestens einer der Reste R 2 bis R 5 steht für eine Methyl-, Ethyl- oder eine n-Propylgruppe und insbesondere für eine Methylgruppe. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform steht einer der Reste R 2 bis R 5 für eine C1-C4- Alkylgruppe - insbesondere eine Methylgruppe - und die anderen Reste jeweils für ein Wasserstoffatom.

Prinzipiell ist es auch möglich, dass das Isethionat-Tensid nach Formel (II) ein Isomerengemisch enthält, in dem sowohl Komponenten enthalten sind, die beispielsweise als Rest R 2 eine C1-C4- Alkylgruppe - insbesondere eine Methylgruppe - und als Reste R 3 bis R 5 jeweils ein Wasserstoffatom aufweisen, als auch Komponenten, die beispielsweise als Rest R 5 eine C1-C4- Alkylgruppe - insbesondere eine Methylgruppe - und als Reste R 2 bis R 4 jeweils ein Wasserstoffatom aufweisen.

M + in der zuvor genannten Formel (II) steht bevorzugt für ein Alkalimetallkation oder ein Ammoniumion. Besonders bevorzugt steht der M + für ein Kalium- oder ein Natriumion und insbesondere bevorzugt für ein Natriumion.

Besonders bevorzugte Isethionat-Tenside gemäß der zuvor genannten Formel (II) sind die unter den INCI-Bezeichnungen Sodium Cocoyl Isethionate, Sodium Lauroyl Isethionate, Sodium Myristyl Isethionate, Sodium Palmitoyl Isethionate, Sodium Stearyl Isethionate, Sodium Oleyl Isethionate, Sodium Cocoyl Methyl Isethionate, Sodium Lauroyl Methyl Isethionate, Sodium Myristyl Methyl Isethionate, Sodium Palmitoyl Methyl Isethionate, Sodium Stearyl Methyl Isethionate und/oder Sodium Oleyl Methyl Isethionate bekannten Verbindungen.

Insbesondere bevorzugt sind Sodium Cocoyl Methyl Isethionate und/oder Sodium Lauroyl Methyl Isethionate.

Entsprechende Handelsprodukte sind beispielsweise von der Firma Innospec unter der Handelsbezeichnung „Iselux ® " und von den Firmen Clariant oder Uniquema unter den Handelsbezeichnungen„Hostapon ® " oder„Arlatone ® " erhältlich.

Das oder die Isethionat-Tensid(e) gemäß Formel (II) kann (können) in den erfindungsgemäßen kosmetischen Reinigungszusammensetzungen bevorzugt in Mengen von 0, 10 bis 5,00 Gew.-%, mehr bevorzugt von 0,25 bis 4,75 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,50 bis 4,50 Gew.-% und insbesondere von 0,75 bis 4,25 Gew.-% eingesetzt werden, wobei sich die Mengenangaben auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Reinigungszusammensetzungen beziehen.

Besonders bevorzugt werden die Isethionat-Tenside gemäß Formel (II) zusammen mit den zuvor genannten Alkyl(ether)sulfat-Tensiden in den erfindungsgemäßen kosmetischen Reinigungszusammensetzungen eingesetzt. Dabei ist es von Vorteil, wenn die Alkyl(ether)sulfat- Tenside im Überschuss zu den Isethionat-Tensiden eingesetzt werden.

Besonders geeignete Sulfosuccinat-Tenside a) entsprechen der nachfolgenden Formel (III),

in der

R' für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen steht,

n für eine Zahl von 0 bis 20, bevorzugt von 1 bis 10 steht, und

X für ein Ammonium-, ein Alkanolammonium oder ein Metallkation steht.

Bevorzugte Sulfosuccinat-Tenside der zuvor genannten Formel (III) weisen als Rest R' bevorzugt einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen auf. Besonders bevorzugt steht der Rest R' für einen Cs-, C10-, C12-, C14-, C16- Rest oder für Gemische dieser Fettsäurereste wie sie erhalten werden, wenn sich die Fettsäure(n) aus natürlichen Ölen wie beispielsweise Kokosöl ableitet(n).

Die Zahl n steht besonders bevorzugt für 0 oder für die Zahlen 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8.

X in der zuvor genannten Formel (III) steht bevorzugt für ein Alkalimetall- oder ein Ammoniumion. Besonders bevorzugt steht der X für ein Kalium- oder ein Natriumion und insbesondere bevorzugt für ein Natriumion.

Ganz besonders bevorzugte Sulfosuccinat-Tenside gemäß Formel (III) sind beispielsweise die unter den INCI-Bezeichnungen Disodium Lauryl Sulfosuccinate, Disodium Laureth Sulfosuccinate und Disodium Cocoyl Sulfosuccinate bekannten Verbindungen.

Insbesondere bevorzugt ist Disodium Laureth Sulfosuccinate.

Entsprechende Handelsprodukte sind beispielsweise von der Firma Evonik unter der Handelsbezeichnung „Rewopol ® " oder von der Firma BASF unter der Handelsbezeichnung „Texapon SB ® " erhältlich.

Das oder die Sulfosuccinat-Tensid(e) gemäß Formel (III) kann (können) in den erfindungsgemäßen kosmetischen Reinigungszusammensetzungen bevorzugt in Mengen von 0, 10 bis 5,00 Gew.-%, mehr bevorzugt von 0,25 bis 4,75 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,50 bis 4,50 Gew.-% und insbesondere von 0,75 bis 4,25 Gew.-% eingesetzt werden, wobei sich die Mengenangaben auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Reinigungszusammensetzungen beziehen.

Besonders bevorzugt werden die Sulfosuccinat-Tenside gemäß Formel (III) zusammen mit den zuvor genannten Alkyl(ether)sulfat-Tensiden in den erfindungsgemäßen kosmetischen Reinigungszusammensetzungen eingesetzt. Dabei ist es von Vorteil, wenn die Alkyl(ether)sulfat- Tenside im Überschuss zu den Sulfosuccinat-Tensiden eingesetzt werden.

Die erfindungsgemäßen kosmetischen Reinigungszusammensetzungen enthalten zwingend mindestens ein nichtionisches Tensid b) gemäß Formel (I)

R CO-N(R 2 )-CH 2 -CH(OH)-CH(OH)-CH(OH)-CH(OH)-CH 2 OH (I),

in der

R CO für einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten C8-C22- Acylrest und

R 2 für einen Ci-C4-Alkylrest steht.

Ein Zusatz von nichtionischen Tensiden b) zu anionische Tenside enthaltenden Reinigungszusammensetzungen führt zu einer signifikanten Verbesserung der haptischen und optischen Eigenschaften des entstehenden Schaums. Die durch die anionischen Tenside erzeugte Schaummenge wird durch die nichtionischen Tenside b) nicht oder nur unwesentlich reduziert, doch gleichzeitig wird der Schaum feinporiger und neigt weniger zu Drainage.

Bevorzugte nichtionische Tenside b) gemäß Formel (I) weisen als Rest R CO einen Cs-ds-Acylrest, vorzugsweise einen Cs-ds-Acylrest auf.

Weiterhin bevorzugte nichtionische Tenside b) der Formel (I) weisen als Rest R 2 einen Methyl- oder Ethylrest, vorzugsweise einen Methylrest auf.

