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Title:
MIXING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/082818
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a mixing device for mixing a pulverulent product, which is contained in a film sachet that is soluble in liquid, with said liquid and optionally at least one additional component. The aim of the invention is to accelerate the mixing of pulverulent products, which are packed in film sachets that are soluble in liquid, with a liquid, without the risk of creating dust. This is achieved by a sealable mixing container (2) comprising a receiving chamber (7) for the pulverulent product (9) contained in the film sachet (8), the liquid and the optional additional component. The receiving chamber (7) is equipped with fitted components (6, 6'), which act mechanically on the film sachet (8).

Inventors:
HOEFFKES HORST (DE)
BERNECKER ULLRICH (DE)
SEILER MARTINA (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/002694
Publication Date:
September 30, 2004
Filing Date:
March 16, 2004
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL KGAA (DE)
HOEFFKES HORST (DE)
BERNECKER ULLRICH (DE)
SEILER MARTINA (DE)
International Classes:
A61K8/02; A61Q5/06; B65D47/10; B01F33/40; B65D65/46; B65D81/32; A45D19/00; (IPC1-7): B01F13/00; B01F15/02; B65D65/46
Domestic Patent References:
WO1995011861A11995-05-04
Foreign References:
GB666244A1952-02-06
US5788369A1998-08-04
US2592485A1952-04-08
US1332985A1920-03-09
DE19613941A11997-10-09
GB130548A1919-08-07
US5116388A1992-05-26
EP1037589A12000-09-27
DE1053739B1959-03-26
US6187058B12001-02-13
DE19909661A12000-09-07
DE4217920A11993-12-02
DE10059291A12002-06-06
EP1308151A12003-05-07
EP0479404A21992-04-08
US5270054A1993-12-14
US5484598A1996-01-16
US5063057A1991-11-05
GB2118961A1983-11-09
GB2356842A2001-06-06
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Claims:
Patentansprüche :
1. Mischvorrichtung zum Mischen eines in einem von einer Flüssigkeit löslichen Folienbeutel aufgenommenen stückigen, gelartigen, pastösen, pulverförmigen, flüssigen Produktes oder dergleichen mit der Flüssigkeit und ggf. wenigstens einer weiteren Komponente, gekennzeichnet durch, einen verschließbaren Mischbehälter (2) mit einem Aufnahmeraum (7) für das in dem Folienbeutel (8) aufgenommene Produkt (9) und die Flüssigkeit und die ggf. weiteren Komponenten, wobei im Bereich des Aufnahmeraumes (7) Einbauten (6,6') zur mechanischen Zerstörung auf den Folienbeutel (8) vorgesehen sind.
2. Mischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mischbehälter (2) eine von einem abnehmbaren Deckel (4) verschließbare Behälteröffnung (3) aufweist.
3. Mischvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare Verbindung zwischen Deckel (4) und Mischbehälter (2) als Schraubverbindung ausgebildet ist.
4. Mischvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare Verbindung zwischen Deckel (4) und Mischbehälter (2) als Steckverbindung ausgebildet ist.
5. Mischvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare Verbindung zwischen Deckel (4) und Mischbehälter (2) als Schnapp Rastverbindung ausgebildet ist.
6. Mischvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Einbauten als im Bereich der Behälteröffnung (3) an geordneter Einsatz (6,6') ausgebildet sind.
7. Mischvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (6,6') und der Deckel (4) fest miteinander verbunden sind.
8. Mischvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (6,6') und der Deckel (4) einteilig ausgeführt sind.
9. Mischvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Einsatz (6, 6') und dem Mischbehälter (2) eine Abdichtvorrichtung vorgesehen ist.
10. Mischvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtvorrichtung in Form eines Dichtungsringes ausgebildet ist.
11. Mischvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (6) zum Aufnahmeraum (7) hin zitrus pressenartig ausgewölbt ist.
12. Mischvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Einbauten (6') siebplattenartig mit mindestens einem oder mehreren, in den Aufnahmeraum (7) gerichteten, spitz zulaufenden Stiften (11) oder Dornen ausgebildet sind.
13. Mischvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Einbauten (6') in den Aufnahmeraum (7) gerichtete, messerartige Elemente aufweisen.
14. Mischvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendruck des Folienbeutels (8) größer als der Umgebungsdruck ist.
15. Mischvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Produkt (9) ein Blondierpulver ist.
16. Mischvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit eine Wasserstoffperoxidlösung ist.
17. Mischvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass ein der weiteren Komponenten eine Blondiercreme ist.
18. Mischset mit a) einer Mischvorrichtung (1) nach einem oder mehreren der Patentansprüche 1 bis 17 sowie b) einer Portion bestehend aus einem von einer Flüssigkeit löslichen Folienbeutel (8) aufgenommenen Produlct (9), wie Pulver, Granulate, Pasten, Gele, Flüssigkeiten, Tabletten oder dergleichen, c) ggf. einem mit der Flüssigkeit gefüllten Aufnahmebehältnis sowie d) ggf. einem mit einer weiteren Komponente gefüllten Aufnahmebehältnis.
19. Mischset nach Anspruch 18 dadurch gekennzeichnet, dass das Produkt (9) eine kosmetische Zubereitung ist.
20. Mischset nach einem der Ansprüche 18 oder 19 dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Folienbeutels (8) einen quadratischen Mittelwert der Rauheit von wenigstens 10 p, m aufweist.
21. Mischset nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die dreidimensionale makroskopische Oberfläche des Folienbeutels (8) mindestens 10%, bevorzugt mindestens 20 %, weiter bevorzugt zwischen 20% und 100%, äußerst bevorzugt zwischen 30% und 50 % größer als die zweidimensionale geometrische Oberfläche ist.
22. Mischset nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Oberfläche der Umhüllung (8) eine dreidimensionale Struktur, vorzugsweise eine aufgeprägte dreidimensionale Struktur, aufweist.
23. Mischset nach einem der Ansprüche 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenund/oder Innenoberfläche der Umhüllung (8) zu mindestens 50 %, vorzugsweise mindestens zu 70 %, weiter bevorzugt mindestens zu 90 % und insbesondere im Wesentlichen vollständig mit einer dreidimensionalen, vorzugsweise aufgeprägten, Struktur versehen ist.
24. Mischset nach einem der Ansprüche 18 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Umhüllung (8) eine aufgeprägte dreidimensionale Struktur in Form eines regelmäßigen Musters aufweist.
25. Mischset nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass das regelmäßige Muster in einer periodisch wiederkehrenden Anordnung von Erhöhungen und Vertiefungen der Umhüllungsoberfläche besteht.
26. Mischset nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass das aufgeprägte Muster mindestens 4, vorzugsweise mindestens 6, besonders bevorzugt zwischen 8 und 50, weiter bevorzugt zwischen 10 und 25 Vertiefungen oder Erhöhungen pro 1 cm2 der zweidimensionalen Oberfläche aufweist.
27. Mischset nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 18 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Folienbeutels (8) kreisförmige und/oder dreieckige und/oder viereckige und/oder mehreckige Vertiefungen aufweist.
28. Mischset nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 18 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Folienbeutels (8) quaderförmige, runde, eckige, ovale, sägezahnförmige oder dreieckig spitz zur Oberfläche laufende Erhöhungen aufweist.
29. Mischset nach einem der Ansprüche 18 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Folienbeutels (8) mit einem gitterförmigen oder wabenförmigen dreidimensionalem strukturierten Muster versehen ist.
30. Mischset nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Gitternetzlinien des dreidimensionalem strukturierten Musters durch eine Aneinanderreihung von die Vertiefung begrenzenden Rändern gebildet werden.
31. Mischset nach einem der Ansprüche 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der durchschnittlichen Breite von Gitternetzlinie zur maximalen Ausdehnung in der Ebene der Vertiefung kleiner 20 : 1, vorzugsweise kleiner 10 : 1, besonders bevorzugt kleiner 1 : 1, weiter bevorzugt kleiner 0,5 : 1 und insbesondere kleiner 0,25 : 1 ist.
32. Mischset nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis von durchschnittlichem Durchmesser der Vertiefung zur Tiefe der Vertiefung unterhalb 20 : 1, vorzugsweise 10 : 1 bis 1 : 10, insbesondere 8 : 1 bis 1 : 1, im Speziellen 6 : 1 bis 4 : 1 beträgt.
33. Mischset nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 18 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Folienbeutels (8) einen quadratischen Mittelwert der Rauheit aufweist von 10 bis 100 pm, vorzugsweise 10 bis 50 um, insbesondere von 30 bis 35 m.
34. Mischset nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 18 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass nur die nicht mit der kosmetischen Zubereitung in Kontakt stehende Außenseite, vorzugsweise jedoch sowohi Innenals auch Außenseite, des Folienbeutels (8) ein aufgeprägtes, dreidimensionales strukturiertes Muster aufweisen.
35. Mischset nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 18 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass die mittlere Stärke des Folienbeutels (8) 10 bis 100 um, vorzugsweise 15 bis 50 Mm und insbesondere 20 bis 40 gm beträgt.
36. Mischset nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 18 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass der Folienbeutel (8) ganz oder teilweise besteht aus einem Thermoplasten, der ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Polyvinylalkohol (PVA), acetalisiertem Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, Polyethylenoxid, Gelatine, Cellulose, Stärke und Derivate der vorgenannten Stoffe, und/oder Mischungen der vorgenannten Polymere, wobei Polyvinylalkohol besonders bevorzugt ist.
37. Mischset nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 18 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass der Folienbeutel (8) zusätzlich Polymere umfasst, die ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Acrylsäure haltigen Polymeren, Polyacrylamiden, OxazolinPolymeren, Polystyrolsulfonaten, Polyurethanen, Polyestern, Polyethern und/oder Mischungen der vorgenannten Polymere.
38. Mischset nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 18 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass der Folienbeutel (8) ein acetalisiertes Polyvinylalkohol mit einem Verseifungsgrad 70 bis 100 Mol%, vorzugsweise von 80 bis 96 Mol%, besonders bevorzugt von 82 bis 94 Mol% und insbesondere von 85 bis 89 Mol% umfasst.
39. Mischset nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 18 bis 38, dadurch gekennzeichnet, dass der Folienbeutel (8) ein teilverseifter acetalisierter Polyvinylalkohol mit einem mittleren Molekulargewicht im Bereich von 10000 bis 100000 mol', vorzugsweise von 11000 bis 90000 gmol1, besonders bevorzugt von 12000 bis 80000 gmol1 und insbesondere von 13000 bis 70000 mol~, im Speziellen von 20000 bis 40000 gmol1 umfasst.
40. Mischset nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 18 bis 39, dadurch gekennzeichnet, dass der Folienbeutel (8) die Form eines Beutels, einer Kapsel, eines Spritzgußoder Tiefziehformkörpers oder eines Blasformkörpers aufweist.
41. Mischset nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 18 bis 40, dadurch gekennzeichnet, dass der Folienbeutel (8) ein Innenvolumen von 5 bis 500 cm3, vorzugsweise von 10 bis 200 cm3, besonders bevorzugt von 20 bis 100 cm3, insbesondere von 30 bis 70 cm3 aufweist.
42. Mischset nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 18 bis 41, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Folienbeutel (8) in Wasser bei 20 °C innerhalb von weniger als 5 Minuten, vorzugsweise weniger als 4 Minuten, weiter bevorzugt weniger als 3 Minuten, insbesondere zwischen 2 und 0,5 Minuten vollständig auflöst.
43. Mischset nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 18 bis 42, dadurch gekennzeichnet, dass das Produkt ein Pulver oder eine Paste oder Emulsion oder ein Gel ist.
44. Mischset nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 19 bis 43, dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetische Zubereitung ein Haarbehandlungsmittel ist.
45. Mischset nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 19 bis 44, dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetische Zubereitung ein Blondiermittel oder ein Haarfärbemittel ist.
46. Mischset nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 19 bis 45, dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetische Zubereitung einen Wassergehalt von weniger als 20 Gew.%, vorzugsweise von weniger als 12 Gew. %, besonders bevorzugt von weniger als 8 Gew. %, weiter bevorzugt von weniger als 4 Gew. %, insbesondere von weniger als 2 Gew. %, jeweils bezogen auf die gesamte kosmetische Zubereitung, enthält.
47. Mischset nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 19 bis 46, dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetische Zubereitung einen oder mehrere viskositätsregulierende Zusätze aufweist, die ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus a) Ester oder Amide von Di, Tri, Tetraoder Polyolen, insbesondere Dextrin ein oder mehrfach verestert mit Palmitinsäure oder NLauroyl1glutaminsäure, a. y dinbutylamid, b) Ester von Dioder Oligocarbonsäuren, insbesondere Di behenylfumarsäureester, c) Schichtsilikaten, vorzugsweise organisch modifizierte, insbesondere hydrophob modifizierte Schichtsilikate, d) Monooder Diglyceride von C12C22Fettsäuren e) Alkali, Erdalkaliund Aluminiumsalze von Fettsäuren und/oder Hydroxycarbonsäuren, insbesondere die Lithiumsalze von 3C14 Hydroxycarbonsäuren, f) Aerosile, vorzugsweise SiO2 und/oder Ti02, besonders bevorzugt solche mit einer mittleren Partikelgröße unterhalb von 1001um, insbesondere unterhalb von 100 Fm, g) Polyole, vorzugsweise Polyethylenglycole und/oder Polypropylenglycole, besonders bevorzugt Polyole mit einem mittleren Molekulargewicht unterhalb von 20000, h) DibenzylidenSorbitole sowie deren Derivate, i) Copolymere mit Aminodithiazolen, j) Pfropfcopolymere von Polyvinylpyridin mit sulfoniertem Polyisobutylen, k) Vernetzte Polyamine und/oder Polyimin I) Polymere ausgewählt aus i) Gummibasierten Blockcopolymeren, ii) Silikonölen mit einer Viskosität oberhalb von 2000 mPas, iii) mikrokristalline Wachse und m) EthylenVinylacetatCopolymere.
48. Mischset nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 19 bis 47, dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetische Zubereitung eine oder mehrere Komponenten mit einem exothermen Löslichkeitsverhalten in Wasser aufweist, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus a) Alkalioder Erdalkalisalze, vorzugsweise Alkalioder Erdalkalihalogenide und/odersulfate, insbesondere Calciumchlorid und/oder Magnesiumsulfat und/oder dehydratisierte Zeolithe und b) Niedermolekulare Polyole, vorzugsweise Glycerin, Propylenglycol oder Polyethylenglycol.
49. Mischset nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 19 bis 48, dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetische Zubereitung als Flüssigkeit, vorzugsweise als Dispersion, Emulsion, Lösung oder Gel, besonders bevorzugt mit einer Viskosität von 500 bis 40000 mPas, weiter bevorzugt 5000 bis 35000 mPas, insbesondere von 10000 bis 35000 mPas, im Speziellen von 20000 bis 32000 mPas (BrookfieldViskosimeter LVTII bei 4 U/min und 20°C, Spindel 5).
50. Mischset nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 19 bis 49, dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetische Zubereitung zusätzlich wenigstens ein Öl enthält, welches ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus a) Mineralöle, vorzugsweise Paraffinöl, b) pflanzlichen Öle, vorzugsweise Sonnenblumenöl, Rapsöl, Sojabohnenöl, Rizinusöl, c) der Silikonöle, vorzugsweise quaternisierte Silikone, d) Estervon C10C36Fettsäuren, vorzugsweise Estervon C14C28Fettsäuren und e) Dialkylether mit mindestens einem Kohlenstoffrest, der 6 oder mehr Kohlenstoffatome trägt.
51. Mischset nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 19 bis 50, dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetische Zubereitung aus Haarfärbemitteln ausgewählt ist, bestehend aus der Gruppe der temporären Färbemittel, der semipermanenten Färbemittel und der permanenten Haarfärbemittel, insbesondere ausgewählt ist aus der Gruppe der Oxofärbemittel, Oxidationsfarbstoffe, im Speziellen Entwicklerkomponenten oder Kupplerkomponenten oder Komponente A oder Komponente B eines Oxofärbemittels.
52. Mischset nach Anspruch 51, dadurch gekennzeichnet, dass die Haarfärbemittel, insbesondere die Komponente A des Oxofärbemittels, eine Wasserlöslichkeit unterhalb von 5 Gew. %, vorzugsweise unterhalb von 2 Gew. %, insbesondere unterhalb von 1 Gew. % aufweisen.
53. Mischset nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 19 bis 50, dadurch gekennzeichnet, dass das kosmetische Mittel ein Blondiermittel in Pulverform ist und das Pulver eine mittlere Teilchengröße von weniger als 250 p. m, vorzugsweise zwischen 50 und 150 J. m aufweist.
54. Mischset nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche 19 bis 53 dadurch gekennzeichnet, dass der Folienbeutel (8) mehrere Kammern aufweist.
55. Kit enthaltend ein Mischset nach einem der Ansprüche 18 bis 54, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens einen oder mehrere zusätzliche Folienbeutel mit aufgenommenem Produkt enthält.
56. Kit nach Anspruch 55, enthaltend zusätzlich einen oder mehrere Bestandteile ausgewählt aus der Gruppe : a) ein oder mehrere Behältnis (se) enthaltend mindestens eine weitere kosmetische Zubereitung, vorzugsweise eine WasserstoffperoxidLösung oder WasserstoffperoxidEmulsion oder WasserstoffperoxidDispersion oder eine Pflegelotion ; und/ode b) ein oder mehrere Sicherheitsmaterialien zur Vermeidung des unerwünschten Inkontakttretens der kosmetischen Zubereitung mit dem menschlichen Körper, vorzugsweise Handschuhe und/oder c) eine oder mehrere Strähnenhaube (n) oder SträhnenNadel (n) und/oder d) eine oder mehrere Mascarabürste (n) und/oder e) einen oder mehrere Conditioner.
57. Verfahren zur Herstellung einer Mischung aus zwei oder mehreren Komponenten, mittels eines Mischsets nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 56, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Komponenten sowohl stückig, gelartig, pastös, pulverförmig, flüssig, fest oder dergleichen ausgebildet sein kann.
Description:
Mischvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Mischvorrichtung zum Mischen eines in einem von einer Flüssigkeit löslichen Folienbeutel aufgenommenen stückigen, gelartigen, pastösen, pulverförmigen, flüssigen Produktes oder dergleichen mit der Flüssigkeit und ggf. wenigstens einer weiteren Komponente.

Beispielsweise bei pulverförmigen Kosmetikprodukten, die für ihre Anwendung in eine flüssigkeitsbasierte, insbesondere wasserbasierte Form überführt werden müssen, ist darauf zu achten, dass beim Überführen des pulverförmigen Produktes in die Flüssigkeit möglichst keine Staubbelästigung für den Anwender stattfindet. Eine solche Staubbelästigung ist insbesondere dann unerwünscht bzw. zu vermeiden, wenn es sich um stark saure, stark alkalische oder chemisch aktive pulverförmige Produkte handelt, wie z. B. Blondierpulver.

Zur Vermeidung des Staubanfalls sind u. a. Granulationsverfahren vorgeschlagen worden, für Blondierpulver insbesondere die Entstaubung mit Ölkomponenten.

Diese Granulationsverfahren mit oxidierbaren Komponenten beinhalten aber neben einer erschwerten Mischbarkeit des Pulvers mit den flüssigen Komponenten vor der Anwendung auch potentielle Risiken, z. B. hinsichtlich einer verringerten Lagerstabilität wegen der gleichzeitigen Anwesenheit oxidierender und oxidierbarer Komponenten. Manchmal ist auch die Formulierung von Komponenten, die der Hydrolyse (oder ggf. einer Solvatolyse in polaren Lösungsmitteln) unterliegen können, in ölbasierten Rezepturen von Interesse.

Es ist bereits vorgeschlagen worden, Blondierpulver in einem wasserlöslichen Folienbeutel zu verpacken. Das Pulver wird dann im Folienbeutel in eine Flüssigkeit gegeben, der Folienbeutel löst sich nach und nach auf und die Mischung des Pulvers mit der Flüssigkeit kann erfolgen. In der Praxis hat sich jedoch die verzögerte Löslichkeit des Folienbeutels als nachteilig herausgestellt, d. h. die Zube- reitungszeit ist zu lang und für den Anwender nicht akzeptabel.

Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden. Diese Aufgabe wird mit einer Mischvorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Durch einen verschließbaren Mischbehälter mit einem Aufnahmeraum für das in dem Folienbeutel aufgenommene Produkt und die Flüssigkeit und die ggf. weiteren Komponenten, wobei im Bereich des Aufnahme- raumes Einbauten zur mechanischen Zerstörung des Folienbeutels vorgesehen sind. Hierbei ist der Mischmechanismus, für sämtliche Aggregatzustände des Produktes, insbesondere stückig, gelartig, pastös, putverförmig, flüssigen oder dergleichen, verwendbar.

Mit einer solchen Mischvorrichtung ist es möglich, nach dem Einfüllen der Komponenten und Verschließen des Mischbehälters den das pulverförmige Produkt aufnehmenden Folienbeutel mechanisch zu zerstören bzw. zu zerkleinern, was zu einer beschleunigten Auflösung der Folie und einer deutlich verkürzten Mischzeit des Produktes mit den restlichen Komponenten führt. Dabei können die Einbauten im Aufnahmeraum des Mischbehälters grundsätzlich unterschiedlich gestaltet sein, wobei bei den konstruktiv einfachsten Ausgestaltungen ein Wirksamwerden der Einbauten dadurch auf einfache Weise erreicht werden kann, dass die Mischvorrich- tung vom Anwender geschüttelt wird, was ohnehin sinnvoll bzw. zweckmäßig ist, um den Mischvorgang an sich zu beschleunigen.

Um die Handhabung der Vorrichtung beim Öffnen und Verschließen zu erleichtern, ist vorteilhaft vorgesehen, dass der Mischbehälter eine von einem abnehmbaren Deckel verschließbare Behälteröffnung aufweist. Die zu mischenden Komponenten können dann nach Abnehmen des Deckels einfach in den Aufnahmeraum des Mischbehälters eingefüllt werden, anschließend kann der Deckel wieder aufgesetzt werden.

Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Einbauten als im Bereich der Behälteröffnung angeordneter Einsatz ausgebildet sind. Nach dem Mischvorgang und dem Öffnen des Behälterdeckels kann dann der Einsatz aus dem Bereich der Behälteröffnung entnommen werden und das nach dem Mischen fertige Produkt läßt sich problemlos aus dem Behälter entnehmen.

Nach einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Einsatz zum Aufnahmeraum hin zitruspressenartig ausgebildet ist.

Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass der Einsatz siebplattenartig mit in den Aufnahmeraum gerichteten, spitz zulaufenden Stiften oder Dornen ausgebildet ist.

Des weiteren kann auch vorgesehen sein, den Einsatz mit messerförmigen nach innen gerichteten Elementen auszustatten. Zusätzlich können sämtliche Kombinationen aus den erwähnten Einsätzen oder Weiteren vorgesehen sein. Der Folienbeutel besteht vorteilhaft aus Polyvinylalkhol oder Gelatine, allgemein jedoch aus einem, durch die zu mischende Zugabeflüssigkeit, löslichen Feststoff.

In vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Produkt ein Blondierpulver und die Flüssigkeit eine Wasserstoffperoxidlösung ist. Die Mischvorrichtung kann dann zum Herstellen eines Blondiermittels eingesetzt werden. Dabei ist dann vorteilhaft die weitere Komponente eine Blondiercreme.

Die Erfindung schlägt auch ein Mischset mit einer vorbeschriebenen Vorrichtung sowie einem in einem von einer Flüssigkeit löslichen Folienbeutel aufgenommenen Produkt, gegebenenfalls einem mit der Flüssigkeit gefüllten Aufnahmebehältnis sowie gegebenenfalls einem mit einer weiteren Komponente gefüllten Aufnahmebehältnis vor.

Kosmetische Portion In einer vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beinhaltet das erfindungsgemäße Mischset eine kosmetische Portion. Diese Portion besteht aus einer von einer Flüssigkeit löslichen Umhüllung, insbesondere einem entsprechenden Folienbeutel, und einem darin aufgenommenen Produkt.

Die gestellte Aufgabe wird bei dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform durch die mechanische Einwirkung in der Mischvorrichtung und durch die konkrete Gestaltung des Folienbeutels gelöst.

Auf dem Gebiet der Kosmetik besteht ein großer Bedarf an Produkten die einerseits effektiv wirksam sein sollen und andererseits für den Verbraucher einfach und vor allem gefahrlos handhabbar und anwendbar sein sollen. Insbesondere auf dem Gebiet der Haarkosmetik haben sich in den vergangenen Jahren Blondier-und Haarfärbesysteme entwickelt, die äußerst effektiv wirken, jedoch bei unsachgemäßer Handhabung, beispielsweise bei Kontaminierung mit Hautpartien oder Augen zu Irritationen oder in Extremfällen sogar zum Auslösen von Allergien führen können. Es bestand daher ein großer Bedarf, die Sicherheit der Handhabung solcher kosmetischer Formulierungen zu gewährleisten und darüber hinaus dem Verbraucher ein einfach zu dosierendes Verpackungssystem an die Hand zu geben, das auch ein Anmischen bzw. eine Zusammenstellung der benötigten Komponenten vor Ort beim Verbraucher ermöglicht.

Im Stand der Technik werden in wasserlösliche Beutel-verpackte Haarkosmetikformulierungen bereits offenbart. DE 196 13 941 A1 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von nichtstaubenden pulverförmigen Mitteln zum Blondieren von menschlichen Haaren. Die Blondiermittel weisen mindestens eine Peroxidverbindung auf, die mit geeigneten Verdickungsmitteln versetzt und anschließend für den Transport und die Weiterverarbeitung portionsweise in wasserlösliche Beutel verpackt werden.

EP-A1-1037589 offenbart ein Mittel zur Behandlung keratinischer Fasern, bestehend aus mindestens einer wässerigen Zubereitung A und mindestens einer davon räumlich getrennt vorliegenden Zubereitung B, die einen in der Zubereitung A nicht lagerstabilen Bestandteil, ausgewählt aus der Gruppe, die von Parfümölen sowie Vitaminen, Provitaminen und deren Derivaten gebildet wird, enthält, wobei der Folienbeutel mit der Zubereitung B aus einem Material, das bei Zugabe der Zubereitung B zu einer Zubereitung A eine Vermischung der Komponenten beider Zubereitungen bei 38 °C innerhalb von 5 Minuten ermöglicht.

US 5,116, 388 offenbart Haarfärbemittel auf Basis von Oxidationsfarbstoffen sowie Bleichmittel zum Blondieren von Haaren, die in Polyvinylalkohol-Verpackungen eingearbeitet werden, um die durch Pulverstaub verursachten Irritationen zu vermindern.

