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Title:
MOBILE COMMUNICATIONS TERMINAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/041252
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a mobile communications terminal (1) comprising a housing (2) and an antenna device (3) with an antenna (4) that can move in relation to said housing (2). Said antenna is placed in a first position (A) located inside the total dimensions of the housing (2) or close to the housing (2) and can be brought into a second position (B) that is, in essence, located at a distance from the housing (2). The antenna (4) comprises a support (8) which can move in relation to the housing (2) and which has a flat radiator structure (9). The antenna device (3) is in a transmission-ready and reception-ready state when located in each of the positions (A, B) of the antenna (4).

Inventors:
HUBER STEFAN (DE)
SCHREIBER MICHAEL (DE)
WEINBERGER MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/DE2000/004264
Publication Date:
June 07, 2001
Filing Date:
November 30, 2000
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
HUBER STEFAN (DE)
SCHREIBER MICHAEL (DE)
WEINBERGER MARTIN (DE)
International Classes:
H01Q1/08; H01Q1/24; (IPC1-7): H01Q1/24
Domestic Patent References:
WO1998045893A11998-10-15
Foreign References:
EP0508567A21992-10-14
US5649306A1997-07-15
US5867131A1999-02-02
US4313119A1982-01-26
US4862182A1989-08-29
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (Postfach 22 16 34 München, DE)
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (Postfach 22 16 34 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Mobiles Kommunikationsendgerät (1) mit einem Gehäuse (2) und mit einer Antenneneinrichtung (3) mit einer relativ zum Gehäuse (2) beweglichen Antenne (4), welche von einer ersten Position (A), in der sich die Antenne (4) im wesentlichen in nerhalb der Gesamtabmessungen des Gehäuses (2) oder an das Gehäuse (2) angelegt befindet, in eine zweite Position (B) verbringbar ist, in der die Antenne (4) im wesentlichen vom Gehäuse (2) absteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Antenne (4) einen bezüglich des Gehäuses (2) beweglichen Trä ger (8) mit einer flächigen Strahlungsstruktur (9) aufweist und die Antenneneinrichtung (3) in jeder der Positionen (A, B) der beweglichen Antenne (4) in einem sendeund empfangs bereiten Zustand ist.
2. Kommunikationsendgerät nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß die bewegliche Antenne (4) selber in jeder der Positionen (A, B) in einem sendeund empfangsbe reiten Zustand ist.
3. Kommunikationsendgerät nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß die Antenneneinrichtung (3) eine zweite Antenne (5) aufweist, die zumindest dann sendeund empfangs bereit ist, wenn die bewegliche Antenne (4) sich in einer Po sition befindet, in der sie nicht sendeund empfangsbereit ist.
4. Kommunikationsendgerät nach Anspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, daß in der ersten Position (A) der bewegli chen Antenne (4) nur die zweite Antenne (5) sendeund emp fangsbereit ist und in der zweiten Position (B) der bewegli chen Antenne beide Antennen sendeund empfangsbereit sind.
5. Kommunikationsendgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungseigenschaften der zweiten Antenne (5) in Abhängigkeit von der Position der be weglichen Antenne (4) verändert werden.
6. Kommunikationsendgerät nach einem der vorstehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Anten ne (4) in jeder der Positionen (A, B) eine unterschiedliche Richtcharakteristik aufweist.
7. Kommunikationsendgerät nach einem der vorstehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Anten ne (4) an einer in der Gebrauchsstellung des mobilen Telekom munikationsgeräts (1) am Kopf des Benutzers oberen, vom Kopf abgewandten Seite des Gehäuses (2) angeordnet ist.
8. Kommunikationsendgerät nach einem der vorstehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Träger (8) zusätzlich zur Strahlungsstruktur (9) eine Massestruktur (11) aufweist.
9. Kommunikationsendgerät nach einem der vorstehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Träger (8) mehrere separate Strahlungsstrukturen (9,10) aufweist.
10. Kommunikationsendgerät nach Anspruch 9, dadurch ge kennzeichnet, daß die Strahlungsstrukturen (9,10) zumin dest teilweise miteinander gekoppelt sind.
11. Kommunikationsendgerät nach einem der vorstehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Antennen (4,5,6,7) und/oder die verschiedenen Strahlungs strukturen (9,10) für unterschiedliche Resonanzfrequenzen ausgelegt sind.
12. Kommunikationsendgerät nach einem der vorstehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antennenein richtung (3) über eine Koppeleinrichtung (12) mit einem Sen de/Empfangsteil verbunden ist.
13. Kommunikationsendgerät nach Anspruch 12, dadurch ge kennzeichnet, daß die Koppeleinrichtung (12) eine Um schaltung zwischen verschiedenen Antennen der Antennenein richtung (3) und/oder Strahlungsstrukturen (9,10) einer An tenne (4) und/oder Impedanzwandlern ermöglicht.
14. Kommunikationsendgerät nach Anspruch 12 oder 13, da durch ge kenn z e i chne t, daß die Koppeleinrichtung (12) und/oder eine separate Umschalteinrichtung zumindest teilwei se in eine mechanische Halterung (15) für die bewegliche An tenne (4) integriert ist.
Description:
Beschreibung Mobiles Kommunikationsendgerät Die Erfindung betrifft ein mobiles Kommunikationsendgerät mit einem Gehäuse und mit einer Antenneneinrichtung mit einer re- lativ zum Gehäuse beweglichen Antenne, welche von einer er- sten Position, in der sich die Antenne im wesentlichen inner- halb der Gesamtabmessungen des Gehäuses oder an das Gehäuse angelegt befindet, in eine zweite Position verbringbar ist, in der die Antenne im wesentlichen vom Gehäuse absteht.