Besonders bevorzugte nichtionische Tenside b) gemäß Formel (I) können ausgewählt sein aus den folgenden Verbindungen:

N-C8-Acyl-N-methyl-glucamin, N-Cs/io-Acyl-N-methyl-glucamin, N-Cio-Acyl-N-methyl-glucamin, N- Ci2-Acyl-N-methyl-glucamin (INCI-Bezeichnung: Lauroyl Methyl Glucamide), N-Ci2/14-Acyl-N- methyl-glucamin, N-Cw-Acyl-N-methyl-glucamin (INCI-Myristoyl Methyl Glucamide), N-Coco-Acyl- N-methyl-glucamin (INCI-Bezeichnung: Cocoyl Methyl Glucamide), N-Ci6-Acyl-N-methyl-glucamin, N-Ci8-Acyl-N-methyl-glucamin (Stearyl Methyl Glucamide oder Oleyl Methyl Glucamide) , N-C12/18- Acyl-N-methyl-glucamin und/oder N-Ci6/i8-Acyl-N-methyl-glucamin.

Verbindungen gemäß Formel (I) sind im Handel von mehreren Anbietern erhältlich, beispielsweise von der Firma Clariant unter den Handelsbezeichnungen Glucamide ® oder Glucotain ® .

In einer dritten bevorzugten Ausführungsform sind erfindungsgemäße kosmetische Reinigungszusammensetzungen dadurch gekennzeichnet, dass das nichtionische Tensid b) ausgewählt ist aus Verbindungen der zuvor genannten Formel (I), in der R CO für einen Cs-Os- Acylrest und R 2 für einen Methylrest steht, vorzugsweise aus den Verbindungen N-Cs-Acyl-N-methyl- glucamin, N-Cs/io-Acyl-N-methyl-glucamin, N-Cio-Acyl-N-methyl-glucamin, N-Ci2-Acyl-N-methyl- glucamin, N-Ci2/i4-Acyl-N-methyl-glucamin, N-Ci4-Acyl-N-methyl-glucamin, N-Coco-Acyl-N-methyl- glucamin, N-Ci6-Acyl-N-methyl-glucamin, N-Ci8-Acyl-N-methyl-glucamin, N-Ci2/i8-Acyl-N-methyl- glucamin und/oder N-Ci6/i8-Acyl-N-methyl-glucamin.

Als bevorzugter Gesamttensidgehalt hat sich in den erfindungsgemäßen kosmetischen Reinigungszusammensetzungen ein Tensidgehalt von maximal 18 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Reinigungszusammensetzung herausgestellt.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die kosmetischen Reinigungszusammensetzungen daher bevorzugt einen Gesamttensidgehalt von maximal 18 Gew.-%,

mehr bevorzugt maximal 16 Gew.-%, besonders bevorzugt maximal 14 Gew.-% und insbesondere bevorzugt maximal 12,5 Gew.-% auf, wobei sich die Mengenangaben auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Reinigungszusammensetzung beziehen.

Ein optimales Gleichgewicht zwischen guter Reinigung, hohen Schaummengen, Mildheit und Feinporigkeit des Schaums der erfindungsgemäßen Reinigungsmittel konnte außerdem erzielt werden, wenn das mindestens eine anionische Tensid a) zu dem mindestens einen nichtionischen Tensid b) gemäß Formel (I) in einem Gewichtsverhältnis von 4,5 : 1 bis 1 : 2 eingesetzt wurde.

In einer vierten bevorzugten Ausführungsform beträgt das Gewichtsverhältnis des mindestens einen anionischen Tensids a) zu dem mindestens einen nichtionischen Tensid b) gemäß Formel (I) in den erfindungsgemäßen kosmetischen Reinigungszusammensetzungen daher 4,5 : 1 bis 1 : 2, bevorzugt von 4 : 1 bis 1 : 1 und insbesondere von 3,5 : 1 bis 1 ,5 : 1.

Insbesondere bevorzugte kosmetische Reinigungszusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie (bezogen auf ihr Gesamtgewicht) als Tenside

a) 1 ,00 bis 10,00 Gew.-% mindestens eines Alkyl(ether)sulfats und

b) 1 ,00 bis 5,00 Gew.-% mindestens eines nichtionischen Tensids b) nach Formel (I), vorzugsweise N-Cs-Acyl-N-methyl-glucamin, N-Cs/io-Acyl-N-methyl-glucamin, N-Cio-Acyl-N- methyl-glucamin, N-Ci2-Acyl-N-methyl-glucamin, N-Ci2/i4-Acyl-N-methyl-glucamin, N-C-w- Acyl-N-methyl-glucamin, N-Coco-Acyl-N-methyl-glucamin, N-Ci6-Acyl-N-methyl-glucamin, N-Ci8-Acyl-N-methyl-glucamin, N-Ci2/i8-Acyl-N-methyl-glucamin und/oder N-Ci6/is-Acyl-N- methyl-glucamin enthalten.

Die erfindungsgemäßen kosmetischen Reinigungszusammensetzungen enthalten zwingend Polyethylenglycol(e) (PEG's) einer hohen Molmasse.

Es wurde gefunden, dass hochmolekulare PEG's die von den Tensiden a) und b) gebildete Schaummenge noch weiter stabilisieren und die Feinporigkeit des Schaums noch weiter verbessern. Der Schaum wird durch den Zusatz hochmolekularer PEG's besonders cremig und lässt sich leicht auf der Haut verteilen. Schon bei der Anwendung zeichnet sich die Zusammensetzung durch ein ausgeprägtes Glättegefühl aus, welches den pflegenden Charakter der Rezeptur unterstützt.

Die gereinigte Haut fühlt sich nach dem Abspülen des Schaums besonders glatt, weich und geschmeidig an und die natürliche Hautfeuchtigkeit bleibt in der Balance.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass durch die Kombination der Wirkstoffe a) bis c) in den erfindungsgemäßen Reinigungszusammensetzungen milde, schaumstarke Produkte hoher Transparenz hergestellt werden können, die optisch besonders ansprechend sind.

In herkömmlichen milden, tensidarmen Systemen (welche meist amphotere oder zwitterionische Tenside enthalten) führte die Einarbeitung hochmolekularer PEG's meist zu unerwünschten, wenig stabilen, opaken bis milchig-trüben Produkten.

Unter „hochmolekularen" und damit für die erfindungsgemäßen kosmetischen

Reinigungszusammensetzungen besonders geeigneten PEG's werden Polyethylenglycole c) einer gewichtsmittleren Molmasse M w von 1 ,000,000 bis 10,000,000 Dalton verstanden.

Das mittlere Molekulargewicht M w kann beispielsweise durch Gelpermeationschromatographie

(GPC) mit Polystyrol als internem Standard gemäß DIN 55672-3 bestimmt werden.

Besonders geeignet sind Polyethylenglycole c) einer gewichtsmittleren Molmasse M w von 1 ,500,000 bis 8,000,000 Dalton, mehr bevorzugt von 2,000,000 bis 6,000,000 Dalton und insbesondere bevorzugt von 2,500,000 bis 5,000,000 Dalton.

Besonders geeignete Polyethylenglycole c) sind im Handel erhältlich, beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Polyox ® .

Ein besonders geeignetes Polyethylenglycol c) ist das unter der INCI-Bezeichnung PEG-90M bekannte und beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Polyox ® WSR 301 von der Firma Dow erhältliche PEG c).

In einer fünften bevorzugten Ausführungsform sind erfindungsgemäße kosmetische Reinigungszusammensetzungen deshalb dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens ein Polyethylenglycol c) einer gewichtsmittleren Molmasse M w von 1 ,500,000 bis 8,000,000 Dalton, bevorzugt von 2,000,000 bis 6,000,000 Dalton und insbesondere von 2,500,000 bis 5,000,000 Dalton enthalten.

Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen lassen sich durch einfaches Vermischen der erfindungswesentlichen Komponenten a) bis c) mit einem kosmetischen Träger herstellen und erfordern keine zusätzlichen Schritte wie beispielsweise Erhitzen.

