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Patent Searching and Data


Title:
MINITRAMPOLINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1991/009651
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a minitrampoline with substantially improved springiness. By suitable choice of the angle as well as the arrangement and suspension of the springs, the oscillation is improved, the user is charged with more energy and vitality and the service life of the trampoline is prolonged.

Inventors:
HEYMANS JOACHIM (DE)
GED ALWARD GERARD COOK (NZ)
Application Number:
PCT/EP1990/001967
Publication Date:
July 11, 1991
Filing Date:
November 17, 1990
Export Citation:
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Assignee:
HEYMANS JOACHIM (DE)
International Classes:
A63B5/11; (IPC1-7): A63B5/11
Domestic Patent References:
WO1987006480A11987-11-05
Foreign References:
EP0249471A21987-12-16
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Description:
Beschreibung

Minitrampolin

Die Erfindung bezieht sich auf ein rundes Minitrampolin wie es im Bereich Fitness, Sport und Therapie zum Einsatz kommt.

Minitrampolins in verschiedenen Formen werden seit einigen Jahren für die Körperertüchtigung eingesetzt. In der Regel wird die Sprungmatte mit Hilfe von Stahlfedern in einen Rahmen eingespannt. Bei runden Trampolins ist die Regel, daß in den Rahmen in regelmäßigen Abständen Löcher gestanzt oder gebohrt werden, in welche die Federn eingehängt werden, jeweils eine Feder in ein Loch.

Es ist üblich; daß in der Sprungmatte Bügel aus Metall oder Ösen eingenäht sind, in die das andere Ende jeder Feder eingehängt wird, entweder einzeln oder als Paare angeordnet. Auf diese Weise wird die Sprungmatte mit üblicherweise 32 oder 36 Federn innerhalb des Rahmens eingespannt. Im allgemeinen werden die Federn und der Rahmen durch einen Randbezug abgedeckt.

Um ein solches Mini-Trampolin gefahrlos auch im therapeutischen und gesundheitlichen Bereich einzusetzen, muß die Abfederung, die der Benutzer auf dem Trampolin erfährt, möglichst gleichmäßig sanft und nachgiebig sein. Herkömmliche Mini-Trampolins weisen i.d.R. eine unausgewogene oder zu harte Federung auf. Dadurch kann eine übermäßige Belastung der Gelenke und der Wirbelsäule entstehen mit der Folge von akuten und möglicherweise chronischen Beschwerden in diesen Bereichen.

Ein weiteres Problem besteht darin, daß der verwendete Federstahl härter als der Rahmenstahl ist. Bei jeder Benutzung bewegt sich die Sprungmatte auf und ab. Das im Rahmenloch eingesetze Federende reibt dabei jedes Mal über die gleiche Stelle im Rahmen. Relativ bald bildet sich an dieser Stelle eine Einkerbung, die größer und größer wird. Aus Kosten- und fertigungstechnischen Gründen wird für den Rahmen i.d.R. ein Stahl verwendet, der deutlich weicher und weniger widerstandsfähig ist als Federstahl.

Es sollte eine Konstruktion gefunden werden, die die o.g. Mängel beseitigt oder wenigstens mildert, d.h.

1. die Abnutzung des Rahmens verhindert oder deutlich herabsetzt und

2. ein besseres Schwingungsverhalten bietet.

Ziel 1. wurde erreicht , indem auf die bisher verwendeten Löcher verzichtet wurde. Statt dessen wurden Haltebügel installiert, die auf der Innenseite des Rahmens angeschweißt werden. Für die Herstellung der Haltebügel kann ein Stahl verwendet werden, der erheblich widerstandsfähiger ist, als der Rahmenstahl. Die Verschleißerscheinungen durch Reibung der Federn im Rahmen sind damit um ein Vielfaches reduziert.

Ziel 2. wurde erreicht durch die besondere Anordnung der Federn, in Kombination mit einer genau ausgewogenen Dimensionierung der Sprungmatte im Verhältnis zum Durchmessers des Rahmens.

Im folgenden die beispielhafte Beschreibung einer bevorzugten Form der Erfindung, unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichungen. Diese zeigen in

Fig. 1 : eine schematische Darstellung der erfundenen Federanordnung, von oben gesehen.

Fig. 2: Einen Ausschnitt zur Verdeutlichung der Federaufhängung und Anordnung, von oben gesehen.

Fig. 3: zeigt die erfundene Federaufhängung in Seitenansicht.

Fig. 4: zeigt die Form des gewählten Rahmen-Haltebügels im Querschnitt.

Fig. 5: zeigt die Form des gewählten Haltebügels der Sprungmatte im Querschnitt.

Die Erfindung bezieht sich vorzugsweise auf ein rundes Trampolin mit einem Rahmen (10) von ca. 1 m Durchmesser. Es steht auf Beinen, die eine Standhöhe von etwa 25 cm ergeben.

Die in der Mitte befindliche Sprungmatte (20) hat einen Durchmesser von etwa79 cm. Sie wird im Rahmen eingespannt mit vorzugsweise 48 Federn (11 ).

Diese Federn sind in Paaren angeordnet, die von einem gemeinsamen Haltebügel ausgehen (12). Der Winkel zwischen den Federn an diesem Punkt beträgt 60°. Die rechte Feder (13) ist in den gleichen Haltebügel (15) in der Matte (20) eingehängt, wie die linke Feder (14) des nächsten Federnpaares.

Der Winkel zwischen Federn zweier benachbarter Federnpaare, die in einem gemeinsamen Haltebügel in der Matte eingehängt sind, beträgt 75°.

