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Title:
MILKING OF ANIMALS WITH REDUCED TEAT STRESS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/138931
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a milking unit comprising a milk collection part and at least two milk tubes that are connected to the milk collection part. At least one end of the milk tube (3) has an essentially spherical clamping body (7), the central point of the clamping body (7) being offset in relation to the longitudinal axis (S) of the milk tube (3) and/or the clamping body (7) having a channel (42) with a mouth (9). The longitudinal axis (S) penetrates a plane, on which the cross-sectional surface of the mouth (9) lies at an angle that is not equal to 90°.

Inventors:
AUBURGER MARKUS (DE)
NEUMANN MARTIN (DE)
ROHRIG THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/055852
Publication Date:
November 20, 2008
Filing Date:
May 13, 2008
Export Citation:
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Assignee:
WESTFALIASURGE GMBH (DE)
AUBURGER MARKUS (DE)
NEUMANN MARTIN (DE)
ROHRIG THOMAS (DE)
International Classes:
A01J5/04
Domestic Patent References:
WO2003069981A12003-08-28
Foreign References:
GB552476A1943-04-09
GB784008A1957-10-02
GB1197747A1970-07-08
EP1872653A12008-01-02
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
NEUMANN, Ditmar (Düsseldorf, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Milchschlauch (3), der an wenigstens einem Ende einen im Wesentlichen kugelförmig ausgebildeten Klemmkörper (7) aufweist, wobei der Mittelpunkt des Klemmkörpers (7) versetzt zur Längsachse (S) des Milch- schlauchs (3) liegt und/oder der Klemmkörper (7) einen Kanal (42) mit einer Mündung (9) aufweist, wobei die Längsachse (S) eine Ebene, in der die Querschnitts fläche der Mündung (9) liegt, unter einem von 90° verschiedenen Winkel durchdringt.

2. Milchschlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmkörper (7) aus wenigstens zwei unterschiedlich großen im Wesent- liehen kugelförmig ausgebildeten Teilen (35, 36) gebildet ist.

3. Milchschlauch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Teile (35, 36) eine Trennebene aufweisen, die unter einem Winkel von 35° bis 40° gegenüber der Milchschlauchachse geneigt ist.

4. Milchschlauch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Teile (35, 36) jeweils eine Achse aufweisen, die auf einer Geraden liegen, wobei diese Gerade in einer Symmetrieebene des Milchschlauches (3) liegt.

5. Milchschlauch nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil des Klemmkörpers im Querschnitt im Wesentlichen el- lipsenförmig ausgebildet ist.

6. Milchschlauch nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmkörper (7) einen Bereich (10) mit einer im Wesentlichen teilzylindrischen Mantelfläche (34) aufweist.

7. Milchschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelpunkt des Klemmkörpers (7) versetzt zur Längsachse des Milchschlauchs (3) ist.

8. Milchschlauch nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich (10) eine im wesentlichen parallel zur Längsachse des Milchschlauchs (3) verlaufende Achse aufweist.

9. Milchschlauch nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche (34) im Wesentlichen ellipsenförmig ist.

10. Milchschlauch nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass dieser einteilig, vorzugsweise einstückig ausgebildet ist.

11. Melkeinheit umfassend ein Milchsammeistück (23) und wenigstens zwei mit dem Milchsammeistück (23) verbundene Milchschläuche (3), gekennzeichnet durch

Wenigstens eine lösbare Klemmverbindung (5) zum Festlegen wenigstens eines Milchschlauchs (3) relativ zum Milchsammeistück (23), wobei die

Klemmverbindung (5) wenigstens zwei Klemmbacken (6, 8) umfasst, zwischen denen ein am Endbereich des Milchschlauchs (3) ausgebildeter Klemmkörper (7, 15) positionierbar ist.

12. Melkeinheit nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmverbindung (5) so ausgebildet ist, dass der Endbereich des Milchschlauchs bei gelöster Klemmverbindung wenigstens zwei Freiheitsgrade aufweist.

13. Melkeinheit nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmkörper (7, 15) einen im wesentlichen polygonalen, vorzugsweise kreisförmigen Querschnitt und die wenigstens eine Klemmbacke (6, 8) eine an den Klemmkörper (7, 15) angepasste Kontur aufweist.

14. Melkeinheit nach Anspruch 11, 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmkörper (7, 15) ein integraler Bestandteil des Milchschlauchs (3) ist.

15. Melkeinheit nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Klemmbacke (6, 8) eine

Durchbrechung (27) aufweist, durch die sich der wenigstens eine Milchschlauch (3) wenigstens teilweise hindurcherstreckt.

16. Melkeinheit nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeich- net, dass wenigstens eine Klemmbacke (6, 8) austauschbar ist.

17. Melkeinheit nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 115 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmkörper (7, 15) aus einem sich vom Werkstoff des Milchschlauchs (3) unterscheidenden Werkstoff gebildet ist.

18. Melkeinheit nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmkörper (7, 15) und der Milchschlauch (3) nach dem Mehr- Komponenten- Spritzverfahren, insbesondere nach dem Zwei-Komponenten- Spritzverfahren hergestellt sind.

19. Melkeinheit nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 11 bis

18, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Milchschlauch (3) so ausgebildet ist, dass eine Längsachse (S) des Milchschlauchs (3) eine Achse der Klemmverbindung (5) unter einem von 90° verschiedenen Winkel schneidet.

20. Melkeinheit nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 11 bis

19, dadurch gekennzeichnet, dass der Milchschlauch (3) wenigstens einen gekrümmt ausgebildeten Abschnitt (18) aufweist.

21. Melkeinheit nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Abschnitt (18) benachbart zum Milchsammeistück (23) ausgebildet ist.

22. Melkeinheit nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 11 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass für wenigstens zwei Klemmverbindungen (7) eine gemeinsame Klemmeinheit (4) vorgesehen ist.

23. Melkeinheit nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemm- einheit (4) einen Tragkörper (24) aufweist, der mit wenigstens zwei

Klemmbacken (8) verbunden ist, wobei wenigstens eine Klemmbacke (8) relativ zum Tragkörper (24) positionierbar ist.

24. Melkeinheit nach einem der Ansprüche 11 bis 24, dadurch gekennzeich- net, dass die wenigstens eine Klemmbacke (8) verschwenkbar, vorzugsweise verdrehbar mit dem Tragkörper (24) verbunden ist.

25. Melkeinheit nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Klemmbacke (8) lösbar mit dem Tragkörper (24) verbun- den ist.

26. Melkeinheit nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 11 bis

25, dadurch gekennzeichnet dass, wenigstens zwei Milchschläuche (3) verschwenkbar mit dem Milchsammeistück (23) verbunden sind, dass die Längsachsen (S) der Milchschläuche (3) zwischen dem Milchschlauch (3) und dem Milchsammeistück (23) jeweils einen theoretischen Kegel mit einem öffhungswinkel beschreiben, dass die Längsachsen zweier benachbarter Milchschläuche (S) einen Winkel einschließen, der kleiner als ein öffnungswinkel ist.

27. Melkeinheit nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 11 bis

26, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Klemmbacke (8) wenigstens einen Vorsprung aufweist, der zur Anlage an den Klemmkörper (7, 15) bringbar ist.

28. Melkeinheit nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmkörper (7, 15) eine Ausnehmung aufweist, in die der wenigstens eine Vorsprung wenigstens teilweise hineinragt.

29. Melkeinheit nach einem der Ansprüche 11 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass der Milchschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 10 ausgebildet ist.

30. Melkbecher umfassend eine Melkbecherhülse, in der ein Zitzengummi angeordnet ist, und einen mit dem Zitzengummi verbundenen Milchschlauch, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen dem Zitzengummi und dem Milchschlauch durch eine lösbare Klemmverbindung (5) gebildet ist, wobei die Klemmverbindung (5) wenigstens zwei Klemmbacken (6, 8) umfasst, zwischen denen ein am Endbereich des Milchschlauchs (3) ausgebildeter Klemm- körper (7, 15) positionierbar ist.

31. Melkbecher nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass der Milchschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 10 ausgebildet ist.

32. Melkzeug umfassend ein Milchsammeistück, wenigstens zwei Melkbe- eher, die jeweils eine Melkbecherhülse und ein in der Melkbecherhülse angeordnetes Zitzengummi aufweisen, und Milchschläuche, die die Melkbecher mit dem Milchsammeistück verbinden, gekennzeichnet durch wenigstens eine erste Klemmverbindung zwischen einem Milchschlauch und dem Milchsammeistück und eine zweite Klemmverbindung zwischen einem Milchschlauch und der Melkbecherhülse.

