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Patent Searching and Data


Title:
MILLING PICK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/201535
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a milling pick, in particular a round-shank pick, having a pick head and a pick tip, consisting of a hard material, wherein the pick tip has a fastening region, in which it is joined to the pick head, wherein the pick tip has a concave region that extends in the direction of the longitudinal centre axis of the pick tip, and wherein the concave region has an elliptical contour. In order to achieve a better load capacity in such a milling pick, the invention provides that the ellipse that creates the elliptical contour is arranged such that the major half-axis of the ellipse and the longitudinal centre axis of the pick tip enclose an acute angle.

Inventors:
FRIEDERICHS HEIKO (DE)
KRÄMER ULRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/056864
Publication Date:
October 24, 2019
Filing Date:
March 19, 2019
Export Citation:
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Assignee:
BETEK GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
E21C35/183
Domestic Patent References:
WO2014049162A22014-04-03
Foreign References:
DE102007009711A12008-09-04
US5141289A1992-08-25
US5823632A1998-10-20
DE102013110676A12015-03-26
EP2894293A22015-07-15
DE102007009711B42010-05-20
DE102007009711A12008-09-04
Attorney, Agent or Firm:
HERRMANN, Jochen (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Fräsmeißel, insbesondere Rundschaftsmeißel mit einem Meißelkopf (40) und einer Meißelspitze (30), bestehend aus einem Hartwerkstoff, wobei die Meißelspitze (30) einen Befestigungsbereich aufweist an dem sie mit dem Meißelkopf (40) verbunden ist, wobei die Meißelspitze (30) einen konkaven Bereich (36) aufweist, der sich in Richtung der Mittellängsachse (M) der Meißelspitze (30) erstreckt, und wobei der konkave Bereich (36) eine elliptische Kontur aufweist,

dadurch gekennzeichnet,

dass die die elliptische Kontur erzeugende Ellipse (E) so angeordnet ist, dass die große Halbachse (302) der Ellipse (E) und die Mittellängsachse (M) der Meißelspitze (30) einen spitzen Winkel (a) einschließen.

2. Fräsmeißel nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der spitze Winkel (a) im Bereich zwischen 30° und 60°, vorzugsweise 40° und 50° gewählt ist.

3. Fräsmeißel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Länge der großen Halbachse (302) zu der Länge der kleinen Halbachse (301 ) der die elliptische Kontur erzeugenden Ellipse (E) im Bereich zwischen 1 ,25 und 2,5 gewählt ist.

4. Fräsmeißel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die den konkaven Bereich (36) erzeugende Ellipse (E) so angeordnet ist, dass der konkave Bereich (36) die große und die kleine Halbachse (302 und 301 ) der Ellipse (E) nicht schneidet.

5. Fräsmeißel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich an dem konkaven Bereich (36), dem Meißelkopf (40) abgewandt ein Verbindungsabschnitt (38) anschließt, und dass der Mittelpunkt (D) der den konkaven Bereich (36) erzeugenden Ellipse (E) in Richtung der Längserstreckung der Mittellängsachse (M) beabstandet zu der Übergangsstelle zwischen dem konkaven Bereich (36) und dem Verbindungsabschnitt (38) ist, wobei der Mittelpunkt (D) in Richtung auf den Meißelkopf (40) hin gegenüber der Verbindungsstelle versetzt ist.

6. Fräsmeißel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich an den konkaven Bereich (36), dem Meißelkopf (40) abgekehrt ein Verbindungsabschnitt (38) anschließt, wobei der Verbindungsabschnitt (38) vorzugsweise zylindrisch und/oder kegelstumpfförmig mit einem Kegelwinkel kleiner als 20° ausgebildet ist.

7. Fräsmeißel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in den konkaven Bereich (36) Eintiefungen (37) eingebracht sind, die über den Umfang der Meißelspitze (30) verteilt angeordnet und vorzugsweise in gleicher Teilung zueinander beabstandet angeordnet sind.

8. Fräsmeißel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Eintiefungen (37) eine Tiefe gegenüber der Oberfläche des konkaven Bereichs (36) zwischen 0,3 und 1 ,2 mm aufweisen.

9. Fräsmeißel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich an den Verbindungsabschnitt (38), dem Meißelkopf (40) abgekehrt, ein Endabschnitt (39) der Meißelspitze (30) mittelbar oder unmittelbar anschließt, wobei der Endabschnitt (39) einen Verjüngungsabschnitt (39.1 ) und eine Endkappe (39.2) aufweist, wobei der Verjüngungsabschnitt (39.1 ) an seinem ersten Ende, welches dem Meißelkopf (40) zugekehrt ist, eine maximale radiale erste Erstreckung (e1 ) und an seinem zweiten Ende welches dem Meißelkopf (40) abgekehrt ist, eine maximale zweite radiale Erstreckung (e2) aufweist, wobei die Endkappe (39.2) das freie Ende der Meißelspitze (30) bildet und in Form einer Kugelkalotte ausgebildet ist, wobei die Kugelkalotte an ihrem Basiskreis einen Durchmesser (306) aufweist, und wobei das Verhältnis der doppelten maximalen ersten Erstreckung (2 mal e1 ) zu dem Durchmessers (306) des Basiskreises im Bereich zwischen 1 ,25 bis 2,25 liegt.

10. Fräsmeißel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine

Verbindungslinie von einem Punkt der ersten maximalen Erstreckung (e1 ) zu einem Punkt der zweiten maximalen Erstreckung (e2) im Winkel (ß/2) zwischen 45° und 52,5°, zu der Mittellängsachse (M) steht.

11.Fräsmeißel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine

Verbindungslinie von einem Punkt der ersten maximalen Erstreckung (e1 ) zu einem Punkt der zweiten maximalen Erstreckung (e2) im Winkel (ß/2) zwischen 47,5° und 52,5°, zu der Mittellängsachse (M) steht, und wobei der Verjüngungsabschnitt stumpfkegelförmig oder konvex ausgebildet ist.