Eine Anordnung mit den Proportionen und Besonderheiten wie die in Fig. 1 dargestellte hat einige besondere Eigenschaften, bei denen der Winkel 15° eine besondere Rolle spielt.

Wie durch die gepunktete Linie (16) gezeigt, befindet sich auf der Zuglinie jeder Feder eine weitere Feder, an genau einem Drittel des Weges entlang der Außenlinie des Trampolins. Die zum letzteren Federnpaar gehörende zweite Feder liegt selber wieder auf einer Linie mit der linken oder rechten Feder eines weiteren Federnpaares, welches wiederum genau ein Drittel des Weges auf der Außenlinie des Trampolins entfernt ist. Dies ist eine Funktion des 60° Winkels zwischen den einzelnen Federn des selben Federnpaares, sowie des 75° Winkels zwischen Federnpaaren. Mit der Folge, daß die Zuglinien zwischen derartig kolinear ausgerichteten Federn ein gleichseitiges Dreieck bilden dessen Mittelpunkt genau im Zentrum der Sprungmatte liegt.

Eine weitere Folge ist, daß an dem Punkt, wo die Zuglinie (16) dem Mittelpunkt der Matte am nächsten kommt, genau auf der halben Strecke zwischen den durch die Linie verbundenen Federn, auch die Strecke vom Mittelpunkt der Matte zum Rand des Trampolins exakt in die Hälfte geteilt wird.

Auf diese Weise entstehen 8 gleichseitige Zugspannungs-Dreiecke (6 Federn pro Dreieck), die jeweils im Abstand eines 15° Winkel voneinander entfernt sind (17). Dies bewirkt eine sehr viel ausgewogener und gleichmäßiger gespannte Sprungmatte, als bei herkömmlichen Trampolins, mit entsprechend positiven Auswirkungen auf den Benutzer, insbesondere wenn dieser nicht in der Mitte der Sprungmatte aufkommt.

Es sei noch hingewiesen auf einige andere Eigenschaften der vorliegenden Erfindung, die u.E. zu dem verbesserten Schwingungsverhalten und größerem Anwendernutzen (Vitalität etc.) beitragen.

Es wird bevorzugt, daß von den Federn eines Paares jeweils eine im Uhrzeigersinn, die andere Feder gegen den Uhrzeigersinn gewickelt ist. Auf der südlichen Hemissphäre

Es wird bevorzugt, daß von den Federn eines Paares jeweils eine im Uhrzeigersinn, die andere Feder gegen den Uhrzeigersinn gewickelt ist. Auf der südlichen Hemissphäre sollte jeweils die rechte Feder (13) gegen den Uhrzeigersinn, die linke Feder (14) im Uhrzeigersinn gewickelt sein. In der nördlichen Hemisphäre entsprechend umgekehrt.

Fig. 3 zeigt die bevorzugte Form der Federaufhängung am Rahmen. Der Haltebügel (siehe (12) in Fig. 2), sollte durch Schweißen oder ähnliches etwa auf der Mitte der Innenseite des Rahmens befestigt werden, so daß die Federn nicht über den oberen Rand des Rahmens hinausragen.

Fig. 4 zeigt die bevorzugte Form des Rahmen-Haltebügels (siehe (12) in Fig. 2). Die inneren Ecken des Haltebügels (22) sind so- geformt, daß während der Benutzung des Trampolins oder bei der Montage ein Abrutschen der Feder nach links oder rechts nicht möglich ist. Dies ist notwendig, um die Spannungslinien von Feder zu Feder entlang des gleichseitigen Dreiecks (16) exakt aufrecht zu halten. Die Schenkel des Haltebügels (21 ) bilden keine gerade Linie, sondern sind leicht gekrümmt mit einem Gefälle von 1 ,5 mm. Sie bilden so die Rundung des Rahmens nach. Dies ermöglicht optimalen Kontakt zwischen Bügel und Innenseite des Rahmens, als Voraussetzung für größtmögliche Betriebssicherheit.

Fig. 5 bildet den bevorzugten Matten-Haltebügel im Detail ab (siehe (15) in Fig. 2). Neuartig an diesem Bügel ist die leicht gekrümmte Form der Schenkel (23) mit einem Gefälle von 2 mm. Die Rundung der Matte wird so nachgebildet und eine gleichmäßige Kraftübertragung auf die Matte gewährleistet. In herkömmlichen Trampolins finden lediglich gerade ausgerichtete Bügel Verwendung.

Die oben angegebenen Maße und Zahlen sind eine beispielhafte Darstellung einer bevorzugten Form der Erfindung. Es ist durchaus denkbar, eine von diesen Zahlenbeispielen abweichende Konstruktion, z.B. Vieleck statt , rundem Rahmen, Gummikabel statt Federn usw., zu erstellen, ohne elementare Bestandteile der Erfindung zu verletzen. Hierzu gehört insbesondere, daß die Federn so arrangiert sind, daß jedes Paar den Scheitelpunkt eines gleichseitigen Dreiecks bildet, wie oben erklärt. Sie sind dabei in solcher Weise am Rahmen verankert, daß sie nicht über den oberen Rand des Rahmens hinausragen.

Die oben beschriebene Erfindung stellt ein Minitrampolin mit deutlich verbesserten Sprungeigenschaften dar. Die Wahl der Winkel, sowie das Arrangement und die Aufhängung der Federn ermöglichen ein besseres Schwingungsverhalten, eine größere energetische Aufladung bzw. Vitalisierung des Benutzers und eine größere Haltbarkeit des Trampolins.