33. Melkzeug nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Melkschlauch (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 ausgebildet ist

Description:

Melken von Tieren unter reduzierter Zitzenbelastung

Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf einen Milchschlauch, eine MeIk- einheit umfassend ein Milchsammeistück und wenigstens zwei mit dem Milch- sammelstück verbundene Milchschläuche, einen Melkbecher umfassend eine Melkbecherhülse, in der ein Zitzengummi angeordnet ist, und einen mit dem Zitzengummi verbundenen Milchschlauch sowie ein Melkzeug umfassend ein Milchsammeistück, wenigstens zwei Melkbecher, die jeweils eine Melkbecher- hülse und ein in der Melkbecherhülse angeordnetes Zitzengummi aufweisen, und Milchschläuche, die die Melkbecher mit dem Milchsammeistück verbinden.

Obwohl im Folgenden die Erfindung in Verbindung mit dem Melken von Kühen beschrieben wird, wird darauf hingewiesen, dass sich der Gegenstand der Erfin- düng, insbesondere zur Verwendung beim Melken von Schafen, Ziegen, Lamas, Kamelen, Dromedaren, Büffeln, Stuten, Eseln, Yaks sowie anderen milchabgebenden Tieren eignet. Die Erfindung kann sowohl bei robotergestützten Melkanlagen als auch bei vollautomatischen, halbautomatischen sowie konventionellen Melkanlagen eingesetzt werden.

Zum Melken eines Tieres ist es notwendig, dass die Melkbecher an die Zitzen eines Tieres angebracht werden. Die Anbringung der Melkbecher kann robotergestützt erfolgen. Es ist auch bekannt, dass Melkbecher manuell an die Zitzen des Tieres angebracht werden. Die Melkbecher weisen ein Zitzengummi auf, welches in einer Melkbecherhülse angeordnet ist. Das Zitzengummi ist mit einem Milchschlauch verbunden.

Es sind Ausführungsformen bekannt, bei denen der Milchschlauch unmittelbar, d. h. ohne Zwischenschaltung eines Milchsammeistücks, mit einer Milchtransport- leitung verbunden ist.

Melkzeuge umfassend Melkbecher und ein Milchsammeistück sind bekannt. Durch die WO 01/84913 ist ein Melkzeug bekannt, welches ein Milchsammel- stück aufweist. Das Milchsammeistück weist Anschlussstutzen auf, die mit Milchschläuchen verbunden sind. Die Milchschläuche sind mit ihren anderen En- den mit Melkbechern verbunden. In der durch die WO 01/84913 Al bekannten Ausgestaltung eines Melkzeugs sind die Milchschläuche als Wellenschläuche ausgebildet. Weitere Ausführungsformen von Melkzeugen sind beispielsweise aus den Druckschriften DE-Al-102 12 161, WO-Al -00/76299 und WO-Al -00/76300 bekannt.

Die in diesen Druckschriften beschriebenen Melkzeuge weisen Sammelstücke auf, die Anschlussstutzen aufweisen, mit denen die Milchschläuche verbunden sind.

Durch die DE-Al -102 07 955 ist eine noch weitere Ausführungsform eines MeIk- zeugs bekannt. Das Melkzeug umfasst ein Milchsammeistück sowie Milchschläuche. Das eine Ende eines jeden Milchschlauchs ist mit dem Milchsammeistück und das andere Ende mit einem Melkbecher verbunden. . Das Milchsammeistück weist öffnungen auf. In jede öffnung wird ein Endbereich eines Milchschlauchs eingeführt, so dass eine fluiddichte Verbindung zwischen dem Milchschlauch und dem Milchsammeistück entsteht.

Die Milchschläuche sind mit dem Milchsammeistück so verbunden, dass ein definiertes Abknicken erreicht wird. Durch das Abknicken soll im Wesentlichen ein Abdichten des Milchschlauchs gewährleistet werden, wenn die Melkbecher nicht an den Zitzen angebracht sind. Hierzu ist nach der DE-Al -102 07 955 ein Knickstellenelement mit einer vom Anschlussbereich des Milchschlauchs beabstandeten Biegekante vorgesehen, die einen Biegebereich im Milchschlauch definiert.

Durch die US-Al -5,080,041 ist ein gebogener Milchschlauch bekannt, durch wel- chen die Beanspruchung des Milchschlauchs am Anschlussstutzen des Milch- sammelstücks verringert werden soll.

Es ist bekannt, dass die Physiognomie des Euters, insbesondere der Zitzen von Tierart zu Tierart, von Rasse zu Rasse und von Tier zu Tier sehr unterschiedlich ausgebildet sein kann. Es ist auch bekannt, dass beispielsweise die Abstände der vorderen Zitzen zueinander anders sind als die Abstände der hinteren Zitzen. Dem wird durch eine entsprechende Anpassung der Abstände der Anschlussstutzen am Milchsammeistück Rechnung getragen. Darüber hinaus ist bekannt, dass die Melkbecher unterschiedliche Gestalt oder Gewicht aufweisen können, um an die Tiere besser angepasst zu werden.

Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Zielsetzung zugrunde, einen Milchschlauch anzugeben, der verbesserte Eigenschaften hat.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Milchschlauch gemäß An- spruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Milchschlauchs sind Gegenstand der jeweiligen Unter anspräche.

Der erfindungsgemäße Milchschlauch weist an wenigstens einem Ende einen im Wesentlichen kugelförmig ausgebildeten Klemmkörper auf. Der Mittelpunkt des Klemmkörpers ist versetzt zur Längsachse des Milchschlauchs.

Zusätzlich oder alternativ kann der Klemmkörper so ausgebildet sein, dass dieser einen Kanal mit einer Mündung aufweist, wobei die Längsachse des Milchschlauchs eine Ebene, in der die Querschnittsfiäche der Mündung liegt, unter ei- nem von 90° verschiedenen Winkel durchdringt. Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung des Milchschlauchs wird dem Umstand Rechnung getragen, dass beispielsweise im Anschlussbereich des Milchschlauchs am Milchsammeistück lediglich ein begrenzter Platz zur Verfügung steht. Der erfindungsgemäße Milchschlauch hat auch den Vorteil, dass eine Winkeleinstellung ermöglicht wird, so dass eine verbesserte Anpassung der Stellung des Milchschlauchs erreicht wird.

Darüber hinaus wird eine fluiddichte Verbindung des Milchschlauchs mit einem Sammelstück oder einem Melkbecher erreicht.

Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Milchschlauchs wird auch er- reicht, dass ein im Wesentlichen umlaufender konstanter Andruck des Klemmkörpers gegen eine Dichtfläche gewährleistet wird. Insbesondere dann, wenn der Klemmkörper aus einem elastomeren Werkstoff hergestellt ist, wird dennoch eine fluiddichte Verbindung sicher gestellt. Insbesondere wird durch die Formgebung erreicht, dass der Klemmkörper nicht durch elastische Verformung an der Dicht- fläche undicht wird.

Um einen Winkel der Längsachse des Milchschlauchs bezüglich eines Milch- sammelstücks von vorzugsweise 30 ° bis 60° zu ermöglichen, ist es notwendig, einen kugelförmigen Klemmkörper vorzusehen, der einen relativ großen Durch- messer aufweist. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Milchschlauchs, insbesondere des Klemmkörpers, kann der Durchmesser des Klemmkörpers reduziert werden, wodurch auch den Platzverhältnissen am Milchsammeistück Rechnung getragen wird.

Alternativ oder zusätzlich kann der Mittelpunkt des Klemmkörpers bezüglich der Längsachse verschoben sein, so dass eine größere Dichtfläche erreicht wird. Zusätzlich oder anstelle der Verschiebung des Mittelpunktes des Klemmkörpers wird vorgeschlagen, dass der Klemmkörper einen Kanal mit einer Mündung aufweist, wobei die Längsachse des Milchschlauchs eine Ebene, in der die Querschnittsflä- che der Mündung liegt, unter einem von 90° verschiedenen Winkel durchdringt. Hierdurch wird ein geeigneter Auslauf geschaffen, wodurch auch die Größe des Klemmkörpers reduziert werden kann.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des Milchschlauchs wird auch vorge- schlagen, dass der Klemmkörper aus wenigstens zwei unterschiedlich großen im

Wesentlichen kugelförmig ausgebildeten Teilen gebildet ist. Die zwei Teile wei-

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sen vorzugsweise eine Trennebene auf, die unter einem Winkel von 35° bis 40° gegenüber der Milchschlauchachse geneigt ist. Besonders vorteilhaft ist dabei eine Ausgestaltung, bei der die Teile jeweils eine Achse aufweisen, die auf einer Geraden liegen, wobei diese Gerade in einer Symmetrieebene des Milchschlauchs liegt.

