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Patent Searching and Data


Title:
MOBILE CLEANING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/009599
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to mobile cleaning device (4), comprising a water supply unit (14), a pump unit (10) for generating a water overpressure, and a manually operable discharge unit for discharging the water. The pump unit is designed for a water pressure range between 1.5 bar and 15 bar.

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Inventors:
VOGELGESANG HARALD (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/004453
Publication Date:
January 27, 2011
Filing Date:
July 21, 2010
Export Citation:
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Assignee:
VOGELGESANG AG (DE)
VOGELGESANG HARALD (DE)
International Classes:
B05B9/08; B08B3/02
Foreign References:
US4790454A1988-12-13
DE202005002897U12005-07-28
US20050145270A12005-07-07
US20040079816A12004-04-29
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
RUFF, WILHELM, BEIER, DAUSTER & PARTNER (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Mobile Reinigungsvorrichtung mit einer Wasserversorgungseinheit, mit einer Pumpeinheit zur Erzeugung eines Wasserüberdruckes, sowie mit einer manuell bedienbaren Austrageinheit zum Ausbringen des Wassers,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Pumpeinheit für einen Wasserdruckbereich zwischen 1 ,5 bar und 15 bar ausgelegt ist.

2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass als Wasserversorgungseinheit ein Wasserspeicher (14, 19, 22) vorgesehen ist, an den die Pumpeinheit (10) angeschlossen ist.

3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein die Pumpeinheit aufnehmender Gehäuseteil (7) vorgesehen ist, der lösbar mit dem Wasserspeicher (14) verbindbar ist.

4. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein den Wasserspeicher bildendes Speicherbehältnis (14, 22) vorgesehen ist, das unterhalb des Gehäuseteiles (7) angeordnet ist.

5. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Speicherbehältnis (14) eine große Breite und eine geringe Höhe aufweist.

6. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpeinheit elektrisch ausgeführt ist.

7. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuseteil (7) eine Stromversorgung für die Pumpeinheit (10) sowie eine Steuereinheit für die Pumpeinheit integriert sind.

8. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit einen Druckregler (9) umfasst, der für eine stufenlose Druckeinstellung der Pumpeinheit (10) ausgestaltet ist.

9. Reinigungsvorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein weiteres Wasserbehältnis (19, 22) vorgesehen ist, das flüssigkeitsleitend an das Speicherbehältnis (14) oder ein weiteres Wasserbehältnis anschließbar ist.

10. Reinigungsvorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Speicherbehältnis (14) und an jedem Wasserbehältnis (19, 22) jeweils wenigstens eine Anschlussöffnung für eine kommunizierende Verbindung der jeweiligen Behältnisvolumina vorgesehen ist.

11. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass für den Anschluss eines Wasserbehältnisses (19) an das Speicherbehältnis (14) oder an ein weiteres Wasserbehältnis (22) eine Steckverbindung (18, 20) vorgesehen ist, der Sicherungsmittel (21 ) zum Arretieren der zusammengefügten Behältnisse (14, 19) zugeordnet sind.

12. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsmittel (21) mechanische Rast- oder Sperrmittel umfassen, die für eine Überführung in eine Arretierstellung oder in eine Freigabestellung werkzeuglos bedienbar sind.

13. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Wasserbehältnis als flexibler Wassersack (19) oder als formstabiles Behältnis (22) mit zu dem Speicherbehältnis (14) korrespondierenden Anschlussabmessungen gestaltet ist.

14. Reinigungsvorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrageinheit eine einhändig bedienbare Spritze (6) mit insbesondere verstellbarer Spritzdüse (29) umfasst.

15. Reinigungsvorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bodenseite der Reinigungsvorrichtung mit einer Rutschsicherung (26) versehen ist.

16. Reinigungsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Aufnahmevorrichtung (27) vorgesehen ist, auf der die Reinigungsvorrichtung lösbar sicherbar ist, wobei die Aufnahmevorrichtung mit Sicherungselementen zur fahrzeugfesten Positionierung in einem Fahrzeuginnenraum versehen ist.

17. Reinigungsvorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Heizeinrichtung zum Aufheizen des durch die Austrageinheit auszubringenden Wassers vorgesehen ist.

Description:
Beschreibung

Mobile Reinigungsvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine mobile Reinigungsvorrichtung mit einer Wasserversorgungseinheit, mit einer Pumpeinheit zur Erzeugung eines Wasserüberdruckes, sowie mit einer manuell bedienbaren Austrageinheit zum Ausbringen des Wassers.

Derartige mobile Reinigungsvorrichtungen sind als Dampfstrahlgeräte allgemein bekannt. Die bekannten Dampfstrahlgeräte besitzen einen Wasseranschluss, an den eine Schlauchleitung einer Hauswasseranlage angeschlossen werden kann. Derartige Dampfstrahlgeräte weisen Pumpeinheiten auf, die Hochdrücke zwischen 20 bar und 1000 bar generieren können. Die Dampfstrahlgeräte werden aus diesem Grund auch als Hochdruckreinigungsgeräte bezeichnet.

Für viele Anwendungsbereiche ist ein derartiges Hochdruckreinigungsgerät nicht geeignet. So ist das Reinigen von Sport- und Freizeitgeräten, insbesondere von Fahrrädern, mit einem Hochdruckreinigungsgerät nachteilig. Auch das Reinigen von Tieren, insbesondere Haustiere (Hunden), Pferden oder ähnlichem, ist mit einem Hochdruckreinigungsgerät nicht möglich. Aufgabe der Erfindung ist es, eine mobile Reinigungsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine Anwendung in Bereichen ermöglicht, die Dampfstrahlgeräten nicht zugänglich sind.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Pumpeinheit für einen Wasserdruckbereich zwischen 1 ,5 bar und 15 bar ausgelegt ist. Durch die erfindungsgemäße Lösung wird eine mobile Niederdruckreinigungsvorrichtung geschaffen, die eine Reinigung von Gegenständen oder Lebewesen in Anwendungsbereichen ermöglicht, die von Hochdruckreinigungsgeräten nicht abgedeckt werden können. Die erfindungsgemäße Lösung geht von der Erkenntnis aus, dass der hohe Druck bei Dampfstrahlgeräten maßgeblich dafür ist, dass bestimmte Anwendungsbereiche nicht bedient werden können. Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht somit in vorteilhafter Weise die Reinigung von Sport- oder Freizeitgeräten wie Fahrräder oder ähnlichem, wie auch die Reinigung von Tieren wie Hunden oder Pferden, ohne dass Sport- oder Freizeitgeräte oder Tiere durch den Wasserstrahl in Mitleidenschaft gezogen werden.

In Ausgestaltung der Erfindung ist als Wasserversorgungseinheit ein Wasserspeicher vorgesehen, an den die Pumpeinheit angeschlossen ist. Durch den Wasserspeicher ist die mobile Reinigungsvorrichtung unabhängig von der Wasserversorgung durch einen gebäudeseitigen Wasserwerkanschluss. Vielmehr wird erfindungsgemäß das benötigte Wasser zusammen mit der mobilen Reinigungsvorrichtung mitgeführt. Der Wasserspeicher ist auffüllbar gestaltet, um jederzeit eine Nachfüllung zu ermöglichen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ein die Pumpeinheit aufnehmender Gehäuseteil vorgesehen, der lösbar mit dem Wasserspeicher verbindbar ist. Vorzugsweise ist dieser Gehäuseteil zur Aufnahme der Funktionseinheiten der Reinigungsvorrichtung wie der Pumpeinheit, der Batterie oder eines Akkus und entsprechender Steuerungskomponenten, vorgesehen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist wenigstens ein den Wasserspeicher bildendes Speicherbehältnis vorgesehen, das unterhalb des Gehäuseteiles angeordnet ist. Das Speicherbehältnis ist formstabil gestaltet und vorzugsweise flach und breit ausgeführt, indem es eine Grundfläche aufweist, deren Längen- und Breitenabmessungen wesentlich größer sind als eine Höhe des Speicherbehältnisses. Ein derart geschaffener niedriger Schwerpunkt gewährleistet einen sicheren Stand des Speicherbehältnisses, zumal das Speichbehältnis unterhalb des Ge- häusteiles angeordnet ist. Bei befülltem Speicher ergibt sich für die gesamte Reinigungsvorrichtung ein niedriger Schwerpunkt. Vorzugsweise bildet das Speicherbehältnis einen Boden der Reinigungsvorrichtung und entsprechende Funktionseinheiten sind oberhalb dieses Speicherbehältnisses angeordnet. Hierdurch erhält die Reinigungsvorrichtung insgesamt einen niedrigen Schwerpunkt, sobald das Speicherbehältnis mit Wasser befüllt ist. Dies gewährleistet für die Reinigungsvorrichtung eine große Kippsicherheit und demzufolge eine große Standfestigkeit. Bevorzugte Speichervolumina für das Speicherbehältnis liegen zwischen 5 und 20 Liter (I).

