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Patent Searching and Data


Title:
MOBILE, COMPACT AND FLEXIBLE ON-SITE CASTING FACILITY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/065086
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a battery formwork arrangement that comprises at least one formwork chamber and one actuator for an on-site support for the removal of formwork from precast concrete parts. The invention is characterized in that the actuator is configured as an actuator that acts upwards to overcome adhesive forces and the formwork chamber is adapted to be removed from the top. The invention also relates to formwork with wall and bottom areas whereby the bottom area comprises a base and the walls are disposed on the base so as to be displaced and/or slid, thereby providing a mobile, compact and flexible on-site casting facility for construction sites.

Inventors:
WEBER ROLAND (DE)
Application Number:
PCT/DE2004/000080
Publication Date:
August 05, 2004
Filing Date:
January 20, 2004
Export Citation:
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Assignee:
WEBER ROLAND (DE)
International Classes:
B28B7/02; B28B7/24; (IPC1-7): B28B7/02; B28B7/24
Foreign References:
US4402484A1983-09-06
NL1004223C11997-11-10
DD298219A51992-02-13
Attorney, Agent or Firm:
Pietruk, Claus Peter (Heinrich-Lilienfein-Weg 5, Karlsruhe, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Schalungsform mit Wandund Bodenbereichen, dadurch ge kennzeichnet, daß der Bodenbereich ein Untergestell um faßt und die Wände versetzbar und/oder verschieblich am Untergestell angeordnet sind.
2. Schalungsform insbesondere für die Herstellung von Beton fertigteilen an einer Baustelle unter Belassung der Form an einer Stelle über mehrere Takte nach dem vorhergehen den Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterge stell torsionssteif gebildet ist.
3. Schalungsform nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Schalkam mern über versetzbare Wände simultan am Untergestell vor gesehen werden kann.
4. Schalungsform nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände und/oder der Boden eine für wenigstens 30, bevorzugt wenigstens 50, insbe sondere bevorzugt wenigstens 100 Schaltakte ausgelegt sind.
5. Schalungsformnach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände aus Blech, insbesondere ge kantetem und/oder Schwarzblech bestehen.
6. Schalungsform nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Untergestell und/oder die Gesamtanordnung straßentransportierbar ist, insbesondere genehmigungsfrei straßentransportierbar ist.
7. Schalungsform nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Untergestelle koppel bar sind, um so eine durchgehende Batterieschalung zu de finieren.
8. Schalungsform nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere, insbesondere seit lich versetzbare Kammern vorgesehen sind, die insbesonde re oben. schmale Stege aufweisen und/oder insbesondere mit höhenversetzbaren Böden und/oder Einlagekästen, lösbar an einem Basismodul vorgesehen werden.
9. Schalungsform nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Einsatz mit lösbaren Verbindungsmitteln zwischen Untergestell bzw. Basismodul und Bestandteilen der Kammern und/oder zwi schen den Bestandteilen der Kammern selbst vorgesehen ist.
10. Schalform nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch ge kennzeichnet, daß das Verbindungsmittel aus Klammern, Bolzen, Schrauben, Keilen, Klauen gewählt ist.
11. Schalform nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß eine Fugendichtung zwischen Kammerbestandteilen vorgesehen ist, die bevorzugt ela stisch, insbesondere durch Gummi, und/oder durch Drei kantleisten gebildet ist.
12. Batterieschalungsanordnung insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit wenigstens einer Schalungs kammer und einem Aktor zur Betonfertigteilentfernungsun terstützung an einem Ort, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktor als nach oben zur Haftkraftüberwindung wirken der Aktor und die Schalungskammer zur Entschalung nach oben hin ausgebildet ist.
13. Batterieschalungsanordnung nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie zur Fertigung im Her stellungstakt rückdrehfrei verbaubarer Einzelteile ausge bildet ist.
14. Batterieschalungsanordnung nach einem der vorherigen An spruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vielzahl von Schalungskammern, bevorzugt über 4, vorgesehen ist.
15. Batterieschalungsanordnung nach einem der vorherigen An spruch, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Scha lungskammern für gleiche und/oder gleichartige Bauteile vorhanden sind.
16. Batterieschalungsanordnung nach einem der vorherigen An spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalungskammern mit variabler Geometrie gebildet sind.
17. Batterieschalungsanordnung nach einem der vorherigen An spruch dadurch gekennzeichnet, dass die Schalungskammer mit versetzbaren Seitenund/oder Wandelementen gebildet ist.
18. Batterieschalungsanordnung nach einem der vorherigen An spruch dadurch gekennzeichnet, dass die Schalungskammer eine Breite von wenigstens 40, bevorzugt von wenigstens 50cm an einer breitesten Stelle aufweist.
19. Batterieschalungsanordnung nach einem der vorherigen An spruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Volumen von grö ßer 0,5 m3, bevorzugt wenigstens 1 m3 vorgesehen ist.
20. Batterieschalungsanordnung nach einem der vorherigen An spruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein hydraulischer Aktor vorgesehen ist.
21. Batterieschalungsanordnung nach einem der vorherigen An spruch, dadurch gekennzeichnet, dass es zwischen Aktor und Mittelbetonfertigteil eine Druckverteilungsplatte vorgesehen ist, um den Druck mehrerer Aktoren auf ein Be tonfertigteil zu vergleichmäßigen und/oder den Druck von einem Aktor aktorgleichmäßiger auf ein oder mehrerer Be tonteile zu verteilen.
22. Batterieschalungsanordnung nach einem der vorherigen An spruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine zugfeste Unter konstruktion vorgesehen ist, vermittels welcher der Aktor an einem Batterieschalungsuntergestell insbesondere hö henjustierbar angeordnet ist.
23. Batterieschalungsanordnung nach einem der vorherigen An spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktoranordnung höhenanpassbar ist.
Description:
Titel : Mobile, kompakte und flexible Feldfabrik Beschreibung Die vorliegende Erfindung betrifft das oberbegrifflich Bean- spruchte und befasst sich somit mit der Batterieschalung von Betonfertigteilen.

