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Title:
MOBILE CONTROL DEVICE FOR POWER WRENCHES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/015644
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a mobile control device (10) for power wrenches, comprising at least one display unit (11) and at least one input element (12a, 12b, 13a, 13b, 13c). Said control device (10) is characterized by a mechanism (14) for receiving a contactless mobile data carrier (31) and a data carrier transceiver (33) which establishes a data carrier connection (34) to exchange data with a contactless mobile data carrier (31) that is placed in the receiving mechanism (14). The invention further relates to uses of said mobile control device (10) for remote controlling differently designed power wrenches (40, 50, 60) and/or exchanging data with such a power wrench (40, 50, 60) or at least recording data of such a power wrench (40, 50, 60). The disclosed mobile control device (10) for power wrenches is particularly suitable for use in harsh environmental conditions.

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Inventors:
GAREIS MARC (DE)
Application Number:
PCT/DE2008/001222
Publication Date:
February 05, 2009
Filing Date:
July 29, 2008
Export Citation:
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Assignee:
LOESOMAT SCHRAUBTECHNIK NEEF G (DE)
GAREIS MARC (DE)
International Classes:
B25B23/00
Domestic Patent References:
WO2003024670A12003-03-27
WO1997046964A11997-12-11
Foreign References:
US20020109982A12002-08-15
DE102004043146B32005-11-24
DE20113184U12002-09-26
JPH08118251A1996-05-14
DE19647813A11998-06-04
US6349266B12002-02-19
JP2001086575A2001-03-30
EP1068931A22001-01-17
Attorney, Agent or Firm:
JAKELSKI, Joachim (Mollenbachstrasse 37, Leonberg, DE)
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Claims:

Ansprüche

1. Mobiles Kraftschrauber-Bediengerät mit wenigstens einem Display (11) und mit wenigstens einem Eingabeelement (12a, 12b, 13a, 13b, 13c), dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftschrauber-Bediengerät (10) eine Aufnahmevorrichtung (14) zur Aufnahme eines kontaktlosen mobilen Datenträgers (31) und eine Datenträger-Sende-/Empfangseinrichtung (33) enthält, die eine Datenträger- Verbindung (34) zum Austausch von Daten mit einem in der Aufnahmevor- richtung (14) positionierten kontaktlosen mobilen Datenträger (31) bereitstellt.

2. Mobiles Kraftschrauber-Bediengerät nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevorrichtung (14) zwei gegenüberliegende Kartenslots (15a, 15b) enthält, die ein Durchschieben des kontaktlosen mobilen Datenträgers (31) ermöglichen.

3. Mobiles Kraftschrauber-Bediengerät nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevorrichtung (14) wenigstens ein Federelement (32) zur Fixierung des kontaktlosen mobilen Datenträgers (31) in der Aufnahmevor- richtung (14) enthält.

4. Mobiles Kraftschrauber-Bediengerät nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Datenträger-Sende-/Empfangseinrichtung (33) zum Datenaustausch mit einem als RFID-Chip ausgestalteten kontaktlosen mobilen Datenträger (31) vorbereitet ist.

5. Mobiles Kraftschrauber-Bediengerät nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das mobile Kraftschrauber-Bediengerät (10) eine Arbeitsplatzleuchte (22) enthält.

6. Mobiles Kraftschrauber-Bediengerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsplatzleuchte (22) zumindest eine LED enthält.

7. Mobiles Kraftschrauber-Bediengerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das mobile Kraftschrauber-Bediengerät (10) einen Zeitgeber (30) enthält, der die Nachleuchtdauer der Arbeitsplatzleuchte (22) festlegt.

8. Mobiles Kraftschrauber-Bediengerät nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Eingabeelement (12a, 12b, 13a, 13b, 13c) als Bedientaste (12a, 12b) ausgestaltet ist, die einen gezielt vorgegebenen Druckpunkt aufweist.

9. Mobiles Kraftschrauber-Bediengerät nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Eingabeelement (12a, 12b, 13a, 13b, 13c) als wenigstens eine Folientaste (13a, 13b, 13c) zur Dateneingabe in das Kraftschrauber-Bediengerät (10) und/oder zur Steuerung des Kraftschrauber- Bediengeräts (10) ausgestaltet ist.