12. Fräsmeißel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine

Verbindungslinie von einem Punkt der ersten maximalen Erstreckung (e1 ) zu einem Punkt der zweiten maximalen Erstreckung (e2) im Winkel (ß/2) zwischen 45° und 50°, zu der Mittellängsachse (M) steht, und wobei der

Verjüngungsabschnitt konvex ausgebildet ist.

13. Fräsmeißel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Meißelspitze (30) aus Flartmetall besteht und vorzugsweise mit dem Meißelkopf (30) verlötet, insbesondere bevorzugt in einer napfförmigen Aufnahme (45) des Meißelkopfs (40) mittels einer Lötverbindung befestigt ist.

14. Fräsmeißel nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der konkave Bereich (36), dem Meißelkopf (40) zugekehrt eine maximale Radialerstreckung (e3) und dem Meißelkopf (40) abgekehrt eine minimale zweite. Radialerstreckung (e4) in radialer Richtung aufweist, und dass die Verbindungslinie (I2) von der ersten zu der zweiten maximalen Erstreckung (e3, e4) mit der Mittellängsachse (M) einen spitzen Winkel (y) im Bereich zwischen 20° und 25° einschließt.

Description:
Fräsmeißel

Die Erfindung betrifft einen Fräsmeißel, insbesondere Rundschaftsmeißel mit einem Meißelkopf und einer Meißelspitze, bestehend aus einem Hartwerkstoff, wobei die Meißelspitze einen Befestigungsbereich aufweist an dem sie mit dem Meißelkopf verbunden ist, wobei die Meißelspitze einen konkaven Bereich aufweist, der sich in Richtung der Mittellängsachse der Meißelspitze erstreckt, und wobei der konkave Bereich eine elliptische Kontur aufweist.

Derartige Meißel sind aus der DE 10 2007 009 711 B4 bekannt, wobei der Rundschaftmeißel einen Meißelschaft und einen Meißelkopf aufweist, welcher Meißelkopf eine Meißelspitze aus einem Hartwerkstoff, vorzugsweise Hartmetall, trägt. Die Meißelspitze ist mit einer Basis mit dem Meißelkopf verbunden und weist einen konkaven Bereich auf, welche die Meißelspitze in Richtung der Mittellängsachse verjüngt. Im Anschluss an den konkaven Bereich ist ein Zylinderabschnitt vorgesehen, wobei der konkave Bereich tangential in den zylindrischen Bereich übergeht. Der konkave Bereich bildet eine elliptische Kontur. Diese elliptische Kontur wird von einer Ellipse mit unterschiedlich langen Halbachsen erzeugt. Die lange Halbachse ist parallel zur Mittellängsachse der Meißelspitze ausgerichtet.

Die bekannten Rundschaftmeißel werden auf der Oberfläche einer schnell drehenden Fräswalze einer Straßenfräsmaschine angeordnet und sollen, aufgrund ihres optimierten konkaven Bereichs, am Meißelkopf auftretende Fliehkräfte mittels einer Gewichtsoptimierung unter Beibehaltung der Stabilität reduzieren.

Die bekannten Rundschaftmeißel erfüllen die Anforderungen an eine ausreichende Stabilität für die insbesondere beim Straßenfräsen auftretenden Spannungen. Aufgrund des hohen Material kostenanteils, der aus Hartmetall bestehenden Meißelspitze, besteht ein kontinuierlicher Bedarf zur Reduzierung des Gewichts der Meißelspitze, zugunsten einer Materialeinsparung. Allerdings setzt die erforderliche ausreichende Stabilität zur Erfüllung der anstehenden Aufgaben diesem Bestreben Grenzen.

Es ist Aufgabe der Erfindung einen Fräsmeißel der eingangs erwähnten Art bereitzustellen, der die im Betrieb entstehenden Kräfte zuverlässig aufnimmt und ableitet, ausreichend schneidfreudig ist und dabei hinsichtlich des Materialeinsatzes optimiert ist.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die die elliptische Kontur erzeugende Ellipse so angeordnet ist, dass die große Halbachse der Ellipse und die Mittellängsachse der Meißelspitze einen spitzen Winkel einschließen.

Über die gedrehte Anordnung der die elliptische Kontur erzeugende Ellipse wird im hauptverschleißbelasteten Fußabschnitt des konkaven Bereichs eine Materialverstärkung erreicht, was zu einer höheren Festigkeit führt. Gleichzeitig kann der vordere Teil des konkaven Bereiches ausreichend schmal bleiben, sodass eine hohe Schneidfreudigkeit beibehalten wird, bzw. die Schneidfreudigkeit gesteigert ist. Damit kann der erfindungsgemäße Fräsmeißel in optimaler Weise die im Betrieb auftretenden Kräfte aufnehmen und ableiten, wobei er ausreichend bruchstabil ist. Gemäß einer bevorzugten Erfindungsvariante ist es vorgesehen, dass der spitze Winkel im Bereich zwischen 30° und 60° gewählt ist. Dieser Bereich trägt den gängigen Bodenbearbeitungs-Anwendungen Rechnung. Vorzugsweise ist der Bereich zwischen 40° und 50° gewählt. Ein solcher Bereich ist für den Einsatz in Straßenfräsmaschinen optimiert.

Erfindungsgemäß kann es auch vorgesehen sein, dass das Verhältnis der Länge der großen Halbachse zu der Länge der kleinen Halbachse der die elliptische Kontur erzeugenden Ellipse im Bereich zwischen 1 ,25 und 2,5 gewählt ist. Bei diesem Verhältnis werden im Spitzenbereich ausreichend schlanke Meißelspitzen erhalten.

Gemäß einer denkbaren Erfindungsvariante ist es vorgesehen, dass die den konkaven Bereich erzeugende Ellipse so angeordnet ist, dass der konkave Bereich die große und die kleine Halbachse der Ellipse nicht schneidet. Auf diese Weise ergeben sich harmonische Übergänge zu den an den konkaven Bereich anschließenden Bereichen der Meißelspitze.

