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Patent Searching and Data


Title:
MIRROR DEVICE WITH NIGHT LIGHT MODE, MIRROR DEVICE WITH CAPACITIVE SENSOR, AND MIRROR DEVICE WITH INTERFERENCE-OPTICAL COATING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/171474
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a mirror device (101) comprising a mirror surface (1), at least one light source (2), a control device (3), and also a first and a second control element (4, 18), which are connected to the control device (3) via a cable. The light source (2) is operable via the first and second control elements (4, 18). A first lighting mode (5) of the light source (2) is able to be switched on and off by means of the first control element (4). A second lighting mode (6) of the light source (2) is able to be switched on and off by means of the second control element (18). The first lighting mode (5) is a night light mode and has, in particular, a lower proportion of blue light than the second lighting mode (6). The first lighting mode (5) differs from the second lighting mode (6).

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Inventors:
GERIG THOMAS (CH)
Application Number:
PCT/EP2022/052197
Publication Date:
August 18, 2022
Filing Date:
January 31, 2022
Export Citation:
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Assignee:
SIDLER METALLWAREN AG (CH)
International Classes:
A47G1/02; A47G1/04; A47G9/00
Domestic Patent References:
WO2013009006A22013-01-17
Foreign References:
CN108113354B2020-01-21
DE202012103556U12013-12-20
KR102131586B12020-07-08
FR2718619A11995-10-20
EP3064094A12016-09-07
EP3375331A12018-09-19
US20100296298A12010-11-25
Attorney, Agent or Firm:
RUDER, Susanna et al. (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1.Spiegelvorrichtung (101) umfassend eine Spiegelfläche (1) mit einem Betrachtungsbereich (15) und einem Beleuchtungs bereich (11) und mindestens eine Lichtquelle (2), vorzugs weise eine LED-Lichtquelle (2)

, wobei die mindestens eine Lichtquelle (2) hinter dem Beleuch tungsbereich (11) der Spiegelfläche (1) angeordnet ist , wobei der Betrachtungsbereich (15) im Wesentlichen lichtundurch lässig gegenüber dem Bereich hinter der Spiegelfläche (1) ist und der Beleuchtungsbereich (11) eine Innenseite (16) und eine Aussenseite (17) umfasst , wobei die Innenseite (16) auf der der Lichtquelle (2) zugewandten Seite des Beleuchtungsbereichs (11) angeordnet ist und die Aussenseite (17) auf der der Lichtquelle (2) abgewandten Seite ausgebildet ist,

, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hauptachse eines Lichtbündels (37) der Lichtquelle (2) in einem Winkel (W) von 3° bis 89°, insbesondere in einem Winkel von 45° bis 87°, insbesondere vorzugsweise 75° bis 85°, relativ zu einer Spiegelebene der Spiegelfläche (1) ausgerichtet ist, vorzugsweise zum Betrachtungsbereich (15) hin ausgerichtet ist.

2 Spiegelvorrichtung (101) insbesondere nach Anspruch 1, wo bei der Beleuchtungsbereich (11) einen optischen Schliff (33) auf der Innenseite (16) aufweist , und der optische Schliff (33) sich insbesondere angrenzend an den Betrachtungsbereich (15) bis zu einem äusseren Rand (36) der Spiegelfläche (1) erstreckt.

3. Spiegelvorrichtung (101), vorzugsweise nach einem der An sprüche 1 oder 2, umfassend eine Spiegelfläche (1), mindes tens eine Lichtquelle (2), vorzugsweise eine LED- Lichtquelle (2), eine Steuervorrichtung (3), welche mit der Lichtquelle (2) verbunden ist, sowie ein erstes Steuerele ment (4) und zweites Steuerelement (18), wobei das erste und das zweite Steuerelement über ein Kabel (19) mit der Steuervorrichtung (3) verbunden sind, wobei die Lichtquelle (2) durch das erstes Steuerelement (4) und das zweite Steu erelement (18), vorzugsweise einem Doppelschalter, bedien bar ist

, wobei ein erster Beleuchtungsmodus (5) der Lichtquelle (2) durch das erste Steuerelement (4) ein- und ausschaltbar ist und der zweite Beleuchtungsmodus (6) der Lichtquelle (2) durch das zweite Steuerelement (18) ein- und ausschaltbar ist , dadurch gekennzeichnet, dass der erste Beleuchtungsmodus (5) ein Nachtlichtmodus ist und insbesondere einen geringeren Blaulichtanteil aufweist als der zweite Beleuchtungsmodus (6), und der erste Beleuch tungsmodus (5) sich von dem zweiten Beleuchtungsmodus (6) unterscheidet .

4. Spiegelvorrichtung (101) nach Anspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, dass die Steuervorrichtung (3) ein Bedienelement (13) umfasst zur Einstellung der Intensität und/oder Farb temperatur der Lichtquelle (2) des ersten Beleuchtungsmodus (5) und/oder zweiten Beleuchtungsmodus (6) , wobei das Bedienelement (13) vorzugsweise hinter der ent fernbaren Spiegelfläche (1) angeordnet ist und insbesondere bevorzugt einen Drehschalter umfasst.

5. Spiegelvorrichtung (101) nach Anspruch 4, dadurch gekenn zeichnet, dass die Farbtemperatur der Lichtquelle (2) in einem Bereich von 500 K bis 10000 K regulierbar ist.

6. Spiegelvorrichtung (101) nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Lichtquelle (2) indirekte Beleuchtung erzeugbar ist.

7. Spiegelvorrichtung (101) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (2) im ersten Beleuchtungsmodus (5) eine Farbtemperatur von höchstens 2600 K aufweist.

8. Spiegelvorrichtung (101) nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass im ersten Beleuchtungsmodus (5) durch das erste Steuerelement (4) eine erste Lichtquel le (2a) ein- und ausschaltbar ist und im zweiten Beleuch tungsmodus (6) durch das zweite Steuerelement (18) eine zweite Lichtquelle (2b) ein- und ausschaltbar ist.

9. Spiegelvorrichtung (101) nach Anspruch 8, dadurch gekenn zeichnet, dass die erste Lichtquelle (2a) des ersten Be leuchtungsmodus (5) auf der Unterseite (10) der Spiegelvor richtung (101) angeordnet ist.

10. Spiegelvorrichtung (101) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spiegelvorrich tung (101) einen Schrankkörper (32) umfasst und die Spie gelfläche (1) zumindest teilweise beweglich angeordnet ist. 11. Verfahren zur Herstellung einer Spiegelvorrichtung (101) nach einem der Ansprüche 3 bis 10, umfassend folgen den Schritt:

- Verbindung des ersten Steuerelements (4) und des zweiten Steuerelements (18) über ein Kabel (19) mit der Steuervor richtung (3), sodass mindestens eine Lichtquelle (2) durch das erste Steuerelement (4) und durch das zweite Steuerele ment (18) ein- und ausschaltbar ist.

12. Spiegelvorrichtung (101), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 10, umfassend eine Spiegelfläche (1), eine Steuervorrichtung (3) und eine Lichtquelle (2), dadurch gekennzeichnet, dass ein kapazitiver Sensor (8) ausgebildet ist, mit dem die In tensität und/oder Farbtemperatur der Lichtquelle (2) der artig regelbar ist, dass durch Näherung und/oder Berührung eines Nutzers die Lichtintensität und/oder Farbtemperatur einstellbar ist.

13. Spiegelvorrichtung (101) nach Anspruch 12, dadurch ge kennzeichnet, dass der kapazitive Sensor (8) an/in einer Kante der Spiegelvorrichtung (101) angeordnet ist, bevor zugt bei ordnungsgemässer Anbringung der Spiegelvorrichtung (101) an/in einer seitlichen Kante der Spiegelvorrichtung (101).

14. Spiegelvorrichtung (101) nach Anspruch 12, dadurch ge kennzeichnet, dass der kapazitive Sensor (8) unterhalb der Spiegelfläche (1) angeordnet ist, derartig dass der kapazi tive Sensor (8) durch eine Näherung und/oder Berührung ei nes Nutzers (7) auf der Spiegelfläche regelbar ist, wobei die Spiegelfläche (1) bevorzugt eine Vertiefung (9) der Spiegelfläche (1) aufweist, unter der der kapazitive Sensor (8) angeordnet ist.

15. Verfahren zur Herstellung einer Spiegelvorrichtung

(101) nach einem der Ansprüche 12 bis 14, umfassend folgen den Schritt:

- Verbindung eines kapazitiven Sensors (8) mit der Licht quelle (2), sodass die Intensität der Lichtquelle (2) durch die Näherung und/oder Berührung eines Nutzers einstellbar ist.

16. Spiegelvorrichtung (101), insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 10 oder 12 bis 14, umfassend eine Lichtquelle (2) und eine Spiegelfläche (1), wobei die Spiegelfläche (1) einen Betrachtungsbereich (15) und einen Beleuchtungsbereich (11) umfasst, und die Lichtquelle (2) hinter dem Beleuchtungsbereich (11) der Spiegelfläche (1) angeordnet ist

, wobei der Betrachtungsbereich (15) im Wesentlichen licht undurchlässig gegenüber dem Bereich hinter der Spiegelflä che (1) ist und der Beleuchtungsbereich (11) eine Innenseite (16) und eine Aussenseite (17) umfasst

, wobei die Innenseite (16) auf der Lichtquelle zugewandten Seite des Beleuchtungsbereichs (11) angeordnet ist und die Aussenseite (17) auf der Lichtquelle (2) abgewandten Seite ausgebildet ist

, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenseite (16) eine in terferenzoptische Beschichtung (20) umfasst. 17. Spiegelvorrichtung (101) nach Anspruch 16, dadurch ge kennzeichnet, dass der Beleuchtungsbereich (11) eine Dif fusoroberfläche (14), bevorzugt auf der Aussenseite (17) des Beleuchtungsbereichs (11), aufweist.

