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Patent Searching and Data


Title:
MIXING DEVICE HAVING A WEAR-RESISTANT LINING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/128435
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a mixing device, comprising a vessel for receiving material for mixing, which can be rotated about a vessel axis and has a discharge opening (14) disposed in the base thereof, a mixing tool (2) disposed in the interior of the vessel, and a closure lid for closing the discharge opening, wherein the vessel base and/or the closure lid are provided with a wear-resistant lining on the side facing the interior of the vessel. In order to provide a mixing device having a wear-resistant lining which is less prone to wear, and in the event of wear can be replaced more easily and above all more cost-effectively, according to the invention the wear-resistant lining consists of a main lining part (31) and a wear element (28), wherein the wear element (28) is disposed closer to the vessel axis than the main lining part (31).

Inventors:
DOERR MARTIN (DE)
WOERNER WOLFGANG (DE)
GERL STEFAN (DE)
SCHMITT CLEMENS (DE)
WAGNER PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/056005
Publication Date:
October 20, 2011
Filing Date:
April 15, 2011
Export Citation:
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Assignee:
GUSTAV EIRICH GMBH & CO KG (DE)
DOERR MARTIN (DE)
WOERNER WOLFGANG (DE)
GERL STEFAN (DE)
SCHMITT CLEMENS (DE)
WAGNER PETER (DE)
International Classes:
B01F29/83; B65D90/62; F16K1/16
Domestic Patent References:
WO2010076120A12010-07-08
Foreign References:
EP0204127A21986-12-10
EP0369149A11990-05-23
DE20307420U12003-07-03
DE102005019010A12006-10-26
DE10030675A12002-01-03
JPH08131805A1996-05-28
EP1103492A12001-05-30
Other References:
See also references of EP 2558191A1
Attorney, Agent or Firm:
KÖPPEN, Manfred et al. (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

Mischvorrichtung mit einem um eine Behälterachse drehbaren Behälter zur Aufnahme von Mischgut, in dessen Boden eine Entleeröffnung (14) angeordnet ist, einem im Inneren des Behälters angeordneten Mischwerkzeug (2) und einem Verschlussdeckel zum Verschließen der Entleeröffnung, wobei der Behälterboden und/oder der Verschlussdeckel an der dem Behälterinneren zugewandten Seite mit einer Verschleißschutzauskleidung bestückt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschleißschutzauskleidung aus einem Auskleidungshauptteil (31) und einem Verschleißelement (28) besteht, wobei das Verschleißelement (28) näher an der Behälterachse angeordnet ist als das Auskleidungshauptteil (31).

Mischvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Auskleidungshauptteil (31) mindestens zwei, vorzugsweise mindestens drei auf einem Kreis, z.B. einem Lochkreis angeordnete Befestigungselemente, z.B. Befestigungsbohrungen aufweist, das Auskleidungshauptteil (31) eine Ausnehmung zur Aufnahme des Verschleißelementes besitzt, das Verschleißelement (28) mindestens ein vorzugsweise mindestens drei Befestigungselemente, z.B. Befestigungsbohrungen aufweist, wobei die Befestigungselemente des Verschleißelementes bei in die Ausnehmung eingesetzten Verschleißelementes auf dem Kreis angeordnet sind.

Mischvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschleißelement (28) an seiner dem Auskleidungshauptteil (31) zugewandten Seite zumindest abschnittsweise konkav ausgebildet ist, das Auskleidungshauptteil (31) an seiner dem Verschleißelement (28) zugewandten Seite zumindest abschnittsweise konvex ausgebildet ist, wobei der konkave Abschnitt des Verschleißelementes und der konvexe Abschnitt des Auskleidungshauptteil (31 )s korrespondierend zueinander ausgebildet sind.

Mischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Auskleidungshauptteil (31) und Verschleißteil an den aneinander zugewandten Kanten zumindest abschnittsweise überlappen, wobei vorzugsweise die Kanten derart ausgebildet sind, das Auskleidungshauptteil (31) und Verschleißteil im wesentlichen bündig aneinander grenzen.

Mischvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanten von Auskleidungshauptteil (31) und Verschleißelement (28) im Überlappbereich derart ausgeführt sind, dass die Kante des Verschleißelementes die Kante des Auskleidungselementes überragt, so dass das Auskleidungshauptteil (31) von dem Verschleißelement (28) gehalten wird.

Mischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälterboden an der dem Behälterinneren zugewandten Seite mit einer Verschleißschutzauskleidung bestückt ist, die aus dem Auskleidungshauptteil (31) und dem Verschleißelement (28) besteht, wobei das Verschleißelement (28) an seiner der Entleeröffnung (14) zugewandten Seite stufig ausgebildet ist, so dass das Verschleißelement (28) zumindest abschnittsweise den inneren Rand der Entleeröffnung (14) abdeckt.

Mischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussdeckel an der dem Behälterinneren zugewandten Seite mit einer Verschleißschutzauskleidung bestückt ist, die aus dem Auskleidungshauptteil (31) und dem Verschleißelement (28) besteht, wobei das Auskleidungshauptteil (31) an seiner dem Verschlussdeckelrand zugewandten Seite stufig ausgebildet ist, so dass das Auskleidungshauptteil (31) zumindest abschnittsweise den Rand des Verschlussdeckels abdeckt.

Mischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der Behälterboden an der dem Behälterinneren zugewandten Seite mit einer Verschleißschutzauskleidung bestückt ist, die aus dem Auskleidungshauptteil (31) und dem Verschleißelement (28) besteht und die Behälterwand mit einer Verschleißschutzauskleidung ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Behälterwand angeordnete Verschleißschutzauskleidung nicht bis zum Behälterboden reicht, so dass zumindest abschnittsweise zwischen Verschleißschutzauskleidung der Behälterwand und Behälterboden ein Spalt verbleibt, und dass das Auskleidungshauptteil (31) zumindest teilweise in diesen Spalt hineinragt.

Mischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei der Behälterboden an der dem Behälterinneren zugewandten Seite mit einer Verschleißschutzauskleidung bestückt ist, die aus dem Auskleidungshauptteil (31) und dem Verschleißelement (28) besteht, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälterwand mindestens eine Öffnung aufweist und das Auskleidungshauptteil (31) derart ausgebildet ist, dass es durch die Öffnung in der Behälterwand ragt.

0. Mischvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Spannvorrichtung außerhalb des Behälters derart angeordnet ist, dass die Spannvorrichtung mit dem durch die Öffnung in der Behälterwand ragenden Abschnitt des Auskleidungshauptteil (31) in Eingriff treten und das Auskleidungshauptteil (31) auf den Behälterboden pressen kann. Mischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Auskleidungshauptteil (31) mehrteilig ausgeführt ist, wobei die Teile des Auskleidungshauptteil (31 )s in Umfangsrichtung angeordnet sind, wobei vorzugsweise die aneinander- grenzenden Kanten zweier benachbart angeordneter Teile des Auskleidungshauptteil (31 )s nicht exakt radial angeordnet sind.

