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Patent Searching and Data


Title:
MILLING TOOL FOR ANGLE GRINDERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/124221
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a milling tool for angle grinders, which has a disc-shaped support body (1) that can be driven in a rotational direction (30), said support body having an upper side (7) and a lower side (9). The support body (1) is designed as a composite body of fiber-reinforced plastic. Cutting element chambers (11) are formed in the support body (1), which are open to the lower side (9), in each of which a cutting element (2) is arranged in a replaceable manner.

Inventors:
HUTH NICOLAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/052144
Publication Date:
August 11, 2016
Filing Date:
February 03, 2015
Export Citation:
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Assignee:
AUGUST RÜGGEBERG GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B27G13/00; B23C5/00; B23C5/08; B23C5/20; B27G13/10
Foreign References:
EP1698417A12006-09-06
US5605420A1997-02-25
FR1532867A1968-07-12
FR953994A1949-12-16
FR2918909A12009-01-23
Attorney, Agent or Firm:
Rau, Schneck & Hübner Patentanwälte Rechtsanwälte PartGmbB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Fräswerkzeug für Winkelschleifer (33)

mit einem Tragkörper (1), der

— scheibenförmig und in einer Drehrichtung (30) drehantreibbar ausgebildet ist,

— eine zu einer mittleren Drehachse (Z) koaxiale Öffnung (8) zur Aufnahme einer drehantreibbaren Spindel (32) eines Winkelschleifers (33) und

— eine Oberseite (7) und eine Unterseite (9) aufweist

mit einer Anzahl n Schneidelementen (2), die

— im radial zur Drehachse (Z) außenliegenden Bereich des Tragkörpers (1) angeordnet sind und

— jeweils eine Schneide (22) aufweisen, die

— über die Unterseite (9) des Tragkörpers (1) vorragt, dadurch gekennzeichnet,

dass der Tragkörper (1) als Verbundkörper aus faserverstärktem Kunststoff gebildet ist und

dass im Tragkörper (1) zur Unterseite (9) des Tragkörpers (1) offene Schneidelemente-Kammern (1 1) ausgebildet sind, in denen jeweils ein

Schneidelement (2) auswechselbar angeordnet ist.

2. Fräs Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

dass die Schneidelemente (2) ringförmig ausgebildet sind und jeweils mit einer Rückseite (19) an einer Anlage-Fläche (12) einer Schneidelemente-Kammer (1 1) anliegen.

3. Fräswerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidelemente (2) jeweils mittels einer Befestigungs- Schraube (18) zentriert am Tragkörper (1) befestigt sind.

Fräs Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

dass von jeder Schneidelemente-Kammer (1 1) ausgehend im Tragkörper (1) eine Bohrung (13) ausgebildet ist, in der eine Befestigungs- Hülse (17) angeordnet ist, in die eine ein Schneidelement (2) haltende Befestigungs-Schraube (18) eingeschraubt ist.

Fräswerkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,

dass die Befestigungs-Hülse (17) ein in den Tragkörper (1) eingreifendes Außen-Gewinde (15) und ein die Befestigungs-Schraube (18) aufnehmendes Innen-Gewinde (16) aufweist.

Fräs Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,

dass die Schneidelemente (2) ringförmig mit einer zu einer Mittel- Achse (14) koaxialen Befestigungs-Öffnung (23) und einer kegel- stumpfförmigen, eine Freifläche (21) bildenden Mantelfläche und einer eine Spanfläche (20) bildenden Frontseite ausgebildet sind.

Fräswerkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,

dass zwischen der Freifläche (21) des Schneidelementes (2) und einer zu dessen Mittel- Achse (14) parallelen Linie (25) ein Freiwinkel γ gebildet ist, für den gilt: 0° < = γ < = 20° und vorzugsweise 5° < = γ < = 15°.

8. Fräswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,

dass die Schneidelemente (2) jeweils unter einem negativen Spanwinkel ß in einer Schneidelemente-Kammer (1 1) angeordnet sind, wobei für den Spanwinkel ß gilt: 0° < = ß < = 40° und vorzugsweise ß = 30°.