Wenn vorgesehen ist, dass sich an den konkaven Bereich, dem Meißelkopf abgewandt ein Verbindungsabschnitt anschließt, und dass der Mittelpunkt der den konkaven Bereich erzeugenden Ellipse in Richtung der Längserstreckung der Mittellängsachse beabstandet zu der Übergangsstelle zwischen dem konkaven Bereich und dem Verbindungsabschnitt ist, wobei der Mittelpunkt in Richtung auf den Meißelkopf hin gegenüber der Verbindungsstelle versetzt ist dann ergibt sich für die Meißelspitze eine schlanke Form und es ist dem Erfordernis der Materialeinsparung optimiert Rechnung getragen.

Erfindungsgemäß kann es auch vorgesehen sein, dass sich an den konkaven Bereich, dem Meißelkopf abgekehrt ein Verbindungsabschnitt anschließt, wobei der Verbindungsabschnitt vorzugsweise zylindrisch und/oder kegelstumpfförmig mit einem Kegelwinkel kleiner als 20° ausgebildet ist. Dieser Verbindungsabschnitt bildet einen schneidaktiven Bereich der Meißelspitze, der den Haupt-Verschleißbereich während des Betriebseinsatzes bildet. Über einen zylindrischen Bereich können über einen Zeitraum der Einsatzdauer im Wesentlichen gleichbleibende Geometriebedingungen an der Meißelspitze beibehalten werden. Hierdurch wird ein gleichmäßiges Arbeitsergebnis erreicht. Auch bei der angegebenen kegelstumpfförmigen Geometrie des Verbindungsabschnittes lassen sich noch ausreichend gute Arbeitsergebnisse erzielen.

Ein erfindungsgemäßer Fräsmeißel kann dadurch gekennzeichnet sein, dass in den konkaven Bereich Eintiefungen eingebracht sind, die über den Umfang der Meißelspitze verteilt angeordnet und vorzugsweise in gleicher Teilung zueinander beabstandet angeordnet sind. Diese Vertiefungen dienen zur verbesserten Ableitung des abgetragenen Materials und unterstützen das Rotationsverhalten eines Rundschaftmeißels. Darüber hinaus können die Eintiefungen auch zur Materialeinsparung des teuren Hartstoffmaterials Verwendung finden.

Bei der Dimensionierung der Eintiefungen sollte darauf geachtet werden, dass sie keine zu hohe Reduzierung der Stabilität der Meißelspitze bewirken. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn vorgesehen ist, dass die Eintiefungen eine Tiefe gegenüber der Oberfläche des konkaven Bereichs zwischen 0,3 und 1 ,2 mm aufweisen.

Eine besonders bevorzugte Erfindungsausgestaltung ist derart, dass sich an den Verbindungsabschnitt, dem Meißelkopf abgekehrt, ein Endabschnitt der Meißelspitze mittelbar oder unmittelbar anschließt, wobei der Endabschnitt einen Verjüngungsabschnitt und eine Endkappe aufweist, wobei der Verjüngungsabschnitt an seinem ersten Ende, welches dem Meißelkopf zugekehrt ist, eine maximale radiale erste Erstreckung und an seinem zweiten Ende welches dem Meißelkopf abgekehrt ist, eine maximale zweite radiale Erstreckung aufweist, wobei die Endkappe das freie Ende der Meißelspitze bildet und in Form einer Kugelkalotte ausgebildet ist, wobei die Kugelkalotte an ihrem Basiskreis einen Durchmesser aufweist, und wobei das Verhältnis der doppelten maximalen ersten Erstreckung (2 mal e1 ) zu dem Durchmessers des Basiskreises im Bereich zwischen 1 ,25 bis 2,25 liegt. Ein solcher Fräsmeißel ist optimiert auf die Straßenfräsanwendung ausgelegt. Hierbei macht man sich die Erkenntnis zu Nutze, dass bei einem größeren Durchmesserverhältnis die Meißelspitze hauptsächlich an ihrem dem Meißelkopf zugewandten Ende des Verjüngungsabschnittes verschlissen wird, was zu einem unerwünscht großen Längenverschleiß der Meißelspitze führt. Wird das Verhältnis kleiner als 1 ,25 gewählt, so tritt der Verschleiß bevorzugt im Bereich des dem freien Endes des der Meißelspitze zugewandten Endabschnitts des Verjüngungsabschnittes auf. Dies hat zur Folge, dass die Meißelspitze abstumpft und an Schneidfreudigkeit verliert. Die Folge hiervon ist ein größerer Kraftbedarf um den Meißel durch den zu bearbeitenden Untergrund zu führen. Eine höhere Antriebsleistung ist dann erforderlich. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung wird nun die Verschleißzone über den Verjüngungsabschnitt optimiert verteilt, sodass sich eine maximale Standzeit mit ausreichend schneidfreudigem Fräsmeißel ergibt

Es kann im Rahmen der Erfindung auch vorgesehen sein, dass eine Verbindungslinie von einem Punkt der ersten maximalen Erstreckung zu einem Punkt der zweiten maximalen Erstreckung im Winkel zwischen 45° und 52,5°, zu der Mittellängsachse steht. Auch dieser Winkelbereich trägt dem vorbeschriebenen Effekt (zu schneller Längenverschleiß- bzw. Abstumpfung der Meißelspitze) Rechnung.

Hierbei kann es insbesondere vorgesehen sein, dass eine Verbindungslinie von einem Punkt der ersten maximalen Erstreckung zu einem Punkt der zweiten maximalen Erstreckung im Winkel zwischen 47,5° und 52,5°, zu der Mittellängsachse steht, und wobei der Verjüngungsabschnitt kegelstumpfförmig oder konkav ausgebildet ist. Alternativ ist auch denkbar, dass eine Verbindungslinie von einem Punkt der ersten maximalen Erstreckung zu einem Punkt der zweiten maximalen Erstreckung im Winkel zwischen 45° und 50°, zu der Mittellängsachse steht, und dass der Verjüngungsabschnitt konvex ausgebildet ist.