Durch diese bevorzugten Ausgestaltungen des Milchschlauchs wird eine vereinfachte Montage erreicht. Zudem werden die Abmessungen der korrespondierenden Klemmeinheit verringert sowie deren Herstellung vereinfacht. Dadurch, dass die wenigstens zwei Teile des Klemmkörpers unterschiedlich groß sind, entsteht vorzugsweise ein umlaufender Rand, der sich an der Klemmeinheit abstützen kann und auf diese Weise zu einer verbesserten Anpresswirkung führt. Zudem wird durch diesen Rand die Klemmeinheit gegen Verschmutzung abgedichtet. Dies ist bedeutsam, da der Milchschlauch zum Melken eines Tieres genutzt wird, und Milch ein Lebensmittel ist, das besonderen hygienischen Vorschriften unterliegt.

Gemäß einer noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfmdungsgemäßen Milchschlauchs wird vorgeschlagen, dass wenigstens ein Teil des Klemmkörpers im Querschnitt im Wesentlichen ellipsenförmig ausgebildet wird. Hierdurch wird eine steilere Anlagefläche im Vergleich zu einer kreisförmigen Querschnittsform für die korrespondierende Klemmeinheit geschaffen.

Um einen ausreichenden Milchfluss durch den Milchschlauch zu erreichen, weist der Milchschlauch einen Innendurchmesser auf, der zwischen 7 und 14 mm liegt.

Da der Milchschlauch einem Vakuum ausgesetzt wird, ist es notwendig, dass der

Milchschlauch, der aus einem elastischen Material gebildet ist, eine entsprechend hohe Vakuumstabilität aufweist. Bevorzugt ist dabei eine Ausgestaltung eines

Milchschlauchs, bei der das Verhältnis von Innendurchmesser des Milchschlauchs zum Außendurchmesser des Milchschlauchs zwischen 0,35 und 0,65 liegt. Bei solchen geometrischen Verhältnissen wird vorgeschlagen, dass das Verhältnis

zwischen dem Durchmesser des Klemmkörpers und dem Außendurchmesser des Milchschlauchs zwischen 1,2 und 3, insbesondere bei circa 1,4 liegt.

Nach einer noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Milchschlauchs wird vorgeschlagen, dass der Klemmkörper einen Bereich mit einer im Wesentlichen teilzylindrischen Mantelfläche aufweist. Hierdurch wird ein Milchschlauch mit noch weiter verbesserten Eigenschaften bereitgestellt.

Die als Dichtflächen im montierten Zustand des Milchschlauchs dienenden Flä- chen sind bei dem erfmdungsgemäßen Milchschlauch mit einem entsprechend ausgebildeten Klemmkörper als Teile der Kugeloberfläche ausgebildet. Diese Flächenabschnitte ermöglichen somit auch eine verbesserte Anpassung bzw. Ausrichtung des Milchschlauchs relativ zu einem Milchsammeistück.

Die teilzylindrische Ausbildung der Mantelfläche hat auch den Vorteil, dass der Milchschlauch in Verbindung mit einem Zitzengummi einfacherer herstellbar. Insbesondere die Entformung des Milchschlauchs mit einem Zitzengummi wird vereinfacht.

Bevorzugt ist eine Ausgestaltung des Milchschlauchs, bei der der Mittelpunkt des Klemmkörpers versetzt zur Längsachse des Milchschlauchs ist. Handelt es sich bei dem Klemmkörper um einen im Wesentlichen kugelförmig ausgebildeten Klemmkörper, so liegt der Mittelpunkt des Klemmkörpers versetzt zur Längsachse des Milchschlauchs. Hierdurch wird eine verbesserte überdeckung des Klemmkörpers im montierten Zustand erreicht, da dieser Versatz zu einer verbesserten Krafteinleitung sowie zu einer größeren Variabilität bezüglich der Positionswahl führt. Wird der Klemmkörper durch eine im Wesentlichen in Form einer Kugelpfanne ausgebildeten Klemmbacke festgelegt, so führt der Versatz des Kugelmittelpunktes zu einer deutlich besseren überdeckung des Klemmkörpers von oben bei gleichem Kugeldurchmesser. Dies führt insbesondere dazu, dass ein größerer Bewegungsspielraum im Bereich der Dichtflächen erreicht wird. So wird

eine zentrale Krafteinleitung in Richtung der Symmetrieachse einer Klemmbacke am Milchsammeistück, die als zweite Dichtfläche dient, in vielen Positionen gewährleistet.

Wird gefordert, dass der Klemmkörper im Wesentlichen vollständig umfasst wird, um den Milchschlauch sicher und zuverlässig in einer bestimmten Position zu arretieren, so wäre es notwendig, dass der im Wesentlichen kugelförmig ausgebildete Klemmkörper vollständig oder nahezu vollständig umfasst wird. Dies führt jedoch dazu, dass die Ausgestaltung eines Milchsammeistückes mit entsprechen- den Klemmbacken entsprechend groß und unhandlich ausfällt. Es wird daher gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfmdungsgemäßen Milch- schlauchs vorgeschlagen, dass die Mantelfläche im Wesentlichen ellipsenförmig ausgebildet ist.

Bereits dadurch, dass der Abschnitt im Wesentlichen zylinderförmig ausgebildet ist, wird erreicht, dass die Größe des Klemmkörpers auf ein bestimmtes Maß reduziert werden kann. Bei einer ellipsenförmigen Ausgestaltung des Bereichs wird erreicht, dass der Klemmkörper seitlich schmaler wird, was besser für die Abmessung der Klemmeinheit ist. Gleichzeitig ist durch den im Wesentlichen nach oben gerichteten größeren Radius der Ellipse der Stützrand des Klemmkörpers im Bereich der stärksten Belastung vergrößert. Diese tritt beispielsweise dann auf, wenn der Milchschlauch mit einem Melkbecher verbunden ist, und dieser herunterhängt. Der Stützrand liegt im Eingriffsbereich der Klemmbacke der Klemmeinheit, wobei dieser größer ist als bei einem einfachen zylindrischen Abschnitt. So wird auch die Gefahr eines Herausrutschens des Klemmkörpers aus einer Klemmeinheit unter Belastung minimiert.

Gemäß einer noch weiteren Aufgabenstellung liegt der vorliegenden Erfindung die Zielsetzung zugrunde, eine Melkeinheit umfassend ein Milchsammeistück und wenigstens zwei mit dem Milchsammeistück verbundene Milchschläuche anzugeben, die eine noch weitere verbesserte Anpassung an Tiere ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Melkeinheit umfassend ein Milchsammeistück und wenigstens zwei mit dem Milchsammeistück verbundene Milchschläuche gemäß Anspruch 11 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausbildungen der erfindungsgemäßen Melkeinheit sind Gegenstand der jeweiligen Unter anspräche.

Die erfmdungsgemäße Melkeinheit weist ein Milchsammeistück und wenigstens zwei mit dem Milchsammeistück verbundene Milchschläuche auf. Die erfin- dungsgemäße Melkeinheit zeichnet sich dadurch aus, dass die wenigstens eine lösbare Klemmverbindung zum Festelegen wenigstens eines Milchschlauchs relativ zum Milchsammeistück vorgesehen ist, wobei die Klemmverbindung wenigstens zwei Klemmbacken umfasst, zwischen denen ein am Endbereich des Milchschlauchs ausgebildeter Klemmkörper positionierbar ist.

Durch diese erfmdungsgemäße Ausgestaltung der Melkeinheit werden Kräfte und Momente, die durch den Milchschlauch in einen mit dem Milchschlauch verbundenen Melkbecher eingeleitet werden, reduziert. Dies wird dadurch erreicht, dass durch die einstellbare, insbesondere gelenkige Verbindung eine Anpassung an die zu melkenden Tiere erreicht werden kann, so dass der Winkel, unter dem der Milchschlauch mit dem Sammelstück verbunden ist, in positiver Weise verändert werden kann. Durch die Verbindung zwischen dem Milchsammeistück und dem wenigstens einen Milchschlauch wird auch eine Ausrichtung erreicht. Die Klemmverbindung ist arretierbar ausgestaltet. Hierdurch wird die Möglichkeit geschaffen, vorzugsweise vor Ort, d. h. im Milchviehbetrieb, eine Anpassung der Melkeinheit an die zu melkenden Tiere vorzunehmen. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Herde im Wesentlichen homogen ist.

Innerhalb eines Milchviehbetriebes können auch mehrere Gruppen von Melkplät- zen vorhanden sein, welche die erfmdungsgemäßen Melkeinheiten aufweisen.