Die im Stand der Technik offenbarten portionierten kosmetischen Formulierungen bieten zwar eine verbesserte Handhabbarkeit und eine Verringerung der Staubkontamination der verpackten kosmetischen Zubereitungen, jedoch weisen die in wasserlöslichen Foliensystemen verpackten Portionen den Nachteil auf, dass sie sich in Wasser nur langsam lösen. Darüber hinaus weisen die im Stand der Technik offenbarten wasserlöslichen Kosmetikportionen, insbesondere auf dem Gebiet der Haarkosmetik, den Nachteil auf, dass die Portionen den Verbrauchern aus den Händen gleiten können und gegebenenfalls dabei zerbersten. Nicht selten haben Verbraucher, die haarkosmetische Produkte anwenden, feuchte Hände bzw. Finger, beispielsweise deshalb, weil die Haare kurz vor der Anwendung gewaschen wurden, was die Gefahr des Abrutschens der Kosmetikportionen extrem erhöht. Viele der im Stand der Technik offenbarten kosmetischen Einzelportionen werden häufig in einer weiteren wasserundurchlässigen Umverpackung in den Handel gebracht. Die Umverpackungen bestehen dabei häufig aus glatten Folienbeuteln oder metallbeschichteten glatten Verpackungssystemen, so dass die im Stand der Technik beschriebenen wasserlöslichen PVA-Kosmetikportionen plan auf den Oberflächen der Umverpackungsmaterialien anliegen und durch hohe Adhäsionskräfte nicht ohne Weiteres aus dem Umverpackungsbehältnis gleiten.

Aufgabe der erfindungsgemäßen Ausführungsform ist es, portionierte kosmetische Zubereitung in wasserlöslichen und/oder wasserdispergierbaren Folienbeuteln bereitzustellen, die die vorgenannten Probleme des Standes der Technik nicht aufweisen.

Es wurde gefunden, dass die vorgenannten Probleme durch die spezielle Ausgestaltung einer Portion gelöst werden.

Eine Portion umfassend eine kosmetische Zubereitung und einen wasserlöslichen und/oder wasserdispergierbaren Folienbeutel, wobei dieser Folienbeutel die kosmetische Zubereitung umhüllt und die Oberfläche des Folienbeutels einen quadratischen Mittelwert der Rauheit von wenigstens 10 pm aufweist.

Diese Portionen weisen kosmetische Zubereitungen auf, die von wasserlöslichen und/oder wasserdispergierbaren Folienbeuteln umhüllt sind. Vorteilhaft sind jedoch in Wasser vollständig lösliche Folienbeutel. Im Rahmen der vorliegenden erfindungsgemäßen Ausführungsform wird der Begriff"Portion"oder "Kosmetikportion"synonym mit dem Begriff"portionierte kosmetische Zubereitung in wasserlöslichem und/oder wasserdispergierbarem Folienbeutel"verwandt. Die Portionen der erfindungsgemäßen Ausführungsform weisen einen Folienbeutel auf, dessen Oberfläche vorteilhaft einen quadratischen Mittelwert der Rauheit von wenigstens 10 um aufweist. Vorzugsweise zeigt die Oberfläche des Folienbeutels einen quadratischen Mittelwert der Rauheit von 10 bis 100 um, besonders vorteilhaft von 10 bis 50 pm und insbesondere von 30 bis 35 um auf. Der Begriff"Oberfläche" bezeichnet im Rahmen dieser Ausführungsform die flächigen Bereiche des Folienbeutels, beispielsweise einer Polymerfolie.

Die Bestimmung des quadratischen Mittelwerts der Rauheit des Folienbeutels erfolgte gemäß DIN 4762/1 mit handelsüblichen Oberflächenabtastgeräten.

Kommerziell erhältlich sind Folienbeutelmaterialien auf Basis von Polyvinylalkohbl, beispielsweise als Polymerfolien, die die oben angegebenen Rauheitswerte aufweisen, von der Firma Syntana unter dem Markennamen Solublons PVAL-Folie, Typ SA 20.

Dadurch, dass die erfindungsgemäß einzusetzenden Folienbeutel im Vergleich zu den im Stand der Technik auf diesem Gebiet eingesetzten Folienbeuteln eine wesentlich rauere Oberfläche aufweisen, vergrößert sich auch die dreidimensionale makroskopische Oberfläche des Folienbeutels. Die dreidimensionale makroskopische Oberfläche berücksichtigt zusätzlich die Flächen, die sich durch Unregelmäßigkeiten auf der Folienoberfläche aufspannen. Für den Fall einer ideal glatten Oberfläche entspricht die dreidimensional makroskopische Oberfläche der zweidimensionalen geometrischen Oberfläche. In einer weiteren Ausführungsform ist die dreidimensionale makroskopische Oberfläche des Folienbeutels der Portion mindestens 10 %, vorteilhaft mindestens 20 %, weiter vorteilhaft zwischen 20 und 100 %, äußerst vorteilhaft zwischen 30 und 50 % größer als die zweidimensionale geometrische Oberfläche.

Gegenstand der vorliegenden erfindungsgemäßen Ausführungsform sind somit Portionen umfassend eine kosmetische Zubereitung und einen wasserlöslichen und/oder wasserdispergierbaren Folienbeutel, wobei der Folienbeutel die kosmetische Zubereitung umhüllt und die dreidimensionale makroskopische Oberfläche des Folienbeutels der Portion mindestens 10 %, vorteilhaft mindestens 20 %, weiter vorteilhaft zwischen 20 und 100 %, äußerst vorteilhaft zwischen 30 und 50 % größer als die zweidimensionale geometrische Oberfläche ist.

Die Bestimmung der dreidimensionalen Oberfläche wird ausgehend von der Bezugsoberfläche bestimmt, die die Form der geometrischen Oberfläche hat und in ihrer Lage im Raum mit der Hauptrichtung der wirklichen Oberfläche übereinstimmt.

Die im Vergleich zur zweidimensionalen geometrischen Oberfläche vergrößerte dreidimensionale makroskopische Oberfläche trägt unter anderem zu einer verbesserten Wasserlöslichkeit der erfindungsgemäßen Portionen bei.

Bei den erfindungsgemäßen Portionen ist es vorteilhaft, dass mindestens eine Oberfläche des Folienbeutels eine dreidimensionale Struktur, vorzugsweise eine aufgeprägte dreidimensionale Struktur, aufweist.

Die Außen-und/oder Innenfläche des Folienbeutels kann dabei zu mindestens 50 %, vorzugsweise mindestens 70 %, weiter vorteilhaft mindestens zu 90 % und insbesondere im Wesentlichen vollständig mit einer dreidimensionalen, vorzugsweise aufgeprägten, Struktur versehen sein.

Im Rahmen der vorliegenden erfindungsgemäßen Ausführungsform bezeichnet die Innenfläche des Folienbeutels den flächigen Bereich, der mit der kosmetischen Zubereitung in Kontakt treten kann. Bei Vorliegen eines Folienbeutels ist somit die Oberfläche der Folie im Beutelinneren die Innenfläche und die Folienoberfläche außerhalb des Beutelinneren die Außenfläche. Die Außenfläche steht nicht mit der kosmetischen Zubereitung der erfindungsgemäßen Portion in Kontakt.

Bei der auf einer Oberfläche des Folienbeutels aufgeprägten Struktur handelt es sich in einer vorteilhaften Ausführungsform um eine regelmäßige aufgeprägte dreidimensionale Struktur in Form eines Musters.

Die aufgeprägte Struktur weist auf der Oberfläche in einer vorteilhaften Ausführungsform ein regelmäßiges dreidimensionales Muster auf. Das regelmäßige Muster kann dabei jegliche erdenkliche Form aufweisen, beispielsweise Karos, Rauten, eingestanzte Zylinder, Ovale, etc. In einer vorteilhaften Ausführungsform besteht das regelmäßige Muster in einer periodisch wiederkehrenden Anordnung von Erhöhungen und Vertiefungen der Folienbeuteloberfläche.

Das aufgeprägte Muster kann dabei sowohl die haptischen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Portion als auch dessen Auflösegeschwindigkeit beeinflussen.

Es hat sich daher als vorteilhaft erwiesen, dass das aufgeprägte Muster mindestens 4, vorzugsweise mindestens 6, besonders vorteilhaft zwischen 8 und 50, weiter vorteilhaft zwischen 10 und 25 Vertiefungen oder Erhöhungen pro 1 cm2 der zweidimensionalen Oberfläche aufweist. Aufgeprägte Vertiefungen oder Erhöhungen weisen im Rahmen der vorliegenden erfindungsgemäßen Ausführungsform in ihrer größten Ausdehnung mindestens einen Durchmesser von 2 um und eine Tiefe bzw. Höhe von mindestens 2 um vorzugsweise mindestens 5 pm auf.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Oberfläche des Folienbeutels kreisförmige und/oder dreieckige und/oder viereckige und/oder mehreckige Vertiefungen auf.

Die Oberflächen des Folienbeutels können aber auch in einer weiteren Ausführungsform quaderförmige, runde, eckige, ovale, sägezahnförmige oder dreieckig spitz zur Oberfiläche laufende Erhöhungen aufweisen.

In einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Oberfläche des Folienbeutels ein gitterförmiges oder wabenförmiges dreidimensionales strukturiertes Muster auf.

Diese Muster sind vorzugsweise aufgeprägt oder auf die Hülloberfläche aufgestanzt und verleihen somit der Oberfläche ein dreidimensionales Profil. In einer vorteilhaften Ausführungsform weist der Folienbeutel durch Aufprägen eines gitterförmigen oder wabenförmigen Musters Gitternetzlinien auf. Vorteilhaft werden die Gitternetzlinien durch eine Aneinanderreihung von die Vertiefungen begrenzenden Rändern gebildet.

Die vorteilhaften gitterförmigen Muster werden vorzugsweise derart auf die Oberflächen des Folienbeutels aufgeprägt, so dass das Verhältnis der durchschnittlichen Breite von Gitternetzlinie zur maximalen Ausdehnung der Ebene der Vertiefung kleiner 20 : 1, vorzugsweise kleiner 10 : 1, besonders vorteilhaft kleiner 1 : 1, weiter vorteilhaft kleiner 0,5 : 1 und insbesondere kleiner 0,25 : 1 ist.

Insbesondere bei aufgeprägten Mustern hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, dass das Verhältnis von durchschnittlichem Durchmesser der Vertiefung zur Tiefe der Vertiefung unterhalb 20 : 1, vorzugsweise 10 : 1 bis 1 : 10, insbesondere 8 : 1 bis 1 : 1, im Speziellen 6 : 1 bis 4 : 1 beträgt.

Die erfindungsgemäßen Portionen können Folienbeutel aufweisen, die nur einseitig ein aufgeprägtes dreidimensionales Muster aufweisen, insbesondere nur auf der nicht mit der kosmetischen Zubereitung in Kontakt stehenden Außenseite der Hülloberfläche. Vorteilhaft ist es jedoch, dass die Folienbeutel beidseitig ein aufgeprägtes dreidimensionale strukturiertes Muster aufweisen, d. h., dass sowohl die Innen-als auch die Außenseite des Folienbeutels dieses Muster trägt.

Vorzugsweise weisen die erfindungsgemäßen Portionen Folienbeutel auf, deren mittlere Stärke 10 bis 100 p m, vorzugsweise 15 bis 50 um und insbesondere 20 bis 40 um beträgt. Die gewählten Foiienbeuteistärken tragen insbesondere, wenn es sich bei den Folienbeuteln um wasserlösliche und/oderwasserdispergierbare Folien handelt, zu einer optimalen Wasserauflösegeschwindigkeit und zudem zu einer guten Verarbeitbarkeit der Folien bei. So hat sich gezeigt, dass insbesondere in dem Bereich von einer mittleren Folienstärken zwischen 10 und 100 pm das thermische Versiegeln, insbesondere flüssigkeitsdichtes Versiegeln, problemlos durchgeführt werden kann. Die Folienstärke kann sich dabei auf Teilbereiche oder vorteilhaft auf das gesamte Hüllmaterial beziehen. Die mittlere Folienstärke bezieht sich auf das Querschnittsprofil und wurde über die Erhöhungen und Vertiefungen entlang einer 1 cm langen Profilstrecke gemittelt. Ein 1 Quadratzentimeter großes Folienstück (1 cm x 1 cm) des Hüllmaterials wird in 5 äquidistante Streifen (jeweils 2 mm) zerlegt und jeweils die mittlere Folienstärke entlang des Profils ermittelt. Der Mittelwert aus den 5 Messungen bildet die mittlere Folienstärke. Die Bestimmung der mittleren Folienstärke entlang des Querschnittprofils mittels Videolichtmikroskopie bestimmt.

Das Material derwasserlöslichen und/oderwasserdispergierbaren Folienbeutel der erfindungsgemäßen Portionen besteht in einer vorteilhaften Ausführungsform ganz oder teilweise aus einem Thermoplast, ausgewählt aus der Gruppe umfassend Polyvinylalkohol (PVA), acetalisierter Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, Polyethylenoxid, Gelatine, Cellulose, Stärke und Derivate der vorgenannten Stoffe und/oder Mischungen der vorgenannten Polymere, wobei Polyvinylalkohol besonders vorteilhaft ist.

Die vorstehend beschriebenen Polyvinylalkohole sind kommerziell verfügbar, beispielsweise unter dem Warenzeichen Mowiols (Clariant). Im Rahmen der vorliegenden erfindungsgemäßen Ausführungsform besonders geeignete Polyvinylalkohole sind beispielsweise MowiolX 3-83, Mowiol'5 4-88, Mowiolo 5-88, Mowiole 8-88 sowie Cariant L648.

Weitere als Material für den Folienbeutel geeignete Polyvinylalkohole sind ELVANOL# 51-05, 52-22, 50-42, 85-82,75-15, T-25, T-66,90-50 (Warenzeichen der Du Pont), ALCOTEX# 72.5, 78, B72, F80/40, F88/4, F88/26, F88/40, F88/47 (Warenzeichen der Harlow Chemical Co.), Gohsenol# NK-05, A-300, AH-22, C-500, GH-20, GL-03, GM-14L, KA-20, KA-500, KH-20, KP-06, N-300, NH-26, NM11Q, KZ-06 (Warenzeichen der Nippon Gohsei K. K.).

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das Folienbeutelmaterial zusätzlich Polymere ausgewählt aus der Gruppe, umfassend Acrylsäure-haltige Polymere, Polyacrylamide, Oxazolin-Polymere, Polystyrolsulfonate, Polyurethane, Polyester, Polyether und/oder Mischungen der vorstehenden Polymere, auf.

Vorteilhaft ist, wenn das Hüllmaterial der erfindungsgemäßen Portion ein teilacetalisierter Polyvinylalkohol mit einem Verseifungsgrad von 70 bis 100 Mol-%, vorzugsweise 80 bis 96 Mol-%, besonders vorteilhaft 82 bis 94 Mol-% und insbesondere 85 bis 89 Mol-% ausmacht. Weiter vorteilhaft ist, dass der verwendete wasserlösliche Thermoplast ein Polyvinylacetat umfasst, dessen mittleres Molekulargewicht im Bereich von 10000 bis 100000 gmol-1, vorzugsweise von 11000 bis 90000 gmol-', besonders vorteilhaft von 12000 bis 80000 gmol-1, insbesondere von 13000 bis 70000 gmol-1 und im Speziellen von 20000 bis 40000 gmol-'ist. Die mittleren Molekulargewichte wurden mittels Gelpermeationschromatographie bestimmt. Es wurde überraschend gefunden, dass über die spezielle Auswahl des Molekulargewichts die Auflösegeschwindigkeit erheblich verbessert werden kann.

In einer weiteren Ausführungsform, umfasst das Hüllmaterial die genannten Thermoplasten in Mengen von mindestens 50 Gew. -%, vorzugsweise von mindestens 70 Gew. -%, besonders vorteilhaft von mindestens 80 Gew. -% und insbesondere von mindestens 90 Gew. -%, jeweils bezogen auf das Gewicht des gesamten Hüllmaterials.

Die erfindungsgemäßen Portionen weisen in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ein Innenvolumen von 5 bis 500 cm3, vorzugsweise von 10 bis 200 cm3, besonders vorteilhaft von 20 bis 100 cm3 und insbesondere von 30 bis 70 om3 auf. Insbesondere auf dem Gebiet der Haarbehandlungsmittel haben sich Portionsgrößen mit einem Innenvolumen von 30 bis 70 CM3 als besonders geeignet herausgestellt, da sie einerseits für den Endverbraucher einfach zu handhaben sind und andererseits durch das begrenzte Innenvolumen keine Probleme bezüglich der durch die Schwerkraft der kosmetischen Zubereitung bedingte Schäden an dem Folienbeutel auftreten.

Das Innenvolumen der Portion bezeichnet den Raum der Portion, der befähigt ist, die kosmetische Zubereitung aufzunehmen.

In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung löst sich der Folienbeutel in Wasser bei 20 °C innerhalb von weniger als 5 Minuten, vorzugsweise weniger als 4 Minuten und weiter vorteilhaft weniger als 3 Minuten und insbesondere zwischen 2 und 0,5 Minuten in Wasser auf. Die Bestimmung der Auflösegeschwindigkeit erfolgte durch Zugabe von 0,07 g Hüllmaterial in ein Becherglas mit 7 mi Wasser. Das Wasser wurde während der Auflösungsphase mit Hilfe eines Magnetrührers gerührt (60 U/min). Die Auflösegeschwindigkeit wurde mittels optischer Methoden bestimmt, beginnend vom Zugabezeitpunkt des Hüllmaterials zur gerührten wässrigen Lösung bis zur vollständigen Auflösung (Trübungsmessung).

Einzeldosierungen werden von dem Verbraucher als bequem empfunden. Der Verbraucher nimmt das entsprechende Produkt, dosiert es und braucht sich über die Abmessung geeigneter Mengen keine Gedanken zu machen. Es kann jedoch Situationen geben, in denen diese Angebotsformen kritisch sind, da eine situationsabhängige Abänderung der Dosierung nicht mehr möglich ist und somit beispielsweise mit einer Dosiereinheit zu wenig, mit zwei Einheiten aber zuviel dosiert wird. Dieses Problem kann gelöst werden, in dem Mehrkammerfolienbeutel zur Verfügung gestellt werden. Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden erfindungsgemäßen Ausführungsform ist daher ein Mehrkammerfolienbeutel, bestehend aus mindestens einer erfindungsgemäßen Portion.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform besteht der Mehrkammerfolienbeutel aus zwei oder mehrstückigen Einzelportionen, die über Stege miteinander verbunden sind. Stege können dabei auch gemeinsame Siegelflächen zweier benachbarten Portionen sein.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform liegen die Mehrkammerfolienbeutel derart vor, dass sie zusammenhängend zwei oder drei Einzelportionen aufweisen, die vorteilhaft jeweils unterschiedliche kosmetische Zubereitungen aufweisen. Ein Mehrkammersystem im Sinne der vorliegenden erfindungsgemäßen Ausführungsform kann somit auch ein System sein, beispielsweise zweier Farbstoffkomponenten (Entwickler und Kuppler), die sich in einem Mehrkammerfolienbeutel getrennt voneinander befinden. Vorteilhaft weisen die erfindungsgemäßen Mehrkammerfolienbeutel zwei oder mehr Kompartimente auf, in denen sich vorzugsweise unterschiedliche kosmetische Zubereitungen, insbesondere Haarfärbemittelkomponenten befinden. Solche Mehrkammerfolienbeutel vereinfachen die Dosierung für den Verbraucher weiter, da in einem solchen Fall lediglich eine einzige Verpackungseinheit in der entsprechenden Anwendungslösung aufgelöst werden muss.

Kosmetische Zubereitungen An die Konsistenz der kosmetischen Zubereitung, die von der wasserlöslichen und oder wasserdispergierbaren Umhüllung umhüllt wird, werden keine besonderen Anforderungen gestellt. Vorteilhafterweise liegen die kosmetischen Zubereitungen in Form von Pulvern, Pasten, Emulsionen oder Gelen vor.

Die erfindungsgemäßen Portionen haben sich als besonders vorteilhaft auf dem Gebiet der Haarbehandlungsmittel herausgestellt. Die kosmetischen Zubereitungen sind daher in einer vorteilhaften Ausführungsform Haarbehandlungsmittel, insbesondere Blondier-oder Haadärbemitel.

Der Wassergehalt der kosmetischen Zubereitung ist ein kritischer Wert und sollte daher vorzugsweise unterhalb von 20 Gew. -%, vorzugsweise unterhalb von 12 Gew.-%, besonders vorteilhaft unterhalb von 8 Gew.-%, weiter vorteilhaft unterhalb von 4 Gew.-%, insbesondere unterhalb von 2 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte kosmetische Zubereitung, liegen.

Blondiermittel : Die erfindungsgemäßen Portionen enthalten in einer vorteilhaft en Ausführungsform ein oder mehrere Blondiermittel als kosmetische Zubereitung.

Die Grundlagen der Blondierverfahren sind dem Fachmann bekannt und in einschlägigen Monographien, z. B. von K. Schrader, Grundlagen und Rezepturen der Kosmetika, 2. Auflage, 1989, Dr. Alfred Hüthig Verlag, Heidelberg, oder W. Umbach (Hrg. ), Kosmetik, 2. Auflage, 1995, Georg Thieme Verlag, Stuttgart, New York, zusammenfassend beschrieben.

Zum Blondieren menschlicher Haare-insbesondere für die Strähnchenapplikation- werden üblicherweise feste oder pastenförmige Zubereitungen mit festen Oxidati- onsmitteln unmittelbar vor der Anwendung mit einer verdünnten Wasserstoffperoxidlösung vermischt. Diese Mischung wird dann auf das Haar aufgebracht und-nach einer bestimmten Einwirkzeit wieder ausgespült.

Die genannten Zubereitungen, die vor der Anwendung üblicherweise mit einer Wasserstoffperoxidlösung vermischt werden, werden im weiteren als"Blondiermittel" bezeichnet. Alle aufgeführten Mengenangaben beziehen sich, soweit nicht anders ausgeführt, ausschließlich auf diese Zubereitungen und werden in Gewichtsprozent bezogen auf die Zubereitung angegeben.

Blondiermittel enthalten üblicherweise eine feste Peroxoverbindung. Die Auswahl dieser Peroxoverbindung unterliegt prinzipiell keinen Beschränkungen ; übliche, dem Fachmann bekannte Peroxoverbindungen sind beispielsweise Ammoniumperoxidisulfat, Kaliumperoxidisulfat, Natriumperoxidisulfat, Ammoniumpersulfat, Kaliumpersulfat, Natriumpersulfat, Kaliumperoxidiphosphat, Percarbonate wie Magnesiumpercarbonat, Peroxide wie Bariumperoxid sowie Perborate, Harnstoffperoxid und Melaminperoxid. Unter diesen Peroxoverbindungen, die auch in Kombination eingesetzt werden können, sind erfindungsgemäß die anorganischen Verbindungen vorteilhaft. Besonders vorteilhaft sind die Peroxidisulfate, insbesondere Kombinationen aus mindestens zwei Peroxidisulfaten.

Die Peroxoverbindungen sind in den Blondiermitteln vorteilhaft in Mengen von 20-80 Gew. -%, insbesondere in Mengen von 40-70 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Blondiermittel, enthalten.

Vorteilhaft enthalten die Blondiermittel ein Alkalisierungsmittel, das zur Einstellung des alkalischen pH-Wertes der Anwendungsmischung dient. Es können die dem Fachmann ebenfalls für Blondiermittel bekannten, üblichen Alkalisierungsmittel wie Ammonium-, Alkalimetall-und Erdalkalimetallhydroxyde,-carbonate, carbamate, - hydrogencarbonate,-hy-droxycarbonate,-silikate, insbesondere-metasilikate, sowie Alkaliphosphate verwendet werden. In einer vorteilhaften Ausführungsform enthalten die Blondiermittel mindestens zwei unterschiedliche Alkalisierungsmittel.

Dabei können Mischungen beispielsweise aus einem Metasilikat und einem Hydroxycarbonat vorteilhaft sein.

Die Blondiermittel enthalten Alkalisierungsmittel vorteilhaft in Mengen von 10-30 Gew. -%, insbesondere 15-25 Gew.-%.

Weiterhin können Blondiermittel Amine und/oder Diamine, beispielsweise Monoethanolamin, Triethanolamin sowie das 2-Amino-2-methyl-1-propanol enthalten.

Weitere Amine sind ethoxylierte Kokosamine und Derivate des Sojaamins, insbesondere das PEG-3-Gocamin und das Dihydroxyethyl Soyamin-dioleat.

Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Biondiermittel nichtionogene grenzflächenaktive Stoffe enthalten. Dabei sind solche grenzflächenaktive Stoffe, die einen HLB-Wert von 5,0 und größer aufweisen, vorteilhaft. Für die Definition des HLB-Wertes wird ausdrücklich auf die Aus-führungen in Hugo Janistyn, Handbuch der Kosmetika und Riechstoffe, III. Band : Die Körperpflegemittel, 2. Auflage, Dr.

Alfred Hüthig Verlag Heidelberg, 1973, Seiten 68-78 und Hugo Janistyn, Taschenbuch der modernen Parfümerie und Kosmetik, 4. Auflage, Wissenschaft- liche Verlagsgesellschaft m. b. H. Stuttgart, 1974, Seiten 466-474, sowie die darin zi- tierten Originalarbeiten Bezug genommen.

Besonders vorteilhafte nichtionogene oberflächenaktive Substanzen sind dabei wegen der einfachen Verarbeitbarkeit Substanzen, die kommerziell als Feststoffe oder Flüssigkeiten in reiner Form erhältlich sind. Die Definition für Reinheit bezieht sich in diesem Zusammenhang nicht auf chemisch reine Verbindungen. Vielmehr können, insbesondere wenn es sich um Produkte auf natürlicher Basis handelt, Mischungen verschiedener Homologen eingesetzt werden, beispielsweise mit verschiedenen Alkylkettenlängen, wie sie bei Produkten auf Basis natürlicher Fette und Öle erhalten werden. Auch bei alkoxylierten Produkten liegen üblicherweise Mischungen unterschiedlicher Alkoxylierungsgrade vor. Der Begriff Reinheit bezieht sich in diesem Zusammenhang vielmehr auf die Tatsache, dass die gewählten Substanzen vorteilhaft frei von Lösungsmitteln, Stellmitteln und anderen Begleitstoffen sein sollen.

