Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
MILLING TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/181304
Kind Code:
A1
Abstract:
A milling tool for removing material, in particular insulating material (6), comprising a fastening portion (7), which can be connected to a machine tool or a handheld tool, and a milling body (8), which is connected to the fastening portion (7), wherein: - the milling body (8) has an inner shell (2) and an outer shell (3); - the inner shell (2) encloses a free inner hollow cylinder (9); - at least one milling element (5) for removing the material is arranged between the inner shell (2) and the outer shell (3).

Inventors:
WINNER FRANZ (AT)
TAMERL ALEXANDER (AT)
Application Number:
PCT/AT2019/060085
Publication Date:
September 17, 2020
Filing Date:
March 13, 2019
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
WINNER FRANZ (AT)
International Classes:
B23B51/04; B26D1/00; B26F1/34; B28D1/04; B28D1/18; B26D3/24
Domestic Patent References:
WO2017146569A12017-08-31
Foreign References:
US5252009A1993-10-12
EP1357301A22003-10-29
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
GANGL, Markus et al. (AT)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche:

1. Fräswerkzeug zum Abtragen von Material, insbesondere von Dämmmaterial (6), umfassend einen mit einer Werkzeugmaschine oder einem Handwerkzeug verbindbaren Befestigungsabschnitt (7) und einem mit dem Befestigungsabschnitt (7) verbundenen Fräskörper (8), wobei der Fräskörper (8) einen inneren Mantel (2) und einen äußeren Mantel (3) aufweist, und wobei der innere Mantel (2) einen freien inneren Hohlzylinder (9) umschließt, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem inneren Mantel (2) und dem äußeren Mantel (3) zumindest ein Fräsmittel (5) zum Abtragen des Materials angeordnet ist.

2. Fräswerkzeug nach Anspruch 1 , wobei der innere Mantel (2) und/oder der äußere Mantel (3) ein dem Befestigungsabschnitt (7) zugewandtes freies Ende (10) aufweist.

3. Fräswerkzeug nach Anspruch 1 , wobei der innere Mantel (2) und/oder der äußere Mantel (3) mit dem Befestigungsabschnitt (7) verbunden ist.

4. Fräswerkzeug nach Anspruch 3, wobei der innere Mantel (2) und/oder der äußere Mantel (3) einen Hohlzylinder mit einer dem Befestigungsabschnitt (7) zugewandten Deckfläche (11 ) ausbildet.

5. Fräswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der innere Mantel (2) und/oder der äußere Mantel (3) zumindest einen Vorsprung (16) aufweist, der an dem vom Befestigungsabschnitt (7) abgewandten Ende in axialer Richtung über das zumindest eine Fräsmittel (5) hervorsteht.

6. Fräswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das zumindest eine Fräsmittel (5) eine zackenförmige Abreißvorrichtung aufweist.

7. Fräswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das zumindest eine Fräsmittel (5) eine geradlinige Schneidkante aufweist.

8. Fräswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der innere Mantel (2) und/oder der äußere Mantel (3) an seinem Umfangsrand ein zusätzliches Fräsmittel (12) aufweist.

9. Fräswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei das zumindest eine Fräsmittel (5) auf einem Verbindungssteg (4) zwischen innerem Mantel (2) und äußerem Mantel (3) angeordnet ist.

10. Fräswerkzeug nach Anspruch 9, wobei der zumindest eine Verbindungssteg (4) in radialer Richtung über den äußeren Mantel (3) hervorragt.

11. Fräswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei mehrere, vorzugsweise auf Verbindungsstegen (4) angeordnete Fräsmittel (5) vorgesehen sind.

12. Fräswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , wobei ein, vorzugsweise an der Außenseite des äußeren Mantels (3) angeordnetes Anschlagmittel (18) vorgesehen ist, welches die maximale Eindringtiefe des Fräswerkzeugs (1 ) bestimmt.

13. Fräswerkzeug nach einem der Ansprüche 9 bis 12, wobei zwischen dem zumindest einen Verbindungssteg (4) und dem Befestigungsabschnitt (7) zumindest ein weiteres Verbindungsmittel zwischen innerem Mantel (2) und äußerem Mantel (3) vorgesehen ist.

14. Fräswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei der innere Mantel (2) und/oder der äußere Mantel (3) als Mantelsegmente eines Kreiszylinders ausgebildet sind.

15. Fräswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei der innere Mantel (2) und/oder der äußere Mantel (3) zumindest bereichsweise als durchgängiger Mantel eines Kreiszylinders ausgebildet sind.

16. Anordnung bestehend aus einer Werkzeugmaschine oder einem Handwerkzeug mit drehbarem Schaft und einem Fräswerkzeug (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 15.

Description:
Fräswerkzeug

Die Erfindung betrifft ein Fräswerkzeug zum Abtragen von Material, insbesondere von Dämmmaterial, umfassend einen mit einer Werkzeugmaschine oder einem Flandwerkzeug verbindbaren Befestigungsabschnitt und einen mit dem Befestigungsabschnitt verbundenen Fräskörper, wobei der Fräskörper einen inneren Mantel und einen äußeren Mantel aufweist und wobei der innere Mantel einen freien inneren Flohlzylinder umschließt.

Bei der Installation von Elektroanlagen bei Gebäuden ist es häufig notwendig, einen Zugang zu den in den Wänden verlegten Elektroleitungen über an der Wand angebrachtem Dämmmaterial herzustellen und zu diesem Zweck Installationsdosen oder Gerätehalter, zur Befestigung von Leuchten, Kamerasystemen, etc., an der Wand zu befestigen, aus denen die Elektroleitungen hervorragen, an denen Steckdosen oder Beleuchtungskörper angeschlossen werden. Beim Dämmmaterial handelt es sich häufig um einen Schaumstoff, etwa Polystyrol, beispielsweise in Form von Dämmplatten.

Bei einem üblichen Fräswerkzeug besteht das Problem, dass Elektroleitungen, die von der Wand durch das Dämmmaterial nach außen geführt sind, beschädigt werden können. Üblicherweise werden daher die Öffnungen im Dämmmaterial zur Anordnung der Installationsdosen mit einem Cutter-Messer händisch erstellt. Dabei handelt es sich um eine mühsame und zeitaufwändige Arbeit, die insbesondere bei festerem Dämmmaterial schwierig ist.

Alternativ ist im Stand der Technik vorgesehen, mit einem Dosenbohrer einen kreisförmigen Schnitt in das Dämmmaterial einzuschneiden. Bei einem Dosenbohrer handelt es sich um einen Aufsatz für Bohrmaschinen, der einen zylinderförmigen Abschnitt aufweist, an dessen äußerem Umfangsrand Fräsmittel angeordnet sind. Das Innere des zylinderförmigen Abschnitts ist frei, sodass keine Gefahr besteht, Kabel zu beschädigen. Verwendet man hierzu einen Dosenbohrer, dessen Abmessungen jenen der einzusetzenden Installationsdosen entsprechen, bleibt sehr viel Dämmmaterial um das mittig angeordnete Elektrokabel übrig, das dann mühsam entfernt werden muss.

Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und ein Fräswerkzeug zum Abtragen von Material, insbesondere von Dämmmaterial, zur Verfügung zu stellen, welches die Installation von Elektroanlagen, insbesondere die Anordnung von Installationsdosen und Geräteträgern, erleichtert.

Diese Aufgabe wird durch ein Fräswerkzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Das erfindungsgemäße Fräswerkzeug weist einen Befestigungsabschnitt auf, der mit einer Werkzeugmaschine oder einem Flandwerkzeug verbindbar ist. Dabei weist die Werkzeugmaschine oder das Flandwerkzeug eine drehbare Antriebswelle auf, die über eine Schnittstelle, etwa ein Spannfutter, mit dem Befestigungsabschnitt verbunden werden kann. Eine Rotation der Antriebswelle bewirkt eine Rotation des Befestigungsabschnitts, wodurch ein mit dem Befestigungsabschnitt verbundener Fräskörper ebenfalls in Rotation versetzt wird.