Ein derartiges Gerät ist beispielsweise aus der DE 197 47 581 A1 bekannt. Das dort gezeigte Mobilfunkgerät weist eine ein- schiebbare oder einklappbare Antenne auf, wobei im einge- klappten Zustand keine Sprachdaten übertragen werden und im ausgeklappten Zustand Sprachdaten übertragen werden. Das heißt, im eingeklappten oder eingeschobenen Zustand der An- tenne befindet sich das Gerät lediglich im Stand-by-Modus und ist in der Lage, einen Ruf zu empfangen. Erst im aus- geklappten Zustand der Antenne ist das Gerät voll sende-und empfangsbereit. Eine derartige einschiebbare oder einklapp- bare Antenne hat den Vorteil, daß das Gerät, wenn es gerade nicht zum Telefonieren verwendet wird, im eingefahrenen Zu- stand relativ klein ist und vom Benutzer auch in kleineren Taschen, beispielsweise in einer Anzugtasche, unauffällig mitgeführt werden kann.

Für einen unauffälligen Einsatz des Geräts, sollte das Gerät aber nicht nur im Stand-by-Betrieb, sondern auch im voll ein- satzfähigen Zustand möglichst klein und unauffällig sein. Ein Ausklappen, Ausschwenken oder Ausziehen von Antennen ent- spricht daher in der Regel nicht dem Verbraucherwunsch.

Der Wunsch nach auch im Gebrauch immer kleineren und unauf- fälligeren Geräten, zieht zwangsläufig die Forderung nach im- mer noch kleineren Antennen mit sich. Eine Möglichkeit, An-

tennen mit ausreichender Performance relativ unauffällig im Gehäuse des Geräts unterzubringen, besteht darin, eine Anten- ne mit einer abstrahlenden strukturierten Fläche zu verwen- den, beispielsweise sogenannte"Patch-Antennen oder"PCB- Antennen (Printed Circuit Board). Unabhängig von der Qualität der Antenne an sich, besteht bei derartigen integrierten An- tennen in Handgeräten immer das Problem, daß mit großer Wahr- scheinlichkeit die Hand des Benutzers einen größeren Bereich der strahlenden Antennenfläche überdeckt und dadurch die Per- formance der Antenne vermindert. Darüber hinaus besteht das Problem, daß die Mobilfunkgeräte immer flacher konstruiert werden und somit der Abstand der strahlenden Geräteteile zum Kopf abnimmt. Damit verbunden nimmt selbstverständlich die Einstrahlung in den Kopf des Benutzers zu. Man ist hier be- reits an einer kritischen Grenze angelangt.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Alternative zu dem bekannten Stand der Technik zu schaffen, welche zum einen den Wünschen der Verbraucher nach auch im Gebrauch un- auffälligen kleinen Mobilfunkgeräten und andererseits den technischen Erfordernissen einer guten Performance der Anten- ne und einer somit möglichst großen Reichweite bei ausrei- chender Ubertragungsqualität Rechnung trägt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Antenne einen bezüglich des Gehäuses beweglichen Träger mit einer flächigen Strahlungsstruktur aufweist und die Antennen- einrichtung in jeder der Positionen der beweglichen Antenne in einem sende-und empfangsbereiten Zustand ist.