Es ist weiterhin wünschenswert, dass sich die Viskosität erfindungsgemäßen Reinigungszusammensetzungen einfach und nur durch geringere Variationen auf unterschiedliche Bereiche einstellen lässt, damit die Zusammensetzungen dem jeweiligen Verwendungszweck schnell und unproblematisch angepasst werden können. Dies kann beispielsweise dann erforderlich sein, wenn durch die jeweilige Verpackungsart die einfache Entnehmbarkeit der Zusammensetzung nicht immer in gleichem Maße gewährleistet ist.

Es wurde gefunden, dass sich die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen besonders gut und variabel verdicken lassen und viskositätsstabil bleiben, ohne dass ihre hervorragenden Schaumeigenschaften und ihre ausgezeichnete Verteilbarkeit auf der Haut dadurch beeinträchtigt werden.

Die Viskositätseinstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen gelingt besonders gut, wenn dazu nicht (wie in Tensiden enthaltenden Zusammensetzungen üblich) Salze und/oder Polymere (beispielsweise natürliche Polymere wie Xanthan oder Carrageen oder synthetische Polymere auf Acryl-Basis) verwendet werden, sondern assoziative Verdickungsmittel.

In einer sechsten bevorzugten Ausführungsform sind erfindungsgemäße Mittel demnach dadurch gekennzeichnet, dass sie (bezogen auf ihr Gesamtgewicht) zusätzlich 0,10 bis 5,00 Gew.-%, mehr bevorzugt 0,20 bis 4,00 Gew.-% und insbesondere 0,50 bis 3,00 Gew.-% mindestens eines assoziativen Verdickungsmittels enthalten.

Unter geeigneten assoziativen Verdickungsmitteln werden erfindungsgemäß

(i) alkoxylierte Ester eines Polyols und mindestens einer C6-C3o-Carbonsäure verstanden, wobei die alkoxylierten Ester mindestens eine Struktureinheit -(AO) m - aufweisen, in der AO für eine Ethylenoxidgruppe (EO) und/oder für eine Propylenoxidgruppe (PO) und m für ganze Zahlen zwischen 10 bis 300 steht, oder

(ii) alkoxylierte C6-C3o-Dicarbonsäureester verstanden.

Besonders geeignete Ester (i) enthalten als Polyolkomponente 1.2-Propylenglycol, 1 ,3- Propylengrycol, 1 ,2 Butylenglycol, 1 ,3-Butylengycol, 1 ,2-Pentandiol, 1 ,3-Pentandiol, 1 ,2-Hexandiol, 1 ,6-Hexandiol, Glycerin, Diglycerin, Polyglycerin, Polyethylenglycol, Mannitol, Isomaltol, Sorbitol, Xylitol, Erythrit, Pentaerythrit, Glucose, Methylglucose, Mannose, Fructose, Ribose, Galactose, Fucose, Rhamnose, Saccharose, Lactose, Maltose und/oder Trehalose.

Besonders bevorzugt sind 1.2-Propylenglycol. 1.2 Butylenglycol. 1 ,2-Hexandiol, 1 ,6-Hexandiol, Glycerin, Diglycerin, Polyethylenglycol, Mannitol, Sorbitol, Erythrit, Pentaerythrit, Glucose und/oder Methylglucose und ganz besonders bevorzugt sind 1 ,2-Propylenglycol, Glycerin, Sorbitol, Pentaerythrit, Glucose und/oder Methylglucose.

Weiterhin werden unter erfindungsgemäß geeigneten Estern (i) bevorzugt alkoxylierte Ester verstanden, die als Ce-C -e-Carbonsäure mindestens eine geradkettige oder verzweigte, gesättigte oder eine einfach oder mehrfach ungesättigte Carbonsäure enthalten. Bevorzugt sind C8-C24- Carbonsäuren und besonders bevorzugt sind Caprylsäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Tridecansäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Arachinsäure, Behensäure, Undecylensäure, Myristoleinsäure, Palmitoleinsäure, Petroselinsäure, Ölsäure, Gadoleinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Arachidonsäure und/oder Mischungen dieser Säuren.

Erfindungsgemäß besonders bevorzugt sind auch C8-C24-Carbonsäuremischungen, wie sie erhalten werden, wenn die Carbonsäuren aus natürlichen Fetten und/oder Ölen, wie beispielsweise aus Kokosfett, gewonnen werden.

Ganz besonders bevorzugt sind Caprylsäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Tridecansäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Behensäure, Ölsäure, Gadoleinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Arachidonsäure und/oder Mischungen dieser Säuren, wie sie erhalten werden, wenn sie aus Kokosfett gewonnen werden.

Unter„Estern" (i) werden erfindungsgemäß - je nach Hydroxylgruppenanzahl im Polyol - Mono-, Di- , Tri- und/oder Polyester verstanden, die ein- oder mehrfach alkoxyliert sein können.

Beispiele für besonders geeignete Ester (i) sind die unter den INCI-Bezeichnungen PEG-120 Methylglucose Dioleate, PEG-120 Methylglucose Trioleate, PEG-(40-60) Sorbitan Tetraoleate, PEG- 150 Pentaerythril Tetrastearate, PEG/PPG-120/10 Trimethylolpropane Trioleate, PEG-18 Glyceryl Oleate/Cocoate, PEG-55 Propylene Glycol Oleate, PEG-200 Hydrogenated Glyceryl Palmate und/oder PEG-55 Propylene Glycol Oleate bekannten Verbindungen, die im Handel von mehreren Anbietern erhältlich sind.

Insbesondere bevorzugt sind PEG-120 Methylglucose Trioleate, PEG-150 Pentaerythril Tetrastearate und/oder PEG-55 Propylene Glycol Oleate.

Unter besonders geeigneten Dicarbonsäureestern (ii) sind bevorzugt PEG- und/oder PPG- Dicarbonsäureester von geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten C8-C24- Carbonsäuren, insbesondere von Ci2-C2o-Carbonsäuren zu verstehen.

Beispiele für solche Carbonsäureester sind die unter den INCI-Bezeichnungen PEG-150 Distearate und PEG-400 Dioletate bekannten Verbindungen.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind erfindungsgemäße kosmetische Reinigungszusammensetzungen dadurch gekennzeichnet, dass sie als assoziatives Verdickungsmittel mindestens eine der unter den INCI-Bezeichnungen PEG-120 Methylglucose Dioleate, PEG-120 Methylglucose Trioleate, PEG-(40-60) Sorbitan Tetraoleate, PEG-150 Pentaerythril Tetrastearate, PEG/PPG-120/10 Trimethylolpropane Trioleate, PEG-18 Glyceryl Oleate/Cocoate, PEG-55 Propylene Glycol Oleate, PEG-200 Hydrogenated Glyceryl Palmate, PEG- 55 Propylene Glycol Oleate, PEG-150 Distearate und/oder PEG-400 Dioletate bekannten Verbindungen, vorzugsweise PEG-120 Methylglucose Trioleate, PEG-150 Pentaerythril Tetrastearate und/oder PEG-55 Propylene Glycol Oleate, in einem Gewichtsanteil von 0, 10 bis 5,00 Gew.-% am Gesamtgewicht der kosmetischen Reinigungszusammensetzung enthält.

Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetischen Reinigungszusammensetzungen (bezogen auf ihr Gesamtgewicht) a) 1 ,00 bis 10,00 Gew.-% mindestens eines Alkyl(ether)sulfats,

b) 1 ,00 bis 5,00 Gew.-% mindestens eines nichtionischen Tensids b) nach Formel (I), vorzugsweise N-Cs-Acyl-N-methyl-glucamin, N-Cs/io-Acyl-N-methyl-glucamin, N-Cio-Acyl-N- methyl-glucamin, N-Ci2-Acyl-N-methyl-glucamin, N-Ci2/i4-Acyl-N-methyl-glucamin, N-C-w- Acyl-N-methyl-glucamin, N-Coco-Acyl-N-methyl-glucamin, N-Ci6-Acyl-N-methyl-glucamin, N-Ci8-Acyl-N-methyl-glucamin, N-Ci2/i8-Acyl-N-methyl-glucamin und/oder N-Ci6/is-Acyl-N- methyl-glucamin,

c) 0,10 bis 1 ,00 Gew.-% mindestens eines Polyethylenglycols c) einer gewichtsmittleren Molmasse M w von 2,000,000 bis 6,000,000 Dalton und insbesondere von 2,500,000 bis 5,000,000 Dalton und

d) 0,10 bis 5,00 Gew.-% mindestens eines assoziativen Verdickungsmittels, ausgewählt aus PEG-120 Methylglucose Dioleate, PEG-120 Methylglucose Trioleate, PEG-(40-60) Sorbitan Tetraoleate, PEG-150 Pentaerythril Tetrastearate, PEG/PPG-120/10 Trimethylolpropane Trioleate, PEG-18 Glyceryl Oleate/Cocoate, PEG-55 Propylene Glycol Oleate, PEG-200 Hydrogenated Glyceryl Palmate, PEG-55 Propylene Glycol Oleate, PEG-150 Distearate und/oder PEG-400 Dioletate enthalten.

Es wurde weiterhin gefunden, dass die besonders angenehme Textur der erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen noch weiter optimiert werden kann, wenn ihre Viskosität mit einem Verdickungsmittelsystem, bestehend aus mindestens einem der zuvor genannten assoziativen Verdickungsmittel und mindestens einem Fettalkoholpolyglycolether, eingestellt wird.

In einer siebten bevorzugten Ausführungsform sind erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzungen deshalb dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Verdickungsmittelsystem enthalten, welches (bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Reinigungszusammensetzung)

0, 10 bis 5,00 Gew.-% mindestens eines assoziativen Verdickungsmittels und

0, 10 bis 5,00 Gew.-% mindestens eines Fettalkoholpolyglycolethers der allgemeinen Formel (IV) umfasst,

R-0-(CH 2 -CH 2 -0)n-H (IV)

in der R für einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten C8-C24-Alkylrest und n für eine Zahl von 1 bis 10 steht.

Bevorzugte Fettalkoholpolyglycolether der allgemeinen Formel (IV) sind 1-4-fach ethoxylierte und/oder propoxylierte, geradkettige oder verzweigte, gesättigte oder eine einfach oder mehrfach ungesättigte Cs-C24-Alkohole, wie beispielsweise Octanol, Decanol, Laurylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Stearylalkohol, Arachidylalkohol, Behenylalkohol, Oleylalkohol und/oder Elaidylalkohol. Besonders bevorzugt sind die unter der INCI-Bezeichnung Laureth-(1-4), insbesondere Laureth-2, Trideceth-(1-4), Myreth-(1-4), insbesondere Myreth-2, Steareth-(1 -4), insbesondere Steareth-2 und/oder Oleth-(1-4), insbesondere Oleth-2 bekannten Verbindungen.

Ganz besonders bevorzugt sind die unter den INCI-Bezeichnungen Laureth-2, Laureth-3, Laureth- 4, Trideceth-2, Trideceth-3, Trideceth-4, Myreth-2, Myreth-3 und/oder Myreth-4 bekannten Verbindungen, insbesondere bevorzugt ist Laureth-2.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind erfindungsgemäße kosmetische Reinigungszusammensetzungen demnach dadurch gekennzeichnet, dass sie als Fettalkoholpolyglycolether der allgemeinen Formel (IV) mindestens eine der unter den INCI- Bezeichnungen Laureth-2, Laureth-3, Laureth-4, Trideceth-2, Trideceth-3, Trideceth-4, Myreth-2, Myreth-3 und/oder Myreth-4 bekannten Verbindungen, insbesondere Laureth-2 enthalten.

Eine weitere ganz besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetischen Reinigungszusammensetzungen (bezogen auf ihr Gesamtgewicht)

a) 1 ,00 bis 10,00 Gew.-% mindestens eines Alkyl(ether)sulfats,

b) 1 ,00 bis 5,00 Gew.-% mindestens eines nichtionischen Tensids b) nach Formel (I), vorzugsweise N-Cs-Acyl-N-methyl-glucamin, N-Cs/io-Acyl-N-methyl-glucamin, N-Cio-Acyl-N- methyl-glucamin, N-Ci2-Acyl-N-methyl-glucamin, N-Ci2/i4-Acyl-N-methyl-glucamin, N-C-w- Acyl-N-methyl-glucamin, N-Coco-Acyl-N-methyl-glucamin, N-Ci6-Acyl-N-methyl-glucamin, N-Ci8-Acyl-N-methyl-glucamin, N-Ci2/i8-Acyl-N-methyl-glucamin und/oder N-Ci6/is-Acyl-N- methyl-glucamin,

c) 0,10 bis 1 ,00 Gew.-% mindestens eines Polyethylenglycols c) einer gewichtsmittleren Molmasse M w von 2,000,000 bis 6,000,000 Dalton und insbesondere von 2,500,000 bis 5,000,000 Dalton,

d) 0,10 bis 5,00 Gew.-% mindestens eines assoziativen Verdickungsmittels, ausgewählt aus PEG-120 Methylglucose Dioleate, PEG-120 Methylglucose Trioleate, PEG-(40-60) Sorbitan Tetraoleate, PEG-150 Pentaerythril Tetrastearate, PEG/PPG-120/10 Trimethylolpropane Trioleate, PEG-18 Glyceryl Oleate/Cocoate, PEG-55 Propylene Glycol Oleate, PEG-200 Hydrogenated Glyceryl Palmate, PEG-55 Propylene Glycol Oleate, PEG-150 Distearate und/oder PEG-400 Dioletate, und

e) 0,10 bis 5,00 Gew.-% mindestens einer der unter den INCI-Bezeichnungen Laureth-2, Laureth-3, Laureth-4, Trideceth-2, Trideceth-3, Trideceth-4, Myreth-2, Myreth-3 und/oder Myreth-4 bekannten Verbindungen enthalten.

Zur Steigerung der hautpflegenden Eigenschaften der erfindungsgemäßen Mittel, insbesondere zur Steigerung und/oder Erhaltung der Hautfeuchtigkeit sowie der Elastizität der Haut, ist es weiterhin von Vorteil, wenn diese zusätzlich mindestens einen Hautpflegestoff enthalten. In einer siebten bevorzugten Ausführungsform sind erfindungsgemäße Mittel demnach dadurch gekennzeichnet, dass sie zusätzlich mindestens einen Hautpflegestoff enthalten, welcher ausgewählt ist aus

- kationischen Polymeren,

- Vitaminen und/oder

- Glycerin.