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Pumpeinheit elektrisch ausgeführt. Die Stromversorgung für die Pumpeinheit kann über eine Batterie oder einen wieder aufladbaren Akkumulator erfolgen, die an der Reinigungsvorrichtung angeordnet sind. Alternativ oder ergänzend kann ein Stromanschluss für eine externe Stromquelle, insbesondere ein kraftfahrzeugseitiges Bordnetz (12 V) oder ein Hausstromnetz (230 V), vorgesehen sein.

Die erfindungsgemäße Lösung eignet sich in besonders vorteilhafter Weise für die Mitführung in einem Kraftfahrzeug. Hierdurch kann die er- - A - findungsgemäße Reinigungsvorrichtung zur Reinigung von im Fahrzeug aufzunehmenden Sport- oder Freizeitgeräten wie Fahrrädern oder zur Reinigung von in das Kraftfahrzeug aufzunehmenden Tieren, wie insbesondere Hunde, vorgesehen sein. Zudem kann die mobile Reinigungsvorrichtung auch zur Reinigung von Rädern und Reifen vorgesehen sein, falls das Kraftfahrzeug zuvor in schmutzträchtigem Gelände unterwegs war.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist in dem Gehäuseteil eine Stromversorgung für die Pumpeinheit sowie eine Steuerung für die Pumpeinheit integriert. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Steuereinheit einen Druckregler, der für eine stufenlose Druckeinstellung der Pumpeinheit ausgestaltet ist. Vorzugsweise ist der Druckregler ein elektronischer Regler.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist wenigstens ein weiteres Wasserbehältnis vorgesehen, das flüssigkeitsleitend an das Speicherbehältnis oder ein weiteres Wasserbehältnis anschließbar ist. Dadurch ist es möglich, je nach Bedarf den Wasservorrat, der für den Betrieb der Reinigungsvorrichtung benötigt wird, zu verändern.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist am Speicherbehältnis und an jedem Wasserbehältnis wenigstens eine Anschlussöffnung für eine kommunizierende Verbindung der jeweiligen Behältnisvolumina vorgesehen. Vorzugsweise sind diese Anschlussöffnungen verschlossen, solange sie nicht benötigt werden.