Eine mögliche Erfindungsvariante kann auch derart sein, dass der konkave Bereich, dem Meißelkopf zugekehrt eine maximale Radialerstreckung und dem Meißelkopf abgekehrt eine minimale zweite. Radialerstreckung in radialer Richtung aufweist, und dass die Verbindungslinie von der ersten zu der zweiten maximalen Erstreckung mit der Mittellängsachse einen spitzen Winkel im Bereich zwischen 20° und 25° einschließt. Die Erfindung wird im Folgenden anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen

Figur 1 in perspektivischer Seitenansicht einen Fräsmeißel in einer ersten Ausführungsvariante,

Figur 2 in perspektivischer Seitenansicht einen Fräsmeißel in einer zweiten Ausführungsvariante,

Figur 3 in Seitenansicht eine Meißelspitze (30) zur Verwendung an einem der Fräsmeißel gemäß Figuren 1 oder 2,

Figur 4 die Meißelspitze (30) gemäß Figur 3 in Seitenansicht und teilweise geschnittener Darstellung

Figur 5 eine Verschleißschutzscheibe (20) in perspektivischer Ansicht von oben zur Verwendung an einem der Fräsmeißel gemäß Figuren 1 oder 2,

Figur 6 die Verschleißschutzscheibe (20) gemäß Figur 5 in perspektivischer Ansicht von unten und

Figur 7 ein Vergleichsbild in Seitenansicht, in dem eine Meißelspitze (30) dargestellt ist.

Figur 1 zeigt einen Fräsmeißel, nämlich einen Rundschaftmeißel. Dieser Fräsmeißel weist einen Meißelschaft 10 auf, an den einteilig ein Meißelkopf 40 angeformt ist. Denkbar ist auch eine Ausgestaltungsvariante, bei der der Meißelkopf 40 nicht einteilig an den Meißelschaft 10 angeformt ist, sondern als separates Bauteil gefertigt und mit dem Meißelschaft 10 verbunden ist.

Der Meißelschaft 10 weist einen ersten Abschnitt 12 und einen Endabschnitt 13 auf. Zwischen dem ersten Abschnitt 12 und dem Endabschnitt 13 verläuft eine umlaufende Nut 11. Sowohl der erste Abschnitt 12 als auch der Endabschnitt 13 sind zylinderförmig ausgebildet. Die Nut 11 ist im Bereich des freien Endes des Meißelschaftes 10 angeordnet.

Auf den Meißelschaft 10 ist ein Spannelement 14, welches vorliegend in Form einer Spannhülse ausgebildet ist, aufgezogen. Es ist auch denkbar ein anderes Spannelement 14 am Meißelschaft 10 zu befestigen. Das Spannelement 14 dient dazu den Fräsmeißel in einer Aufnahmebohrung eines Meißelhalters festzulegen. Mittels der Spannhülse kann der Fräsmeißel derart in der Aufnahmebohrung des Meißelhalters festgelegt werden, dass sich die Spannhülse mit ihrem Außenumfang an die Innenwandung der Aufnahmebohrung spannend anlegt.

Das Spannelement 14 weist Flalteelemente 15 auf. Diese Flalteelemente 15 greifen in die umlaufende Nut 11 ein. Damit ist der Fräsmeißel in dem Spannelement 14 in Umfangsrichtung frei drehbar, jedoch in Achsrichtung unverlierbar gehalten.

Das Spannelement 14 kann, wie gesagt als Spannhülse ausgebildet sein. Zu diesem Zweck kann die Spannhülse aus einem gerollten Blechabschnitt bestehen. Die Flalteelemente 15 können, in Richtung auf die Nut 11 vorstehend, in den Blechabschnitt eingeprägt sein. Denkbar ist es auch, dass die Flalteelemente aus dem Material des Blechabschnitts teilweise freigeschnitten und in Richtung auf die Nut 11 hin abgebogen sind.

Auf den Meißelschaft 10 ist eine Verschleißschutzscheibe 20 aufgezogen. Die Verschleißschutzscheibe 20 ist dabei im Bereich zwischen dem zugeordneten Ende des Spannelements 14 und einem Meißelkopf 40 angeordnet. Die Verschleißschutzscheibe 20 ist gegenüber sowohl dem Spannelement 14 als auch gegenüber dem Meißelkopf 40 drehbar.

Die Gestaltung der Verschleißschutzscheibe 20 lässt sich näher den Figuren 5 und 6 entnehmen. Wie diese Darstellungen zeigen, kann die Verschleißschutzscheibe 20 ringförmig ausgebildet sein. Die Verschleißschutzscheibe 20 weist eine zentrale Durchbrechung 25 auf, die als Bohrung ausgebildet sein kann. Denkbar ist auch eine polygonförmige Durchbrechung.

Die Verschleißschutzscheibe 20 besitzt eine obere Gegenfläche 23 und der Gegenfläche 23 abgekehrt auf der Unterseite eine Stützfläche 21. Die Stützfläche 21 kann parallel zur Gegenfläche 23 ausgerichtet sein. Denkbar ist es auch, dass diese beiden Flächen zueinander im Winkel stehen.. Aus der Gegenfläche 23 können Ausnehmungen 24 ausgenommen bzw. in die Gegenfläche 23 eingetieft sein. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Ausnehmungen 24 in gleichem Teilungsraster umfangsseitig zueinander beabstandet angeordnet. Denkbar ist auch, dass eine variierende Teilung vorgesehen ist. Die Ausnehmungen 24 unterteilen die Gegenfläche 23 in einzelne Flächenabschnitte 23.1 , 23.2. Dabei ist zunächst ein erster Flächenabschnitt 23.1 gebildet, der ringförmig ausgebildet ist und der um die Durchbrechung 25 umläuft. An den ersten Flächenabschnitt 23.1 schließen die zweiten Flächenabschnitte 23.2 radial an. Die zweiten Flächenabschnitte 23.2 sind über die Ausnehmungen 24 zueinander beabstandet angeordnet. Wie Figur 5 erkennen lässt, können die Ausnehmungen 24 über Flanken 24.1 in die benachbarten zweiten Flächenabschnitte 23.2 übergehen. Dabei verlaufen die Flanken 24.1 geneigt und im stumpfen Winkel zu dem jeweils anschließenden zweiten Flächenabschnitt 23.2. Wie Figur 5 weiter erkennen lässt, laufen die Ausnehmungen 24 zum ersten Flächenabschnitt 23.1 hin kontinuierlich aus. Die Flächenabschnitte 23.1 , 23.2 bilden eine ebene Auflagefläche für einen Meißelkopf 40.