18. Verfahren zur Herstellung einer Spiegelvorrichtung (101) nach den Ansprüchen 16 bis 17, umfassend:

- Die Auftragung der interferenzoptischen Beschichtung (20) auf der Innenseite (16) des Beleuchtungsbereichs (11) und vorzugsweise

- die Erstellung der Diffusoroberfläche (14) auf der Aus senseite (17) des Beleuchtungsbereichs (11).

19. Spiegelvorrichtung (101), insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 10 oder 12 bis 14, umfassend eine Lichtquelle (2) und eine Spiegelfläche (1), wobei die Spiegelfläche (1) einen Betrachtungsbereich (15) und einen Beleuchtungsbereich (11) umfasst, und die Lichtquelle (2) hinter dem Beleuchtungsbereich (11) der Spiegelfläche (1) angeordnet ist

, wobei der Betrachtungsbereich (15) im Wesentlichen licht undurchlässig gegenüber dem Bereich hinter der Spiegelflä che (1) ist und der Beleuchtungsbereich (11) eine Innenseite (16) und eine Aussenseite (17) umfasst

, wobei die Innenseite (16) auf der Lichtquelle zugewandten Seite des Beleuchtungsbereichs (11) angeordnet ist und die Aussenseite (17) auf der Lichtquelle (2) abgewandten Seite ausgebildet ist

, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenseite (17) eine Diffusoroberfläche (14) umfasst.

Description:
Spiegelvorrichtung mit Nachtlichtmodus, Spiegelvorrichtung mit kapazitiven Sensor, und Spiegelvorrichtung mit interferenzopti scher Beschichtung

Die vorliegenden Erfindungen betreffen eine Spiegelvorrichtung.

Eine konventionelle Spiegelvorrichtung gemäss dem Stand der Technik umfasst eine Spiegelfläche mit Beleuchtung, die oftmals an der Spiegelvorrichtung oder dafür vorgesehenen Steuerelemen ten von einem Nutzer bedient werden kann. Die Beleuchtung dieser Spiegelvorrichtung ist jedoch so ausgebildet, dass sie ein hel les Licht zur Verfügung stellen und sich ein Nutzer gut in der Spiegelvorrichtung betrachten kann. Nachteilig ist, dass diese Beleuchtung dazu führt, dass ein Nutzer nachts durch das Licht, was sich für Tageslichtverhältnisse eignet, sehr stark aufge weckt wird, da die Melatoninproduktion gehemmt und die Kortisol ausschüttung gefördert wird. Ein weiterer Nachteil ist die schlechte Beleuchtung in einem Bereich nah an der Spiegelfläche, da dieser Bereich im Schatten der hinter der Spiegelfläche ange ordneten Beleuchtungselemente liegt.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden und insbesondere eine besonders gute Be leuchtung unmittelbar vor der Spiegelfläche für einen Nutzer zu ermöglichend. Zudem soll die Verwendung der Spiegelvorrichtung durch eine bessere Ausleuchtung im Nutzungsbereich vor der Spie gelfläche, insbesondere für geringe Abstände des Nutzers relativ zu der Spiegelfläche, für einen Nutzer verbessert werden.

Die Aufgabe wird durch den unabhängigen Anspruch 1 gelöst.

Die Aufgabe wird insbesondere durch eine Spiegelvorrichtung ge löst, die eine Spiegelfläche mit einem Betrachtungsbereich und einem Beleuchtungsbereich und mindestens eine Lichtquelle, vor zugsweise eine LED-Lichtquelle, umfasst. Die mindestens eine Lichtquelle ist hinter dem Beleuchtungsbereich der Spiegelfläche angeordnet. Der Betrachtungsbereich ist im Wesentlichen lichtun durchlässig gegenüber dem Bereich hinter der Spiegelfläche.

Der Beleuchtungsbereich umfasst eine Innenseite und eine Aussen- seite. Die Innenseite ist auf der der Lichtquelle zugewandten Seite des Beleuchtungsbereichs angeordnet und die Aussenseite ist auf der der Lichtquelle abgewandten Seite ausgebildet. Eine Hauptachse eines Lichtbündels der Lichtquelle ist in einem Win kel von 3° bis 89°, insbesondere in einem Winkel von 45° bis 87°, insbesondere vorzugsweise 75° bis 85°, relativ zu einer Spiegelebene der Spiegelfläche ausgerichtet, vorzugsweise zum Betrachtungsbereich hin ausgerichtet.

Die Hauptachse des Lichtbündels ist definiert als die Achse der gemittelten vektoriellen Ausrichtung der Lichtstrahlen des Lichtbündels. Eine solche geneigte Hauptachse des Lichtbündels der Lichtquelle erhöht die Helligkeit unmittelbar vor der Be trachtungsfläche .

Die Hauptachse des Lichtbündels der Lichtquelle kann durch eine Ausrichtung der Lichtquelle in einem Winkel zur Spiegelebene ausgerichtet sein und/oder durch eine optische Vorrichtung wie Linsen und/oder Spiegel in einem Winkel zur Spiegelebene ausge richtet sein. Dies hat den Vorteil, dass die Anordnung der Lichtquelle in Kombination mit der Ausleuchtung in dem Bereich vor dem Betrachtungsbereich optimiert werden kann.

Die Spiegelebene bezeichnet eine dem Nutzer zugewandte Vorder seite der Spiegelfläche und formt eine zwei-dimensionale Ebene. Der Beleuchtungsbereich kann einen optischen Schliff auf der In nenseite aufweisen. Der optische Schliff kann sich angrenzend an den Betrachtungsbereich bis zu einem äusseren Rand der Spiegel fläche erstrecken.

Der optische Schliff kann durch Formung bei der Herstellung, Ma terialausnehmung, Ätzung und/oder Schleifen der Innenseite des Beleuchtungsbereichs gebildet werden.

Der optische Schliff kann zumindest teilweise eine Vertiefung senkrecht zu der Spiegelebene bilden, sodass die Lichtstrahlen des Lichtbündels zum Betrachtungsbereich hin gebrochen werden können.

Die Lichtquelle kann vorzugsweise unmittelbar hinter dem opti schen Schliff angeordnet werden, sodass eine geringere Breite der Spiegelvorrichtung ermöglicht wird.

Der optische Schliff kann in einem Teilbereich am Rand der Spie gelfläche angeordnet sein, oder sich intermittierend oder voll ständig in Umfangsrichtung am Rand der Spiegelfläche erstrecken.

Es können mehrere optische Schliffe sukzessiv hintereinander zwischen dem Betrachtungsbereich und dem Rand angeordnet sein.

Die Aussenseite des Betrachtungsbereichs und/oder Beleuchtungs bereichs kann im Wesentlichen eine flache zweidimensionale Ebene bilden.

Der optische Schliff kann eine Länge vom Betrachtungsbereich bis zum Rand des Beleuchtungsbereichs von 0,1 cm bis 8 cm, insbeson dere 1 cm bis 5 cm, insbesondere vorzugsweise 1,5 cm bis 2,5 cm aufweisen. Der äussere Rand der Spiegelvorrichtung kann eine Breite von mindestens 2 mm, insbesondere 1 mm, aufweisen, sodass keine scharfe oder leicht zerbrechliche Kante entsteht.

Der optische Schliff kann eine facettenschliff-förmige Form und/oder eine glattschliffförmige Form aufweisen.

Eine facettenschliff-förmige Form ist besonders leicht herzu stellen und ermöglicht zudem, dass die Lichtquelle näher auf der Innenseite des Beleuchtungsbereichs anordbar ist und besser ei nem Winkel zur Spiegelebene angebracht werden kann.

Die facettenschliff-förmige Form kann einen Winkel relativ zu einer Achse des Betrachtungsbereich der Spiegelfläche von 3° bis 75° aufweisen, insbesondere 4° bis 50°, insbesondere vorzugswei se 5° bis 25°.

Eine glattschliff-förmige Form kann das Licht auf den Bereich nahe vor dem Betrachtungsbereich bündeln, ähnlich zu einer kon vexen Linse, und somit die Benutzung der Spiegelvorrichtung ver bessern.

Solche optischen Schliffe ermöglichen eine höhere Helligkeit in einem Bereich nahe vor dem Betrachtungsbereich auf der dem Nut zer zugewandten Seite. Somit wird die Benutzung der Spiegelvor richtung unter anderem für kosmetische Zwecke für Nutzer verbes sert.

Es ist daher die Aufgabe dieser Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zu verhindern und insbesondere eine Spiegel vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Spiegelvorrichtung zu schaffen, die dem Nutzer eine einfache, unkomplizierte Möglichkeit geben, auch nachts das Spiegel schranklicht zu verwenden.

Die Aufgabe eines weiteren Aspekts der Erfindung wird durch eine Spiegelvorrichtung gelöst, vorzugsweise eine oben beschriebene Spiegelvorrichtung, die eine Spiegelfläche, mindestens eine Lichtquelle, vorzugsweise eine LED-Lichtquelle, eine Steuervor richtung, welche mit der Lichtquelle verbunden ist, sowie ein erstes Steuerelement und ein zweites Steuerelement umfasst. Das erste und zweite Steuerelement sind über ein Kabel mit der Steu ervorrichtung verbunden. Die Lichtquelle ist durch das erste Steuerelement und das zweite Steuerelement, vorzugsweise ein Doppelschalter, bedienbar. Der erste Beleuchtungsmodus der Lichtquelle ist durch das erste Steuerelement ein- und aus schaltbar. Der zweite Beleuchtungsmodus der Lichtquelle ist durch das zweite Steuerelement ein- und ausschaltbar. Der erste Beleuchtungsmodus ist ein Nachtlichtmodus, der insbesondere ei nen geringeren Blaulichtanteil aufweist als der zweite Beleuch tungsmodus, und der erste Beleuchtungsmodus unterscheidet sich von dem zweiten Beleuchtungsmodus.