10. Mobiles Kraftschrauber-Bediengerät nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass auf der Oberseite des Gehäuses (16) des mobilen Kraft- schrauber-Bediengeräts (10) zumindest an einer Seite eine Abschrägung und/oder Vertiefung (17) vorgesehen ist.

11. Mobiles Kraftschrauber-Bediengerät nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass auf der Unterseite des Gehäuses (17) des mobilen Kraft- schrauber-Bediengeräts (10) zumindest an einer Seite Griffmulden (25) vorgesehen sind.

12. Mobiles Kraftschrauber-Bediengerät nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das mobile Kraftschrauber-Bediengerät (10) einen Steckverbinder (21) zur Aufnahme eines korrespondierenden Steckverbinders (20) einer ersten Verbindungsleitung (19) zur Verbindung des mobilen Kraftschrauber- Bediengeräts (10) mit einem Kraftschrauber (40, 50, 60) enthält.

13. Mobiles Kraftschrauber-Bediengerät nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das mobile Kraftschrauber-Bediengerät (10) einen Akkumulator (24) und einen als Ladebuchse für den Akkumulator (24) ausgestalteten Steck-

verbinder (23) enthält.

14. Mobiles Kraftschrauber-Bediengerät nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das mobile Kraftschrauber-Bediengerät (10) eine erste Bedien- gerät-Sende-/Empfangseinrichtung (35) zum drahtlosen oder drahtgebundenen

Datenaustausch mit einer korrespondierenden Kraftschrauber-Sende- /Empfangseinrichtung (44, 54, 61) eines Kraftschraubers (40, 50, 60) enthält.

15. Mobiles Kraftschrauber-Bediengeräts nach Anspruch 1 , dadurch gekenn- zeichnet, dass das mobile Kraftschrauber-Bediengerät (10) eine zweite Bedien- gerät-Sende-/Empfangseinrichtung (37) zum drahtlosen oder drahtgebundenen Datenaustausch mit einer in einem Stationärgerät (70) angeordneten korrespondierenden Stationärgerät-Sende-/Empfangseinrichtung (71) enthält.

16. Mobiles Kraftschrauber-Bediengerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Verwendung zumindest zum Datenaustausch mit einem hydraulisch oder pneumatisch betätigten Kraftschrauber (40) und/oder zur Fernbedienung des hydraulischen oder pneumatischen betätigten Kraftschraubers (40).

17. Mobiles Kraftschrauber-Bediengerät nach einem der Ansprüche 1 - 15, gekennzeichnet durch die Verwendung zumindest zum Datenaustausch mit einem Akku-Kraftschrauber (50) und/oder zur Fernbedienung des Akku- Kraftschraubers (50).

18. Mobiles Kraftschrauber-Bediengerät nach einem der Ansprüche 1 - 15, gekennzeichnet durch die Verwendung zum Datenaustausch mit einem handbetätigten Kraftschrauber (60) oder zur Ausgabe und/oder Eingabe von Daten des handbetätigten Kraftschraubers (60) nur am Kraftschrauber-Bediengerät (10).

Description:

LOSOMAT Schraubtechnik Neef GmbH Am Fuchsloch 3. 71665 Vaihingen/Enz

Mobiles Kraftschrauber-Bediengerät

Die Erfindung geht aus von einem mobilen Kraftschrauber-Bediengerät nach der Gattung des unabhängigen Anspruchs. Die Erfindung betrifft weiterhin Ver- Wendungen des mobilen Kraftschrauber-Bediengeräts.

Stand der Technik

In der DE 201 13 184 111 ist ein elektrisch betriebener Kraftsch rauber beschrieben, der gemäß einer Ausgestaltung über eine Fernbedienung gesteuert werden kann.

Die Fernbedienung kann mit dem Kraftschrauber über eine Funkverbindung oder mittels eines Kabels verbunden werden. Die Fernbedienung enthält einen fest integrierten Datenspeicher, der über eine in der Fernbedienung enthaltene Computer-Schnittstelle ausgelesen und beschrieben werden kann. Die Fern- bedienung enthält Eingabeelemente sowie ein Display.