Der Fräskörper weist einen äußeren Mantel und einen inneren Mantel auf, wobei der innere Mantel einen freien inneren Flohlzylinder umschließt. Indem vorgesehen ist, dass zwischen dem inneren Mantel und dem äußeren Mantel zumindest ein Fräsmittel zum Abtragen des Materials angeordnet ist, wird bei der Benutzung des Fräswerkzeugs jener Bereich des Materials abgetragen, der sich zwischen innerem Mantel und äußerem Mantel befindet. Aufgrund des freien inneren Flohlzylinders, der vom inneren Mantel umschlossen ist, wird beim Fräsen mit dem erfindungsgemäßen Fräswerkzeug ein unbearbeiteter Material-Zylinder zurückgelassen. Der freie innere Flohlzylinder bildet einen Freiraum, in dem keine Fräsmittel angeordnet sind, sodass in diesem Bereich kein Dämmmaterial abgetragen wird. Der äußere Mantel und der innere Mantel umschließen konzentrisch angeordnete Flohlzylinder, wobei außerhalb des inneren Flohlzylinders die Fräsmittel angeordnet sind und dort Material abtragen. Das erfindungsgemäße Fräswerkzeug eignet sich insbesondere zum Abtragen von Dämmmaterial, aber auch zum Abtragen anderer Materialen, wie beispielsweise Holz, Porenbeton, Gipskarton, Holzfasern, etc., zumal es häufig auch notwendig ist, in derartigen Materialen Installationsdosen oder Gerätehalter anzubringen. Häufige Dämmmaterialien, bei denen das erfindungsgemäße Fräswerkzeug zum Einsatz kommt, sind neben Dämmplatten mit Mineralwolle und/oder Holzfasern, weiche Schaumstoffe aus Kunststoff, etwa Polyethylen-Schaumstoff (PE) oder Hartschäume aus Kunststoff, etwa Polyurethan-Hartschaum (PU) und Polystyrol, insbesondere expandierter Polystyrol-Hartschaum (EPS). Insbesondere Dämmmaterial aus Hartschaum liegt in Form von Dämmplatten vor.

Bei den Fräsmitteln handelt es sich um abtragende Schneidwerkzeuge, die geeignet sind, Material abzutragen. In einer Ausführungsform der Erfindung weisen die Fräsmittel eine zackenförmige Abreißvorrichtung auf. Ähnlich wie bei einer Säge stehen in diesem Fall viele Spitzen zur Verfügung, die ein besonders leichtes Abtragen von Material, insbesondere von Polystyrol, ermöglichen. Die Fräsmittel können auch andere Formen annehmen, wie geradlinige oder geschwungene (zum Beispiel wellenförmige) Schneidkanten. Derart ausgebildete Fräsmittel sind besonders einfach herstellbar.

Das Fräswerkzeug, insbesondere der Fräskörper, ist vorzugsweise aus einem Metall hergestellt, welches zum spanabtragenden Bearbeiten von Material, insbesondere von Dämmmaterial, ausgebildet ist. Es ist aber auch möglich, das Fräswerkzeug und/oder den Fräskörper aus einem geeigneten harten Kunststoff herzustellen.

Weitere vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.

In einer Ausführungsform der Erfindung weist der innere Mantel und/oder der äußere Mantel ein dem Befestigungsabschnitt zugewandtes freies Ende auf. Dabei kann vorgesehen sein, dass der innere Mantel oder der äußere Mantel sich in Richtung des Befestigungsabschnitts erstreckt, aber mit einem freien Ende endet, während der jeweils andere Mantel mit dem Befestigungsabschnitt verbunden ist. Bei einem inneren Mantel und/oder einem äußeren Mantel, der oder die ein dem Befestigungsabschnitt zugewandtes freies Ende aufweisen, wird das erfindungsgemäße Fräswerkzeug einfach und kostengünstig herstellbar.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist der innere Mantel und zusätzlich oder alternativ der äußere Mantel mit dem Befestigungsabschnitt verbunden. Insbesondere wenn der äußere Mantel oder der äußere und der innere Mantel mit dem Befestigungsabschnitt verbunden sind, ergibt sich eine hohe Stabilität für den Fräskörper, wodurch die Bearbeitung härterer Materialien möglich ist.

In einer Ausführungsform der Erfindung bildet der innere Mantel und/oder der äußere Mantel einen Flohlzylinder mit einer dem Befestigungsabschnitt zugewandten Deckfläche. Dadurch verbleibt das abgetragene Material im Werkzeug und es kann nach dem Bearbeitungsvorgang entleert werden. Der innere Mantel und/oder der äußere Mantel können direkt in den Befestigungsabschnitt übergehen.