In vorteilhafter Weise sind die Anschlussöffnungen über Steckverbindungen miteinander verbunden, denen Sicherungsmittel zum Arretieren der zusammengefügten Behältnisse zugeordnet sind. Vorzugsweise sind die Sicherungsmittel als mechanische Rast- oder Sperrmittel gestaltet und für eine Überführung in eine Arretierstellung oder in eine Freiga- bestellung werkzeuglos bedienbar. Vorzugsweise sind die Sicherungsmittel als Schnellverschlüsse ausgeführt. Dies ermöglicht eine schnelle Montage oder Demontage.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Wasserbehältnis als flexibler Wassersack oder als formstabiles Behältnis mit zu dem Speicherbehältnis korrespondierenden Anschlussabmessungen gestaltet. Ein flexibler Wassersack kann insbesondere bei Mitführung in einem Kraftfahrzeug besonders platzsparend untergebracht werden, solange er nicht befüllt ist. Vorzugsweise weist eine als Einfüllöffnung dienende Anschlussöffnung des Wassersackes wie auch eine korrespondierende Einfüllöffnung des formstabilen Behältnisses einen dichten Verschluss auf, um in gefülltem Zustand ein Auslaufen von Wasser zu verhindern.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Austrageinheit eine einhändig bedienbare Spritze mit insbesondere verstellbarer Spritzdüse. Dadurch ist eine ergonomisch günstige Bedienung der Reinigungsvorrichtung ermöglicht.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist eine Bodenseite der Reinigungsvorrichtung mit einer Rutschsicherung versehen. Die Rutschsicherung kann durch Elastomerelemente im Bereich der Bodenseite vorgesehen sein. Geeignete Elastomerelemente sind Gummi- oder Silikonringe oder anders gestaltete Elastomerelemente wie Zapfen, Stützfüße o- der ähnliches. Eine geeignete Rutschsicherung ist auch durch andere Elemente mit hohem Haftreibungskoeffizienten erzielbar.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist eine Aufnahmevorrichtung vorgesehen, auf der die Reinigungsvorrichtung lösbar sicherbar ist, wobei die Aufnahmevorrichtung mit Sicherungselementen zur fahrzeugfesten Positionierung in einem Fahrzeuginnenraum versehen ist. Die Aufnahmevorrichtung dient als Docking Station für die mobile Reinigungs- vorrichtung und wird vorzugsweise fahrzeugfest verankert. Hierzu können die Sicherungselemente der Aufnahmevorrichtung derart gestaltet sein, dass sie mit entsprechenden Halterungen in einem Laderaum eines Kraftfahrzeugs verbindbar sind.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist eine Heizeinrichtung zum Aufheizen des durch die Austrageinheit auszubringenden Wassers vorgesehen. Dadurch ist eine Temperierung des Wassers möglich, um insbesondere beim Abspritzen von Tieren eine für die Tiere angenehme Wassertemperatur zu erzielen. Auch beim Reinigen von Wintersportgeräten, die Schnee- oder Eisreste aufweisen, führt ein aufgeheizter Wasserstrahl zu einer schnelleren Reinigung.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung, von denen eines anhand der Zeichnungen dargestellt ist.

Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen mobilen

Reinigungsvorrichtung in ihrer Anordnung in einem Laderaum eines Personenkraftwagens und

Fig. 2 die Reinigungsvorrichtung nach Fig. 1 in vergrößerter, perspektivischer Explosionsdarstellung.

Ein Kraftfahrzeug in Form eines Personenkraftwagens 1 weist in einem Heckbereich einen Laderaum 2 auf, der heckseitig durch eine schwenkbare Heckklappe verschließbar ist. Der Laderaum 2 weist einen Laderaumboden 3 auf. In einer Seitenwandung des Laderaumes ist zudem eine Steckdose 5 integriert, über die ein fahrzeugseitiges Bordstromnetz anzapfbar ist. Das fahrzeugseitige Bordstromnetz weist vorzugsweise eine Spannung von 12 V auf. Auf dem Laderaumboden 3 des Laderaumes 2 sitzt eine mobile Reinigungsvorrichtung 4, die anhand der Fig. 2 nachfolgend näher beschrieben wird. Die mobile Reinigungsvorrichtung 4 stellt ein Wasserstrahlreinigungsgerät dar, das im Niederdruckbereich mit Wasserdrücken zwischen 1 ,5 bar und 15 bar arbeitet. Ein wesentlicher Vorteil der mobilen Reinigungsvorrichtung 4 ist es, dass mit der Reinigungsvorrichtung ein Wasservorrat permanent mitgeführt werden kann. Die Reinigungsvorrichtung 4 weist einen oder mehrere Wasserspeicher für die Wasserbevorratung auf. Die Reinigungsvorrichtung 4 weist zudem eine Pumpe zur Erzeugung des benötigten Wasserdrucks auf. Je nach Ausführungsform kann diese Pumpe mechanisch oder elektrisch ausgeführt sein.

Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 ist eine elektrische Pumpeinheit 10 vorgesehen. Die Pumpeinheit 10 ist in einem als Gehäuseteil der Reinigungsvorrichtung dienenden Funktionsgehäuse 7 untergebracht, in dem auch weitere Funktionseinheiten der Reinigungsvor- richtung 4 angeordnet sind. Der Pumpeinheit 10 ist in nicht dargestellter Weise ein Filtersystem vorgeschaltet, so dass die Reinigungsvorrichtung mit ungefiltertem Wasser aus einem Bachlauf oder einem stehenden Gewässer gespeist werden kann, ohne dass die Pumpeinheit 10 beschädigt wird. Der Pumpeinheit 10 ist eine Steuereinheit zugeordnet, die einen elektronischen Druckregler umfasst. Der Druckregler ist in Fig. 2 nicht dargestellt. Dem Druckregler ist ein Stellrad 9 zugeordnet, das für die manuelle Druckeinstellung vorgesehen ist und im Bereich einer Oberseite des Funktionsgehäuses angeordnet ist. Das Stellrad 9 ist stufenlos verdrehbar und ermöglicht über den Druckregler eine stufenlose Einstellung des durch die Pumpeinheit 10 erzeugten Druckes. Das Stellrad 9 weist zwei Skalenbereiche 9a und 9b auf. Der eine Skalenbereich 9a definiert einen höheren Druckbereich, der Skalenbereich 9b einen niedrigeren Druckbereich. Beide Druckbereiche ergänzen sich zu dem gesamten Wasserdruckbereich zwischen 1 ,5 bar und 15 bar, den die Pumpeinheit 10 erzeugen kann. Der Skalenbereich 9b für den niedrigeren Druckbereich ist derart symbolisiert, dass eine Bedienperson erkennen kann, dass dieser Skalenbereich für das Abspritzen von Tieren, insbesondere von Hunden, geeignet ist. Der Skalenbereich 9a ist mit einer Warnsymbolik versehen, die die Bedienperson erkennen lässt, dass dieser Druckbereich bei der Reinigung von Tieren nicht geeignet ist. Als geeignete Symbolik kann eine rot gehaltene Skalierung für den höheren Druckbereich und ein grün gehaltene Skalierung für den niedrigeren Druckbereich dienen.

Der Druckregler ist lediglich in den Skalenbereichen 9a und 9b stufenlos verstellbar. Für einen höheren Druckbereich ist eine Sperre vorgesehen. Diese Sperre ist mechanisch dem Stellrad 9 zugeordnet. Damit die Sperre überwunden werden kann, muss das Stellrad 9 kurzzeitig gedrückt oder angehoben werden. Durch eine entsprechende axiale Höhenverlagerung des Stellrades 9 können somit auch die höheren Druckbereiche des Druckreglers angesteuert werden.

Bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in dem Funktionsgehäuse zusätzlich eine Heizeinrichtung integriert, die zur Aufheizung des auszubringenden Wassers dient. Die Heizeinrichtung ist vorzugsweise dazu vorgesehen, den Wasserspeicher aufzuheizen. Es ist aber auch möglich, gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung die Heizeinrichtung nach Art eines Durchlauferhitzers zu gestalten, wobei das durch die Pumpeinheit angesaugte Wasser den Durchlauferhitzer durchläuft.