Die DE 44 23 520 A1 beschreibt einen hydraulisch betätigten Kraftschrauber, der eine hydraulisch betätigte Kolben-Zylinder-Einheit sowie eine Antriebsquelle für die Kolben-Zylinder-Einheit enthält, die über Schlauchleitungen miteinander verbunden sind. Die Antriebsquelle weist eine Aufnahmeeinheit zur Aufnahme eines mobilen

Datenträgers auf, so dass der mobile Datenträger lösbar mit der Antriebsquelle verbindbar ist. Der mobile Datenträger umfasst neben einem integrierten Schaltkreis einen mit dem mobilen Datenträger verbindbaren Schlüssel, der nur nach Einsetzen des mobilen Datenträgers in die Aufnahmeeinheit vom mobilen Daten- träger lösbar ist. Dieser Schlüssel passt in eine an der Kolben-Zylinder-Einheit angeordnete codierte Schlüsselaufnahme, so dass ein bestimmter mobiler Daten-

träger eindeutig einer bestimmten Kolben-Zylinder-Einheit zugeordnet werden kann. Die übertragung der Antriebsleistung von der Antriebsquelle zur Kolben- Zylinder-Einheit erfolgt erst nach dem Lösen des Schlüssels vom mobilen Datenträger und nach Einführung des Schlüssels in die Schlüsselaufnahme der Kolben- Zylinder-Einheit. Die Antriebsquelle kann mit einer externen Protokolleinheit zur

Dokumentation mittels eines Verbindungskabels verbunden werden.

In der DE 10 2004 059 859 B3 ist eine Hydraulikpumpe für ein hydraulisch betätigtes Werkzeug beschrieben. Vorgesehen ist ein Bediengerät, das un- lösbar in die Hydraulikpumpe integriert ist. Das Bediengerät enthält eine handelsübliche Speicherkarte, die im System integriert ist. Die Speicherkarte kann über eine Kommunikationsschnittstelle oder durch Entnahme und Slotwechsel in einen PC eingelesen und beschrieben werden.

In der DE 10 2004 043 146 B3 Dokument ist ein hydraulisch betätigter Kraft- schrauber beschrieben, der mittels einer Fernbedienung gesteuert werden kann. Die Fernbedienung steuert einen Motorschalter an, der unter der Voraussetzung, dass bestimmte Betriebsbedingungen vorliegen, den Antriebsmotor einschaltet. Um zu verhindern, dass der Antriebsmotor ein- geschaltet wird, wenn er noch in Antriebsverbindung mit einer Wechselbuchse steht, ist ein Endschalter im Bereich eines Betätigungshebels angeordnet, der eine Verbindung zur Fernbedienung nur dann zulässt, wenn die Antriebsverbindung mit der Wechselbuchse unterbrochen ist. Die Fernbedienung weist vier Bedientasten sowie ein Display auf.

Aus der DE 196 47 813 A1 ist ein Kraftschrauber bekannt geworden, der über eine Infrarot-Schnittstelle drahtlos mit einer Auswerteelektronik verbunden werden kann. Die Auswerteelektronik ist ihrerseits mit einer Eingabeelektronik verbunden, welche eine Tastatur sowie ein Display aufweist.

In der WO 2006/056187 A1 ist ein Hydraulik-Kraftschrauber beschrieben, der von einer einfach ausgestalteten Fernbedienung gesteuert werden kann. Die Fernbedienung enthält 3 Tasten, wobei eine Taste für den Automatikbetrieb,

eine zweite Taste für das Einschalten und eine dritte Taste zum Abschalten vorgesehen sind.

Die WO 03/024670 A1 zeigt einen Hydraulik-Kraftschrauber, der mittels einer Fernbedienung gesteuert werden kann. Die Fernbedienung ist über ein Kabel mit einem Drehwinkelsensor und mit einer Abschaltvorrichtung für den Antrieb verbunden. Die Fernbedienung enthält als Eingabeelemente zwei relativ große Tasten, die mit Pfeilen beschriftet sind.

Aus der JP 8118251 A ist ein handbetätigter Drehmomentschlüssel bekannt geworden, der elektronische Komponenten enthält, die zumindest ein Display umfassen, auf welchem die Ist-Werte der hergestellten Schraubverbindung wiedergegeben werden. Die elektronischen Komponenten enthalten eine Infrarot-Schnittstelle, welche die im handbetätigen Drehmomentschlüssel enthaltene Elektronik mit einer Fernbedienung verbindet. Die Fernbedienung enthält Bedienelemente und ein Display. Die Fernbedienung kann ihrerseits mittels eines Kabels mit einem PC verbunden werden.