Vorteilhafte nichtionogene grenzflächenaktive Stoffe sind alkoxylierte Fettalkohote mit 8 bis 22, insbesondere 10 bis 16, Kohlenstoffato- men in der Fettalkylgruppe und 1 bis 30, insbesondere 1 bis 15, Ethylenoxid- und/oder Propylenoxid-Einheiten. Bevorzugte Fettalkylgruppen sind beispiels- weise Lauryl-, Myristyl-, Cetyl-, aber auch Stearyl-, Isostearyl-und Oieylgruppen.

Besonders bevorzugte Verbindungen dieser Klasse sind beispielsweise LalJrylallsohol mit 2 bis 4 Ethylenoxid-Einheiten, Oleyl-und Cetylalkohol mit jeweils 5 bis 10 Ethylenoxideinheiten, Cetyl-und Stearylalkohol sowie deren Mischungen mit 10 bis 30 Ethylenoxideinheiten sowie das HandelsproduktAeth- oxal@B (Henkel), ein Laurylalkohol mit jeweils 5 Ethylenoxid-und Propy- lenoxideinheiten. Neben den üblichen alkoxylierten Fettalkoholen können auch sogenannte"endgruppenverschlossene"Verbindungen erfindungsgemäß einge- setzt werden. Bei diesen Verbindungen weist die Alkoxygruppe am Ende keine OH-Gruppe auf, sondern ist in Form eines Ethers, insbesondere eines Ci-C4- Alkyl-Ethers,"verschlossen". Ein Beispiel für eine solche Verbindung ist das Handelsprodukt DehyponLT 054, ein C12 18-Fettalkoholol + 4,5 Ethylenoxid- butylether.

- alkoxylierte Fettsäuren mit 8 bis 22, insbesondere 10 bis 16, Kohlenstoffatomen in der Fettsäuregruppe und 1 bis 30, insbesondere 1 bis 15, Ethylenoxid- und/oder Propylenoxid-Einheiten. Bevorzugte Fettsäuren sind beispielsweise Laurin-, Myristin-, Palmitin-, Stearin-, Isostearin-und Ölsäure.

- alkoxylierte, bevorzugt propoxylierte und insbesondere ethoxylierte, Mono-, Di- und Triglyceride. Beispiele für bevorzugte Verbindungen sind Glycerinmonolaurat + 20 Ethylenoxid und Glycerinmonostearat + 20 Ethylenoxid.

- Polyglycerinester und alkoxylierte Polyglycerinester. Bevorzugte Verbindungen dieser Klasse sind beispielsweise Poly (3) glycerindiisostearat (Handelsprodukt : Lameform@TGI- (Henkel)) und Poly (2) glycerinpolyhydroxy-stea- rat (Handelsprodukt : Dehymuls@PGPH (Henkel).

- Sorbitan-Fettsäureester und alkoxylierte Sorbitan-Fettsäureester wie beispiels- weise Sorbitanmonolaurat und Sorbitanmonolaurat + 20 Ethylenoxid (EO).

- Alkylphenole und Alkylphenolalkoxylate mit 6 bis 21, insbesondere 6 bis 15, Kohlenstoffatomen in der Alkylkette und 0 bis 30 Ethylenoxid-und/oder Propylen- oxid-Einheiten. Bevorzugte Vertreter dieser Klasse sind beipielsweise Nonylphenol + 4 EO, Nonylphenol + 9 EO, Octylphenol + 3 EO und Octylphenol + 8 EO.

Besonders bevorzugte IS ; lassen an nichtionogenen grenzflächenaktiven Stoffen stellen die alkoxylierten Fettalkohole, die alkoxylierten Fettsäuren sowie die Alkylphenole und Alkylphenolalkoxylate dar.

Als besonders vorteilhaft haben sich Mittel erwiesen, die nichtionogene grenzflächenaktive Substanzen in Mengen von 0,5-10 Gew.-% enthalten.

Weiterhin können die Blondiermittel alle in solchen Zubereitungen bekannten Wirk-, Zusatz-und Hilfsstoffe enthalten. In vielen Fällen enthalten die Färbemittel mindestens ein Tensid, wobei prinzipiell sowohl anionische als auch zwitterionische, ampholytische und kationische Tenside geeignet sind. In vielen Fällen hat es sich aber als vorteilhaft erwiesen, die Tenside aus anionischen, kationischen oder nichtionischen Tensiden auszuwählen. Anionische Tenside können dabei ganz besonders bevorzugt sein.

Bevorzugte anionische Tenside sind Alkylsulfate, Ethercarbonsäuresalze mit 10 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und bis zu 12 Glykolethergruppen im Molekül wie C12H25- (C2H40) 6-CH2-COONa sowie insbesondere Salze von gesättigten und speziell ungesättigten C8-C22-Carbonsäuren wie Ölsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure und Palmitinsäure.

Diese anionischen Tenside sollten bevorzugt in fester, insbesondere Pulverform vorliegen. Ganz besonders bevorzugt sind dabei bei Raumtemperaturfeste Seifen, insbesondere Natriumstearat. Diese liegen bevorzugt in Mengen von 5 bis 20 Gew.- %, insbesondere 10 bis 15 Gew. -. %, vor.

Als nichtionische Tenside eignen sich insbesondere C8-C22-Alkylmono-und oligogly- coside und deren ethoxylierte Analoga. Insbesondere die nichtethoxylierten Verbin- dungen, die zudem in Pulverform kommerziell erhältlich sind, haben sich als beson- ders geeignet erwiesen.

Beispiele für die in den Haarbehandlungsmitteln verwendbaren kationischen Tenside sind insbesondere quartäre Ammoniumverbindungen. Bevorzugt sind Ammoniumhalogenide wie Aikyitrimethyiammoniumchioride, Diaikyidimethyi- ammoniumchloride und Trialkylmethylammoniumchloride, z. B. Cetyltrimethylam- moniumchlorid, Stearyltrimethylammoniumchlorid, Distearyldimethylammoniumchlo- rid, Lauryldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylbenzylammoniumchlorid und Tricetylmethylammoniumchlorid. Weitere erfindungsgemäß verwendbare kationi- sche Tenside stellen die quaternisierten Proteinhydrolysate dar.

Alkylamidoamine, insbesondere Fettsäureamidoamine wie das unter der Bezeich- nung Tego Amids 18 erhältliche Stearylamidopropyldimethylamin, zeichnen sich neben einer guten konditionierenden Wirkung speziell durch ihre gute biologische Abbaubarkeit aus.

Ebenfalls sehr gut biologisch abbaubar sind quaternäre Esterverbindungen, soge- nannte"Esterquats", wie das unter der Bezeichnung Dehyquart#F 75 in Abmischung mit Cetearylalkohol erhältliche Distearoylethylhydroxyethylammoniummethosulfat. Bei den als Tenside eingesetzten Verbindungen mit Alkylgruppen kann es sich je- weils um einheitliche Substanzen handeln. Es ist jedoch in der Regel bevorzugt, bei der Herstellung dieser Stoffe von nativen pflanzlichen oder tierischen Rohstoffen auszugehen, so daß man Substanzgemische mit unterschiedlichen, vom jeweiligen Rohstoff abhängigen Alkylkettenlängen erhält.

Weitere Wirk-, Hilfs-und Zusatzstoffe sind beispielsweise - nichtionische Polymere wie beispielsweise VinylpyrrolidonNinylacrylat-Copo- lymere, Polyvinylpyrrolidon und VinylpyrrolidonNinylacetat-Copolymere und Polysiloxane, - kationische Polymere wie quaternisierte Celluloseether und andere, als Fest- stoff stabile bzw. im Handel erhältliche Verbindungen, - zwitterionische und amphotere Polymere, die als Feststoffe stabil bzw. bevor- zugt als Handeisprodukte erhältlich sind, -anionische Polymere wie beispieisweise Poiyacryisäuren, vernetzte Poiyacryi- säuren und Vinylacetat/Crotonsäure-Copolymere, sofern diese als Feststoffe stabil bzw. bevorzugt im Handel erhältlich sind, Verdickungsmitte ! wie Agar-Agar, Guar-Gum, Aiginate, Xanthan-Gum, Gummi arabicum, Karaya-Gummi, Johannisbrotkernmehl, Leinsamengummen, Dextrane, Cellulose-Derivate, z. B. Methylcellulose, Hydroxyalkylcellulose und Carboxymethylcellulose, Stärke-Fraktionen und Derivate wie Amylose, Amylopektin und Dextrine, Tone wie z. B. Bentonit oder vollsynthetische Hydrokolloide wie z. B. Polyvinylalkohol, - Strukturanten wie Glucose, Maleinsäure und Milchsäure, - haarkonditionierende Verbindungen wie Phospholipide, beispielsweise Sojaleci- thin, Ei-Lecitin und Kephalin, sowie Silikonöle - Proteinhydrolysate, insbesondere Eiastin-, Kollagen-, Keratin-, Milcheiweiß-, Sojaprotein-und Weizenproteinhydrolysate, deren Kondensationsprodukte mit Fettsäuren sowie quaternisierte Proteinhydrolysate, - Parfümöle, Dimethylisosorbid und Cyclodextrine, - Farbstoffe zum Einfärben der Zubereitungen, Wirkstoffe wie Panthenol, Pantothensäure, Allantoin, Pyrrolidoncarbonsäuren und deren Salze, - Cholesterin, Fette und Wachse wie Walrat, Bienenwachs, Montanwachs, Paraffine, -Fettalkohole und Fettsäureester, -Fettsäurealkanolamide, -Komplexbildner wie EDTA, NTA und Phosphonsäuren, - Quell- und Penetrationshilfsstoffe wie Carbonate, Hydrogencarbonate, Guanidine, Harnstoffe sowie primäre, sekundäre und tertiäre Phosphate.

Die Auswahl dieser weiteren Stoffe wird der Fachmann gemäß der gewünschten Ei- genschaften der Mittel treffen.

Die Herstellung der BlondiermiKel kann nach den üblichen, dem Fachmann bekannten Verfahren erfoigen.

Ein Verfahren besteht darin, die anorganischen, als Feststoff vorliegenden Komponenten, gegebenenfalls nach Mischung z. B. in einem Drais-Mischer, vorzule- gen und mit dem grenzflächenaktiven Mittel zu besprühen. Dies erfolgt bevorzugt bei Raumtemperatur, d. h. bei Temperaturen unterhalb von ca. 30 °C ; lediglich wenn die gewählten staubbindenden Komponenten bei diesen Temperaturen nicht als Flüssigkeit vorliegen, wird man erhöhte Temperaturen anwenden.

Ein weiteres Herstellungsverfahren für die Biondiermittel ist das Vermahlen aller Komponenten in einer Kugelmühle, einer Ringwalzenmühle oder insbesondere einer Spindelmühle.

Schließlich ist es möglich, die pulverförmigen Blondiermittel durch Mischen aller Komponenten und die anschließende Behandlung, bevorzugt bei erhöhten Temperaturen, im Wirbelbett herzustellen.

Die Blondiermittel können in flüssiger, gelförmiger, pastöser oder in Pulverform vorliegen.

Bevorzugte kosmetische Zubereitungen sind Blondiermittel in Pulverform. Es hat sich gezeigt, dass für die erfindungsgemäßen Portionen insbesondere Blondierpulver geeignet sind, die eine mittlere Teilchengröße von unterhalb 250 um, vorzugsweise zwischen 50 und 150 pm aufweisen.

Gemessen wurden die Teilchengrößen mittels eines Coulter Counters. Die erfindungsgemäßen Portionen, die Blondiermittel als kosmetische Zubereitung enthalten, werden üblicherweise unmittelbar vor dem Auftragen mit einer Wasserstoffperoxid-Lösung vermischt und in dieser aufgelöst.

Die Konzentration dieser Wasserstoffperoxid-Lösung wird einerseits von den gesetzlichen Vorgaben und andererseits von dem gewünschten Effekt bestimmt ; in der Regel werden 6-bis 12-prozentige Lösungen in Wasser verwendet. Die Mengenverhältnisse von Blondiermittel und Wasserstoffperoxid-Lösung liegen dabei üblicherweise im Bereich 1 : 1 bis 1 : 2, wobei ein Oberschuss an Wasserstoffperoxid- Lösung insbesondere dann gewählt wird, wenn keine zu ausgeprägte Blondier- wirkung erwünscht ist.

Haarfärbemittel : In einer weiteren Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Portionen Haarfärbemittel als kosmetischen Zubereitung. Die Haarfärbemittel sind vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe der temporären Färbemittel, der semipermanenten Färbemittel und der permanenten Haarfärbemittel, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe der Färbemittel mit reaktiven Carbonylverbindungen (Oxofärbemittel), Oxidationsfärbemittel, im Speziellen ausgewählt aus Entwicklerkomponenten oder Kupplerkomponenten oder den Komponenten A oder B eines Oxofärbemittels.

Temporäre Haarfärbemittel sind geeignet, um temporär Färbungen auf keratinen Fasern hervorzurufen.

Für temporäre Färbungen werden üblicherweise Färbe-oder Tönungsmittel verwendet, die als färbende Komponente sogenannte Direktzieher enthalten.

Hierbei handelt es sich um Farbstoffmoleküle, die direkt auf das Haar aufziehen und keinen oxidativen Prozess zur Ausbildung der Farbe benötigen. Zu diesen Farbstoffen gehört beispielsweise das bereits aus dem Altertum zur Färbung von Körper und Haaren bekannte Henna. Diese Färbungen sind gegen Shampoonieren in der Regel deutlich empfindlicher als die oxidativen Färbungen, so dass dann sehr viel schneller eine vielfach unerwünschte Nuancenverschiebung oder gar eine sichtbare"Entfärbung"eintritt.

Semipermanente Haarfärbemittel zeichnen sich aus durch stärker ausgeprägte und dauerhaftere Farbnuancen aus.

Sie sind beständig gegen bis zu 5-6 Haarwäschen. Die verwendeten Farbstoffe müssen demgemäss eine hohe Affinität zum Keratin besitzen und relativ tief in die Oberfläche der Haarfaser eindringen. Wichtigste Vertreter dieser Farbstoff-Gruppe sind 2-Nitro-1, 4-phenylendiamin- und Nitroanilin-Derivate. Bei den ebenfalls verwendeten sog."Arianor-Farbstoffen"handelt es sich um Azo-oder Chinonimin- Farbstoffe mit quartären Ammonium-Gruppen. Die Gegenwart von Glykolethern, Cyclohexanol oder Benzylalkohol im Lösungsmittelsystem fördert die Keratin- Affinität der Farbstoffe.

Permanente Haarfärbemittel haben weite Verbreitung gefunden. Die permanente Haarfärbung ist weitestgehend beständig gegen Licht-und Witterungseinflüsse sowie gegen alle üblichen Haarbehandlungsmethoden und braucht nur ca. monatlich erneuert zu werden, bedingt durch das Nachwachsen der Haare.

Die Definitionen für Haarfärbemittel finden sich im Römpp Lexikon Chemie, Version 2.0, Stuttgart/New York : Georg Thieme Verlag 1999.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Portionen Oxidationsfärbemittel. Oxidationsfärbemittel werden überlicherweise für dauerhafte, intensive Färbungen verwendet.

Solche Färbemittel enthalten üblicherweise Oxidationsfarbstoffvorprodukte, sogenannte Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten. Die Ent- wicklerkomponenten bilden unter dem Einfluss von Oxidationsmitteln odervon Luft- sauerstoff untereinander oder unter Kupplung mit einer oder mehreren Kuppler- komponenten die eigentlichen Farbstoffe aus. Für natürlich wirkende Färbungen wird üblicherweise eine Mischung aus einer größeren Zahl von Oxidationsfarbstoffvorprodukten eingesetzt werden ; in vielen Fällen werden weiterhin direktziehende Farbstoffe zur Nuancierung verwendet.

Die die Entwickler-und Kupplerkomponenten enthaltende Färbezubereitung und das Oxidationsmittel-zumeist eine Wasserstoffperoxidzubereitung-werden üblicherweise kurz vor ihrer Applikation miteinander vermischt. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden erfindungsgemäßen Ausführungsform befindet sich in einer erfindungsgemäßen Portion mindestens eine Färbezubereitung oder eine Oxidationsmittelzubereitung. Bevorzugt liegen die Portionen separat nebeneinander vor, also als Färbemittelzubereitung, vorzugsweise Entwickler- und/oder Kupplerkomponenten enthaltende Färbezubereitung, enthaltende Portion und als Oxidationsmittel enthaltende Portion.

Besonders bevorzugt liegt das Oxidationsfärbemittel in einem Mehrkammerbehälter vor, in dem sich in mindestens einer Kammer eine Färbezubereitung, vorzugsweise Entwickler-und/oder Kupplerkomponenten enthaltende Färbezubereitung, und in mindestens einer weiteren Kammer des Behälters mindestens eine Oxidationsmittelzubereitung befindet.

Entwicklerkomponente : Geeignete Entwicklerkomponenten sind beispielsweise p-Phenylendiaminderivate oder eines seiner physiologisch verträglichen Salze der Formel (E1) wobei - steht für ein Wasserstoffatom, einen C1-C4-Alkylrest, einen C1-C3- Monohydroxyalkylrest, einen C2-C6-Polyhydroxyalkylrest, einen (C1-C4)-Alkoxy- (C1-C4)-alkylrest, einen 4-Aminophenylrest oder einen C1-C4-Alkylrest, der mit einer stickstoffhaltigen Gruppe, einem Phenyl-oder einem 4-Aminophenylrest substituiert ist ; G2 steht für ein Wasserstoffatom, einen C1-C4-Alkylrest, einen C1-C3- Monohydroxyalkylrest, einen C2-C6-Polyhydroxyalkylrest, einen (C1-C4)-Alkoxy- (C1-C4)-alkylrest oder einen C1-C4-Alkylrest, der mit einer stickstoffhaltigen Gruppe substituiert ist ; G3 steht für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, wie ein Chlor-, Brom-, lod-oder Fluoratom, einen C1-C4-Alkylrest, einen C1-C4-Monohydroxyalkylrest, einen C2-C6-Polyhydroxyalkylrest, einen C1-C4-Hydroxyalkoxyrest, einen Ci-C4- Acetylaminoalkoxyrest, einen C1-C4- Mesylaminoalkoxyrest oder einen Cl-C4- Carbamoylaminoalkoxyrest ; - G4 steht für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder einen Ci-C4- Alkylrest oder -wenn G3 und G4 in ortho-Stellung zueinander stehen, können sie gemeinsam eine verbrückende a, w-Alkylendioxogruppe, wie beispielsweise eine Ethylendioxygruppe bilden.

Beispiele für die als Substituenten in den erfindungsgemäßen Verbindungen genannten C1-C3-Alkylreste sind die Gruppen Methyl, Ethyl, Propyl und Isopropyl.

Ethyl und Methyl sind allgemein bevorzugte Alkylreste. Vorteilhafte Ci-C4- Alkoxyreste sind beispielsweise eine Methoxy-oder eine Ethoxygruppe. Weiterhin können als bevorzugte Beispiele für eine C1-C4-Monohydroxyalkylgruppe eine Hydroxymethyl-, eine 2-Hydroxyethyl-, eine 3-Hydroxypropyl-oder eine 4- Hydroxybutylgruppe genannt werden. Eine 2-Hydroxyethylgruppe ist besonders bevorzugt. Eine besonders bevorzugte C2-C4-Polyhydroxyalkylgruppe ist die 1,2- Dihydroxyethylgruppe. Beispiele für Halogenatome sind erfindungsgemäß F-, Cl- oder Br-Atome, CI-Atome sind ganz besonders bevorzugt. Die weiteren verwendeten Begriffe leiten sich erfindungsgemäß von den hier gegebenen Definitionen ab. Beispiele für stickstoffhaltige Gruppen der Formel (E1) sind insbesondere die Aminogruppen, C1-C4-Monoalkylaminogruppen, C1-C4- Dialkylaminogruppen, C1-C4-Trialkylammoniumgruppen, C1-C4- Monohydroxyalkylaminogruppen, Imidazolinium und Ammonium.

Besonders bevorzugte p-Phenylendiamine der Formel (E1) sind ausgewählt aus p- Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-Chlor-p-phenylendiamin, 2, 3-Dimethyl-p- phenylendiamin, 2, 6-Dimethyl-p-phenylendiamin, 2, 6-Diethyl-p-phenylendiamin, 2,5- Dimethyl-p-phenylendiamin, N, N-Dimethyl-p-phenylendiamin, N, N-Diethyl-p- phenylendiamin, N, N-Dipropyl-p-phenylendiamin, 4-Amino-3-methyl-(N,N-diethyl)- anilin, N, N-Bis- (ß-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 4-N, N-Bis- (ß-hydroxyethyl)- amino-2-methylanilin, 4-N, N-Bis- (ß-hydroxyethyl)-amino-2-chloranilin, 2- (ß- Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-(a, ß-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-Fluor- p-phenylendiamin, 2-Isopropyl-p-phenylendiamin, N- (ß-Hydroxypropyl)-p- phenylendiamin, 2-Hydroxymethyl-p-phenylendiamin, N, N-Dimethyl-3-methyl-p- phenylendiamin, N, N-(Ethyl,ß-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N-(ß,γ- Dihydroxypropyl)-p-phenylendiamin, N- (4-Aminophenyl)-p-phenylendiamin, N- Phenyl-p-phenylendiamin, 2- (ß-Hydroxyethyloxy)-p-phenylendiamin, 2- (ß- Acetylaminoethyloxy)-p-phenylendiamin, N- (ß-Methoxyethyl)-p-phenylendiamin und 5,8-Diaminobenzo-1, 4-dioxan sowie ihren physiologisch verträglichen Salzen.

Erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugte p-Phenylendiaminderivate der Formel (E1) sind p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2- (ß-Hydroxyethyl)-p- phenylendiamin, 2-(oc, ß-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin und N, N-Bis- (ß- hydroxyethy !)-p-phenylendiamin.

Es kann weiterhin von Vorteil sein sein, als Entwicklerkomponente Verbindungen einzusetzen, die mindestens zwei aromatische Kerne enthalten, die mit Amino- und/oder Hydroxylgruppen substituiert sind.

Unter den zweikernigen Entwicklerkomponenten, die in den Färbe- zusammensetzungen gemäß der erfindungsgemäßen Ausführungsform verwendet werden können, kann man insbesondere die Verbindungen nennen, die der folgenden Formel (E2) entsprechen, sowie ihre physiologisch verträglichen Salze : wobei : <BR> <BR> <BR> Z'und Z2 stehen unabhängig voneinander für einen Hydroxyl-oder NH2-Rest, der gegebenenfalls durch einen C1-C4-Alkylrest, durch einen C1-C4- Hydroxyalkylrest und/oder durch eine Verbrückung Y substituiert ist oder der gegebenenfalls Teil eines verbrückenden Ringsystems ist, die Verbrückung Y steht für eine Alkylengruppe mit 1 bis 14 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise eine lineare oder verzweigte Alkylenkette oder einen Alkylenring, die von einer oder mehreren stickstoffhaltigen Gruppen und/oder einem oder mehreren Heteroatomen wie Sauerstoff-, Schwefel-oder Stickstoffatomen unterbrochen oder beendet sein kann und eventuell durch einen oder mehrere Hydroxyl-oder C1-C8-Alkoxyreste substituiert sein kann, oder eine direkte Bindung, -G5 und G6 stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoff-oder Halogenatom, einen C1-C4-Alkylrest, einen C1-C4-Monohydroxyalkylrest, einen C2-C6-Polyhydroxyalkylrest, einen C1-C4-Aminoalkylrest oder eine direkte Verbindung zur Verbrückung Y, - G7, G8, G9, G10, G11 and G12 stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine direkte Bindung zur Verbrückung Y oder einen Ci-C4- Alkylrest, mit den Maßgaben, dass - die Verbindungen der Formel (E2) nur eine Verbrückung Y pro Molekül enthalten und - die Verbindungen der Formel (E2) mindestens eine Aminogruppe enthalten, die mindestens ein Wasserstoffatom trägt.

Die in Formel (E2) verwendeten Substituenten sind erfindungsgemäß analog zu den obigen Ausführungen definiert.

Bevorzugte zweikernige Entwicklerkomponenten der Formel (E2) sind insbesondere : N, N'-Bis-(ß-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4-aminophenyl)-1,3-diamin o-propan-2-ol, N,N'- <BR> <BR> <BR> <BR> Bis-(ß-hydrosQyethyl)-N, N'-bis-(4-aminophenyl)-ethylendiamin, N, N'-Bis-(4- aminophenyl)-tetramethylendiamin, N, N-Bis- (ß-hydroxyethyl)-N, N'-bis- (4- aminophenyl)-tetramethylendiamin, N, N'-Bis- (4-methyl-aminophenyl)- tetramethylendiamin, N, N'-Diethyl-N, N'-bis- (4-amino-3-methylphenyl)-ethylendiamin, Bis- (2-hydroxy-5-aminophenyl)-methan, N, N'-Bis-(4-aminophenyl)-1, 4- diazacycloheptan, N, N'-Bis- (2-hydroxy-5-aminobenzyl)-piperazin, N- (4- Aminophenyl)-p-phenylendiamin und 1, 10-Bis-(2,5-diaminophenyl)-1, 4,7, 10- tetraoxadecan und ihre physiologisch verträglichen Salze.

Ganz besonders bevorzugte zweikernige Entwicklerkomponenten der Formel (E2) sind N, N'-Bis- (ß-hydroxyethyl)-N, N'-bis- (4-aminophenyl)-1, 3-diamino-propan-2-ol, Bis- (2-hydroxy-5-aminophenyl)-methan, N, N'-Bis-94-aminophenyl)-1, 4- diazacycloheptan und 1, 10-Bis- (2, 5-diaminophenyl)-1, 4,7, 10-tetraoxadecan oder eines ihrer physiologisch verträglichen Salze.

Weiterhin kann es vorteilhaft sein, als Entwicklerkomponente ein p- Aminophenolderivat oder eines seiner physiologisch verträglichen Salze einzusetzen. Besonders bevorzugt sind p-Aminophenolderivate der Formel (E3) wobei : -G13 steht für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, einen C1-C4-Alkylrest, einen C1-C4-Monohydroxyalkylrest, einen C2-C6-Polyhydroxyalkylrest, einen (C- C (C1-C4)-alkylrest, einen C1-C4-Aminoalkylrest, einen Hydroxy- (Ci-C4)- alkylaminorest, einen C1-C4-Hydroxyalkoxyrest, einen C1-C4-Hydroxyalkyl- (C1- bis C4)-aminoalkylrest oder einen (Di-C1-C4-Alkylamino)-(C1-C4)-alkylrest, und - G14 steht für ein Wasserstoff-oder Halogenatom, einen C1-C4-Alkylrest, einen C1-C4-Monohydroxyalkylrest, einen C2-C6-Polyhydroxyalkylrest, einen (C1- C4)-Alkoxy- (C1-C4)-alkylrest, einen C1-C4-Aminoalkylrest oder einen C1-C4- Cyanoalkylrest, G'5 steht für Wasserstoff, einen C1-C4-Alkylrest, einen Ci-C4- Monohydroxyalkylrest, einen C2-C6-Polyhydroxyalkylrest, einen Phenylrest oder einen Benzylrest, und -G16 steht für Wasserstoff oder ein Halogenatom.