Das erfindungsgemäße Gerät bietet somit den Vorteil, daß es eine Antenneneinrichtung mit einer flachen Antenne aufweist, welche im Normalzustand an das Gehäuse des Geräts angeklappt oder eingeschoben ist. Das Gehäuse kann daher wunschgemäß trotz guter Antennenperformance relativ flach ausgestaltet sein. Da auch in der eingeschobenen bzw. eingeklappten Posi- tion die Antenne sende-und empfangsbereit ist, kann das Ge-

rat im zusammengeklappten Zustand sehr unauffällig verwendet werden.

Insbesondere bei den Orten, an denen es wünschenswert ist, ein relativ unauffälliges Mobilfunkgerät zu verwenden, d. h. an belebteren Orten, im Büro etc., handelt es sich in der Re- gel um Standorte, an denen aufgrund eines gut ausgebauten Netzes ohnehin bessere Empfangsmöglichkeiten bestehen. Die Überdeckung der Antenne durch die Hand des Benutzers ist da- her in diesen Bereichen nicht so kritisch.

Sobald sich der Benutzer in einem Gebiet aufhält, in dem die Empfangsbedingungen nicht so gut sind, kann er die Antenne ausklappen, ausziehen bzw. ausfahren oder ausschwenken und somit die Performance der Antenneneinrichtung verbessern. Im ausgeklappten Zustand wird die Antenne zum einen nicht mehr von der Hand bedeckt, d. h. das Antennenverhalten ist im Frei- feld verbessert. Zudem kann die Antenne in die zweite Positi- on so abgeklappt werden, daß sie auch bei flacheren Geräten sich weiter vom Kopf entfernt befindet. Bei gleicher Sende- leistung liegt daher ein verminderter SAR-Wert (Specific Ab- sorption Rate) vor. Das heißt, die Einstrahlung in den Kopf des Benutzers ist vermindert. Im Prinzip könnte dann, um die gleichen Grenzwerte einzuhalten, die Sendeleistung erhöht werden, was wiederum zu einer größeren Reichweite und Ver- besserung der Verbindungsqualität beiträgt. Umgekehrt besteht natürlich auch die Möglichkeit, wenn beispielsweise die Emp- fangsbedingungen gut sind, die Antenne trotzdem in die Posi- tion mit dem verbesserten Antennenverhalten zu bringen und die Sendeleistung entsprechend zu verringern. D. h. es könnte dann zum einen Leistung eingespart werden, was zu einer län- geren Akkustandzeit führt und zum anderen gleich-zeitig der SAR-Wert noch weiter vermindert werden.

Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, daß die An- tenne nicht nur in zwei verschiedene Zustände, sondern in

mehrere Zustände verbracht werden kann, in denen die Antenne jeweils ein anderes Verhalten zeigt.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die bewegliche An- tenne selbst so ausgeführt, daß sie in jeder der Positionen in einem sende-und empfangsbereiten Zustand ist.

Besonders bevorzugt ist die bewegliche Antenne dazu so aufge- baut, daß der bewegliche Träger mit der Strahlungsstruktur eine Massestruktur aufweist, die folglich mitbewegt wird und daher in jeder Position der Antenne bezüglich der Strahlungs- struktur feststeht. Eine solche Antenne mit einer bezüglich der Strahlungsstruktur festen, mit ausklappbaren Masse hat den Vorteil, daß die Antenne in jeder der Positionen eine sehr ähnliche Antennen-Performance aufweist. Der entscheiden- de Unterschied der Antenne im eingeklappten und ausgeklappten Zustand besteht im wesentlichen dann nur darin, daß die An- tenne im eingeklappten Zustand durch die Hand des Benutzers abgeschirmt oder zumindest verstimmt wird.

Alternativ besteht auch die Möglichkeit, daß die Antennen- einrichtung eine zweite Antenne, quasi als Hilfsantenne, auf- weist, die zumindest dann sende-und empfangsbereit ist, wenn die bewegliche Antenne sich in einer Position befindet, in der sie nicht sende-und empfangsbereit ist. Diese Aus- führungsform mit einer Kombination aus einer fest im Gerät integrierten Antenne und einer verstellbaren Antenne ist dann nötig bzw. sinnvoll, wenn die verwendete Struktur der beweg- lichen Antenne aufgrund ihrer physikalischen bzw. konstrukti- ven Art nur im ausgefahrenen Zustand funktionieren kann bzw. soll.

