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Title:
MIXTURES OF QUATERNARY AND NON-IONIC SURFACTANTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/048165
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to preparations containing (a) alkyl- and/or alkenyl oligoglycosides of formula (I), R1O-[G]p, in which R1 represents a linear or branched alkyl- and/or alkenyl group comprising between 4 and 22 carbon atoms, G represents a sugar group comprising 5 or 6 carbon atoms and p represents a number from 1 to 10 and (b) cationic alkyl- and/or alkenyl oligoglycoside derivatives of formula (II), R2-O-[G]x-Zy, in which R2 represents a linear or branched alkyl- and/or alkenyl group comprising between 4 and 22 carbon atoms, G represents a sugar group comprising 5 or 6 carbon atoms, x represents a number from 1 to 10, y represents a number from 1 to 4 and Z represents an -OCH2-(CH(B))v-(CH(A))W-N+(R3R4R5)X group, in which A and B independently of one another represent hydrogen or a hydroxyl group, v and w independently of one another represent a number from 1 to 18, X is an anion, which is selected from the group containing chloride, bromide, iodide, fluoride, NO3- SO42- and PO43-, R3, R4 and R5 independently of one another represent hydrogen or alkyl- and/or alkenyl groups comprising between 4 and 22 carbon atoms and at least two of said groups R3 to R5 are alkyl and/or alkenyl groups. The invention also relates to a method for producing said preparations and to the use of said preparation in cosmetic preparations, or for producing cleaning cloths.

Inventors:
BEHLER ANSGAR (DE)
CLASEN FRANK (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/011482
Publication Date:
May 11, 2006
Filing Date:
October 27, 2005
Export Citation:
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Assignee:
COGNIS IP MAN GMBH (DE)
BEHLER ANSGAR (DE)
CLASEN FRANK (DE)
International Classes:
A61K8/60; C07H15/04; C11D1/62
Domestic Patent References:
WO1990015809A11990-12-27
Foreign References:
US5773595A1998-06-30
EP0432646A21991-06-19
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Claims:
Patentansprüche
1. Zubereitung enthaltend (a) Alkyl und/oder Alkenyloligoglycoside der Formel (I), in der R1 für einen linearen oder verzweigten Alkyl und/oder Alkenylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, G für einen Zuckerrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und p für Zahlen von 1 bis 10 steht, und (b) kationische Alkyl und/oder AlkenyloligoglycosidDerivate der Formel (II), in der R2 für eine linearen oder verzweigten Alkyl und/oder Alkenylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, G für einen Zuckerrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen, x für Zahlen von 1 bis 10 und y für Zahlen von 1 bis 4 steht und wobei Z für eine OCH2 (CH(B))V(CH(A))WN+(R3R4R5)X Gruppe steht, bei der A und B unabhängig von¬ einander für Wasserstoff oder eine Hydroxylgruppe stehen, v und w unabhängig von¬ einander für Zahlen von 1 bis 18 stehen, X ein Anion ist, welches ausgewählt ist aus der Gruppe, die gebildet wird von Chlorid, Bromid, Iodid, Fluorid, NO3', SO42" und PO43", und R3, R4 und R5 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder Alkyl und/oder Alkenylgruppen mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen stehen und mindestens zwei dieser Reste R3 bis R5 Alkyl und/oder Alkenylreste sind.
2. Zubereitung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponenten (a) und (b) in einem Gewichtsverhältnis von 10:90 bis 90:10 vorliegen.
3. Zubereitung gemäß Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Kompo¬ nente (b) der Formel (II) B für Wasserstoff, A für eine Hydroxygruppe, w und v für 1 , R3 und R4 jeweils für Methyl, R5 für einen Methyl oder Laurylrest und X" für Chlorid stehen.
4. Zubereitung gemäß wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Komponente (b) der Formel (II) B für Wasserstoff, A für eine Hydroxygruppe, w und v für 1 , R3, R4 und R5 für einen Methylrest und X" für Chlorid stehen.
5. Verfahren zur Herstellung von kationischen Alkyl und/oder Alkenyloligoglycosid Derivaten der Formel (II), R2O[G]XZy (II), in der R2 für eine linearen oder verzweigten Alkyl und/oder Alkenylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, G für einen Zuckerrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen, x für Zah¬ len von 1 bis 10 und y für Zahlen von 1 bis 4 steht und wobei Z für eine OCH2 (CH(B))V(CH(A))WN+(R3R4R5)X" Gruppe steht, bei der A und B unabhängig vonein¬ ander für Wasserstoff oder eine Hydroxylgruppe stehen, v und w unabhängig vonein¬ ander für Zahlen von 1 bis 18 stehen, X" ein Anion ist, welches ausgewählt ist aus der Gruppe, die gebildet wird von Chlorid, Bromid, Iodid, Fluorid, NO3", SO42" und PO43", und R3, R4 und R5 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder Alkyl und/oder Al kenylgruppen mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen stehen und mindestens zwei dieser Reste R3 bis R5 Alkyl und/oder Alkenylreste sind, dadurch gekennzeichnet, daß man Alkyl und/oder Alkenyloligoglycoside in Gegenwart von starken Basen mit Quaternierungsa genzien der Formel (III) umsetzt, C1CH2(CH(B))V(CH(A))WN+(R3R4R5)X" (III) in der A, B, v,w, R3, R4 und R5 die gleiche Bedeutung wie in Formel (II) haben.
6. Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Alkyl und/oder Alkenyloligoglycosideund die Quaternierungsreagenzien der Formel (III) in einem Molverhältnis von 1 :0,5 bis 1 :4 einsetzt.
7. Verfahren gemäß wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Alkyl und/oder Alkenyloligoglycosideund die Quaternierungsreagenzien der Formel (III) in einem Molverhältnis von 1 : 1 bis 1 : 1 ,5 einsetzt.
8. Verfahren gemäß wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei Temperaturen von 40 bis 80 °C durchführt.
9. Verfahren gemäß wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der Formel (III) B für Wasserstoff, A für eine Hydroxygruppe, w und v für 1 , R3, R4 und R5 für einen Methylrest und X" für Chlorid stehen.
10. Verwendung von Zubereitungen gemäß wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4 in kosmetischen oder Reinigungszubereitungen.
11. Verwendung von Zubereitungen gemäß wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4 zur Herstellung von Reinigungstüchern.
Description:
Mischungen von quaternären und nichtionischen Tensiden