Figur 6 zeigt die Unterseite der Verschleißschutzscheibe 20. Hier ist die Stützfläche 21 deutlich erkennbar. In die Stützfläche 21 ist eine umlaufende Nut 21.1 eingetieft. An die umlaufende Nut 21.1 schließt sich mittelbar oder unmittelbar ein Zentrieransatz 21.2 an. Der Zentrieransatz 21.2 ist konusförmig ausgebildet. Er ist umlaufend um die bohrungsförmige Durchbrechung 25 angeordnet.

An ihrem Außenumfang ist die Verschleißschutzscheibe 20 von einem ringförmig umlaufenden Rand 22 begrenzt. Die Verschleißschutzscheibe 20 kann mit ihrer Durchbrechung auf den Meißelschaft 10 aufgeschoben werden. Im montierten Zustand, der in den Figuren 1 und 2 gezeigt ist, umschließt die Verschleißschutzscheibe 20 mit ihrer Durchbrechung 25 einen zylindrischen Abschnitt des Fräsmeißels. Dieser zylindrische Abschnitt kann von dem ersten Abschnitt 12 des Meißelschafts 10 gebildet sein. Vorzugsweise ist allerdings an den ersten Abschnitt 12 ein weiterer Abschnitt angeschlossen, der den zylindrischen Abschnitt bildet. Der zylindrische Abschnitt ist gegenüber dem ersten Abschnitt 12 im Durchmesser vergrößert und konzentrisch zu diesem angeordnet.

Es ist auch denkbar, die Verschleißschutzscheibe 20 als Montageerleichterung zu verwenden. In diesem Fall ist die Verschleißschutzscheibe 20 auf den Außenumfang des Spannelements 14 aufgezogen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Spannelement 14 als längsgeschlitzte Spannhülse ausgebildet. Die Durchbrechung 25 weist einen geringeren Durchmesser auf, als die Spannhülse in ihrem auf gefederten, in den Figuren 1 und 2 gezeigtem Zustand. Wenn nun die Verschleißschutzscheibe 20 mit ihrer Durchbrechung 25 auf den Außenumfang der Spannhülse aufgezogen ist, so ist sie in einem Vorspannzustand gebracht. Dabei ist dieser Vorspannzustand so gewählt, dass die Spannhülse ohne oder mit geringem Kraftaufwand in die Aufnahmebohrung eines Meißelhalters eingeschoben werden kann. Dabei wird die Einsetzbewegung in den Meißelhalter dann von der Verschleißschutzscheibe 20 begrenzt. Diese schlägt mit ihrer unterseitigen Stützfläche 21 dann auf einer zugeordneten Verschleißfläche des Meißelhalters an. Anschließend kann der Fräsmeißel, beispielsweise durch Flammerschläge weiter in die Aufnahmebohrung des Meißelhalters eingetrieben werden. Dabei wird die Verschleißschutzscheibe von der Spannhülse abgeschoben, bis sie in die in Figur 1 bzw. 2 gezeigte Stellung gelangt. Die Spannhülse kann dann freier radial auffedern, wobei sich der Fräsmeißel in der Aufnahmebohrung mittels der Spannhülse verspannt. In diesem Zustand ist der Fräsmeißel mit der Spannhülse in der Aufnahmebohrung verklemmt. Der Meißelschaft 10 lässt sich in der Spannhülse in Umfangsrichtung frei drehen. Mittels der Flalteelemente 15 ist er axial unverlierbar gehalten. Die Verschleißschutzscheibe 20 weist zwischen der Stützfläche 21 und der Gegenfläche 23 eine Scheibendicke d auf. Das Verhältnis dieser Scheibendicke d zu dem Durchmesser der Durchbrechung 25 bzw. zu dem Durchmesser des der Durchbrechung 25 zugeordneten zylindrischen Abschnitts des Meißelschafts 10 liegt im Bereich zwischen 2 und 4,5. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel beträgt dieses Verhältnis 2,8, bei einer Scheibendicke d von 7 mm. Die Scheibendicke d ist vorzugsweise im Bereich zwischen 4,4 mm und 9,9 mm gewählt. Bei solchen Scheibendicken d kann gegenüber den aus den Stand der Technik bekannten Fräsmeißeln eine Verbesserung erreicht werden. Insbesondere kann der Meißelkopf 40 des Fräsmeißels in Achsrichtung des Fräsmeißels kürzer ausgeführt werden, wobei die Kürzung des Meißelkopfs 40 durch die größere Dicke der Verschleißschutzscheibe 20 kompensiert wird. Der kürzere Meißelkopf 40 kann dann jedoch mit gleich bleibendem Außendurchmesser im Bereich seines Basisteils 42 ausgeführt werden.. Die verkürzte Ausführung des Meißelkopfes führt im bruchgefährdeten Bereich zwischen dem Meißelkopf und dem Meißelschaft 10 zu einer kleineren Biegebeanspruchung. Dementsprechend verringert sich auch die hier anstehende Vergleichsspannung zugunsten eines verbesserten Kopf-und Schaftbruchverhaltens.