Die Grundprinzipien der verwendeten Antennen sind jeweils be- liebig und können jeweils an die gestellten Anforderungen, beispielsweise die gewünschte Strahlungscharakteristik, die Bandbreite, die Einstrahlung in den Kopf, angepaßt werden.

Denkbar ist z. B. die Kombination einer herkömmlichen, sehr

kleinen Stummelantenne, z. B. eine fixed helix-Antenne, mit einer solchen beweglichen Antenne zu kombinieren.

Bei Verwendung von mehreren Antennen kann es z. B. auch mög- lich sein, daß nicht nur eins der strahlenden Elemente aktiv ist, sondern gleichzeitig mehrere. So kann beispielsweise im eingefahrenen Zustand nur die fest integrierte"Hilfs"- Antenne aktiv sein, während im ausgefahrenen Zustand beide Antennen gleichzeitig aktiv sind. Dabei können die Anten- neneigenschaften der fest integrierten Antenne von der momen- tanen Position der beweglichen Antenne abhängen. Beispiels- weise kann die Leistung beider Antennen wie beim sogenannten "Diversity-Verfahren"durch phasenmäßig günstige Addition der Strahlungsleistung so kombiniert werden, daß die Performance der gesamten Antenneneinrichtung höher liegt, als die Perfor- mance der jeweiligen Einzelantennen.

Die bewegliche Antenne kann im Prinzip eine beliebige Strah- lungsstruktur aufweisen. Sie kann beispielsweise auch aus mehreren einzelnen Strahlungsstrukturen bestehen, die ent- weder unabhängig voneinander sind oder auf irgendeine Weise, z. B. auch nur zum Teil, miteinander verkoppelt sind. Ebenso können auch die verschiedenen Antennen beliebig miteinander verkoppelt sein. Die Verkopplung kann jeweils durch entspre- chende Vernetzung über Impedanzen erfolgen oder auch bei ver- schiedenen Strahlungsstrukturen durch eine kapazitive und/oder induktive Kopplung bzw. Strahlungskopplung. Alle An- tennen und Strukturen können je nach Bedarf als Single-Band- oder auch als Multiband-Antennen ausgeführt sein.

Die Erfindung wird im folgenden unter Hinweis auf die bei- gefügten Zeichnungen näher erläutert. Sämtliche in den ein- zelnen Ausführungsbeispielen genannten Merkmale können nicht nur in den jeweiligen Kombinationen, sondern auch in Allein- stellung oder in anderen Kombinationen erfindungswesentlich sein. Es stellen dar :

Figur 1 eine schematische Darstellung des Grundprinzips einer ausklappbaren flachen Antenne ; Figur 2 eine schematische Darstellung des Grundprinzips einer ausklappbaren Antenne mit einem dickeren Träger mit einer zu- sätzlichen Massefläche ; Figur 3 eine schematische Darstellung des Grundprinzips einer ausschiebbaren flachen Antenne ; Figur 4 eine schematische Darstellung des Grundprinzips einer ausschiebbaren Antenne mit dickerem Träger mit einer zusätz- lichen Massefläche ; Figur 5 eine schematische Darstellung einer schmalen aus- klappbaren Antenne ; Figur 6 eine schematische Darstellung einer schmalen aus- schiebbaren Antenne ; Figur 7 eine schematische Darstellung einer schmalen ausdreh- baren Antenne ; Figur 8 einen schematischen Querschnitt durch eine ausschieb- bare Antenne gemäß Figur 4 mit zusätzlicher Massefläche ; Figur 9 einen schematischen Schnitt wie in Figur 8, jedoch ohne Massefläche ; Figur 10 eine schematische Darstellung der Kombination einer fest integrierten Antenne mit einer ausschiebbaren schmalen Antenne ; Figur 11 eine schematische Darstellung einer Kombination ei- ner fest integrierten Antenne mit einer breiten ausschiebba- ren Antenne ;

Figur 12 eine schematische Darstellung einer ausschiebbaren Antenne mit mehreren Strahlungsstrukturen auf einem Träger ; Figur 13 eine schematische Darstellung einer Kombination meh- rerer fest integrierter Antennen mit mehreren ausfahrbaren Antennen.

