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Title:
MINIATURE MOTOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/041935
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a miniature motor which actuates an impeller wheel (12) and rotates in a pump housing (14). The exciting winding of the micromotor is surrounded by an enveloping return structure (18) made of ferromagnetic material which is divided into rings (35). The rings (35) are separated from each other by slits (25), said slits being produced by laser cutting a transversal pipe. The enveloping return structure has a low wall-density of less than a tenth of a millimetre. The rings (35) are mutually connected by bridges (26). The enveloping return structure (18) can be embodied in a single piece with the housing (14) of the pump (11). The miniature motor can be produced in a small format with a reduced low diameter. Said motor has a higher output when the speed is correspondingly high. The miniature motor is particularly suitable for introducing blood pumps into the vascular system in a non-operative, minimally-invasive percutaneous manner.

Inventors:
SIESS THORSTEN (DE)
DOEPPER GEBHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/012817
Publication Date:
May 30, 2002
Filing Date:
November 06, 2001
Export Citation:
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Assignee:
IMPELLA CARDIOTECH AG (DE)
SIESS THORSTEN (DE)
DOEPPER GEBHARD (DE)
International Classes:
A61M1/10; F04D7/00; F04D13/06; H02K1/12; H02K3/47; F04D29/00; H02K5/04; H02K7/14; H02K15/14; A61M1/12; H02K5/132; H02K21/14; (IPC1-7): A61M1/10; H02K1/12; H02K7/14; H02K3/47; H02K5/04; H02K15/14
Foreign References:
US4482829A1984-11-13
US5911685A1999-06-15
EP0764448A21997-03-26
US4679313A1987-07-14
Attorney, Agent or Firm:
Selting, Günther (Deichmannhaus am Dom Bahnhofsvorplatz 1 Köln, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Mikromotor mit einem Stator (15), der eine Hülse (17) mit einer Erregerwicklung (24) und einen Rückschlussmantel (18) aus beabstandeten ferromagnetischen Ringen (35) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückschlussmantel (18) aus einem einstückigen Kör per besteht, bei dem benachbarte Ringe (35) durch min destens eine Brücke (26) verbunden sind.
2. Mikromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Brücken (26) einen längslaufenden durchgehenden Steg (27) bilden.
3. Mikromotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückschlussmantel (18) einstückig in ein Pumpenge häuse (14) übergeht.
4. Mikromotor nach einem der Ansprüche 13, dadurch gekenn zeichnet, dass die Lücken zwischen den Ringen mit einem Kunststoff (28) gefüllt sind, und dass der Rückschluss mantel (18) die Außenwand eines Motorgehäuses bildet.
5. Mikromotor nach einem der Ansprüche 14, dadurch gekenn zeichnet, dass der Außendurchmesser des Rückschlussmantels (18) nicht mehr als 4 mm beträgt und der Innendurchmesser mindestens 3,3 mm beträgt.
6. Verfahren zum Herstellen eines Mikromotors, der eine Hülse (17) mit einer Erregerwicklung (24) und einen Rückschluss mantel (18) aus beabstandeten ferromagnetischen Ringen (35) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückschluss mantel (18) aus einem ferromagnetischen Rohr hergestellt wird, in welches durch Laserschneiden umlaufende, durch Brücken (26) unterbrochene Schlitze (25) eingeschnitten werden.
Description:
MINIATURMOTOR Die Erfindung betrifft einen Mikromotor mit einem Stator, der eine Hülse mit einer Erregerwicklung und einen Rückschluss- mantel aus beabstandeten ferromagnetischen Ringen aufweist, und insbesondere einen Mikromotor, der mit einem Pumpenteil kom- biniert ist und eine Flügelradpumpe bildet.