Weiterhin ist in der DE 20 2005 002 748 U1 ein handbetätigter Drehmoment- Schlüssel beschrieben, an welchem ein Datenträger angeordnet ist. Der

Datenträger ist als RFID-Chip ausgestaltet, der unlösbar mit dem Drehmomentschlüssel verbunden ist. Der Drehmomentschlüssel enthält keine elektrischen oder elektronischen Komponenten, welche einerseits Messdaten erfassen oder welche andererseits Informationen mit dem RFID-Chip aus- tauschen. Im RFID-Chip können jedoch beispielsweise Wartungsintervalle für den Drehmomentschlüssel hinterlegt sein. Weiterhin können Bewegungsprofile des Drehmomentschlüssels bei dessen Einsatz überwacht und erstellt werden.

Die DE 10 2005 015 688 A1 beschreibt eine Schraube, die mit einem Sensor zum Erfassen der Vorspannkraft der Schraube ausgestattet ist. Der Sensor ist beispielsweise als PMT-Sensor oder Ultraschall-Sensor ausgestaltet. Die Schraube enthält weiterhin einen Datenträger, der als RFID-Chip realisiert ist. Sowohl der Sensor als auch der Datenträger sind untrennbar mit der Schraube verbunden. Nach dem Festziehen der Schraube wird die vom PMT-

Sensor gemessene Vorspannkraft in einen Speicher des RFID-Chips geschrieben. Die gespeicherten Daten können entweder auf einem externen

Anzeigegerät angezeigt oder auf einem externen Aufzeichnungsgerät gespeichert und gedruckt werden.

Die JP 2003-139268 A beschreibt ein Ventil, dem ein RFID-Chip zugeordnet ist, welcher Informationen über das benötigte Drehmoment zum öffnen und

Schließen des Ventils enthält. Die Information wird nach dem Verbinden der Elektronik des Ventils mit einer Ventil-Betätigungseinrichtung übertragen, um die Betätigungseinrichtung in Abhängigkeit von den gespeicherten Informationen zu steuern.

Eine Universal-Fernbedienung zur Steuerung von Geräten der Unterhaltungselektronik, in welche ein mobiler Datenträger eingesteckt werden kann, ist beispielsweise in der JP 2001-086575 A beschrieben. Der Datenträger wird vor dem Einstecken in die Fernbedienung, welche Bedien- elemente und ein Display enthält, mit notwendigen Daten beschrieben, welche die Universal-Fernbedienung zur Fernbedienung von bestimmten Unterhaltungselektronik-Gerätetypen benötigt.

Unter der URL: http://de.wikipedia.org/wiki/Radio_Frequency_ldentification ist eine Beschreibung der RFID-Technik einzusehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein mobiles Kraftschrauber- Bediengerät anzugeben, das insbesondere in rauen Umgebungsbedingungen einfach und sicher handhabbar ist. Weiterhin sollen Verwendungen des Kraft- schrauber-Bediengeräts angegeben werden.

Die Aufgabe wird durch die im unabhängigen Anspruch angegebenen Merkmale gelöst.

Offenbarung der Erfindung

Die Erfindung geht aus von einem mobilen Kraftschrauber-Bediengerät mit wenigstens einem Display und mit wenigstens einem Eingabeelement. Das erfindungsgemäße Kraftschrauber-Bediengerät zeichnet sich durch eine Aufnahme- Vorrichtung zur Aufnahme eines kontaktlosen mobilen Datenträgers und eine

Datenträger-Sende-/Empfangseinrichtung aus, die eine Datenträger-Verbindung

zum Austausch von Daten mit dem kontaktlosen mobilen Datenträger bereitstellt, sofern ein solcher kontaktloser mobiler Datenträger in der Aufnahmevorrichtung positioniert ist.

Das erfindungsgemäße mobile Kraftschrauber-Bediengerät ermöglicht zum einen eine Fernbedienung von unterschiedlichen Kraftschraubern. Darüberhinaus kann eine Datenübertragung zwischen einem derartigen Kraftsch rauber und dem erfindungsgemäßen Kraftschrauber-Bediengerät vorgesehen sein, die insbesondere zur Bereitstellung von Soll-Werten einer herzustellenden Schraubverbindung und zur Hinterlegung von Ist-Werten einer hergestellten Schraubverbindung vorgesehen ist.