Verschleißschutzverkleidung zur Verwendung in einer Mischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11. 13. Verschleißschutzverkleidung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschleißelement mehrteilig ausgebildet ist.

Description:
Mischvorrichtung mit Verschleißschutzauskleidung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Mischvorrichtung mit Verschleißschutzauskleidung.

Solche Mischvorrichtungen weisen im Allgemeinen einen um eine Mischerachse drehbaren Be- hälter zur Aufnahme von Mischgut auf, in dessen Boden eine Entleeröffnung angeordnet ist. In der Regel befindet sich die Entleeröffnung in der Mitte des Bodens. Weiterhin weisen diese Mischvorrichtungen häufig ein im Inneren des Behälters angeordnetes Mischwerkzeug sowie einen Verschlussdeckel zum Verschließen der Entleeröffnung auf. Der Mischbehälter kann beispielsweise zylindrisch ausgebildet sein.

Ein Mischer mit vertikal ausgerichteten oder leicht gegen die Vertikale geeigneten zylindrischen Mischbehältern werden üblicherweise mit einer verschleißfesten Auskleidung belegt, um den Verschleiß von Mischbehälter und Verschlussdeckel zumindest zu verringern. Hierfür kommen neben kleinformatigen keramischen Kacheln, die auf den Boden und die Wände des Mischbehäl- ters aufgeklebt werden, vor allem großformatige Verschleißschutzplatten aus dickeren, hochverschleißfesten Stahlblechen, Hartguss- oder Hartstahlwerkstoffen bzw. Verschleißbleche mit Hart- auftragsschweißung zum Einsatz. Diese Verschleißschutzplatten unterliegen zwar selbst einem Verschleiß, können jedoch leicht ausgetauscht werden, so dass durch die Verwendung von Verschleißschutzplatten die Lebensdauer von Mischbehälter und Verschlussdeckel deutlich verlän- gert werden kann.

Bei Mischbehältern mit zentral im Behälterboden angeordneter Entleeröffnung werden teilkreisringförmige Verschleißschutzplatten zwischen der Außenkante der Entleeröffnung und der Behälterwand bzw. der daran befestigten Verschleißauskleidung lösbar auf dem Behälterboden befes- tigt. Auf der Oberfläche des Verschlussdeckels wird ein kreisrunder, den gesamten Querschnitt der Entleeröffnung überdeckender Verschleißschutzdeckel ebenfalls lösbar befestigt, so dass sich bei in die Entleeröffnung eingesetztem Verschlussdeckel im Wesentlichen eine durchgängige, ebene und verschleißgeschützte Fläche bildet, die lediglich durch die sich notwendigerweise zwischen benachbarten Verschleißauskleidungselementen bildenden Spalte unterbrochen wird.

Zur Befestigung der Verschleißschutzplatte werden üblicherweise mehrere kreisrunde Ausnehmungen mit Hilfe eines Plasmaschneiders in die Platten eingebracht, in die dann Gewindebuchsen eingeschweißt werden. Auf diese Weise kann die Befestigung der Verschleißschutzplatten von unten erfolgen. Insbesondere bei hartauftragsgeschweißten Verschleißplatten muss dafür die besonders verschleißresistenten Verschleißschutzschicht im Bereich der Ausnehmung entfernt werden. Jede Gewindebuchse stellt somit einen Angriffspunkt dar für schleißende Feststoff Partikel. Während des Betriebes wird die verschleißresistente Schutzschicht beginnend an den Befes- tigungspunkten langsam abgeschliffen bis die Verschleißschutzplatten ausgetauscht werden müssen. Jeder Befestigungspunkt führt somit zwangsläufig zu einem erhöhten Verschleiß der Verschleißschutzplatte.

Bei Mischern mit rotierendem Mischbehälter und rotierendem Mischwerkzeug sind im Allgemei- nen am Mischwerkzeugboden Messer angeordnet, die sich über die Oberfläche des Behälterbodens bzw. die Verschleißschutzoberfläche bewegen und dadurch den Behälterboden von Materi- alanhaftungen freihalten. Der äußere Bereich des Behälterbodens zwischen der Behälterwand und dem vom Bodenmesser gerade noch überstrichenen Bereich wird meist über einen von oben vertikal fliegend gehaltenen stationären Bodenabstreifer durch die Drehbewegung des Mischbe- hälters gereinigt. Die Bodenmesser am Mischwerkzeug sind dabei wie der stationäre Bodenabstreifer so angeordnet, dass sie einen geringen Abstand zur Oberfläche der Verschleißplatten haben und sich stets über den Mittelpunkt des Mischbehälters bewegen und diesen freihalten. Hieraus ergibt sich ein erhöhter Verschleiß im Zentrum der Entleeröffnung, so dass die Verschleißschutzverkleidung auf dem Verschlussdeckel häufiger ausgetauscht werden muss als die teilkreisringförmigen Elementen auf dem Behälterboden. Da die Umfangsgeschwindigkeit der Bodenmesser in der Regel deutlich größer ist als die des drehenden Mischbehälters nimmt der Abtrag der Verschleißschutzschicht während des Betriebes zur Mitte des Mischbehälters hin zu.

Wie beispielsweise in der EP 1 103 492 beschrieben ist, wird der Verschlussdeckel mittels eines Tragarms über eine Kreisbewegung in und aus der Entleeröffnung hinein- bzw. herausgeschwenkt. Damit die Entleeröffnung dicht geschlossen wird und der Verschleißangriff durch das Mischgut an den entstehenden Spalten gering ist, sind möglichst enge Spalten zwischen Mischbehälter einerseits und Verschleißdecke andererseits notwendig. Dadurch gestaltet sich der Austausch des Verschleißdeckels sehr aufwendig. Der Verschleißdeckel weist fertigungstechnisch bedingte Maßtoleranzen auf, so dass die Verschließvorrichtung in horizontaler und vertikaler Richtung durch besonders geschultes Personal zeitaufwendig neu justiert werden muss.