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung befindet sich auf dem Gebiet der kationisch substituierten Glycosid- Tenside, sowie einem Verfahren zur Herstellung derselben und ihrer Verwendung auf dem Gebiet der Kosmetik und Reinigungsmittel.

Stand der Technik

Aufgrund ihrer großen Milde erfreuen sich Tenside auf Basis von natürlichen Rohstoffen, insbesondere auf Basis von Sacchariden, großer Beliebtheit. Daher ist es von großem Inte¬ resse, Derivate dieser Verbindungsklasse zu finden, die neben neuen Eigenschaften wei¬ terhin mild sind. So sind kationische Derivate von Alkylpolyglycosiden Gegenstand der WO 90/15809. Hergestellt werden diese quaternären Tenside gemäß der WO 90/15809 durch Alkylierung von quaternierten Sacchariden, da die Quaternierung von Alkylpo¬ lyglycosiden nicht funktioniere.

Der Nachteil an diesem Verfahren liegt in den Ausgangsprodukten für die Herstellung der kationischen Derivate der Alkylpolyglycoside. Alkylpolyglycoside stellen eine geläufige und häufig verwendete Tensidklasse dar, die daher einfach als Ausgangsmaterial für die Derivatisierung verwendet werden könnte. Nicht umgesetztes Edukt könnte dann im Pro¬ dukt verbleiben und zu dessen tensidischen Eigenschaften beitragen.

Daher bestand die Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der einfachen Herstellung von kationischen Alkylpolyglycosidderivaten, bei der keine schädlichen Nebenprodukte anfal¬ len, die entfernt werden müßten. Des weiteren sollte eine Tensidmischung auf Basis von sehr gut hautverträglichen Zuckertensiden gefunden werden, die über verbesserte Schaum- und Emulgiereigenschaften verfügt.