Eine besondere Flexibilität des erfindungsgemäßen mobilen Kraftschrauber- Bediengeräts ergibt sich durch den Einsatz eines kontaktlosen mobilen Daten- trägers, der von der Aufnahmevorrichtung aufgenommen wird. Mit dieser Maßnahme brauchen mit Ausnahme eines kleinen Betriebsprogramms des erfindungsgemäßen mobilen Kraftschrauber-Bediengeräts keine weitere Software oder keine weiteren Betriebsarten im mobilen Kraftschrauber-Bediengerät vorgehalten werden, da stets eine Anpassung an die aktuellen Betriebsbedingungen durch die auf dem kontaktlosen mobilen Datenträger hinterlegten Daten sichergestellt werden kann.

Das erfindungsgemäße mobile Kraftschrauber-Bediengerät ist insbesondere geeignet für einen Einsatz in rauen Umgebungsbedingungen, in welchen mit einer er- heblichen Verschmutzungsgefahr zu rechnen ist. Insbesondere beim Auftreten von

Verschmutzungen weist der kontaktlose mobile Datenträger besondere Vorteile auf, da die Gefahr einer Verschmutzung von Kontakten vollständig entfällt. Selbst ein Sturz des kontaktlosen mobilen Datenträgers auf einen unbefestigten Boden einer Baustelle, der zu einer erheblichen Verschmutzung des kontaktlosen mobilen Datenträgers führt, beeinträchtigt die anschließende Verwendung des Datenträgers im Kraftschrauber-Bediengerät nicht.

Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen mobilen Kraftschrauber-Bediengeräts ergeben sich aus abhängigen Ansprüchen.

Eine erste Ausgestaltung sieht vor, dass die Aufnahmevorrichtung zwei gegenüberliegende Kartenslots enthält, die ein Durchschieben des kontaktlosen mobilen Datenträgers ermöglichen. Mit dieser Maßnahme kann ein gegebenenfalls in die Aufnahmevorrichtung eingedrungener Schmutz wieder aus der Aufnahmevorrichtung entfernt werden.

Eine andere Ausgestaltung sieht vor, das die Aufnahmevorrichtung wenigstens ein Federelement zur Fixierung des kontaktlosen mobilen Datenträgers in der Auf- nahmevorrichtung enthält. Das Federelement kann besonders preiswert als Kunststoff-Federelement realisiert werden.

Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass die Datenträger-Sende- /Empfangseinrichtung zum Datenaustausch mit einem als RFI D-Chip aus- gestalteten kontaktlosen mobilen Datenträger vorbereitet ist. Ein derartiger RFID-

Chip ist aufgrund der Massenherstellung besonders preiswert erhältlich und erfüllt darüberhinaus sämtliche Anforderungen an den vorgesehenen Einsatz. Insbesondere ist der RFID-Chip zum kontaktlosen Datenaustausch und zur kontaktlosen Energieübertragung zum RFID-Chip vorbereitet.

Gemäß einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen mobilen Kraftsch rauber- Bediengeräts ist eine Arbeitsplatzleuchte vorgesehen, die vorzugsweise eine LED beziehungsweise eine Cluster-LED enthält. Leuchtdioden sind vergleichsweise robust und daher insbesondere für den Einsatz in rauen Umgebungsbedingungen besonders geeignet. Eine Ausgestaltung dieser Weiterbildung sieht vor, dass das mobile Kraftschrauber-Bediengerät einen Zeitgeber enthält, der die Nachleuchtdauer der Arbeitsplatzleuchte festlegt. Dadurch kann die Arbeitsplatzleuchte im Rahmen einer Tipp-Tastenfunktion in Betrieb genommen werden, wobei ein selbständiges Abschalten gewährleistet ist.

Eine Ausgestaltung sieht vor, dass das wenigstens eine Eingabeelement als Bedientaste ausgestaltet ist, die einen gezielt vorgegebenen Druckpunkt aufweist. Vorzugsweise ist weiterhin die Fläche der wenigstens einen Bedientaste derart bemessen, dass die Bedientaste mit Arbeitshandschuhen betätigt werden kann.

Der wenigstens einen Bedientaste kann beispielsweise Fernbedienfunktion für einen Kraftsch rauber zugeordnet sein.