In dem Funktionsgehäuse 7 ist zudem ein wieder aufladbarer Akkumulator 11 integriert, der zur Stromversorgung der Pumpeinheit 10 dient. Der Akkumulator 11 ist mittels eines an das Bordstromnetz anschließbaren Stromkabels 13 wieder aufladbar. Alternativ kann die Pumpeinheit 10 mit einem stationären, insbesondere mit 230 V betriebenen Hausstrom- netz verbunden werden. Hierzu ist ein mit einem entsprechenden Stecker versehenes Stromkabel 12 vorgesehen. Vorzugsweise ist in dem Funktionsgehäuse 7 eine Kabeltrommel integriert, auf die das entsprechende Stromkabel aufwickelbar ist.

Das Funktionsgehäuse 7 ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel zylinderartig rund gestaltet. Vorzugsweise ist das Funktionsgehäuse 7 aus einem Bodenteil und einem Deckelteil zusammengesetzt, wobei der Bodenteil und der Deckelteil lösbar miteinander verbunden sind. Der Deckelteil weist einen Handgriff 8 auf, der als Tragegriff für die gesamte mobile Reinigungsvorrichtung dient.

Das Funktionsgehäuse 7 ist auf ein formstabiles Speicherbehältnis 14 aufsetzbar, das ebenfalls zylinderartig rund gestaltet ist und in seinen Abmessungen auf das Funktionsgehäuse 7 abgestimmt ist. Das Speicherbehältnis 14 ist wie auch das Funktionsgehäuse 7 aus einem formstabilen Kunststoff hergestellt. Das Speicherbehältnis 14 weist eine im Wesentlichen kreisrunde Grundfläche auf. Das Speicherbehältnis 14 weist eine Boden- und eine Deckseite auf, die einstückig an den umlaufenden Rand anschließen und einen dichten Innenraum gewährleisten. Die Deckseite weist exzentrisch zu ihrer Mitte einen Anschlussstutzen 17 auf, der im Betrieb nach oben offen ist und zum Aufnehmen des auszubringenden Wassers durch die Pumpeinheit 10 dient. Der Anschlussstutzen 17 dient zudem als Einfüllöffnung für die Befüllung mit Wasser. Vorzugsweise weist der Anschlussstutzen 17 eine verschließbare Membran auf, die einen dichten Abschluss des Speicherbehältnisse 14 gewährleistet, solange kein funktionsmäßiger Anschluss an die Pumpeinheit 10 des Funktionsgehäuses 7 oder eine Öffnung zum Befüllen vorgesehen ist.

Eine Bodenseite des Speicherbehältnisses 14 ist ebenfalls mit einer Verschlussmembran versehen, die den Anschluss an ein weiteres Spei- cherbehältnis 22 ermöglicht, das die gleiche Grundfläche besitzt wie das Speicherbehältnis 14. Auch das Speicherbehältnis 22 weist einen Anschlussstutzen 25 auf, der durch die bodenseitige Membran des Speicherbehältnisses 14 hindurchtauchen und eine kommunizierende Verbindung zwischen den Aufnahmekammern der beiden Speicherbehältnisse 14 und 22 herstellen kann. Auch das Speicherbehältnis 22 kann analog des Speicherbehältnisses 14 bodenseitig mit einer Verschlussmembran versehen sein, um das erneute Anfügen eines weiteren Speicherbehältnisses zu ermöglichen. Dadurch ist es möglich, mehrere Speicherbehältnisse 14, 22 übereinander zu stapeln und so den zur Verfügung stehenden Wasservorrat zu vergrößern. Alle Speicherbehältnisse sind in ihren Abmessungen derart aufeinander abgestimmt, dass sie bündig aufeinander stapelbar sind.

Die Speicherbehältnisse 14 und 22 weisen vorzugsweise einen Innendurchmesser von 32 cm auf. Dadurch entspricht jeder Zentimeter in der Höhe des Speicherbehältnisses 1 I Fassungsvolumen. Dies bedeutet, dass über die Höhe des Speicherbehältnisses eine einfache Volumenskalierung angebracht werden kann, indem 1 cm 1 I (Liter) Fassungsvermögen entspricht.