Die in Formel (E3) verwendeten Substituenten sind erfindungsgemäß analog zu den obigen Ausführungen definiert.

Bevorzugte p-Aminophenole der Formel (E3) sind insbesondere p-Aminophenol, N- Methyl-p-aminophenol, 4-Amino-3-methyl-phenol, 4-Amino-3-fluorphenol, 2- Hydroxymethylamino-4-aminophenol, 4-Amino-3-hydroxymethylphenol, 4-Amino-2- (ß-hydroxyethoxy)-phenol, 4-Amino-2-methylphenol, 4-Amino-2- hydroxymethylphenof, 4-Amino-2-methoxymethyl-phenol, 4-Amino-2- <BR> <BR> <BR> äminomethylphenol, 4-Amino-2- (ß-hydroxyethyl-aminomethyl)-phenol, 4-Amino-2- (a, ß-dihydroxyethyl)-phenol, 4-Amino-2-fluorphenol, 4-Amino-2-chlorphenol, 4- Amino-2, 6-dichlorphenol, 4-Amino-2-(diethyl-aminomethyl)-phenol sowie ihre physiologisch verträglichen Salze.

Ganz besonders bevorzugte Verbindungen der Formel (E3) sind p-Aminophenol, 4- Amino-3-methylphenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol, 4-Amino-2- (a, ß- dihydroxyethyl)-phenol und 4-Amino-2-(diethyl-aminomethyl)-phenol.

Ferner kann die Entwicklerkomponente ausgewählt sein aus o-Aminophenol und seinen Derivaten, wie beispielsweise 2-Amino-4-methylphenol, 2-Amino-5- methylphenol oder 2-Amino-4-chlorphenol.

Weiterhin kann die Entwickierkomponente ausgewahtt sein aus heterocydischen Entwicklerkomponenten, wie beispielsweise den Pyridin-, Pyrimidin-, Pyrazol-, Pyrazolopyrimidin-Derivaten und ihren physiologisch verträglichen Salzen.

Bevorzugte Pyridin-Derivate sind insbesondere die Verbindungen, die in den Patenten GB 1 026 978 und GB 1 153 196 beschrieben werden, wie 2,5-Diamino- pyridin, 2- (4-Methoxyphenyl)-amino-3-amino-pyridin, 2, 3-Diamino-6-methoxy-pyridin, 2- (ß-Methoxyethyl)-amino-3-amino-6-methoxy-pyridin und 3,4-Diamino-pyridin.

Bevorzugte Pyrimidin-Derivate sind insbesondere die Verbindungen, die im deutschen Patent DE 2 359 399, der japanischen Offenlegungsschrift JP 02019576 A2 oder in der Offenlegungsschrift WO 96/15765 beschrieben werden, wie 2,4, 5,6- Tetraaminopyrimidin, 4-Hydroxy-2,5, 6-triaminopyrimidin, 2-Hydroxy-4,5, 6- triaminopyrimidin, 2-Dimethylamino-4, 5,6-triaminopyrimidin, 2,4-Dihydroxy-5, 6- diaminopyrimidin und 2,5, 6-Triaminopyrimidin.

Bevorzugte Pyrazol-Derivate sind insbesondere die Verbindungen, die in den Patenten DE 3 843 892, DE 4 133 957 und Patentanmeldungen WO 94/08969, WO 94/08970, EP-740 931 und DE 195 43 988 beschrieben werden, wie 4, 5-Diamino-1- methylpyrazol, 4, 5-Diamino-1- (ß-hydroxyethyl)-pyrazol, 3, 4-Diaminopyrazol, 4,5- Diamino-1- (4-chlorbenzyl)-pyrazol, 4, 5-Diamino-1, 3-dimethylpyrazol, 4, 5-Diamino-3- methyl-1-phenylpyrazol, 4, 5-Diamino-1-methyl-3-phenylpyrazol, 4-Amino-1,3- d imethyl-5-hydrazinopyrazol, 1-Benzyl4, 5-diamino-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-3- tert.-butyl-1-methylpyrazol, 4, 5-Diamino-1-tert.-butyl-3-methylpyrazol, 4, 5-Diamino-1- (ß-hydroxyethyl)-3-methylpyrazol, 4, 5-Diamino-1-ethyl-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino- 1-ethyl-3- (4-methoxyphenyl)-pyrazol, 4, 5-Diamino-1-ethyl-3-hydroxymethylpyrazol, 4, 5-Diamino-3-hydroxymethyl-1-methylpyrazol, 4, 5-Diamino-3-hydroxymethyl-1- isopropylpyrazol, 4, 5-Diamino-3-methyl-1-isopropylpyrazol, 4-Amino-5- (EI- aminoethyl)-amino-1, 3-dimethylpyrazol, 3,4,5-Triaminopyrazol, 1-Methyl-3, 4,5- triaminopyrazol, 3, 5-Diamino-1-methyl-4-methylaminopyrazol und 3,5-Diamino-4-(ß- hya'roxyethyl)-amino-1-methylpyrazol.

Bevorzugte Pyrazolopyrimidin-Derivate sind insbesondere die Derivate des Pyrazol [1, 5-a] pyrimidin der folgenden Formel (E4) und dessen tautomeren Formen, sofern ein tautomeres Gleichgewicht besteht : wobei : - G17, G18, G19 und G20 unabhängig voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, einen C1-C4-Alkylrest, einen Aryl-Rest, einen C1-C4-Hydroxyalkylrest, einen C2- C4-Polyhydroxyalkylrest einen (C1-C4)-Alkoxy-(C1-C4)-alkylrest, einen Ci-C4- Aminoalkylrest, der gegebenenfalls durch ein Acetyl-Ureid-oder einen Sulfonyl- Rest geschützt sein kann, einen (C1-C4)-Alkylamino- (C1-C4)-alkylrest, einen Di- [(C1-C4)-alkyl]-(C1-C4)-aminoalkylrest, wobei die Dialkyl-Reste gegebenenfalls einen Kohlenstoffzyklus oder einen Heterozyklus -mit 5 oder 6 Kettengliedern bilden, einen C1-C4-Hydroxyalkyl-oder einen Di-(C1- <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> C4)-[Hydroxyalkyl]-(C1-C4)-aminoalkylrest, - die X-Reste stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, einen C1-C4-Alkylrest, einen Aryl-Rest, einen C1-C4-Hydroxyalkylrest, einen C2-C4- Polyhydroxyalkylrest, einen C1-C4-Aminoalkylrest, einen (C1-C4)-Alkylamino-(C1- C4)-alkylrest, einen Di-[(C1-C4)alkyl]- C1-C4-aminoalkylrest, wobei die Dialkyl- Reste gegebenenfalls einen Kohlenstoffzyklus oder einen Heterozyklus mit 5 oder 6 Kettengliedern bilden, einen C1-C4-Hydroxyalkyl- oder einen Di-(C1-C4- hydroxyalkyl)-aminoalkylrest, einen Aminorest, einen C1-C4-Alkyl- oder Di-(C1- C4-hydroxyalkyl)-aminorest, ein Halogenatom, eine Carboxylsäuregruppe oder eine Sulfonsäuregruppe, - i hat den Wert 0,1, 2 oder 3, - p hat den Wert 0 oder 1, - q hat den Wert 0 oder 1 und - n hat den Wert 0 oder 1, mit der Maßgabe, dass die Summe aus p + q ungleich 0 ist, wenn p + q gleich 2 ist, n den Wert 0 hat, und die Gruppen NG17G18 und NG"9G 20 belegen die Positionen (2, 3) ; (5, 6) ; (6, 7) ; (3,5) oder (3,7) ; wenn p + q gleich 1 ist, n den Wert 1 hat, und die Gruppen NG17G18 (oder NG19G20) und die Gruppe OH belegen die Positionen (2, 3) ; (5,6) ; (6,7) ; (3,5) oder (3,7) ; Die in Formel (E4) verwendeten Substituenten sind erfindungsgemäß analog zu den obigen Ausführungen definiert.

Wenn das Pyrazol [1,5-a] pyrimidin der obenstehenden Formel (E4) eine Hydroxygruppe an einer der Positionen 2,5 oder 7 des Ringsystems enthält, besteht ein tautomeres Gleichgewicht, das zum Beispiel im folgenden Schema dargestellt wird : Unter den Pyrazol [1,5-a] pyrimidinen der obenstehenden Formel (E4) kann man insbesondere nennen : - Pyrazolo [1, 5-a] pyrimidin-3,7-diamin ; -2, 5-Dimethyl-pyrazolo [1,5-a] pyrimidin-3, 7-diamin ; - Pyrazolo [1, 5-a] pyrimidin-3,5-diamin ; - 2, 7-Dimethyl-pyrazolo [1,5-a] pyrimidin-3,5-diamin ; - 3-Aminopyrazolo [1, 5-a] pyrimidin-7-ol ; - 3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-5-ol ; - 2-(3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-7-ylamino)-ethanol ; - 2-(7-Aminopyrazolo [1, 5-a]pyrimidin-3-ylamino)-ethanol ; - 2- [ (3-Aminopyrazolo [1,5-a] pyrimidin-7-yl)- (2-hydroxy-ethyl)-amino]-ethanol ; - 2- [ (7-Aminopyrazolo [1,5-a] pyrimidin-3-yl)- (2-hydroxy-ethyl)-amino]- ethanol ; - 5, 6-Dimethylpyrazolo [1, 5-a] pyrimidin-3, 7-diamin ; - 2,6-Dimethylpyrazolo [1,5-a] pyrimidin-3, 7-diamin ; - 3-Amino-7-dimethylamino-2, 5-dimethylpyrazolo [1,5-a] pyrimidin ; sowie ihre physiologisch verträglichen Salze und ihre tautomeren Formen, wenn ein tautomers Gleichgewicht vorhanden ist.

Die Pyrazol [1, 5-a] pyrimidine der obenstehenden Formel (E4) können wie in der Literatur beschrieben durch Zyklisierung ausgehend von einem Aminopyrazol oder von Hydrazin hergestellt werden.

Kupplerkomponenten : Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemäßen Portionen mindestens eine Kupplerkomponente. Als Kupplerkomponenten werden in der Regel m- Phenylendiaminderivate, Naphthole, Resorcin und Resorcinderivate, Pyrazolone und m-Aminophenolderivate verwendet. Als Kupplersubstanzen eignen sich insbesondere 1-Naphthol, 1,5-, 2, 7- und 1, 7-Dihydroxynaphthalin, 5-Amino-2- methylphenol, m-Aminophenol, Resorcin, Resorcinmonomethylether, m-Pheny- lendiamin, 1-Phenyl-3-methyl-pyrazol-5-on, 2, 4-Dichlor-3-aminophenoi, 1, 3-Bis- (2, 4- diaminophenoxy)-propan, 2-Chlor-resorcin, 4-Chlor-resorcin, 2-Chlor-6-methyl-3- aminophenol, 2-Amino-3-hydroxypyridin, 2-Methylresorcin, 5-Methylresorcin und 2- Methyl-4-chlor-5-aminophenol.

Erfindungsgemäß bevorzugte Kupplerkomponenten sind -m-Aminophenol und dessen Derivate wie beispielsweise 5-Amino-2- methylphenol, N-cyclopentyl-3-aminophenol, 3-Amino-2-chlor-6-methylphenol, 2-Hydroxy-4-aminophenoxyethanol, 2, 6-Dimethyl-3-aminophenol, 3- Trifluoroacetylamino-2-chlor-6-methylphenol, 5-Amino-4-chlor-2-methylphenol, 5- Amino-4-methzy-2-methylphenol, 5- (2-Hydroxyethyl)-amino-2-rnethylphenol, 3- (Diethylamino)-phenol, N-Cyclopentyl-3-aminophenol, 1,3-Dihydroxy-5- (methylamino)-benzol, 3-Ethylamino-4-methylphenol und 2, 4-Dichlor-3- aminophenol, - o-Aminophenol und dessen Derivate, m-Diaminobenzol und dessen Derivate wie beispielsweise 2,4- Diaminophenoxyethanol, 1, 3-Bis- (2, 4-diaminophenoxy)-propan, 1-Methoxy-2- amino-4-(2-hydroxyethylamino)benzol, 1, 3-Bis- (2, 4-diaminophenyl)-propan, 2,6- Bis- (2-hydroxyethylamino)-1-methylbenzol und 1-Amino-3-bis- (2-hydroxyethyl)- aminobenzol, - o-Diaminobenzol und dessen Derivate wie beispielsweise 3,4- Diaminobenzoesäure und 2, 3-Diamino-1-methylbenzol, - Di-beziehungsweise Trihydroxybenzolderivate wie beispielsweise Resorcin, Resorcinmonomethylether, 2-Methylresorcin, 5-Methylresorcin, 2,5- Dimethylresorcin, 2-Chlorresorcin, 4-Chlorresorcin, Pyrogallol und 1,2, 4- Trihydroxybenzol, - Pyridinderivate wie beispielsweise 2,6-Dihydroxypyridin, 2-Amino-3- -hydroxypyridin, 2-Amino-5-chlor-3-hydroxypyridin, 3-Amino-2-methylamino-6- methoxypyridin, 2,6-Dihydroxy-3, 4-dimethylpyridin, 2,6-Dihydroxy-4- methylpyridin, 2,6-Diaminopyridin, 2,3-Diamino-6-methoxypyridin und 3,5- Diamino-2,6-dimethoxypyridin, -Naphthalinderivate wie beispielsweise 1-Naphthol, 2-Methyl-1-naphthol, 2- Hydroxymethyl-1-naphthol, 2-Hydroxyethyl-1-naphthol, 1, 5-Dihydroxynaphthalin, 1, 6-Dihydroxynaphthalin, 1, 7-Dihydroxynaphthalin, 1, 8-Dihydroxynaphthalin, 2,7- Dihydroxynaphthalin und 2, 3-Dihydroxynaphthalin, - Morpholinderivate wie beispielsweise 6-Hydroxybenzomorpholin und 6-Amino- benzomörphotin, -Chinoxalinderivate wie beispielsweise 6-Methyl-1, 2,3, 4-tetrahydrochinoxalin, -Pyrazolderivate wie beispielsweise 1-Phenyl-3-methylpyrazol-5-on, -Indolderivate wie beispielsweise 4-Hydroxyindol, 6-Hydroxyindol und 7- Hydroxyindol, - Pyrimidinderivate, wie beispielsweise 4, 6-Diaminopyrimidin, 4-Amino-2,6- dihydroxypyrimidin, 2, 4-Diamino-6-hydroxypyrimidin, 2,4, 6-Trihydroxypyrimidin, 2-Amino-4-methylpyrimidin, 2-Amino-4-hydroxy-6-methylpyrimidin und 4,6- Dihydroxy-2-methylpyrimidin, oder - Methylendioxybenzolderivate wie beispielsweise 1-Hydroxy-3,4- methylendioxybenzol, 1-Amino-3, 4-methylendioxybenzol und 1- (2-Hydroxyethyl)- amino-3, 4-methylendioxybenzol.

Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Kupplerkomponenten sind 1-Naphthol, 1,5- , 2, 7- und 1, 7-Dihydroxynaphthalin, 3-Aminophenol, 5-Amino-2-methylphenol, 2- Amino-3-hydroxypyridin, Resorcin, 4-Chlorresorcin, 2-Chlor-6-methyl-3- aminophenol, 2-Methylresorcin, 5-Methylresorcin, 2, 5-Dimethylresorcin und 2,6- Dihydroxy-3, 4-dimethylpyridin.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Portionen naturanaloge Haarfarbstoffvorstufen. Das Färben mit naturanalogen Farbstoffen hat eine große Beachtung gefunden.

Bei diesem Verfahren werden Vorstufen des natürlichen Haarfarbstoffes Melanin auf das Haar aufgebracht ; diese bilden dann im Rahmen oxidativer Prozesse im Haar naturanaloge Farbstoffe aus. Ein solches Verfahren mit 5, 6-Dihydroxyindolin als Farbstoffvorprodukt wurde in der EP-B1-530 229 beschrieben. Bei, insbesondere mehrfacher, Anwendung von Mitteln mit 5, 6-Dihydroxyindolin ist es möglich, Menschen mit ergrauten Haaren die natürliche Haarfarbe wiederzugeben.

Die Ausfärbung kann dabei mit Luftsauerstoff als einzigem Oxidationsmittel erfolgen, so dass auf keine weiteren Oxidationsmittel zurückgegriffen werden muss.

Bei Personen mit ursprünglich mittelblondem bis braunem Haar kann das Indolin als alleinige Farbstoffvorstufe eingesetzt werden. Für die Anwendung bei Personen mit ursprünglich roter und insbesondere dunkler bis schwarzer Haarfarbe können dagegen befriedigende Ergebnisse häufig nur durch Mitverwendung weiterer Farbstoffkomponenten, insbesondere spezieller Oxidationsfarbstoffvorprodukte, erzielt werden. Als Vorstufen naturanaloger Farbstoffe werden bevorzugt solche Indole und Indoline eingesetzt, die mindestens eine Hydroxy-oderAminogruppe, bevorzugt als Substituent am Sechsring, aufweisen. Diese Gruppen können weitere Substituenten tragen, z. B. in Form einer Veretherung oder Veresterung der Hydroxygruppe oder eine Alkylierung der Aminogruppe. In einer zweiten bevorzugten Ausführungsform enthalten die Färbemittel mindestens ein Indol- und/oder Indolinderivat.

Besonders gut als Vorstufen naturanaloger Haarfarbstoffe geeignet sind Derivate des 5, 6-Dihydroxyindolins der Formel (Vlla), in der unabhängig voneinander - Ri steht für Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe oder eine C1-C4-Hydroxy-alkyl- gruppe, - R2 steht für Wasserstoff oder eine-COOH-Gruppe, wobei die-COOH-Gruppe auch als Salz mit einem physiologisch verträglichen Kation vorliegen kann, - R3 steht für Wasserstoff oder eine C1-C4-Alkylgruppe, - R4 steht für Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe oder eine Gruppe-CO-R6, in der R6 steht für eine C1-C4-Alkylgruppe, und - R5 steht für eine der. unter R4 genannten Gruppen, sowie physiologisch verträgliche Salze dieser Verbindungen mit einer organischen oder anorganischen Säure.

Besonders bevorzugte Derivate des Indolin sind das 5, 6-Dihydroxyindolin, N-Me- thyl-5, 6-dihydroxyindolin, N-Ethyl-5, 6-dihydroxyindolin, N-Propyl-5, 6- dihydroxyindolin, N-Butyl-5, 6-dihydroxyindolin, 5, 6-Dihydroxyindolin-2-carbonsäure sowie das 6-Hydroxyindolin, das 6-Aminoindolin und das 4-Aminoindolin.

Besonders hervorzuheben sind innerhalb dieser Gruppe N-Methyl-5, 6- dihydroxyindolin, N-Ethyl-5, 6-dihydroxyindolin, N-Propyl-5, 6-dihydroxyindolin, N- Butyl-5, 6-dihydroxyindolin und insbesondere das 5, 6-Dihydroxyindolin.

Als Vorstufen naturanaloger Haarfarbstoffe hervorragend geeignet sind weiterhin Derivate des 5, 6-Dihydroxyindols der Formel (Vllb), in der unabhängig voneinander <BR> <BR> -R1 steht für Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe oder eine C1-C4-Hydroxyalkyl- gruppe, - R2 steht für Wasserstoff oder eine-COOH-Gruppe, wobei die-COOH-Gruppe - auch als Salz mit einem physiologisch verträglichen Kation vorliegen kann, - R3 steht für Wasserstoff oder eine C1-C4-Ålkylgruppe, - R4 steht für Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe oder eine Gruppe-CO-R6, in der R6 steht für eine C1-C4-Alkylgruppe, und - R5 steht für eine der unter R4 genannten Gruppen, sowie physiologisch verträgliche Salze dieser Verbindungen mit einer organischen oder anorganischen Säure.

Besonders bevorzugte Derivate des Indols sind 5, 6-Dihydroxyindol, N-Methyl-5, 6- dihydroxyindol, N-Ethyl-5, 6-dihydroxyindol, N-Propyl-5, 6-dihydroxyindol, N-Butyl-5, 6- dihydroxyindol, 5, 6-Dihydroxyindol-2-carbonsäure, 6-Hydroxyindol, 6-Aminoindol und 4-Aminoindol.

Innerhalb dieser Gruppe hervorzuheben sind N-Methyl-5, 6-dihydroxyindol, N-Ethyl- 5, 6-dihydroxyindol, N-Propyl-5, 6-dihydroxyindol, N-butyl-5,6-dihydroxyindol sowie insbesondere das 5, 6-Dihydroxyindol.

Die Indolin-und Indol-Derivate können in den im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzten Färbemitteln sowohl als freie Basen als auch in Form ihrer physiologisch verträglichen Salze mit anorganischen oder organischen Säuren, z. B. der Hydrochloride, der Sulfate und Hydrobromide, eingesetzt werden. Die Indol- oder Indolin-Derivate sind in diesen üblicherweise in Mengen von 0,05-10 Gew. -%, vorzugsweise 0,2-5 Gew.-% enthalten.

In einer weiteren Ausführungsform kann es vorteilhaft sein, das Indolin-oder Indolderivat in Haarfärbemitteln in Kombination mit mindestens einer Aminosäure oder einem Oligopeptid einzusetzen. Die Aminosäure ist vorteilhafterweise eine a- Aminosäure ; ganz besonders bevorzugte a-Aminosäuren sind Arginin, Ornithin, Lysin, Serin und Histidin, insbesondere Arginin.

Direktziehende Farbstoffe : Die erfindungsgemäßen Portionen enthalten in einer weiteren Ausführungsform zusätzlich oder einzeln mindestens einen direktziehenden Farbstoff. Direktziehende Farbstoffe dienen häufig der Nuancierung der Haarfarben und werden daher vorteilhaft den permanenten Haarfarbstoffen, wie beispielsweise den vorgenannten Entwicklerkomponenten, Kupplerkomponenten, naturanalogen Haarfarbstoff- Vorstufen oder den Komponenten der Oxofärbemittel zugesetzt.

Direktziehende Farbstoffe sind üblicherweise Nitrophenylendiamine, Nitroaminophenole, Azofarbstoffe, Anthrachinone oder Indophenole. Bevorzugte direktziehende Farbstoffe sind die unter den internationalen Bezeichnungen bzw.

Handelsnamen HC Yellow 2, HC Yellow 4, HC Yellow 5, HC Yellow 6, HC Yellow 12, HC Orange 1, Disperse Orange 3, HC Red 1, HC Red 3, HC Red 10, HC Red 11, HC Red 13, HC Red BN, HC Blue 2, HC Blue 12, Disperse Blue 3, HC Violet 1, Disperse Violet 1, Disperse Violet 4, Acid Violet 43, Disperse Black 9 und Acid Black 52 bekannten Verbindungen sowie 1, 4-Diamino-2-nitrobenzol, 2-Amino-4- nitrophenol, 1, 4-Bis- (ß-hydroxyethyl)-amino-2-nitrobenzol, 3-Nitro-4- (ß- hydroxyethyl)-aminophenol, 2- (2'-Hydroxyethyl) amino-4, 6-dinitrophenol, 1- (2'- Hydroxyethyl) amino-4-methyl-2-nitrobenzol, 1-Amino-4-(2'-hydroxyethyl)-amino-5- chlor-2-nitrobenzol, 4-Amino-3-nitrophenol, 1-(2'-Ureidoethyl) amino-4-nitrobenzol, 4- Amino-2-nitrodiphenylamin-2'-carbonsäure, 6-Nitro-1,2, 3, 4-tetrahydrochinoxalin, 2- Hydroxy-1,4-naphthochinon, Pikraminsäure und deren Salze, 2-Amino-6-chloro-4- nitrophenol, 4-Ethylamino-3-nitrobenzoesäure und 2-Chloro-6-ethylamino-1-hydroxy- 4-nitrobenzol.

Ferner können die erfindungsgemäßen Mittel einen kationischen direkt-ziehenden Farbstoff enthalten. Besonders bevorzugt sind dabei (a) kationische Triphenylmethanfarbstoffe, wie beispielsweise Basic Blue 7, Basic Blue 26, Basic Violet 2 und Basic Violet 14, (b) aromatischen Systeme, die mit einer quaternären Stickstoffgruppe substituiert sind, wie beispielsweise Basic Yellow 57, Basic Red 76, Basic Blue 99, Basic Brown 16 und Basic Brown 17, sowie (c) direktziehende Farbstoffe, die einen Heterocyclus enthalten, der mindestens ein quaternäres Stickstoffatom aufweist, wie sie beispielsweise in der EP-A2-998 908, auf die an dieser Stelle explizit Bezug genommen wird, in den Ansprüchen 6 bis 11 genannt werden.

Bevorzugte kationische direktziehende Farbstoffe der Gruppe (c) sind insbesondere die folgenden Verbindungen : Die Verbindungen der Formeln (DZ1), (DZ3) und (DZ5) sind ganz besonders bevorzugte kationische direktziehende Farbstoffe der Gruppe (c). Die kationischen direktziehenden Farbstoffe, die unter dem Warenzeichen Arianore vertrieben werden, sind vorteilhafte, direktziehende Farbstoffe.

In einer weiteren Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Portionen zusätzlich in der Natur vorkommende Farbstoffe, wie sie beispielsweise in Henna rot, Henna neutral, Henna schwarz, Kamillenblüte, Sandelholz, schwarzem Tee, Faulbaumrinde, Salbei, Blauholz, Krappwurzel, Catechu, Sedre und Alkannawurzel enthalten sind.

Oxofärbung : In einer besonders bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Portionen Komponenten (Komponente A oder B), die für die Oxofärbung eingesetzt werden.

Oxofarbemittel bieten die Möglichkeit keratinhaltige Fasern zu färben, mittels Verwendung einer Kombination aus Komponente A) : Verbindungen, die eine reaktive Carbonylgruppe enthalten mit Komponente B) : Verbindungen, ausgewählt aus (a) CH-aciden Verbindungen, (b) Verbindungen mit primärer oder sekundärer Aminogruppe oder Hydroxygruppe, ausgewählt aus primären oder sekundären aromatischen Aminen, stickstoffhaltigen heterozyklischen Verbindungen und aromatischen Hydroxyverbindungen, (c) Amino- säuren, (d) aus 2 bis 9 Aminosäuren aufgebauten Oligopeptiden enthalten.