9. Fräs Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,

dass die Schneidelemente (2) jeweils unter einem Drallwinkel α in ei- ner Schneidelemente-Kammer (1 1) angeordnet sind, wobei gilt:

10° < = α < = 40° und vorzugsweise α = 30°.

10. Fräswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,

dass der Tragkörper (1) zwischen der Unterseite (9) und der Oberseite

(7) eine Außen-Umfangsfläche (10) aufweist, und

dass die Schneidelemente (2) über diese Außen-Umfangsfläche (10) radial nach außen vorragen. 1 1. Fräswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass

die Schneidelemente (2) aus einem Schneid- Werkstoff bestehen.

12. Fräswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1, dadurch gekenn- zeichnet,

dass der Tragkörper (1) aus Epoxydharz oder Phenolharz oder Polyesterharz oder Polyurethanharz und aus Glasfasern und/oder Kohlefasern und/oder Aramidfasern und/oder Naturfasern als Fasern gebildet ist.

13. Fräswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,

dass der Tragkörper (1) aus einer Anzahl m von mit Epoxydharz beschichteten Glasfasergewebe-Lagen (3) besteht, wobei für die Anzahl m der Lagen gilt: 30 < = m < = 80 und vorzugsweise m = 60.

14. Fräs Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,

dass die Schneidelemente (2) in einer Anzahl n in gleichen Winkelab- ständen am Tragkörper (1) angeordnet sind, wobei für n gilt:

2 < = n < = 20 und vorzugsweise 5 < = n < = 12.

15. Verwendung eines Fräswerkzeugs nach einem der Ansprüche 1 bis 14 an einem Winkelschleifer (33) zum Bearbeiten eines Werkstücks (34).

Description:
Fräswerkzeug für Winkelschleifer

Die Erfindung betrifft ein Fräswerkzeug für Winkelschleifer

mit einem Tragkörper, der

— scheibenförmig und in einer Drehrichtung drehantreibbar ausgebildet ist,

— eine zu einer mittleren Drehachse koaxiale Öffnung zur Aufnahme einer drehantreibbaren Spindel eines Winkelschleifers und

— eine Oberseite und eine Unterseite aufweist

- mit einer Anzahl n Schneidelementen, die

— im radial zur Drehachse außenliegenden Bereich des Tragkörpers angeordnet sind und

— jeweils eine Schneide aufweisen, die

— über die Unterseite des Tragkörpers vorragt.

Ein derartiges aus der EP 0 292 246 Bl (entsprechend DE 38 54 408 T2) bekanntes Werkzeug ist einstückig aus Stahl ausgebildet und weist radial über einen Außen-Umfang und in Richtung seiner Längsachse vorstehende Schneidzähne auf. Dieses Werkzeug ist zur Holzbearbeitung vorgesehen und auch nur hierfür geeignet.

Aus der DE 199 29 201 Cl ist ein weiteres Fräswerkzeug der gattungsgemäßen Art bekannt, bei dem an einem Träger aus Stahl ein einstückig aus einem Hartmetallring gearbeiteter Satz von Schneidzähnen angebracht ist. Dieses Fräswerkzeug ist sowohl an stationären Maschinen als auch an