Alle in den Figuren dargestellten erfindungsgemäßen mobilen Kommunikationsendgeräte 1 weisen jeweils ein Gehäuse 2 auf, in welchem sich eine Antenneneinrichtung 3 befindet. Diese Antenneneinrichtung 3 besteht in den Ausführungsbeispielen nach den Figuren 1 bis 12 entweder aus einer oder zwei Anten- nen-Systemen 4,5.

Eine der Antennen 4,5 bzw. die einzelne Antenne 4 ist je- weils von einer ersten Position A, in der sich die Antenne 4 im wesentlichen innerhalb der Gesamtabmessungen des Gehäuses 2 oder an das Gehäuse 2 angelegt befindet, in eine zweite Po- sition B verbringbar, in der die Antenne 4 im wesentlichen vom Gehäuse 2 absteht. Diese bewegliche, d. h. ausklappbare, ausziehbare bzw. ausfahrbare oder ausdrehbare Antenne 4 weist jeweils einen bezüglich des Gehäuses 2 beweglichen Träger 8 mit einer flächigen Strahlungsstruktur 9 auf. Die Antennen- einrichtung 3 ist insgesamt so ausgelegt, daß in jeder der Positionen A, B der beweglichen Antenne 4 die Antennenein- richtung 3 bzw. das Gerät 1 in einem voll sende-und emp- fangsbereiten Zustand ist.

Figur 1 zeigt das Grundprinzip einer einfachen ausklappbaren, sehr flachen Antenne 4. Diese Antenne 4 besteht im wesentli- chen aus einer elektrisch leitenden Strahlungsstruktur 9 auf einem flachen Träger 8. Die Strahlungsstruktur 9 kann in ih- rer Form und Größe nahezu beliebig ausgeführt sein und ist sinnvollerweise an die Sende-und Empfangsvorgaben, bei- spielsweise die gewünschte Mittenfrequenz, Bandbreite oder Richtcharakteristik angepaßt. Selbstverständlich können die Strahlungsstruktur 9 und die Größe und Form des Trägers 8

auch an den zur Verfügung stehenden Platz im Gehäuse 2 bzw. an designerische Vorgaben angepaßt werden. Als Trägermaterial kann dabei im Prinzip jedes geeignete Material, beispielswei- se Folie, Kunststoff, Polycarbonat oder ähnliches verwendet werden. Um eine derartige Strahlungsstruktur 9 auf einem Trä- ger 8 zu erzeugen, kann eine beliebige geeignete Technologie verwendet werden, z. B. PCB-Technik, Stanz-/Biegetechnik, Spritzguß, MID-Technik, Heizprägetechnik etc.

Der Träger 8 ist an einer Längsseite an Gelenkhalterungen 15 drehbar am Gehäuse 2 des Mobiltelefons 1 festgelegt. Über ei- ne Kopplungseinrichtung 12, welche sich zum Teil in den Ge- lenkhalterungen 15 befindet, ist dafür gesorgt, daß jederzeit eine elektrische Verbindung zu einem Sende-und Empfangsteil (nicht dargestellt) des Mobiltelefons 1 gewährleistet ist.

Figur 2 zeigt ein ähnliches Prinzip. Hier weist die ausklapp- bare Antenne 4 jedoch einen dickeren Träger 8 auf, der auf der der flächigen Strahlungsstruktur 9 gegenüberliegenden Seite eine Massefläche 11 aufweist. Auch diese Massefläche 11 kann in ihrer Form und Größe beliebig an die gestellten An- forderungen angepaßt sein. Die Massefläche 11 kann im Prinzip nicht nur auf der der Strahlungsstruktur 9 gegenüberliegenden Seite, sondern auch teilweise oder vollständig auf der glei- chen Seite wie die Strahlungsstruktur 9 liegen. Dies hängt von den gewünschten Eigenschaften der Antenne 4 ab. Ebenso kann entsprechend das Trägermaterial so gewählt werden, daß es beispielsweise bestimmte gewünschte dielektrische oder ma- gnetische Eigenschaften oder auch Kombinationen von beiden aufweist. Die Strahlungsstruktur 9 bildet gemeinsam mit der fest dazu angeordneten Massefläche 11 eine resonante Struk- tur, in der das E-Feld durch Resonanzüberhöhung abgestrahlt wird. Eine solche Patch-Antenne hat den Vorteil, daß die An- tenne im wesentlichen in jeder Position zum Gehäuse eine sehr ähnliche Antennen-Performance aufweist.