Batterieschalungsanordnungen sind bekannt. Sie dienen bereits dazu, auf Baustellen eine Vielzahl von Betonfertigteilen in einer kurzen Zeit wirtschaftlich herstellen zu können. Dies betrifft z. B. langgestreckte Betonfertigteile wie z. B. Bal- ken, Halbfertigteilbalken, Pfetten und Stützen des allgemei- nen Hochbaus, die für ein Bauwerk jeweils in großer Zahl ohne wesentliche Änderung zueinander verbaut werden. Hierzu gehö- ren aber auch Rammpfähle bei der Fundamentbildung und/oder Lärmschutzwallelemente.

Es ist bereits vorgeschlagen worden, eine Batterieschalungs- anordnung zum Entschalen zu drehen und die Entschalung durch ein nach unten drückendes Mittel zu unterstützen. Dabei kann eine Batterieschalungsanordnung von oben mit Beton gefüllt und nach dem Aushärten der Betonfertigteile gedreht werden, so dass dann die Betonteile nach Lösen aus der Kammer nach unten fallen. Die Entfernung der Betonfertigteile aus der Schalungskammer erfolgt dabei typisch kraftunterstützt, also mittels Aktoren.

Es ist überdies anzustreben, eine Fertigungstechnik zu erzie- len, die an oder auf Baustellen auch für andere in großer

Zahl benötigte, insbesondere sowohl langgestreckte als auch nicht-langgestreckte Betonfertigteile verwendbar ist. Typisch ist hier eine Baustellenmindestgröße von über 100 m3 Fertig- teilvolumen relevant.

Problematisch ist nun, dass die Anordnungen mit drehbarer Schalung nicht für alle Betonfertigteile geeignet sind. Es ist wünschenswert, eine breitere Verwendung von batteriege- schalten Betonfertigteilen zu ermöglichen.

Die Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, Neues für die gewerbliche Anwendung bereitzustellen.

Die Lösung dieser Aufgabe wird in unabhängiger Form bean- sprucht. Bevorzugte Ausführungsformen finden sich in den Un- teransprüchen.

Die vorliegende Erfindung schlägt somit in einem ersten Grundgedanken eine Batterieschalungsanordnung wenigstens mit einer Schalungskammer und einem Aktor zur Betonfertigteilen- fernungsunterstützung an einem Ort vor, bei welchem vorgese- hen ist, daß der Aktor als nach oben zur Haftkraftüberwin- dung wirkender Aktor und die Schalungskammer bzw.-anordnung zur Entschalung nach oben hin ausgebildet ist.

Die vorliegende Erfindung basiert somit auf der Erkenntnis, dass bei voluminösen bzw. breiten Fertigteilen die Ersparnis durch das gleichzeitige Ausschalen von mehreren Teilen durch nur einen Handgriff nicht so groß wie bei vielen kleinen Tei- len ist, aber dennoch erhebliche Einsparungen bei geeigneter Serienfertigung zuläßt, sofern nicht gedreht wird wie im

Stand der Technik, sondern eine andere Vorgehensweise reali- siert wird.

Wesentlich ist dabei als eine Erkenntnis jene, dass ein Aktor auch gegen die Schwerkraft wirkend eingesetzt werden kann und dabei zusätzlich der Überwindung der Haftkräfte dient, also nur zum Lösen von der Form, nicht jedoch zur Herausnahme aus derselben. Dafür wird ein typischer Aktor Hubwege zwischen z. B. 0,5 bis 5 cm zulassen. Die Schalungskammer wird dann oben offen sein, also nicht in eine Position mit nach unten offener Seite gedreht werden.