Wird der Verschlussdeckel beim Schließvorgang über eine Kreisbewegung in die Entleeröffnung des drehenden Mischbehälters eingeschwenkt, so wird die Kante des Verschlussdeckels bzw. des daran befestigten Verschleißdeckels an die Unterkante der Entleeröffnung anschlagen. Über eine im Tragarm vorgesehene Kippachse kann dann der Verschlussdeckel geringfügig aus der Kreisbewegung abgelenkt werden, so dass sich der Verschlussdeckel linear in die Entleeröffnung bewegt. Durch die Berührung des Verschlussdeckels mit der diesen umgebenden Entleeröffnung wird sichergestellt, dass die Drehbewegung des Mischbehälters auf den mit einer Lagerung versehenen Verschlussdeckel übertragen wird, so dass sich dieser im geschlossenen Zustand schlupffrei mit dem Mischbehälter mitdreht. Durch das Einhaken des Verschlussdeckels in die Entleeröffnung wird die Innenseite der kreisringförmigen Entleeröffnung mit der Zeit verschlissen und muss ebenfalls getauscht werden. Daher ist es bereits üblich, die Kante der Entleeröffnung, die bei jedem Schließvorgang mit dem Verschlussdeckel in Eingriff tritt, mit einem separaten verschleißgeschützten und austauschbaren Verstärkungsring auszuführen.

Ausgehend von dem beschriebenen Stand der Technik ist es daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Mischvorrichtung mit einer Verschleißschutzauskleidung bereitzustellen, die weniger stark verschleißt und im Falle eines Verschleißes einfacher und vor allem kostengünstiger ausgetauscht werden kann.

Diese Aufgabe wird durch eine Mischvorrichtung der eingangs genannten Art gelöst, bei der die Verschleißschutzauskleidung aus einem Auskleidungshauptteil und einem Verschleißelement besteht, wobei das Verschleißelement näher an der Behälterachse angeordnet ist als das Auskleidungshauptteil. Erfindungsgemäß wird daher die Verschleißschutzauskleidung in ein während des Betriebes stärker beanspruchtes Element, das sogenannte Verschleißelement, und ein im Betrieb weniger stark beanspruchtes Element, das Auskleidungshauptteil, aufgeteilt. In der Regel muss dann, wenn die Verschleißschutzauskleidung selbst Verschleißerscheinungen zeigt lediglich das Verschleißelement, nicht jedoch das Auskleidungshauptteil ausgetauscht werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Auskleidungshauptteil mindestens zwei, vorzugsweise mindestens drei auf einem Lochkreis angeordnete Befestigungsbohrun- gen aufweist, das Auskleidungshauptteil eine Ausnehmung zur Aufnahme des Verschleißelementes besitzt, das Verschleißelement mindestens eine, vorzugsweise mindestens drei Befestigungsbohrungen aufweist, wobei die Befestigungsbohrungen des Verschleißelementes bei in die Ausnehmung eingesetzten Verschleißelemente auf dem Lochkreis angeordnet sind. Bei bestehenden Mischvorrichtungen mit Verschleißschutzauskleidung ist diese meist mittels in entsprechende Gewindebuchsen der Verschleißschutzauskleidung eingreifende Schrauben an dem Behälterboden bzw. am Verschlussdeckel befestigt.

Durch die beschriebene Maßnahme ist es möglich, die erfindungsgemäße mehrteilige Ver- Schleißschutzauskleidung bei bereits bestehenden Mischvorrichtungen zu verwenden, ohne dass neue Bohrungen in den Behälterboden eingebracht werden müssen. Zudem ist der Lochkreis bei den bestehenden Mischvorrichtungen im Allgemeinen derart positioniert, dass an den Befestigungsstellen eine optimale Befestigung der Verschleißschutzauskleidung möglich ist. Daher ist in der bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, exakt die gleichen Befestigungspunkte zu verwenden. Zudem hat die Verwendung der üblichen Befestigungspunkte den Vorteil, dass die Anzahl der Befestigungsbohrungen für das Verschleißelement nicht erhöht werden muss, d.h. die Anzahl an erhöhtem Verschleiß ausgesetzten Punkte wird nicht erhöht.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Verschleißelement an seiner dem Auskleidungshauptteil zugewandten Seite zumindest abschnittsweise konkav ausgebildet ist, das Auskleidungshauptteil an seiner dem Verschleißelement zugewandten Seite zumindest abschnittsweise konvex ausgebildet ist, wobei der konkave Abschnitt des Verschleiß- elementes und der konvexe Abschnitt des Auskleidungshauptteils korrespondierend zueinander ausgebildet sind. Diese Maßnahme ist insbesondere dann von Vorteil, wenn Verschleißelement und Auskleidungshauptteil auf demselben Lochkreis befestigt werden, da dann diese Maßnahme dafür sorgt, dass die von dem Verschleißelement abgedeckte Fläche verringert wird, so dass die Kosten für die Herstellung des Verschleißelementes verringert werden.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Auskleidungshauptteil und das Verschleißteil an den aneinander zugewandten Kanten zumindest abschnittsweise überlappen, wobei vorzugsweise die Kanten derart ausgebildet sind, dass das Auskleidungshauptteil und -Verschleißteil im Wesentlichen bündig aneinander grenzen. So ist es beispielsweise mög- lieh, dass die Kanten konisch zulaufen oder gestuft ausgebildet sind, so dass beide Kanten ineinander greifen, ohne dass die im Wesentlichen ebene Fläche, die durch die Verschleißschutzauskleidung gebildet wird, unterbrochen wird.

Dadurch, dass eines der Teile an der Kante das andere Teil überlappt, wird eine zusätzliche Hal- terung für das Teil zur Verfügung gestellt, dessen Kanten von der Kante des anderen Teils überdeckt wird. Durch diese Maßnahme können Befestigungsbohrungen eingespart werden, was wiederum die Lebensdauer der Verschleißschutzauskleidung erhöht, da, wie eingangs bereits erläutert, jede Befestigungsbohrung einen Punkt mit erhöhtem Verschleiß darstellt. Dabei sind die Kanten mit Vorteil derart ausgeführt, dass die Kante des Verschleißelementes die Kante des Auskleidungselementes überragt, so dass das Auskleidungshauptteil von dem Verschleißelement gehalten wird. In einer alternativen Ausführungsform können die beiden Kanten auch in Art einer Nut und Federverbindung ausgebildet sein.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Behälterboden an der dem Behälterinneren zugewandten Seite mit einer Verschleißschutzauskleidung bestückt, die aus dem Auskleidungshauptteil und dem Verschleißelement besteht, wobei das Verschleißelement an seiner der Entleeröffnung zugewandten Seite stufig ausgebildet ist, so dass das Verschleißelement zumindest abschnittsweise den inneren Rand der Entleeröffnung abdeckt.

Wie bereits eingangs ausgeführt wurde, dient der innere Rand der Entleeröffnung bei einigen Mischvorrichtungen zugleich als Anschlag und Führung für den auf einen Tragarm gehaltenen Verschlussdeckel. Folglich ist der innere Rand der Entleeröffnung erhöhtem Verschleiß ausgesetzt. Dadurch, dass das Verschleißelement stufig ausgebildet ist, so dass es auch den inneren Rand der Entleeröffnung zumindest teilweise abdeckt, sind keine weiteren Maßnahmen zum Schutz des inneren Randes der Entleeröffnung notwendig.