Innerhalb einer Gruppe von Melkplätzen können die Melkeinheiten so ausgestaltet

sein, dass diese gleiche Voreinstellungen hinsichtlich des Winkels der Melkbecher bezüglich des Milchsammeistücks aufweisen. Die Melkeinheiten innerhalb wenigstens einer anderen Gruppe können Melkeinheiten aufweisen, deren Winkeleinstellung sich von der Winkeleinstellung wenigstens einer anderen Gruppe un- terscheidet. Durch Vorsortierung der Tiere kann eine verbesserte Anpassung erreicht werden, so dass Tiere, deren Zitzen im Wesentlichen gleichartig oder gleich am Euter ausgeformt sind, der einen Gruppe zugeordnet werden und Tiere, deren Zitzen hinsichtlich der Form und/oder Anordnung bezüglich des Euters anders ausgestaltet sind, wenigstens einer anderen Gruppe zugeordnet werden. Durch diese Maßnahme wird der Melkvorgang innerhalb des Milchviehbetriebes vereinfacht, insbesondere das Ansetzen der Melkbecher an die Zitzen des Tieres.

Durch die erfmdungsgemäße Ausgestaltung der Melkeinheit werden die beim Melken auftretenden Kräfte auf die Zitze verringert, da durch die gelenkige Ver- bindung, welche arretierbar ist, eine gezielte Ausrichtung der Melkbecher erreicht werden kann. Insbesondere wird durch die gezielte Ausrichtung der mit dem Milchschlauch verbundenen Melkbecher erreicht, dass diese möglichst in der Richtung der Zitzenachse ausgerichtet sind.

Zu einer noch weiteren Verbesserung der Ausrichtung des Milchschlauchs relativ zum Sammelstück wird vorgeschlagen, dass die Klemmverbindung so ausgebildet ist, dass der Endbereich des Milchschlauchs bei gelöster Klemmverbindung wenigstens zwei Freiheitsgrade aufweist.

Nach einer noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Melkeinheit wird vorgeschlagen, dass die Klemmverbindung einen kugelförmigen Klemmkörper und Klemmbacken aufweist, wobei der kugelförmige Klemmkörper mit dem Milchschlauch verbunden ist. Die Klemmbacken dienen der Arretierung, so dass nach Einstellung eines bestimmten Winkels der Milchschlauch in dieser Position am Milchsammeistück festgelegt wird. Im festgelegten Zustand ist das Gelenk nicht beweglich. Es muss die Klemmkraft reduziert bzw. aufgehoben

werden, um den eingestellten Winkel zu verändern. Es ist nicht zwingend, dass die Klemmbacke zweiteilig ausgebildet ist. Es ist ausreichend, wenn die Klemmbacke einteilig ausgebildet ist. Die Ausbildung der Klemmbacke kann am Milch- sammelstück erfolgen. Die Klemmbacke kann einstückig beispielsweise mit ei- nem Deckel eines Milchsammeistücks ausgebildet sein. Bei einer zweiteiligen Klemmbacke ist vorzugsweise der eine Teil der Klemmbacke am Milchsammel- stück ausgebildet, während der andere Teil der Klemmbacke ein Teil einer Klemmeinheit bildet, durch welche der Klemmkörper am Milchsammeistück festgelegt ist.

Die arretierbare Ausgestaltung der Verbindung kann sowohl durch Formschluss als auch durch Kraftschluss erreicht werden. Zur Einstellung eines Winkels muss gegebenenfalls eine Mindestkraft überwunden werden, wenn beispielsweise eine entsprechend ausgestaltete formschlüssige Verbindung zwischen dem kugelför- migen Klemmkörper als auch der wenigstens einen Klemmbacke vorhanden ist, die beispielweise durch Rastungen erreicht wird. Diese Ausgestaltung ist nicht nur bei einer Klemmverbindung mit einem kugelförmigen Klemmkörper vorteilhaft. Auch bei anders ausgestalteten Klemmverbindungen ist dies vorteilhaft.

Besonders bevorzugt ist eine Ausgestaltung, bei der der kugelförmige Klemmkörper ein integraler Bestandteil des Milchschlauchs ist.

Nach einer noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Melkeinheit wird vorgeschlagen, dass der kugelförmige Klemmkörper aus einem sich vom Werkstoff des Milchschlauchs unterscheidenden Werkstoff gebildet ist. Insbesondere können der kugelförmige Klemmkörper und der Milchschlauch nach dem Mehrkomponenten-Spritzverfahren, insbesondere nach dem Zwei- Komponenten-Spritzverfahren, hergestellt sein.

Der vorzugsweise kugelförmige Klemmkörper weist vorzugsweise einen größeren Durchmesser als der Außendurchmesser des Milchschlauchs auf. Insbesondere

wird vorgeschlagen, dass der Klemmkörper einen Durchmesser aufweist, der zwischen dem 1,2 und dem 3-fachem des Außendurchmessers des Milchschlauchs, insbesondere des Außendurchmessers des Milchschlauchs im Bereich des übergangs zum Klemmkörper, beträgt. Besonders bevorzugt ist dabei ein Durchmesser des Klemmkörpers, der ca. dem 1,4-fachen des Durchmessers des Milchschlauchs entspricht. Der vorzugsweise kugelförmige Klemmkörper ist vorzugsweise so ausgebildet, dass dieser eine öffnung aufweist, die zum Innenraum des Milch- sammelstücks gerichtet ist, durch die der Austritt des Milchschlauchs mit dem Innenraum des Milchsammeistücks verbunden ist. Der Klemmkörper wird durch wenigstens ein Teil der Klemmbacke oder einer Klemmeinheit in die andere Klemmbacke des Milchsammeistücks gepresst, so dass ein dichter übergang zwischen dem Milchschlauch und dem Sammelstück entsteht. Insbesondere aufgrund der Rotationssymmetrie der Kugel bezüglich der horizontalen Ausrichtung ist eine stufenlose Verstellbarkeit des Milchschlauchs möglich.

Es ist nicht zwingend, dass der Mittelpunkt der kugelförmigen Klemmkörper auf einer Längsachse des Milchschlauchs liegt. Bevorzugt ist eine Ausgestaltung, bei der eine exzentrische Anordnung ausgebildet ist.

Besonders bevorzugt ist eine Ausbildung der Klemmverbindung, bei der der Kugelmittelpunkt bezüglich des Anschlusses am Milchsammeistück von der Längsachse des Milchschlauchs verschoben, insbesondere nach oben hin, d. h. vom Milchsammeistück weg, verschoben ist.

Gemäß einer noch weiteren vorteilhaften Ausbildung der erfindungsgemäßen Melkeinheit wird vorgeschlagen, dass der kugelförmige Klemmkörper und/oder wenigstens eine Klemmbacke Makrostrukturen aufweist bzw. aufweisen, die in entsprechende Ausnehmungen eingreifen, wodurch eine Winkeleinstellung in diskreten Schritten möglich ist. Darüber hinaus können Anschläge vorgesehen sein, wodurch eine Verstellbarkeit des Winkels auf einen definierten Bereich eingeschränkt wird. Unterschiedliche Winkeleinstellungen bzw. Ausrichtungen ein-

zelner oder aller Melkschläuche relativ zum Milchsammeistück können auch dadurch erreicht werden, dass wenigstens eine Klemmbacke als auswechselbare Klemmbacke gebildet ist. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, durch Vertauschen der Klemmbacken die Winkeleinstellung zu verändern. Betrachtet man bei- spielsweise ein Milchsammeistück mit vier Anschlüssen für Milchschläuche, so kann ein Vertauschen der Klemmbacken untereinander, beispielsweise im Uhrzeigersinn der Anschlussstellen für die Milchschläuche betrachtet, eine geänderte Winkeleinstellung erreicht werden.

Nach einer noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Melkeinheit wird vorgeschlagen, dass wenigstens ein Milchschlauch so ausgebildet ist, dass eine Längsachse des Milchschlauchs eine Gelenkachse des Gelenks unter einem von 90° verschiedenen Winkel schneidet.

Besonders bevorzugt ist dabei eine Ausgestaltung des Milchschlauchs, derart, dass dieser einen Klemmkörper aufweist, durch welchen der Milchschlauch am Milchsammeistück festgelegt werden kann.

Der Klemmkörper weist vorzugsweise einen im Wesentlichen polygonalen, insbe- sondere einen kreisförmigen Querschnitt, auf.

Nach einer noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Melkeinheit wird vorgeschlagen, dass der Milchschlauch wenigstens einen gekrümmt ausgebildeten Abschnitt aufweist. Besonders bevorzugt ist dabei eine Ausgestaltung, bei der der wenigstens eine Abschnitt benachbart zum Milchsammeistück ausgebildet ist.

Zur Vereinfachung der Einstellbarkeit wenigstens zweier Klemmverbindungen wird vorgeschlagen, dass diese eine gemeinsame Klemmeinheit aufweisen.