Bei solchen breiten bzw. voluminösen Teilen, bevorzugt über 40 cm Breite bzw. über 0,5 m3 Volumen und besonders bevorzugt über 0,5 m Breite bzw. über 1 m3 Volumen kann ein Betriebsmo- dus optional bzw. bevorzugt werden, der darin besteht, die Schalung nicht zu drehen, sondern durch besonders kräftige Aktoren zum Ausschalen ein Hochdrücken der Betonteile aus der Schalung so weit zu erreichen, dass ein Hebezeug den Balken ausheben kann, ohne die Haftreibung und die Klebekräfte zur Schalungswand noch mit ziehen zu müssen. Jetzt wirkt zusätz- lich das Eigengewicht nicht entlastend, sondern belastend ge- gen den Aktor. Erstaunlich ist hierbei, daß eine allenfalls geringe Bauteiledeformation auch bei kleinflächig wirkenden Aktoren auftritt, so daß keine Zerstörungsgefahr für das Fer- tigteil besteht.

Es ist möglich, mit einem kräftigen Aktor von unten gegen die Klebekräfte des Betons besonders zu den Schalungswänden und zusätzlich gegen das jetzt belastend wirkende Eigengewicht des Fertigteils zu drücken. Um den Zylinderhub zu begrenzen, die Betonpressung auf das Fertigteil zu reduzieren und die

unterschiedlichen und bevorzugt ja veränderlichen Höhen ohne Mehr-Hub des Zylinders auszugleichen, kann in einer beson- ders bevorzugten Variante ein z. B. durch Gewinde höhenverän- derliches und Druck-'übertragendes Element vorgesehen sein Dass die Aktoren an einem Untergestell angeordnet sein kön- nen, dass zugfest mit einer Batterieschalungsunterkonstrukti- on verbunden ist, sei erwähnt. Dazu sind insbesondere Kombi- nationen aus Gewinden und Hülsen zur Stempelbefestigung ver- wendbar.

Die Aktoren werden typisch hydraulisch wirken. Dies erlaubt den Rückgriff auf eine robuste, baustellentauglich entwickel- te Technik, bei der insbesondere auch eine Druckvergleichmä- ßigung zwischen verschiedenen Aktoren erreicht wird, wenn mit mehreren Aktoren gearbeitet werden muß, ohne daß erhebliche Steueranstrengungen unternommen werden müssen. Zudem läßt sich die auch bei hohen Hydraulikdrücken erforderliche Ar- beitssicherheit ohne weiteres erreichen. Es sind in der Hy- draulik besondere Maßnahmen zur Arbeitssicherheit bevorzugt, die z. B. gegen ein Herausspritzen des auch über längere Hub- wege unter typisch 1000 bis 7000 m Wassersäule stehenden Hy- drauliköls zu verhindern. Kapselung von Leitungen, Senkbrems- ventile, Durchflussbegrenzer, etc. sein hier stellvertretend genannt.

Das Untergestell ist insbesondere torsionsfest, um ein Auf- stellen auf unebenen Untergrund ohne Schalungskammerdeforma- tion zu ermöglichen.

Die Repetitivstrukturen sind jetzt, wie gesagt, nicht mehr nur bevorzugt filigran, sondern bevorzugt auch massiver als

im Stand der Technik von Drehschalungen, denn die Ersparnis durch Drehen der Schalung wird nur dann groß, wenn möglichst viele Teile in ihr aufgenommen werden, wenn die Teile also eher"filigran"sind.

Ein bei der Betonteilfertigung eingesetztes Multifunktionsge- rät wird für die Erfindung bevorzugt mit einer Hebevorrich- tung ergänzt eingesetzt. Diese Hebevorrichtung hebt dann be- vorzugt auch mehrere Bewehrungskörbe gleichzeitig ein, etwa. aus einem vorgerichteten Regal, in dem der Eisenflechter sei- ne Körbe entweder vorfertigt oder auch vorgefertigt anliefert und definiert ablegen kann, so dass der dann folgende Beweh- rungseinbau automatisierter bzw. beschleunigt erfolgen kann.

Besonders bevorzugt ist es, wenn das Multifunktionsgerät selbstfahrend ist, hierbei ist auch bevorzugt, eine Gelände- gängigkeit zu schaffen, so dass die Umgebung nicht besonders für den Einsatz vorbereitet werden muss. Man erhält so quasi einen selbstfahrbaren, geländegängigen Portalkran mit Multi- funktionsqualität.

Alternativ und/oder zusätzlich kann je nach Baustelle auch eine Positionierung der Schalung ausreichend nahe an einem Turmdrehkran bevorzugt sein. Der besonders wirtschaftliche Betrieb hierbei besteht im direkten Ausheben und Ablegen bzw. auch dem direkten Ausheben und-Montieren in einem einzigen Arbeitsgang. Es kommen zwar hierfür Hebezeuge aller Art in Frage, ein Turmdrehkran überstreicht jedoch sehr große Bau- stellenflächen mit Wirkradien von typisch 30 bis 55 m. Er ist weiterhin besonders geeignet, da die sonst üblichen Anfahrten der Autokrane entfallen, z. B. bei kleineren Montageakten, die typisch eben nicht einen ganzen Tag ausfüllen und so An-und Abfahraufwendungen von Autokranen erfordern..

