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Patent Searching and Data


Title:
MIST ELIMINATOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/223822
Kind Code:
A1
Abstract:
A mist eliminator is described for separating liquid and/or solid particles out of a gas stream. The mist eliminator has various functional elements, which are arranged in the gas stream direction in the gas stream path in three or more levels (5, 6, 7), of which the first level (5) comprises flow deflection elements (3) and the other levels (6, 7) each comprise liquid/solid particle collection and discharge elements (8, 9). The mist eliminator is characterised in that it has a particularly good separating efficiency with a low pressure loss and a small installation depth.

Inventors:
SCHMITZ JÜRGEN (DE)
WANDRES PETER (DE)
EICHHORN VERENA (DE)
Application Number:
PCT/DE2019/000139
Publication Date:
November 28, 2019
Filing Date:
May 11, 2019
Export Citation:
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Assignee:
MUNTERS EUROFORM GMBH CARL (DE)
International Classes:
B01D45/08; B01D45/06
Domestic Patent References:
WO1999028011A11999-06-10
WO2016134398A12016-09-01
Foreign References:
DE10042443A12002-04-04
DE102004045608A12005-09-01
DE10045302A12002-05-08
EP0281981A21988-09-14
EP0281981A21988-09-14
EP1059107A12000-12-13
Attorney, Agent or Firm:
HAUCK PATENTANWALTSPARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Tropfenabscheider zur Flüssigkeitsabscheidung und/oder Feststoffpartikelabscheidung aus einer Gasströmung mit einem Gehäuse, das einen Einlassbereich für die flüs- sigkeits/feststoffpartikelbehaftete Gasströmung und einen Auslassbereich für die von Flüssigkeit und/oder Feststoffpartikeln befreite Gasströmung und für die Flüssigkeit und/oder Feststoffpartikel aufweist, und mit einer Vielzahl von im Strömungsweg der flüssig- keits/feststoffpartikelbehafteten Gasströmung angeordneten Funktionselementen, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionselemente im Gasströmungsweg in Strömungsrichtung in drei oder mehr Ebenen (5, 6, 7) angeordnet sind, von denen die in Strömungsrichtung erste Ebene (5) eine Vielzahl von nebeneinander und im Abstand voneinander angeordneten reinen Strömungsumlenkelementen (3) umfasst, die in Strömungsrichtung zweite und ggf. weitere Ebene (6) eine Vielzahl von nebeneinander und im Abstand voneinander angeordneten ersten Flüssigkeits/Feststoffpartikelauffang- und -ableitelementen (8) enthält und die in Strömungsrichtung letzte Ebene (7) eine Vielzahl von nebeneinander und im Abstand von einander angeordneten weiteren Flüssigkeits/Feststoff- partikelauffang- und -ableitelementen (9) besitzt, wobei sich die versetzt zueinander angeordneten Funkti- onselemente der verschiedenen Ebenen (5, 6, 7) in seit licher Richtung mit einem Überdeckungsbereich eines Funktionselementes teilweise überlappen und sich die Strömungsumlenkelemente (3) der ersten Ebene (5) sowie die ersten Flüssigkeits/Feststoffpartikelauffang- und -ableitelemente (8) der zweiten und ggf. weiteren

Ebene (6) mit ihren Rückseiten (4, 10) geneigt oder ge krümmt in Richtung auf die Mittellinien der Zwischenräume zwischen den Funktionselementen der nächsten Ebene erstrecken.

2. Tropfenabscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass die Rückseiten, (4, 10) der Strömungsumlenkelemente (3) und der Flüssigkeits/Feststoffpartikelauf- fang- und -ableitelemente (8) eine auf die Mittellinie der Zwischenräume zwischen den Funktionselementen der nächsten Ebene gerichtete Spitze aufweisen.

3. Tropfenabscheider nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungsumlenkelemente (3) im Schnitt rautenförmig ausgebildet sind.

4. Tropfenabscheider nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeits/Feststoffpartikelauffang- und -ableitelemente (8, 9) als an der Anströmseite zumindest teilweise offene kastenförmige Aufnahmelelemente ausgebildet sind.