Nach einer noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Melkeinheit wird vorgeschlagen, dass diese wenigstens zwei Milchschläuche aufweist, die gelenkig mit

dem Milchsammeistück verbunden sind. Die Längsachsen der Milchschläuche im Bereich der Verbindung zwischen dem Milchschlauch und dem Sammelstück beschreiben einen theoretischen Kegel mit einem öffnungswinkel. Der Kegel muss nicht im strengen mathematischen Sinne ausgebildet sein. Die Längsachsen zweier benachbarter Milchschläuche schließen einen Winkel ein, der kleiner als ein öffnungswinkel des Kegels ist. Die gelenkige Verbindung ist vorzugsweise arretierbar.

Nach einem noch weiteren erfinderischen Gedanken wird ein Melkbecher umfas- send eine Melkbecherhülse, in der ein Zitzengummi angeordnet ist, und einen mit dem Zitzengummi verbundenen Milchschlauch vorgeschlagen, wobei die Verbindung zwischen dem Zitzengummi und dem Milchschlauch durch ein arretierbares Gelenk ausgebildet ist. Die Ausbildung des Gelenkes bzw. des Milchschlauchs kann entsprechend der Ausgestaltungen nach den Ansprüchen 1 bis 29 erfolgen.

Nach einem noch weiteren erfinderischen Gedanken wird ein Melkzeug umfassend ein Milchsammeistück, wenigstens zwei Melkbecher, die jeweils eine Melkbecherhülse und ein in der Melkbecherhülse angeordnetes Zitzengummi aufweisen, und Milchschläuche, die die Melkbecher mit dem Milchsammeistück verbin- den, vorgeschlagen, wobei wenigstens eine erste Gelenkverbindung zwischen einem Milchschlauch und dem Milchsammeistück und eine zweite Gelenkverbindung zwischen einem Milchschlauch und dem Milchsammeistück vorgesehen sind, wobei wenigstens eine Gelenkverbindung arretierbar ist. Die Ausgestaltungen der Klemmverbindungen und/oder der Milchschläuche erfolgt vorzugsweise nach einem der Ansprüche 1 bis 29.

Durch die vorliegende Erfindung werden die auf den Zitzenansatz wirkenden Scherkräfte zumindest reduziert, wenn nicht sogar vollständig vermieden. Durch die vorliegende Erfindung wird die Möglichkeit geschaffen, für jede Kuh eine individuelle Einstellung vorzunehmen. Möchte der Landwirt das Melkzeug nicht für jede einzelne Kuh einstellen, so kann er alternativ zumindest eine tiergruppen-

individuelle Einstellung realisieren. Darüber hinaus wird durch die Erfindung die Austauschbarkeit der einzelnen Bauteile eines Melkzeugs erreicht. Insbesondere dadurch, dass wenigstens eine Klemmbacke austauschbar ist, wird eine erhebliche Kostenreduktion bei der Herstellung der Melkeinheit erreicht. Einzelne Klemm- backen können beispielsweise durch Austausch ersetzt werden, wobei die neu verwendeten Klemmbacken andere Winkeleinstellungen erlauben. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, wie bereits vorstehend ausgeführt, dass durch Austausch der Backen untereinander eine Winkeleinstellung verändert werden kann.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert, ohne dass der Gegenstand der Erfindung auf diese konkreten Ausführungsbeispiele beschränkt wird.

Es zeigen:

Fig. 1 : in einer perspektivischen Ansicht ein Melkzeug,

Fig. 2: im Schnitt ein Ausführungsbeispiel einer Klemmverbindung,

Fig. 3: im Schnitt die Ausgestaltung einer Klemmverbindung mit einer

Klemmeinheit,

Fig. 4: schematisch die Verschwenkbarkeit von Milchschläuchen in einer

Ebene,

Fig. 5: perspektivisch ein erstes Ausführungsbeispiel eines Milchschlauchs mit einem kugelförmigen Klemmkörper,

Fig. 6: den Milchschlauch nach Fig. 5 in einer Vorderansicht,

Fig. 7: den Milchschlauch nach Fig. 6 im Schnitt,

Fig. 8: ein zweites Ausfuhrungsbeispiel eines Milchschlauchs in einer perspektivischen Ansicht,

Fig. 9: den Milchschlauch nach Fig. 8 in einer Vorderansicht,

Fig. 10: den Milchschlauch nach Fig. 9 im Schnitt,

Fig. 11 : ein drittes Ausführungsbeispiel eines Milchschlauchs im Schnitt,

Fig. 12: den Milchschlauch nach Fig. 11 mit einer Klemmeinheit,

Fig. 13: ein viertes Ausführungsbeispiel eines Milchschlauchs in einer Vorderansicht,

Fig. 14: den Milchschlauch nach Fig. 13 in einer perspektivischen Ansicht,

Fig. 15: in einer perspektivischen Ansicht ein Milchsammeistück mit

Milchschläuchen,

Fig. 16: ein Ausführungsbeispiel des Milchschlauchs nach Fig. 15,

Fig. 17: eine Klemmeinheit in einer Draufsicht,

Fig. 18: die Klemmeinheit nach Fig. 17 in einer perspektivischen Ansicht,

Fig. 19: das Milchsammeistück mit Milchschläuchen in einer Schnittansicht,

Fig. 20: das Milchsammeistück mit Milchschläuchen nach Fig. 19 schematisch in einer Draufsicht,

Fig. 21 : ein weiteres Ausfuhrungsbeispiel eines Milchschlauchs in einer

Schnittansicht,

Fig. 22: den Milchschlauch mit einer Klemmeinheit in einer perspektivischen Ansicht ,

Fig. 23: den Milchschlauch nach Fig. 22 im Schnitt,

Fig. 24: eine Klemmbacke in einer Draufsicht,

Fig. 25: die Klemmbacke nach Fig. 24 in einer perspektivischen Ansicht von unten

Fig. 26: die Klemmbacke nach Fig. 24 in einer perspektivischen Ansicht von unten,

Fig. 27: einen Tragkörper,

Fig. 28: in einer perspektivischen Ansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Milchschlauchs,

Fig. 29: den Milchschlauch nach Figur 28 in einer Seitenansicht,

Fig. 30: den Milchschlauch nach Figur 28 im Schnitt,

Fig. 31 : in einer perspektivischen Ansicht eine weitere Ausführungsform eines Milchschlauchs,

Fig. 32: den Milchschlauch nach Figur 31 in einer Seitenansicht und

Fig. 33 : eine Schnittansicht des Milchschlauchs nach Figur 31.

Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Melkzeugs zum Melken von Kühen. Das Melkzeug umfasst Melkbecher 1, die Zitzengummis 2 aufweisen. Mit den Melkbechern sind Milchschläuche 3 verbunden. Die gegenüberliegenden Enden der Milchschläuche 3 sind mit einem nicht dargestellten Milchsammeistück relativ zum Milchsammeistück einstellbar verbunden. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 handelt es sich bei der Verbindung der Milchschläuche 3 mit dem Milchsammeistück um eine Klemmverbindung.

Es besteht die Möglichkeit, dass nicht sämtliche Milchschläuche mittels Klemmverbindungen mit dem Milchsammeistück verbunden sind. Es besteht die Möglichkeit, dass für die Verbindung zwischen den Milchschläuchen und dem Milch- sammelstück unterschiedliche Klemmverbindungen vorgesehen werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass lediglich eine vorbestimmte Anzahl der Milchschläuche mit dem Milchsammeistück gelenkig verbunden sind. So können beispielsweise zwei Milchschläuche gelenkig mit dem Milchsammeistück verbunden sein, während die beiden anderen Milchschläuche starr mit dem Milch- sammelstück verbunden sind.

Darüber hinaus können die Klemmverbindungen zwischen den Milchschläuchen und dem Milchsammeistück so ausgebildet sein, dass die Verschwenkbarkeit einzelner oder mehrerer Milchschläuche relativ zueinander unterschiedlich ausgestaltet wird.

In dem in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Milchschläuche 3 über jeweils eine Klemmverbindung ausgebildet. Die Klemmverbindung 5 weist eine erste Klemmbacke 6 und eine zweite Klemmbacke 8 auf. Die zweite Klemmbacke 8 ist am nicht dargestellten Milchsammeistück ausgebildet. In die Klemm- backe 8 greift ein entsprechend ausgeformter kugelförmiger Klemmkörper 7 ein. Zum Arretieren des Gelenkes ist eine Klemmeinheit 4 vorgesehen. Die ersten

Klemmbacken 8 sind mit der Klemmeinheit 4 verbunden. Es besteht die Möglichkeit, dass für eine jede Klemmverbindung zwischen einem Milchschlauch 3 und dem Milchsammeistück eine gesonderte Klemmeinheit 4 vorgesehen ist. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass einige oder alle Klemmverbindungen mit- tels einer gemeinsamen Klemmeinheit arretiert werden.