In einer Ausführungsform der Erfindung weisen der innere Mantel und zusätzlich oder alternativ der äußere Mantel zumindest einen Vorsprung an dem vom Befestigungsabschnitt abgewandten Ende auf, wobei der Vorsprung in axialer Richtung über die Fräsmittel hervorsteht. Der zumindest eine Vorsprung ist in diesen Fällen das in axialer Richtung vom Befestigungsabschnitt am weitesten entfernte Element des Fräswerkzeugs und kommt daher noch vor dem Fräsmittel mit dem Dämmmaterial in Berührung. Insbesondere wenn der innere Mantel als solcher Vorsprung ausgebildet ist, dient dieser Vorsprung als Zentrierhilfe.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist das zumindest eine Fräsmittel auf einem Verbindungssteg zwischen innerem Mantel und äußerem Mantel angeordnet, wodurch eine radiale Verbindung zwischen innerem Mantel und äußerem Mantel hergestellt ist. Vorzugsweise erstreckt sich das Fräsmittel entlang der gesamten Erstreckung des Verbindungsstegs, wodurch ein möglichst gleichmäßiges Abtragen des Dämmmaterials zwischen innerem Mantel und äußerem Mantel ermöglicht wird. In einer weiteren Ausführungsform ragt der zumindest eine Verbindungssteg in radialer Richtung über den äußeren Mantel hervor. Dadurch wird die Stabilität des Fräskörpers erhöht.

In einer weiteren Ausführungsform sind mehrere Fräsmittel vorgesehen, die vorzugsweise auf Verbindungsstegen zwischen innerem Mantel und äußerem Mantel angeordnet sind. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Fräsmittel und gegebenenfalls die Verbindungsstege mit konstantem Winkel voneinander beabstandet angeordnet sind. Möglich ist auch, dass die Fräsmittel und gegebenenfalls die Verbindungsstege paarweise gegenüberliegend um den inneren Mantel angeordnet sind.

In einer weiteren Ausführungsform ist ein Anschlagmittel vorgesehen, welches die maximale Eindringtiefe des Fräswerkzeugs bestimmt. Bevorzugt ist das Anschlagmittel an der Außenseite des äußeren Mantels angeordnet.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der innere Mantel und/oder der äußere Mantel an dem vom Befestigungsabschnitt abgewandten Umfangsrand ein zusätzliches Fräsmittel auf. Das zusätzliche Fräsmittel kann wiederum beispielsweise als zackenförmige Abreißvorrichtung oder als geradlinige Schneidkante ausgebildet sein.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist zwischen dem zumindest einen Verbindungssteg und dem Befestigungsabschnitt zumindest ein weiteres Verbindungsmittel zwischen innerem Mantel und äußerem Mantel vorgesehen. Bei diesem weiteren Verbindungsmittel kann es sich wiederum um eine stegförmige Verbindung handeln, mit der die Stabilität des Fräswerkzeugs erhöht wird.

Bevorzugt ist vorgesehen, dass der innere Mantel und/oder der äußere Mantel zumindest bereichsweise als durchgängiger Mantel eines Kreiszylinders ausgebildet sind. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass der innere Mantel und/oder der äußere Mantel als Mantelsegmente eines Kreiszylinders ausgebildet sind. Bevorzugt ist in diesem Fall dann vorgesehen, dass die Segmente eine größere axiale Erstreckung aufweisen als der oder die Verbindungsstege.

Die Erfindung betrifft weiters eine Anordnung bestehend aus einer Werkzeugmaschine oder einem Flandwerkzeug mit drehbarem Schaft und einem wie oben beschriebenen Fräswerkzeug.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden für verschiedene Ausführungsbeispiele anhand der folgenden Figuren diskutiert. Dabei zeigt:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Dämmmaterials mit einem herausragenden Kabel,

Fig. 2 eine schematische Querschnittsdarstellung einer ersten Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 3 eine schematische Querschnittsdarstellung einer weiteren

Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 4a - c eine Draufsicht von unten, eine Seitenansicht sowie eine perspektivische

Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, Fig. 5a - c eine Draufsicht von unten, eine Querschnittsdarstellung und eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, und

Fig. 6 eine Darstellung eines Fräskörpers gemäß der Erfindung.

Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung zu der von der Erfindung gelösten Aufgabe. Üblicherweise sind bei Flauswänden Elektrokabel 14 in der Wand 13 verlegt, wobei die Kabel 14 an vorgegebenen Stellen durch das Dämmmaterial 6 nach außen geführt werden. An diesen Stellen werden beispielsweise Steckdosen oder andere Elektroanlagen installiert, wozu in der Regel Installationsdosen und/oder Gerätehalter im Dämmmaterial 6 angeordnet und an der Wand 13 befestigt werden. In diesem Bereich muss das Dämmmaterial 6 entfernt werden, wobei das Kabel 14, welches in der Regel zentral in der Installationsdose verbleibt, nicht beschädigt werden darf. Figur 2 zeigt eine schematische Querschnittsdarstellung einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fräswerkzeugs 1. Der Befestigungsabschnitt 7 ist in diesem Fall als Schaft ausgebildet, der in einem Spannfutter einer Bohrmaschine 15 mit der Bohrmaschine 15 verdrehsicher verbunden ist. Der Befestigungsabschnitt 7 geht mit der Deckfläche 11 direkt in den als Mantel eines Kreiszylinders ausgebildeten inneren Mantel 2 über. Der innere Mantel 2 umschließt einen freien inneren Flohlzylinder 9, in dem das Dämmmaterial 6 bei der Bearbeitung mit dem Fräskörper 1 nicht abgetragen wird, wodurch das Kabel 14 nicht beschädigt wird. Nach Entfernen des Fräswerkzeugs 1 muss nur ein geringer Bereich mit Dämmmaterial 6, nämlich ein Bereich, der dem inneren Flohlzylinder 9 entspricht, vom Kabel 14 entfernt werden. Der äußere Mantel 3 bildet ebenfalls einen Flohlzylinder aus. Im Fall dieses Ausführungsbeispiels ist der äußere Mantel 3 in Richtung des Befestigungsabschnitts 7 aber nicht abgeschlossen, sondern weist ein freies Ende 10 auf.

Zwischen innerem Mantel 2 und äußerem Mantel 3 sind zumindest zwei Verbindungsstege 4 angeordnet, die zackenförmig ausgebildete Fräsmittel 5 aufweisen, wobei sich die Fräsmittel 5 entlang der gesamten Verbindungsstege 4 zwischen innerem Mantel 2 und äußerem Mantel 3 erstrecken. Mit diesen Fräsmitteln 5 wird das Dämmmaterial 6 ringförmig abgetragen.

Die Figur 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Fräswerkzeugs 1 , wobei in diesem Fall der äußere Mantel 3 mit dem wiederum schaftförmig ausgebildeten Befestigungsabschnitt 7 über eine Deckfläche 11 verbunden ist. Der vom inneren Mantel 2 umschlossene freie innere Flohlzylinder 9 weist in diesem Fall ein freies Ende mit nur geringer axialer Ausdehnung auf, die jedoch insbesondere bei Dämmmaterial 6 in Form von Polystyrol ausreichend ist, damit das Kabel 14 von Beschädigungen verschont bleibt und nur ein Restbereich mit geringem Durchmesser von Dämmmaterial 6 um das Kabel 14 verbleibt, der leicht herausgebrochen werden kann. Auch in diesem Ausführungsbeispiel sind zumindest zwei Verbindungsstege 4 vorgesehen, welche zackenförmig ausgebildete Fräsmittel 5 aufweisen, die vom inneren Mantel 2 bis zum äußeren Mantel 3 reichen. Der innere Mantel 2 weist entlang des Umfangsrandes einen Vorsprung 16 auf, der über das Fräsmittel 5 hervorsteht und somit am weitesten in axialer Richtung vom Befestigungsabschnitt 7 entfernt ist. Dieser Vorsprung 16 dient zum zusätzlichen Schutz des Kabels 14 und dient als Zentrierhilfe. Der innere Mantel 2 weist an der dem Vorsprung 16 gegenüberliegenden Seite ein freies Ende 10 auf.