Winkelschleifern zur Bearbeitung aller Materialien geeignet, die nicht härter sind als das Material der Schneidelemente. Aus der US 2014/0010606 AI ist ein Fräswerkzeug bekannt, das einen scheibenförmigen Tragkörper mit am Außenumfang radial vorstehenden und auswechselbaren Schneidelementen aufweist. Dieses Fräswerkzeug ist zum Schneiden von Schlitzen in Werkstücken vorgesehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fräswerkzeug für Winkelschleifer so auszugestalten, dass es vielseitig einsetzbar und leicht zu handhaben ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Tragkörper als Verbundkörper aus faserverstärktem Kunststoff gebildet ist und dass im Tragkörper zur Unterseite des Tragkörpers offene Schneidelemente- Kammern ausgebildet sind, in denen jeweils ein Schneidelement auswechselbar angeordnet ist. Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird er- reicht, dass das Fräswerkzeug ein geringes Gewicht hat, das dem einer herkömmlichen Schleifscheibe für dieselbe Anwendung in einem Winkelschleifer entspricht. Durch die Auswechselbarkeit der Schneidelemente können für unterschiedliche zu bearbeitende Materialien unterschiedliche Schneidelemente eingesetzt werden. Des Weiteren kann durch die Art der Anbringung der Schneidelemente am Tragkörper eine optimierte Stellung der Schneiden der Schneidelemente erreicht werden. Da die Schneidelemente austauschbar sind, kann der Tragkörper im Grundsatz beliebig lange eingesetzt werden. Wenn gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung die Schneidelemente ringförmig ausgebildet sind und jeweils mit einer Rückseite an einer Anlage- Fläche einer Schneidelemente-Kammer anliegen, können die Schneidelemente nach einem Teilverschleiß der Schneiden durch Drehen wieder ein- setzbar gemacht werden. Außerdem können sie abgenommen und nachgeschliffen oder durch andersartige Schneidelemente ersetzt werden.

Das Verdrehen der Schneidelemente und ihr Austausch ist besonders ein- fach, wenn gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung die Schneidelemente jeweils mittels einer Befestigungs-Schraube zentriert am Tragkörper befestigt sind.

Eine besonders einfache Befestigung der Schneidelemente am Tragkörper ist gegeben, wenn von jeder Schneidelemente-Kammer ausgehend im Tragkörper eine Bohrung ausgebildet ist, in der eine Befestigungs-Hülse angeordnet ist, in die eine ein Schneidelement haltende Befestigungs- Schraube eingeschraubt ist. Hierbei ist es von Vorteil, wenn die Befestigungs-Hülse ein in den Tragkörper eingreifendes Außen-Gewinde und ein die Befestigungsschraube aufnehmendes Innen-Gewinde aufweist, wobei diese Gewinde gegenläufig sein können, wodurch eine besonders feste Verspannung der Schneidelemente im Tragkörper erreicht werden kann.

In besonders einfacher Weise sind die Schneidelemente ringförmig mit einer zu einer Mittel-Achse koaxialen Befestigungs-Öffnung und einer ke- gelstumpfförmigen, eine Freifläche bildenden Mantelfläche und einer eine Spanfläche bildenden Frontseite ausgebildet. Hierbei ist es von Vorteil, wenn zwischen der Freifläche des Schneidelements und einer zu dessen Mittel- Achse parallelen Linie ein Freiwinkel γ gebildet ist, für den gilt: 0° < = γ < = 20° und vorzugsweise 5° < = γ < = 15°. Bei diesem Freiwinkel γ handelt es sich um den Freiwinkel des Scheidelements. Der beim Einsatz des Fräswerkzeugs wirksame Freiwinkel hängt dagegen von der Anordnung des Schneidelementes am Tragkörper ab. Weiterhin ist es von Vorteil, wenn die Schneidelemente jeweils unter einem negativen Spanwinkel ß in einer Schneidelemente-Kammer angeordnet sind, wobei für den Spanwinkel ß gilt: 0° < = ß < = 40° und vorzugsweise ß = 30°. Diese Ausgestaltung führt dazu, dass ein relativ weicher Schnitt erreicht wird.

Wenn gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung die Schneidelemente jeweils unter einem Drallwinkel α in einer Schneidelemente-Kammer angeordnet sind, wird erreicht, dass die Späne derart abge- schleudert werden, dass eine Verletzung des Werkers ausgeschlossen wird. Für den Drallwinkel gilt hierbei: 10° < = α < = 40° und vorzugsweise a = 30°.