In der Fig. 2 ist eine Klemmverbindung zwischen einem Milchschlauch 3 und einem Milchsammeistück im Schnitt und schematisch dargestellt. Die Verbindung weist eine Klemmbacke 6 auf, in welcher der kugelförmige Klemmkörper 7 ange- ordnet ist. Ein kugelförmiger Klemmkörper im Sinne der Erfindung kann auch durch eine Kugel oder ein kugelförmiges Element gebildet sein, welches fluid- technisch mit dem Milchschlauch verbunden ist. Der kugelförmige Klemmkörper kann ein gesondertes Bauteil sein, welches mit dem Milchschlauch form- und/oder kraftschlüssig verbunden ist. Bevorzugt ist jedoch eine Ausgestaltung, bei der der kugelförmige Klemmkörper ein integraler Bestandteil des Milch- schlauchs 3 ist, wie dies aus der Fig. 2 bzw. Fig. 3 ersichtlich ist.

Mittels der Klemmverbindung kann der Winkel A in einer vertikalen Ebene eingestellt werden. Im Hinblick darauf, dass die Klemmverbindung über drei Frei- heitsgrade verfügt, wird die Möglichkeit geschaffen, eine genaue Ausrichtung des Milchschlauchs und somit auch des Melkbechers zu erreichen.

Zur Arretierung und zur fluiddichten Verbindung zwischen dem Milchschlauch 3 und dem in der Fig. 2 nicht dargestellten Milchsammeistück wird auf den kugel- förmigen Klemmkörper 7 eine Kraft Fp ausgeübt.

Aus der Darstellung nach Fig. 2 ist ersichtlich, dass der Durchmesser des kugelförmigen Klemmkörpers 7 größer ist als der Außendurchmesser des Milchschlauchs. Vorzugsweise entspricht der Durchmesser des kugelförmigen Klemm- körpers etwa dem 1,2 bis 3-fachen des Außendurchmessers des Milchschlauchs. Als besonders vorteilhaft hat sich herausgestellt, dass der Durchmesser des kugel-

förmigen Klemmkörpers vorzugsweise etwa dem 1 ,4-fachen des Außendurchmessers des Milchschlauchs entspricht. Besteht der Klemmkörper aus einem Thermoplast, so kann der Durchmesser des Klemmkörpers auch kleiner als der Durchmesser des Milchschlauchs gewählt werden.

Mit dem Bezugszeichen S ist die Längsachse des Milchschlauchs 3 bezeichnet. Das Bezugszeichen M kennzeichnet den Mittelpunkt des kugelförmigen Klemmkörpers 7. In der in der Fig. 2 dargestellten Ausfuhrungsform liegt der Mittelpunkt M des kugelförmigen Klemmkörpers 7 auf der Längsachse S, so dass der Milch- schlauch zumindest im Bereich der Klemmverbindung im Wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebildet ist.

Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Klemmverbindung zwischen einem Milchschlauch 6 und einem nicht dargestellten Milchsammeistück. Das Milchsammeistück weist eine erste Klemmbacke 6 auf, in die ein kugelförmiger Klemmkörper 7 eingreift. Der kugelförmige Klemmkörper 7 ist mit dem Milchschlauch 3 verbunden. Aus der Darstellung nach Fig. 3 ist ersichtlich, dass der Mittelpunkt M des kugelförmigen Klemmkörpers nicht auf der Längsachse S des Milchschlauchs 3 liegt. Dieser ist nach oben hin, d. h. von dem nicht dargestellten Milchsammeistück weg, verschoben. Die Ausgestaltung der Klemmbacke ist vorzugsweise so, dass diese eine möglichst große öffnung aufweist, und eine möglichst definierte kleine Dichtfläche vorhanden ist.

Die Klemmbacke und der kugelförmige Klemmkörper sind vorzugsweise strö- mungstechnisch so ausgebildet, dass der Strömungswiderstand möglichst gering ist. Die Klemmbacke kann entsprechende Leitflächen aufweisen, durch welche die strömende Milch vom Milchschlauch in das Milchsammeistück eine bevorzugte Strömungsrichtung erfährt.

Der kugelförmige Klemmkörper und/oder die Klemmbacke kann mit Mikro- und/oder Makrostrukturen versehen werden bzw. sein, durch welche die kugel-

förmigen Klemmkörper und die Klemmbacke relativ zueinander in diskreten Schritten verschwenkt werden können. Die Mikro- und/oder Makrostrukturen können durch entsprechende Vorsprünge und Ausnehmungen gebildet sein.

Aus der Fig. 3 ist ersichtlich, dass die Klemmverbindung mittels einer Klemmeinheit arretiert werden kann. Die Klemmeinheit 4 weist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel einen Tragkörper 24 auf, der mit entsprechenden Klemmbacken 8 versehen ist, was nicht zwingend, jedoch vorteilhaft, ist. Hierbei wird über die Klemmeinheit 4 eine Kraft auf den kugelförmigen Klemmkörper 7 ausgeübt, durch welche eine fluiddichte Verbindung zwischen dem kugelförmigen Klemmkörper 7 und der Klemmbacke 8 am Milchsammeistück entsteht. Die Klemmbacken 8 können verschwenkbar, vorzugsweise verdrehbar mit dem Tragkörper 24 verbunden sein, so dass die Klemmbacken unterschiedliche Positionen einnehmen können und zwar unabhängig von der Stellung des Tragkörpers 24. Hierdurch können auch etwaige fertigungsbedingte Toleranzen ausgeglichen werden.

Durch Lösen der Klemmeinheit 4 können einzelne oder alle Verbindungen freigegeben werden, so dass eine Einstellbarkeit einzelner oder aller Milchschläuche zueinander und bezüglich des Milchsammeistücks erreicht wird. Fig. 4 zeigt in einer Draufsicht Milchschläuche 5, die unterschiedlich zueinander ausgerichtet sind, so dass eine optimale Einstellung für die zu melkenden Tiere erreicht wird. Mit den Bezugszeichen Hl und H2 sind Winkel bezeichnet, um die die einzelnen Milchschläuche ausgelenkt werden können.

Fig. 5 bis 7 zeigen eine Ausführungsform eines Milchschlauchs 3. Der Milchschlauch 3 weist an seinem einen Ende einen kugelförmigen Klemmkörper 7 auf. Der Mittelpunkt des kugelförmigen Klemmkörpers 7 liegt nicht auf der Längsachse S des Milchschlauchs, so dass hierdurch eine größere überdeckung durch eine Klemmeinheit erreicht wird, welche die Dichtkraft in den kugelförmigen Klemm- körper 7 einleitet. Aus der Darstellung nach Fig. 7 ist darüber hinaus ersichtlich, dass die Mündung 9 in dem kugelförmigen Klemmkörper 7 gegenüber der Längs-

achse S geneigt ist. Hierdurch kann erreicht werden, dass der Durchmesser des kugelförmigen Klemmkörpers reduziert werden kann, wobei eine hinreichend große überdeckung mit der Klemmbacke erreicht werden kann.

In den Fig. 8 bis 10 ist ein noch weiteres Ausführungsbeispiel eines Milch- schlauchs dargestellt. Der Milchschlauch 3 weist einen kugelförmigen Klemmkörper 7 auf. Der kugelförmige Klemmkörper 7 weist einen Bereich 10 auf, der im Wesentlichen zylinderförmig ausgebildet ist. Innerhalb des Bereichs 10 ist eine Nut 11 vorgesehen. Durch die Nut 11 wird eine bessere Entformbarkeit zumindest des kugelförmigen Klemmkörpers 7 erreicht. Darüber hinaus ist eine Ausnehmung 12 vorgesehen, in die ein entsprechend komplementäres Teil eingeführt werden kann, wodurch der Milchschlauch am Milchsammeistück in einer definierten Position festgelegt werden kann.

In die Nut 11 kann auch ein entsprechender Vorsprung, der an der Klemmbacke ausgebildet ist, eingreifen. Greif der Vorsprung in die Nut ein, so kann der Milchschlauch eine vorgegebene definierte Lage einnehmen. Ist die Klemmbacke verschwenkbar, vorzugsweise verdrehbar, so wird die Klemmbacke gemeinsam mit dem Milchschlauch über den Klemmkörper positioniert. Hierdurch wird si- chergestellt, dass sich die Austrittsöffnung stets in einer zulässigen Position befindet.