Durch die im Bereich der Stützfläche 21 angeordnete umlaufende Nut 21.1 wird ein verbessertes Querabstütz-Verhalten geboten. Während des Betriebseinsatzes arbeitet sich die Stützfläche 21 in eine zugeordnete Auflagefläche des Meißelhalters ein. An dem Meißelhalter wird im Bereich der umlaufenden Nut 21.1 , korrespondierend zu der umlaufenden Nut 21.1 , ein umlaufender Wulst in Form eines Negativs erzeugt. Denkbar ist es auch initial an dem Meißelhalter eine Auflagefläche mit einem entsprechenden Wulst bereits im Neuzustand vorzusehen. Es ist also so, dass dann der Zentrieransatz 21.1 in eine entsprechende Zentrieraufnahme des Meißelhalters eingreift. Die umlaufende Nut 21.1 kommt im Bereich des Wulsts zum Liegen. Hierdurch wird das verbesserte Querabstütz-Verhalten erreicht. Eine verbesserte Quer-Abstützung hat zur Folge, dass sich die Flächenpressungen im oberen Bereich der Spannhülse, also in dem Bereich, der dem Meißelkopf 40 zugekehrt ist verringern. Hierdurch wird verhindert, dass die Spannhülse in diesem Bereich übermäßig verschlissen wird. Die Erfinder haben erkannt, dass ein übermäßiger Verschleiß hier zu einem Verlust der Vorspannung der Spannhülse führen kann. Infolge dieses Vorspannung-Verlusts kann der Fräsmeißel aus der Aufnahmebohrung des Meißelhalters unbeabsichtigt herausrutschen und verloren gehen. Die verbesserte Abstützung in radialer Querrichtung, bedingt durch den Zentrieransatz 21.2 und die umlaufende Nut 21.1 führt mithin zu längeren Standzeiten für den Fräsmeißel. Beim Einsatz der Fräsmeißel bei Straßenfräsen hat sich der oben angegebene Bereich der Scheibendicke d als vorteilhaft erwiesen. Es ist dann nämlich so, dass die Verschleißschutzscheiben 20 über die gesamte, verlängerte Lebensdauer des Fräsmeißels hin ihre Funktion zuverlässig erfüllen bzw. der Meißel nicht vorzeitig aufgrund einer verschlissenen Spannhülse gewechselt werden muss.

Wie vorstehend beschrieben wurde, ergibt sich mit der umlaufenden Nut 21.1 während des Betriebseinsatzes ein besseres Querabstützverhalten für die Verschleißschutzscheibe 20. Dies bedeutet auch, dass sich in radialer Richtung größere Kräfte zwischen der Verschleißschutzscheibe 20 und dem Meißelhalter übertragen lassen. Eine größere Scheibendicke d in der oben angegebenen Weise führt dazu, dass die Durchbrechung in der Verschleißschutzscheibe 20 dem Meißelschaft 10 eine größere Anlagefläche bietet. In Verbindung mit der angegebenen Scheibendicke d und der umlaufenden Nut 21.1 in der Unterseite der Verschleißschutzscheibe 20 können damit größere Querkräfte übertragen werden, als dies beim Stand der Technik möglich ist. In Verbindung mit der kürzeren Ausführung des Meißelkopfes bedeutet dies aber auch, dass sich mit der neuartigen Ausgestaltung höhere Vorschubgeschwindigkeiten fahren lassen, oder alternativ, zugunsten einer Materialeinsparung, der Meißelkopf bzw. der Meißelschaft 10 entsprechend spannungsoptimiert konstruiert werden können.

Die Maßverhältnisse zwischen dem Halteelement 14 und dem Meißelschaft 10 sind so eingestellt, dass ein begrenzter axialer Versatz des Meißelschaftes 10 gegenüber dem Halterelement 14 möglich ist. Hierdurch wird während des Betriebseinsatzes ein Pumpeffekt in Axialrichtung des Fräsmeißels bewirkt. Wenn während des Betriebseinsatzes gefrästes Material in den Bereich zwischen die Auflagefläche 41 des Meißelkopfes 40 und die Gegenfläche 23 gelangt, so bildet der ringförmige erste Flächenabschnitt 23 eine Art Abdichtungsbereich, der die Gefahr des Eindringens von Abraummaterial in den Bereich des Halteelements 14 minimiert. Zwischen der Auflagefläche 41 des Meißelkopfes 40 und den Flächenabschnitten 23.2 und in Verbindung mit den Flanken 24.1 bildet sich eine Art Mühl-Effekt. Eindringende größere Partikel werden zermahlen und über die geneigte Ausführung der Ausnehmungen 24 wieder nach außen abtransportiert. Auch hierdurch wird die Gefahr des Eindringens von abgetragenem Material in dem Bereich des Meißelschaft 11 verringert.

Der Fräsmeißel weist, wie oben erwähnt einen Meißelkopf 40 auf. Der Meißelkopf 40 weist eine untere Anlagefläche 41 auf. Mit dieser Anlagefläche 41 kann der Meißelkopf auf der Gegenfläche 23 aufsetzen. Dabei überdeckt die Anlagefläche 41 den ringförmigen ersten Flächenabschnitt 23.1 und die zweiten Flächenabschnitte 23.2 zumindest teilweise, wie dies die Figuren 1 und 2 zeigen. Im Anschluss an die Auflagefläche 41 besitzt der Meißelkopf 40 ein Basisteil 42. Das Basisteil 42 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel wulstförmiger ausgebildet. Denkbar sind jedoch auch andere Geometrien. Beispielsweise ist es denkbar eine zylindrische Geometrie, eine kegelstumpfförmige Geometrie oder dergleichen für das Basisteil 42 vorzusehen. An das Basisteil 42 schließt sich eine Verschleißfläche 43 an. Die Verschleißfläche 43 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel verschleißoptimiert zumindest bereichsweise konkav ausgebildet. Die Verschleißfläche 43 geht in einen Endbereich des Meißelkopfs 40 über, der eine Aufnahme 45 für eine Meißelspitze 30 bildet. Dabei kann, wie vorliegend in den Zeichnungen gezeigt, in dem Endbereich des Meißelkopfs 40 die Aufnahme 45 als kappenförmige Vertiefung eingearbeitet sein. In der kappenförmigen Vertiefung kann eine Meißelspitze 30 befestigt werden. Denkbar ist es zur Befestigung der Meißelspitze 30 eine Lotverbindung zu verwenden.

Die Gestalt der Meißelspitze 30 ist in den Zeichnungen 3 und 4 näher detailliert. Wie diese Darstellungen veranschaulichen, weist die Meißelspitze 30 einen Befestigungsabschnitt 31 auf. Dieser ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel als untere Fläche 31 der Meißelspitze 30 ausgebildet. In diese untere Fläche kann, wie dies Figur 4 zeigt eine Vertiefung 31.1 eingearbeitet sein, die insbesondere muldenförmige ausgebildet sein kann. Die Vertiefung 31.1 bildet ein Reservoir, in dem sich überschüssiges Lotmaterial ansammeln kann. Darüber hinaus wird über die Vertiefung 31.1 das erforderliche Material zur Fertigung der Meißelspitze 30 verringert. Üblicherweise wird die Meißelspitze 30 aus einem Hartwerkstoff, insbesondere aus Hartmetall gefertigt. Hierbei handelt es sich um ein relativ teures Material. Über die Vertiefung 31.1 lässt sich also der Teileaufwand verringern.