Alternativ oder in Kombination dazu kann der Verschlussdeckel an der dem Behälter inneren zugewandten Seite mit einer Verschleißschutzauskleidung bestückt sein, die aus dem Auskleidungshauptteil und dem Verschleißelement besteht, wobei das Hauptteil an seiner dem Verschlussdeckelrand zugewandten Seite stufig ausgebildet ist, so dass das Auskleidungshauptteil zumindest abschnittsweise den Rand des Verschlussdeckels abdeckt.

Bei dieser Maßnahme kann auch der Rand des Verschlussdeckels geschützt werden, und bei Verschleiß kann das Verschleißteil einfach ausgetauscht werden.

Weiterhin ist es von Vorteil, wenn der Behälterboden an der dem Behälterinneren zugewandten Seite mit einer Verschleißschutzauskleidung bestückt ist, die aus dem Auskleidungshauptteil und dem Verschleißelement besteht und die Behälterwand mit einer Verschleißschutzauskleidung ausgestattet ist, die nicht bis zum Behälterboden reicht, so dass zumindest abschnittsweise zwischen Verschleißschutzauskleidung der Behälterwand und Behälterboden ein Spalt verbleibt, in dem das Auskleidungshauptteil zumindest teilweise hineinragt.

Das Auskleidungshauptteil wird somit zwischen die Verschleißschutzauskleidung der Behälterwand und Behälterboden eingeschoben, so dass die Wandverkleidung das Auskleidungshauptteil im Bereich der Behälterwand hält. Es ist daher nun nur noch notwendig, das Auskleidungshaupt- teil an der gegenüberliegenden Seite, d.h. der dem Verschleißelement zugewandten Seite zu befestigen. Werden beispielsweise das Verschleißelement und das Auskleidungshauptteil an den zugewandten Kanten entsprechend stufig ausgeführt, wie dies oben beschrieben wurde, so kann auf eine zusätzliche Schraubenbefestigung des Auskleidungshauptteils vollständig verzichtet werden, was die Lebensdauer des Auskleidungshauptteils deutlich erhöht, zumal es ohnehin erfindungsgemäß in einem Bereich angeordnet ist, der nur geringem Verschleiß ausgesetzt ist. Weiterhin ist es möglich, dass die Behälterwand mindestens eine Öffnung aufweist und das Auskleidungshauptteil derart ausgebildet ist, dass es durch die Öffnung in der Behälterwand ragt. Auch durch diese Maßnahme kann das Auskleidungshauptteil im Bereich der Behälterwand befestigt werden.

Da jedoch die Dicke der Verschleißschutzauskleidung gewissen Toleranzen unterliegt, ist eine optimale Dimensionierung der Behälterwandöffnung nicht möglich. Wird die Öffnung zu klein gewählt, so kann je nach Herstellungstoleranz der Verschleißschutzauskleidung das Auskleidungshauptteil möglicherweise nicht mehr durch die Öffnung hindurch ragen. Wird dagegen die Öffnung zu groß gewählt, kann die Öffnung bzw. die Behälterwand das Auskleidungshauptteil nicht mehr sicher stützen.

Daher ist in einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass eine Spannvorrichtung außerhalb des Behälters derart angeordnet ist, dass die Spannvorrichtung mit dem durch die Öffnung in der Behälterwand ragenden Abschnitt des Auskleidungshauptteils in Eingriff treten und das Auskleidungshauptteil auf den Behälterboden pressen kann. Bei dieser Ausführungsform kann die Behälterwandöffnung größer ausgebildet sein, da diese nun nicht mehr für das Halten des Auskleidungshauptteiles vorgesehen ist.

Auch das Auskleidungshauptteil kann mehrteilig ausgeführt sein, wobei die Teile des Auskleidungshauptteils in Umfangsrichtung angeordnet sind und vorzugsweise die aneinandergrenzen- den Kanten zweier benachbart angeordneter Teile des Ausgangshauptteils nicht exakt radial angeordnet sind. Häufig wird bei den beschriebenen Mischvorrichtungen nämlich ein Bodenab- streifer verwendet, der exakt radial zur Behälterachse angeordnet ist. Wenn auch die Spalte zwischen benachbarten Teilen des Auskleidungshauptteils exakt radial angeordnet sind, führt dies zu periodischen Vergrößerungen des Widerstands, den der Abstreifer überwinden muss, was zu einem höheren Verschleiß des Abstreifers führt. Dadurch, dass die Spalte zwischen aneinander- grenzenden Teilen des Auskleidungshauptteils nicht radial, sondern beispielsweise gewinkelt, oder gerundet verlaufen, können solche periodisch auftretenden Kraftstöße vermieden werden.

Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen sowie der zugehörigen Figuren. Es zeigen: eine Draufsicht auf einen Mischbehälter des Standes der Technik, eine Schnittansicht eines Mischbehälters des Standes der Technik, ein schematisches Verschleißprofil auf dem Behälterboden bei Ausführungsformen des Standes der Technik,

eine Detailansicht einer Ecke eines Mischbehälters gemäß des Standes der Technik, Figur 5 eine erste Ausführungsform der Erfindung,

Figur 6 eine Detailansicht der Figur 5 entlang der Schnittlinie A-A',

Figur 7 eine zweite Ausführungsform der Erfindung,

Figur 8 eine dritte Ausführungsform der Erfindung,

Figur 9 eine Detailansicht der Figur 8 entlang der Schnittlinie B-B',

Figur 10 eine vierte Ausführungsform der Erfindung,

Figur 11 eine fünfte Ausführungsform der Erfindung,

Figur 12 eine Detailansicht des Ausschnittes C in Figur 2,

Figur 13 eine detaillierte Querschnittsansicht des Ausschnittes D in Figur 10.

Figur 1 zeigt einen Mischbehälter mit Verschleißschutzauskleidung in einer Draufsicht, wie er aus dem Stand der Technik bekannt ist. Figur 2 zeigt eine Schnittansicht und Figur 4 eine Detailvergrößerung. Der zylindrische Mischbehälter 1 weist ein exzentrisch im Mischbehälter angeordnetes, fliegend gelagertes Mischwerkzeug 2 an einer zentralen Welle 3 mit seitlich angeordneten Mischflügeln 4 sowie einen stationären, vertikal von oben fliegend gehaltenen Wand-/Bodenabstreifer 5 auf. An der untersten Flügelebene des Mischwerkzeugs 2 sind vertikal nach unten ragende Bodenmesser 6 befestigt, die mit einem geringen Abstand zur Oberfläche der Verschleißplatte 7 bzw. dem Verschleißdeckel 8 der Verschließvorrichtung 9 arbeiten. Auf der Innenwand 10 des Behälters 1 sind gebogene Verschleißflächen 1 1 mit eingearbeiteten Gewindebohrungen 12 über Schrauben 13 lösbar befestigt.