5. Tropfenabscheider nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssig

keits/Feststoffpartikelauffang- und -ableitelemente (8) der zweiten und ggf. weiteren Ebene (6) auf Ihrer Rückseite (10) eine Umlenkungserhebung aufweisen.

6. Tropfenabscheider nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich net, dass die Umlenkungserhebung als kleiner Umlenkungszwickel ausgebildet ist.

7. Tropfenabscheider nach einem der vorangehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (1) hinter der letzten Ebene (7) ein zur Ablenkung der von Flüs sigkeit und/oder Feststoffpartikeln befreiten Gasströ mung zur Seite hin dienender Raum (11) vorgesehen ist.

8. Tropfenabscheider nach einem der vorangehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungsumlen- kelemente (3) auf der Anströmseite einen Öffnungswinkel von 60 - 120 Grad, insbesondere 90 Grad, besitzen.

9. Tropfenabscheider nach einem der vorangehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückseiten (4) der Strömungsumlenkelemente (3) konkav gekrümmt ausge bildet sind.

Description:
Tropfenabscheider

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Tropfenabscheider zur Flüssigkeitsabscheidung und/oder Feststoffpartikelab- scheidung aus einer Gasströmung mit einem Gehäuse, das einen Einlassbereich für die flüssigkeits/feststoffpartikelbehaftete Gasströmung und einen Auslassbereich für die von Flüssigkeit und/oder Feststoffpartikeln befreite Gasströ mung und für die Flüssigkeit und/oder Feststoffpartikel aufweist, und mit einer Vielzahl von im Strömungsweg der flüssigkeits/feststoffbehafteten Gasströmung angeordneten Funktionselementen .

Tropfenabscheider zur Flüssigkeits/Feststoffpartikelab- scheidung aus einer Gasströmung sind bekannt. Bei vielen technischen Anwendungen kommt es vor, dass beispielsweise ein Flüssigkeitstropfen und/oder Feststoffpartikel enthaltender Luftstrom einen Strömungskanal durchströmt, wobei durch mehrfache Umlenkung des Luftstromes eine Abscheidung der Flüssigkeitstropfen und/oder Feststoffpartikel, in der Regel Wassertropfen, erfolgt. Die Umlenkung des Gasstromes wird hierbei durch Funktionselemente des Tropfenabscheiders bewirkt, die einen schlangenlinienförmigen Strömungsweg der Gasströmung erzeugen. Dabei bleiben die mitgeführten Flüs sigkeitströpfchen und/oder Feststoffpartikel an den Funktionselementen bzw. Abscheidungselementen haften und gelangen von hier in einen Auslassbereich des Tropfenabscheiders, von wo sie abgeführt werden.

Ein Tropfenabscheider der eingangs beschriebenen Art ist aus der EP 0 281 981 A2 bekannt. Dieser Tropfenabscheider weist in Richtung des Gasströmungsweges eine erste Ebene von im Abstand voneinander angeordneten Strömungsumlenkele- menten auf. Es folgt dann eine zweite Ebene von Flüssigkeitsauffang- und -ableitelementen, mit denen die Abscheidung der mitgeführten Flüssigkeitströpfchen stattfindet, die von dort in eine Rinne gelangen und aus dem Abscheider abgeführt werden. Die Strömungsumlenkelemente der ersten Ebene sind hierbei V-förmig ausgebildet, während die Flüssigkeitsauffang- und -ableitelemente der zweiten Ebene etwa die Form eines umgedrehten V besitzen.