Im Bereich der Unterseite der Meißelspitze 30 sind an dem Befestigungsabschnitt 31 Ansätze 32 vorhanden. Über diese Ansätze 32 kann die Einstellung der Dicke des Lotspalts zwischen dem flächenförmigen Befestigungsabschnitt 31 und einer zugeordneten Fläche des Meißelkopfes 40 eingestellt werden.

Der Befestigungsabschnitt 31 geht über eine Fase 33 in einen Bund 34 über. Denkbar ist auch ein anderer Übergang zwischen dem Befestigungsabschnitt 31 und dem Bund 34. Insbesondere kann auch ein unmittelbarer Übergang des Befestigungsabschnitts 31 in den Bund 34 vorgesehen sein. Der Bund 34 ist in vorliegender Ausführung zylindrisch ausgebildet. Denkbar ist es auch, den Bund 34, beispielsweise konvex gewölbt und/oder wulstförmiger auszuführen. Der Bund 34 kann unmittelbar oder mittelbar in einen konkaven Bereich 36 übergehen. In dem in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Gestaltung eines mittelbaren Übergangs gezeigt. Dementsprechend geht der Bund 34 über einen konusförmigen oder konvex gewölbten Übergangsabschnitt 35 in den konkaven Bereich 36 über.

Der konkave Bereich 36 kann mittelbar oder unmittelbar in einen Verbindungsabschnitt 38 übergehen. Vorliegend ist die Gestaltung eines unmittelbaren Übergangs in den Verbindungsabschnitt 38 gewählt. Der Verbindungsabschnitt 38 kann, wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel gezeigt, zylinderförmig ausgeführt sein. Denkbar ist es auch, eine kegelstumpfförmige Gestaltung für den Verbindungsabschnitt 38 zu wählen. Auch können leicht konvex oder konkav gewölbte Gestaltungen des Verbindungsabschnitts 38 Verwendung finden. Ein zylindrischer Verbindungsabschnitt 38 hat den Vorteil einer, Material- und gleichzeitig festigkeitsoptimierten Gestaltung. Darüber hinaus bildet der Verbindungsabschnitt 38 einen Verschleißbereich, der während des Betriebseinsatzes reduziert wird, während sich die Meißelspitze 30 abnutzt. Insofern wird über die zylindrische Gestaltung des Verbindungsabschnitts 38 eine gleichbleibende Schneidwirkung erzielt.

An den Verbindungsabschnitt 38 schließt sich mittelbar oder unmittelbar ein Endabschnitt 39 an. Vorliegend ist ein mittelbarer Übergang gewählt, wobei der Übergang über eine fasenförmige Kontur 39.3 geschaffen wird. Der Endabschnitt 39 weist einen Verjüngungsabschnitt 39.1 und eine Endkappe 39.2 auf. Mit dem Verjüngungsabschnitt 39.1 wird der Querschnitt der Meißelspitze 30 in Richtung hin auf die Endkappe 39.2 hin verjüngend. Insofern bildet, insbesondere die Endkappe 39.2, das schneidaktive Element der Meißelspitze 30.

Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die Außenkontur der Endkappe von einer Kugelkalotte gebildet. Der Basiskreis dieser Kugelkalotte weist einen Durchmesser 306 auf. Um eine möglichst scharfe Schneidwirkung zu erreichen und gleichzeitig eine bruchstabile Ausbildung der Meißelspitze 30 zu erreichen, ist es vorteilhaft wenn vorgesehen ist, dass der Durchmesser 306 des Basiskreises im Bereich zwischen 1 und 20 Millimeter gewählt ist.

Der Verjüngungsabschnitt 39.1 weist an seinem ersten, dem Meißelkopf 40 zugekehrten Endbereich eine maximale erste radiale Erstreckung e1 auf. An seinem dem Meißelkopf 40 abgewandten Ende weist der Verjüngungsabschnitt 39.1 eine zweite maximale radiale Erstreckung e2 auf. In Figur 3 ist eine Verbindungslinie von einem Punkt der ersten maximalen Erstreckung e1 zu einem Punkt der zweiten maximalen Erstreckung e2 in gestrichelter Darstellung gezeigt. Diese Verbindungslinie steht zu der Mittellängsachse M der Meißelspitze 30 in einem Winkel ß/2 zwischen 45° und 52,5°. Vorzugsweise ist ein Winkel von 50° gewählt. Figur 4 veranschaulicht auch,, dass eine Tangente T an die Meißelspitze 30 und durch den Punkt der maximalen zweiten Erstreckung e2 mit der Mittellängsachse M einen Tangentenwinkel m einschließt, und dass dieser Tangentenwinkel m größer ist als der Winkel ß/2, den die Verbindungslinie von einem Punkt der ersten maximalen Erstreckung e1 zu einem Punkt der zweiten maximalen Erstreckung e2 mit der Mittellängsachse M einschließt. Vorliegend ist eine kugelförmige Geometrie des Verjüngungsabschnittes 39.1 gewählt. Denkbar ist es jedoch auch, eine leicht konvexe oder konkave Geometrie zu wählen, die sich in Richtung auf die Endkappe 39.2 verjüngt.