Im Bereich der Medizintechnik werden Blutpumpen benötigt, die in den Körper eines Patienten eingeführt werden und in einer Arterie oder im Herzen platziert werden, um die Herzfunktion zu unterstützen. Eine für den Betrieb im Herzen vorgesehene intra- kardiale Blutpumpe ist beschrieben in DE 198 21 307. Die Blut- pumpe weist einen Antriebsteil mit einem elektrischen Mikro- motor und einen Pumpenteil auf. Sie hat einen maximalen Außen- durchmesser von etwa 8 mm und eine rigide Länge von weniger als 35 mm. Für die kleinformatige Blutpumpe, die die erforderliche Förderleistung erbringt, ist eine hohe Pumpendrehzahl von min- destens 30 000 Umdrehungen pro Minute erforderlich, typischer- weise von 60 000 Umdrehungen pro Minute.

Ein Mikromotor, der für den Betrieb einer Blutpumpe geeignet ist, ist beschrieben in WO 98/44619. Dieser Mikromotor hat einen Stator und einen fest magnetisierten Rotor. Der Stator enthält eine Erregerwicklung, die von einem Rückschlussmantel umgeben ist. Der Rückschlussmantel bündelt die von der Erreger- wicklung erzeugten Magnetfeldlinien und konzentriert sie, so dass nur wenig magnetischer Fluss durch Streufelder verloren geht. Der Rückschlussmantel besteht aus Blechen, die elektrisch gegeneinander isoliert und zu einem rohrförmigen Stapel zusam- mengesetzt sind.

Der Wunsch, Pumpen mit einem Katheter durch Punktion in das Ge- fäßsystem eines Patienten einzuführen, ohne den Patientenkörper operativ öffnen zu müssen, führt zu einem Bedarf an immer kleineren Pumpen und Motoren, deren Durchmesser im Bereich von 4 mm liegen. Bei einem elektrischen Mikromotor steht bei so kleinen Abmessungen für den Rückschlussmantel nur sehr wenig Platz zur Verfügung. Der Rückschlussmantel kann dabei nur eine Wandstärke von wenigen zehntel. Millimetern haben. Ein Rück- schlussmantel von so geringer Wandstärke kann aus Blechen nicht zusammengefügt werden. Andererseits. ist ein Rückschlussmantel zweckmäßig, um Energieverlust durch Magnetfeldstreuung zu ver- meiden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Mikromotor mit hoher Leistungsfähigkeit und geringen radialen Abmessungen zu schaffen. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen. Hiernach besteht der Rückschlussmantel aus einem einstückigen Körper, bei dem benachbarte Ringe durch mindestens eine Brücke verbunden sind.

Der Rückschlussmantel ist also aus einem einstückigen Rohr her- gestellt und die Ringe sind nicht" » wie'dies bei Blechen der Fall ist, vollständig gegeneinander elektrisch isoliert. Viel- mehr werden sie durch die Brücken einerseits in Verbindung und andererseits auf Abstand gehalten. Die Aufteilung des Rück- schlussmantels in Ringe ist erforderlich, um die Ausbildung von Wirbelströmen zu begrenzen. Üblicherweise sind die Ringe sepa- rat voneinander angeordnet und durch Isolierschichten vonein- ander elektrisch völlig getrennt. Bei dem erfindungsgemäßen Mikromotor sind die Ringe nicht völlig voneinander getrennt, jedoch bewirken die Brücken, die nur an einzelnen Stellen des Umfangs vorhanden sind, nicht die Entstehung wesentlicher Wir- belströme. Folglich kann der gesamte Rückschlussmantel aus einem zusammenhängenden Körper hergestellt werden. Der Rück- schlussmantel kann eine Wandstärke von 0,2-0,4 mm haben, also eine extrem geringe Wandstärke, wobei die die Ringe verbin- denden Brücken für den erforderlichen Zusammenhalt und die not- wendige Festigkeit sorgen. Durch die geringe Wandstärke des Rückschlussmantels kann es vorkommen, dass der Rückschluss- mantel in der magnetischen Sättigung betrieben wird, ohne den gesamten Magnetfluss aufnehmen zu können. Der erfindungsgemäße Mikromotor hat eine Drehzahl von mindestens 30 000 Umdrehungen pro Minute und typischerweise von 60 000 Umdrehungen pro Minute. Der Rückschlussmantel hat die erforderliche struk- turelle Festigkeit, die sowohl für die Montage als auch für den Betrieb des Mikromotors erforderlich ist. Bei Verklebung dünner Lamellen würde eine solche strukturelle Festigkeit nicht er- reicht werden.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung, bilden die Brücken des Rückschlussmantels einen längslaufenden durchge- henden Steg. Dies bedeutet, dass die Brücken relativ zueinander ausgerichtet sind. Diese Ausrichtung kann entlang einer. zur Motorachse parallelen Linie erfolgen oder auch vorzugsweise entlang einer schraubenförmigen Linie. Vorzugsweise sind min- destens zwei Stege vorhanden, die umfangsmäßig verteilt angeordnet sind.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung geht der Rückschlussmantel einstückig in ein Pumpengehäuse über. Der Rückschlussmantel, der im Bereich des Mikromotors in Ringe unterteilt ist, ist im Bereich des Pumpengehäuses durchgehend.