Dadurch, dass das wenigstens eine Speicherbehältnis 14 unterhalb des Funktionsgehäuses 7 angeordnet ist, weist die Reinigungsvorrichtung 4 in zusammengefügtem Funktionszustand und mit befülltem Speicherbehältnis 14 einen tiefen Schwerpunkt auf, der ein Kippen der Reinigungsvorrichtung 4 verhindert. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Speicherbehältnis 14 ein Speichervolumen von etwa 10 I und das Speicherbehältnis 22 ein Speichervolumen von etwa 20 I auf. Das Speicherbehältnis 14 und auch das Speicherbehältnis 22 weisen eine Höhe auf, die wesentlich geringer ist als ein Durchmesser des Speicherbehältnisses 14 oder 22. Ein einen unteren Abschluss bildendes Speicherbehältnis, das im Wesentlichen identisch zu den Speicherbehältnissen 14 und 22 ausgebildet sein kann, kann eine durchgängige Bodenseite besitzen, ohne eine entsprechende Verschlussmembran zu haben.

Das Funktionsgehäuse 7 und das Speicherbehältnis 14 wie auch das Speicherbehältnis 22 sind über manuell und werkzeuglos bedienbare Schnellverschlüsse 15, 16, 23, 24 miteinander verbindbar. Dazu sind vorzugsweise die Randbereiche der benachbarten Stirnseiten des Funktionsgehäuses 7, des Speicherbehältnisses 14 und des Speicherbehältnisses 22 derart aufeinander abgestimmt, dass sich umlaufende Steck- profilierungen ergeben, die korrespondierend zueinander ausgeführt sind. Dadurch ist es möglich, das Funktionsgehäuse auf dem Speicherbehältnis 14 oder dem Speicherbehältnis 22 zu positionieren und in dieser Position zu sichern. Die Schnellverschlüsse 15, 16, 23, 24 dienen dann ergänzend zur Arretierung der entsprechenden Gehäuseteile aneinander. Vorzugsweise sind Schnellverschlüsse an mehreren, über den Umfang der Gehäuseteile verteilt angeordneten Stellen vorgesehen.

Das Speicherbehältnis 14 ist zudem mit einem seitlichen Anschlussstutzen 18 versehen, an den ein weiteres Speicherbehältnis in Form eines Wassersackes 19 anschließbar ist. Hierzu weist der Wassersack 19 im Bereich seiner Anschlussöffnung einen Verbindungsstutzen 20 auf, der formschlüssig und spielfrei auf den Anschlussstutzen 18 aufsteckbar ist. Eine Verriegelungseinheit 21 dient dazu, den Verbindungsstutzen 20 auf dem Anschlussstutzen 18 zu fixieren. Die Verriegelungseinheit 21 ist manuell bedienbar und demzufolge manuell in ihre Verriegelungs- oder Freigabestellung überführbar. Der flexible Wassersack 19 kann in unterschiedlichen Größen modulartig vorgesehen sein. Vorzugsweise sind Größen zwischen 5 I und 20 I vorgesehen. Alle Größen des Wassersackes 19 weisen die gleichen Verbindungsstutzen 20 und die gleiche Verriegelungseinheit 21 auf, um den alternativen Anschluss an den Anschlussstutzen 18 des Speicherbehältnisses 14 zu ermöglichen. Bodenseitig weist jedes Speicherbehältnis 14, 22 einen Elastomerring 26 auf, der in einer entsprechenden Nut an der Bodenseite des Speicherbehältnisses 14, 22 aufgenommen ist. Dieser dient als Rutschsicherung, um einen sicheren Stand der Reinigungsvorrichtung 4 auf einem entsprechenden Untergrund zu ermöglichen.