Diese Spiegelvorrichtung ermöglicht eine einfache und intuitive Bedienung für Nutzer über die Steuerelemente. Es sind weiterhin verschiedene Steuerelemente, wie Bewegungsmelder, Magnetschal ter, Induktivschalter und mechanische oder optische Schalter als Steuerelemente vorstellbar.

Insbesondere nachts sind viele Menschen besonders empfindlich gegenüber hellem, blauhaltigem Licht, was dafür bekannt ist Nut zer besonders wach zu machen. Ausserdem ist helles und insbe sondere blaues Licht dafür bekannt den Schlaf-Wach-Rhythmus von Menschen zu beeinflussen und zu einer verringerten Melatoninpro- duktion zu führen. Ein hoher Blauanteil im Licht wird folglich oftmals dafür ver antwortlich gemacht zu Schlafstörungen zu führen.

Ein erster und zweiter Beleuchtungsmodus ermöglicht einem Nutzer je nach persönlichem Empfinden und/oder Tageszeit zwischen dem ersten und zweiten Beleuchtungsmodus zu wählen. Besonders nachts beim Aufsuchen des Badezimmers kann ein im Vergleich zum zweiten Beleuchtungsmodus weniger blaulichthaltiges Licht dem Nutzer er möglichen besser wieder einschlafen zu können.

Blaues Licht bezeichnet in diesem Zusammenhang Licht mit einer Wellenlänge in einem Bereich von 450 nm bis 530 nm. Es ist in diesem Zusammenhang vorstellbar das blaue Licht der Lichtquelle zu minimieren aber unterdessen das violette Spektrum von 380 nm bis 450 nm zumindest teilweise beizubehalten. Die Verringerung des Blaulichtanteils im Licht, kann durch die Lichterzeugung durch die Lichtquelle und/oder Verwendung von Filtervorrichtun gen erfolgen.

Die Lichtquelle kann jegliche geeignete Art von Lichtquellen, wie Leuchtstoffröhren, Halogenleuchtmittel, LEDs und OLEDs um fassen. Vorzugsweise werden jedoch LEDs verwendet, da LEDs sich für Beleuchtung und Farbgebung, um unterschiedliche Stimmungen zu erzeugen, besonders gut eignen.

Eine Kabelverbindung des ersten und zweiten Steuerelements mit der Steuervorrichtung erleichtert die Montage, da solche Kabel verbindungen weitläufig in Häusern und/oder Wohnungen bereits vorhanden sind. Deshalb ist die Installation der Spiegelvorrich tung in einer Vielzahl von Häusern und/oder Wohnungen leicht möglich. Zudem ermöglicht eine Kabelverbindung eine hohe Ver lässlichkeit . Des Weiteren ist die Spiegelvorrichtung sehr flexibel nutzbar.

In diesem Zusammenhang wäre es vorstellbar diverse weitere Lichtquellen, wie etwa Deckenleuchten, ebenfalls an die Steuer vorrichtung der Spiegelvorrichtung anschliessbar auszubilden.

Die Spiegelfläche der Spiegelvorrichtung kann eine Spiegelbe schichtung und eine Glasschicht und insbesondere eine Schutz schicht umfassen. Die Glasschicht ist bevorzugt ein Weissglas, aber es ist auch getöntes oder farbiges Glas denkbar.

Je nach Verwendungszweck sind auch verschiedene voreingestellte Beleuchtungsmodi und Kombinationen von Farbtemperatur und/oder Lichtintensität für die Lichtquellen vorstellbar. Beispielsweise könnte ein helles Arbeitslicht, ein Schminklicht, ein Badelicht und/oder ein Nachtmodus als Beleuchtungsmodus vorgesehen sein.

Die Steuervorrichtung der Spiegelvorrichtung kann ein Bedienele ment zur Einstellung der Intensität und/oder Farbtemperatur der Lichtquelle des ersten Beleuchtungsmodus und/oder zweiten Be leuchtungsmodus umfassen.

Das Bedienelement kann hinter der entfernbaren Spiegelfläche an geordnet sein und kann bevorzugt einen Drehschalter umfassen.

Eine entfernbare Spiegelfläche bezeichnet eine Spiegelfläche, die zumindest teilweise lösbar, verschiebbar, drehbar und/oder schwenkbar ausgebildet ist. Somit ist das Bedienelement zugäng lich ausgestaltet, jedoch nicht für den alltäglichen Gebrauch zugänglich sondern für eine erstmalige Einstellung. Nach der Einstellung ist das Bedienelement im alltäglichen Gebrauch un sichtbar, da es hinter der Spiegelfläche angeordnet ist.

Dieses Bedienelement hat den Vorteil, dass Nutzer der Spiegel vorrichtung ihren Bedürfnissen und Räumlichkeiten anpassen kön- nen. Bei kleinen Räumen könnte bereits eine geringe Helligkeit ausreichend sein, während grosse Räume eine hohe Helligkeit er fordern, um gute Sichtbarkeit zu gewährleisten.

Die Einstellung der Farbtemperatur erfolgt bevorzugt mit einem Bedienelement der Spiegelvorrichtung, sodass ein Nutzer diese Einstellungen leicht vornehmen kann.

Es können zwei oder mehr Bedienelemente ausgebildet sein.

In einer bevorzugten Ausführung kann der Beleuchtungsmodus und/oder die Lichtquelle, die sich im eingeschalteten Zustand befindet unmittelbar während des Betriebs mit Hilfe der Dreh schalter in Bezug auf Helligkeit und/oder Farbtemperatur einge stellt werden. Somit kann ein Nutzer direkt sehen, welche Ein stellung präferiert wird und eine intuitive Bedienung erfolgen. In dieser Ausführung sind somit nur zwei Bedienelemente zur Ein stellung der Farbtemperatur und/oder Helligkeit aller Beleuch tungsmodi und/oder Lichtquellen notwendig.

Zudem kann durch eine Steuervorrichtung dazu ausgebildet sein, die eingestellte Helligkeit und/oder Farbtemperatur von einer Lichtquelle oder einer Vielzahl von Lichtquellen zu speichern und bei erneuter Verwendung die Werte der letzten Einstellungen der Lichtquelle zu verwenden.

In diesem Zusammenhang wäre auch eine Speicherung von präferier- ten Einstellungen für unterschiedliche Lichtverhältnisse vor stellbar. Insbesondere wären verschiedene Farbeinstellungen der Lichtquelle vorstellbar.

Die bevorzugte Anordnung des Bedienelements hinter der Spiegel fläche hat zum einem ästhetische Gründe, aber bietet zudem den Vorteil, dass das Bedienelement nicht leicht zugänglich ist. In diesem Zusammenhang sind auch andere verborgene Anbringungen des Bedienelements wie an/in den Seiten der Spiegelvorrichtung vor stellbar.

Sobald die präferierten Einstellungen gefunden wurden, ist es für viele Nutzer nicht notwendig weiterhin auf das Bedienelement zuzugreifen. Somit wird eine unbeabsichtigte oder versehentliche Verstellung durch den Nutzer oder andere Personen vermieden.

Ein Bedienelement in Form eines Drehschalters kann leicht be dient werden und ermöglicht durch haptisches Feedback gute Fein einstellungsmöglichkeiten. In einer bevorzugten Ausführung sind die Drehschalter Schlitze.

Ein Schlitz verstärkt die vorher beschriebene Unzugänglichkeit, da es einer Münze oder Werkzeug bedarf, damit eine Regelungsän derung vorgenommen werden kann und keine unbeabsichtigte oder versehentliche Verstellung vorgenommen werden kann.

Die Farbtemperatur der Lichtquelle kann bevorzugt in einem Be reich von 500 K bis 10000 K regulierbar sein.

Die Farbtemperatur wirkt sich unterschiedlich auf den Gemütszu stand von Nutzern aus. Eine geringe Farbtemperatur empfinden viele Nutzer als entspannend und angenehm, während eine hohe Farbtemperatur oftmals als konzentrationsfördernd empfunden wird. Es ist deshalb vorteilhaft dem Nutzer die Regulierung ei nes grossen Bereichs an Farbtemperaturen zu ermöglichen, sodass die Farbtemperatur den jeweiligen Vorlieben angepasst werden kann.

Zudem weist die Lichtquelle ein möglichst kontinuierliches Farb spektrum auf, sodass ein hoher Farbwiedergabeindex erreicht wird und ein natürliches Licht mit möglichst kontinuierlichem Spekt rum gewährleistet werden kann.

Durch die Lichtquelle der Spiegelvorrichtung ist bevorzugt indi rekte Beleuchtung erzeugbar. Insbesondere wird die indirekte Be leuchtung im ersten Beleuchtungsmodus als Lichtquelle verwendet.

Ein indirektes Licht wird von Nutzern oftmals als angenehmer empfunden. Zudem erreicht bei indirektem Licht bei gleicher In tensität der Lichtquelle deutlich weniger Licht einen Nutzer, da das Licht zuvor gestreut und/oder reflektiert wird. Somit kann zusätzlich ermöglicht werden, dass der Nutzer keinem hellen Licht ausgesetzt ist. Insbesondere im ersten Beleuchtungsmodus der Lichtquelle kann somit gewährleistet werden, dass der Nutzer trotz einer geringen Helligkeit der Lichtquelle die Umgebung um die Lichtquelle gut wahrnehmen kann.