Aus der EP 1 059 107 Al ist eine Abscheideeinrichtung bekannt, die eine Agglomerationsvorrichtung umfasst, die zwei Reihen von versetzt zueinander angeordneten Stäben auf weist, welche von einer Gasströmung in einer schlangenlinienförmigen Bahn passiert werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tropfenabscheider der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, der sich bei möglichst geringem Druckverlust durch eine besonders gute Abscheidungsleistung mit geringer Bautiefe auszeichnet. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Tropfenabscheider der angegebenen Art dadurch gelöst, dass die Funktionselemente im Gasströmungsweg in Strömungsrichtung in drei oder mehr Ebenen angeordnet sind, von denen die in Strömungsrichtung erste Ebene eine Vielzahl von nebeneinan der und im Abstand voneinander angeordneten reinen Strö- mungsumlenkelementen umfasst, die in Strömungsrichtung zweite und ggf. weitere Ebene eine Vielzahl von nebeneinan der und im Abstand voneinander angeordneten ersten Flüssig keits/Feststoffpartikelauffang- und -ableitelementen ent hält und die in Strömungsrichtung letzte Ebene eine Vielzahl von nebeneinander und im Abstand voneinander angeord neten weiteren Flüssigkeits/Feststoffpartikelauffang- und -ableitelementen besitzt, wobei sich die versetzt zueinander angeordneten Funktionselemente der verschiedenen Ebenen in seitlicher Richtung mit einem Überdeckungsbereich eines Funktionselementes teilweise überlappen, und sich die Strömungsumlenkelemente der ersten Ebene sowie die ersten Flüssigkeits/Feststoffpartikelauffang- und -ableitelemente der zweiten und ggf. weiteren Ebenen mit ihren Rückseiten geneigt oder gekrümmt in Richtung auf die Mittellinie der Zwischenräumen zwischen den Funktionselementen der nächsten Ebene erstrecken.

Der erfindungsgemäß ausgebildete Tropfenabscheider weist somit mindestens drei hintereinander im Strömungsweg der flüssigkeits/feststoffpartikelbehafteten Gasströmung ange ordnete Ebenen von Funktionselementen auf. Bei der ersten Ebene handelt es sich um reine Strömungsumlenkelemente, die nahezu keine Abscheidungs- und Flüssigkeits/Feststoffparti- kelableitfunktion besitzen. Die nachfolgenden Ebenen weisen Funktionselemente auf, die als Flüssigkeits/Feststoffparti- kelauffang- und -ableitelemente ausgebildet sind, d.h. die gewünschte Tropfen/Partikelabscheidung und Ableitung der abgeschiedenen Tropfen/Partikel durchführen.

Erfindungsgemäß sind daher mindestens zwei Ebenen zur Flüs sigkeits/Feststoffpartikelabscheidung vorgesehen, so dass sich hier ein mehrfacher Abscheideeffekt ergibt. Damit die Funktionselemente der letzten Ebene eine effiziente Flüssigkeits/Feststoffpartikelabscheidung und -abführung durchführen können, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Rückseiten der Strömungsumlenkelemente der ersten Ebene und der Flüssigkeits/Feststoffpartikelauffang- und -ableitelemente der zweiten und ggf. weiteren Ebene entsprechende Leitfunktionen übernehmen, die die Gasströmung durch die Zwischenräume zwischen den Funktionselementen der zweiten und ggf. weiteren Ebene in die Abscheide- bzw. Auffangelemente der letzten Ebene bzw. zwischen diesen hindurch leiten. Es findet somit sowohl durch die Funktionselemente der zweiten und ggf. weiteren Ebene als auch durch die Funktionselemente der letzten Ebene eine Flüssigkeits/Feststoff- partikelabscheidung und Flüssigkeits/Feststoffpartikelab leitung statt. Hierdurch wird insgesamt eine effiziente Abscheidung erreicht, obwohl die Funktionselemente im erfindungsgemäß ausgebildeten Abscheider versetzt angeordnet sind, so dass nur eine geringe Versperrung für die Gasströ mung vorgesehen ist. Mit anderen Worten, die den Abscheider passierende Gasströmung passiert diesen mit einer nur ge- ring ausgeprägten schlangenlinienförmigen Bahn. Andererseits sind die Funktionselemente der Ebenen so angeordnet, dass die Gasströmung den Abscheider nicht in einer geradli nigen Bahn passieren kann.

Trotz der erfindungsgemäß vorgesehenen relativ geringen Versperrung wird somit durch die nachgeschalteten beiden Abscheidestufen eine effiziente Abscheidung bei einem geringen Druckverlust erreicht. Hierdurch lassen sich Flüs sigkeitstropfen abscheiden, die vorzugsweise in einer Größenordnung von 10-30 pm, insbesondere bei 20 pm, liegen. Speziell ist ein derartiger Abscheider als Schwallabscheider geeignet, mit dem ein in einer Gasströmung mitgeführter plötzlicher Flüssigkeitsschwall auf effiziente Weise abgeschieden werden kann.