Geeignete kationische Polymere sind beispielsweise:

quaternisierte Cellulose-Derivate, wie sie unter den Bezeichnungen Celquat ® und Polymer JR ® im Handel erhältlich sind,

hydrophob modifizierte Cellulosederivate, beispielsweise die unter dem Handelsnamen SoftCat ® vertriebenen kationischen Polymere,

kationische Alkylpolyglycoside,

kationiserter Honig, beispielsweise das Handelsprodukt Honeyquat ® 50,

kationische Guar-Derivate, wie insbesondere die unter den Handelsnamen Cosmedia ® Guar

N-Hance ® und Jaguar ® vertriebenen Produkte,

polymere Dimethyldiallylammoniumsalze und deren Copolymere mit Estern und Amiden von Acrylsäure und Methacrylsäure. Die unter den Bezeichnungen Merquat ® 100 (Poly(dimethyldiallylammoniumchlorid)) und Merquat ® 550 (Dimethyldiallylammoniumchlorid- Acrylamid-Copolymer) im Handel erhältlichen Produkte sind Beispiele für solche kationischen Polymere,

Copolymere des Vinylpyrrolidons mit quaternierten Derivaten des Dialkylaminoalkylacrylats und - methacrylats, wie beispielsweise mit Diethylsulfat quaternierte Vinylpyrrolidon- Dimethylaminoethylmethacrylat-Copolymere. Solche Verbindungen sind unter den Bezeichnungen Gafquat ® 734 und Gafquat ® 755 im Handel erhältlich,

Vinylpyrrolidon-Vinylimidazoliummethochlorid-Copolymere, wie sie unter den Bezeichnungen Luviquat ® FC 370, FC 550, FC 905 und HM 552 angeboten werden,

quaternierter Polyvinylalkohol,

sowie die unter den Bezeichnungen

Polyquaternium 2, Polyquaternium 17, Polyquaternium 18, Polyquaternium-24, Polyquaternium 27, Polyquaternium-32, Polyquaternium-37, Polyquaternium 74 und Polyquaternium 89 bekannten Polymere.

Bevorzugte sind kationische Polysaccharidpolymere wie quaternisierte Cellulosepolymere, hydrophob modifizierte kationische Cellulosederivate und/oder kationische Guarderivate sowie polymere Dimethyldiallylammoniumsalze und deren Copolymere mit Estern und Amiden von Acrylsäure und Methacrylsäure. Besonders bevorzugt sind die unter den INCI-Bezeichnungen Guar Hydroxypropyltrimonium Chloride, Polyquaternium-10, Polyquaternium-37, Polyquaternium-67 Polyquaternium-72, Polyquaternium-6 und/oder Polyquaternium-7 bekannten kationischen Polymere; insbesondere bevorzugt sind Polyquaternium-7, Polyquaternium-10 und/oder Guar Hydroxypropyltrimonium Chloride.

Das oder die kationischen Polymer(e) kann (können) in den erfindungsgemäßen Reinigungszusammensetzungen bevorzugt in einem Gewichtsanteil von 0,01 bis 2 Gew.-% am Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung eingesetzt werden. Mehr bevorzugt sind Gewichtsanteile von 0,05 bis 1 ,50 Gew.-% und insbesondere von 0, 10 bis 1 ,00 Gew.-% des oder der kationischen Polymere.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind erfindungsgemäße kosmetische Reinigungszusammensetzungen dadurch gekennzeichnet, dass sie (bezogen auf ihr Gesamtgewicht) bevorzugt 0,01 bis 2,00 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 1 ,50 Gew.-% und insbesondere 0, 10 bis 1 ,00 Gew.-% mindestens eines kationischen Pflegepolymeren enthalten, vorzugsweise mindestens eines der unter den INCI-Bezeichnung Polyquaternium-7, Polyquaternium-10 und/oder Guar Hydroxypropyltrimonium Chloride bekannten kationischen Pflegepolymeren.

Unter geeigneten „Vitaminen" sind bevorzugt die folgenden Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen sowie deren Derivate zu verstehen:

1. Vitamin A: zur Gruppe der als Vitamin A bezeichneten Substanzen gehören das Retinol (Vitamin Ai) sowie das 3,4-Didehydroretinol (Vitamin A2). Das ß-Carotin ist das Provitamin des Retinols. Als Vitamin A-Komponente kommen beispielsweise Vitamin A-Säure und deren Ester, Vitamin A-Aldehyd und Vitamin A-Alkohol sowie dessen Ester wie das Palmitat und das Acetat in Betracht.

2. Vitamin B: zur Vitamin B-Gruppe oder zu dem Vitamin B-Komplex gehören u. a.

> Vitamin B1 (Thiamin)

> Vitamin B 2 (Riboflavin)

> Vitamin B3. Unter dieser Bezeichnung werden häufig die Verbindungen Nicotinsäure und

Nicotinsäureamid (Niacinamid) geführt.

> Vitamin Bs (Pantothensäure und Panthenol). Im Rahmen dieser Gruppe wird bevorzugt das Panthenol eingesetzt. Einsetzbare Derivate des Panthenols sind insbesondere die Ester und Ether des Panthenols, Pantolacton sowie kationisch derivatisierte Panthenole. Einzelne Vertreter sind beispielsweise das Panthenoltriacetat, der Panthenolmonoethylether und dessen Monoacetat sowie kationische Panthenolderivate.

> Vitamin Ββ (Pyridoxin sowie Pyridoxamin und Pyridoxal). • Vitamin C (Ascorbinsäure): die Verwendung in Form des Palmitinsäureesters, der Glucoside oder Phosphate kann bevorzugt sein. Die Verwendung in Kombination mit Tocopherolen kann ebenfalls bevorzugt sein.

• Vitamin E (Tocopherole, insbesondere a-Tocopherol).

• Vitamin F: unter dem Begriff "Vitamin F" werden üblicherweise essentielle Fettsäuren, insbesondere Linolsäure, Linolensäure und Arachidonsäure, verstanden.

• Vitamin H: Als Vitamin H wird die Verbindung (3aS,4S, 6aR)-2-Oxohexahydrothienol[3,4-d]- imidazol-4-valeriansäure bezeichnet, für die sich aber zwischenzeitlich der Trivialname Biotin durchgesetzt hat.

Besonders bevorzugt sind Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen aus den Gruppen A, B, E und H. Ganz besonders bevorzugt sind Vitamine der B-Gruppe wie Nicotinsäureamid und/oder Panthenol und insbesondere bevorzugt ist Nicotinsäureamid.

Der Gewichtsanteil des oder der Vitamins(e), Vitaminderivats(e), und/oder der Vitaminvorstufe(n) am Gesamtgewicht der erfindungsgemäßen kosmetischen Reinigungszusammensetzungen beträgt bevorzugt 0,005 bis 2,00 Gew.-%, mehr bevorzugt 0,006 bis 1 ,50 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,008 bis 1 ,00 Gew.-% und insbesondere 0,01 bis 0,50 Gew.-%.

Glycerin kann der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen separat als Pflegewirkstoff hinzugefügt werden, oder es kann Bestandteil des kosmetischen Trägers sein.

Der Gehalt an Glycerin in den erfindungsgemäßen kosmetischen Reinigungszusammensetzungen beträgt bevorzugt 0,10 bis 10 Gew.-%, mehr bevorzugt 0,25 bis 7,50 Gew.-% und insbesondere 0,50 bis 5,00 Gew.-% (bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Reinigungszusammensetzung).

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind erfindungsgemäße kosmetische Reinigungszusammensetzungen dadurch gekennzeichnet, dass sie - bezogen auf ihr Gesamtgewicht - bevorzugt 0, 10 bis 10 Gew.-%, mehr bevorzugt 0,25 bis 7,50 Gew.-% und insbesondere 0,50 bis 5,00 Gew.-% Glycerin und/oder 0,01 bis 1 ,00 Gew.-%, mehr bevorzugt 0,01 bis 0,50 Gew.-%, und insbesondere von 0,01 bis 0,25 Gew.-% mindestens eines Vitamins, bevorzugt mindestens eines Vitamins der B-Gruppe, besonders bevorzugt Niacinamid und/oder Panthenol und insbesondere Niacinamid enthalten.