Beschreibun2 der Erfindung

Gegenstand der vorliegenden Anmeldung sind Zubereitungen enthaltend

(a) Alkyl- und/oder Alkenyloligoglycoside der Formel (I), in der R 1 für einen linearen oder verzweigten Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, G für einen Zuckerrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und p für Zahlen von 1 bis 10 steht, und

(b) kationische Alkyl- und/oder Alkenyloligoglycosid-Derivate der Formel (II),

R 2 -O-[G] X -Z y (II), in der R 2 für eine linearen oder verzweigten Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, G für einen Zuckerrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen, x für Zah¬ len von 1 bis 10 und y für Zahlen von 1 bis 4 steht und wobei Z für eine -OCH 2 - (CH(B)) V -(CH(A)) W -N + (R 3 R 4 R 5 )X -Gruppe steht, bei der A und B unabhängig vonein¬ ander für Wasserstoff oder eine Hydroxylgruppe stehen, v und w unabhängig vonein¬ ander für Zahlen von 1 bis 18 stehen, X ein Anion ist, welches ausgewählt ist aus der Gruppe, die gebildet wird von Chlorid, Bromid, Iodid, Fluorid, NO 3 " , SO 4 2' und PO 4 3" , und R 3 , R 4 und R 5 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder Alkyl- und/oder Al- kenylgruppen mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen stehen und mindestens zwei dieser Reste R 3 bis R 5 Alkyl- und/oder Alkenylreste sind.

Diese Zubereitung zeichnen sich durch eine hohe Milde gegenüber Haut und Haaren auf, wobei sie gleichzeitig über hervorragende Schaumeigenschaften und Reinigungswirkung verfügen.

Bevorzugt liegen die beiden Komponenten (a) und (b) in einem Gewichtsverhältnis von 10:90 bis 90:10, besonders bevorzugt im Gewichtsverhältnis von 40:60 bis 60:40 vor.

In einer bevorzugten Ausfuhrungsform werden als Komponente (b) Verbindungen der Formel (II) eingesetzt, bei der B für Wasserstoff, A für eine Hydroxygruppe, w und v für 1 , R 3 und R 4 jeweils für Methyl, R 5 für einen Methyl- oder Laurylrest und X " für Chlorid stehen. In einer besonders bevorzugten Ausfuhrungsform werden als Komponente (b) Verbindungen der Formel (II) eingesetzt, bei der B für Wasserstoff, A für eine Hydro¬ xygruppe, w und v für 1 , R 3 , R 4 und R 5 für einen Methylrest und X " für Chlorid stehen.

Hergestellt werden die erfindungsgemäßen Zubereitungen in einem sogenannten Eintopf- Verfahren. Nicht umgesetzte Alkyl- und/oder Alkenyloligoglycoside verbleiben im End¬ produkt. Daher ist ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur

Herstellung von kationischen Alkyl- und/oder Alkenyloligoglycosid-Derivaten der Formel

(H),

R 2 -O-[G] X -Z y (II), in der R 2 für eine linearen oder verzweigten Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, G für einen Zuckerrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen, x für Zahlen von 1 bis 10 und y für Zahlen von 1 bis 4 steht und wobei Z für eine -OCH 2 -(CH(B)) V - (CH(A)) W -N + (R 3 R 4 R 5 )X " -Gruppe steht, bei der A und B unabhängig voneinander für Wasserstoff oder eine Hydroxylgruppe stehen, v und w unabhängig voneinander für Zah¬ len von 1 bis 18 stehen, X " ein Anion ist, welches ausgewählt ist aus der Gruppe, die ge¬ bildet wird von Chlorid, Bromid, Iodid, Fluorid, NO 3 " , SO 4 2" und PO 4 3" , und R 3 , R 4 und R 5 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder Alkyl- und/oder Alkenylgruppen mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen stehen und mindestens zwei dieser Reste R 3 bis R 5 Alkyl- und/oder Alkenylreste sind, dadurch gekennzeichnet, daß man Alkyl- und/oder Alkenyloligoglyco- side in Gegenwart von starken Basen mit Quaternierungsagenzien der Formel (III) um¬ setzt,

C1-CH 2 -(CH(B)) V -(CH(A)) W -N + (R 3 R 4 R 5 )X " (III)

in der A, B, v,w, R3, R4 und R5 die gleiche Bedeutung wie in Formel (II) haben.