Eine andere Ausgestaltung sieht vor, dass das wenigstens eine Eingabeelement als wenigstens eine Folientaste zur Dateneingabe in das Kraftschrauber-

Bediengerät und oder zur Steuerung des mobilen Kraftschrauber-Bediengeräts ausgestaltet ist. Die Dateneingabe und/oder die Steuerung des Kraftschrauber- Bediengeräts erfolgt im Allgemeinen ohne Arbeitshandschuhe, so dass eine Folientastatur ausreichend ist. Insbesondere kann eine Folientastatur besonders einfach gereinigt werden.

Die Bedienung des mobilen Kraftschrauber-Bediengeräts wird dadurch unterstützt, dass zumindest an einer Seite eine Abschrägung und/oder Vertiefung auf der Oberfläche des Gehäuses vorgesehen ist. Die Abschrägung und/oder Vertiefung ist insbesondere im Bereich der wenigstens einen Drucktaste vorgesehen, so dass beim Umgreifen des mobilen Kraftschrauber-Bediengeräts die Drucktasten mit dem Daumen einfach bedient werden können. Die einfache Handhabung des erfindungsgemäßen mobilen Kraftschrauber-Bediengeräts wird weiterhin dadurch unterstützt, dass auf der Unterseite des Gehäuses zumindest an einer Seite Griff- mulden vorgesehen sind.

Eine Ausgestaltung sieht vor, dass das mobile Kraftschrauber-Bediengerät einen Steckverbinder zur Aufnahme eines korrespondierenden Steckverbinders einer ersten Verbindungsleitung aufweist, die zum Verbinden des mobilen Kraft- schrauber-Bediengeräts mit einem Kraftschrauber vorgesehen ist. Weiterhin kann das mobile Kraftschrauber-Bediengerät einen als Ladebuchse für einen Akkumulator ausgestalteten Steckverbinder enthalten. Der Akkumulator ist zur Energieversorgung des erfindungsgemäßen mobilen Kraftschrauber-Bediengeräts vorgesehen.

Zum Datenaustausch und/oder zur Fernbedienung eines Kraftschraubers kann sowohl eine drahtgebundene Verbindung als auch eine drahtlose Verbindung vorgesehen sein. Zur Herstellung der Verbindung enthält das erfindungsgemäße mobile Kraftschrauber-Bediengerät eine erste Bediengerät-Sende-

/Empfangseinrichtung zum drahtlosen oder drahtgebundenen Datenaustausch mit einer korrespondierenden Kraftschrauber-Sende-/Empfangseinrichtung, die im Kraftschrauber angeordnet ist.

Gemäß einer Weiterbildung enthält das erfindungsgemäße mobile Kraftschrauber-

Bediengerät eine zweite Bediengerät-Sende-/Empfangseinrichtung zum drahtlosen oder drahtgebundenen Datenaustausch mit einer in einem Stationärgerät angeordneten korrespondierenden Stationärgerät-Sende-/Empfangseinrichtung. Das Stationärgerät ist beispielsweise als größere stationäre Datenverarbeitungsanlage realisiert, auf weicher die Daten von mehreren Kraftschraubem verwaltet werden.

Das erfindungsgemäße mobile Kraftschrauber-Bediengerät kann insbesondere zur Verwendung zum Datenaustausch und/oder zur Fernbedienung eines hydraulisch oder pneumatisch betätigten Kraftschraubers hergerichtet sein.

Weiterhin kann das erfindungsgemäße mobile Kraftschrauber-Bediengerät speziell zur Verwendung zumindest zum Datenaustausch mit einem Akku-Kraftschrauber und/oder zu dessen Fernbedienung hergerichtet sein.

Darüber hinaus kann das erfindungsgemäße mobile Kraftschrauber-Bediengerät sogar zur Verwendung zum Datenaustausch mit einem handbetätigten Kraft- schrauber oder zumindest zur Ausgabe und/Eingabe von Daten des handbetätigten Kraftschraubers hergerichtet sein.

Weitere vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen mobilen Kraftschrauber-Bediengeräts ergeben sich aus der folgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.

Fiquren-Kurzbeschreibung

Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht von einer Seite und einem hinteren Teil eines erfindungsgemäßen mobilen Kraftschrauber-Bediengeräts,

Figur 2 zeigt eine perspektivische Ansicht von der anderen Seite und dem vorderen Teil des erfindungsgemäßen mobilen Kraftschrauber-Bediengeräts, Figur 3 zeigt ein Blockschaltbild des erfindungsgemäßen mobilen Kraftschrauber- Bediengeräts, Figuren 4a - 4c zeigen unterschiedliche Kraftschrauber und

Figur 5 zeigt einen Teil eines Blockschaltbilds eines Stationärgeräts.

Detailierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht von einer Seite und einem hinteren Teil eines erfindungsgemäßen mobilen Kraftschrauber-Bediengeräts 10. Das mobile Kraftschrauber-Bediengerät 10 enthält ein Display 11 , eine erste und zweite Drucktaste 12a, 12b, Daten-Folientasten 13a, eine Abschalt-Folientaste 13b und eine Arbeitsplatzleuchten-Folientaste 13c. Die Drucktasten 12a, 12b sowie die Folien- tasten 13a, 13b, 13c sind Eingabeelemente 12a, 12b, 13a, 13b, 13c des mobilen

Kraftschrauber-Bediengeräts 10.

Das mobile Kraftschrauber-Bediengerät 10 enthält weiterhin eine Aufnahmevorrichtung 14 für einen erst in Figur 3 gezeigten kontaktlosen mobilen Datenträger. Die Aufnahmevorrichtung 14 weist einen ersten Kartenslot 15a zum Einschieben des kontaktlosen mobilen Datenträgers auf, der auf einer ersten Seite des Gehäuses 16 des mobilen Kraftschrauber-Bediengeräts 10 angeordnet ist.

Im Bereich der ersten und zweiten Drucktaste 12a, 12b ist eine Abschrägung und/oder Abflachung 17 im Gehäuse 16 des mobilen Kraftschrauber-Bediengeräts

10 vorgesehen.

Am vorderen Ende des mobilen Kraftschrauber-Bediengeräts 10 ist eine Knickschutztülle 18 einer ersten Verbindungsleitung 19 gezeigt. Die erste Ver- bindungsleitung 19 führt zu einem in den nachfolgenden Figuren 4a - 4c gezeigten

Kraftschrauber, zu dessen Bedienung das mobile Kraftschrauber-Bediengerät 10 vorgesehen ist. Der Begriff "Bedienung" ist weit auszulegen. Neben einer Fernbedienung beziehungsweise Fernsteuerung eines Kraftsch raubers und/oder eines Datenaustausches mit elektronischen Komponenten eines Kraftschraubers können

eine Dateneingabe, eine Datenspeicherung, ein Anzeigen und/oder ein Auslesen von Daten wie beispielsweise Soll-Werte oder Ist-Werte ohne Kontakt zum Kraft- schrauber vorgesehen sein.

Figur 2 zeigt eine perspektivische Ansicht von der anderen Seite und dem vorderen

Teil des erfindungsgemäßen Kraftschrauber-Bediengeräts 10. Diejenigen in Figur 2 gezeigten Teile, die mit den in Figur 1 gezeigten Teilen übereinstimmen, tragen jeweils dieselben Bezugszeichen. Diese Vereinbarung gilt sinngemäß auch für die folgenden Figuren. Figur 2 gibt einen Blick speziell auf die vordere Seite des mobilen Kraftschrauber-Bediengeräts 10 frei, an der gemäß einer Ausgestaltung die erste Verbindungsleitung 19 mit der Knickschutztülle 18 angeschlossen ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird davon ausgegangen, dass die erste Verbindungsleitung 19 über einen vereinfacht dargestellten ersten Steckverbinder 20 mit dem mobilen Kraftschrauber-Bediengerät 10 mittels eines ebenfalls vereinfacht dargestellten korrespondierenden Steckverbinders 21 verbunden ist.

Auf der Vorderseite des mobilen Kraftschrauber-Bediengeräts 10 ist weiterhin eine Arbeitsplatzleuchte 22 angeordnet, die vorzugsweise wenigstens eine Leuchtdiode (LED) enthält. Derartige Leuchten mit mehreren Leuchtdioden (Cluster-LED), die eine vergleichsweise hohe Beleuchtungsstärke bereitstellen, sind inzwischen preiswert erhältlich. Ein wesentlicher Vorteil derartiger Leuchtdioden ist - neben einem hohen Wirkungsgrad, der insbesondere bei einem akkubetriebenen Gerät eine wesentliche Rolle spielt - die lange Lebensdauer sowie die mechanische Robustheit, die insbesondere in rauen Umgebungsbedingungen zum Tragen kommt, in welchen das mobile Kraftschrauber-Bediengerät 10 im Allgemeinen betrieben wird.