Um indirektes Licht zu erzeugen können eine oder mehrere Licht quellen an der Rückwand und/oder an/in der Spiegelvorrichtung angeordnet sein. Zudem können die Lichtquelle oder Lichtquellen in einer Versenkung an der Spiegelvorrichtung abgesenkt angeord net werden oder unterhalb oder oberhalb der Spiegelvorrichtung mit einem Versatz nach hinten, sodass einen Nutzer im Wesentli chen kein direktes Licht erreicht, wenn sich der Nutzer vor der Spiegelfläche befindet.

Bei der Verwendung von indirektem Licht sind jedoch Details schwerer visuell erkennbar. Deshalb sind in einer bevorzugten Ausführung zusätzliche Lichtquellen vorhanden, die bei Bedarf eingeschaltet werden können und direktes Licht erzeugen können.

Die Lichtquelle der Spiegelvorrichtung kann im ersten Beleuch tungsmodus eine Farbtemperatur von höchstens 2600 K aufweisen. Die Farbtemperatur im ersten Beleuchtungsmodus liegt somit be vorzugt unter der Farbtemperatur einer herkömmlichen Glühlampe. Somit wird einem Nutzer ermöglicht einen hohen Blauchlichtanteil durch den ersten Beleuchtungsmodus der Lichtquelle zu vermeiden. Zudem wird sichergestellt, dass der Blaulichtanteil in jeglicher Einstellung des ersten Beleuchtungsmodus als Nachtlichtmodus verwendet werden kann.

Die Spiegelvorrichtung ist bevorzugt im ersten Beleuchtungsmodus durch das erste Steuerelement einer ersten Lichtquelle ein- und ausschaltbar und im zweiten Beleuchtungsmodus durch das zweite Steuerelement einer zweiten Lichtquelle ein- und ausschaltbar.

Eine erste und zweite Lichtquelle der Spiegelvorrichtung sind vorteilhaft, da die Lichtquellen so optimal für ihren Verwen dungszweck an unterschiedlichen Stellen angeordnet werden kön nen.

In diesem Zusammenhang wäre eine möglichst ebenmässige helle Be leuchtung in einem grossen Bereich, auch auf Augenhöhe eines Nutzers, im zweiten Beleuchtungsmodus vorstellbar.

Zudem kann die Wahl des Leuchtmittels und die Einstellmöglich keiten durch das Bedienelement, insbesondere der Bereich der Farbtemperatur und/oder Intensität, auf die jeweilige Lichtquel le optimal angepasst werden.

Die erste Lichtquelle des ersten Beleuchtungsmodus der Spiegel vorrichtung ist bevorzugt auf der Unterseite der Spiegelvorrich tung angeordnet. Eine Anordnung der ersten Lichtquelle des ersten Beleuchtungsmo dus auf der Unterseite der Spiegelvorrichtung bei ordnungsgemäs ser Anbringung ist vorteilhaft, da es sich um indirektes Licht handelt. Dies ermöglicht einem Nutzer eine gute Sichtbarkeit der Umgebung um die Spiegelvorrichtung bei minimaler Leuchtkraft der ersten Lichtquelle.

Die Spiegelvorrichtung kann einen Schrankkörper umfassen und die Spiegelfläche zumindest teilweise beweglich angeordnet sein.

Eine Spiegelvorrichtung mit einem Schrankkörper bietet Stauraum im Inneren und gleichzeitig eine vorteilhafte Anordnung der Lichtquelle oder Lichtquellen zur Erzeugung von bevorzugt indi rektem Licht. Somit kann die Spiegelvorrichtung insbesondere als Badezimmerschrank verwendet werden.

Im Badezimmer ist ein Nachtlichtmodus besonders vorteilhaft, um beim nächtlichen Gang zur Toilette müde zu bleiben und nicht zu stark aufgeweckt zu werden.

Der Schrankkörper ist bevorzugt quaderförmig ausgebildet, den noch sind auch andere geometrische Formen denkbar.

Durch eine zumindest teilweise beweglich angeordnete Spiegelflä che ist zudem leichte Zugänglichkeit zum Bedienelement und dem Stauraum im Inneren des Schrankkörpers gewährleistet. Zudem kann auf der anderen Seite der Spiegelfläche ebenfalls eine Spiegel fläche angeordnet werden, sodass ein Nutzer bei geöffnetem Schrankkörper den Innenspiegel ebenfalls als Spiegel verwenden kann. Die Aufgabe wird weiterhin durch ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Spiegelvorrichtung umfassend folgenden Schritt ge löst:

- Verbindung des ersten Steuerelements und des zweiten Steue relements über ein Kabel mit der Steuervorrichtung, sodass mindestens eine Lichtquelle durch das erste Steuerelement und durch das zweite Steuerelement ein- und ausschaltbar ist.

Ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Spiegelvorrichtung ist für einen Elektriker und/oder Privatpersonen leicht durch führbar, da die Kabel zur Verbindung der Steuerelemente mit der Steuervorrichtung oftmals in der Wand bereits verlegt sind. Die Spiegelvorrichtung kann am Stromnetz mit 100 V bis 280 V ange schlossen werden und benötigt bevorzugt keine zusätzliche Verle gung von Kabeln.

Das erste und zweite Steuerelement ist bevorzugt in der Nähe der Tür zum Zimmer mit der Spiegelvorrichtung angeordnet. Die Spie gelvorrichtung kann einen Transformator umfassen. Somit kann das Kabel zwischen dem Steuerelement und der Steuervorrichtung durch ein Stromnetz mit einer Spannung von 100 V bis 280 V gespeist werden, bevor die Spannung im Transformator auf die üblichen 12 V bis 48 V für die Lichtquellen reduziert wird.

Die Bedienung und Einstellung der Intensität einer Lichtquelle einer Spiegelvorrichtung ist oftmals umständlich und nur in ei niger Entfernung ohne gleichzeitige Einstellung der Lichtfarbe Intensität von einem Nutzer einstellbar. Deshalb sollte eine Spiegelvorrichtung eine Möglichkeit zur Einstellung der Licht quelle aufweisen, die eine einfache und intuitive Bedienung di rekt an der Spiegelvorrichtung erlaubt. Es ist daher Aufgabe eines weiteren Aspekts der Erfindung diese Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden und insbesondere eine Spiegelvorrichtung zu schaffen, die durch den Nutzer vor Ort nach Wunsch einstellbar ist.

Insbesondere wird dies durch eine Spiegelvorrichtung, bevorzugt eine Spiegelvorrichtung wie vorhergehend beschrieben, gelöst, die eine Spiegelfläche, eine Steuervorrichtung, und eine Licht quelle umfasst. Ein kapazitiver Sensor ist derartig ausgebildet, dass die Intensität und/oder Farbtemperatur der Lichtquelle der artig regelbar ist, dass durch die Näherung und/oder Berührung eines Nutzers die Lichtintensität und/oder Farbtemperatur ein stellbar ist.

Ein solcher kapazitiver Sensor ermöglicht eine intuitive Ein stellung der Intensität der Lichtquelle durch einen Nutzer in Form eine Näherung und/oder Berührung, direkt an der Spiegelvor richtung, ohne die Ästhetik der Spiegelvorrichtung durch einen zusätzlichen sichtbaren Schalter zu beeinträchtigen.

Mit dem kapazitiven Sensor können ein oder mehrere elektrische Felder erzeugbar sein, so dass eine einstufige oder mehrstufige Einstellung erzielbar ist.

In einer bevorzugten Ausführung ist der kapazitive Sensor so an geordnet, dass ein Nutzer die Intensität entlang einer geraden, bogenförmigen und/oder kreisförmigen Bewegung einstellen kann. Die Lichtquelle ist zudem durch die Näherung und/oder Berührung nicht nur einstellbar, sondern auch ein- und ausschaltbar, wobei das Minimum der Intensität der Lichtquelle bevorzugt auf einer Seite des Näherungs/Berührungsfeldes des kapazitiven Sensors an geordnet ist und das Maximum der Intensität der Lichtquelle auf der anderen Seite. Die Einstellung der Lichtintensität der Lichtquelle durch den kapazitiven Sensor durch Näherung, also beispielsweise eine Ges te des Nutzers in einiger Entfernung zum kapazitiven Sensor, er laubt eine einfache Handhabung. Bei Dunkelheit sind Bedienele mente für Lichtquellen oftmals nur schwer auszumachen. Es ist deshalb von Vorteil, wenn die Steuerung durch eine Näherung durch eine Geste in einem Bereich, bevorzugt nahe einer Kante und/oder markierten Fläche, ausgeführt werden kann, um die Lichtquelle einzuschalten und/oder einzustellen.

Der Abstand bei Näherung zum kapazitiven Sensor, der zum Ein- und Ausschalten der Lichtquelle führt liegt bevorzugt in einem Bereich von 0 - 10 cm, insbesondere bei 0 bis 6 cm. Die Einstel lung der Lichtintensität ist bevorzugt dennoch durch Berührung des Sensors vorzunehmen.

Wenn die Lichtintensität durch Berührung des kapazitiven Sensors eingestellt werden kann, ist zudem eine Berührung an der ent sprechenden Stelle des Sensors vorstellbar, durch die das Licht eingeschaltet werden kann und gleichzeitig die Intensität durch die Wahl der entsprechenden Stelle des Sensors eingestellt wird.