Vorzugsweise kann durch Variation bzw. Einstellung der Abstände der einzelnen Ebenen und Funktionselemente des Tropfenabscheiders dieser an die jeweiligen Durchmesser der abzuscheidenden Tropfen bzw. Partikel angepasst werden.

Um eine effiziente Abscheidung der Funktionselemente der zweiten und ggf. weiteren sowie letzten Ebene zu erreichen, übernehmen die Rückseiten der Strömungsumlenkelemente der ersten Ebene und der Flüssigkeits/Feststoffpartikelauffang- und -ableitelemente der zweiten und ggf. weiteren Ebene entsprechende Strömungsleitfunktionen, die die Gasströmung durch die Zwischenräume zwischen den Funktionselementen der zweiten und ggf. weiteren Ebene und durch die Zwischenräume zwischen den Funktionselementen der letzten Ebene leiten, wobei die mitgeführten Flüssigkeitstropfen und/oder Fest stoffpartikel von den Funktionselementen der verschiedenen Ebenen aufgefangen werden. Da sich die Funktionselemente der verschiedenen Ebenen nur geringfügig überlappen, ent steht ein geringer Druckverlust. Die als reine Umlenkungselemente ausgebildeten Funktionselemente der ersten Ebene beschleunigen die Gasströmung, wodurch die Abscheidung der Flüssigkeit und/oder Partikel in den nachfolgenden Ebenen erleichtert wird.

Vorzugsweise weisen die Rückseiten der Strömungsumlenkele- mente und der ersten Flüssigkeits/Feststoffpartikelauffang- und -ableitelemente eine auf die Mittellinie der Zwischenräume zwischen den Funktionselementen der nächsten Ebene gerichtete Spitze auf. Grundsätzlich können die erwähnten Rückseiten geneigt oder gekrümmt ausgebildet sein, wenn sie ihre Leitfunktion in die Zwischenräume der nächsten Ebene erfüllen. Bevorzugt wird hierbei eine dachförmige Ausge staltung der Rückseiten unter Ausbildung einer Spitze, die auf die Mittellinie der Zwischenräume gerichtet ist. Dies schließt andere Ausführungsformen nicht aus. So können beispielsweise auch bogenförmige Ausgestaltungen Anwendung finden .

Was die Strömungsumlenkelemente der ersten Ebene anbetrifft, so sind diese vorzugsweise rautenförmig ausgebildet. Hierbei wird die auf die Spitze der Raute auf der An- strömseite auftreffende Strömung geteilt und auf die beiden ersten benachbarten Flüssigkeits/Feststoffpartikelauffang- und -ableitelemente der zweiten Ebene geführt, von denen die Flüssigkeitstropfen und oder Feststoffpartikel aufgefangen und abgeführt werden. Die hiervon befreite Gasströmung gelangt entlang einer geneigt, vorzugsweise leicht ge krümmt ausgebildeten Rückseite des rautenförmigen Strö- mungsumlenkelementes zwischen den beiden Funktionselementen der zweiten Ebene hindurch und trifft geradlinig auf das Funktionselement der nächsten Ebene, wo ebenfalls die restlichen Flüssigkeitstropfen und/oder Feststoffpartikel abgeschieden und aufgefangen werden. Der Gasstrom wird dann entlang einer Rückseite des Funktionselementes der zweiten und ggf. weiteren Ebene zwischen den beiden Funktionselementen der letzten Ebene hindurch zum Auslassbereich des Tropfenabscheiders geleitet.

Die rautenförmigen Strömungsumlenkelemente der ersten Ebene erfüllen daher zwei Funktionen: Zum einen leiten sie die Gasströmung auf ein Funktionselement der zweiten Ebene und beschleunigen diese und zum anderen leiten sie die durch die Funktionselemente der zweiten Ebene umgelenkte Gasströmung auf das zugehörige Funktionselement der nächsten

Ebene .

Die Flüssigkeits/Feststoffpartikelauffang- und -ableitele- mente der zweiten und ggf. weiteren und letzten Ebene sind vorzugsweise als an der Anströmungsseite offene kastenför mige Aufnahmeelemente ausgebildet. Bei einer anderen Ausführungsform sind diese Funktionselemente in der Form eines umgekehrten V gestaltet. Es sind generell beliebige Formen denkbar, wenn nur ein Auffangbereich für abzuscheidende Flüssigkeitstropfen und/oder Feststoffpartikel vorhanden ist und die entsprechenden Rückseiten dieser Funktionsele mente die vorstehend beschriebenen Leitfunktionen besitzen.