Diese Fertigung ist besonders dann bevorzugt, wenn rückdreh- frei verbaubare Einzelteile hergestellt werden, die also in der Schalungslage direkt verbaut werden können, so dass etwa durch Einbau von Angriffselementen für Kranhaken und derglei- chen ohne zusätzliches Handhaben ein direktes Weiterverbauen möglich ist. Alternativ erfolgt eine Zwischenlagerung auf ei- ner Baustelle zwischen dem typisch über mehrere Takte festen Ort der Schalung und der jeweiligen Einbaustelle, wobei eine solche Zwischenlagerung insbesondere gemeinsam mit der Ein- baustelle und der Batterieschalung im Schwenkbereich/in Schwenkbereichen von Turmdrehkranen liegen kann. Kostenträch- tige An-und Abfahrten von zusätzlichen Autokranen entfallen damit oftmals.

Jedoch kann, besonders dann, wenn die Turmdrehkrane nicht für die hohen Fertigteillasten von über 2,5 t/Fertigteil bzw. von oftmals über 5 bis 10 t/je Teil geeignet sind, das o. g. ein- fache Zwischenhandling auch besonders bevorzugt mit Mobilkra- nen durchgeführt werden.

Die Betonfertigteile sind demnach bevorzugt mit maximal zwei- fachem Anschlagen von der Herstellung bis zum Ort des Verbau- ens zu bewegen, unabhängig von der verwendeten Kranart.

Besonders bevorzugt ist es, wenn in einer Batterieschalungs- anordnung eine Vielzahl von Schalungskammern vorgesehen ist, insbesondere zumindest zwei in Längsrichtung parallele Scha- lungskammern, um mehrere gleiche bzw. gleichartige Bauteile gleichzeitig herzustellen. Dies ist bevorzugt, weil die Bat- terieschalungsanordnüng der vorliegenden Erfindung bevorzugt für Repetitivstrukturen eingesetzt wird und die Schalungskam-

mern es ermöglichen, entweder mehrere einander identische Bauteile herzustellen oder solche Bauelemente, die sich etwa in Höhe und/oder Länge, nicht jedoch in der Breite unter- scheiden. Dies ist bevorzugt, weil die Breitenvarition unter- schiedliche Seitenwandlagen erfordert und demnach aufwendiger zu realisieren ist.

Die Schalkammern können mit variabler Geometrie gebildet sein, das heißt es ist möglich, eine System- Batterieschalungsanordnung zu wählen, die von Baustelle zu Baustelle oder, während eines Baus auf einer Baustelle, immer wieder unterschiedlichen Bedürfnissen angepasst wird. Dazu können versetzbare Seiten-und/oder Wandelemente vorgesehen sein und/oder Einsätze bzw. Bodenschalungen vorgesehen wer- den, die geeignet sind, die gewünschten Elemente herzustel- len.

So können kleine Serien von 20 bis 50 Teilen problemfrei her- gestellt werden, insbesondere dann, wenn es sich nur um Stük- ke gleicher Breite handelt, aber unterschiedlicher Länge.

In einem anderen wesentlichen Aspekt der Erfindung und für sich als separat schutzfähig angesehen, sind derartige Wände vorhanden. Diese versetzbare Seiten-und/oder Wandelemente können insbesondere an einem Grund-bzw. Untergestell vorge- sehen sein, und zwar über lösbare Mittel. Auf diese Weise wird ein modulares Schalungssystem erhalten, das nach oben entschalt wird und von oben bewehrt werden kann.. Dabei ist besonders hervorzuheben, daß zwar die Wände zwischen mehreren Takten versetzbar sind, nicht jedoch zum Entschalen.

Die jetzt vorgeschlagene Batterieschalungsanordnung ist be- sonders bevorzugt, wenn breitere Bauteile zu fertigen sind, insbesondere solche mit über 40 cm und noch bevorzugter über 50 cm Breite. Die Anordnung wird derzeit besonders wirt- schaftlich, wenn ein Volumen von ab wenigstens 0, 5m3, bevor- zugt ab lm3 erreicht wird und ist dann insbesondere noch wirtschaftlicher als die bekannte Batterie-Drehschalung.

Die Ausschalung läßt sich weiter in jedem Fall wesentlich erleichtern, wenn die Vertikalwände der Fertigteile eine Neigung von etwa 1 : 20 aufweisen. Liegt die Neigung über 1 : 40, wird die Ausschalung nicht wesentlich erleichtert, liegt sie unter 1 : 10 erfolgt keine weitere Erleichterung, wohl aber eine nicht hilfreiche Formveränderung durch zu flache Wände. Das vorsehen eines Sturzes erleichtert das Ausschalen, so daß eine Bewegung der Wände zum Zwecke des Ausschalens nicht mehr erforderlich ist.

Es wird mit der Erfindung bevorzugt sein, die Wandlage nur zu ändern, wenn ein oder mehrere andere Betonfertigteile zu fertigen sind, also während des eigentlichen Herstellungs- taktes die Wand unbewegt und/oder unverändert zu belassen.