Figur 4a zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Fräswerkzeugs 1 in einer Draufsicht von unten, wobei in diesem Fall der Fräskörper 8 dargestellt ist. Beispielsweise weist der äußere Mantel 3, der in diesem Ausführungsbeispiel als durchgängige Mantelfläche eines Kreiszylinders ausgebildet ist, einen Durchmesser von etwa 100mm auf. Der vom inneren Mantel 2 umschlossene freie Flohlzylinder 9 weist beispielsweise einen Durchmesser von etwa 40mm auf. In diesem Ausführungsbeispiel sind fünf äquidistant verteilte Verbindungsstege 4 vorgesehen, die allesamt entlang ihrer radialen Erstreckung über Fräsmittel 5 verfügen, die auch in diesem Ausführungsbeispiel zackenförmig ausgebildet sind. Der schaftförmig ausgebildete Befestigungsabschnitt 7 weist eine axiale Erstreckung von rund 30mm und einen Durchmesser von 13mm auf. H ier können übliche Dimensionen gewählt werden, die zur Befestigung von gängigen Spannfuttern von Bohrmaschinen 15 verwendet werden können. Der äußere Mantel 3 weist zum Beispiel eine axiale Ausdehnung von rund 60mm auf, wobei in diesem Ausführungsbeispiel an der dem Befestigungsabschnitt zugewandten Seite ein freies Ende 10 des äußeren Mantels 3 vorgesehen ist. Es sind in diesem Beispiel weitere Verbindungsmittel 17 vorgesehen, welche die Verbindung des äußeren Mantels 3 mit dem inneren Mantel 2 verbessern. Dies ist gut in der Seitenansicht der Figur 4b erkennbar. Der vom inneren Mantel 2 umschlossene Flohlzylinder 9 weist zum Beispiel eine axiale Ausdehnung von rund 230mm auf. Die am inneren Mantel 2 vorgesehen Vorsprünge 16 ragen zum Beispiel rund 3-4mm über den äußeren Mantel 3 und die Fräsmittel 5 hervor. In der schematischen Darstellung der Figur 4c sind die zackenförmig ausgebildeten Fräsmittel 5 auf den Verbindungsstegen 4 gut erkennbar.

Selbstverständlich können anstelle der hier erwähnten Größenangaben auch andere Dimensionen je nach zu bearbeitendem Dämmmaterial 6 und antreibender Werkzeugmaschine bzw. Flandwerkzeug ausgewählt werden. In der Figur 5a ist eine Draufsicht von unten auf eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Fräswerkzeugs 1 dargestellt. In Ergänzung zu den fünf äquidistant verteilten Verbindungsstegen 4, die wiederrum zackenförmig ausgebildete Fräsmittel 5 aufweisen, ist in diesem Ausführungsbeispiel der Umfangsrand des äußeren Mantel 3 mit einem zusätzlichen Fräsmittel 12 versehen, wodurch das Dämmmaterial 6 noch besser abgetragen werden kann. Die zusätzlichen Fräsmittel 12 sind in der perspektivischen Ansicht der Figur 5c besonders gut erkennbar.

Wie anhand der Querschnittsdarstellung der Figur 5b erkennbar ist, weist der äußere Mantel 3 in diesem Ausführungsbeispiel kein freies Ende auf, sondern ist über eine Deckfläche 11 mit dem inneren Mantel 2 verbunden. Zusätzlich sind hier Anschlagmittel 18 vorgesehen, welche die maximale Eindringtiefe des Fräswerkzeugs 1 beschränken. Beispielsweise kann eine maximale Eindringtiefe von 70mm vorgesehen sein. In der Darstellung der Figur 6 ist der Fräskörper 8 gezeigt, wobei der äußere Mantel 3 an seinem Umfangsrand über zusätzliche Fräsmittel 12 verfügt und die Verbindungsstege 4 ebenfalls mit zackenförmigen Fräsmitteln 5 versehen sind. Der innere Mantel 2 umschließt einen freien Flohlzylinder 9.

Bezugszeichenliste:

I Fräswerkzeug

2 innerer Mantel

3 äußerer Mantel

4 Verbindungssteg

5 Fräsmittel

6 Dämmmaterial

7 Befestigungsabschnitt

8 Fräskörper

9 freier Flohlraum

10 freies Ende

I I Deckfläche

12 zusätzliches Fräsmittel

13 Wand

14 Kabel

15 Bohrmaschine

16 Vorsprung

17 Verbindungsmittel

18 Anschlagmittel




 
Previous Patent: INSERTION AID

Next Patent: FRICTION ASSEMBLY