Im Gegensatz zu Drehschaltern zum Dimmen von Intensität bei Lichtquellen bietet ein solcher kapazitiver Sensor den Vorteil, dass die Lichtquelle durch eine Berührung ein- und ausgeschaltet und gedimmt werden kann. Somit kann ein Nutzer die Intensität der Lichtquelle sehr schnell und intuitiv in einer Bewegung sei nen Bedürfnissen anpassen.

Der kapazitive Sensor der Spiegelvorrichtung ist bevorzugt hin ter der Spiegelfläche, insbesondere an/in einer Kante der Spie gelvorrichtung angeordnet, insbesondere bevorzugt bei ordnungs- gemässer Anbringung der Spiegelvorrichtung an/in einer seitli chen Kante der Spiegelvorrichtung. Der kapazitive Sensor kann weiterhin auch an dem Schrankkörper angeordnet sein.

Eine Anbringung des kapazitiven Sensors der Spiegelvorrichtung an/in einer Kante der Spiegelvorrichtung ist vorteilhaft aus mehreren Gründen.

Zum einen ist der kapazitive Sensor somit sehr leicht zu bedie nen, da eine Kante einem Nutzer eine zusätzliche haptische Wahr nehmung ermöglicht.

Ausserdem ist der kapazitive Sensor somit direkt an der Spiegel vorrichtung bedienbar. Somit kann die Lichtquelle an der Stelle gesteuert werden, an der sie Verwendung findet. Durch direkte visuelle Rückmeldung kann ein Nutzer somit leichter die präfe- rierten Einstellungen der Lichtquelle vornehmen.

Die seitlichen Kanten der Spiegelvorrichtung sind insbesondere gut geeignet, um an/in ihnen den kapazitiven Sensor anzuordnen, da eine Spiegelvorrichtung in der Regel auf die Körpermitte und/oder den Kopf ausgerichtet ist. Somit ist eine leichte Zu gänglichkeit zum kapazitiven Sensor zur Einstellung der Licht quelle möglich, während sich ein Nutzer vor der Spiegelvorrich tung befindet.

Der kapazitive Sensor der Spiegelvorrichtung kann unterhalb der Spiegelfläche angeordnet sein, derartig dass der kapazitive Sen sor durch eine Näherung und/oder Berührung eines Nutzers auf der Spiegelfläche regelbar ist. Die Spiegelfläche weist bevorzugt eine Vertiefung auf, unter der der kapazitive Sensor angeordnet ist. Unterhalb der Spiegelfläche bedeutet hier von einem Nutzer gesehen hinter der Spiegelfläche. Die Anordnung eines kapazitiven Sensors unterhalb der Spiegel fläche ist vorteilhaft, da ein Nutzer während der Verwendung ei ner Spiegelvorrichtung der Spiegelfläche zugewandt ist. Somit kann der Nutzer eine Näherung und/oder Berührung des kapazitiven Sensors leicht ausführen.

Der Bereich der Spiegelfläche ist bevorzugt für die leichtere Bedienung durch einen Nutzer kenntlich gemacht. Der Bereich der Spiegelfläche über dem kapazitiven Sensor kann durch eine Ver tiefung in der Spiegelfläche, eine Markierung, und/oder durch Behandlung der Spiegelfläche, wie beispielsweise Sandstrahlen, kenntlich gemacht werden.

Die Aufgabe wird weiterhin durch ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Spiegelvorrichtung umfasst den folgenden Schritt gelöst:

- Herstellung einer Verbindung eines kapazitiven Sensors mit der Lichtquelle, sodass die Intensität der Lichtquelle durch die Näherung und/oder Berührung eines Nutzers ein stellbar ist.

Ein solches Verfahren ermöglicht eine einfache Einstellung der Lichtquelle durch einen Nutzer an der Spiegelvorrichtung. Zudem ist eine Verbindung von Lichtquelle und kapazitivem Sensor über die Steuervorrichtung bevorzugt, sodass die Installation er leichtert wird und Einstellungen vorgenommen werden können.

Die Spiegelvorrichtung wird oftmals für eine Vielzahl von Ver wendungszwecken verwendet. Insbesondere zu bestimmten Verwendun gen von einem Nutzer, wie zum Schminken oder zur Verwendung als Arbeitslicht, sollte der Bereich vor der Spiegelfläche sehr gut ausgeleuchtet sein, damit Details visuell gut sichtbar sind.

Bisherige Spiegelvorrichtungen erlauben zwar die Erzeugung eines hellen Lichtes, jedoch sind immer Schatten im Gesicht zu sehen, die einen natürlichen Eindruck eines Gesichtes in der Spiegel vorrichtung verhindern.

Gemäss einem weiteren Aspekt der Erfindung ist es daher eine Aufgabe, diese Nachteile des Standes der Technik zu verhindern und insbesondere eine Spiegelschrankvorrichtung zu schaffen, die ein natürliches Spiegelbild ermöglicht.

Die Aufgabe wird durch eine Spiegelvorrichtung, insbesondere wie vorhergehend beschrieben, umfassend eine Lichtquelle und eine Spiegelfläche gelöst. Die Spiegelfläche umfasst einen Betrach tungsbereich und einen Beleuchtungsbereich. Die Lichtquelle ist hinter dem Beleuchtungsbereich der Spiegelfläche angeordnet. Der Betrachtungsbereich ist im Wesentlichen lichtundurchlässig ge genüber dem Bereich hinter der Spiegelfläche. Der Beleuchtungs bereich umfasst eine Innenseite und eine Aussenseite. Die Innen seite ist auf der, der Lichtquelle zugewandten Seite, angeordnet und die Aussenseite auf der, der Lichtquelle abgewandten Seite ausgebildet. Die Innenseite umfasst eine interferenzoptische Be schichtung .

Die interferenzoptische Beschichtung ist derartig ausgestaltet, dass sie spiegelnd wirkt, sofern die Helligkeit im Raum grösser ist als hinter der Spiegelfläche, also bei ausgeschalteter Lichtquelle im Beleuchtungsbereich. Sobald die Lichtquelle im Beleuchtungsbereich eingeschaltet wird, ist die Beschichtung lichtdurchlässig. Die interferenzoptische Beschichtung ist be vorzugt nicht zu 100% reflektiv. Eine solche Spiegelvorrichtung bietet den Vorteil, dass die kom plette Spiegelfläche, inklusive dem Beleuchtungsbereich, durch die interferenzoptische Beschichtung spiegelnd erscheint, wenn die Lichtquelle ausgeschaltet ist.

Die Sichtbarkeit der Lichtquelle hinter dem Beleuchtungsbereich für Nutzer ist von dem Helligkeitsverhältnis auf beiden Seiten des Beleuchtungsbereichs abhängig. Somit ist der Beleuchtungsbe reich durch die interferenzoptische Beschichtung für einen Nut zer im Wesentlichen eine spiegelnde Oberfläche, wenn die Licht quelle ausgeschaltet ist und lichtdurchlässig, wenn die Licht quelle eingeschaltet ist.

Bei Bedarf des Nutzers kann die Lichtquelle eingeschaltet wer den. Da die Lichtquelle hinter dem Beleuchtungsbereich angeord net ist, ist die Lichtquelle dem Nutzer zugewandt und bietet ei ne gute Ausleuchtung. Zudem ist der Betrachtungsbereich für den Nutzer weiterhin nutzbar, weil er lichtundurchlässig ist.

Die Eigenschaften der interferenzoptischen Beschichtung bedingen die Transmission und Reflexion des Beleuchtungsbereichs. Die Be schichtungsdicke und die Wahl des Materials für die interferenz optische Beschichtung können somit die Transmission und Reflexi on beeinflussen. Ein geeignetes Material ist Chrom, aber auch weitere Materialien, insbesondere Metalle wie Silber, Edelstahl und Kupfer sind vorstellbar.

Der Beleuchtungsbereich der Spiegelvorrichtung weist bevorzugt eine Diffusoroberfläche auf, bevorzugt auf der Aussenseite des Beleuchtungsbereichs . Die Diffusoroberfläche führt zu einer diffusen und homogenen Streuung und/oder Reflektion des Lichtes im Wesentlichen ohne Lichtverluste. Hierbei kann die Diffusoroberfläche bewusst strukturiert und/oder mattiert und/oder geätzt sein. Zudem ist denkbar, dass die Diffusoroberfläche als separate Schicht auf die Aussenseite des Beleuchtungsbereichs aufgedruckt oder ge klebt wird. Eine Ätzung kann mit Schaum oder liquidem Ätzmittel erzielt werden.

Die Diffusoroberfläche kann Kavitäten, insbesondere konkave Strukturen, aufweisen, die bevorzugt uneinheitlich, insbesondere bevorzugt zufällig verteilt ausgebildet sind. Eine derartige Diffusoroberfläche führt zu einer weichen, hellen und schatten freien Ausleuchtung.

Derartige konkave Strukturen führen zu einer optimalen Diffusion und Homogenisierung des Lichtes und somit zu wenig Lichtverlust und wenig Schattenwürfen im Gesicht.