Da die erfindungsgemäßen Fräswerkzeuge an Winkelschleifern jeweils unter einem Winkel zum Werkstück eingesetzt werden, ist es von Vorteil, wenn der Tragkörper zwischen der Unterseite und der Oberseite eine Au- ßen-Umfangsfläche aufweist und wenn die Schneidelemente über diese Außen-Umfangsfläche radial nach außen vorragen. Es ist von Vorteil, wenn die Schneidelemente aus einem Schneid- Werkstoff bestehen, wofür insbesondere Hartmetall mit Korngrößen von 0,2 μηι bis 10 μηι, Keramik, Hartmetall mit einer Beschichtung, z.B. Dia- mantbeschichtung, polykristallines Bornitrid (PCBN), polykristalliner Diamant (PKD), oder High Speed Steel (HSS) geeignet sind.

Weiterhin ist es von Vorteil, wenn der Tragkörper aus Epoxydharz oder Phenolharz oder Polyesterharz oder Polyurethanharz und aus Glasfasern und/oder Kohlefasern und/oder Aramidfasern und/oder Naturfasern als Fa- sern gebildet ist. Als Naturfasern kommen Hanf, Sisal oder vergleichbare Fasern in Betracht.

Weiterhin ist es von Vorteil, wenn der Tragkörper aus einer Anzahl m von mit Epoxydharz beschichteten Glasfasergewebe-Lagen besteht, wobei für die Zahl m der Lagen gilt: 30 < = m < = 80 und vorzugsweise m = 60. Hierbei beträgt vorteilhaftweise der Harzanteil 30% bis 55% vom Gesamtgewicht der beschichteten Glasfasergewebe-Lagen. Das Gewicht der Glasfasergewebe-Lagen liegt im Bereich von 150 gr/m 2 bis 250 gr/m 2 .

Weiterhin ist es von Vorteil, wenn die Schneidelemente in einer Anzahl n am Tragkörper angeordnet sind, wobei für n gilt: 2 < = n < = 20 und vorzugsweise 5 < = n < = 10. Die Zahl n kann so gewählt werden, dass die Vibration des Fräswerkzeugs beim Einsatz minimiert wird, was den Ein- satz für den Werker erheblich erleichtert. Die Schneidelemente können in gleichen Winkelabständen am Tragkörper angeordnet sein. Zur Reduktion von Vibrationen kann es aber auch von Vorteil sein, wenn ungleiche Winkelabstände gewählt werden. Weiterhin ist die Verwendung eines Fräswerkzeugs nach der Erfindung an einem Winkelschleifer zum Bearbeiten eines Werkstücks Teil der Erfindung.

Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Sicht auf die Oberseite eines Fräswerkzeugs, eine perspektivische Sicht auf die Unterseite des Fräswerkzeugs nach Fig. 1 , eine Draufsicht auf die Unterseite des Fräswerkzeugs nach den Fig. 1 und 2, eine Seitenansicht des Fräswerkzeugs nach den Fig. 1 bis 3 entsprechend dem Sichtpfeil IV in Fig. 3 in teilweise aufgebrochener Darstellung, einen Teilschnitt durch das Fräswerkzeug entsprechend der Schnittlinie V-V in Fig. 4 in gegenüber Fig. 4 vergrößerter Darstellung, eine perspektivische Ansicht eines Schneidelementes des Fräswerkzeuges, eine Draufsicht auf das Schneidelement nach Fig. 6, einen Querschnitt durch das Schneidelement entsprechend der Schnittlinie VIII- VIII in Fig. 7, eine Draufsicht auf ein Glasfasergewebe, und einen Winkelschleifer mit einem Fräswerkzeug nach den Fig 1 bis 4. Das in der Zeichnung dargestellte Fräswerkzeug für Winkelschleifer weist einen scheibenförmigen Tragkörper 1 und eine Anzahl n von an diesem befestigten untereinander gleichen Schneidelementen 2 auf. Der Tragkörper 1 ist nicht monolithisch aufgebaut, sondern besteht aus einer Anzahl m von epoxydharzbeschichteten Glasfasergewebe-Lagen 3, sogenannten Prepregs. Diese gemäß Fig. 9 aus Kettfäden 4 und Schussfäden 5 gebildeten Glasfasergewebe-Lagen 3 werden jeweils um eine Drehachse Z gegeneinander verdreht übereinander geschichtet und unter Druck und entsprechender Temperatur in einer Form miteinander verbunden. Dadurch, dass die einzelnen Glasfasergewebe-Lagen 3 gegeneinander gedreht sind, erhält der Tragkörper eine hohe, in alle Richtungen etwa gleiche Festigkeit, so dass ein Spontanbruch des Tragkörpers 1 während des Betriebes, also bei hohen Drehzahlen, ausgeschlossen ist. Der Tragkörper 1 ist gekröpft ausgebildet, also in seinem mittleren Bereich mit einem zur Drehachse Z drehsymmetrischen Bereich mit einer Kröpfung 6 versehen, die von der Oberseite 7 des Tragkörpers 1 vorsteht. In der Kröpfung 6 ist ebenfalls koaxial mit der Drehachse Z eine Öffnung 8 ausgebildet, die eine Spindel eines Winkelschleifers aufnimmt, worauf weiter unten noch kurz eingegangen wird.