Durch die Einstückigkeit von Pumpengehäuse und Rückschluss- mantel wird eine besonders exakte Zentrierung des Pumpenge- häuses relativ zum Mikromotor erreicht. Die Montage und die an sie zu stellenden Präzisionsanforderungen werden vereinfacht.

Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Herstellen eines Mikromotors. Bei diesem Verfahren wird der Rückschluss- mantel des Mikromotors aus einem ferromagnetischen Rohr durch Laserschneiden hergestellt, wobei umlaufende, durch Brücken unterbrochene Schlitze erzeugt werden.

Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Aus- führungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.

Es zeigen : Fig. 1 eine Seitenansicht einer Pumpe mit Mikromotor, Fig. 2 einen Längsschnitt durch Fig. 1, und Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie III-III von Fig. 2.

Die in den Figuren dargestellte Pumpe weist einen Mikromotor 10 auf, an den sich ein Pumpenteil 11 axial anschließt. Der Pum- penteil 11 weist ein Flügelrad 12 auf, welches auf einer Welle 13 befestigt ist und in einem rohrförmigen Pumpengehäuse 14 rotiert.

Der Mikromotor 10 enthält einen Stator 15 und einen mit der Welle 13 verbundenen Rotor 16. Der Stator 15 besteht aus einer rohrförmigen Hülse 17 und einem die Hülse 17 eng umgebenden Rückschlussmantel 18. Der Rotor 16 enthält einen Magneten 19, dessen Nordpol N und Südpol S an diametral entgegengesetzten Stellen des Umfangs angeordnet sind. Der Magnet 19 ist auf der Welle 13 befestigt. Die Welle 13 ist am rückwärtigen Ende mit einem Kugellager 20 in der Hülse 17 gelagert und sie ist an dem dem Flügelrad 12 zugewandten vorderen Ende in einem Dichtlager 21 gelagert.

An das rückwärtige Ende des Stators 15 schließt sich ein Über- gangsstück 22 an, das mit einem (nicht dargestellten) Katheter verbunden werden kann. Durch das Übergangsstück 22 verlaufen Drähte 23, die mit einer Erregerwicklung 24 im Innern der Hülse verbunden sind. Die Erregerwicklung 24 wird von einem extern gesteuerten Wechselstrom durchflossen, dessen Frequenz die Drehzahl des Motors bestimmt. Die Hülse 17, welche die Erreger- wicklung 24 enthält, besteht aus einer etwa 0,2 mm starken Kunststoffschicht mit eingebetteten Drähten. Die Drähte sind zweilagig entsprechend einer vorgegebenen Konfiguration ge- wickelt. Zwischen dem Stator 15 und dem Rotor 16 besteht ein schmaler Spalt in der Größenordnung von einem zehntel Milli- meter.