So können die Flüssigkeits/Feststoffpartikelauffang- und -ableitelemente der zweiten und ggf. weiteren Ebene beispielsweise auf ihrer Rückseite eine Umlenkungserhebung aufweisen, bei der es sich um einen kleinen Umlenkungszwi ckel handeln kann. Dieser Zwickel hat vorzugsweise eine Spitze, die auf die Mittellinie des Zwischenraumes der Funktionselemente der nächsten Ebene gerichtet ist.

Bei einer speziellen Ausführungsform sind die Rückseiten der Strömungsumlenkelemente der ersten Ebene konkav gekrümmt ausgebildet. Ferner weisen die Strömungsumlenkelemente vorzugsweise auf der Anströmseite einen Öffnungswinkel von 60 - 120°, insbesondere von 90°, auf.

Der hier beschriebene Tropfenabscheider ist insbesondere als kleine Baueinheit ausgebildet, die insbesondere hinter Wärmetauschern billiger Bauart Verwendung finden kann. Ein Anwendungsbeispiel sind Fahrzeugmotoren auf der Basis von Brennstoffzellen. Hier kann es während des Startens des Motors, aber auch während des Betriebes, zum Ausriss von Wassertropfen aus einer Austauschmembran kommen, die die

Schaufeln einer nachgeschalteten Turbine schädigen und zu deren Ausfall führen können. Dies kann der erfindungsgemäß ausgebildete Tropfenabscheider verhindern.

Um den Tropfenabscheider möglichst klein auszubilden, ist bei einer speziellen Ausführungsform vorgesehen, dass im Gehäuse hinter der letzten Ebene ein zur Ableitung der von Flüssigkeit bzw. Feststoffpartikeln befreiten Gasströmung zur Seite hin dienender Raum vorgesehen ist. Hierbei wird die von Flüssigkeit bzw. Feststoffpartikeln befreite Gas strömung daher seitlich aus dem Gehäuse abgeführt.

Der Tropfenabscheider wird vorzugsweise horizontal angeströmt, und die abgeschiedene Flüssigkeit und/oder Fest stoffpartikel werden durch Schwerkraft nach unten oder seitlich abgeführt. Hierzu kann eine geeignete Rinnenkonstruktion vorgesehen sein.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eine Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung im Einzelnen erläutert. Es zeigen:

Figur 1 zwei räumliche Ansichten eines Tropfenabscheiders mit einem seitlichen Einlassbereich und horizon taler Durchströmung; und

Figur 2 eine schematische Draufsicht auf drei Ebenen der

Funktionselemente des Tropfenabscheiders.

Der in Figur 1 in zwei räumlichen Ansichten dargestellte Tropfenabscheider besitzt ein Gehäuse 1, dessen Abmessungen beispielsweise 280 mm x 140 mm x 75 mm betragen. Auf einer Seitenfläche weist das Gehäuse 1 einen Öffnungsbereich 2 auf, über den sich in senkrechter Richtung eine Vielzahl von nebeneinander und im Abstand von einander angeordneten Strömungsumlenkelementen 3 erstreckt. Ein mit einer Flüssigkeit und/oder Feststoffpartikeln beladener Gasstrom dringt über den Öffnungsbereich 2 in den Tropfenabscheider ein und wird im Inneren desselben von der Flüssigkeit und/oder den Partikeln befreit. Der hiervon befreite

Gasstrom und die Flüssigkeit und/oder die Partikel werden dann über geeignete Auslassbereiche (hier nicht gezeigt) aus dem Gehäuse abgeführt. Ein solcher Tropfenabscheider kann beispielsweise einem Wärmetauscher nachgeschaltet sein .

Die in Figur 2 dargestellte Draufsicht zeigt den Innenaufbau des Tropfenabscheiders. Der gezeigte Pfeil deutet die Strömungsrichtung der Gasströmung an. Die mit Flüssigkeit und/oder Partikeln beladene Gasströmung dringt über den schematisch angeordneten Öffnungsbereich 2 in das Gehäuse des Tropfenabscheiders ein und passiert in Gasströmungsrichtung nacheinander mindestens drei Ebenen 5, 6, 7 von Funktionselementen .