Im Zentrum des Mischbehälters 1 befindet sich die Entleeröffnung 14. Die Entleeröffnung 14 kann mit dem auf der Verschließvorrichtung 9 montierten Verschlussdeckel 15 verschlossen werden. Der Verschlussdeckel 15 ist über eine Lagergabel und den Lagerzapfen 16 mit einem Tragarm 17 verbunden und somit um die Kippachse des Lagerzapfens 16 schwenkbar. Der Tragarm 17 ist über die Schwenkwelle 18 drehbar gelagert. Ein nicht dargestelltes Rückstellelement sorgt dafür, dass ohne äußere Krafteinwirkungen der Verschlussdeckel 15 relativ zu dem Tragarm 17 eine bestimmte Position einnimmt.

Auf der Oberseite des Verschlussdeckels 15 ist ein einteiliger kreisrunder Verschleißdeckel 8 mit mindestens drei auf mindestens einem Lochkreis angeordneten Gewindebohrungen 19 mittels Schrauben 20 lösbar verbunden.

Auf dem Behälterboden sind Verschleißplatten 7 als Ringsegmente ausgeführt. Zwischen Verschleißdeckel 8 einerseits und Innenkante der Verschleißplatten 7 andererseits ergibt sich ein kleiner Ringspalt. Die teilringförmigen Verschleißplatten 7 sind ähnlich wie der Verschleißdeckel 8 mit eingearbeiteten Gewindebohrungen 23, welche auf einem inneren und einem äußeren Lochkreis liegen, versehen und werden von unten über Schrauben 24 lösbar befestigt. Die radial äußere Kante der Verschleißplatte 7 hat einen kleineren Radius als der Innenradius der an der Behälterwand 10 befestigten Verschleißfläche 11. Der Mischbehälter 1 ist über eine Drehverbindung 21 drehbar auf dem Maschinenrahmen 22 gelagert und wird über einen Antrieb (nicht dargestellt) in Rotation versetzt.

In Figur 3 ist schematisch ein Verschleißprofil über dem Durchmesser des Behälters dargestellt. Man erkennt, dass der Verschleiß im Zentrum des Behälters am größten ist und abnimmt, je weiter man sich nach außen bewegt. Während im radial äußeren Bereich des Mischbehälters 1 der Verschleiß durch die Drehbewegung in Verbindung mit dem stationären Wand-/Bodenabstreifer 5 mehr oder weniger gleichförmig ist, nimmt der Verschleiß zur Behältermitte hin fortlaufend zu. Der höchste Verschleiß wird dann im Zentrum der Entleeröffnung 14 beobachtet.

Figur 4 zeigt eine Detailansicht einer Ecke des Mischbehälters aus Figur 1 und 2. Auf dem Boden des Mischbehälters 1 sind die teilringförmigen Verschleißplatten 7 aufgelegt. In den Verschleißplatten sind Ausnehmungen 25 eingebracht, in die Inlays mit Gewindebohrungen 23 eingeschweißt werden. Die Verschleißplatten 7 werden von unten durch Bohrungen 26 im Mischbehäl- ter 1 mittels Schrauben 24 über die Gewindebohrungen 23 befestigt. Die Wandverschleißbleche 11 sind auf ähnliche Weise an der Mischbehälterwand 10 befestigt. Die Wandverschleißbleche 11 reichen dabei vom Behälterboden bis nahezu an die obere Kante des Mischbehälters 1. Zwischen Verschleißplatten 7 und Wandverschleißblech ergibt sich aus fertigungstechnischen Gründen ein kleiner Spalt 71.

Eine erste Ausführungsform der Erfindung zeigt Figur 5 in einer Draufsicht und Figur 6 in einer Schnittansicht entlang der Linie A-A'.

Hier ist die Behälterwand 10 mit gebogenen und lösbar verbundenen Verschleißflächen 11 der bekannten Art ausgekleidet. Die untere Kante der Verschleißfläche 11 liegt allerdings nicht mehr auf dem Mischbehälterboden auf, sondern ist um mindestens die Höhe der Verschleißplatte 27 oberhalb des Bodens angeordnet. Die Verschleißplatten bestehen hier aus Auskleidungshauptteilen 27 und dem Verschleißelement 28. Das Auskleidungshauptteil 27 besitzt keinerlei Ausnehmung oder Gewindebohrung und ist an der radial inneren Kante abgeschrägt. In gleicher Weise weist das Verschleißelement 28 an seiner radial äußeren Kante eine gegenläufig ausgeführte Kante auf. Das in Figur 5 dargestellte quadratische Verschleißelement 28 ist in den vier Eckbereichen mit mittels Laser geschnittenen Bohrungen 29 versehen, in die Gewindebuchsen 30 rückseitig eingeschweißt werden. Die mittels Laser geschnittenen Bohrungen sind nur gering- fügig größer als die Gewindebuchse, so dass sich nur ein ganz geringer Spalt zwischen Befestigungsmittel und Verschleißschutzschicht ergibt. Über von unten durch den Mischbehälterboden eingeführte Schraubverbindungen wird das Verschleißelement 28 auf dem Mischbehälterboden lösbar befestigt und hält über die Abschrägung das Auskleidungshauptteil 27 an deren radial inneren Kante. An der radial äußeren Kante wird das Auskleidungshauptteil 27 unter die untere Kante des Wandverschleißbleches 11 geschoben und von diesem von oben niedergehalten. Alternativ dazu kann das Wandverschleißblech 11 auch nach der Montage des Auskleidungshauptteils 27 in den Mischbehälter eingebracht und an der Behälterwand 10 befestigt werden. Bei Bedarf können zusätzlich punktuell und in ihrer Dicke variable Abstandshalter zwischen der radial äußeren Kante des Auskleidungshauptteils 27 und der inneren Behälterwand 10 eingebracht werden, um eine Bewegung des Auskleidungshauptteils radial nach außen zu verhindern.