Für einige Anwendungsformen werden transparente Zusammensetzungen gewünscht.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist deshalb dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetischen Reinigungszusammensetzungen transparent sind.

Unter transparent oder transluzent wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Zusammensetzung verstanden, die einen NTU-Wert von unter 100 aufweist. Der NTU-Wert (Nephelometrie Turbidity Unit, Nephelometrischer Trübungswert; NTU) ist eine in der Wasseraufbereitung verwendete Einheit für Trübungsmessungen in Flüssigkeiten. Sie ist die Einheit einer mit einem kalibriertem Nephelometer gemessenen Trübung einer Flüssigkeit.

Bevorzugte erfindungsgemäße kosmetische Reinigungszusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie transparent oder transluzent sind und einen NTU-Wert von unter 100, bevorzugt unter 50 aufweisen.

Durch die Einarbeitung hochmolekularer PEG's in Tenside enthaltende Zusammensetzungen kann es vorkommen, dass die Transparenz der Zusammensetzungen verloren geht. Dieser Effekt ist insbesondere dann besonders stark zu beobachten, wenn die Zusammensetzungen neben anionischen Tensiden auch amphotere und/oder zwitterionische Tenside enthalten.

Um den Trübungseffekt - insbesondere bei der Herstellung transparenter Zusammensetzungen - zu vermeiden ist es daher vorn Vorteil, wenn die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen im Wesentlichen keine amphoteren und/oder zwitterionischen Tenside enthalten.

Eine achte bevorzugte Ausführungsform ist demnach dadurch gekennzeichnet, dass die erfindungsgemäßen kosmetischen Reinigungszusammensetzungen im Wesentlichen frei sind von amphoteren und/oder zwitterionischen Tensiden, insbesondere von Betain Tensiden.

Unter „im Wesentlichen frei von" wird erfindungsgemäß verstanden, dass die kosmetischen Reinigungszusammensetzungen (bezogen auf ihr Gesamtgewicht) bevorzugt weniger als 2,00 Gew.-%, mehr bevorzugt weniger als 1 ,00 Gew.-%, besonders bevorzugt weniger als 0,50 Gew.-% und insbesondere weniger als 0,10 Gew.-% amphotere und/oder zwitterionische Tenside, insbesondere Betain-Tenside enthalten.

Zur weiteren Steigerung der Milde der erfindungsgemäßen Reinigungszusammensetzungen kann es in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform von Vorteil sein, wenn diese - bezogen auf ihr Gesamtgewicht - zusätzlich 0,01 bis 5,00 Gew.-%, bevorzugt 0,05 bis 4,00 Gew.-%, besonders bevorzugt 0, 10 bis 3,00 Gew.-% und insbesondere 0,25 bis 2,50 Gew.-% mindestens eines weiteren - von b) verschiedenen - nichtionischen Tensids enthalten.

Zu den geeigneten weiteren - von b) verschiedenen - nichtionischen Tensiden zählen beispielsweise Aminoxide,

Fettsäurealkanolamide der nachfolgenden allgemeinen Formel,

in der R bevorzugt einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen bedeutet und die Reste R' für Wasserstoff oder für die Gruppe -(CH2)nOH stehen, in der n die Zahlen 2 oder 3 bedeutet, mit der Maßgabe, dass mindestens einer der Reste R' für den zuvor genannten Rest -(CH2)nOH steht,

Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Fettsäurealkanolamide und Fettamine, und/oder Alkyl(oligo)glucoside,

Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid an Rizinusöl und gehärtetes Rizinusöl, Partialester von Polyolen mit 3-6 Kohlenstoffatomen mit gesättigten Fettsäuren mit 8 bis 22 C-Atomen,

Sterine. Als Sterine wird eine Gruppe von Steroiden verstanden, die am C-Atom 3 des Steroid-Gerüstes eine Hydroxylgruppe tragen und sowohl aus tierischem Gewebe (Zoosterine) wie auch aus pflanzlichen Fetten (Phytosterine) isoliert werden. Beispiele für Zoosterine sind das Cholesterin und das Lanosterin. Beispiele geeigneter Phytosterine sind Ergosterin, Stigmasterin und Sitosterin. Auch aus Pilzen und Hefen werden Sterine, die sogenannten Mykosterine, isoliert.

Phospholipide. Hierunter werden vor allem die Glucose-Phospolipide, die z.B. als Lecithine bzw. Phospahtidylcholine aus z.B. Eidotter oder Pflanzensamen (z.B. Sojabohnen) gewonnen werden.

Geeignete Alkyl(oligo)glycoside können bevorzugt ausgewählt sein aus Verbindungen der allgemeinen Formel der RO-[G]x, in denen sich [G] bevorzugt von Aldosen und/oder Ketosen mit 5- 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise von Glucose ableitet.

Die Indexzahl x steht für den Oligomerisierungsgrad (DP), d.h. für die Verteilung der Mono- und Oligoglycoside. Die Indexzahl x weist vorzugsweise einen Wert im Bereich von 1 bis 10, besonders bevorzugt im Bereich von 1 bis 3 auf, wobei es sich dabei um keine ganze Zahl, sondern um eine gebrochene Zahl handeln kann, die analytisch ermittelt werden kann.

Besonders bevorzugte Alkyl(oligo)glycoside weisen einen Oligomerisierungsgrad zwischen 1 ,2 und 1 ,5 auf.

Der Rest R steht bevorzugt für mindestens einen Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 4 bis 24 C-Atomen. Insbesondere bevorzugte Alkyl(oligo)glycoside sind die unter den INCI-Bezeichnungen Caprylyl/Capryl Glucoside, Decyl Glucoside, Lauryl Glucoside und Coco Glucoside bekannten Verbindungen.

Geeignete Aminoxide können ausgewählt sein aus mindestens einer Verbindung der allgemeinen Formeln (I) oder (II)

(Ii), in denen R jeweils für einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ein- oder mehrfach ungesättigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen, bevorzugt mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen steht.

Insbesondere bevorzugt sind die unter den INCI-Bezeichnungen Cocamine Oxide, Lauramine Oxide und/oder Cocamidopropylaminoxid bekannten und im Handel von verschiedenen Anbietern erhältlichen Tenside der zuvor genannten Formel (I) oder (II).

Besonders bevorzugte nichtionische Tenside, die in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten sein können, sind Alkyl(oligo)glucoside, insbesondere die unter den INCI-Bezeichnungen Caprylyl/Capryl Glucoside, Decyl Glucoside, Lauryl Glucoside und/oder Coco Glucoside bekannten Verbindungen.

Neben den zuvor genannten wesentlichen und fakultativen Bestandteilen können die

erfindungsgemäßen kosmetischen Reinigungszusammensetzungen in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform zur weiteren Steigerung der pflegenden Eigenschaften der Mittel mindestens einen Weiteren konditionierenden Wirkstoff enthalten, vorzugsweise einen hautkonditionierenden Wirkstoff aus der Gruppe der natürlichen, synthetischen und/oder mineralischen Öl-, Fett- und/oder

Wachskomponenten.