Die entsprechende Färbemethode (im folgenden Oxofärbung genannt) wird beispielweise in den Druckschriften WO-A1-99/18916, WO-A1-00/38638, WO-A1- 01/34106 und WO-A1-01/47483 beschrieben. Die resultierenden Färbungen besitzen teilweise Farbechtheiten auf der keratinhaltigen Faser, die mit denen der Oxidationsfärbung vergleichbar sind. Das mit der schonenden Oxofärbung erzielbare Nuancenspektrum ist sehr breit und die erhaltene Färbung weist oftmals eine akzeptable Brillanz und Farbtiefe auf. Die vorgenannten Komponenten A und B, im weiteren als Oxofarbstoffvorprodukte bezeichnet, sind im allgemeinen selbst keine Farbstoffe, und eignen sich daher jede für sich genommen allein nicht zur Färbung keratinhaltiger Fasern. In Kombination bilden sie in einem nichtoxidativen Prozess Farbstoffe aus. Unter Verbindungen der Komponente B können allerdings auch entsprechende Oxidationsfarbstoffvorprodukte vom Entwickler-und/oder Kupplertyp mit oder ohne Einsatz eines Oxidationsmittels Verwendung finden. Somit läßt sich die Methode der Oxofärbung ohne weiteres mit dem oxidativen Färbesystem kombinieren.

Im Rahmen der Oxofärbung werden als Komponente A reaktive Carbonylverbindungen eingesetzt, die insbesondere nach Reaktion mit einer Komponente B, den eigentlichen Farbstoff im Haar ausbildet. Bevorzugte reaktive Carbonylverbindungen sind Aldehyde und Ketone, in denen die reaktive Carbonylgruppe entweder als Carbonylgruppe vorliegt oder derart derivatisiert bzw. maskiert ist, daß die Reaktivität des Kohlenstoffatoms der derivatisierten Carbonylgruppe gegenüber den Verbindungen der Komponente B stets vorhanden ist. Diese Derivate sind bevorzugt Additionsverbindungen a) von Aminen und deren Derivate unter Bildung von Iminen oder Oximen als Additionsverbindung b) von Alkoholen unter Bildung von Acetalen oder Ketalen als Additionsverbindung c) von Wasser unter Bildung von Hydraten als Additionsverbindung (Komponente A leitet sich in diesem Fall c) von einem Aldehyd ab) an das Kohlenstoffatom der Carbonylgruppe der reaktiven Carbonylverbindung.

Die Komponente A ist bevorzugt ausgewählt aus Verbindungen gemäß Formel (Ox1), wobei o AR steht für Benzol, Naphthalin, Pyridin, Pyrimidin, Pyrazin, Pyridazin, Carbazol, Pyrrol, Pyrazol, Furan, Thiophen, 1,2, 3-Triazin, 1, 3, 5-Triazin, Chinolin, Isochinolin, Indol, Indolin, Indolizin, Indan, Imidazol, 1,2, 4-Triazol, 1,2, 3-Triazol, Tetrazol, Benzimidazol, 1, 3-Thiazol, Benzothiazol, Indazol, Benzoxazol, Chinoxalin, Chinazolin, Chinolizin, Cinnolin, Acridin, Julolidin, Acenaphthen, Fluoren, Biphenyl, Diphenylmethan, Benzophenon, Diphenylether, Azobenzol, Chromon, Cumarin, Diphenylamin, Stilben, wobei die N-Heteroaromaten auch quaterniert sein können, R3 steht für ein Wasserstoffatom, eine C1-C4-Alkyl-, C2-C6-Acyl-, C2-C6-Alkenyl-, C1-C4-Perfluoralkyl-, eine ggf. substituierte Aryl-oder Heteroarylgruppe, * R4, R5 und R6 stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine C1-C6-Alkyl-, C1-C6-Alkoxy-, C1-C6-Aminoalkyl-, Ci-Ce- Hydroxyalkylgruppe, eine C1-C6-Alkoxy-C1-C6-alkyloxygruppe, eine C2-C6- Acylgruppe, eine Acetyl-, Carboxyl-, Carboxylato-, Carbamoyl-, Sulfo-, Sulfato-, Sulfonamid-, Sulfonamido-, C2-C6-Alkenyl-, eine Aryl-, eine Aryl-CI-C6- alkylgruppe, eine Hydroxy-, eine Nitro-, eine Pyrrolidino-, eine Morpholino-, eine Piperidino-, eine Amino-bzw. Ammonio-oder eine 1-Imidazol (in) iogruppe, wobei die letzten drei Gruppen mit einer oder mehrerer C1-C6-Alkyl-, C1-C6- # Carboxyalkyl-, C1-C6-Hydroxyalkyl-, C2-C6-Alkenyl-, C1-C6-Alkoxy-C1-C6-alkyl-, mit ggf. substituierten Benzylgruppen, mit Sulfo-(C1-C4)-alkyl-oder Heterozyklus- (C1-C4)-alkylgruppen substituiert sein können, wobei auch zwei der Reste aus R4, R5, R6 und -Z-Y-R3 zusammen mit dem Restmólekül einen ankondensierten gegebenenfalls substituierten 5-, 6-oder 7- Ring, der ebenfalls einen ankondensierten aromatischen Ring tragen kann, bilden können, wobei das System AR in Abhängigkeit von der Größe des Ringes weitere Substituenten tragen kann, die unabhängig voneinander für die gleichen Gruppen stehen können wie R4, R5 und R6, # Z steht für eine direkte Bindung, eine Carbonyl-, eine Carboxy-(C1-C4)-alkylen-, eine gegebenenfalls substituierte C2-C6-Alkenylen-, C4-C6-Alkadienylen-, Furylen-, Thienylen-, Arylen-, Vinylenarylen-, Vinylenfurylen-, Vinylenthienylengruppe, wobei Z zusammen mit der-Y-R3-Gruppe auch einen gegebenenfalls substituierten 5-, 6- oder 7-Ring bilden kann, # Y steht für eine Gruppe, die ausgewählt ist aus Carbonyl, einer Gruppe gemäß Formel (Ox2) und einer Gruppe gemä# Formel (Ox3) wobei R7 steht für ein Wasserstoffatom, eine Hydroxygruppe, eine C1-C4-Alkoxygruppe, eine C1-C6-Alkylgruppe, eine G1-C6-Hydroxyalkylgruppe, eine C2-C6- Polyhydroxyalkylgruppe, eine C -C6-Alkoxy-C-C6-alkylgruppe, R8 und R9 stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine Ci-Ce- Alkylgruppe, eine Arylgruppe oder bilden gemeinsam zusammen mit dem Strukturelement O-C-O der Formel (Ox3) einen 5-oder 6-gliederigen Ring.

Die Komponente A wird besonders bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Acetophenon, Propiophenon, 2-Hydroxyacetophenon, 3- Hydroxyacetophenon, 4-Hydroxyacetophenon, 2-Hydroxypropiophenon, 3- Hydroxypropiophenon, 4-Hydroxypropiophenon, 2-Hydroxybutyrophenon, 3- Hydroxybutyrophenon, 4-Hydroxybutyrophenon, 2, 4-Dihydroxyacetophenon, 2,5- Dihydroxyacetophenon, 2,6-Dihydroxyacetophenon, 2,3, 4-Trihydroxyacetophenon, 3,4, 5-Trihydroxyacetophenon, 2,4, 6-Trihydroxyacetophenon, 2,4, 6-Trimeth- oxyacetophenon, 3,4, 5-Trimethoxyacetophenon, 3,4, 5-Trimethoxy-acetophenon-di- ethylketal, 4-Hydroxy-3-methoxy-acetophenon, 3,5-Dimethoxy-4- hydroxyacetophenon, 4-Aminoacetophenon, 4-Dimethylaminoacetophenon, 4- Morpholinoacetophenon, 4-Piperidinoacetophenon, 4-Imidazolinoacetpherion, 2- Hydroxy-5-brom-acetophenon, 4-Hydroxy-3-nitroacetophenon, Acetophenon-2- carbonsäure, Acetophenon-4-carbonsäure, Benzophenon, 4-Hydroxybenzophenon, 2-Aminobenzophenon, 4, 4'-Dihydroxybenzophenon, 2, 4-Dihydroxy-benzophenon, 2,4, 4'-Trihydroxybenzophenon,. 2,3, 4-Trihydroxybenzophenon, 2-Hydroxy-1- acetonaphthon, 1-Hydroxy-2-acetonaphthon, Chromon, Chromon-2-carbonsäure, Flavon, 3-Hydroxyflavon, 3,5, 7-Trihydroxyflavon, 4,5, 7-Trihydroxyflavon, 5,6, 7-Tri- hydroxyflavon, Quercetin, 1-Indanon, 9-Fluorenon, 3-Hydroxyfluorenon, Anthron, 1, 8-Dihydroxyanthron, Vanillin, Coniferylaldehyd, 2-Methoxybenzaldehyd, 3-Methoxybenzaldehyd, 4- Methoxybenzaldehyd, 2-Ethoxybenzaldehyd, 3-Ethoxybenzaldehyd, 4- Ethoxybenzaldehyd, 4-Hydroxy-2, 3-dimethoxy-benzaldehyd, 4-Hydroxy-2,5- <BR> <BR> <BR> dimethoxy-benzaldehyd, 4-Hydroxy-2, 6-dimethoxy-benzaldehyd, 4-Hydroxy-2- <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> methyl-benzaldehyd, 4-Hydroxy-3-methyl-benzaldehyd, 4-Hydroxy-2, 3-dimethyl- <BR> <BR> <BR> <BR> benzaldehyd, 4-Hydroxy-2, 5-dimethyl-benzaldehyd, 4-Hydroxy-2, 6-dimethyl- benzaldehyd, 4-Hydroxy-3, 5-dimethoxy-benzaldehyd, 4-Hydroxy-3, 5-dimethyl- benzaldehyd, 3, 5-Diethoxy-4-hydroxy-benzaldehyd, 2,6-Diethoxy-4-hydroxy- benzaldehyd, 3-Hydroxy-4-methoxy-benzaldehyd, 2-Hydroxy-4-methoxy- benzaldehyd, 2-Ethoxy-4-hydroxy-benzaldehyd, 3-Ethoxy-4-hydroxy-benzaldehyd, 4- Ethoxy-2-hydroxy-benzaldehyd, 4-Ethoxy-3-hydroxy-benzaldehyd, 2,3- Dimethoxybenzaldehyd, 2, 4-Dimethoxybenzaldehyd, 2, 5-Dimethoxybenzaldehyd, 2, 6-Dimethoxybenzaldehyd, 3, 4-Dimethoxybenzaldehyd, 3,5- Dimethoxybenzaldehyd, 2,3, 4-Trimethoxybenzaldehyd, 2,3, 5- Trimethoxybenzaldehyd, 2,3, 6-Trimethoxybenzaldehyd, 2,4, 6- Trimethoxybenzaldehyd, 2,4, 5-Trimethoxybenzaldehyd, 2,5, 6-Trimeth- oxybenzaldehyd, 2-Hydroxybenzaldehyd, 3-Hydroxybenzaldehyd, 4-Hydroxy benzaldehyd, 2, 3-Dihydroxybenzaldehyd, 2, 4-Dihydroxybenzaldehyd, 2,4-Dihydroxy- 3-methyl-benzaldehyd, 2, 4-Dihydroxy-5-methyl-benzaldehyd, 2,4-Dihydroxy-6- methyl-benzaldehyd, 2, 4-Dihydroxy-3-methoxy-benzaldehyd, 2,4-Dihydroxy-5- methoxy-benzaldehyd, 2, 4-Dihydroxy-6-methoxy-benzaldehyd, 2, 5- Dihydroxybenzaldehyd, 2, 6-Dihydroxybenzaldehyd, 3, 4-Dihydroxybenzaldehyd, 3,4- Dihydroxy-2-methyl-benzaldehyd, 3, 4-Dihydroxy-5-methyl-benzaldehyd, 3,4- Dihydroxy-6-methyl-benzaldehyd, 3, 4-Dihydroxy-2-methoxy-benzaldehyd, 3,4- Dihydroxy-5-methoxy-benzaldehyd, 3, 5-Dihydroxybenzaldehyd, 2,3, 4- Trihydroxybenzaldehyd, 2,3, 5-Trihydroxybenzaldehyd, 2,3, 6-Trihydroxybenzaldehyd, 2,4, 6-Trihydroxybenzaldehyd, 2,4, 5-Trihydroxybenzaldehyd, 3,4, 5- Trihydroxybenzaldehyd, 2,5, 6-Trihydroxybenzaldehyd, 4-Hydroxy-2- <BR> <BR> <BR> methoxybenzaldehyd, 4-Dimethylaminobenzaldehyd, 4-Diethylaminobenzaldehyd, 4-Dimethylamino-2-hydroxybenzaldehyd, 4-Diethylamino-2-hydroä ; ybenzaldehyd, 4- Pyrrolidinobenzaldehyd, 4-Morpholinobenzaldehyd, 2-Morpholinobenzaldehyd, 4- <BR> <BR> <BR> Piperidinobenzatdehyd, 2-Methoxy-1-naphthaldehyd, 4-fl iethaxy-1-naphthaldehyd, 2-Hydroxy-1-naphthaldehyd, 2, 4-Dihydroxy-1-napthaldehyd, 4-Hydroxy-3-methoxy- <BR> <BR> <BR> 1-naphthaldehyd, 2-Hydroxy-4-methoxy-1-naphthaldehyd, 3-Hydroxy-4-methoxy-1- naphthaldehyd, 2,4-Dimethoxy-1-naphthaldehyd, 3, 4-Dimethoxy-1-naphthaldehyd, 4-Hydroxy-1-naphthaldehyd, 4-Dimethylamino-1-naphthaldehyd, 4-Dimethyl- aminozimtaldehyd, 2-Dimethylaminobenzaldehyd, 2-Chlor-4-dimethylaminoben- zaldehyd, 4-Dimethylamino-2-methylbenzaldehyd, 4-Diethylamino-zimtaldehyd, 4- Dibutylamino-benzaldehyd, 4-Diphenylamino-benzaldehyd, 4-Dimethylamino-2- methoxybenzaldehyd, 4- (1-Imidazolyl)-benzaldehyd, Piperonal, 2,3, 6,7-Tetrahydro- 1 H, 5H-benzo [ij] chinolizin-9-carboxaldehyd, 2,3, 6, 7-Tetrahydro-8-hydroxy-1 H, 5H- benzo [ij] chinolizin-9-carboxaldehyd, N-Ethylcarbazol-3-aldehyd, 2-Formylmethylen- 1,3, 3-trimethylindolin (Fischers Aldehyd oder Tribasen Aldehyd), 2-Indoladldehyd, 3-Indolaldehyd, 1-Methylindol-3-aldehyd, 2-Methylindol-3-aldehyd, 1-Acetylindol-3-aldehyd, 3-Acetylindol, 1-Methyl-3-acetylindol, 2- (1', 3', 3'-Trimethyl-2- indolinyliden)-acetaldehyd, 1-Methylpyrrol-2-aldehyd, 1-Methyl-2-acetylpyrrol, 4-Pyri- dinaldehyd, 2-Pyridinaldehyd, 3-Pyridinaldehyd, 4-Acetylpyridin, 2-Acetylpyridin, 3- Acetylpyridin, Pyridoxal, Chinolin-3-aldehyd, Chinolin-4-aldehyd, Antipyrin-4- aldehyd, Furfural, 5-Nitrofurfural, 2-Thenoyl-trifluor-aceton, Chromon-3-aldehyd, 3- (5'-Nitro-2'-furyl)-acrolein, 3- (2'-Furyl)-acrolein und Imidazol-2-aldehyd, 1, 3-Diacetylbenzol, 1, 4-Diacetylbenzol, 1,3, 5-Triacetylbenzol, 2-Benzoyl-aceto- phenon, 2-(4'-Methoxybenzoyl)-acetophenon, 2-(2'-Furoyl)-acetophenon, 2-(2'- Pyridoyl)-acetophenon und 2- (3'-Pyridoyl)-acetophenon, Benzylidenaceton, 4-Hydroxybenzylidenaceton, 2-Hydroxybenzylidenaceton, 4- Methoxybenzylidenaceton, 4-Hydroxy-3-methoxybenzylidenaceton, 4- Dimethylaminobenzylidenaceton, 3, 4-Methylendioxybenzylidenaceton, 4- Pyrrolidinobenzylidenaceton, 4-Piperidinobenzylidenaceton, 4-Mor- pholinobenzylidenaceton, 4-Diethylaminobenzylidenaceton, 3-Benzyliden-2, 4- pentandion, 3- (4'-Hydroxybenzyliden)-2, 4-pentandion, 3- (4'-Dimethylami- nobenzyliden)-2, 4-pentandion, 2-Benzylidencyclohexanon, 2- (4'-Hydroxy- <BR> <BR> <BR> <BR> benzyliden)-cyclohexanon, 2- (4'-Dimethylaminobenzyliden)-cyclohexanon, 2- <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> Benzyliden-1, 3-cyclohexandion, 2- (4'-Hydroxybenzyliden)-1, 3-cyclohexandion, 3- (4'- <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> Dimethylaminobenzyliden)-1, 3-cyclohexandion, 2-Benzyliden-5, 5-dimethyl-1, 3-cyclo- hexandion, 2- (4'-Hydroxybenzyliden)-5, 5-dimethyl-1, 3-cyclohexandion, 2- (4'-Hydro- <BR> <BR> <BR> <BR> xy-3-methoxybenzyliden)-5, 5-dimethyl-1, 3-cyclohexandion, 2- (4'-Dimethylaminoben- <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> zyliden)-5, 5-dimethyl-1, 3-cyclohexandion, 2-Benzylidencyclopentanon, 2'- (4-Hy- droxybenzyliden)-cyclopentanon, 2- (4'-Dimethylaminobenzyliden)-cyclopentanon, 5- (4-Dimethylaminophenyl) penta-2, 4-dienal, 5- (4-Diethylaminophenyl) penta-2,4- dienal, 5- (4-Methoxyphenyl) penta-2, 4-dienal, 5- (3, 4-Dimethoxyphenyl) penta-2,4- dienal, 5- (2, 4-Dimethoxyphenyl) penta-2, 4-dienal, 5- (4-Piperidinophenyl) penta-2,4- dienal, 5- (4-Morpholinophenyl) penta-2, 4-dienal, 5- (4-Pyrrolidinophenyl) penta-2,4- dienal, 6- (4-Dimethylaminophenyl) hexa-3,5-dien-2-on, 6- (4- Diethylaminophenyl) hexa-3,5-dien-2-on, 6- (4-Methoxyphenyl) hexa-3,5-dien-2-on, 6- (3, 4-Dimethoxyphenyl) hexa-3, 5-dien-2-on, 6-(2, 4-Dimethoxyphenyl) hexa-3, 5-dien-2- on, 6- (4-Piperidinophenyl) hexa-3,5-dien-2-on, 6- (4-Morpholinophenyl) hexa-3,5-dien- 2-on, 6- (4-Pyrrolidinophenyl) hexa-3,5-dien-2-on, 5- (4-Dimethylamino-1-naphthyl) penta-3, 5-dienal, 2-Nitrobenzaldehyd, 3- Nitrobenzaldehyd, 4-Nitrobenzaldehyd, 4-Methyl-3-nitrobenzaldehyd, 3-Hydroxy-4- nitrobenzaldehyd, 4-Hydroxy-3-nitrobenzaldehyd, 5-Hydroxy-2-nitrobenzaldehyd, 2- Hydroxy-5-nitrobenzaldehyd, 2-Hydroxy-3-nitrobenzaldehyd, 2-Fluor-3- nitrobenzaldehyd, 3-Methoxy-2-nitrobenzaldehyd, 4-Chlor-3-nitrobenzaldehyd, 2- Chlor-6-nitrobenzaldehyd, 5-Chlor-2-nitrobenzaldehyd, 4-Chlor-2-nitrobenzaldehyd, 2, 4-Dinitrobenzaldehyd, 2, 6-Dinitrobenzaldehyd, 2-Hydroxy-3-methoxy-5- nitrobenzaldehyd, 4, 5-Dimethoxy-2-nitrobenzaldehyd, 6-Nitropiperonal, 2-Nitropipe- ronal, 5-Nitrovanillin, 2, 5-Dinitrosalicylaldehyd, 5-Brom-3-nitrosalicylaldehyd, 3-Nitro- 4-formylbenzolsulfonsäure, 4-Nitro-1-naphthaldehyd, 2-Nitrozimtaldehyd, 3-Nitro- zimtaldehyd, 4-Nitrozimtaldehyd, 9-Methyl-3-carbazolaldehyd, 9-Ethyl-3- carbazolaldehyd, 3-Acetylcarbazol, 3, 6-Diacetyl-9-ethylcarbazol, 3-Acetyl-9- methylcarbazol, 1, 4-Dimethyl-3-carbazolaldehyd, 1,4, 9-Trimethyl-3-carbazolaldehyd, <BR> <BR> <BR> 4-Formyl-1-methylpyridinium-, 2-Formyl-1-methylpyridinium-, 4-Formyl-1- ethylpyridinium-, 2-Formyl-1-ethylpyridinium-, 4-Formyl-1-benzylpyridinium-, 2- Formyl-1-benzylpyridinium-, 4-Formyl-1, 2-dimethylpyridinium-, 4-Formyl-1, 3- <BR> <BR> <BR> dimethylpyridinium-, 4-Formyl-1-methylchinolinium-, 2-Formyl-1-methylchinolinium-, <BR> <BR> <BR> 4-Acetyl-1-methylpyridinium-, 2-Acetyl-1-methylpyridinium-, 4-Acetyl-1- <BR> <BR> <BR> methylchinolinium-, 5-Formyl-1-methylchinolinium-, 6-Formyl-1-methylchinolinium-, 7-Formyl-1-methylchinolinium-, 8-Formyl-1-methylchinolinium, 5-Formyl-1- ethylchinolinium-, 6-Formyl-1-ethylchinolinium-, 7-Formyl-1-ethylchinolinium-, 8- <BR> <BR> <BR> Formyl-1-ethylchinolinium, 5-Formyl-1-benzylchinolinium-, 6-Formyl-1-benzylchinoli- nium-, 7-Formyl-1-benzylchinolinium-, 8-Formyl-1-benzylchinolinium, 5-Formyl-1- allylchinolinium-, 6-Formyl-1-allylchinolinium-, 7-Formyl-1-allylchinolinium-und 8- Formyl-1-allylchinolinium-, 5-Acetyl-1-methylchinolinium-, 6-Acetyl-1- methylchinolinium-, 7-Acetyl-1-methylchinolinium-, 8-Acetyl-1-methylchinolinium, 5- <BR> <BR> <BR> Acetyl-1-ethylchinolinium-, 6-Acetyl-1-ethylchinolinium-, 7-Acetyl-1-ethylchinolinium-, 8-Acetyl-1-ethylchinolinium, 5-Acetyl-1-benzylchinolinium-, 6-Acetyl-1- benzylchinolinium-, 7-Acetyl-1-benzylchinolinium-, 8-Acetyl-1-benzylchinolinium, 5- <BR> <BR> <BR> Acetyl-1-allylchinolinium-, 6-Acetyl-1-allylchinolinium-, 7-Acetyl-1-allylchinolinium- und 8-Acetyl-1-allylchinolinium, 9-Formyl-10-methylacridinium-, 4- (2'-Formylvinyl)-1- methylpyridinium-, 1, 3-Dimethyl-2- (4'-formylphenyl)-benzimidazolium-, 1, 3-Dimethyl- 2- (4'-formylphenyl)-imidazolium-, 2- (4'-Formylphenyl)-3-methylbenzothiazolium-, 2- (4'-Acetylphenyl)-3-methylbenzothiazolium-, 2- (4'-Formylphenyl)-3-methyl benzoxazolium-, 2- (5'-Formyl-2-furyl)-3-methylbenzothiazolium-, 2- (5'-Formyl-2'-fu- ryl)-3-methylbenzothiazolium-, 2- (5'-Formyl-2'-thienyl)-3-methylbenzothiazolium-, 2- <BR> <BR> <BR> <BR> (3'-Formylphenyl)-3-methylbenzothiazolium-, 2- (4'-Formyl-1-naphthyl)-3- methylbenzothiazolium-, 5-Chlor-2- (4'-formylphenyl)-3-methylbenzothiazolium-, 2- (4'-Formylphenyl)-3,5-dimethylbenzothiazolium-benzolsulfonat , -p-toluolsulfonat, - <BR> <BR> <BR> <BR> methansulfonat,-perchlorat,-sulfat,-chlorid,-bromid,-iodid,- tetrachlorozinkat,-<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> methylsulfat-, trifluormethansulfonat,-tetrafluoroborat, Isatin, 1-Methyl-isatin, 1-Allyl-isatin, 1-Hydroxymethyl-isatin, 5-Chlor-isatin, 5- Methoxy-isatin, 5-Nitroisatin, 6-Nitro-isatin, 5-Sulfo-isatin, 5-Carboxy-isatin, Chinisatin, 1-Methylchinisatin, sowie beliebigen Gemischen der voranstehenden Verbindungen.

Ganz besonders bevorzugt werden in den erfindungsgemäßen Mitteln Benzaldehyd, Zimtaldehyd und Naphthaldehyd sowie deren Derivate, insbesondere mit einem oder mehreren Hydroxy-, Aikoxy-oder Aminosubstituenten, a ! s Komponente A verwendet. Dabei werden wiederum die Verbindungen gemäß Formel (0x4) bevorzugt, worin # R10, R11 und R12 stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine C1-C6-Alkylgruppe, eine Hydroxygruppe, eine Ci-Ce- Alkoxygruppe, eine Aminogruppe, eine C1-C6-Dialkylaminogruppe, eine Di (C2-C6- hydroxyalkyl) aminogruppe, eine Di (C1-C6-alkoxy-C1-C6-alkyl) aminoguppe, eine C1- C6-Hydroxyalkyloxygruppe, eine Sulfonylgruppe, eine Carboxylgruppe, eine Sulfonsäuregruppe, eine Sulfonamidogruppe, eine Sulfonamidgruppe, eine Carbamoylgruppe, eineC2-C6-Acylgruppe, eine Acetylgruppe oder eine Nitrogruppe, Z'stehtfüreinedirekteBindungodereineVinylengruppe, R13 und R14 stehen für ein Wasserstoffatom oder bilden gemeinsam, zusammen mit dem Restmolekül einen 5-oder 6-gliederigen aromatischen oder aliphatischen Ring.