In den Fig. 11 und 12 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfmdungsgemä- ßen Milchschlauchs dargestellt. Der Milchschlauch 3 weist einen im Wesentlichen kugelförmigen Klemmkörper 7 auf. Der Klemmkörper 7 weist einen Bereich 10 auf. Der Bereich 10 bildet eine Mantelfläche, die im Wesentlichen ellipsenförmig ausgebildet ist. Der Mittelpunkt des kugelförmigen Klemmkörpers 7 ist im Hinblick auf die Darstellung in der Fig. 11 nach oben hin beabstandet von der Längs- achse des Milchschlauchs. Dies führt zu einer deutlich besseren überdeckung der Kugel von oben bei gleichem Kugeldurchmesser. Dies ist insbesondere erwünscht

und vorteilhaft für einen möglichst großen Bewegungsspielraum im Bereich der Dichtfläche. So wird eine zentrale Krafteinleitung in Richtung der Symmetrieachse der Klemmbacke am Milchsammeistück, die als zweite Dichtfläche dient, in vielen Positionen gewährleistet. Die Ellipsenform bietet den Vorteil, dass der Klemmkörper seitlich schmaler wird, was besser für die Abmessung in der Klemmeinheit ist.

Gleichzeitig ist durch den nach oben gerichteten größeren Radius der Ellipse der Stützrand des Klemmkörpers im Bereich der stärksten Belastung, die dann eintritt, wenn ein Zitzenbecher mit dem Milchschlauch verbunden ist und herunterhängt, im Eingriffsbereich der Klemmbacke der Klemmeinheit größer als bei einem einfachen zylindrischen Bereich 10. So wird die Gefahr vom Herausrutschen des Klemmkörpers aus der Klemmbacke unter Belastung minimiert. Der Milchschlauch kann mit einem Zitzengummi einstückig ausgebildet sein.

In den Fig. 13 und 14 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Klemmverbindung zwischen einem Milchschlauch 3 und einem Milchsammeistück dargestellt. Mit dem Milchsammeistück ist ein Anschluss 13 versehen, der einen Dichtsitz 14 aufweist. Der Milchschlauch 3 weist einen Klemmkörper 15 auf, welcher im We- sentlichen zylinderförmig ausgebildet ist. Die Längsachse des Klemmkörpers 15 verläuft im Wesentlichen koaxial zu der Gelenkachse G. Der Dichtsitz 14 weist eine an den Klemmkörper 15 angepasste Geometrie auf. Aus der Darstellung nach Fig. 11 bzw. 12 ist ersichtlich, dass die Längsachse S des Milchschlauchs 3 die Gelenkachse G unter einem Winkel A schneidet. Durch Verschwenken des Milch- schlauchs 3 um die Gelenkachse G kann die Position des Melkbechers verändert werden.

Der Klemmkörper 15 ist vorzugsweise zumindest teilelastisch ausgebildet. Durch

Aufbringung einer Klemmkraft F p auf eine Klemmeinheit 8 wird zum einen der Klemmkörper 15 in einer vorgegebenen Stellung arretiert und zum anderen eine fluiddichte Verbindung zwischen dem Klemmkörper und dem Anschluss 13 her-

gestellt. Der Anschluss 13 weist vorzugsweise einen umlaufenden Kragen 16 auf, gegen den ein Teil der Mantelfläche des Klemmkörpers 15 zur Anlage kommen kann, wenn dieser mit der Klemmkraft F p beaufschlagt wird, wodurch die fluid- dichte Verbindung zwischen dem Klemmkörper 15 und dem Anschluss 13 noch weiter verbessert werden kann. Der Klemmkörper 15 kann lösbar mit dem Milchschlauch verbunden sein. Bevorzugt ist eine Ausgestaltung, bei der der Klemmkörper und der Milchschlauch einstückig ausgebildet sind. Hierbei kann der Klemmkörper aus einem anderen Werkstoff gebildet sein als der Milchschlauch.

Die zylinderförmige Ausgestaltung des Klemmkörpers 15 stellt eine bevorzugte Ausführungsform des Klemmkörpers dar. Dies ist nicht zwingend notwendig. Der Klemmkörper kann auch einen polygonalen Querschnitt aufweisen. Gegebenenfalls weist der Anschluss 13 eine zum polygonalen Querschnitt angepasste Form auf, so dass eine Verstellbarkeit des Milchschlauchs bzw. eine Verschwenkbarkeit des Klemmkörpers 15 um die Gelenkachse G in vorgegebenen Winkelschritten erfolgen kann. Die Winkelschritte können alle gleich oder unterschiedlich sein.

Eine noch weitere Ausführungsform eines Milchschlauchs 3 mit einem Klemmkörper 15 ist in den Fig. 15 und 16 dargestellt. Der Milchschlauch 3 weist einen im Wesentlichen scheibenförmig ausgebildeten Klemmkörper 15 auf. Zur Begrenzung des Verschwenkwinkels um die Gelenkachse G ist ein Anschlag 17 vorgehen, der zwischen zwei am Milchsammeistück ausgebildeten, nicht dargestellten, Anschlägen verschwenkbar ist. Zur Festlegung des Milchschlauchs kann eine nicht dargestellte Klemmeinheit vorgesehen sein, die im Wesentlichen ringförmig ausgebildet ist, so dass diese Klemmeinheit eine Klemmkraft auf den Klemmkörper 15 ausübt. Innerhalb der ringförmig ausgebildeten Klemmeinheit können entsprechende Aussparungen vorgesehen sein, durch welche sich der Anschlag 17 hindurch erstreckt. Hierdurch kann eine Winkeleinstellung in diskreten Schritten vorgenommen werden. Die Aussparungen in der im Wesentlichen ringförmig ausgebildeten Klemmeinheit können durch Ausstanzungen hergestellt sein.

Fig. 19 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Milchsammeistücks 23 in Verbindung mit Milchschläuchen 3. Die Milchschläuche 3 sind über eine gemeinsame Klemmeinheit 4 am Milchsammeistück 23 festgelegt. Die Milchschläuche 3 sind um entsprechende Gelenkachsen G verschwenkbar.

Insbesondere aus der Fig. 21 ist ersichtlich, dass der Milchschlauch 3 einen gekrümmten Abschnitt 18 aufweist. Der dem gekrümmten Abschnitt 18 benachbarte Endbereich des Milchschlauchs 3 weist einen Klemmkörper 19 auf, der zur Anlage an das Milchsammeistück - mittelbar oder unmittelbar - gebracht wird. Der Klemmkörper 19 wirkt mit der Klemmeinheit 4 zusammen, so dass eine fluiddich- te Verbindung zwischen dem Milchschlauch 3 und dem Milchsammeistück 23 hergestellt wird, wenn eine ausreichende Klemmkraft über die Klemmeinheit 4 auf den Klemmkörper 19 aufgebracht wird.

Der Klemmkörper 19 kann wenigstens einen radial auswärts gerichteten Vorsprung aufweisen, der in eine entsprechende Aussparung in der Klemmeinheit hineinragt, wobei die Erstreckung der Aussparung in Umfangsrichtung betrachtet größer ist als die Breite des Vorsprungs, so dass eine Verschwenkbarkeit des Milchschlauchs innerhalb eines bestimmten Winkelbereichs begrenzt wird.

Fig. 17 und 18 zeigen eine Ausführungsform einer Klemmeinheit 4. Die Klemmeinheit 4 weist Durchgänge 20 auf. Durch einen Durchgang 20 erstreckt sich ein Milchschlauch 3. Aus der Darstellung nach Fig. 17 ist ersichtlich, dass im Zentrum der Klemmeinheit 4 eine Durchgangsbohrung 21 vorgesehen ist, durch die ein nicht dargestelltes Verbindungsmittel mit dem Milchsammeistück verbunden werden kann.

Die Verschwenkbarkeit der Milchschläuche 3 ist in der Fig. 19 bzw. 20 dargestellt. Die Milchschläuche können einzeln entsprechend ausgerichtet werden. Durch die Ausgestaltung der Klemmeinheit können auch in einem Arbeitsgang mehrere Milchschläuche entsprechend ausgerichtet werden.

Der gekrümmte Abschnitt 18 des Milchschlauchs 3 weist einen Krümmungsradius R auf. Es können unterschiedliche Krümmungsradien R vorgesehen sein. So kann beispielsweise ein Paar Milchschläuche, welche für das Melken der vorderen Zit- ze einen von den Milchschläuchen, Melkbecher für die die hinteren Zitzen verbinden, verschiedene Krümmungsradien aufweisen.

Zu einer noch weiteren Verbesserung der Einstellbarkeit kann der Milchschlauch 3 auch mehrere gekrümmte Abschnitte aufweisen, wie dies aus der Fig. 21 er- sichtlich ist.

In der Fig. 21 ist des Weiteren dargestellt, dass ein Endabschnitt des Milchschlauchs 3 mit einem Adapter 22 ausgestattet ist, welcher einen Klemmkörper bildet.