Unter geeigneten natürlichen (pflanzlichen) Ölen werden üblicherweise Triglyceride und Mischungen von Triglyceriden verstanden. Bevorzugte natürliche Öle sind Kokosnussöl, (süßes) Mandelöl, Walnussöl, Pfirsichkernöl, Aprikosenkernöl, Avocadoöl, Teebaumöl (Tea Tree Oil), Sojaöl, Sesamöl, Sonnenblumenöl, Tsubakiöl, Nachtkerzenöl, Reiskleieöl, Palmkernöl, Mangokernöl, Wiesenschaumkrautöl, Distelöl, Macadamianussöl, Traubenkernöl, Amaranthsamenöl, Arganöl, Bambusöl, Olivenöl, Weizenkeimöl, Kürbiskernöl, Malvenöl, Haselnussöl, Safloröl, Canolaöl, Sasanquaöl, Jojobaöl, Rambutanöl, Kakaoabutter und/oder Shea-Butter.

Bevorzugt sind Mandelöl, Jojobaöl, Kokosöl und/oder Shea-Butter.

Als mineralische Öle kommen insbesondere Mineralöle, Paraffin- und Isoparaffinöle sowie synthetische Kohlenwasserstoffe zum Einsatz. Ein Beispiel für einen einsetzbaren Kohlenwasserstoff ist beispielsweise das als Handelsprodukt erhältliche 1 ,3-Di-(2-ethylhexyl)- cyclohexan (Cetiol ® S).

Als Ölkomponente kann weiterhin ein Dialkylether dienen.

Einsetzbare Dialkylether sind insbesondere Di-n-alkylether mit insgesamt zwischen 12 bis 36 C- Atomen, insbesondere 12 bis 24 C-Atomen, wie beispielsweise Di-n-octylether, Di-n-decylether, Di- n-nonylether, Di-n-undecylether, Di-n-dodecylether, n-Hexyl-n-octylether, n-Octyl-n-decylether, n- Decyl-n-undecylether, n-Undecyl-n-dodecylether und n-Hexyl-n-undecylether sowie Di-tert.- butylether, Di-iso-pentylether, Di-3-ethyldecylether, tert.-Butyl-n-octylether, iso-Pentyl-n-octylether und 2-Methylpentyl-n-octylether. Besonders bevorzugt ist der Di-n-octylether, der im Handel unter der Bezeichnung Cetiol ® OE erhältlich ist.

Unter Fettstoffen sind zu verstehen Fettsäuren, Fettalkohole sowie natürliche und synthetische Wachse, welche sowohl in fester Form als auch flüssig in wässriger Dispersion vorliegen können. Als Fettsäuren können eingesetzt werden lineare und/oder verzweigte, gesättigte und/oder ungesättigte Fettsäuren mit 6 - 30 Kohlenstoffatomen. Bevorzugt sind Fettsäuren mit 10 - 22 Kohlenstoffatomen. Hierunter wären beispielsweise zu nennen die Isostearinsäuren, wie die Handelsprodukte Emersol ® 871 und Emersol ® 875, und Isopalmitinsäuren wie das Handelsprodukt Edenor ® IP 95, sowie alle weiteren unter den Handelsbezeichnungen Edenor ® (Cognis) vertriebenen Fettsäuren. Weitere typische Beispiele für solche Fettsäuren sind Capronsäure, Caprylsäure, 2- Ethylhexansäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Isotridecansäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmitoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Elaeostearinsäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure und Erucasäure sowie deren technische Mischungen.

Besonders bevorzugt sind üblicherweise die Fettsäureschnitte, welche aus Cocosöl oder Palmöl erhältlich sind; insbesondere bevorzugt ist in der Regel der Einsatz von Stearinsäure.

Als Fettalkohole können eingesetzt werden gesättigte, ein- oder mehrfach ungesättigte, verzweigte oder unverzweigte Fettalkohole mit C6 - C30-, bevorzugt C10 - C22- und ganz besonders bevorzugt C12 - C22- Kohlenstoffatomen. Einsetzbar sind beispielsweise Decanol, Octanol, Octenol, Dodecenol, Decenol, Octadienol, Dodecadienol, Decadienol, Oleylalkohol, Erucaalkohol, Ricinolalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Cetylalkohol, Laurylalkohol, Myristylalkohol, Arachidylalkohol, Caprylalkohol, Caprinalkohol, Linoleylalkohol, Linolenylalkohol und Behenylal- kohol, sowie deren Guerbetalkohole, wobei diese Aufzählung beispielhaften und nicht limitierenden Charakter haben soll. Die Fettalkohole stammen jedoch von bevorzugt natürlichen Fettsäuren ab, wobei üblicherweise von einer Gewinnung aus den Estern der Fettsäuren durch Reduktion ausgegangen werden kann. Erfindungsgemäß einsetzbar sind ebenfalls solche Fettalkoholschnitte, die durch Reduktion natürlich vorkommender Triglyceride wie Rindertalg, Palmöl, Erdnußöl, Rüböl, Baumwollsaatöl, Sojaöl, Sonnenblumenöl und Leinöl oder aus deren Umesterungsprodukten mit entsprechenden Alkoholen entstehenden Fettsäureestern erzeugt werden, und somit ein Gemisch von unterschiedlichen Fettalkoholen darstellen. Solche Substanzen sind beispielsweise unter den Bezeichnungen Stenol ® , z.B. Stenol ® 1618 oder Lanette ® , z.B. Lanette ® O oder Lorol ® , z.B. Lorol ® C8, Lorol ® C14, Lorol ® C18, Lorol ® C8-18, HD-Ocenol ® , Crodacol ® , z.B. Crodacol ® CS, Novol ® , Eutanol ® G, Guerbitol ® 16, Guerbitol ® 18, Guerbitol ® 20, Isofol ® 12, Isofol ® 16, lsofol ® 24, Isofol ® 36, Isocarb ® 12, Isocarb ® 16 oder Isocarb ® 24 käuflich zu erwerben. Selbstverständlich können erfindungsgemäß auch Wollwachsalkohole, wie sie beispielsweise unter den Bezeichnungen Corona ® , White Swan ® , Coronet ® oder Fluilan ® käuflich zu erwerben sind, eingesetzt werden. Als natürliche oder synthetische Wachse können eingesetzt werden feste Paraffine oder Isoparaffine, Carnaubawachse, Bienenwachse, Candelillawachse, Ozokerite, Ceresin, Walrat, Sonnenblumenwachs, Fruchtwachse wie beispielsweise Apfelwachs oder Citruswachs, Microwachse aus PE- oder PP. Derartige Wachse sind beispielsweise erhältlich über die Fa. Kahl & Co., Trittau.

Weitere Fettstoffe sind beispielsweise

Esteröle. Unter Esterölen sind zu verstehen die Ester von C6 - C30 - Fettsäuren mit C2 - C30 - Fettalkoholen. Bevorzugt sind die Monoester der Fettsäuren mit Alkoholen mit 2 bis 24 C- Atomen. Beispiele für eingesetzte Fettsäurenanteile in den Estern sind Capronsäure, Capryl- säure, 2-Ethylhexansäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Isotridecansäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmitoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Elaeostearinsäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure und Erucasäure sowie deren technische Mischungen.

Beispiele für die Fettalkoholanteile in den Esterölen sind Isopropylalkohol, Capronalkohol, Caprylalkohol, 2-Ethylhexylalkohol, Caprinalkohol, Laurylalkohol, Isotridecylalkohol, My- ristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Linolylalkohol, Linolenylalkohol, Elaeostearylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol und Brassidylalkohol sowie deren

technische Mischungen. Besonders bevorzugt sind Isopropylmyristat (Rilanit ® IPM), lsononansäure-C16-18-alkylester (Cetiol ® SN), 2-Ethylhexylpalmitat (Cegesoft ® 24), Stearinsäure-2-ethylhexylester (Cetiol ® 868), Cetyloleat, Glycerintricaprylat, Kokosfettalkohol- caprinatV-caprylat (Cetiol ® LC), n-Butylstearat, Oleylerucat (Cetiol ® J 600), Isopropylpalmitat (Rilanit ® IPP), Oleyl Oleate (Cetiol ® ), Laurinsäurehexylester (Cetiol ® A), Di-n-butyladipat (Cetiol ® B), Myristylmyristat (Cetiol ® MM), Cetearyl Isononanoate (Cetiol ® SN), Ölsäuredecylester (Cetiol ® V).