Ganz besonders bevorzugte Verbindungen der Komponente A werden ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Vanillin, Coniferylaldehyd, 2-Methoxybenzaldehyd, 3-Methoxybenzaldehyd, 4-Methoxybenzaldehyd, 2-Ethoxybenzaldehyd, 3- Ethoxybenzaldehyd, 4-Ethoxybenzaldehyd, 4-Hydroxy-2, 3-dimethoxy-benzaldehyd, 4-Hydroxy-2, 5-dimethoxy-benzaldehyd, 4-Hydroxy-2, 6-dimethoxy-benzaldehyd, 4- Hydroxy-2-methyl-benzaldehyd, 4-Hydroxy-3-methyl-benzaldehyd, 4-Hydroxy-2,3- dimethyl-benzaldehyd, 4-Hydroxy-2, 5-dimethyl-benzaldehyd, 4-Hydroxy-2, 6- dimethyl-benzaldehyd, 4-Hydroxy-3, 5-dimethoxy-benzaldehyd, 4-Hydroxy-3, 5- dimethyl-benzaldehyd, 3, 5-Diethoxy-4-hydroxy-benzaldehyd, 2, 6-Diethoxy-4- hydroxy-benzaldehyd, 3-Hydroxy-4-methoxy-benzaldehyd, 2-Hydroxy-4-methoxy- benzaldehyd, 2-Ethoxy-4-hydroxy-benzaldehyd, 3-Ethoxy-4-hydroxy-benzaldehyd, 4- Ethoxy-2-hydroxy-benzaldehyd, 4-Ethoxy-3-hydroxy-benzaldehyd, 2, 3-Dimethoxy- benzaldehyd, 2, 4-Dimethoxybenzaldehyd, 2, 5-Dimethoxybenzaldehyd, 2, 6-Di- methoxybenzaldehyd, 3, 4-Dimethoxybenzaldehyd, 3, 5-Dimethoxybenzaldehyd, 2,3, 4-Trimethoxybenzaldehyd, 2,3, 5-Trimethoxybenzaldehyd, 2,3, 6-Trimethoxy- benzaldehyd, 2,4, 6-Trimethoxybenzaldehyd, 2,4, 5-Trimethoxybenzaldehyd, 2,5, 6- Trimethoxybenzaldehyd, 2-Hydroxybenzaldehyd, 3-Hydroxybenzaldehyd, 4- Hydroxybenzaldehyd, 2, 3-Dihydroxybenzaldehyd, 2, 4-Dihydroxybenzaldehyd, 2,4- Dihydroxy-3-methyl-benzaldehyd, 2, 4-Dihydroxy-5-methyl-benzaldehyd, 2,4- Dihydroxy-6-methyl-benzaldehyd, 2, 4-Dihydroxy-3-methoxy-benzaldehyd, 2,4- Dihydroxy-5-methoxy-benzaldehyd, 2, 4-Dihydroxy-6-methoxy-benzaldehyd, 2,5- Dihydroxybenzaldehyd, 2, 6-Dihydroxybenzaldehyd, 3, 4-Dihydroxybenzaldehyd, 3,4- Dihydroxy-2-methyl-benzaldehyd, 3, 4-Dihydroxy-5-methyl-benzaldehyd, 3,4- Dihydroxy-6-methyl-benzaldehyd, 3, 4-Dihydroxy-2-methoxy-benzaldehyd, 3,4- Dihydroxy-5-methoxy-benzaldehyd, 3, 5-Dihydroxybenzaldehyd, 2,3, 4-Trihydroxy benzaldehyd, 2,3, 5-Trihydroxybenzaldehyd, 2,3, 6-Trihydroxybenzaldehyd, 2,4, 6-Tri- hydroxybenzaldehyd, 2,4, 5-Trihydroxybenzaldehyd, 2,5, 6-Trihydroxybenzaldehyd, 3,4, 5-Trihydroxybenzaldehyd, 4-Hydroxy-2-methoxybenzaldehyd, 4-Dimethylamino- benzaldehyd, 4-Diethylaminobenzaldehyd, 4-Dimethylamino-2-hydroxybenzaldehyd, 4-Diethylamino-2-hydroxybenzaldehyd, 4-Pyrrolidinobenzaldehyd, 4- Morpholinobenzaldehyd, 2-Morpholinobenzaldehyd, 4-Piperidinobenzaldehyd, 2- Methoxy-1-naphthaldehyd, 4-Methoxy-1-naphthaldehyd, 2-Hydroxy-1- naphthaldehyd, 2, 4-Dihydroxy-1-napthaldehyd, 4-Hydroxy-3-methoxy-1- naphthaldehyd, 2-Hydroxy-4-methoxy-1-naphthaldehyd, 3-Hydroxy-4-methoxy-1- naphthaldehyd, 2, 4-Dimethoxy-1-naphthaldehyd, 3, 4-Dimethoxy-1-naphthaldehyd, 4-Hydroxy-1-naphthaldehyd, 4-Dimethylamino-1-naphthaldehyd, 4-Dimethyl- aminozimtaldehyd, 2-Dimethylaminobenzaldehyd, 2-Chlor-4-dimethylaminoben- aldehyd, 4-Dimethylamino-2-methylbenzaldehyd, 4-Diethylamino-zimtaldehyd, 4- Dibutylamino-benzaldehyd, 4- Diphenylamino-benzaldehyd, 4-Dimethylamino-2-methoxybenzaldehyd, 4- (1-Imi- dazolyl)-benzaldehyd und Piperonal.

In einer zweiten Ausführungsform kann es zur Erweiterung des Farbspektrums sowie zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften vorteilhaft sein, den Mitteln neben der reaktiven Carbonylverbindung (Komponente A) mindestens eine weitere Verbindung als Komponente B, ausgewählt aus (a) CH-aciden Verbindungen und (b) Verbindungen mit primärer oder sekundärer Amino-oder Hydroxygruppe, ausgewählt aus aromatischen Hydroxyverbindungen, primären oder sekundären aromatischen Aminen und stickstoffhaltigen heterozyklischen Verbindungen, zuzusetzen. CH-acide Verbindungen besitzen ein an ein Kohlenstoffatom gebundenes acides Wasserstoffatom, welches sich unter Verwendung einer Base vom Kohlenstoffatom abstrahieren lässt.

Die CH-aciden Verbindungen der Komponente B sind bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus 1,2, 3, 3-Tetramethyl-3H-indoliumiodid, 1,2, 3, 3-Tetramethyl- 3H-indolium-p-toluolsulfonat, 1,2, 3, 3-Tetramethyl-3H-indolium-methansulfonat, 1,3, 3-Trimethyl-2-methylenindolin (Fischersche Base), 2, 3-Dimethyl-benzothia- zoliumiodid, 2, 3-Dimethyl-benzothiazolium-p-toluolsulfonat, 2, 3-Dimethyl- naphtho [1,2-d] thiazolium-p-toluolsulfonat, 3-Ethyl-2-methyl-naphtho [1, 2-d] thiazo- lium-p-toluolsulfonat, Rhodanin, Rhodanin-3-essigsäure, 1, 4-Dimethylchinolinium- iodid, 1, 2-Dimethylchinolinium-iodid, Barbitursäure, Thiobarbitursäure, 1, 3-Dimethyl- thiobarbitursäure, 1, 3-Diethylthiobarbitursäure, 1, 3-Diethylbarbitursäure, Oxindol, 3- lndoxylacetat, 2-Cumaranon, 5-Hydroxy-2-cumaranon, 6-Hydroxy-2-cumaranon, 3- Methyl-1-phenyl-pyrazolin-5-on, Indan-1, 2-dion, Indan-1, 3-dion, Indan-1-on, Benzoylacetonitril, 3-Dicyanmethylenindan-1-on, 2-Amino-4-imino-1, 3-thiazolin- hydrochlorid, 5, 5-Dimethylcyclohexan-1, 3-dion, 2H-1,4-Benzoxazin-4H-3-on, 3- Ethyl-2-methyl-benzoxazoliumiodid, 3-Ethyl-2-methyl-benzothiazoliumiodid, 1-Ethyl- 4-methyl-chinoliniumiodid, 1-Ethyl-2-methylchinoliniumiodid, 1,2, 3- Trimethylchinoxaliniumiodid, 3-Ethyl-2-methyl-benzoxazolium-p-toluolsulfonat, 3- Ethyl-2-methyl-benzothiazolium-p-toluolsulfonat, 1-Ethyl-4-methyl-chinolinium-p- toluoi, sulfonat, 1-Ethyl-2-methylchinolinium-p-toluolsulfonat, 1, 2, 3- Trimethylchinoxalinium-p-toluolsulfonat, 1, 2-Dihydro-1, 3,4, 6-tetramethyl-2-oxo- pyrimidinium-chlorid, 1, 2-Dihydro-1, 3,4, 6-tetramethyl-2-oxo-pyrimidinium- hydrogensulfat, 1, 2-Dihydro-1, 3, 4-trimethyl-2-oxo-pyrimidinium-chlorid, 1, 2-Dihydro- 4, 6-dimethyl-1, 3-dipropyl-2-oxo-pyrimidinium-chlorid, 1, 2-Dihydro-1, 3, 4, 6- tetramethyl-2-thioxo-pyrimidinium-hydrogensulfat und 2-Dihydro-1, 3,4, 5,6- pentamethyl-2-oxo-pyrimidinium-chlorid.

Die primären und sekundären aromatischen Amine der Komponente B sind bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus N, N-Dimethyl-p- phenylendiamin, N, N-Diethyl-p-phenylendiamin, N- (2-Hydroxyethyl)-N-ethyl-p- phenylendiamin, N, N-Bis- (2-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N- (2-Methoxyethyl)-p- phenylendiamin, 2, 3-Dichlor-p-phenylendiamin, 2, 4-Dichlor-p-phenylendiamin, 2,5- Dichlor-p-phenylendiamin, 2-Chlor-p-phenylendiamin, 2,5-Dihydroxy-4- morpholinoanilin, 2-Aminophenol, 3-Aminophenol, 4-Aminophenol, 2-Aminomethyl- 4-aminophenol, 2-Hydroxymethyl-4-aminophenol, o-Phenylendiamin, m- Phenylendiamin, p-Phenylendiamin, 2, 5-Diaminotoluol, 2, 5,-Diaminophenol, 2,5- Diaminoanisol, 2,5, Diaminophenethol, 4-Amino-3-methylphenol, 2- (2, 5-Diaminophe- nyl)-ethanol, 2, 4-Diaminophenoxyethanol, 2-(2, 5-Diaminophenoxy)-ethanol, 3- Amino-4-(2-hydroxyethyloxy)phenol, 3, 4-Methylendioxyphenol, 3, 4-Methylendioxy- anilin, 3-Amino-2, 4-dichlorphenol, 4-Methylaminophenol, 2-Methyl-5-aminophenol, 3-Methyl-4-aminophenol, 2-Methyl-5- (2-hydroxyethylamino)phenol, 3-Amino-2-chlor- 6-methylphenol, 2-Methyl-5-amino-4-chlorphenol, 5-92-Hydroxyethylamino)-4- <BR> <BR> <BR> methoxy-2-methylphenol, 4-Amino-2-hydroxymethylphenol, 2- (Diethylaminomethyl)- 4-aminophenol, 4-Amino-1-hydroxy-2-(2-hydroxyethylaminomethyl)-benzol, 1- Hydroxy-2-amino-5-methyl-benzol, 1-Hydroxy-2-amino-6-methyl-benzol, 2-Amino-5- acetamido-phenol, 1, 3-Dimethyl-2, 5-diaminobenzol, 5- (3-Hydroxypropylamino-) 2- methylphenol, 5-Amino-4-methoxy-2-methylphenol, N, N-Dimethyl-3-aminophenol, N- Cyclopentyl-3-aminophenol, 5-Amino-4-fluor-2-methylphenol, 2, 4-Diamino-5- fluortoluol, 2, 4-Diamino-5- (2-hydroxyethoxy)-toluol, 2, 4-Diamino-5-methylphenetol, 3, 5-Diamino-2-methoxy-1-methylbenzol, 2-Amino-4- (2-hydroxyethylamino)-anisol, 2, 6-Bis-(2-hydroxyethylamlno)-1-methylbenzol, 1, 3-Diamino-2, 41-dimethoxDybenzol, 3, 5-Diamino-2-methoxy-toluol, 2-Aminobenzoesäure, 3-Aminobenzoesäure, 4-Ami- nobenzoesäure, 2-Aminophenylessigsäure, 3-Aminophenylessigsäure, 4-Amino- phenylessigsäure, 2, 3-Diaminobenzoesäure, 2, 4-Diaminobenzoesäure, 2, 5- Diaminobenzoesäure, 3,4-Diaminobenzoesäure 3, 5-Diaminobenzoesäure, 4- Aminosalicylsäure, 5-Aminosalicylsäure, 3-Amino-4-hydroxy-benzoesäure, 4-Amino- 3-hydroxy-benzoesäure, 2-Aminobenzolsulfonsäure, 3-Aminobenzolsulfonsäure, 4- Aminobenzolsulfonsäure, 3-Amino-4-hydroxybenzolsulfonsäure, 4-Amino-3-hydroxy- naphthalin-1-sulfonsäure, 6-Amino-7-hydroxynaphthalin-2-sulfonsäure, 7-Amino-4- hydroxynaphthalin-2-sulfonsäure, 4-Amino-5-hydroxynaphthalin-2, 7-disulfonsäure, 3-Amino-2-naphthoesäure, 3-Aminophthalsäure, 5-Aminoisophthalsäure, 1,3, 5- Triaminobenzol, 1,2, 4-Triaminobenzol, 1,2, 4, 5-Tetraaminobenzol, 2,4, 5-Triamino- phenol, Pentaaminobenzol, Hexaaminobenzol, 2,4, 6-Triaminoresorcin, 4,5-Diamino- brenzcatechin, 4,6- <BR> <BR> <BR> Diaminopyrogallol, 1-(2-Hydroxy-5-aminobenzyl)-2-imidazolidinon, 4-Amino-2-((4- [ (5-amino-2-hydroxyphenyl) methyl]-piperazinyl) methyl) phenol, 3,5-Diamino-4-hy- droxybrenzcatechin, 1, 4-Bis- (4-aminophenyl)-1, 4-diazacycloheptan, aromatische Nitrile, wie 2-Amino-4-hydroxybenzonitril, 4-Amino-2-hydroxybenzonitril, 4- Aminobenzonitril, 2, 4-Diaminobenzonitril, Nitrogruppen-haltigeAminoverbindungen, wie 3-Amino-6-methylamino-2-nitro-pyridin, Pikraminsäure, [8- [ (4-Amino-2- nitrophenyl)-azo]-7-hydroxy-naphth-2-yl]-trimethylammoniumch lorid, [8-((4-Amino-3- nitrophenyl)-azo)-7-hydroxy-naphth-2-yl]-trimethylammoniumch lorid (Basic Brown 17), 1-Hydroxy-2-amino-4, 6-dinitrobenzol, 1-Amino-2-nitro-4- [bis- (2- hydroxyethyl) amino]-benzol, 1-Amino-2-[(2-hydroxyethyl) amino]-5-nitrobenzol (HC Yellow Nr. 5), 1-Amino-2-nitro-4-[(2-hydroxyethyl)amino]-benzol (HC Red Nr. 7), 2- Chlor-5-nitro-N-2-hydroxyethyl-1, 4-phenylendiamin, 1-[(2-Hydroxyethyl) amino] -2- nitro-4-amino-benzol (HC Red Nr. 3), 4-Amino-3-nitrophenol, 4-Amino-2-nitrophenol, 6-Nitro-o-toluidin, 1-Amino-3-methyl-4-[(2-hydroxyethyl) amino]-6-nitrobenzol (HC Violet Nr. 1), 1-Amino-2-nitro-4-[(2,3-dihydroxypropyl)amino]-5-chlor-benzo l (HC Red Nr. 10), 2-(4-Amino-2-nitroanilino)-lbenzoesaure, 6-Nitro-2, 5-diaminopyridin, 2- Amino-6-chlor-4-nitrophenol, 1-Amino-2-(3-nitrophenylazo)-7-phenylazo-8-naphthol- 3, 6-aisulbnsaure Dinatriumsalz (Acid blue Nr. 29), 1-Amino-2-(2-hydroxy-4- nitrophenylazo)-8-naphthol-3, 6-disulfonsäure Dinatriumsalz (Palatinchrome green), 1-Amino-2-(3-chlor-2-hydroxy-5-nitrophenylazo)-8-naphthol-3, 6-disulfonsäure Dinatriumsalz (Gallion), 4-Amino-4'-nitrostilben-2, 2'-dlsulfonsaure Dinatriumsalz, 2, 4-Diamino-3', 5'-dinitro-2'-hydroxy-5-methyl-azobenzol (Mordant brown 4), 4'- Amino-4-nitrodiphenylamin-2-sulfonsäure, 4'-Amino-3'-nitrobenzophenon-2- carbonsäure, 1-Amino-4-nitro-2- (2-nitrobenzylidenamino)-benzol, 2- [2- (Diethylamino) ethylamino]-5-nitroanilin, 3-Amino-4-hydroxy-5- nitrobenzolsulfonsäure, 3-Amino-3'-nitrobiphenyl, 3-Amino-4-nitro-acenaphthen, 2- Amino-1-nitronaphthalin, 5-Amino-6-nitrobenzo-1, 3-dioxol, Aniline, insbesondere Nitrogruppen-haltige Aniline, wie 4-Nitroanilin, 2-Nitroanilin, 1,4-Diamino-2- nitrobenzol, 1, 2-Diamino-4-nitrobenzol, 1-Amino-2-methyl-6-nitrobenzol, 4-Nitro-1,3- phenylendiamin, 2-Nitro-4-amino-1- (2-hydroxyethylamino)-benzol, 2-Nitro-1-amino- <BR> <BR> <BR> 4- [bis- (2-hydroxyethyl)-amino]-benzol, 4-Amino-2-nitrodiphenylamin-2'-carbonsäure, 1-Amino-5-chlor-4- (2-hydroyethylamino)-2-nitrobenzol, aromatische Aniline bzw.

Phenole mit einem weiteren aromatischen Rest, wie sie in der Formel (Ox5) darge- stellt sind in der R15 für eine Hydroxy-oder eine Aminogruppe, die durch C1-C6-Alkyl, C1-C6-Hy- droxyalkyl-, C1-C6-Alkoxy- oder C1-C6-Alkoxy-C1-C6-alkylgruppen substituiert sein kann, steht, # R16, R17, R18, R19 und R20 unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine Hydroxy-oder eine Aminogruppe, die durch C1-C6-Alkyl-, C1-C6-Hydroxyalkyl-, C1-C6-Alkoxy-, C1-C6-Aminoalkyl- oder C1-C6-Alkoxy-C1-C6-alkylgruppen sub- stituiert sein kann, stehen, und o Z"für eine direkte Bindung, eine gesättigte oder ungesättigte, ggf. durch Hydroxygruppen substituierte Kohlenstoffkette mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Carbonyl-, Sulfonyl-oder Iminogruppe, ein Sauerstoff-oder Schwefelatom, oder eine Gruppe mit der Formel (Ox6) -.. Q'-(-CH2-Q-CH2-Q"-)O (Ox6) in der Q eine direkte Bindung, eine CH2-oder CHOH-Gruppe bedeutet, Q'und Q"unabhängig voneinander für ein Sauerstoffatom, eine NR21-Gruppe, worin R21 ein Wasserstoffatom, eine C1-C6-Alkylgruppe oder C1-C6-Hydroxyal- kylgruppe, wobei auch beide Gruppen zusammen mit dem Restmolekül einen 5-, 6-oder 7-Ring bilden können, bedeutet, die Gruppe 0- (CH2) p-NH oder NH- (CH2) p'-O, worin p und p'2 oder 3 sind, stehen und zozo eine Zahl von 1 bis 4 bedeutet, wie insbesondere 4, 4'-Diaminostilben und dessen Hydrochlorid, 4, 4'-Diaminostilben- 2, 2'-disulfonsäure-mono- oder-di-Na-Salz, 4-Amino-4'-dimethylaminostilben und dessen Hydrochlorid, 4, 4'-Diaminodiphenylmethan, 4, 4'-Diaminodiphenylsulfid, 4,4'- Diaminodiphenylsulfoxid, 4, 4'-Diaminodiphenylamin, 4, 4'-Diaminodiphenylamin-2- sulfonsäure, 4, 4'-Diaminobenzophenon, 4, 4'-Diaminodiphenylether, 3,3', 4,4'-Tetra- aminodiphenyl, 3,3', 4,4'-Tetraamino-benzophenon, 1, 3-Bis- (2, 4-diaminophenoxy) - propan, 1, 8-Bis- (2, 5-diaminophenoxy) -3, 6-dioxaoctan, 1, 3-Bis- (4-aminophenylami- no) propan, , 1, 3-Bis- (4-aminophenylamino)-2-propanol, 1, 3-Bis- [N- (4-aminophenyl)- 2-hydroxyethylamino]-2-propanol, N, N-Bis- [2- (4-aminophenoxy)-ethyl]-methylamin, N-Phenyl-1, 4-phenylendiamin und Bis- (5-amino-2-hydroxyphenyl)-methan.

Die stickstoffhaltigen heterozyklischen Verbindungen der Komponente B sind bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus 2-Aminopyridin, 3- Aminopyridin, 4-Aminopyridin, 2-Amino-3-hydroxy-pyridin, 2,6-Diamino-pyridin, 2,5- Diamino-pyridin, 2-(Aminoethylamino)-5-aminopyridin, 2, 3-Diamino-pyridin, 2-Dime- thylamino-5-amino-pyridin, 2-Methylamino-3-amino-6-methoxy-pyridin, 2, 3-Diamino- 6-methoazy-pyridin, 2, 6-Dimethoxy-3, 5-diamino-pyridin, 2, 4, 5-Triamino-pyridin, 2, 6- Dihydroxy-3, 4-dimethylpyridin, N- [2- (2, 4-Diaminophenyl) aminoethyl]-N- (5-amino-2- pyridyl)-amin, N- [2- (4-Aminophenyl) aminoethyl]-N- (5-amino-2-pyridyl)-amin, 2,4-Di- hydroxy-5, 6-diaminopyrimidin, 4, 5, 6-Triaminopyrimidin, 4-Hydroxy-2, 5, 6- triaminopyrimidin, 2-Hydroxy-4, 5,6-triaminopyrimidin, 2, 4, 5,6-Tetraaminopyrimidin, 2-Methylamino-4, 5,6-triaminopyrimidin, 2,4-Diaminopyrimidin, 4,5-Diaminopyrimidin, 2-Amino-4-methoxy-6-methyl-pyrimidin, 3, 5-Diaminopyrazol, 3, 5-Diamino-1, 2,4-tria- zol, 3-Aminopyrazol, 3-Amino-5-hydroxypyrazol, 1-Phenyl-4, 5-diaminopyrazol, 1- (2- Hydroxyethyl)-4, 5-diaminopyrazol, 1-Phenyl-3-methyl-4, 5-diaminopyrazol, 4-Amino- 2, 3-dimethyl-1-phenyl-3-pyrazolin-5-on (4-Aminoantipyrin), 1-Phenyl-3- methylpyrazol-5-on, 2-Aminochinolin, 3-Aminochinolin, 8-Aminochinolin, 4-Amino- chinaldin, 2-Aminonicotinsäure, 6-Aminonicotinsäure, 5-Aminoisochinolin, 5- Aminoindazol, 6-Aminoindazol, 5-Aminobenzimidazol, 7-Aminobenzimidazol, 5- Aminobenzothiazol, 7-Aminobenzothiazol, 2, 5-Dihydroxy-4-morpholino-anilin sowie Indol-und Indolinderivaten, wie 4-Aminoindol, 5-Aminoindol, 6-Aminoindol, 7-Amino- indol, 5, 6-Dihydroxyindol, 5, 6-Dihydroxyindolin und 4-Hydroxyindolin. Weiterhin als heterozyklische Verbindungen können erfindungsgemäß die in der DE-U1-299 08 573 offenbarten Hydroxypyrimidine eingesetzt werden. Die vorgenannten Ver- bindungen können sowohl in freier Form als auch in Form ihrer physiologisch ver- träglichen Salze, z. B. als Salze anorganischer Säuren, wie Salz-oder Schwefelsäure, eingesetzt werden.

Die aromatischen Hydroxyverbindungen der Komponente B sind bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus 2-Methylresorcin, 4-Methylresorcin, 5- Methylresorcin, 2, 5-Dimethylresorcin, Resorcin, 3-Methoxyphenol, Brenzkatechin, Hydrochinon, Pyrogallol, Phloroglucin, Hydroxyhydrochinon, 2-Methoxyphenol, 3- Methoxyphenol, 4-Methoxyphenol, 3-Dimethylamino-phenol, 2- (2-Hydroxy- ethyl) phenol, 3, 4-Methylendioxyphenol, 2,4-Dihydroxybenzoesäure, 3,4- Dihydroxybenzoesäure, 1- (2, 4-Dihydroxy-phenyl) essigsäure, 1- (3, 4-Dihydroxy- phenyl) essigsäure, Gallussäure, 2, 4, 6-Trihydroxybenzoesäure,-acetophenon, 2- Chlorresorcin, 4-Chlorresorcin, 1-Naphthol, 1, 5-Dihydroxynaphthalin, 2, 3-Dihydroxy- naphthalin, 2, 7-Dihydroxynaphthalin, 6-Dimethylamino-4-hydroxy-2-naphthalinsul- fonsäure und 3,6-Dihydroxy-2, 7-naphthalinsulfonsäure.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform liegen die kosmetischen Zubereitungen als Flüssigkeit, vorzugsweise als Dispersion, Emulsion, Lösung oder Gel, besonders bevorzugt mit einer Viskosität von 500 bis 4000 mPas, weiter bevorzugt 5000 bis 35000 mPas, insbesondere von 10000 bis 35000 mPas, im Speziellen von 20000 bis 32000 mPas (Brookfield Viskosimeter LVT-II bei 4 U/min und 20 °C, Spindel 5).

Wie bereits zuvor beschrieben, weisen die kosmetischen Zubereitungen vorzugsweise einen Wassergehalt unterhalb von 20 Gew. -%, vorzugsweise unterhalb von 12 Gew. -%, besonders bevorzugt unterhalb von 8 Gew. -%, weiter bevorzugt unterhalb von 4 Gew. -%, insbesondere unterhalb von 2 Gew. -%, jeweils bezogen auf die gesamte kosmetische Zubereitung, auf.