Bevorzugt werden als Ausgangsprodukte Alkyl- und/oder Alkenyloligoglycoside der For¬ mel (I) eingesetzt,

R'-O-[G] P (I) in der R 1 für einen linearen oder verzweigten Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, G für einen Zuckerrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und p für Zahlen von 1 bis 10 steht. Bevorzugtes Quaternierungsagens gemäß Formel (III) sind Verbindungen, bei denen B für Wasserstoff, A für eine Hydroxygruppe, w und v für 1 , R 3 , R 4 und R 5 für einen Methylrest und X " für Chlorid stehen.

Alkyl- und Alkenyloligoglykoside stellen bekannte nichtionische Tenside dar, die der For¬ mel (I) folgen,

R 1 O-[GJ p (I)

in der R 1 für einen Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, G für einen Zuckerrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und p für Zahlen von 1 bis 10 steht. Sie

können nach den einschlägigen Verfahren der präparativen organischen Chemie erhalten werden.

Die Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside können sich von Aldosen bzw. Ketosen mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise der Glucose ableiten. Die bevorzugten Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside sind somit Alkyl- und/oder Alkenyloligoglucoside. Die Indexzahl p in der allgemeinen Formel (I) gibt den Oligomerisierungsgrad (DP), d. h. die Verteilung von Mono- und Oligoglykosiden an und steht für eine Zahl zwischen 1 und 10. Während p in einer gegebenen Verbindung stets ganzzahlig sein muss und hier vor allem die Werte p = 1 bis 6 annehmen kann, ist der Wert p für ein bestimmtes Alkyloligoglyko- sid eine analytisch ermittelte rechnerische Größe, die meistens eine gebrochene Zahl dar¬ stellt. Vorzugsweise werden Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside mit einem mittleren Oligomerisierungsgrad p von 1,1 bis 3,0 eingesetzt. Aus anwendungstechnischer Sicht sind solche Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside bevorzugt, deren Oligomerisie¬ rungsgrad kleiner als 1,7 ist und insbesondere zwischen 1,2 und 1,5 liegt. Der Alkyl- bzw. Alkenylrest R 1 kann sich von primären Alkoholen mit 4 bis 11, vorzugsweise 8 bis 10 Kohlenstoffatomen ableiten. Typische Beispiele sind Butanol, Capronalkohol, Caprylal- kohol, Caprinalkohol und Undecylalkohol sowie deren technische Mischungen, wie sie beispielsweise bei der Hydrierung von technischen Fettsäuremethylestern oder im Verlauf der Hydrierung von Aldehyden aus der Roelen'schen Oxosynthese erhalten werden. Be¬ vorzugt sind Alkyloligo-glucoside der Kettenlänge Cg-Cio (DP = 1 bis 3), die als Vorlauf bei der destillativen Auftrennung von technischem Cs-Qs-Kokosfettalkohol anfallen und mit einem Anteil von weniger als 6 Gew.-% Ci 2 -Alkohol verunreinigt sein können sowie Alkyloligoglucoside auf Basis technischer C 9/ n-Oxoalkohole (DP = 1 bis 3). Der Alkyl- bzw. Alkenylrest R 1 kann sich ferner auch von primären Alkoholen mit 12 bis 22, vor¬ zugsweise 12 bis 14 Kohlenstoffatomen ableiten. Typische Beispiele sind Laurylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oley- lalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Beheny- lalkohol, Erucylalkohol, Brassidylalkohol sowie deren technische Gemische, die wie oben beschrieben erhalten werden können. Bevorzugt sind Alkyloligoglucoside auf Basis von gehärtetem Ci 2/ i 4 -Kokosalkohol mit einem DP von 1 bis 3.

Weiterhin ist das Verfahren in einer bevorzugten Ausführungsform dadurch gekennzeich¬ net, daß man die Alkyl- und/oder Alkenyloligoglycoside und die Quaternierungsreagen- zien der Formel (III) in einem Molverhältnis von 1 :0,5 bis 1 :4, insbesondere bevorzugt von 1:1 bis 1 :1,5, einsetzt.