Die konkaven Strukturen müssen hierbei nicht unbedingt optimale Rundungen aufweisen, sondern können auch in der Rundung Uneben heiten aufweisen, wie sie beispielsweise durch Ätzen mit liqui dem Ätzmittel entstehen. Im Rahmen der Anmeldung uneinheitlich heisst dass die konkaven Strukturen unterschiedlich tief und un terschiedlich gross ausgebildet sind. Bevorzugt weisen die kon kaven Strukturen Kanten zwischeneinander auf, die durch Ecken begrenzt sind. Insbesondere können mehr als sechs, bevorzugt sieben Ecken pro Kavität ausgebildet sein. Die konkaven Struktu ren werden bevorzugt in ein Glas geätzt, insbesondere durch ei nen Ätzschaum auf die Oberfläche des Glases aufgebracht. Somit entsteht eine Milchglasoberfläche mit konkaven Strukturen die für eine optimale Diffusion des Lichtes sorgt. Die Kavitäten haben bevorzugt maximale Ausdehnungen von im We sentlichen 200 pm, wobei die minimale Ausdehnung bei 10 pm, ins besondere 20 pm weiter insbesondere 40 pm liegt. Die Tiefe der Kavitäten liegt bevorzugt im Bereich von 5 - 30 pm, bevorzugt 3- 10 pm.

Der Abstand der interferenzoptischen Beschichtung auf der Innen seite des Beleuchtungsbereichs zur Diffusoroberfläche auf der Aussenseite des Beleuchtungsbereichs ist bevorzugt kleiner als 1 cm, insbesondere bevorzugt kleiner als 0,5 cm.

Für einen minimierten Schattenwurf und optimale Ausleuchtung ist eine Anordnung, die zumindest teilweise um den Betrachtungsbe reich herum angeordnet ist denkbar.

In Kombination mit der Einstellung der Intensität und/oder Farb temperatur der Lichtquelle ist es so möglich, verschiedene Lichtsituationen zu simulieren und so beispielsweise zu überprü fen, wie eine Makeupgestaltung in wärmeren Licht letztendlich wirkt.

Zur Lösung der Aufgabe führt weiterhin ein Verfahren zur Her stellung einer Spiegelvorrichtung wie vorhergehend beschrieben umfassend :

- Die Auftragung der interferenzoptischen Beschichtung auf der Innenseite des Beleuchtungsbereichs und vorzugsweise

- Die Erstellung der Diffusoroberfläche auf der Aussenseite des Beleuchtungsbereichs. Bisherige Spiegelvorrichtungen ermöglichen keine direkte Be leuchtung ohne Schattenwurf. Besonders bei geringem Abstand zur Spiegelfläche ist keine gleichmässige Ausleuchtung möglich.

Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung eine Spiegelvorrichtung zu schaffen, die die Nachteile des Standes der Technik verhin dert und insbesondere eine Spiegelvorrichtung zu schaffen, die eine gleichmässige, schattenfreie Ausleuchtung auch bei direktem Licht, ermöglicht.

Die Aufgabe wird durch eine Spiegelvorrichtung, insbesondere wie vorhergehend beschrieben, gelöst, die eine Lichtquelle und eine Spiegelfläche umfasst. Die Spiegelfläche umfasst einen Betrach tungsbereich und einen Beleuchtungsbereich. Die Lichtquelle ist hinter dem Beleuchtungsbereich der Spiegelfläche angeordnet. Der Betrachtungsbereich ist im Wesentlichen lichtundurchlässig ge genüber dem Bereich hinter der Spiegelfläche. Der Beleuchtungs bereich umfasst eine Innenseite und eine Aussenseite. Die Innen seite ist auf der, der Lichtquelle zugewandten Seite, angeordnet und die Aussenseite auf der, der Lichtquelle abgewandten Seite ausgebildet ist. Die Aussenseite umfasst eine Diffusoroberflä che.

Eine derartige Spiegelvorrichtung ermöglicht eine schattenfreie Ausleuchtung eines vor der Spiegelvorrichtung befindlichen Ge genstandes oder einer Person.

Die Diffusoroberfläche führt zu einer diffusen und homogenen Streuung und/oder Reflektion des Lichtes im Wesentlichen ohne Lichtverluste. Hierbei kann die Diffusoroberfläche bewusst strukturiert und/oder mattiert und/oder geätzt sein. Zudem ist denkbar, dass die Diffusoroberfläche als separate Schicht auf die Aussenseite des Beleuchtungsbereichs aufgedruckt oder ge klebt wird.

Eine Ätzung kann mit Schaum oder liquidem Ätzmittel erzielt wer den.

Die Diffusoroberfläche kann Kavitäten, insbesondere konkave Strukturen, aufweisen, die bevorzugt uneinheitlich, insbesondere bevorzugt zufällig verteilt ausgebildet sind.

Eine derartige Diffusoroberfläche führt zu einer weichen, hellen und schattenfreien Ausleuchtung.

Derartige konkave Strukturen führen zu einer optimalen Diffusion und Homogenisierung des Lichtes und somit zu wenig Lichtverlust und wenig Schattenwürfen im Gesicht.

Die konkaven Strukturen müssen hierbei nicht unbedingt optimale Rundungen aufweisen, sondern können auch in der Rundung Uneben heiten aufweisen, wie sie beispielsweise durch Ätzen mit liqui dem Ätzmittel entstehen. Im Rahmen der Anmeldung uneinheitlich heisst dass die konkaven Strukturen unterschiedlich tief und un terschiedlich gross ausgebildet sind. Bevorzugt weisen die kon kaven Strukturen Kanten zwischeneinander auf, die durch Ecken begrenzt sind. Insbesondere können mehr als sechs, bevorzugt sieben Ecken pro Kavität ausgebildet sein. Die konkaven Struktu ren werden bevorzugt in ein Glas geätzt, insbesondere durch ei nen Ätzschaum auf die Oberfläche des Glases aufgebracht. Somit entsteht eine Milchglasoberfläche mit konkaven Strukturen die für eine optimale Diffusion des Lichtes sorgt.

Die Kavitäten haben bevorzugt maximale Ausdehnungen von im We sentlichen 200 gm, wobei die minimale Ausdehnung bei 10 gm, ins besondere 20 pm weiter insbesondere 40 pm liegt. Die Tiefe der Kavitäten liegt bevorzugt im Bereich von 5 - 30 gm, bevorzugt 3- 10 gm.

Nachfolgend werden die Erfindungen anhand von Figuren näher er leuchtet. Hierbei zeigt:

Figur 1: Eine Ausführungsform einer Spiegelvorrichtung;

Figuren 2 bis 13: Unterschiedliche Ausführungsformen der Spie gelfläche der Spiegelvorrichtung;

Figuren 13 bis 16: Unterschiedliche Ausführungsformen der Spie gelvorrichtung mit Anordnung der Lichtquelle o- der der Lichtquellen;

Figur 17: einen Querschnitt einer ersten Ausführungsform der Spiegelfläche;

Figur 18: einen Querschnitt einer zweiten Ausführungsform der Spiegelfläche;

Figur 19: einen Querschnitt einer dritten Ausführungsform der Spiegelfläche;

Figur 20: einen Querschnitt einer ersten Ausführungsform einer beidseitigen Spiegelfläche der Spiegelvor richtung;

Figur 21: einen Querschnitt einer zweiten Ausführungsform der beidseitigen Spiegelfläche;

Figur 22: einen Querschnitt einer dritten Ausführungsform der beidseitigen Spiegelfläche;

Figuren 23 und 24: mikroskopische Aufnahmen einer Diffusorober fläche;

Figur 25: eine schematische doppelte Lichtbrechung eines

Lichtstrahls an einem Beleuchtungsbereich einer Spiegelvorrichtung im Querschnitt;

Figuren 26 und 27: Querschnitte von zwei Ausführungen der Spie gelvorrichtung mit einem optischen Schliff auf einer Innenseite eines Beleuchtungsbereichs; Figuren 28 und 29: Querschnitte der zwei Ausführungen der Spie gelvorrichtung gemäss Fig. 26 und Fig. 27 mit einem schematischen Lichtstrahlen eines Licht bündels.

Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Ausführungs form der Spiegelvorrichtung 101 mit einer Steuervorrichtung 3 und einem Schrankkörper 32. Diese Steuervorrichtung 3 verbindet ein erstes Steuerelement 4 und ein zweites Steuerelement 18 mit einer ersten Lichtquelle 2a und einer zweiten Lichtquelle 2b, sodass beide durch die Steuerelemente 4, 18 ein- und ausgeschal tet werden können.

Die Lichtquellen 2a und 2b sind auf der Oberseite und Unterseite 10 des Schrankkörpers 32 angeordnet und erzeugen indirektes Licht. Die Lichtquelle 2c ist unter der Spiegelfläche 1 angeord net und die Lichtquelle 2d ist unter einer Abdeckung im oberen Teil der Spiegelfläche 1 angeordnet.

Zudem sind an die Steuervorrichtung 3 zusätzliche Lichtquellen, wie eine Deckenlampe 25 anschliessbar.

Die Steuervorrichtung 3 weist zudem Bedienelemente 13 auf, wel che es erlauben die Intensität der ersten Lichtquellen auf die Bedürfnisse eines Nutzers und/oder Räumlichkeiten anzupassen. Bevorzugt ist immer die eingeschaltete Lichtquelle und/oder Be leuchtungsmodus 5, 6 bezüglich Farbtemperatur und/oder Hellig keit einstellbar.

Zur besseren Anschaulichkeit wurde die Steuervorrichtung 3 in dieser Ausführung ausserhalb des Schrankkörpers 32 dargestellt. In einer bevorzugten Ausführung ist die Steuervorrichtung 3 je doch unterhalb der Spiegelfläche 1 des Schrankkörpers 32 oder zumindest ausserhalb des Sichtfeldes eines Nutzers angebracht. Zudem sind die Bedienelemente 13 der Steuervorrichtung 3 als drehbare Groschenschlitze ausgebildet.