In der der Oberseite 7 gegenüberliegenden Unterseite 9, und zwar im Bereich der Außen-Umfangsfläche 10 des scheibenförmigen Tragkörpers 1, sind Schneidelemente-Kammern 1 1 durch Fräsen ausgebildet, die zur Un- terseite 9 und zur Außen-Umfangsfläche 10 hin offen sind. Die Schneidelemente-Kammern 1 1 weisen eine Anlage-Fläche 12 für die Schneidelemente 2 auf. Die Anlage-Fläche 12 wird von einer bis zur Oberseite 7 führenden Bohrung 13 durchsetzt, zu deren Mittel- Achse 14 die Anlage- Fläche 12 senkrecht angeordnet ist. In der Bohrung 13 ist eine mit einem Außen- Gewinde 15 und einem Innen-Gewinde 16 versehene Befestigungs- Hülse 17 angeordnet, die in die Bohrung 13 des Tragkörpers 1 eingeschraubt ist. Außen-Gewinde 15 und Innen-Gewinde 16 können gleichläufig oder gegenläufig ausgebildet sein. An der Befestigungs-Hülse 17 ist ein Schneidelement 2 mittels einer Befestigungs-Schraube 18 zentriert befestigt. Die Mittel- Achse 14 ist auch die Mittel- Achse der Befestigungs- Schraube 18 und des Schneidelements 2. Das kegelstumpfförmig ausgebildete Schneidelement 2 liegt mit seiner Rückseite 19 gegen die Anlage- Fläche 12 flächig an, wodurch die Position des Schneidelementes 2 relativ zum Tragkörpers 1 genau festgelegt ist.

Die der Rückseite 19 gegenüberliegende Vorderseite jedes Schneidelementes 2 bildet dessen Spanfläche 20. Die kegelstumpfförmige Außenumfangs- fläche des jeweiligen Schneidelementes 2 bildet dessen Freifläche 21. Die zwischen Spanfläche 20 und Freifläche 21 gebildete Kante bildet die Schneide 22 des jeweiligen Schneidelementes 2. Das Schneidelement 2 weist im Bereich der Schneide 22 seinen größten Durchmesser d auf.

Nach Lockern der die zur Mittel- Achse 14 koaxiale Befestigungs-Öffnung 23 durchsetzenden Befestigungs-Schraube 18 kann das jeweilige Schneidelement 2 um die Mittel- Achse 14 gedreht werden, so dass unterschiedliche Bereiche der Schneide 22 bis zum vollständigen Verschleiß zum Eingriff kommen können. Ein Auswechseln der Schneidelemente 2 ist ebenfalls in einfacher Weise möglich.