Um auch innerhalb eines Kraftfahrzeugs, vorliegend innerhalb des Laderaumes 2 des Personenkraftwagens 1 , eine sichere Halterung der Reinigungsvorrichtung 4 zu ermöglichen, ist eine Aufnahmevorrichtung, vorliegend in Form einer Docking Station 27, vorgesehen, die eine formschlüssige Fixierung der Reinigungsvorrichtung im Fahrzeug ermöglicht. Die Docking Station 27 ist an einer entsprechenden Halterung des Laderaumbodens 3 fixiert und mit einer rutschfesten Unterseite versehen. Die Docking Station 27 weist Aussparungen auf, in die korrespondierende Nocken eines Bodens des Speicherbehältnisses 14 oder des Speicherbehältnisses 22 eingreifen können. Hierdurch ist ein Formschluss der Reinigungsvorrichtung 4 mit der Docking Station 27 ermöglicht, so dass die Reinigungsvorrichtung 4 innerhalb des Fahrzeugs positionsgesichert ist. Ergänzend kann der Docking Station 27 eine Arretiereinheit zugeordnet sein, die die Reinigungsvorrichtung 4 auch in Hochrichtung an der Docking Station 27 fixiert. Denn die Aussparungen und Nocken dienen dazu, die Reinigungsvorrichtung 4 parallel zum Laderaumboden 3, d.h. in Fahrzeuglängsrichtung und in Fahrzeugquerrichtung, zu sichern. Die zusätzliche Arretiereinheit dient zur Sicherung der Reinigungsvorrichtung 4 an der Docking Station 27 in Fahrzeughochrichtung. Die Docking Station 27 kann statt mit einer rutschfesten Unterseite auch mit Haken oder Ösen versehen sein, um eine Fixierung an entsprechenden laderaumseitigen Halterungen zu ermöglichen.

An die Pumpeinheit 10 ist ein Austragschlauch 30 angeschlossen, der an seinem von dem Funktionsgehäuse 7 abragenden Ende in eine Einhandspritze 6 mündet. Der Austragschlauch 30 weist vorzugsweise eine Länge von wenigstens 150 bis 200 cm auf, um eine ergonomisch günstige Handhabung der Einhandspritze 6 zu ermöglichen. Die Einhandspritze 6 weist eine Betätigungstaste 28 sowie eine verstellbare Austrittsdüse 29 auf. Durch die Austrittsdüse 29 ist eine Einstellung des gewünschten Wasserstrahls ermöglicht. Durch die Austrittsdüse 29 ist die Strahlform und Strahlbreite des austretenden Wasserstrahles einstellbar. Die Betätigungstaste 28 gibt das Austreten des Wasserstrahles frei oder verschließt den Austritt.

Das Funktionsgehäuse 7 ist als Kunststoffgehäuse gestaltet und weist vorzugsweise einen Durchmesser zwischen 250 und 350 mm auf. Es ist neben einer Kabelaufwicklung auch mit einer Schlauchaufwicklung für den Austragschlauch 30 versehen. Es ist bodenseitig mit einem Anschlussbereich zum Anschließen des Anschlussstutzens 17 des Speicherbehältnisses 14 versehen. Zudem weist es einen elektrischen Schalter auf, um die Pumpeinheit 10 an- oder auszuschalten. Die Anschlussöffnungen 17 und 25 der Speicherbehältnisse 14 und 22 sind relativ großflächig gestaltet, um eine Befüllung der Speicherbehältnisse 14, 22 in flachen Gewässern zu ermöglichen. Demzufolge sind auch die Speicherbehältnisse 14, 22 vorzugsweise so flach gestaltet, dass sie in einem flachen Gewässer unter die Wasseroberfläche gedrückt werden können. Bei einer Höhe von 10 cm und einem Innendurchmesser von 32 cm hat das Speicherbehältnis ein Fassungsvermögen von 10 1. Für die Befüllung wird eine im Bereich der Anschlussöffnungen 17, 25 vorhandene Verschlussmembran gegen die Kraft einer Schließfeder in einfacher Weise von Hand nach unten gedrückt. Dadurch öffnet sich die Anschlussöffnung 17, 25 und Wasser kann in das Speicherbehältnis hineinfließen. Bei Wegnahme der manuellen Belastung verschließt die Federkraft der Verschlussmembran die entsprechende Anschlussöffnung automatisch wieder dicht.