Dicarbonsäureester wie Di-n-butyladipat, Di-(2-ethylhexyl)-adipat, Di-(2-ethylhexyl)-succinat und Di-isotridecylacelaat sowie Diolester wie Ethylenglykol-dioleat, Ethylenglykol-di-isotridecanoat, Propylenglykol-di(2-ethylhexanoat), Propylenglykol-di-isostearat, Propylenglykol-di-pelargonat, Butandiol-di-isostearat, Neopentylglykoldicaprylat,

symmetrische, unsymmetrische oder cyclische Ester der Kohlensäure mit Fettalkoholen, Glycerincarbonat oder Dicaprylylcarbonat (Cetiol ® CC),

ethoxylierte oder nicht ethoxylierte Mono,- Di- und Trifettsäureester von gesättigten und/oder ungesättigten linearen und/oder verzweigten Fettsäuren mit Glycerin, wie beispielsweise Monomuls ® 90-018, Monomuls ® 90-L12, Cetiol ® HE oder Cutina ® MD.

Unter geeigneten synthetischen Ölen werden vorzugsweise Silikone, wie beispielsweise

(i) Polyalkylsiloxane, Polyarylsiloxane, Polyalkylarylsiloxane, die flüchtig oder nicht flüchtig, geradkettig, verzweigt oder cyclisch, vernetzt oder nicht vernetzt sein können;

(ii) Polysiloxane, die in ihrer allgemeinen Struktur eine oder mehrere organofunktionelle Gruppen enthalten, die ausgewählt sein können aus:

a) substituierten oder unsubstituierten aminierten Gruppen; b) (per)fluorierten Gruppen;

c) Thiolgruppen;

d) Carboxylatgruppen;

e) hydroxylierten Gruppen;

f) alkoxylierten Gruppen;

g) Acyloxyalkylgruppen;

h) amphoteren Gruppen;

i) Bisulfitgruppen;

j) Hydroxyacylaminogruppen;

k) Carboxygruppen;

1) Sulfonsäuregruppen; und

m) Sulfat- oder Thiosulfatgruppen;

(iii) lineare Polysiloxan(A)- Polyoxyalkylen(B)- Blockcopoylmere vom Typ (A-B) n mit n > 3;

(iv) gepfropfte Siliconpolymere mit nicht siliconhaltigem, organischen Grundgerüst, die aus einer organischen Hauptkette bestehen, welche aus organischen Monomeren gebildet wird, die kein Silicon enthalten, auf die in der Kette sowie gegebenenfalls an mindestens einem Kettenende mindestens ein Polysiloxanmakromer gepfropft wurde;

(v) gepfropfte Siliconpolymere mit Polysiloxan- Grundgerüst, auf das nicht siliconhaltige, organische Monomere gepfropft wurden, die eine Polysiloxan-Hauptkette aufweisen, auf die in der Kette sowie gegebenenfalls an mindestens einem ihrer Enden mindestens ein organisches Makromer gepfropft wurde, das kein Silicon enthält;

(vi) oder deren Gemische verstanden.

Die natürlichen, synthetischen und/oder mineralischen Öl-, Fett- und/oder Wachskomponenten können in den erfindungsgemäßen kosmetischen Reinigungszusammensetzungen - bezogen auf deren Gesamtgewicht - bevorzugt in einer Menge von 0,005 bis 10,00 Gew.-%, besonders bevorzugt

von 0,0075 bis 7,50 Gew.-% und insbesondere bevorzugt von 0,01 bis 5,00 Gew.-% eingesetzt werden.

Bevorzugt enthalten die erfindungsgemäßen kosmetischen Reinigungsmittel mindestens ein natürliches Öl.

Die erfindungsgemäßen kosmetischen Reinigungsmittel weisen bevorzugt einen pH-Wert um den Neutralpunkt bzw. im leicht aciden Bereich auf, um das Gleichgewicht in der Hautflora nicht bzw. so wenig wie möglich zu beeinflussen.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist deshalb dadurch gekennzeichnet, dass die erfindungsgemäßen kosmetischen Reinigungszusammensetzungen bevorzugt einen pH-Wert im Bereich von 4,0 bis 8,0, mehr bevorzugt von 4,2 bis 7,0, besonders bevorzugt von 4,3 bis 6,0 und insbesondere bevorzugt von 4,5 bis 5,0 aufweisen.

Der bevorzugte Viskositätsbereich der erfindungsgemäßen kosmetischen Reinigungszusammensetzungen beträgt 5.000 - 13.000 mPas (gemessen bei 20 °C mit Haake Viscotester 550 bei einer Schubspannung von 8 s ~ ). Erfindungsgemäße kosmetische Reinigungszusammensetzungen in diesem Viskositätsbereich ziehen keine Fäden zieht und weisen auch keine unerwünschte ausgeprägte Gelstruktur auf.

Weitere Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffe, die in den erfindungsgemäßen kosmetischen Reinigungszusammensetzungen eingesetzt werden können, sind beispielsweise:

- UV-Filter,

Parfüms,

Konservierungsmittel wie Benzoesäure und/oder Salicalsäure sowie deren Salze,

Strukturanten wie Maleinsäure und Milchsäure,

Farbstoffe zum Anfärben des Mittels,

Substanzen zur Einstellung des pH-Wertes, beispielsweise a- und ß-Hydroxycarbonsäuren wie Citronensäure, Milchsäure, Äpfelsäure, Glycolsäure,

Wirkstoffe wie Allantoin und/oder Bisabolol,

Komplexbildner wie EDTA, NTA, ß-Alanindiess ig säure und Phosphonsäuren,

Ceramide. Unter Ceramiden werden N-Acylsphingosin (Fettsäureamide des Sphingosins) oder synthetische Analogen solcher Lipide (sogenannte Pseudo-Ceramide) verstanden,

Treibmittel wie Propan-Butan-Gemische, N2O, Dimethylether, CO2 und Luft,

Antioxidantien,

Pflanzenextrakte,

Perlglanzmittel wie EGDS oder PEG-3 Distearate,

Trübungsmittel wie die unter der INCI-Bezeichnung Styrene/Acrylates-Copolymer bekannten Verbindungen,

Viskositätsregler wie Elektrolytsalze (NaCI).

Beispiele:

Es wurden die folgenden erfindungsgemäßen kosmetischen Reinigungszusammensetzungen hergestellt (die Mengenangaben beziehen sich - sofern nicht anders angegeben - auf Gew.-%).

Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen 1 bis 8 zeichnen sich durch besonders gute Schaumeigenschaften, ein ausgeprägtes Glättegefühl der Haut während und nach der Anwendung der Mittel und durch eine sehr gute Abspülbarkeit aus. Sie hinterlassen nach der Anwendung ein gepflegtes Hautgefühl ohne die Haut auszutrocknen

Der pH-Wert der Zusammensetzungen beträgt 5,0 ± 0,3 und die Viskosität lässt sich auf einen Bereich zwischen 5.000 und 13.000 mPas (gemessen bei 20°C Haake Viscotester 550 Schubspannung 8s -1 einstellen.

Alle Rezepturen sind vor einer fakultativen Zugabe von Styrene /Acrylates Copolymer oder Glycol Distearate klar/transparent.