Wie insbesondere Fig. 4 und 5 entnehmbar ist, steht die Rückseite 19 jedes Schneidelementes 2 nicht über die Außen-Umfangsfläche 10 des Tragkörpers 1 vor, sondern liegt etwa bündig hiermit. Demgegenüber ragt jedes Schneidelement 2 mit jeweils einem Bereich seiner Schneide 22, seiner Freifläche 21 und seiner Spanfläche 20 über die Außen-Umfangsfläche 10 und die Unterseite 9 vor, wobei der den Schneidelementen 2 radial zur Drehachse Z hin benachbarte ringförmige Bereich der Unterseite 9 als Tiefen-Begrenzungs-Fläche 24 dient. Über diese Tiefen-Begrenzungs-Fläche 24 steht die jeweilige Schneide 22 maximal um eine Schneidtiefe a vor, durch die die maximale Dicke eines zu schneidenden Spans bestimmt wird.

Der Freiwinkel γ des Schneidelementes 2 wird gebildet zwischen der Freifläche 21 und einer zur Mittel- Achse 14 parallelen Linie 25 (Fig. 8).

Ein Spanwinkel ß ist zwischen einer zur Drehachse Z parallelen Linie 27 und einer adial-Linie 28 zur Mittel-Achse 14 des jeweiligen Schneidelementes 2 gebildet. Der Spanwinkel ß ist entsprechend auch durch eine senkrecht zur Drehachse Z verlaufende Y-Achse 29 und die Mittel- Achse 14 definiert. Beide Darstellungen sind aus Fig. 4 ersichtlich. Wie Figur 4 ebenfalls entnehmbar ist, ist der Spanwinkel ß negativ.

Schließlich ist das Schneidelement 2 auch noch unter einem Drallwinkel α (Fig. 3) relativ zum Tragkörper 1 angeordnet. Dieser Drallwinkel α wird gebildet zwischen einer zur Drehachse z senkrechten Y-Achse 29 und einer zur Mittel- Achse 14 senkrechten Radial-Linie 28. Wie Fig. 2, 3 und 4 entnehmbar ist, wird durch die Anordnung des jeweiligen Schneidelementes 2 unter einem Drallwinkel α bewirkt, dass geschnittene Späne bei Antrieb des Fräswerkzeugs in Rotationsrichtung 30 radial zur Drehachse Z nach außen, also aus dem Bereich des Tragkörpers 1 heraus, geschleudert werden.

Der Spanwinkel ß und der Drallwinkel α ergeben sich aus der Anordnung des Schneidelementes 2 am Tragkörper. Für die vorstehend abgehandelten Daten gelten jeweils folgende Bereiche:

50 mm < = D < = 230 mm, vorzugsweise D = 100 mm oder 1 15 mm oder 125 mm

6 mm < = d < = 20 mm

0° < = ß < = 40°, vorzugsweise ß = 30° (Der Spanwinkel ß ist negativ).

10° < = α < = 40°, vorzugsweise α = 30° 0° < = γ < = 20°, vorzugsweise 5° <= γ < = 15° 2 < = n < = 20, vorzugsweise 5 <= n < = 12 30 < = m < = 80, vorzugsweise m = 60

Der Einsatz des Fräswerkzeugs an einem Winkelschleifer ist in Fig. 10 dargestellt. Hiernach ist ein Fräswerkzeug um die Drehachse Z dreh- antreibbar mittels einer Befestigungs-Mutter 31 an der drehantreibbaren Spindel 32 eines Winkelschleifers 33, eines sogenannten Power-Tools, angebracht und wird unter einem leichten Winkel zur Bearbeitung eines Werkstücks 34 eingesetzt. Hierbei kommt der über die Unterseite 9 des Tragkörpers 1 vorstehende Teil und der über die Außen-Umfangsfläche 10 vorstehende Teil der jeweiligen Schneide 22 zum Einsatz. Die hauptsächliche Funktion ist die eines Stirnfräsers.