In der unteren Hälfte von Figur 5 ist eine Variante dieser Ausführungsform dargestellt. Hier sind nämlich die Auskleidungshauptteile im Bereich ihrer radial innen liegenden Kanten mit Hilfe von Bohrungen 34 mit eingeschweißten Gewindebuchsen an der Unterseite des Mischbehälterbodens lösbar mit Schrauben verbunden. In diesem Fall muss die radial außen liegende Kante des Verschleißelementes 28 und die radial innen liegende Kante des Auskleidungshauptteils 27 nicht überlappend ausgeführt sein. Man erkennt, dass die Befestigungsbohrung 29 des Verschleißelementes 28 auf demselben Lochkreis liegt wie die Befestigungsbohrungen des Auskleidungs- hauptteiles 27. Es ist insbesondere beim Nachrüsten bestehender Mischvorrichtungen durch die erfindungsgemäße Auskleidung von Vorteil, da hier der bereits im Behälterboden vorhandene Lochkreis für die Befestigung von sowohl dem Verschleißelement 28 als auch den Auskleidungshauptteilen 27 verwendet werden kann. Da sich gezeigt hat, dass im Betrieb der größte Verschleiß der Verschleißschutzauskleidung in der Nähe der Entleeröffnung auftritt, genügt es, bei einer erfindungsgemäße Ausführungsform lediglich das Verschleißelement 28 auszutauschen, während die Auskleidungshauptteile 27 zunächst weiter verwendet werden können. Während bei den Ausführungsformen des Standes der Technik bei jedem Verschleiß die komplette Verschleißschutzauskleidung getauscht werden musste, können erfindungsgemäß die Auskleidungshauptteile 27 zumindest einmal, häufig jedoch mehrere Male wiederverwendet werden, bevor sie ausgetauscht werden müssen.

Auch die Verschleißschutzauskleidung des Verschlussdeckels ist mehrteilig ausgeführt und besteht aus einem Auskleidungshauptteil 31 und einem Verschleißelement 33, wobei das Ver- schleißelement 33 den inneren Bereich der Verschleißschutzauskleidung des Verschlussdeckels umfasst. Somit ist auch hier der vom Verschleiß am stärksten betroffene Bereich im Zentrum mit einem getrennten Verschleißelement 33 versehen, das im Verschleißfalle getauscht werden kann, während das Auskleidungshauptteil 31 auf dem Verschlussdeckel verbleiben kann. Das hat insbesondere den Vorteil, dass es zu keiner Neujustierung des Tragarms bzw. des Verschließsystems kommt, die bei einem Austausch auch des Auskleidungshauptteiles 31 unumgänglich ist. In der in Figur 5 gezeigten Ausführungsform ist das Auskleidungshauptteil 31 im Wesentlichen kreisförmig ausgebildet, wobei es einen in der Mitte verbreiterten rechteckigen Ausschnitt 32 aufweist. Der Ausschnitt 32 kann winklige oder abgerundete Ecken aufweisen, wie schematisch dargestellt ist. In den Ausschnitt 32 wird passgenau ein Verschleißelement 33 eingelegt und über zwei in den gegenüberliegenden Endbereichen des Verschleißelementes 33 angeordnete Boh- rungen mit Gewinde oder eingeschweißten Gewindebuchsen auf dem Lochkreis des Auskleidungshauptteils 31 über entsprechende Schraubverbindungen lösbar verbunden. Auf diese Art lässt sich der am stärksten vom Verschleiß betroffene innere Bereich 33 der Verschleißschutzauskleidung austauschen, ohne dass der restliche, weniger vom Verschleiß betroffene Bereich 31 ausgetauscht werden muss. Da der Ausschnitt 32 nicht bis an den äußeren Rand des Ver- schleißdeckels reicht, wird beim Austausch des Innenteils die restliche Schutzverkleidung über die Verschraubungen fest mit der Verschließvorrichtung verbunden bleiben. Somit ist eine Neuausrichtung der Verschließvorrichtung nach dem Austausch des Innenteils nicht mehr notwendig.

Eine zweite Ausführungsform der Erfindung zeigt die Figur 7. Bei dieser Ausführungsform erfolgt die Befestigung der Auskleidungshauptteile 27 des Behälterbodens an deren radial äußerem Ende über die oben beschriebene, auf einem Lochkreis angeordneten lasergeschnittenen Bohrungen 35 mit eingeschweißter Gewindebuchse durch eine lösbare Verschraubung von unten durch den Mischbehälterboden. Die äußere Kante der Auskleidungshauptteile 27 wird nicht von den Wandverschleißblechen 11 überdeckt und niedergehalten. Zur Demontage der Ausklei- dungshauptteile sind an den radial außen liegenden Ecken der Ringsegmente Ausnehmungen 36, die z. B. dreiecksförmig sein können, eingebracht, mit deren Hilfe die Auskleidungshauptteile über ein Hebelwerkzeug an der Außenkante hochgedrückt werden können. Auch hier sind die Auskleidungshauptteile 27 an ihrer radial innen liegenden Kante mit einer Abschrägung bzw. Abstufung versehen, so dass sie durch die äußere Kante des Verschleißelementes 28 gehalten werden. Bei dieser Ausführungsform ist das Verschleißelement 38 der Verschleißschutzauskleidung des Verschlussdeckels quadratisch ausgebildet. Das Verschleißelement 38 wird über vier an den äußeren Ecken versehene Bohrungen 39 lösbar mit der Verschließvorrichtung 9 verbunden. Die Bohrungen befinden sich dabei auf dem gleichen Lochkreis wie die Bohrungen zur Befestigung des Auskleidungshauptteils 31 der Verschleißschutzauskleidung des Verschlussde- ckels.

Eine dritte Ausführungsform der Erfindung zeigt Figur 8 in einer Draufsicht und Figur 9 in einer Schnittansicht entlang der Schnittlinie B-B'. Die Auskleidungshauptteile 39 weisen hier eine kurvenförmig ausgebildete Außenkante 40 auf. Ein besonderer Vorteil dieser Ausführungsform ist, dass die Auskleidungshauptteile nur eine einzige Geometrie aufweisen müssen und das auch bei Segmentwinkeln von < 90°. Zudem wird durch die kurvenförmige Stoßkante die Materialmitnahme des im Mischbehälter befindlichen Mischgutes, insbesondere bei Rotation des Mischbehälters im Uhrzeigersinn unterstützt. Ein weiterer Vorteil dieser Geometrie ist, dass beispielsweise ein radial von außen nach innen laufender fliegend gehaltener Bodenabstreifer 41 nur eine punktförmige und nicht mehr linienförmige Berührung an seiner äußeren Kante mit dem Spalt besitzt, so dass ein Einhaken von eingeklemm- ten Feststoffpartikeln im Spalt und somit ein erhöhter Verschleiß vermieden wird.

An den radial äußeren Kanten der Auskleidungshauptteile 39 befinden sich Laschen 42, die durch entsprechende Ausnehmungen 43 in der Behälterwand 10 durchgesteckt werden können. Die Unterkante der Wandverschleißbleche 11 ist dabei soweit oberhalb des Mischbehälterbodens angeordnet, dass die Auskleidungshauptteile 39 mit Laschen 42 hindurchgeschoben werden können. Die Auskleidungshauptteile 39 werden dann in vertikaler Richtung durch die Ausnehmung 43 in der Behälterwand 10 gehalten. Es ist auch möglich, wie in Figur 9 gezeigt ist, auf der Außenseite der Behälterwand 10 oberhalb der Ausnehmung 43 eine Spannvorrichtung, z. B. die gezeigte Halterung 44 mit Gewindebohrung vorzusehen, durch die vertikal von oben Schrauben, beispielsweise Druckschrauben 45, zum Niederhalten der Auskleidungshauptteile 39 über die Laschen 42 eingebracht werden können.