Das Ein- und Ausschalten der ersten Lichtquelle 2a durch das erste Steuerelement 4 führt zum Ein- und Ausschalten des ersten Beleuchtungsmodus 5, der einen geringeren Blaulichtanteil auf weist. Dieser erste Beleuchtungsmodus ist ein Nachtlichtmodus, da er durch den geringeren Blaulichtanteil als der zweite Be leuchtungsmodus 6 dem Nutzer 7 genug Licht zur Verfügung stellt um sich orientieren zu können. Der erste Beleuchtungsmodus 5 der ersten Lichtquelle 2a weist eine Farbtemperatur von maximal 2600 K.

Der zweite Beleuchtungsmodus 6 der zweiten Lichtquelle 2b ist für die Verwendung über den Tag vorgesehen und weist einen höhe ren Blaulichtanteil auf.

Der Schrankkörper 32 ist quaderförmig ausgebildet, wobei der Schrankkörper 32 eine Anbringung an einer Wand mit einer Seite vorgesehen ist. Die Seite des Schrankkörpers 32 der Spiegelflä che 1 ist bei ordnungsgemässer Anbringung der Wand abgewandt und dem Nutzer 7 zugewandt. Die Seite des Schrankkörpers 32 mit der Spiegelfläche 1 ist zudem schwenkbar, sodass der Schrankkörper 32 zum Aufbewahren von Gegenständen verwendet werden kann.

Die Beleuchtung durch die erste Lichtquelle 2a und zweite Licht quelle 2b erzeugt indirektes Licht. Die Lichtquellen 2a, 2b sind dem Nutzer 7 abgewandt, sodass der Nutzer 7 vom ersten und zwei ten Beleuchtungsmodus 5, 6 nicht geblendet wird.

Die Lichtquellen 2c, 2d sind dem Nutzer zugewandt und können für optimale Ausleuchtung durch den kapazitiven Sensor gesteuert werden. Alle Lichtquellen 2a, 2b, 2c, 2d und kapazitive Sensoren 8 der Spiegelvorrichtung 101 sind mit der Steuervorrichtung 3 über Ka bel 19, 26, 27, 28, 30, 31 verbunden.

Der Schrankkörper 32 weist zudem einen kapazitiver Sensor 8 in einer seitlichen Kante 29 und auf der Spiegelfläche 1 auf. Die ser kapazitive Sensor 8 kann durch eine Berührung eines Nutzers 7 gesteuert werden, indem der Nutzer 7 seine Hand entlang der seitlichen Kante 29 fährt. In einer linearen Bewegung der Hand des Nutzers 7 beim Berühren des kapazitiven Sensors ist somit die Intensität der Lichtquellen 2c, 2d regelbar.

Die Bewegung in eine Richtung verringert die Intensität und führt beim Minimum zum Ausschalten der Lichtquellen 2c, 2d. Die Bewegung in die andere Richtung erhöht die Intensität der Licht quellen 2c, 2d und führt beim Maximum zur maximalen Helligkeit.

Die Berührung eines Nutzers 7 kann gemäss Figur 1 an der Seite des Schrankkörpers 32 auf einer Kante der Spiegelvorrichtung o- der auf der Spiegelfläche 1 erfolgen. Die Regelung durch eine Berührung der Spiegelfläche 1 erfolgt durch einen kapazitiven Sensor 8 unter der Spiegelfläche, sodass die Spiegelfläche eben- mässig erscheint. Der Bereich der Spiegelfläche 1 unter der sich der kapazitive Sensor 8 befindet ist durch eine Vertiefung 9 in der Spiegelfläche 1 kenntlich gemacht.

Die Spiegelfläche 1 in Figur 1 weist einen Betrachtungsbereich 15 und einen Beleuchtungsbereich 11 auf. Der Betrachtungsbereich 15 ist im Wesentlichen zum Beobachten der eigenen Reflektion ei nes Nutzers 7 und ist komplett lichtundurchlässig ausgebildet. Der Beleuchtungsbereich 11 ist in Figur 1 als gestrichelter Streifen auf der Spiegelfläche 1 dargestellt. Unter dem Beleuch tungsbereich ist die Lichtquelle 2c angeordnet.

Der Beleuchtungsbereich 11 weist eine interferenzoptische Be schichtung 20 auf der Innenseite 16 auf (in Fig. 1 nicht darge stellt) und eine Diffusoroberfläche 14 auf der Aussenseite 17, sodass der Beleuchtungsbereich 11 bei ausgeschaltetem Licht für einen Nutzer 7 wie eine Spiegelfläche wirkt. Die Diffusorober fläche 14 ist durch eine Ätzung matt ausgebildet und eignet sich dazu Licht stark zu streuen, sodass auch der Bereich sehr für flache Winkel sehr nahe der Spiegelfläche 1 ausgeleuchtet werden können.

Figuren 2 bis 13 zeigen unterschiedliche Ausführungsformen der Anordnung des Beleuchtungsbereichs 11 mit der Diffusoroberfläche 14 und des Betrachtungsbereichs 15 der Spiegelfläche 1. Unter dem Beleuchtungsbereich 11 eine interferenzoptische Beschichtung 20 und weiterhin mindestens eine Lichtquelle 2 angeordnet (in den Figuren nicht gezeigt).

Gemäss Figuren 1 bis 5 ist der Beleuchtungsbereich 14 teilweise am Rand der Spiegelfläche 1 angeordnet, sodass eine optimale Ausleuchtung des Betrachtungsbereichs erreicht wird und der Be leuchtungsbereich 11 den Betrachtungsbereich 15 zumindest teil weise umgibt.

Gemäss den Ausführungsformen in Figuren 7 bis 10 weist der Be leuchtungsbereich 11 einen kleinen Abstand zum Rand der Spiegel fläche 1 auf, sodass der Beleuchtungsbereich 11 vollständig von dem Betrachtungsbereich 15 eingerahmt wird.

Wie in der Ausführungsform in Figur 6 und 11 zu sehen ist, ist der Beleuchtungsbereich 11 zudem auch mittig in der Spiegelflä che 1 anordnenbar. Figuren 14 bis 16 zeigen eine Anordnung der Lichtquellen 2a, 2b, 2e, 2f in den Kanten der Spiegelvorrichtung 101. Die Lichtquel len 2a, 2b, 2e, 2f werden von der Spiegelfläche 1 verdeckt und sind in einer seitlichen Vertiefung im Wesentlichen orthogonal zur Spiegelfläche 1 angeordnet. Die Lichtquellen 2a, 2b eignen sich für die Verwendung im ersten und zweiten Beleuchtungsmodus 5, 6.

Figur 17 zeigt einen Querschnitt der ersten Ausführungsform der Spiegelfläche 1 der Spiegelvorrichtung 101. Hinter dem Quer- schnittsbereich A des Beleuchtungsbereichs 11 ist die Lichtquel le 2 angeordnet.

Auf der Aussenseite 17 des Beleuchtungsbereichs 11 ist eine Dif fusoroberfläche 14 angebracht, die auf der Spiegelfläche 1 her vorsteht. Es wäre aber auch denkbar, dass ein Bereich der Glas schicht 21 geätzt ist, um eine Diffusoroberfläche 14 zu erzeu gen.

Auf der Innenseite 16 des Querschnittsbereichs A ist eine Glas schicht 21 aus Weissglas angeordnet, welche sich vollständig über die Spiegelfläche 1 über Querschnittsbereich A und B er streckt. Der Querschnittsbereich B des Betrachtungsbereichs 15 weist von aussen nach innen eine Glasschicht 21, eine Spiegelbe schichtung 22 und eine Schutzschicht 23 auf. Die Schutzschicht 23 und Spiegelbeschichtung 22 sind lichtundurchlässig.

Die Glasschicht 21 umfasst bevorzugt Siliziumdioxid, aber es sind auch andere Materialien und Kunststoffe wie Acrylglas vor stellbar .

Figur 18 zeigt einen Querschnitt der zweiten Ausführungsform der Spiegelfläche 1 der Spiegelvorrichtung 101 analog zu Figur 17. Der Unterschied zu Figur 17 besteht darin, dass statt der Dif fusoroberfläche 14 auf der Aussenseite 17 eine interferenzopti sche Beschichtung 20 auf der Innenseite 16 angeordnet ist. Die interferenzoptische Beschichtung 20 wirkt wie ein einseitiger Spiegel, sodass bei schwacher Beleuchtung auf der Innenseite 16 des Beleuchtungsbereichs 11, ein Nutzer 7 eine spiegelnde Fläche wahrnimmt.

Figur 19 zeigt einen Querschnitt der dritten Ausführungsform der Spiegelfläche 1 der Spiegelvorrichtung 101 analog zu einer Kom bination von Figur 17 und 18.

Die Diffusoroberfläche 14 ist auf der Aussenseite 17 und die in terferenzoptische Beschichtung 20 auf der Innenseite 16 des Querschnittbereichs A des Beleuchtungsbereichs 11 angeordnet.

Figur 20 zeigt einen Querschnitt der ersten Ausführungsform der beidseitigen Spiegelfläche 1 der Spiegelvorrichtung 101.

Der Querschnittsbereich B des Betrachtungsbereichs 15 weist auf beiden Seiten eine Spiegelfläche 1 auf. Beide Seiten weisen von aussen nach innen eine Glasschicht 21 aus Weissglas, eine Spie gelbeschichtung 22 und eine Schutzschicht 23 auf. Beide Schutz schichten 23 sind in der Mitte durch eine Kleberschicht 24 mit Flüssigkleber oder Folienkleber miteinander verbunden. Es wäre zudem vorstellbar eine gemeinsame Schutzschicht 23 für beide Spiegelflächen 1 mittig im Querschnitt anzuordnen.