Durch die Erfindung werden im Wesentlichen keine Kräfte bzw. Momente durch die Melkbecher in die Zitzen bzw. in den Euterboden eingeleitet. Hierdurch wird das Melkverhalten der Tiere positiv beeinflusst.

Eine noch weitere Ausgestaltung einer Klemmverbindung ist in den Figuren 22 und 23 dargestellt. Der Milchschlauch 3 weist einen asymmetrisch ausgebildeten Klemmkörper 15 auf. Die Klemmbacke umgreift den Klemmkörper 15.

Wenigstens ein Milchschlauch ist aus einem elastischen Material gebildet. Hierbei kann es sich beispielsweise um Silikon (LSR oder HTV), Gummi oder TPE handeln. Der Milchschlauch kann mit einem Zitzengummi einstückig, vorzugsweise einteilig ausgebildet sein.

In den Figuren 24 bis 26 ist ein Ausführungsbeispiel einer Klemmbacke 8 darge- stellt. Die Klemmbacke 8 weist einen Aufnahmeraum 25 auf, der zur Aufnahme wenigstens eines Teils eines Klemmkörpers dient. Der Aufnahmeraum hat eine

Form, die an die Form des Klemmkörpers angepasst ist. Aus der Darstellung in den Figuren 27 und 28 ist ersichtlich, dass die Klemmbacke 8 einen Vorsprung 26 aufweist, der in eine entsprechende Ausnehmung, die beispielsweise in Form einer Nut 11 ausgebildet sein kann, im montierten Zustand eingreift. Der Vorsprung 26 ist in dem dargestellten Ausfuhrungsbeispiel im Wesentlichen keilförmig ausgebildet.

Die Klemmbacke 8 weist eine Durchbrechung 27 auf. Die Durchbrechung 27 ist so ausgebildet, dass diese an die Außenkontur eines Milchschlauchs angepasst ist. Im montierten Zustand erstreckt sich ein Milchschlauch durch die Durchbrechung 27. Die Form und die Gestalt der Durchbrechung 27 beeinflusst die Lage des Milchschlauchs relativ zum Milchsammeistück. In dem dargestellten Ausfuhrungsbeispiel ist die Durchbrechung 27 im Wesentlich C-förmig ausgebildet. Der Milchschlauch kann durch die offene Seite der C-förmigen Durchbrechung 27 durchgeführt werden, so dass der Klemmkörper in den Aufnahmeraum 25 der Klemmbacke 8 eingreifen kann. Hierdurch wird die Montage der Klemmbacke 8 mit dem Milchschlauch, der einen Klemmkörper aufweist, vereinfacht.

Die Klemmbacke 8 ist mittels einer lösbaren Rastverbindung mit einem Tragkör- per verbindbar. Die Klemmbacke 8 weist auf ihrer Oberseite eine Vertiefung 28 auf, die ein Verbindungselement 29 begrenzt. Das Verbindungselement 29 greift in eine entsprechende Aufnahme eines Tragkörpers ein. Die Aufnahme ist in der Figur 27, die den Tragkörper 29 darstellt, mit dem Bezugszeichen 30 bezeichnet. Aus der Darstellung in den Figuren 24 und 26 ist ersichtlich, dass ein Rastelement 32 vorgesehen ist, welches mit einem entsprechend ausgebildeten Rastmittel 33 des Tragkörpers 31 zusammen wirkt. Die Rastverbindung ist lösbar ausgestaltet, so dass der Tragkörper 31 mit unterschiedlich ausgebildeten Klemmbacken 8 versehen sein kann.

Figuren 28 bis 30 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Milchschlauchs 3. Der Milchschlauch 3 weist einen Klemmkörper 7 auf. Der Klemm-

körper 7 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel zweiteilig ausgebildet. Er weist ein oberes kugelförmiges Teil 35 und ein unteres kugelförmiges Teil 36 auf. Aus der Darstellung, insbesondere nach Figur 31 ist ersichtlich, dass der Durchmesser des kugelförmigen Teils 35 kleiner ist als der Durchmesser des unteren kugelförmigen Teils 36, so dass ein Rand 41 gebildet ist. Die Achsen der zwei Teile 35, 36 liegen auf einer gemeinsamen Geraden. Aus der Darstellung nach Figur 31 ist erkennbar, dass die Trennebene zwischen den zwei kugelförmigen Teilen 35, 36 bzw. der Rand 41 unter einem Winkel gegenüber der Längsachse S des Milchschlauchs geneigt ist.

Aus der Darstellung nach Figur 30 ist des Weiteren entnehmbar, dass die Mündung 9 des Kanals 42 in einer Ebene liegt, die von der Längsachse S des Milchschlauchs unter einem von 90° verschiedenen Winkel durchdrungen wird. Die gedachte Ebene ist in der Figur 30 gestrichelt dargestellt.

Aus den Figuren 31 bis 33 ist ein noch weiteres Ausführungsbeispiels eines Milchschlauchs 3 entnehmbar. Der prinzipielle Aufbau des Milchschlauchs 3, wie er in den Figuren 31 bis 33 dargestellt ist, entspricht im Wesentlichen dem Aufbau des Milchschlauchs 3 nach den Figuren 28 bis 30.

Die Ausführungsform, wie sie in den Figuren 31 bis 33 dargestellt ist, unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel, wie es in den Figuren 28 bis 30 dargestellt ist dadurch, dass der Milchschlauch benachbart zum Klemmkörper 7 radial auswärts gerichtete Vorsprünge 38 aufweist, die sich vom Klemmkörper 7 über einen Teil der Länge des Milchschlauchs 3 erstrecken. Es sind vorzugsweise zwei Vorpsprünge 38 vorgesehen, die um 180° versetzt zueinander ausgebildet sind. Durch die Vorsprünge 38 wird ein Knicken des Milchschlauchs 3 in dem Bereich, in dem sich die Vorsprünge befinden, im Wesentlichen verhindert. Die Wandstärke im Bereich der Vorsprünge ist größer als in dem anderen Bereich des MeIk- schlauchs, wodurch die Steifigkeit des Milchschlauchs in diesem Bereich noch erhöht wird. Andere Maßnahmen können auch zweckmäßig sein.

Aus der Darstellung in den Figuren 31 bis 37 ist des Weiteren erkennbar, dass benachbart zum unteren kugelförmigen Körper 36 eine Kerbe 39 vorgesehen ist. Durch diese Kerbe 39 werden mögliche Verformungen, die durch Biegen oder Ziehen entstehen können, auf den Bereich der Kerbe beschränkt. Durch diese Kerbe wird erreicht, dass eine Verformung in den Klemmkörper nicht eingeleitet wird, was insbesondere dann vorteilhaft ist, wenn der Klemmkörper mit dem Milchschlauch integral aus einem Werkstoff gebildet ist. Durch die Vermeidung der Verformung, die in den Klemmkörper eingeleitet wird, wird auch verhindert, dass die Dichtflächen des Klemmkörpers 7 nicht verformt werden und somit eine erhöhte Dichtigkeit erreicht wird.

Aus den Figuren 31 und 33 ist ersichtlich, dass in dem Klemmkörper 7 im Bereich der Mündung 9 eine Aussparung 40 vorgesehen ist. Durch die Aussparung 40 wird sicher gestellt, dass bspw. während eines Spülvorgangs und in Abhängigkeit von der Stellung des Milchschlauchs relativ zum Milchsammeistück keine Reinigungsflüssigkeit im Milchsammeistück zurück bleibt sondern in den Milchschlauch zurück fließen würde. Durch die Aussparung 40 wird sicher gestellt, dass unabhängig von der Lage des Klemmkörpers relativ zu einem Milchsammeistück Reinigungsflüssigkeit in den Milchschlauch fließen kann.

Bezugszeichenliste

1 Melkbecher

2 Zitzengummi

3 Milchschlauch

4 Klemmeinheit

5 Klemmverbindung

6 erste Klemmbacke

7 kugelförmiger Klemmkörper

8 zweite Klemmbacke

9 Mündung

10 Bereich

11 Nut

12 Ausnehmung

13 Anschluss

14 Dichtsitz

15 Klemmkörper

16 Kragen

17 Anschlag

18 Abschnitt

19 Klemmkörper

20 Durchgang

21 öffnung

22 Adapter

23 Milchsammeistück

24 Tragkörper

25 Aufnahmeraum

26 Vorsprung

27 Durchbrechung

28 Vertiefung

29 Verbindungselement

30 Aufnahme

31 Tragkörper

32 Rastelement

33 Rastmittel 34 Mantelfläche

35 oberer kugelförmiger Teil

36 unterer kugelförmiger Teil

37 Achsen der Teile

38 Verstärkungsrippe 39 Kerbe

40 Aussparung

41 Rand

42 Kanal