Dies gilt auch dann, wenn der bevorzugt zur Überwindung von Haftkräften zwischen Wänden bzw. Boden und Betonfertigteil vorgesehene Aktor weggelassen wird und statt dessen die hö- heren Kräfte beim Ausschalen, die mittels der Hebeanordnung zu überwinden sind, zugelassen werden. Allerdings ist es oh- ne weiteres möglich, insbesondere Stirnwände zum Ausschalen zu entfernen, etwa dann, wenn sich Bewehrungen Über das Bau- teil hinweg erstrecken, um eine Verankerung beim Verbauen zu erleichtern.

Schutz wird daher allgemein auch beansprucht für ein Verfah- ren zum Herstellen eines langgestreckten Betonfertigteils, wobei vorgesehen ist, dass baustellennah, insbesondere an ei- nem einfach ausgestatteten Produktionsort, gegebenenfalls und bevorzugt auch unter freiem Himmel, eine schlaffe Bewehrung in eine variable Form eingelegt und mit Beton vergossen wird.

Hier wurde erkannt, daß die für Eisenbahnschwellen bevorzugte Drehschalenfertigung der Erfindung auch für andere, insbeson- dere langgestreckte Betonfertigteile wie Rammpfähle, Pfetten und dergleichen verwendbar ist.

Die langgestreckten Betonfertigteile können mit gleicher Form und/oder in voneinander abweichender Gestalt Stirnseite an Stirnseite und/oder Längsseite an Längsseite in einer Batte- rieform gefertigt werden.

Es sei darauf hingewiesen, daß auch langgestreckte Betonfer- tigteile unter 3 m quer zur Drehschalenlängsrichtung geschalt werden können. Derartige Schalungsbreiten sind besonders pro- blemfrei um Straßenverkehr an die Baustelle zu schaffen. Ty- pische Füllvolumina betragen so ca. 5 bis 15m3 pro Batterie.

In einer besonders bevorzugten Variante wird eine Schalungs- form verwendet, die einen stabilen, bevorzugt auch torsions- steifen Basismodul aufweist, an welchem mehrere Schalungskam- mern in voneinander unabhängiger Form vorgesehen sind. Diese Schalungskammern werden bevorzugt modular baukastenartig zu- sammengesetzt, was die Fertigung von kleineren Serien auch im üblichen Hochbau mit der beschriebenen Anordnung ermöglicht.

Damit können insbesondere Pfetten, Balken oder lange Trag- stücke gefertigt werden, um Gebäude mit entsprechend angeord-

neten filigrane Repetitivstrukturen zu erhalten. Die Scha- lungselemente können in verschiedener Weise kombiniert wer- den, was die flexible Vormontage einer Form z. B. in einem La- ger für Bauelementeschalungsmodule erlaubt, wobei hinterher eine Fertigung an der Baustelle genau der benötigten, unter- einander verschiedenen Teile möglich ist. Es sei darauf hin- gewiesen, daß in den einzelnen Schalungsmodulen, die an einem Basismodul bzw. Untergestell befestigt werden, insbesondere in der Höhe versetzbare Böden anstelle bekannter Einlagekä- sten verwendet werden können. Als Verbindungselemente bevor- zugt kommen alle besonders aus der Rahmenschalung bekannten Elemente in Frage.

Das Verfahren eignet sich nunmehr auch für massive Repetitiv- strukturen und/oder für Kleinserien, wobei nicht mehr, wie zuvor bei Kleinserien typisch, über 100 identische Gleichtei- le als Serie des allgemeinen Hochbaus nötig sind, sondern durch die in der Arbeitsvorbereitung gut mit den Baustellen- terminen abstimmbaren flexiblen Breiten und Bahnenbelegungen 20 bis 50 Serien genügen, bei denen etwa nur noch die Breite gleich ist, während andere Abmessungen variieren, weil insbe- sondere die Höhen und ganz besonders die Längen der Teile mit wenig Aufwand angepasst werden können. Als Bahn wird dabei verstanden eine Reihe Stirn an Stirn hergestellter Betonfer- tlgteile, wobei die typische Bahnlänge eines nichtgekoppelten Untergestells entspricht.

Ein besonders bevorzugter Effekt davon, versetzbare, stabile und tragende Seitenwände anzuordnen, besteht darin, dass da- durch die Hauptfläche der teuren Schalarbeit in ein einfa- ches, flexibles und baustellentaugliches System eingefügt wurde.

Bevorzugt wird eine Kopplung von mehreren Batterieschalungen in ihrer Länge ermöglicht, was die Fehlbelegung durch gegen- über der Batterielänge ungünstige Teilelängen (Beispiel : in 2 gekoppelte 10 lange Batterien passen nunmehr 3 statt nur 2 6,00 m lange Teile je Bahn. ) vermindert.

Besonders durch diese kleineren Serien wird das Batteriever- fahren für weitere Teile des baulichen Hochbaus besonders in- teressant. Ebenso verringert sich gegenüber dem Batterie- Drehschalverfahren der Platzbedarf auf den in der Regel be- engten Verhältnissen einer Baustelle.