Die aus dem Stand der Technik bekannten flüssigen Färbesysteme für Keratinmaterialien enthalten als Lösungsmittel nahezu ausschließlich Wasser oder Gemische von Wasser mit niedermolekularen Alkoholen wie Ethanol und/oder Isopropanol. Für die Wahl dieser Lösungsmittel spielen zum Einen physiologische Gesichtspunkte eine Rolle, zum Anderen ist eine Anfärbung des Haarinneren nur bei geeigneten Transportmedien sowie eine Reaktion bei reaktionsfähigen Systemen nur bei einem geeigneten Reaktionsmedium gewährleistet. Diese Bedingungen sind bei Wasser bzw. Wasser-/Alkoholgemischen optimal erfüllt. Die Verwendung der angeführten Lösungsmittel ist allerdings nicht nur mit Vorteilen verbunden. So unterliegen einige Farbstoffe bei Lagerung in wässrigen beziehungsweise wässrig-alkoholischen Medien der Hydrolyse beziehungsweise lösen sich nur unzureichend. Diese Nachteile können prinzipiell durch eine Lagerung, z. B. in Pulverform überwunden werden. Aber durch diese Zubereitungsart stellt nicht immer ein optimale Lösung dar. So ist die für eine weitgehende Lösung aller Komponenten notwendige feinteilige Dispergierung oftmals nicht sichergestellt.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weisen die Haarfärbemittel oder Haarfärbemittelvorstufen, insbesondere die Komponente A der Oxohaarfärbemittel, eine Wasserlöslichkeit unterhalb von 5 Gew.-%, vorzugsweise unterhalb von 2 Gew.-%, insbesondere unterhalb von 1 Gew.-% auf.

Geeignete schlecht wasserlösliche Haarfärbemittelvorstufen sind aus der deutschen Auslegeschrift DE 2932489, aus der aromatische Aldehyde bekannt sind, und aus der deutschen Patentanmeldung DE 196 30 275, in der Vinyloge, aromatische Aldehyde beschrieben sind, bekannt. In den genannten Druckschriften sind zahlreiche Verbindungen beschrieben, die nur eine begrenzte Wasserlöslichkeit von weniger als 1 g/1 (20 °C) aufweisen. Besonders bevorzugt sind die aus der WO 95/24886 bekannten Isatinderivate. Farbstoffe, die ausgewählt sind aus der Gruppe der Isatinderivate oder der aromatischen odervinylogen Carbonylverbindungen sind besonders bevorzugt, da diese Farbstoffe in Wasser oft schwer löslich sind. Diese Farbstoffvorprodukte werden häufig für die Oxofärbung eingesetzt. Besonders bevorzugte kosmetische Zubereitungen enthalten das 1-Allylisatin, das 1- Diethylaminomethylisatin, das 1-Diethylaminomethylisatin, das 1-Pi- <BR> <BR> <BR> peridinomethylisatin, der 4-Hydroxy-3-methoxyzimtaldehyd, das Glutaconaldehyd- tetra-butylammoniumsalz sowie der 2- (1, 3, 3,-Trimethyl-2-indolyliden)-acetaldehyd.

Vorzugsweise besitzen die Farbstoffe oder Farbstoffvorprodukte eine gute Öllöslichkeit. Unter öllöslich im Rahmen der vorliegenden erfindungsgemäßen Ausführungsform werden Substanzen verstanden, deren Löslichkeit in Paraffinöl bei 20 °C oberhalb 0,1 Gew. -% liegt.

Es hat sich gezeigt, dass insbesondere für die Herstellung wasserarmer kosmetischer Zubereitung, insbesondere wasserarmer Haarfärbemittel- <BR> <BR> <BR> Zubereitungen zusätzlich Öle eingesetztwerden können. Bevorzugtwerden flüssige Ölkomponenten eingesetzt.

Flüssige Ölkomponenten im Sinne der vorliegenden erfindungsgemäßen Ausführungsform sind alle physiologisch verträglichen, bei 20° C flüssigen mineralischen, tierischen, pflanzlichen oder synthetischen Ölkomponenten.

Beispiele für solche Ölkomponenten sind z. B. Paraffinöle, Silikonöle, Triglyceridöle, z. B. Klauenöl, Lardöl, Nerzöl, Olivenöl, Sonnenblumenöl, Mandelöl, flüssige Wachsester wie z. B. Spermöl, Jojobaöl, synthetische Ester wie z. B. Glycerin- tricaprylat, n-Hexyllaurat, Isopropylmyristat, 2-Ethylhexyl-stearat, Butyloleat, synthetische Ether wie z. B. Di-n-octylether, synthetische Kohlenwasserstoffe wie z. B. Diisooctyl-cyclohexan, Squalan, synthetische Alkohole wie z. B. 2-Octyl- dodecanol oder 2-Hexyl-decanol.

Besonders bevorzugt enthalten die kosmetischen Zubereitungen zusätzlich ein Öl ausgewählt aus der Gruppe a) Mineralöle, vorzugsweise Paraffinöle, b) pflanzliche Öle, vorzugsweise Sonnenblumenöl, Rapsöl, Sojabohnenöl, Rizinusöl, c) Silikonöle, vorzugsweise quarternisierte Silikone, d) Ester von Cic-Cse-Fettsäuren, vorzugsweise Ester von C14-C28-Fettsäuren und e) Dialkylether mit mindestens einem Kohlenstoffrest, der 6 oder mehr Kohlenstoffatome trägt.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthalten die kosmetischen Formulierungen vorteilhafterweise Komponenten, die beim Lösen in Wasser eine größere Hydratationswärme freisetzen und aufgrund der Wärmeentwicklung, insbesondere bei Haarfärbemittelzubereitung, zu einem verbesserten Farbaufzug führen. Vorzugsweise enthalten die kosmetischen Zubereitungen eine oder mehrere Komponenten mit einem exothermen Löslichkeitsverhalten in Wasser, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe a) Alkali-oder Erdalkalisalze, vorzugsweise Alkali-oder Erdalkalihalogenide und/oder-sulfate, insbesondere Caliumchlorid und/oder Magnesiumsulfat und/oder dehydratisierte Zeolithe und b) niedermolekulare Polyole, vorzugsweise Glycerin, Propylenglycol oder Polyethylenglycol.

Für die wasserfreien, vorzugsweise ölhaltigen kosmetischen Formulierungen hat sich überraschenderweise gezeigt, dass der für die stabile feinteilige Dispergierung notwendige Viskositätsaufbau von unpolaren oder semipolaren Ölen durch verschiedene Zusätze erreicht werden kann. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden erfindungsgemäßen Ausführungsform weisen die kosmetischen Zubereitungen ein oder mehrere viskositätsregulierende Zusätze auf, die ausgewählt sind aus a) Ester oder Amide von Di-, Tri-, Tetra-oder Polyolen, insbesondere Dextrin ein oder mehrfach verestert mit Palmitinsäure oder N-Lauroyl-1- glutaminsäure, a, y-di-n-butylamid, b) Ester von Di-oder Oligocarbonsäuren, insbesondere Di- behenylfumarsäureester, c) Schichtsilikaten, vorzugsweise organisch modifizierte, insbesondere hydrophob modifizierte Schichtsilikate, d) Mono-oder Diglyceride von C12-C22-Fettsäuren e) Alkali-, Erdalkali-und Aluminiumsalze von Fettsäuren und/oder Hydroxycarbonsäuren, insbesondere die Lithiumsalze von C3-C14- Hydroxycarbonsäuren, f) Aerosile, vorzugsweise SiO2 und/oder TiO2, besonders bevorzugt solche mit einer mittleren Partikelgröße unterhalb von 100 m, insbesondere unterhalb von 100 J, m, g) Polyole, vorzugsweise Polyethylenglycole und/oder Polypropylenglycole, besonders bevorzugt Polyole mit einem mittleren IMolekulargewicht unterhalb von 20000, h) Dibenzyliden-Sorbitole sowie deren Derivate, i) Copolymere mit Aminodithiazolen, j) Pfropfcopolymere von Polyvinylpyridin mit sulfoniertem Polyisobutylen, k) Vernetzte Polyamine und/oder Polyimine I) Polymere ausgewählt aus i) Gummi-basierten Blockcopolymeren, ii) Silikonölen mit einer Viskosität oberhalb von 2000 mPas, iii) mikrokristalline Wachse und m) Ethylen-Vinylacetat-Copolymere.

Besonders bevorzugt als viskositätsregulierende Zusätze für die wasserarmen kosmetischen Formulierungen in den erfindungsgemäßen Portionen haben sich Dibenzylidensorbitole sowie deren Derivate herausgestellt, die in der US 6,338, 841 B1 beschrieben werden und deren Inhalt in die Anmeldung mit aufgenommen wird.

Weiterhin bevorzugt sind die Copolymere mit Aminodiazolen, wie sie in der US 5,472, 627 beschrieben werden und auf deren Inhalt explizit Bezug genommen wird.

Weiterhin bevorzugt sind Pfropfcopolymere von Polyvinylpyridin mit sulfoniertem Polyisobutylen wie sie in der US 5,328, 960 beschrieben werden und deren Inhalt voll umfänglich in diese Anmeldung aufgenommen wird. Weiterhin bevorzugt sind die quervernetzen Polyamine und/oder Polyimin, wie sie explizit in der WO 01/46373 A1 offenbart werden. Speziell bevorzugt sind ebenfalls die Ester von Di-oder Oligocarbonsäuren insbesondere Dibehenylfumarsäureester, wie sie in der WO 99/51191 offenbart werden. Weitere bevorzugte viskositätsregulierende Zusätze sind Polymere ausgewählt aus 1) gummibasierten Blockcopolymeren, i t) Siliconölen mit einer Viskosität oberhalb von 2000 mPas, Ill) mikrokristallinen Wachsen, wie sie in der WO 98/30193 beschrieben werden. Als besonders vorteilhaft für den Viskositätsaufbau in wasserarmen Haarfärbemittelsystemen haben sich die Lithiumsalze von C3-C14-Hydroxycarbonsäuren herausgestellt, wie sie explizit in der WO 98/11180 beschrieben werden. Vorteilhaft einsetzbar sind ebenfalls Ethylen-Vinylacetat-Copolymere, wie sie in der WO 97/07158 beschrieben werden und deren Inhalt voll umfänglich mit in diese Anmeldung aufgenommen wird.

Die kosmetischen Zubereitungen können darüber hinaus weitere Wirk-und Zusatzhilfsstoffe enthalten.

In vielen Fällen enthalten die Färbemittel mindestens ein Tensid, wobei prinzipiell sowohl anionische als auch zwitterionische, ampholytische, nichtionische und kationische Tenside geeignet sind. Es hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Tenside aus anionischen, zwitterionischen oder nichtionischen Tensiden auszuwäh- len.

Als anionische Tenside eignen sich in Zubereitungen alle für die Verwendung am menschlichen Körper geeigneten anionischen oberflächenaktiven Stoffe. Diese sind gekennzeichnet durch eine wasserlöslichmachende, anionische Gruppe wie z. B. eine Carboxylat-, Sulfat-, Sulfonat-oder Phosphat-Gruppe und eine lipophile Alkylgruppe mit etwa 10 bis 22 C-Atomen. Zusätzlich können im Molekül Glykol- oder Polyglykolether-Gruppen, Ester-, Ether-und Amidgruppen sowie Hydroxyl- gruppen enthalten sein. Beispiele für geeignete anionische Tenside sind, jeweils in Form der Natrium-, Kalium-und Ammonium-sowie der Mono-, Di-und Trialkanol- ammoniumsalze mit 2 oder 3 C-Atomen in der Alkanolgruppe, - lineare Fettsäuren mit 10 bis 22 C-Atomen (Seifen), Ethercarbonsäuren der Formel R-0- (CH2-CH20) x-CH2-COOH, in der R eine lineare Alkylgruppe mit 10 bis 22 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 16 ist, - Acylsarcoside mit 10 bis 18 C-Atomen in der Acylgruppe, - Acyltauride mit 10 bis 18 C-Atomen in der Acylgruppe, - Acylisethionate mit 10 bis 18 C-Atomen in der Acylgruppe, - Sulfobernsteinsäuremono-und-dialkylester mit 8 bis 18 C-Atomen in der Al- kylgruppe und Sulfobernsteinsäuremono-alkylpolyoxyethylester mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen, - lineare Alkansulfonate mit 12 bis 18 C-Atomen, - lineare Alpha-Olefinsulfonate mit 12 bis 18 C-Atomen, - Alpha-Sulfofettsäuremethylester von Fettsäuren mit 12 bis 18 C-Atomen, - Alkylsulfate und Alkylpolyglykolethersulfate der Formel R-0 (CH2-Cld2O) SO3H, in der R eine bevorzugt lineare Alkylgruppe mit 10 bis 18 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 12 ist, Gemische oberflächenaktiver Hydroxysuifonate gemäß DE-A-37 25 030, sulfatlerte Hydroxyalkylpolyethylen-und/oder Hydroxyallcylenpropylenglykol- ether gemäß DE-A-37 23 354, - Sulfonate ungesättigter Fettsäuren mit 12 bis 24 C-Atomen und 1 bis 6 Doppelbindungen gemäß DE-A-39 26 344, Ester der Weinsäure und Zitronensäure mit Alkoholen, die Anlagerungspro- dukte von etwa 2-15 Molekülen Ethylenoxid und/oder Propylenoxid an Fettal- kohole mit 8 bis 22 C-Atomen darstellen.

Bevorzugte anionische Tenside sind Alkylsulfate, Alkylpolyglykolethersulfate und Ethercarbonsäuren mit 10 bis 18 C-Atomen in derAlkylgruppe und bis zu 12 Glykol- ethergruppen im Molekül sowie insbesondere Salze von gesättigten und insbe- sondere ungesättigten C8-C22-Carbonsäuren, wie Ölsäure, Stearinsäure, Isostearin- säure und Palmitinsäure.

Nichtionogene Tenside enthalten als hydrophile Gruppe z. B. eine Polyolgruppe, eine Polyalkylenglykolethergruppe oder eine Kombination aus Polyol-und Polyglykolethergruppe. Solche Verbindungen sind beispielsweise -Anlagerungsprodukte von 2 bis 30 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen, an Fettsäuren mit 12 bis 22 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe, C12-C22-Fettsäuremono-und-diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid an Glycerin, C8-C22-Alkylmono-und-oligoglycoside und deren ethoxylierte Analoga sowie -Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid an Rizinusöl und ge- härtetes Rizinusöl.

Bevorzugte nichtionische Tenside sind Alkylpolyglykoside der allgemeinen Formel , ieseVerbindungen sinå durch diefo ! genden Parameter gekennzeichnet.

Der Alkylrest R1 enthält 6 bis 22 Kohlenstoffatome und kann sowohl linear als auch verzweigt sein. Bevorzugt sind primäre lineare und in 2-Stellung methylverzweigte aliphatische Reste. Solche Alkylreste sind beispielsweise 1-Octyl, 1-Decyl, 1-Lauryl, 1-Myristyl, 1-Cetyl und 1-Stearyl. Besonders bevorzugt sind 1-Octyl, 1-Decyl, 1- Lauryl, 1-Myristyl. Bei Verwendung sogenannter"Oxo-Alkohole"als Ausgangsstoffe überwiegen Verbindungen mit einer ungeraden Anzahl von Kohlenstoffatomen in der Alkylkette.

Die erfindungsgemäß verwendbaren Alkylpolyglykoside können beispielsweise nur einen bestimmten Alkylrest R1 enthalten. Üblicherweise werden diese Verbindungen aber ausgehend von natürlichen Fetten und Ölen oder Mineralölen hergestellt. In diesem Fall liegen als Alkylreste R Mischungen entsprechend den Ausgangsverbin- dungen bzw. entsprechend der jeweiligen Aufarbeitung dieser Verbindungen vor.

Besonders bevorzugt sind solche Alkylpolyglykoside, bei denen R - im wesentlichen aus C8-und C10-Alkylgruppen, - im wesentlichen aus C12-und C14-Alkylgruppen, - im wesentlichen aus C8-C16-Alkylgruppen oder - im wesentlichen aus C12-C16-Alkylgruppen besteht.

Als Zuckerbaustein Z können beliebige Mono-oder Oligosaccharide eingesetzt wer- den. Üblicherweise werden Zucker mit 5 bzw. 6 Kohlenstoffatomen sowie die entsprechenden Oligosaccharide eingesetzt. Solche Zucker sind beispielsweise Glucose, Fructose, Galactose, Arabinose, Ribose, Xylose, Lyxose, Allose, Altrose, Mannose, Gulose, Idose, Talose und Sucrose. Bevorzugte Zuckerbausteine sind Glucose, Fructose, Galactose, Arabinose und Sucrose ; Glucose ist besonders bevorzugt.

Die erfindungsgemäß verwendbaren Alkylpolyglykoside enthalten im Schnitt 1, 1 bis 5 Zuckereinheiten. Alkylpolyglykoside mit x-Werten von 1,1 bis 1,6 sind bevorzugt.

Ganz besonders bevorzugt sind Alkylglykoside, bei denen x 1,1 bis 1,4 beträgt.

Die Alkylglykoside können neben ihrer Tensidwirkung auch dazu dienen, die Fixierung von Duftkomponenten auf dem Haar zu verbessern. Der Fachmann wird also für den Fall, dass eine über die Dauer der Haarbehandlung hinausgehende Wirkung des Parfümöles auf dem Haar gewünscht wird, bevorzugt zu dieser Substanzklasse als weiterem Inhaltsstoff der erfindungsgemäßen Zubereitungen zurückgreifen.

Auch die alkoxylierten Homologen der genannten Alkylpolyglykoside können er- findungsgemäß eingesetzt werden. Diese Homologen können durchschnittlich bis zu 10 Ethylenoxid-und/oder Propylenoxideinheiten pro Alkylglykosideinheit enthalten.

Weiterhin können, insbesondere als Co-Tenside, zwitterionische Tenside verwendet werden. Als zwitterionische Tenside werden solche oberflächenaktive Verbindungen bezeichnet, die im Molekül mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe und minde- stens eine-COO (~)-oder-SO3 (~)-Gruppe tragen. Besonders geeignete zwitterionische Tenside sind die sogenannten Betaine wie die N-Alkyl-N, N-dimethylammonium- glycinate, beispielsweise das Kokosalkyl-dimethylammonium-glycinat, N-Acyl- aminopropyl-N, N-dimethylammoniumglycinate, beispielsweise das Kokosacylami- nopropyl-dimethylammoniumglycinat, und 2-Alkyl-3-carboxylmethyl-3-hydroxyethyl- imidazoline mit jeweils 8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl-oder Acylgruppe sowie das Kokosacylaminoethylhydroxyethylcarboxymethylglycinat. Ein bevorzugtes zwitterionisches Tensid ist das unter der INCI-Bezeichnung Cocamidopropyl Betaine bekannte Fettsäureamid-Derivat.

Ebenfalls insbesondere als Co-Tenside geeignet sind ampholytische Tenside. Unter ampholytischen Tensiden werden solche oberflächenaktiven Verbindungen ver- standen, die außer einer C8-C8-Alkyl-oder Acylgruppe im Molekül mindestens eine freie Aminogruppe und mindestens eine-COOH-oder-SO3H-Gruppe enthalten und zur Ausbildung innerer Salze befähigt sind. Beispiele für geeignete ampholytische Tenside sind N-Alkylglycine, N-Alkylpropionsäuren, N-Alkylaminobuttersäuren, N- Alkyliminodipropionsäuren, N-Hydroxyethyl-i-alkylamidopropylglycine, i -Alkyl- taurine, N-Alkylsarcosine, 2-Alkylaminopropionsäuren und Alkylaminoessigsäuren mit jeweils etwa 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe. Besonders bevorzugte am- pholytische Tenside sind das N-Kokosalkylaminopropionat, das Kokosacylamino- ethylaminopropionat und das C1218-Acylsarcosin.

Erfindungsgemäß werden als kationische Tenside insbesondere solche vom Typ der quartären Ammoniumverbindungen, der Esterquats und derAmidoamine eingesetzt.

Bevorzugte quaternäre Ammoniumverbindungen sind Ammoniumhalogenide, insbesondere Chloride und Bromide, wie Alkyltrimethylammoniumchloride, Dialkyldimethylammoniumchloride und Trialkylmethylammoniumchloride, z. B.

Cetyltrimethylammoniumchlorid, Stearyltrimethylammoniumchlorid, Distea- ryldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylammoniumchlorid, Lauryl dimethylbenzylammoniumchlorid und Tricetylmethylammoniumchlorid, sowie die unter den INCI-Bezeichnungen Quaternium-27 und Quaternium-83 bekannten Imidazolium-Verbindungen. Die langen Alkylketten der oben genannten Tenside weisen bevorzugt 10 bis 18 Kohlenstoffatome auf.

Bei Esterquats handelt es sich um bekannte Stoffe, die sowohl mindestens eine Esterfunktion als auch mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe als Strukturelement enthalten. Bevorzugte Esterquats sind quaternierte Estersalze von Fettsäuren mit Triethanolamin, quaternierte Estersalze von Fettsäuren mit Diethanolalkylaminen und quaternierten Estersalze von Fettsäuren mit 1,2- Dihydroxypropyldialkylaminen. Solche Produkte werden beispielsweise unter den Warenzeichen Stepantexe, Dehyquart und Armocaree vertrieben. Die Produkte Armocareo VGH-70, ein Nl, hl-Bis (2-Palmitoyloxyethyldimethylammoniumchloriå, sowie Dehyquarte F-75 und Dehyquarte AlJ-35 sina Beispiele für solche Esterquats.

Die Alkylamidoamine werden üblicherweise durch Amidierung natürlicher oder synthetischer Fettsäuren und Fettsäureschnitte mit Dialleylaminoaminen hergestellt.

Eine weitere erfindungsgemäß geeignete Verbindung aus dieser Substanzgruppe stellt das unter der Bezeichnung Tegoamide S 18 im Handel erhältliche Stearamidopropyl-dimethylamin dar.

Weitere erfindungsgemäß verwendbare kationische Tenside stellen die quaterni- sierten Proteinhydrolysate dar.

Erfindungsgemäß ebenfalls geeignet sind kationische Silikonöle wie beispielsweise die im Handel erhältlichen Produkte Q2-7224 (Hersteller : Dow Corning ; ein stabili- siertes Trimethylsilylamodimethicon), Dow Corning 929 Emulsion (enthaltend ein hydroxylamino-modifiziertes Silicon, das auch als Amodimethicone bezeichnet wird), SM-2059 (Hersteller : General Electric), SLM-55067 (Hersteller : Wacker) sowie Abilo-Quat 3270 und 3272 (Hersteller : Th. Goldschmidt ; diquaternäre Poly dimethylsiloxane, Quaternium-80).

Ein Beispiel für ein als kationisches Tensid einsetzbares quaternäres Zuckerderivat stellt das Handelsprodukt Glucquat@100 dar, gemäß INCI-Nomenklatur ein"Lauryl Methyl Gluceth-10 Hydroxypropyl Dimonium Chloride".

Bei den als Tensid eingesetzten Verbindungen mit Alkylgruppen kann es sich jeweils um einheitliche Substanzen handeln. Es ist jedoch in der Regel bevorzugt, bei der Herstellung dieser Stoffe von nativen pflanzlichen odertierischen Rohstoffen auszugehen, so dass man Substanzgemische mit unterschiedlichen, vom jeweiligen Rohstoff abhängigen Alkylkettenlängen erhält.

Bei den Tensiden, die Anlagerungsprodukte von Ethylen-und/oder Propylenoxid an Fettallohole oder Derivate dieser Aniagerungsprodukte darstellen, können sowohl Produkte mit einer"normalen"Homologenverteilung als auch solche mit einer eingeengten Homologenverteilung verwendet werden. Unter"normaler" Homologenverteilung werden dabei Mischungen von Homologen verstanden, die man bei der Umsetzung von Fettalkohol und Alkylenoxid unter Verwendung von Allcalimetallen, Alkalimetallhydroxiden oderAllealimetallalkoholaten als Katalysatoren erhält. Eingeengte Homologenverteilungen werden dagegen erhalten, wenn bei- spielsweise Hydrotalcite, Erdalkalimetallsalze von Ethercarbonsäuren, Erdal- kalimetalloxide,-hydroxide oder-alkoholate als Katalysatoren verwendet werden.

Die Verwendung von Produkten mit eingeengter Homologenverteilung kann be- vorzugt sein.

Ferner können die erfindungsgemäßen Färbemittel weitere Wirk-, Hilfs-und Zusatzstoffe, wie beispielsweise - nichtionische Polymere wie beispielsweise VinylpyrrolidonNinylacrylat-Copoly- mere, Polyvinylpyrrolidon und VinylpyrrolidonNinylacetat-Copolymere und Poly- siloxane, - kationische Polymere wie quaternisierte Celluloseether, Polysiloxane mit qua- ternären Gruppen, Dimethyldiallylammoniumchlorid-Polymere, Acrylamid-Di- methyldiallyl-ammoniumchlorid-Copolymere, mit Diethylsulfat quaternierte Dime- thylamino-ethylmethacrylat-Vinylpyrrolidon-Copolymere, Vinylpyrrolidon- Imidazolinium-methochlorid-Copolymere und quaternierter Polyvinylalkohol, zwitterionische und amphotere Polymere wie beispielsweise Acrylamidopropyl- trimethylammoniumchlorid/Acrylat-Copolymere und Octylacrylamid/Methyl- <BR> <BR> <BR> methacrylat/tert-Butylaminoethylmethacrylat/2-Hydroxypropylm ethacrylat-Co- polymere, anionische Polymere wie beispielsweise Polyacrylsäuren, vernetzte Polyacryl- säuren, Vinylacetat/Crotonsäure-Copolymere, VinylpyrrolidonNinylacrylat- <BR> <BR> <BR> Copolymere, Vinylacetat/Butylmaleat/Isobornylacrylat-Copolymere, Methylvinyl- <BR> <BR> <BR> ether/Malein-säureanhydrid-Copolymere und Acrylsäure/Ethylacrylat/N-tert. Butyl- acrylamid-Terpolymere, Verdickungsmittel wie Agar-Agar, Guar-Gum, Alginate, Xanthan-Gum, Gummi arabicum, Karaya-Gummi, Johannisbrotkernmeht, Leinsamengummen, Dex- trane, Cellulose-Derivate, z. B. Methylcellulose, Hydroxyalkylcellulose und Carboxymethylcellulose, Stärke-Fraktionen und Derivate wie Amylose, Amylo- pektin und Dextrine, Tone wie z. B. Bentonit odervollsynthetische Hydrol : olloide wie z. B. Polyvinylalkohol, Strukturanten wie Maleinsäure und Milchsäure, haarkonditionierende Verbindungen wie Phospholipide, beispielsweise Sojalecit- hin, Ei-Lecitin und Kephalin, Proteinhydrolysate, insbesondere Elastin-, Kollagen-, Keratin-, Milcheiweiß-, Sojaprotein-und Weizenproteinhydrolysate, deren Kondensationsprodukte mit Fettsäuren sowie quaternisierte Proteinhydrolysate, Parfümöle, Dimethylisosorbid und Cyclodextrine, Lösungsmittel und-vermittlerwie Ethanol, Isopropanol, Ethylenglykol, Propylen- glykol, Glycerin und Diethylenglykol, faserstrukturverbessernde Wirkstoffe, insbesondere Mono-, Di-und Oligosaccharide wie beispielsweise Glucose, Galactose, Fructose, Fruchtzucker und Lactose, quaternierte Amine wie Methyl-1-alkylamidoethyl-2-alkylimidazolinium-me- thosulfat Entschäumer wie Silikone, Farbstoffe zum Anfärben des Mittels, Antischuppenwirkstoffe wie Piroctone Olamine, Zink Omadine und Climbazol, Lichtschutzmittel, insbesondere derivatisierte Benzophenone, Zimtsäure- Derivate und Triazine, Substanzen zur Einstellung des pH-Wertes, wie beispielsweise übliche Säuren, insbesondere Genußsäuren und Basen, Wirkstoffe wie Allantoin, Pyrrolidoncarbonsäuren und deren Salze sowie Bisabolol, Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen, insbesondere solche der Gruppen A, B3, B5, B6, C, E, F und H, Pfianzenextrakte wie die Extrakte aus Grünem Tee, Eichenrinde, Brennessel, Hamamelis, Hopfen, Kamille, Klettenwurzel, Schachtelhalm, Weißdorn, Linden- <BR> <BR> <BR> blüten, f diandel, Aloe Vera, Fichtennadel, Poßkastanie, Sandelholz, Wacholder, Kokosnuß, Mango, Aprikose, Limone, Weizen, Kiwi, Melone, Orange, Grapefruit, Salbei, Rosmarin,. Birke, Malve, Wiesenschaumkraut, Quendel, Schafgarbe, Thymian, Melisse, Hauhechel, Huflattich, Eibisch, Meristem, Ginseng und Ingwerwurzel,.