Die Glasschicht 21 erstreckt sich über den Querschnittsbereich B des Betrachtungsbereichs 15, als auch den Querschnittsbereich A des Beleuchtungsbereichs 11 auf beiden Seiten 16, 17.

Zwischen den beiden Glasschichten 21 ist gemäss Figur 20 eine Kleberschicht 24 angeordnet. Auf der Aussenseite 17 ist eine Diffusoroberfläche 14 im Querschnittsbereich A des Beleuchtungs bereichs 11 angebracht.

Figur 21 zeigt einen Querschnitt der zweiten Ausführungsform der beidseitigen Spiegelfläche 1 der Spiegelvorrichtung 101. Die Fi gur ist analog zu Figur 21 mit dem Unterschied, dass statt einer Diffusoroberfläche 14 eine interferenzoptische Beschichtung 20 unter der Glasschicht 21 im Querschnittsbereich A des Beleuch tungsbereichs 11 angeordnet ist.

Figur 22 zeigt einen Querschnitt der dritten Ausführungsform der beidseitigen Spiegelfläche 1 der Spiegelvorrichtung 101 analog zu einer Kombination von Figur 20 und 21. Die Diffusoroberfläche 14 ist auf der Aussenseite 17 und die interferenzoptische Be schichtung 20 hinter der Glasschicht 21 des Querschnittbereichs A des Beleuchtungsbereichs 11 angeordnet.

Figur 23 zeigt eine mikroskopische Aufnahme einer Diffusorober fläche 14. Die Diffusoroberfläche 14 wurde mit einem liquiden oder pastösen Ätzmittel behandelt, so dass Kavitäten entstehen. Die Kavitäten weisen unterschiedliche Formen und unterschiedli che Tiefen sowie unterschiedliche Ausdehnungen auf. Die grösste Ausdehnung der einzelnen Kavitäten ist kleiner als 100 gm. Die Tiefe der Kavitäten liegt im Bereich von kleiner als 30 gm.

Durch eine derartige Oberfläche wird das Licht optimal gestreut und es entstehen keine Schatten.

Figur 24 entspricht eine Diffusoroberfläche 14 gemäss Figur 23 in einer zweiten Aufnahme.

Figur 25 zeigt eine schematische doppelte Lichtbrechung eines Lichtstrahls 371, 372, 373 einer Hauptachse eines Lichtbündels einer Lichtquelle an einem Querschnitt des Beleuchtungsbereichs 11. Eine Lotachse L verläuft senkrecht zu einer Längsachse des Beleuchtungsbereichs 11. Der einfallende Lichtstrahl 371 ist in einem Einfallswinkel E relativ zu der Lotachse L geneigt und wird beim Eintritt in eine Innenseite 16 des Beleuchtungsbe reichs 11, der aus Glas besteht und somit einen höheren Bre chungsindex aufweist als Luft, zur Lotachse L hin gebrochen. Der gebrochene Lichtstrahl 372 weist somit einen geringeren Winkel G zur Lotachse L auf. Beim Austritt aus einer Aussenseite 17 des Beleuchtungsbereichs 11 weist der ausfallende Lichtstrahl 373 jedoch wieder einen Ausfallswinkel A zur Lotachse L auf, der dem Einfallswinkel E entspricht. Der ausfallende Lichtstrahl 373 verläuft somit versetzt relativ zu einem theoretischen Licht strahl 374 ohne eine Brechung durch den Beleuchtungsbereich 11. Durch einen auf der Eintrittsseite angeordneten optischen Schliff auf einer Innenseite 16 des Beleuchtungsbereichs 11, wie etwa bei einem Prisma, kann somit die Helligkeit in einem Be reich direkt vor einem Betrachtungsbereich erhöht werden (siehe Fig. 26 und Fig. 27).

Figuren 26 und 27 zeigen einen Querschnitt von zwei Ausführungen der Spiegelfläche 1 einer Spiegelvorrichtung mit einem optischen Schliff 33 auf einer, einer Lichtquelle 2 zugewandten, Innensei te 16 eines Beleuchtungsbereichs 11. Die Spiegelfläche 1 weist einen, von der Vorderseite Licht reflektierenden und von der Hinterseite Licht undurchlässigen, Betrachtungsbereich 15 auf. Der Beleuchtungsbereich 11 der Spiegelfläche 1 ist hingegen zu mindest teilweise lichtdurchlässig und besteht aus Quarzglas.

Der optische Schliff 33 in Fig. 26 weist eine facettenschliff förmige Form 34 auf, die geradlinig geneigt relativ zu einer Längsachse B des Betrachtungsbereichs 15 bis einem Rand 36 des Beleuchtungsbereichs 11 verläuft. Der Rand 36 in Fig. 26 bildet eine Fläche senkrecht zu der Längsachse B des Betrachtungsbe reichs 15, sodass keine scharfe Kante am Rand 36 des optischen Schliffs 33 entsteht. Die Länge 1 vom Betrachtungsbereich 15 bis zum Rand 36 des optischen Schliffs 33 beträgt 20 mm. Die Breite der Glasscheibe des Beleuchtungsbereichs 11 beträgt 4 mm. Die Breite des optischen Schliffs 33 beträgt lediglich 2 mm, wurde jedoch in Fig. 26 für die bessere Anschaulichkeit nicht mass- stabsgetreu dargestellt. Der daraus resultierende Neigungswinkel des optischen Schliffs in Fig. 26 beträgt somit ca. 6°.

Der optische Schliff 33 in Fig. 27 weist hingegen eine glatt schliff-förmige Form 35 auf, welche angrenzend an den Betrach tungsbereich 15 konvex bis zum Rand 36 des Beleuchtungsbereichs 11 verläuft. Somit werden die ausfallenden Lichtstrahlen eines Lichtbündels 37 auf einen Bereich 38 nahe vor dem Betrachtungs bereich 15 gelenkt (siehe Fig. 25). Die Lichtquelle 2 in Fig. 26 und Fig. 27 ist so ausgerichtet, dass die Lichtstrahlen des Lichtbündels 37 im Wesentlichen senkrecht auf einen Eintrittsbe reich 39 des optischen Schliffs 33 treffen. Zu diesem Zweck ist die Lichtquelle 2 in einem Neigungswinkel W relativ zu der einer Achse S der Spiegelfläche 1 angeordnet. Die Hauptachse der Lichtbündel 37 ist so ausgerichtet, dass sie den gesamten opti schen Schliff 33 des Beleuchtungsbereichs 11 beleuchtet. Es wäre jedoch auf eine noch steilere Anordnung der Hauptachse des Lichtbündels 37 durch einen Spiegel senkrecht zur Längsachse des Betrachtungsbereichs 15 am äusseren Rand 36 vorstellbar. Gegen über der Innenseite 16 des Beleuchtungsbereichs 11 ist eine Aus- senseite 17 angeordnet, welche parallel zur Längsachse B ver läuft und stoffschlüssig an den Betrachtungsbereich 15 angrenzt.

Figuren 28 und 29 zeigen einen Querschnitt der Spiegelfläche 1 der Spiegelvorrichtung gemäss den Figuren 26 und 27 mit den schematischen Lichtstrahlen 371, 372, 373 eines Lichtbündels 37. Die Lichtquelle 2 wurde zur besseren Anschaulichkeit des Effekts versetzt zu Fig. 26 und Fig. 27 angeordnet. Durch den optischen Schliff 33 werden sowohl in Fig. 28 und Fig. 29 die einfallenden Lichtstrahlen 371 durch Eintreffen auf den Eintrittsbereich 39 und Austreten aus der Aussenseite 17 des Beleuchtungsbereichs 11 gebrochen .

Beim Eintritt des einfallenden Lichtstrahls 371 in den Beleuch tungsbereich 11 aus Glas aus dem dünneren Medium Luft, wird der Lichtstrahl 372 zur Lotachse der Grenzfläche hin gebrochen. Beim Austritt aus der Aussenseite 17 wird der Lichtstrahl 373 hinge gen von der Lotachse weggebrochen (siehe Fig. 25).

Durch die Anordnung des optischen Schliffs 33 können die austre- tenden Lichtstrahlen 373 somit zum Betrachtungsbereich 15 hin gebrochen werden, sodass einem Nutzer eine bessere Ausleuchtung in dem Bereich 38 nahe vor der Spiegelfläche 1 ermöglicht wird. Dieser Effekt kann sowohl durch die facettenschliff-förmige Form 34 oder die glattschliff-förmige Form des optischen Schliffs 33 auf der Innenseite 16 des Beleuchtungsbereichs 11 erzielt wer den. Die Aussenseite 17 verläuft hingegen parallel zur Längsach se B des Betrachtungsbereichs 15 und weist keinen Schliff auf. Bei der Anordnung der Lichtquelle 2 relativ zum optischen Schliff 33 kann zudem der Winkel der Totalreflexion des verwen- deten Glases, wie etwa Kronglas oder Flintglas, für den Beleuch tungsbereichs 11 gegenüber dem optisch dünnerem Medium Luft be rücksichtigt werden, um den Ausleuchtungseffekt zu optimieren.

In Fig. 29 werden die einfallenden Lichtstrahlen 371 die weiter aussen in Richtung des Randes 36 auf den optischen Schliff 33 treffen, und somit einen flacheren grösseren Winkel zur Lotachse des Eintrittsbereichs 39 aufweisen, beim Austritt der Licht strahlen 373 stärker zum Betrachtungsbereich 15 vor der Spiegel fläche 1 gebrochen. Durch diesen Effekt überschneiden sich die ausfallenden Lichtstrahlen 373 in Fig. 29 durch die glatt- schliff-förmige Form 35 in einem Bereich vor der Spiegelfläche 1.