Zur Vermeidung von unerwünschter Biegung und Normalkraft in der Batterieschalung wird bevorzugt ausschließlich schlaffe Bewehrung ohne Vorspannung verwendet. Offenbarungshalber sei erwähnt, dass Vorspannung mit nachträglichem Verbund problem- los möglich ist.

Bei der Betonfertigteilherstellung ist die Form in einer be- sonders bevorzugten Variante von der Oberseite her räumbar, wodurch überdies eine vollständige Formausfüllung gewährlei- stet ist. Zum Räumen kann eine separate Räumanordnung bzw. ein Multifunktionsgerät entsprechender Ausrüstung vorgesehen sein.

Es kann dafür z. B. eine verfahrbare Räumanlage vorgesehen sein, die zum Abräumen überschüssigen Betons und/oder insbe- sondere bei weggeklapptem Räumschild, zum Einlegen von Beweh- rungen und/oder zum selektiven Zugeben von Beton im Endabruf für die exakte Schalformbefüllung aus einer Vorratstrommel oder dergleichen dient, die in eine Offenstellung kippbar ist

und/oder die bei Betonteilfertigung o. ä. zur Montage von Be- tonteilgarnituren dient, und/oder ein Hebewerk beinhaltet.

Das Räumschild ist bevorzugt zum Bewehrungseinlegen nach hin- ten klappbar bzw. demontierbar und im übrigen zur Ermögli- chung verkantungsfreier, schiebender Räumbewegungen an einem Gleitjoch angeordnet. Die Multifunktionalität verringert die Bewehrungstransportkosten auf der Baustelle und/oder die Ge- samttransportkosten des auf die Baustelle zu verbringenden und/oder dort zu bewegenden Materials. So kann mit einer sol- chen Anordnung auch ein Quertransport von Bewehrungsstahl auf der Baustelle und/oder ein Transport von auszuhebenden Fer- tigteilen auf der Baustelle vorgesehen werden, ohne daß dafür die knappen und teuren Kranressourcen belastet werden. Hierzu trägt auch bei, wenn der Antriebsmotor der Räumeinheit ab- nehmbar und zum Antrieb weiterer Aggregate wie Hebetraversen etc. ausgebildet ist.

Besonders bevorzugt ist es, auch unabhängig vom Vorhandensein eines Multifunktionsgerätes, die Batterien so zu stellen, dass sie im unmittelbaren Schwenkbereich eines Turmdrehkranes stehen.

Nicht nur allgemeine Hebearbeiten können jetzt ohne Zu- satzaufwand erledigt werden, sondern auch das Ausheben der Teile und deren direkte Montage"just in time".

Die Erfindung wird im folgenden und beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben. In dieser ist gezeigt durch : Fig. 1 eine Draufsicht auf eine entsprechend ausgestaltete modulare Schalungsform für eine Hochbaukleinserie,

Fig. 2 einen Basismodul als Schalungsrahmen, Fig. 3 einen Kammerwandquerschnitt mit für ein Fertigteil veränderlichen Breiten und Hö- hen, Fig. 4 einen verlängerbaren Druckstempel mit Ausschalhydraulik.

Fig. 5 a, b, c ein im Verfahren verwendbares Multifunk- tionsgerät insbesondere zum Bewehrungs- einlegen, Räumen überschüssigen Betons, zum Dosieren von Beton im Endabruf und/oder zum Montieren von Betonteilaus- rüstung bzw. Ausheben von Betonfertigtei- len Nach Fig. 1 umfaßt eine allgemein mit 1 bezeichnete Scha- lungsform 1 Schalungskammern 2 und diese umgrenzende Wände 3.

Wie ersichtlich, sind mehrere Schalungskammern in der Scha- lungsanordnung vorgesehen, wobei eine Vielzahl von Schalungs- kammern gleicher Breite 2a, 2b, 2c, 2d, 2e in einer Reihe vorgesehen sein kann.

Details der Schalungskammer-Wandausbildung sind in Fig. 2 und 3 gezeigt. Fig. 2 zeigt einen Trägerrost 130. Dieser Träger- rost 130 überträgt Belastungen etwa aus unterschiedlicher La- gerung auf einem rauen Untergrund auf die entgegensetzten Fü-.

ße 125a. Deck-und Bodenbleche 140 sorgen konstruktiv für Torsionssteifigkeit bei Ausmitten von Belastung und Lagerung.

Eine Hebezunge 10 und ein mittlerer Balken 130 sind hier nur mehr rein optional, etwa für Wartungszwecke oder falls die Batterieschalung als Batterie-Drehschalung betrieben werden soll. Die darauf befestigten Schalungskammern sind in Fig. 3 dargestellt. An den Enden der Kasten sind dabei quer zur

Schalungslängsachse zwei erhöhte Aufstandsträger 130 einge- schweißt, die durch ihre größere Höhe (siehe 125 a, b) den Bo- dendruck aufnehmen.