Der Rückschlussmantel 18 besteht aus einem einstückigen rohr- förmigen Körper, in den umfangsmäßige Schlitze 25 einge- schnitten sind. Die Schlitze 25 begrenzen einzelne Ringe 35.

Jeder Schlitz 25 erstreckt sich über weniger als 360°. Im vor- liegenden Fall ist jeder Schlitz durch zwei einander diametral gegenüberliegende Brücken 26 unterbrochen. Die Brücken 26 be- nachbarter Schlitze bilden einen längslaufenden durchgehenden Steg 27. Dieser Steg verläuft hier schraubenförmig. Ein ent- sprechender Steg 27 befindet sich auf der in Fig. 1 nicht dar- gestellten gegenüberliegenden Seite.

Die Schlitze 25, die benachbarte Ringe 35 verbinden, sind durch Laserschneiden eines ferromagnetischen Rohres hergestellt, wo- bei die Schnittbreite weniger als ein zehntel Millimeter be- trägt, insbesondere etwa 0,05 mm. Die Anzahl der-Schlitze 25 sollte prinzipiell möglichst groß sein, so dass die Ringe so schmal wie möglich sind. Die Breite der Ringe beträgt vorzugs- weise 0,2-0,3 mm.

Die Schlitze 25 sind mit Kunststoff 28 ausgefüllt (Fig. 3), so dass sich eine geschlossene glatte Außenfläche des Rückschluss- mantels 18 ergibt. Der Rückschlussmantel 18 bildet zugleich die Außenhaut des Mikromotors. Erforderlichenfalls kann er noch mit einer zusätzlichen Kunststoffschicht überzogen werden.

Wie Fig. 3 zeigt, erstrecken sich die mit dem Kunststoff 28 ge- füllten Schlitze 25 durch die gesamte Stärke des Rückschluss- mantels hindurch. Der Rückschlussmantel 18 umgibt eng die Hülse 17, welche die Erregerwicklung 24 enthält.

Die Wandstärke des Rückschlussmantels beträgt etwa 0,25 mm, der Außendurchmesser beträgt 4 mm und der Innendurchmesser 3,45 mm.

Die Länge des Rückschlussmantels 18 beträgt 12 mm.

Der Rückschlussmantel 18 setzt sich durch Stege 30 fort, die vom vorderen Ende des Mikromotors nach vorne abstehen und ein- stückig in die Wand des Pumpengehäuses 14 übergehen. Das Pum- pengehäuse 14 ist also einstückig mit dem Rückschlussmantel 18 hergestellt und besteht aus demselben Material. Dies bedeutet, dass das Pumpengehäuse 14 denselben Außendurchmesser und den- selben Innendurchmesser hat wie der Rückschlussmantel 18. Die Stege 30 verlaufen bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel nicht parallel zur Achse des Mikromotors sondern schrauben- förmig, entsprechend dem Verlauf der durch das schraubenförmige Flügelrad 12 erzeugten Strömung. Alternativ hierzu ist bei einem einstückig mit dem Rückschlussmantel hergestellten Pum- pengehäuse die Wandstärke im Bereich des Pumpengehäuses ge- ringer als im Bereich des Rückschlussmantels. So kann ein ein- heitliches Rohr vorgesehen sein, bei dem im Bereich des Pumpen- gehäuses der Innendurchmesser gegenüber dem Bereich des Rück- schlussmantels durch Ausdrehen oder Bohren vergrößert ist, wäh- rend der Außendurchmesser durchgehend gleich ist.

Die zwischen den Stegen 30 gebildeten Öffnungen 31 bilden die Auslassöffnungen der Pumpe und die stirnseitige Öffnung 32 des Pumpengehäuses 14 bildet die Einlassöffnung der Pumpe. Die Pumpe kann auch in Gegenrichtung angetrieben werden, so dass die Öffnungen 31 den Einlass und die Öffnung 32 den Auslass bilden.