Während des Bearbeitungseinsatzes nutzt sich die Meißelspitze 30 ab, wobei sie sich in Richtung der Mittellängsachse M verkürzt. Bei der Anwendung im Straßenfräsbereich hat sich gezeigt, dass bei den hier gewählten Anstellwinkeln der Fräsmeißel gegenüber einer Fräswalze, auf der die Fräsmeißel befestigt sind, sich der vorliegende Winkelbereich der Verbindungslinie als besonders vorteilhaft erweist. Wird ein größerer Winkel gewählt, so wird ein zu großer Eindringwiderstand während des Fräsprozesses bewirkt. Dies wirkt sich in einer höheren erforderlichen Antriebsleistung der Fräsmaschine aus. Darüber hinaus wirkt dann der Flauptdruckpunkt für den Verschleißangriff im Übergangsbereich zwischen dem Verbindungsabschnitt 38 und dem Verjüngungsabschnitt 39.1 auf die Meißelspitze 30 ein. Flierdurch entsteht eine erhöhte Gefahr des Kantenbruchs und eines vorzeitigen Ausfalls der Meißelspitze 30. Wird ein kleinerer Winkel gewählt, so ist die Meißelspitze 30 initial zu schneidfreudig, was sich in einem hohen initialen Längenverschleiß auswirkt. Dadurch verringert sich die mögliche maximale Standzeit. Mit dem erfindungsgemäßen Winkelbereich wird die Druckeinwirkung während des Fräsprozesses vergleichmäßigt auf die Flächen des Verjüngungsabschnitt 39.1 und der Endkappe 39.2 verteilt. Hierdurch ergibt sich eine ideale Standzeit für die Meißelspitze und gleichzeitig eine ausreichend schneidaktive Meißelspitze 30.

Die Meißelspitze 30 hat eine axiale Erstreckung 309 in Richtung der Mittellängsachse M im Bereich zwischen 10 und 30 mm. Dieser Erstreckungsbereich ist optimiert auf die Straßenfräsanwendung ausgelegt. Dabei kann es insbesondere vorgesehen sein, dass das Verhältnis der Gesamtlänge 309 der Meißelspitze 30 zu dem maximalen Durchmesser der Meißelspitze 30 im Bereich zwischen 0,8 bis 1 ,2 liegt. Der den Haupt-Verschleißbereich bildende Verbindungsabschnitt 38 kann eine axiale Erstreckung im Bereich zwischen 2,7 und 7,1 Millimeter aufweisen Der konkave Bereich 36 der Meißelspitze 30 weist eine elliptische Kontur auf. Die die elliptische Kontur erzeugende Ellipse E ist in Figur 3 gestrichelt gezeichnet. Die Ellipse E ist so angeordnet, dass die große Halbachse 302 der Ellipse E und die Mittellängsachse M der Meißelspitze 30 einen spitzen Winkel a einschließen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Winkel a im Bereich zwischen 30° und 60°, vorzugsweise zwischen 40° und 50° gewählt, besonders bevorzugt beträgt der Winkel, wie vorliegend dargestellt 45°. Der konkave Bereich besitzt mithin eine, der Ellipse E folgende Geometrie. Vorzugsweise ist die Länge der großen Halbachse 302 im Bereich zwischen 8mm und 15mm gewählt. In der in Figur 3 gezeigten Ausführung beträgt die Länge der großen Halbachse 302 12 mm. Die Länge der kleinen Halbachse ist im Bereich zwischen 5 mm und 10 mm gewählt. Vorliegend ist in Figur 3 eine Länge von 9 mm für die kleine Halbachse 301 gewählt.

Wie Figur 3 veranschaulicht, ist der Mittelpunkt D der Ellipse E vorzugsweise in Richtung der Mittellängsachse M beabstandet zu der Übergangsstelle zwischen dem konkaven Bereich 36 und dem Verbindungsabschnitt 38 angeordnet, wobei der Mittelpunkt D in Richtung auf den Meißelkopf 40 hin gegenüber dieser Verbindungsstelle versetzt ist. Hierdurch wird eine verschleißoptimierte Geometrie des konkaven Bereichs 36 erzeugt.

In Figur 7 ist die Wirkung der Schrägstellung der Ellipse E veranschaulicht. Figur 7 zeigt eine Meißelspitze 30, bei der, entsprechend dem Stand der Technik, wie er aus der DE 10 2007 009 711 A1 bekannt ist, eine konkave Kontur im konkaven Bereich 36 der Meißelspitze 30 gewählt ist, bei der die große Halbachse der erzeugenden Ellipse E parallel zu der Mittellängsachse M der Meißelspitze 30 angeordnet ist. Infolge der Schrägstellung der Ellipse E ergibt sich ein zusätzlicher umlaufender Materialbereich B. Dieser zusätzliche umlaufende Materialbereich B verstärkt die Kontur der Meißelspitze 30 im am stärksten belasteten Bereich der Meißelspitze 30. Es ist dies der Bereich, in dem die höchste Vergleichsspannung auftritt. Mithin wird also aufgrund der Schrägstellung der erzeugenden Ellipse E die Meißelspitze 30 im relevanten Bereich verstärkt, ohne dass hier ein deutlich höherer Materialanteil erforderlich wird. Die Meißelspitze 30 bleibt schlank und schneidfreudig. Auf der linken Seite in Figur 7 ist demgegenüber eine Kontur des konkaven Bereichs 36 gezeigt, der gegenüber der Meißelspitze 30 einen zusätzlichen umlaufenden Materialbereich C aufweist. Die Kontur dieses zusätzlichen umlaufenden Materialbereichs C wird von einer radiusförmigen Geometrie, also eines Kreises erzeugt. Es wird deutlich, dass gegenüber dem Materialbereich B eine deutliche Aufdickung der Meißelspitze 30 bewirkt wird. Hierdurch verbessert sich die Festigkeit im kritischen der Meißelspitze 30 gegenüber der Variante mit dem Materialbereich B (schräggestellte Ellipse E) nicht oder nur unwesentlich. Gleichzeitig wird aber ein deutlich höherer Materialanteil des teuren Hartstoff Werkstoffes erforderlich und die Meißelspitze 30 wird weniger schneidfreudig.

In Figur 7 ist auch veranschaulicht, wie sich das oben beschriebene Merkmal, wonach vorgesehen ist, dass im Querschnitt der Meißelspitze 30 eine Verbindungslinie von einem Punkt der ersten maximalen Erstreckung e1 zu einem Punkt der zweiten maximalen Erstreckung e2 im Winkel ß/2 zwischen 45° und 52,5° zu der Mittellängsachse M der Meißelspitze 30 steht, veranschaulicht. Wie die Darstellung zeigt, wird durch die Anstellung der Verbindungslinie ein zusätzlicher umlaufender Materialbereich A erzeugt. Dieser zusätzliche Materialbereich A bringt zum einen zusätzliches Verschleißvolumen im hauptbelasteten Schneidbereich und darüber hinaus die oben beschriebenen Vorteile.




 
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