Figur 3 zeigt ein mobiles Funkgerät 1 mit einer breiten aus- schiebbaren Antenne 4 mit einer flächigen Strahlungsstruktur 9 auf einem dünnen Träger 8. Anstelle der Drehhalterungen 15 befinden sich seitlich am oberen Ende des Gehäuses 2 des Ge- rats 1 Führungshalterungen 16, in denen der Träger 8 parallel zum Gehäuse 2 in der Verschieberichtung R verschoben wird.

Selbstverständlich ist es möglich das Gerät 1 auch mit einem Antrieb auszustatten, so daß die Antenne 4 automatisch ausge- fahren werden kann.

Figur 4 zeigt das gleiche Grundprinzip wie Figur 3, jedoch mit einer Antenne 4 mit dickerem Träger 8 und der zusätzli- chen Massestruktur 11.

Die Figuren 5 und 6 zeigen jeweils wiederum das gleiche Prin- zip, jedoch mit einer relativ kleinen, nicht über die gesamte Breite des Gehäuses 2 verlaufenden Antenne 4. Figur 5 zeigt hierbei die ausklappbare Version, Figur 6 die ausziehbare Version. Eine weitere Alternative zu diesen beiden Möglich- keiten zeigt Figur 7 mit einer schmalen, um eine Drehgelenk 14 ausdrehbaren Antenne 4.

Die Figuren 8 und 9 zeigen noch einmal verschiedene Ausfüh- rungsbeispiele einer Antenne 4 gemäß Figur 4, wobei Figur 9 eine Version zeigt, in der sich auf der Rückseite des Trägers 8 keine Massefläche 11 befindet. Bei der Antennenversion ge- mäß Figur 8 befindet sich dagegen auf der zur Strahlungs- struktur 9 gegenüberliegenden parallelen Fläche des Trägers 8 eine feste Massefläche 11. Bei der beweglichen Antenne 4 ge- mäß Figur 9 ändern sich daher im eingeschobenen und ausge- schobenen Zustand die Eigenschaften der Antenne 4 nicht uner- heblich, da beispielsweise im eingeschobenen Zustand A zwi- schen der Strahlungsfläche 9 und der sich im Gehäuse befind- lichen Massefläche 19 eine andere Kapazität vorliegt, als im ausgezogenen Zustand B. Bei der beweglichen Antenne 4 gemäß Figur 8"sieht"die Strahlungsstruktur 9 dagegen in der Regel nur die direkt benachbare Massefläche 11, unabhängig davon,

ob sich die Antenne 4 in der Position A oder in der Position B befindet.

Bei allen bisher dargestellten Geräten 1 ist die bewegliche Antenne 4 jeweils an einer in der Gebrauchsstellung des mobi- len Telekommunikationsgeräts am Kopf des Benutzers oberen, vom Kopf abgewandten Seite des Gehäuses 2 angeordnet. Das heißt, die Strahlungsstruktur 9 der Antenne 4 ist im einge- schobenen Zustand durch eine sich auf einer Platine 20 be- findliche Massefläche 19 vom Kopf des Benutzers, dessen Ohr in der Regel am Lautsprecher 18 des Mobiltelefons 1 liegt, abgeschirmt. Selbstverständlich kann die Antenne 4 aber auch an jeder anderen beliebigen Stelle am Gehäuse, beispielsweise unten, angeordnet sein.

Innerhalb des Gehäuses 2 befindet sich eine Koppeleinrichtung 12, welche dafür sorgt, daß die Strahlungsstruktur 9 in der gewünschten Position A, B mit einer Sende-/Empfangseinrich- tung (nicht dargestellt) des Mobiltelefons 1 gekoppelt ist und die empfangenen Signale an die Sende-/Empfangseinrichtung weiterleitet bzw. von der Sende-/Empfangseinrichtung kommende Signale abstrahlt.

Figur 10 zeigt eine Kombination einer schmalen ausschiebbaren Antenne mit einer kleinen integrierten Antenne 5. Beide An- tennen sind über eine gemeinsame Koppeleinrichtung 12 mit der Sende-/Empfangseinrichtung verbunden. Figur 11 zeigt ein hierzu alternatives Ausführungsbeispiel mit einer breiten ausschiebbaren Antenne.