In Fig. 3 auch dargestellt sind Seitenbleche 107 mit einem oberen Auflagerbereich 110, der in praktischen Ausführungs- formen eine Breite von 1 bis 2 cm haben kann, wobei zugleich darauf hingewiesen sei, daß die Zeichnungen weder maßstabsge- treu noch höhengetreu sein brauchen. Weiter ist in Fig. 3 zu erkennen, daß im Bodenbereich Schaltafeln einer Bodenschalung 105 vorgesehen sein können. Wie durch die skizzierten Schrau- ben angedeutet, die durch die Rahmenstruktur laufen, sind die Seitenbleche positionsveränderlich auf der Rahmenstruktur an- geordnet. Es sei darauf hingewiesen, daß hier, wie bei einfa- chen Anwendungen möglich, die Teile 105 aus Holz bestehen.

Alternativ sind Künststoffplatten, z. B. solcher der Firma ME- FA, Typ ALCUS, verwendbar.

Obwohl die Beabstandung der Seitenbleche 107 veränderlich ist, bleibt der Auflagerbereich 110 für die Abziehebene des Räumschilds 1-2 cm schmal, was die einfache Reinigung er- leichtert. Werden größere Auflagebereichsbreiten von z. B. bis 8 cm gewählt, so beeinträchtigt dies zwar die Reinigung per se geringfügig, erleichtert aber die Herstellung wesent- lich. Eine zu große Stegbreite verringert jedoch den Füllgrad der Batterie und somit die Effizienz. In einer praktischen Variante können gute Ergebnisse mit einer Breite von 3 bis 5 cm erzielt werden.

Zur Vereinfachung der Schalungsform bestehen zudem die Kam- merwände wie bevorzugt möglich aus geraden, beziehungsweise nur um eine parallele Achse geknickten Blechen. Gekantete

Bleche haben dabei den Vorzug hohen Stabilität bei den wir- kenden Frischbetonlasten sowie den Haftkräften beim Ausscha- len. Gleichzeitig lassen sie sich einfach und mit hoher Tole- ranzgenauigkeit fertigen, was besonders die Umbauzeiten der Schalböden bei Höhenveränderung der Betonteile sehr redu- ziert, da Anpass-und Aufmassfertigung von Einzelplatten ent- fällt. Der Schalboden 105 ist hier aus Holz, obwohl ein Bo- denblech auch aus einem geraden Blech bzw. Kunststoff gefer- tigt werden kann.

In Figur 3 ist zu erkennen, dass in modularen Schalungsformen 100 zum Basismodul 120 von Fig. 2 mit unterschiedlich großen Abständen 102a der Unterkante zum Rahmen 103 durch Distanz- hülsen 106 bewirkte Beabstandung von Schalungsbodenblechen 105 zum Rahmen 103 möglich sind, ebenso wie die unterschied- lichen Breiten 108. Diese zeigt auch wie tragende Bleche 107 zwischen verschiedenen Betonfertigteilen so vorgesehen werden können, dass sie die Last auf den Rahmen abgeben. Die Kammer- wände (Fig. 4,110) sind in quer zur Längsachse angeordneten Bodenschienen 103 geführt und damit seitlich verschieblich.

Weiter zeigt Fig. 4 auf Länge justierbare Druckstempel. Der Druckstempel 111 besteht aus einer Lastverteilungsplatte a, einer Muffe mit Innengewinde b und einem Gewindestab c. Die Längenänderung wird durch das Gewinde erreicht. Ein Zylinder 112 wird sich-im Betrieb gegen-eine-mit dem Basismodul steif verbundene Bodenkonstruktion 113 abstützen.

In der Benutzung erfolgt zunächst eine typische Baustellen- vorbereitung bzw. ein Schalungsumbau, der abläuft wie folgt : Vor Beginn einer Baustelle und je nach Notwendigkeit während der Produktion werden die Seitenwände auf den Schienen des

Trägerrahmens seitlich so verschoben, dass Kleinserien repe- titiver Massivstrukturen von über 1 m3 Teilevolumen entspre- chend Termin und Bedarf produziert werden können. Die Halfen- schrauben werden festgezogen und konstruktiv vorgespannt.

Nun kann die Bodenschalung eingebaut werden. Da die Kammer- wände 103 aus gekanteten Blechen bestehen, sind praktisch be- sonders im Bodenbereich (bei 105) Toleranzen von +/-1 mm er- zielt worden. Die Schaltafeln der Bodenschalung 105 konnten so ohne Aufmass vorproduziert und eingebaut werden und werden auf eine Distanzkonstruktion 106 beabstandet. Dreikantleisten dichten diese kleinen Toleranzen ab, ohne dass später Beton durchläuft.

Von oben werden nun die auf Länge justierten Druckstempel (Fig. 4. ; 111) für Fertigteile unterschiedlicher Höhe so ein- gelegt, dass später ein immer gleicher Hydraulikzylinder für alle Teile geeignet ist.