Vorteilhaft bei dieser Ausführung ist, dass die Ausnehmung 43 in ihrer vertikalen Ausdehnung großzügiger dimensioniert werden kann und auch bei fertigungsbedingten Schwankungen in der Dicke der hartauftragsgeschweißten Auskleidungshauptteile 39 diese in vertikaler Richtung fest auf der Oberfläche des Behälterbodens niedergehalten werden können.

Das Verschleißelement 28 ist bei dieser Variante kreisringförmig ausgeführt. Je nach Maschinengröße kann dies einteilig oder mehrteilig ausgeführt werden. Das Verschleißelement 28 weist an seiner radial äußeren Kante eine stufenförmige Ausnehmung 46 auf, die mit der korrespondierend ausgeführten stufenförmigen Ausnehmung 46a an der radial innen liegenden Kante des Auskleidungshauptteils 39 überlappt. In dem Verschleißelement 28 sind konische Ausnehmungen 47 auf einem Lochkreis angeordnet, durch die Schrauben mit konischem Schraubenkopf 47a spaltfrei eingesetzt werden und von unterhalb des Mischbehälters lösbar über Muttern mit dem Behälterboden verspannt werden. Durch die Überlappung an der Stoßkante zwischen Verschleißelement 28 und Auskleidungshauptteil 39 wird das Auskleidungshauptteil an der inneren Kante festgehalten. Bei dieser Variante werden im äußeren Bodenbereich des Mischbehälters, d.h. für die Auskleidungshauptteile, überhaupt keine Ausnehmungen zur Befestigung benötigt, so dass hier eine ununterbrochene Verschleißschicht dem Verschleißangriff ausgesetzt ist, und daher deutlich verschleißfester ist. Das Verschleißelement 28 kann zudem je nach geometrischer Ausgestaltung bei beispielsweise einteiliger Ausführung mit insgesamt nur drei lösbaren Verbindungen mit einem Minimum an Befestigungspunkten auf dem gesamten Umfang befestigt wer- den.

Die kreisförmige Verschleißschutzauskleidung der Verschlussöffnung besteht aus einem kreisförmigen Auskleidungshauptteil 31 , in welches eine kreuzförmige Ausnehmung 48 mit winkligen oder abgerundeten Ecken eingebracht ist, in die ein entsprechendes kreuzförmiges passgenaues Verschleißelement 49 eingelegt und lösbar befestigt wird. Die Bohrungen zur Befestigung des Verschleißelementes 49 befinden sich dabei bevorzugt auf dem gleichen Lochkreis wie die Bohrung zur Befestigung des Auskleidungshauptteils 31, können aber auch an jedem anderen beliebigen Punkt angeordnet sein. Eine Variante der in Figur 8 gezeigten Ausführungsform ist in Figur 10 gezeigt. Die kreisringseg- mentförmigen Auskleidungshauptteile 39 haben gerade Seitenkanten. Die Befestigung der radial außen liegenden Kanten erfolgt wie bei der in Figur 8 gezeigten Ausführungsform über Laschen und Ausnehmungen in der Behälterwand. Das ringförmige, einteilig ausgeführte Verschleißelement 28 wird über drei Punkte 50 lösbar auf dem Behälterboden befestigt. Die Verschleißschutz- auskleidung des Verschlussdeckels besteht aus einem kreisförmigen Auskleidungshauptteil 31 mit einer zentral angeordneten kreisförmigen Ausnehmung 51 , in die ein entsprechendes kreisförmiges Verschleißelement 52 über eine lösbare Verbindung im Zentrum 53 auf der Oberfläche der Verschließvorrichtung gehalten wird. Um Schraubenköpfe zu vermeiden, die dem Verschleiß ausgesetzt sind, könnte rückseitig im Zentrum des kreisförmigen Verschleißelementes 52 ein Gewindebolzen angeschweißt werden, der über die Drehbewegung des gesamten Verschleißelementes 52 in ein in der Halteplatte 15 angebrachtes Gewinde eingedreht oder bei einer durchgehenden Bohrung in der Halteplatte 15 von der Rückseite derselben über eine Mutter befestigt werden kann. Alternativ hierzu könnte zur Befestigung eines Verschleißelementes auf der Rückseite des Verschleißelementes eine Gewindebuchse aufgesetzt und angeschweißt, angelötet oder geklebt sein, ohne dass dabei eine Ausnehmung in das Verschleißelement eingebracht werden muss. Die Gewindebuchse ist in ihrem Außendurchmesser kleiner als der Durchmesser der Bohrung im Boden des Mischbehälters 1 bzw. der Halteplatte des Verschlussdeckels 15 und ragt bei der Montage in diese hinein. Das Verschleißelement kann so von der Rückseite des Mischbehälters bzw. des Verschlussdeckels über Schrauben lösbar verbunden werden ohne das die Verschleißoberfläche im Behälterinneren beschädigt wird. Eine vergleichbare Befestigungsmethode wäre ebenso für die Auskleidungshauptteile einsetzbar. Bei dieser besonders bevorzugten Variante zur Befestigung des Verschleißelementes und der Auskleidungshauptteile wäre keinerlei Ausnehmung in der gesamten Oberfläche der Verschleißschutzauskleidung notwendig und es würde sich eine ununterbrochene Verschleißschicht erge- ben.

Das Auskleidungshauptteil 31 wird über drei Befestigungspunkte 54, die bevorzugt auf einem Lochkreis angeordnet sind, ebenfalls lösbar auf der Verschließvorrichtung befestigt. Figur 11 zeigt eine weitere Ausführungsform. Hier hat das Verschleißelement 56 der Verschleißschutzauskleidung des Verschlussdeckels die Form eines 3-flügeligen Bumerangs und wird über drei Befestigungspunkte lösbar mit der Verschließvorrichtung verbunden. Es versteht sich, dass außer der erwähnten lösbaren Verbindung auch eine nicht-lösbare Verbindung, beispielsweise durch Klebung oder punktuelle Verschweißung möglich ist.

Wie ebenfalls in der Figur 11 zu erkennen ist, kann das Verschleißelement 28 der Verschleißschutzauskleidung des Behälterbodens statt quadratisch auch mit abgerundeten Ecken 57 sowie mit bogen- oder kurvenförmig gekrümmten Außenkanten 58 ausgebildet sein. Es versteht sich, dass die Auskleidungshauptteile 27 an ihrer radial innen liegenden Kante entsprechend korres- pondierend ausgebildet sein sollten.