Bei der Verwendung von mehreren Antennen 4,5 kann die Kopp- lungseinrichtung 12 auch als Umschalteinrichtung verwendet werden, so daß je nach Position A, B der beweglichen Antenne 4 entweder nur die bewegliche Antenne 4 oder die integrierte Antenne 5 oder beide Antennen 4,5 mit der Sende- /Empfangseinheit verbunden sind. Selbstverständlich können anstelle einer kombinierten Koppel-und Umschalteinrichtung

auch getrennte Koppeleinrichtungen und Umschalteinrichtungen verwendet werden. Die Koppel-bzw. Umschalteinrichtungen kön- nen hierbei vorzugsweise in die jeweilige mechanische Halte- rung für die bewegliche Antenne integriert sein, so daß auf einfache Weise ein guter Kontakt der Abstrahlungsfläche zur Sende-/Empfangseinheit möglich ist.

Figur 12 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit einer ausschieb- baren Antenne 4 mit zwei unabhängigen Strahlungsstrukturen 9, 10 die untereinander über Koppeleinrichtungen 12,13 verkop- pelt sind. Im eingeschobenen Zustand ist über die Koppelein- richtung 13, welche beispielsweise im einfachsten Fall aus zwei untereinander verbundenen, an den Strukturen 9,10, je- weils anliegenden Kontakten und gegebenenfalls Elementen zur Anpassung der Impedanzen besteht, die Strahlungsstruktur 9 mit der Strahlungsstruktur 10 verbunden. Sie bilden somit ei- ne gemeinsame Struktur. Diese zusammenhängende Kombination aus zwei Strukturen 9,10 ist aber die Koppeleinrichtung 12 über die Struktur 9 mit der Sende-/Empfangseinheit verbunden.

Im ausgeschobenen Zustand kontaktiert nur die Strahlungs- struktur 10 die Koppeleinrichtung 12. Da die Koppeleinrich- tung 13 beim Ausschieben der Antenne 4 ortsfest im Gehäuse 2 verbleibt, findet eine Kopplung zwischen der Strahlungs- struktur 9 und der Strahlungsstruktur 10 nur auf kapazitivem bzw. induktivem Wege statt. Die Antenneneigenschaften sind also im ausgezogenen und eingeschobenen Zustand unterschied- lich.

Selbstverständlich ist es auch möglich, auf die optionale Koppeleinrichtung 13 zu verzichten, so daß im eingeschobenen Zustand nur die Strahlungsstruktur 9 mit der Koppelein- richtung 12 kontaktiert ist, und im ausgeschobenen Zustand nur die Strahlungsstruktur 10. Eine Uberkopplung der jeweils anderen Struktur 9,10 findet dann in beiden Positionen A, B nur über einen kapazitiven bzw. induktiven Weg statt.

Anstelle der in den Figuren dargestellten Strahlungs- strukturen 9,10 bzw. Massenstrukturen 11, welche sich planar auf der Oberfläche des Trägers 8 befinden, ist es selbst- verständlich auch möglich, daß die Strahlungsstrukturen 9,10 oder Massestrukturen 11 beliebig im Volumen des Trägers 8 verlaufen. Im Prinzip ist es sogar denkbar, daß bestimmte Leitungszüge das Volumen des Trägers 8 verlassen oder darüber hinaus abstehen.

Figur 13 zeigt eine Kombination von einer fest im Gehäuse in- tegrierten Antenne 5, einer fest angebrachten Stummelantenne 6 sowie zwei beweglichen Antennen 4,7. Die Kombination von solchen beliebig viel fest ins Gerät integrierten Antennen mit einer beliebigen Anzahl von ausfahrbaren bzw. ausklappba- ren Antennen kann sinnvoll sein, um z. B. verschiedene Fre- quenzbereiche bedienen zu können oder um das genannte Anten- nen-Diversity zu ermöglichen, bei der durch Zusammenwirkung zweier oder mehrerer gleichzeitig betriebener Antennen die Performance erhöht wird. Die Antennen brauchen hierbei nicht unmittelbar nebeneinander, sondern können auch an entfernte- ren Stellen am Gerät angeordnet sein.

Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf Mobiltelefone beschränkt, sondern kann auch bei allen anderen mobilen Kom- munikationsendgeräten, beispielsweise Pagern, Palmtops oder Organizern mit entsprechendem Anschluß an ein Funknetz, bei denen möglichst kleine Abmessungen erwünscht sind, genutzt werden.