Besonders gute Ausbeuten werden erhalten, wenn die Umsetzung bei Temperaturen von 20 bis 100 0 C und insbesondere bevorzugt bei Temperaturen von 40 bis 80 °C durchge¬ führt wird.

Die nach diesem Verfahren erhaltenen Tensidzubereitungen, die eine Mischung von Al- kyl- und/oder Alkenyloligoglycosiden der Formel (I) in Kombination mit kationischen Alkyl- und/oder Alkenyloligoglycosid-Derivaten der Formel (II) enthalten, können in Kombination mit anderen gängigen Inhaltsstoffen, wie z.B. weiteren Tensiden, Emulgato- ren, Ölkörpern, Wirkstoffen, Silicone, Fetten und Wachsen etc. in kosmetischen Zuberei¬ tungen wie Shampoos und Duschbädern oder in Reinigungszubereitungen eingesetzt wer¬ den. Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können jedoch auch direkt oder nach Verar¬ beitung zu kosmetischen Zubereitungen durch Zugabe weiterer gängiger Inhaltsstoffe auf Reinigungstücher aufgebracht werden. Je nach Wassergehalt der imprägnierten Reini¬ gungstücher spricht man von Dry oder Wet Wipes. Diese Wischtücher können dann ent¬ weder direkt oder nach Befeuchtung zur Reinigung oder Konditionierung von Haut und Haar verwendet werden.

Beispiele

1. APG-OAV (OUAB 188)

In einem 1000 ml Dreihalskolben wurden 328,1 g (0,4 mol) Plantacare 1200 mit 21,2 g NaOH-Microprills (0,53 mol) und 238 g Isopropanol versetzt und mit 108,4 g (0,4 mol) QUAB 188 bei 60 °C unter Rühren zur Reaktion gebracht. Die Reaktion wurde mit Errei¬ chen der theoretischen Menge Chlorid (4,16 % Cl " ) nach 1 h abgeschlossen. Das Produkt war eine gelbe, homogene Flüssigkeit.

Trockenrückstand: 38,7 Gew.% davon Plantacare 1200: 13,5 Gew.% QUAB 188 <0,l Gew%

2. APG-OAV (QUAB 342)

In einem 500 ml Dreihalskolben wurden 164,4 g (0,2 mol) Plantacare 1200 mit 11,7 g NaOH-Microprills (0,29 mol) und mit 222,3 g (0,26 mol) QUAB 342 bei 80 °C unter Rühren zur Reaktion gebracht. Die Reaktion wurde mit Erreichen der theoretischen Men¬ ge Chlorid (4,85 % Cl " ) nach 1 h abgeschlossen. Das Produkt war gelb, inhomogen und viskos.

Trockenrückstand: 49,1 Gew.% davon Plantacare 1200: 6,8 Gew.%

QUAB 342 <0,l Gew%

3. APG-OAV (OUAB 360)

In einem 500 ml Dreihalskolben wurden 164,4 g (0,2 mol) Plantacare 1200 mit 10,6 g NaOH-Microprills (0,265 mol) und mit 180,5 g (0,2 mol) QUAB 360 bei 80 °C unter Rühren zur Reaktion gebracht. Die Reaktion wurde mit Erreichen der theoretischen Men¬ ge Chlorid (4,05 % Cl " ) nach 1 h abgeschlossen. Nach Verdünnung mit 113,1 g Wasser, lag ein gelbes, inhomogenes viskoses Produkt vor.

Trockenrückstand: 35,5 Gew.% davon Plantacare 1200: 6,8 Gew.%

4. APG-OAV (QUAB 426)

In einem 500 ml Dreihalskolben wurden 164,4 g (0,2 mol) Plantacare 1200 mit 10,6 g NaOH-Microprills (0,265 mol) und mit 217,3 g (0,2 mol) QUAB 426 bei 80 °C unter Rühren zur Reaktion gebracht. Die Reaktion wurde mit Erreichen der theoretischen Men¬ ge Chlorid (4,05 % Cl " ) nach 1 h abgeschlossen. Nach Verdünnung mit 114,9 g Wasser, lag ein gelbes, inhomogenes viskoses Produkt vor.

Trockenrückstand: 46,2 Gew.% davon Plantacare 1200: 6,7 Gew.%




 
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