Die komplett vorgerichtete Batterieschalung wird nun auf LKW verladen, zur Baustelle gefahren und das stabile Basismodul (Fig. 2 ; 120) der Schalung auf einen planierten Untergrund gestellt. Weil dieses Basismodul aus dem torsionssteifen Ka- sten mit Deck-und Bodenblechen 140 besteht, ist die Auflage- rung im Wesentlichen einfach statisch unbestimmt.

Ausmitten aus Belastung und Bodenunebenheiten beanspruchen hier nurmehr die Torsionssteifigkeit, welche ein Verdrillen der toleranzempfindlichen Kammerwände verhindert und eine maßgerechte Herstellung der Fertigteile ermöglicht.

Die Produktion kann nach Aufstellen noch am gleichen Tag er- folgen. Ein typischer Produktionstakt sieht nun aus wie folgt : Nach Reinigen von Boden und Seitenwänden und dem Aufbringen eines Trennmittels werden die schlaffen Bewehrungskörbe für Halbfertigteilbalken durch das geländegängige und selbstfah- rende Multifunktionsgerät (Fig. 5, b, c) eingehoben. Dazu fährt das Portal über die Schalungsbatterien (Fig. 5. a. ).

Über die Balkenenden herausstehende Eisen werden stirnseitig abgeschalt. Aussparungen werden in die Körbe eingelegt und in ihrer Höhe nachjustiert.

Das Betonfahrzeug fährt seitlich an die Schalung heran und entlädt den größten Teil seiner Ladung. Ein Bruchteil, z. B. wenige hundert Liter, werden in den Vorratsbehälter des Mul- tifunktionsgerätes geschüttet. Das Betonfahrzeug fährt umge- hend ab, während eine Feindosierung aus dem Vorratsbehälter des Multifunktionsgerätes erfolgt. Aufgrund der Herausstehen- den Anschlussbewehrung für die späteren Decken auf den Halb- fertigteilbalken ist die Verwendung eines Räumschildes zur Betonverteilung hier nicht vorgesehen. Der Beton wird nun durch Außenrüttler verdichtet, während ein Flaschenrüttler die Arbeit unterstützt.

Die Schalung wird jetzt von Frischbetonresten gereinigt. Wäh- rend der kalten Winterzeit wird ein luftdicht geschlossenes und schweres Zelt über die Schalung gelegt und beheizt. Nach 30 Stunden hat der Beton eine Festigkeit von B25, es wird ausgeschalt.

Dazu wird ein Hydraulikzylinder unter den Druckstempel ge- schoben, um einige Zentimeter mit einer Handpumpe ausgefah- ren. Das Betonfertigteil ist entsprechend von den Haft-und Klemmkräften besonders an den Seitenwänden befreit und kann ausgehoben werden, ohne dass Gefahr besteht die Hebezeuge bzw. die Anker zu überlasten.

Eine stützenfreie,"just in time"Montage der angrenzenden Bauteildecke wird ermöglicht. Ein Teil der produzierten Teile liegen jedoch aufgrund von Arbeitsablaufgründen auf einem Zwischenlager 15 m neben der Produktionsbatterie. Aufgrund der Kranbeanspruchung werden zum Teil durch das Hebewerk des Multifunktionsgerätes Teile ausgehoben (Fig. 5. b. ), verfahren und abgelegt.

Mit der Reinigung der Beton-berührten Wände der Stahlscha- lungen und Kunststoffbodenschalung beginnt ein neuer Ar- beitstakt.

Zusammenfassend wurde somit insbesondere Folgendes offen- bart : Besonders bei sehr schweren Fertigteilen (d. h. beson- ders. über 5 bis 10 t) passen nur wenige Teile in eine Schalung, die durch ihre Transportfähigkeit eine Breitenbe- schränkung von 2,50m bis 3m hat bzw. hochkant transportiert eine Höhenbeschränkung von unter 3 m zur Teilnahme am übli- chen Straßenverkehr. Der große Vorteil, mehrere Teile gleichzeitig handeln zu können, geht also verloren, der Aufwand für den Prozess steigt daher mit dem Gewicht.

Zugleich wurde auch unter anderem zu der Hydraulik unter der Bodenschalung offenbart, dass dazu bevorzugt eine Lastverteilplatte zwischen den hohen Zylinderpressungen

(typisch 10 t-20 t auf 10-20 cm2) und der vergleichsweise beschädigungsempfindlichen Betonfläche angeordnet wird. Be- sonders bevorzugt ist weiterhin ein Längenausgleich, der durch Gewinde-Hülsen Kombinationen dargestellt sein kann, der dazu dient, unterschiedliche Fertigteil-Geometrien mit den gleichen Systemmodulen bzw. -teilen abzudecken. Daß weiterhin besonders bevorzugt unter dem Hydraulikstempel eine Lastverteilungsplatte vorgesehen ist, die die hohen Kräfte unmittelbar wieder in die obere Konstruktion einlei- tet und verhindert, dass die ganze Schalung incl. Fertig- teilen einfach abheben, wurde gleichfalls offenbart.