Cholesterin, Konsistenzgeber wie Zuckerester, Polyolester oder Polyolalkylether, Fette und Wachse wie Walrat, Bienenwachs, Montanwachs und Paraffine, Fettsäurealkanolamide, Komplexbildner wie EDTA, NTA, ß-Alanindiessigsäure und Phosphonsäuren, Quell-und Penetrationsstoffe wie Glycerin, Propylenglykolmonoethylether, Carbonate, Hydrogencarbonate, Guanidine, Harnstoffe sowie primäre, sekundäre und tertiäre Phosphate, Trübungsmittel wie Latex, Styrol/PVP-und Styrol/Acrylamid-Copolymere Perlglanzmittel wie Ethylenglykolmono-und-distearat sowie PEG-3-distearat, Pigmente, Stabilisierungsmittel für Wassserstoffperoxid und andere Oxidationsmittel, -Treibmittel wie Propan-Butan-Gemische, N20, Dimethylether, CO2 und Luft, - Antioxidantien, enthalten Bezüglich weiterer fakultativer Komponenten sowie die eingesetzten Mengen dieser Komponenten wird ausdrücklich auf die dem Fachmann bekannten einschlägigen Handbücher, z. B. Kh. Schrader, Grundlagen und Rezepturen der Kosmetika, 2.

Auflage, Hüthig Buch Verlag, Heidelberg, 1989, verwiesen.

Die eigentliche oxidative Färbung der Fasern kann grundsätzlich mit Luftsauerstoff erfolgen. Bevorzugt wird jedoch ein chemisches Oxidationsmittel eingesetzt, besonders dann, wenn neben der Färbung ein Aufhelleffekt an menschlichem Haar gewünscht ist. Als Oxidationsmittel kommen Persulfate, Chlorite und insbesondere Wasserstoffperoxid oder dessen Anlagerungsprodukte an Harnstoff, Melamin sowie Natriumborat in Frage. Erfindungsgemäß kann aber das Oxidationsfärbemittei auch zusammen mit einem Katalysator auf das Haar aufgebracht werden, der die Oxidation der Farbstoffvorprodukte, z. B. durch Luftsauerstoff, aktiviert. Solche Katalysatoren sind z. B. Metallionen, lodide, Chinone oder bestimmte Enzyme.

Geeignete Metallionen sind beispielsweise Z, Cu2+, Fe2+, Fe3+, hAn2+, Mn4+, Li+, Mg2+, Ca2+ und Al3+. Besonders geeignet sind dabei Zn2+, Cu2+ und Mn2+. Die Metallionen können prinzipiell in der Form eines beliebigen, physiologisch verträglichen Salzes oder in Form einer Komplexverbindung eingesetzt werden.

Bevorzugte Salze sind die Acetate, Sulfate, Halogenide, Lactate und Tartrate. Durch Verwendung dieser Metallsalze kann sowohl die Ausbildung der Färbung beschleunigt als auch die Farbnuance gezielt beeinflusst werden.

Geeignete Enzyme sind z. B. Peroxidasen, die die Wirkung geringer Mengen an Wasserstoffperoxid deutlich verstärken können. Weiterhin sind solche Enzyme erfindungsgemäß geeignet, die mit Hilfe von Luftsauerstoff die Oxidationsfarbstoffvorprodukte direkt oxidieren, wie beispielsweise die Laccasen, oder in situ geringe Mengen Wasserstoffperoxid erzeugen und auf diese Weise die Oxidation der Farbstoffvorprodukte biokatalytisch aktivieren. Besonders geeignete Katalysatoren für die Oxidation der Farbstoffvorläufer sind die sogenannten 2- Elektronen-Oxidoreduktasen in Kombination mit den dafür spezifischen Substraten, z. B.

- Pyranose-Oxidase und z. B. D-Glucose oder Galactose, - Glucose-Oxidase und D-Glucose, - Glycerin-Oxidase und Glycerin, - Pyruvat-Oxidase und Benztraubensäure oder deren Salze, - Alkohol-Oxidase und Alkohol (MeOH, EtOH), - Lactat-Oxidase und Milchsäure und deren Salze, - Tyrosinase-Oxidase und Tyrosin, - Uricase und Harnsäure oder deren Salze, - Cholinoxidase und Cholin, - Aminosäure-Oxidase und Aminosäuren.

Die Oberfläche des Folienbeutels erhält eine aufgeprägte Struktur durch Erhitzen und Pressen, vorzugsweise vor dem Befüllen des Folienbeutels mit einer kosmetischen Zubereitung.

Vorzugsweise handelt es sich bei dem Hüllmaterial um Blas-oder insbesondere Gießpolymerfolien, die im erwärmten Zustand mit einer Matrize geprägt werden, um ihnen die vorteilhaften Oberflächeneigenschaften zu verleihen. Vorzugsweise erfolgt der Prägevorgang derart, dass die Folie einseitig mit dem Matrizenwerkzeug gepresst wird, so dass einseitig eine dreidimensionale Struktur aufgeprägt wird, die sich auf der gegenüberliegenden Seite als"negativ"wiederfindet.

Üblicherweise werden die erfindungsgemäßen Portionen in einer Verkaufseinheit (Kit) mit einem Mischset und gegebenenfalls einer oder mehreren weiteren Zubereitungen und/oder Kosmetikapplikationsvorrichtungen vermarktet. Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden erfindungsgemäßen Ausführungsform ist daher ein Kit enthaltend ein Mischset und ein oder mehrere erfindungsgemäße Portionen.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Kit zusätzlich ein oder mehrere Bestandteile ausgewählt aus der Gruppe a) ein oder mehrere weitere Aufnahmebehältnis (se) enthaltend mindestens eine weitere kosmetische Zubereitung, vorzugsweise eine Wasserstoffperoxid- Lösung oder Wasserstoffperoxid-Emulsion oder eine Pflegelotion ; und/oder b) ein oder mehrere Sicherheitsmaterialien zur Vermeidung des unerwünschten Inkontakttretens der kosmetischen Zubereitung mit dem menschlichen Körper, vorzugsweise Handschuhe.

In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Mischset mindestens eine erfindungsgemäße Portion mit einem Blondierpulver als Zubereitung, eine Mischvorrichtung, sowie vorzugsweise eine Kunststoffflasche mit einer wässrigen Wasserstoffperoxidlösung oder Wasserstoffperoxidemulsion oder Wasserstoffperioxdispersion und ggf. zusätzlich eine Pflegelotion.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Kit mindestens ein oder mehrere erfindungsgemäße Portionen, die als kosmetische Zubereitung Blondierpulver enthalten, ein oder mehrere Behältnisse, enthaltend eine Wasserstoffperoxidemulsion oder Wasserstoffperoxiddispersion, eine Mischvorrichtung zum Vermischen der Komponenten, und Sicherheitshandschuhe sowie ggf. eine oder mehrere Strähnenhauben oder Strähnennadeln.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung enthält das erfindungsgemäße Kit mindestens ein oder mehrere erfindungsgemäße Portionen enthaltend ein Haarfärbemittel, vorzugsweise eine Haarfärbemittelvorstufe, besonders vorteilhaft die Komponente A eines Oxofärbemittels. Weiterhin enthält das Kit eine Mischvorrichtung zum Vermischen der Komponenten und vorzugsweise zusätzlich ein oder mehrere Portionen enthaltend eine weitere Haarfärbekomponente, vorzugsweise die Komponente B eines Oxofärbemittels sowie ggf. zusätzlich eine Oxidationsmitteizubereitung (C), die entweder wässrig, z. B. im Falle von Wasserstoffperoxid sein kann oder auch in Form in eines wasserfreien Pulvers. z. B. eines Wasserstoffperoxidadukts an Harnstoff (Percarbamid oder an Melamin (Melaminperhydrat) oder in Form einer anderen Perverbindung, z. B. Magnesiumperoxid oder Kaliumpersulfat vorliegen kann.

Ein weiterer Gegenstand ist die Verwendung der zuvor beschriebenen wasserlöslichen und/oder wasserdispergierbaren Folienbeutel zur Portionierung kosmetischer Zubereitungen. Die Oberfläche des Folienbeutels weist, wie zuvor beschrieben, einen quadratischen Mittelwert der Rauheit von wenigstens 10 pm auf.

Unter Portionierung ist, im Rahmen der vorliegenden erfindungsgemäßen Ausführungsform, das Einteilen von stofflichen Mengen in geeignete handhabbare Größen zu verstehen, z. B., die für den einmaligen Haarfärbe-oder Haarblondiervorgang benötigte Menge. Diese Mengeneinheiten werden mittels des Hüllmaterials zu Portionen verpackt, z. B. zu wasserlöslichen Beuteln oder Kapseln.

Ein weiterer Gegenstand ist die Verwendung eines wasserlöslichen und/oder wasserdispergierbaren Folienbeutels zur Portionierung kosmetischer Zubereitungen, die vorzugsweise die zuvor beschriebenen Rauheitswerte aufweisen. Die Verwendung erfolgt im Rahmen dieses Gegenstandes mit einer Umhüllung, die eine dreidimensionale makroskopische Oberfläche aufweist, die mindestens 10 %, vorteilhaft mindestens 20 %, weiter vorteilhaft mindestens 30 % und 50 % größer als die zweidimensionale geometrische Oberfläche ist.

Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung und Ausführungsbeispiele beispielhaft näher erläutert. Diese zeigt jeweils in einem Längsschnitt in : Fig. 1 eine Mischvorrichtung nach einer ersten Ausgestaltung und Fig. 2 eine Mischvorrichtung nach einer zweiten Ausgestaltung.

Eine erfindungsgemäße Mischvorrichtung ist in der Zeichnung allgemein mit 1 bezeichnet. Diese Mischvorrichtung 1 weist einen Mischbehälter 2 auf, der oberseitig mit einer Behälteröffnung 3 versehen ist, welche mit einem Behälterdeckel 4 verschließbar ist, wobei beim Ausführungsbeispiel der Behäl- terdeclcel 4 aufschraubbar ist, ein Schraubgewinde ist mit 5 bezeichnet.

Alternativ zu der Schraubverbindung kann auch eine Steckverbindung oder eine Schnapp-Rastverbindung vorgesehen sein.

Im Bereich der Behälteröffnung 3 ist auf den Behälter 2 ein Einsatz 6 aufgesetzt, der zitruspressenartig nach innen zum Aufnahmeraum 7 des Behälters hin ausgewölbt ist. Dieser Einsatz 6 kann von der Behälteröffnung abgenommen werden, um den Aufnahmeraum des Behälters 7 zu füllen, anschließend kann er wieder aufgesetzt werden und verbleibt dann in fest positionierter Lage, nachdem der Behälterdeckel 4 aufgeschraubt worden ist.

Die so ausgebildete Mischvorrichtung 1 dient zur Aufnahme eines in einem von einer Flüssigkeit löslichen Folienbeutel 8 aufgenommenen Produktes 9, bei dem es sich vorzugsweise um ein Blondierpulver handelt.

Neben dem mit dem Produkt 9 gefüllten Folienbeutel 8 wird in den Aufnahmeraum 7 bei geöffnetem Mischbehälter 2 eine Flüssigkeit eingegeben, die in der Lage ist, den Folienbeutel 8 aufzulösen. Bei dieser Flüssigkeit handelt es sich beispielsweise um eine Wasserstoffperoxidlösung. Diese wird aus einem nicht dargestellten Aufnahme- behältnis in den Aufnahmeraum 7 des Mischbehälters 2 eingefüllt. Darüber hinaus kann zusätzlich auch noch eine weitere Komponente, beispielsweise eine Blondiercreme, aus einem ebenfalls nicht dargestellten weiteren Aufnahmebehältnis in den Aufnahmeraum 7 eingegeben werden.

Anschließend wird der zitruspressenartige Einsatz 6 auf die Behälteröffnung 3 aufgesetzt und die Behälteröffnung 3 mit dem Deckel 4 verschlossen. Wenn nun die Mischvorrichtung 1 vom Anwender geschüttelt wird, gelangt der Folienbeutel 8 zwangsläufig mit dem zitruspressenartigen Einsatz 6 in Kontakt und wird dabei mechanisch beansprucht und zwar so stark, dass er, zumindest bereichsweise, aufreißt. Das pulverförmige Produkt 9 kann dann direkt aus dem Folienbeutel austreten und sich mit der Flüssigkeit vermischen, deren Füllhöhe in Ruhelage mit 10 angedeutet ist. Dadurch wird der Mischvorgang wesentlich beschleunigt, außerdem kann durch die Zerkleinerung des Folienbeutels 8 dieser auch schneller von der Flüssigkeit aufgelöst werden. Nach ausreichender Mischdauer, die von den zu mischenden Produkten abhängig ist, wird der Mischbehälter 2 wieder geöffnet, indem der Deckel 4 entfernt wird. Nachfolgend wird der Einsatz 6 entfernt und das fertige Produkt kann entnommen werden.

Die Ausführungsform nach Figur 2 unterscheidet sich von derjenigen nach Figur 1 nur durch einen anders gestalteten Einsatz 6'. Dieser Einsatz 6'ist siebplattenartig ausgebildet und mit in den Aufnahmeraum 7 gerichteten, spitz zulaufenden Stiften 11 versehen.

Beim Schütteln der Mischvorrichtung dringen die Stifte 11 wenigstens bereichsweise in den Folienbeutel 8 ein und führen zu dessen teilweiser Zerstörung, so dass das pulverförmige Produkt 9 leicht austreten und sich mit der Flüssigkeit vermischen kann.

Natürlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Weitere Ausgestaltungen sind möglich, ohne den Grundgedanken zu verlassen. So können anstelle der dargestellten Einsätze auch andere Einbauten zur mechanischen Einwirkung auf den Folienbeutel im Aufnahmeraum vorgesehen sein, diese können auch fest im Aufnahmeraum angeordnet sein.

Außerdem kann noch eine zusätzliche flüssigkeitsdichte Abdeckung oberhalb der Einsätze angebracht sein, die verhindert, dass während des Mischvorganges Flüssigkeit in den Raum oberhalb der Einsätze gelangt. Diese Abdeckung wird dann zusammen mit den Einsätzen nach Beendigung des Mischvorganges entfernt.

Alternativ ist vorzusehen, dass der Einsatz und der Deckel aus einem einzigen Element bestehen, welches zum Beispiel im Spritzgussverfahren hergestellt werden kann.

Als für den Benutzer einfachste Ausführung ist eine solche einteilige Ausführung noch mit einer als Dichtungsring ausgebildeten Abdichtung fest verbunden. Das für die Benutzung des Mischbehälters notwendige Verschließen erfordert in diesem einfachsten Fall nur einen einzigen Handgriff.

Darüber hinaus kann der Folienbeutel unter Überdruck stehen, was die Zerstörung durch die mechanische Belastung durch die Einbauten auch akustisch dem Benutzer mitteilt. Nach dem zu erwartenden Knall kann davon ausgegangen werden, dass der Beutel zumindest bereichsweise aufgerissen ist, und damit das enthaltene Produkt für den Mischvorgang bereit ist.

In einem weiteren vorteilhaften Fall ist das im Folienbeutel aufgenommene Produkt eine kosmetische Zubereitung und beides zusammen bildet eine kosmetische Portion.

Beispiele für die Kosmetische Portion : Beispiel 1 : Es wurde eine erfindungsgemäße Portion, enthaltend ein Blondierpulver mit der in Tabelle 1 angegebenen Zusammensetzung, hergestellt.

Tabelle 1 : Blondierpulver Rohstoff Angabe in Gew.-% Ammoniumpersulfat 21, 5 % Natriumphosphat 4, 0 % Aerosil 200 3, 0 % Kaliumpersulfat 33, 0 % Britesil# C 20 22, 0 % Natriumstearat 8, 0 % Ceasiel 4, 0 % Magnesiumoxid 2, 0 % Magnesiumhydroxidcarbonat 1, 0 % Lancette E 1, 0 % Idranaie III 0,5 % Es wurden die folgenden Rohstoffe verwendet : Aerosil 200 : pyrogene Kieselsäure (INCI-Bezeichnung : Silica) (Degussa) Britesil# C20 : Natriumsilicat ; Molverhältnis Si02 : Na20= 2,0 Ceasite I: CAlciumstearat Lanette'E : Natriumcetylstearylsulfat (ex Cognis) Idranale 111 : Ethylendiamin-N, N, N', N'-tetraessigsäuredinatriumsalz Die Rohstoffkomponenten des Blondierpulvers werden vermischt und vermahlen, bis eine mittlere Teilchengröße von 100 um eingestellt ist.

Das Biondierpulver wird nachfolgend mittels eines Schlauchbeutelsiegel-verfahrens in eine wasserlösliche PVA-Polymerfolie (Solublon, Typ SA 20 ex Syntana) verpackt.

Der Folienbeutel weist die folgenden Eigenschaften auf : quadratischer Mittelwert der Rauheit : 30 um mittlere Stärke der Folie : 20 pm Folienmaterial : teilverseiftes Polyvinylacetat mit einem Verseifungsgrad von 96 % ; Gießfolie ; mittleres Molekulargewicht : 36000 g/mol Außen-und Innenflächen der Polymerfolie sind dreidimensional strukturiert mit einem karoförmigen Muster. Das Muster wird gebildet durch ein Gitter mit quadratischen Vertiefungen, so dass die Gitternetzlinien durch die Ränder der Vertiefungen ausgebildet werden.

Die Tiefe der Vertiefung beträgt 0,12 mm.

Die aufgeprägten Karos weisen einen Durchmesser von 0,6 mm auf.

Die erfindungsgemäße Portion enthält 25 g des vorgenannten Blondierpulvers.

Die Portion wurde nachfolgend in einer Wasserstoffperoxiddispersion mit einer Zusammensetzung gemäß Tabelle 2 aufgelöst, bei 20 °C : Tabelle 2 : Wasserstoffperoxiddispersion Rohstoffe Angaben in Gew.-% Lorol# C16 3, 6 % Eumulgin 0, 9 % Texapone NSO 2, 25 % Ammoniak (25 %) 0, 65 % Dipicolinsäure 0,1 % Natriumpyrophosphat 0, 03 % Turpinal# SL 1, 5 % Wasserstoffperoxid 6% Wasser ad 100) Es wurden die folgenden Rohstoffkomponenten eingesetzt : Lorol# C16 : C16-Fettalkohol Eumulgin@ : Ceteareth-20 Texapone NSO : Natrium-Lauryl-Ethersulfat mit 2 EO Turpinale SL : Hydroxethyldiphosphonsäure Es zeigte sich, dass sich die erfindungsgemäße Portion ca. 5 mal so schnell auflöst wie die aus dem Stand der Technik bekannten Portionen mit Hüllmaterialien aus glatten wasserlöslichen Folien, vergleichbarer Stärken.

Die erfindungsgemäße Portion befindet sich in einem Kit zusammen mit den folgenden Bestandteilen : a) eine Mischvorrichtung c) eine Kunststoffflasche mit einer Wasserstoffperoxiddispersion gemäß Tabelle 2 d) einen Conditioner Beispiel 2 Rezeptur für die Oxofärbung Färbung mit CH-acider Komponenten und aromatischem Aldehyd Tabelle 3 Komponente 1 Komponente 2 Paraffinöl dünnfl. 7,5 g Cetiol# B 7,5 g Cremophor# RH 40 2,0 g Dehydol# LS3 4,0 g Rheopearlo KL 0, 5 g Rheopearl# KL 0, 5 g Beide Komponenten (1 und 2) wurden auf 80 °C unter Rühren erhitzt. Bei dieser Temperatur bildeten sich in beiden Fällen klare, dünnviskose Flüssigkeiten, die sich beim Abkühlen auf Raumtemperatur zu klaren, mittelviskosen Gelen verdickten.

In Komponente 1 wurden nach dem Abkühlen 0, 75 g Dimethylaminobenzaldehyd 1, 2 g Methocelo E4M und 0, 5 g Arginin in Komponente 2 # 0, 85 g 1, 2-Dihydro-1, 3,4, 6-tetramethyl-2-oxopyridiniumchlorid und 3, 6 g eines bei Raumtemperatur (20 °C) flüssigen C8-C10- Fettalkoholgemisches homogen dispergiert.

Es wurden die folgenden Rohstoffe eingesetzt : Cremophor RH 40 : Rizinusöl, hydriert mit 40-45 Ethylenoxideinheiten (INCI-Bezeichnung : PEG-40 Hydrogenated Castor Oil) (BASF) RheopearlIKL : Dextrinpalmitat ex Miyoshi Kasei étiole B : Di-n-butyladipat Dehydol# LS 3 : Laurylalkohol-3 EO ex Cognis Methocelo E 4 M : Hydroxypropylmethylcellulose Zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Portion wurden Komponente 1 und Komponente 2 jeweils getrennt in einen wasserlslichen Folienbeutel gefüllfi, der die Spezifikation wie in Beispiel 1 aufweist, und anschließend thermisch flüssigkeitsdicht versiegelt.

Portion 1, enthaltend Komponente 1 und Portion 2, enthaltend Komponente 2, wurden in 80 ml Wasser von 40 °C eingerührt. Es entstand eine gut fließfähige Emulsion.

Eine mit dieser Formulierung im Gewichtsverhältnis von 4 : 1 30 Minuten bei 32 °C ausgefärbte Haarsträhne (Kerling naturweiß) war intensiv magentafarben nuanciert.

Beispiel 3 Färbung mit Oxidationsfarbstoffen Tabelle 4 Paraffinöl dünnflüssig 19, 50 g Dehydol"LS4 0, 25 g Gelatinizalion Agent GP-1 0, 25 g Es wurde der folgende Rohstoff eingesetzt : Gelatinizalion Agent GP-1 : N-Lauroyl-1-Glutaminsäure-a,-di-n-butylamid ex Ajinomoto Dehydole LS4 : Laurylalkohol-4 EO Die Herstellung des Ge) s erfo ! gte wie in Beispiel 2 beschrieben bei 80 °C und Abkühlung auf Raumtemperatur. In das Gel mit der in Tabelle 4 angegebenen Zusammensetzung wurden 1,2 g Tetraaminopyrimidinsulfat und 0,6 g Methylresorcin sowie 2 g Soda und 3 g Trinatriumphosphat homogen dispergiert.

Das Gel wurde analog Beispiel 2 in einen Folienbeutel mit dem in Beispiel 1 genannten Hüllmaterial abgefüllt und flüssigkeitsdicht versiegelt.

Es wurde eine 5 g Portion hergestellt die mit 20 g einer kommerziellen 6 % igen Entwickleremulsion (Poly Color Cremehaarfarbe) sowie 20 g einer 2 % igen Natrosol 250 HR-Quellung, in der 0,5 g Ammoniumsulfat gelöst waren, beim Raumtemperatur (20 °C) gemischt wurde.

Mit dieser Emulsion wurde eine blonde Haarsträhne (Kerling naturweiß) gefärbt (30 Minuten, 32 °C). Die Nuancierung der Strähne war ein leuchtendes Rot.

Es wurden die folgenden Rohstoffe eingesetzt : Natrosol 250 HR : Hydroxyethylcellulose ex Aqualon Viskosität (1 % in H20) : 1,5-2, 5 Pas (20 °C) Viskosität (2 % in H20) : 30 Pas (20 °C) Beispiel 4 Oxofärbung : Färbung mit aciden Carbonylverbindunaen und aromatischen Aminen Tabelle 5 Komponente 1 Komponente 2 Cetiol# 868 2,00 g Stenol# 1618 4,00 g (Isooctylstearat) Eumulgin B1 0,40 g Eumulgin# B2 0,40 g Paraffinöl, dünnfl. 14, 00 g p-Toluylendiaminsulfat 0, 88 g Cutina'GMS 2, 00 g |Ammoniumsulfat 0, 20 g Dehydof LS 22, 00gWasser34, 12g mit Ammoniak auf pH 9 Es wurden die folgenden Rohstoffe eingesetzt : Dehydols LS 2 : Laurylalkohol-2 EO Eumulgine B2 : Cetylstearylalkohol mit 20 Mol Ethylenoxid Stenose 1618 : C16/C18-Fettalkoholgemisch Cutinas GMS : Glycerinmonostearat ex Cognis Eumulgine B1 : Cetylstearylalkohol mit 12 Moi Ethylenoxid Die Bestandteile der Komponente 1 wurde auf 80 °C erhitzt. In der heißen Mischung wurde 0,6 g N-Allylisatin gelöst. Anschließend wurde unter Rühren auf Raumtemperatur abgekühlt. Die Rezeptur wurde in einen Schlauchbeutel wie in Beispiel 2 verpackt. Nach Auflösen der Portion in Komponente 2 erfolgte die Färbung einer blonden Haarsträhne (Kerling Naturweiß, 30 Minuten, 32 °C). Die Farbe der Strähne war tizianrot.