Prinzipiell sind der geometrischen Ausgestaltung von sowohl dem äußeren Rand des Verschleißelementes als auch dem radial inneren Rand der Auskleidungshauptteils keine Grenzen gesetzt. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird die dem Verschleiß ausgesetzte Innenkante der Entleeröffnung in das auf dem Mischbehälterboden aufliegende Verschleißelement 67 integriert, so dass zusätzliche Montagearbeiten zum Austausch des Verstärkungsrings entfallen können. Darüber hinaus kann auch die äußere Kante des Verschleißdeckels der Verschließvorrichtung über eine besondere geometrische Ausgestaltung gegen Verschleißangriff beim Verschließen der Verschleißvorrichtung ausgeführt werden.

Zur Verdeutlichung zeigt Figur 12 den Ausschnitt C aus Figur 2 des Standes der Technik, während Figur 13 den Ausschnitt D aus Figur 10 darstellt. Auf dem Verschlussdeckel 15 der Verschließvorrichtung 9 in Figur 12 ist ein Verschleißdeckel 8 mit mindestens zwei Ausnehmungen 25 angeordnet. In die Ausnehmungen 25 ist ein Inlay 59 mit einer Gewindebohrung 19 einge- schweißt, der Verschleißdeckel 8 wird von unterhalb der Halteplatte 15 mittels Schrauben 20 lösbar mit dieser verbunden. Der Verschlussdeckel 15 bildet auf seinem äußeren Umfang eine stufenförmige Ausdehnung 60, in die eine ringförmige Gummidichtung 61 mittejs auf dem Um- fang verteilten Schrauben 62 lösbar eingebracht ist. Das radierf «dSen liegende Wde der Gum- midichtung 61 steht etwas über und ist abgeschrägt, so dass es im geschlossenen Zustand der Verschließvorrichtung mit der gegenläufigen Abschrägung eines Verstärkungsringes 63, der unterhalb des Mischbehälterbodens 1 mit diesem über eine Schraubverbindung 64 lösbar verbunden ist, abdichtet. Auf der Oberseite des Mischbehälterbodens ist die Verschleißplatte 7 befestigt.

Figur 13 zeigt die erfindungsgemäße verbesserte Ausführung. Auf dem Verschlussdeckel 15 der Verschließvorrichtung 9 ist ein Verschleißelement 65 mit mindestens zwei Ausnehmungen 66 angeordnet, in die Gewindebuchsen 19 von der Rückseite des Verschleißelements 65 eingeschweißt werden. Da die Ausnehmung 66 gegenüber den Ausnehmungen 25 im Stand der Technik deutlich verringert ist, ist auch der Verschleißangriff durch das Mischgut und die Messer deutlich verringert.

Das Verschleißelement 65 besitzt an seinem radial äußeren Ende eine L-förmig abgewinkelte Kante 68, die den radial äußeren Teil des Verschlussdeckels 15 abdeckt. Die Oberfläche der L- förmig abgewinkelten Kante kann ebenso wie die ebene Oberfläche des Auskleidungshauptteils aus dem gleichen oder einem anderen verschleißfesten Werkstoff oder einer hartauftragsge- schweißten Oberfläche bestehen. Der Verschlussdeckel 15 ist entsprechend der Dicke der L- förmigen Kanten im Durchmesser reduziert. Der Verschlussdeckel 15 besitzt auf seinem äußeren Umfang stufenförmige Ausnehmung 60, in die eine ringförmige Gummidichtung 61 mittels auf dem Umfang verteilter Schrauben 62 lösbar eingebracht ist. Das radial äußere Ende der Gummidichtung 61 steht über den Rand über und ist abgeschrägt. Auf dem Mischbehälterboden 1 ist ein Verschleißelement 67 befestigt, das ebenfalls an seinem radial inneren Ende eine L-förmige abgewinkelte Kante 69 besitzt. Das äußere Ende der abgewinkelten Kante 70 ist korrespondierend zur Gummidichtung abgeschrägt, so dass die Gummidichtung im geschlossenen Zustand der Verschließvorrichtung den Spalt zwischen Verschließvorrichtung und Mischbehälter dicht verschließt. Durch diese erfindungsgemäße Anordnung wird die beim Schließvorgang besonders beanspruchte Innenkante des Verstärkungsrings beim Austausch des verschlissenen Verschleißelementes 67 mit ausgetauscht. Da die Befestigung zusammen mit dem Verschleißelement 67 erfolgt, entfällt eine zusätzliche Montage eines Verstärkungsringes.

Bezugszeichen liste

1 zylindrischer Mischbehälter

2 Mischwerkzeug

3 zentrale Welle

4 Mischflügel

5 Wand-/Bodenabstreifer

6 Bodenmesser

7 Verschleißplatte

8 Verschleißdeckel

9 Verschließvorrichtung

10 Innenwand des Behälters

11 gebogene Verschleißflächen

12 Gewindebohrungen

13 Schrauben

14 Entleeröffnung

15 Verschlussdeckel

16 Lagerzapfen

17 Tragarm

18 Schwenkwelle

19 Gewindebohrungen

20 Schrauben

21 Drehverbindung

22 Maschinenrahmen

23 Gewindebohrungen

24 Schrauben

25 Ausnehmungen

26 Bohrungen

27 Auskleidungshauptteil

28 Verschleißelement

29 Bohrungen

30 Gewindebohrungen

31 Auskleidungshauptteil

32 rechteckiger Ausschnitt

33 Verschleißelement

35 lasergeschnittene Bohrungen

36 Ausnehmungen

38 Verschleißelement 39 Auskleidungshauptteil

40 Außenkante

41 Bodenabstreifer

42 Laschen

43 Ausnehmung

44 Halterung

45 Druckschrauben

46 stufenförmige Ausnehmung

46a stufenförmige Ausnehmung

47 konische Ausnehmungen

47a konischer Schraubenkopf

48 kreuzförmige Ausnehmung

49 Verschleißelement

50 Punkte

51 kreisförmige Ausnehmung

52 kreisförmiges Verschleißelement

53 Zentrum auf der Oberfläche der Verschließvorrichtung

54 Befestigungspunkte

56 Verschleißelement

57 abgerundete Ecken

58 kurvenförmig gekrümmte Außenkanten

59 Inlay

60 stufenförmige Ausnehmung

61 ringförmige Gummidichtung

62 Schrauben

63 Verstärkungsring

64 Schraubverbindung

65 Verschleißelement

66 Ausnehmungen

67 Verschleißelement

69 L-förmige abgewinkelte Kante

70 abgewinkelte Kante

71 Spalt