Die erste Ebene weist eine Vielzahl von nebeneinander und im Abstand von einander angeordneten rautenförmigen Strö- mungsumlenkelementen 3 auf, die eine reine Strömungsumlenk- funktion besitzen und die eindringende Gasströmung beschleunigen. Die im Schnitt rautenförmigen Strömungsumlen- kelemente 3 weisen zwei leicht konkav gekrümmte Rückseiten 4 auf, die in einer Spitze zusammenlaufen, welche auf der Mittellinie der Zwischenräume der Funktionselemente 8 auf der zweiten Ebene 6 angeordnet sind. Die Funktionselemente der zweiten Ebene 6 sind als erste Flüssigkeits/Feststoff- partikelauffang- und -ableitelemente 8 ausgebildet. Im Einzelnen sind diese Funktionselemente im Schnitt kastenförmig gestaltet und weisen eine nahezu vollständig offene An- strömseite zum Auffangen der abgeschiedenen Flüssigkeitströpfchen und/oder Partikel auf. Auf der Rückseite dieser Funktionselemente der zweiten Ebene 6 befindet sich ein mit einer Spitze versehener Zwickel 10, der eine Leitfunktion ausübt und die Strömung in die Zwischenräume zwischen den Funktionselementen der nächsten gleichen oder letzten Ebene

7 leitet. Diese Funktionselemente sind ebenfalls als Flüs sigkeits/Feststoffpartikelauffang- und - ableitelemente 9 ausgebildet und haben im Schnitt Kastenform mit nahezu vollständig offener Anströmseite .

Der Abscheider funktioniert in der folgenden Weise:

Die mit Flüssigkeit und/oder Feststoffpartikeln beladene Gasströmung dringt über den Öffnungsbereich 2 in das Ab scheidergehäuse 1 ein. Sie trifft auf die rautenförmigen Strömungsumlenkelemente und wird hierdurch geteilt und gelangt über die offenen Anströmseiten in die benachbarten Flüssigkeits/Feststoffpartikelauffang- und -ableitelemente

8 der zweiten Ebene 6. Mithilfe von diesen Elementen 8 werden Flüssigkeitströpfchen und/oder Feststoffpartikel· abgeschieden und in den Elementen 8 nach unten, d. h. senkrecht zur Zeichnungsebene, abgeleitet. Die umgelenkte Gasströmung wird dann entlang der gekrümmt ausgebildeten Rückseite 4 der Strömungsumlenkelemente 3 in den Zwischenraum zwischen den Elementen 8 der zweiten Ebene 6 (die ggf. mehrfach vor handen sein kann) geführt und trifft auf die offene Anströmseite der Flüssigkeits/Feststoffpartikelauffang- und - ableitelemente 9 der dritten Ebene 7. Hier findet eine Ab scheidung von weiteren Flüssigkeitströpfchen statt, die dann innerhalb der Elemente 9 nach unten abgeführt werden. Die umgelenkte Gasströmung gelangt dann über die Rückseite der Elemente 8, die einen mit einer Spitze versehenen Zwi ckel 10 aufweist, in die Zwischenräume zwischen den Elementen 9 und von dort in seitlicher Richtung zum Auslassbe- reich der von Flüssigkeit befreiten Gasströmung.

Die Funktionselemente der mindestens drei Ebenen 5, 6 und 7 sind versetzt zueinander angeordnet und überlappen sich nur geringfügig, so dass nur eine geringfügige Versperrung des die Elemente passierenden Gasstromes auftritt. Hierdurch tritt nur ein geringer Druckabfall auf. Die Funktionselemente der zweiten und ggf. weiteren Ebene 6 und letzten Ebene 7 bewirken eine Abscheidung von Flüssigkeitströpfchen bzw. Feststoffpartikel in zwei aufeinander folgenden Ebe- nen, so dass trotz der nur geringfügigen Versperrung auf den Gasstrom ein sehr guter Abscheidungseffekt bei geringem Druckverlust erreicht wird. Ferner wird eine besonders geringe Bautiefe erreicht.