Auf der Vorderseite des mobilen Kraftschrauber-Bediengeräts 10 ist weiterhin vorzugsweise ein als Ladebuchse realisierter Steckverbinder 23 angeordnet, an welchen ein Ladekabel zum Laden eines Akkus 24 angeschlossen werden kann, der zur Energieversorgung des mobilen Kraftschrauber-Bediengeräts 10 vorgesehen ist.

Figur 2 gibt einen Blick auf die andere Seite des mobilen Kraftschrauber- Bediengeräts 10 frei, auf der ein zweiter Kartenslot 15b der Aufnahmevorrichtung 14 für den kontaktlosen mobilen Datenträger eingezeichnet ist. Die besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Aufnahmevorrichtung 14 mit beidseitig angeordneten Kartenslots 15a, 15b weist den wesentlichen Vorteil auf, dass ein gegebenenfalls in die Aufnahmevorrichtung 14 eingedrungener Schmutz mit einem Durchschieben des kontaktlosen mobilen Datenträgers durch die Aufnahmevorrichtung 14 wieder entfernt werden kann.

Eine weitere Ausgestaltung sieht die Ausbildung von Griffmulden 25 auf einer Seite des erfindungsgemäßen mobilen Kraftschrauber-Bediengeräts 10 vor. Vorzugsweise sind vier Griffmulden 25 für vier Finger einer Bedienperson vorgesehen, welche das mobile Kraftschrauber-Bediengerät 10 umgreift. Die Abmessungen der Griffmulden 25 sind vorzugsweise im Hinblick auf das Tragen von Arbeitshandschuhen bemessen.

Die erste und zweite Drucktaste 12a, 12b weisen vorzugsweise einen gezielt herausgebildeten Druckpunkt auf. Weiterhin sind die Abmessungen der beiden Drucktasten 12a, 12b vorzugsweise ebenfalls im Hinblick auf das Tragen von Arbeitshandschuhen abgestimmt, so dass eine ausreichende Fläche vorzusehen ist. Die erste Drucktaste 12a kann beispielsweise zum Starten eines Kraft- schraubers vorgesehen sein. Durch Drücken der ersten Drucktaste 12a wird beispielsweise ein Vorhub ausgelöst, während nach dem Loslassen der ersten Drucktaste 12a ein Rückhub auftreten soll. Die erste Drucktaste 12a kann beispielsweise weiterhin derart zur Bedienung herangezogen werden, dass ein ständiges Drücken einen Automatikbetrieb des Kraftschraubers veranlasst. Die zweite Drucktaste 12b kann beispielsweise dazu herangezogen werden, den Kraftschrauber abzuschalten.

Durch die im Ausführungsbeispiel gezeigte Anordnung der beiden Drucktasten 12a,

12b auf einer Seite des erfindungsgemäßen mobilen Kraftschrauber-Bediengeräts 10 und der Anordnung der Griffmulden 25 auf der anderen Seite des Gehäuses 16 kann das erfindungsgemäße mobile Kraftschrauber-Bediengerät 10 mit einer Hand gehalten und mit dem Daumen bedient werden. Zur vereinfachten Handhabung

trägt hierzu auch die gegebenenfalls vorgesehene Abschrägung und/oder Abflachung 17 im Bereich der ersten und zweiten Drucktaste 12a, 12b bei.

Die Daten-Folientasten 13a sind zum Programmieren des mobilen Kraftschrauber- Bediengeräts 10 beziehungsweise zur Dateneingabe vorgesehen. Im gezeigten

Ausführungsbeispiel sind fünf Daten-Folientasten 13a dargestellt, die beispielsweise als „Auf/Ab" und „Links/Rechts" - Tasten zur Menüauswahl oder Datenauswahl sowie als Quittierungstaste ausgebildet sein können. Mit der Abschalt- Folientaste 13b kann das mobile Kraftschrauber-Bediengerät 10, das durch eine beliebige andere Tastenbetätigung eingeschaltet wird, abgeschaltet werden. Die

Arbeitsplatzleuchten-Folientaste 13c schaltet die Arbeitsplatzleuchte 22 ein. Vorzugsweise ist ein selbsttätiges Ausschalten der Arbeitsplatzleuchte 22 nach einer festgelegten Zeit vorgesehen, die in einem erst in Figur 3 gezeigten Zeitgeber hinterlegt ist.

Figur 3 zeigt ein Blockschaltbild des erfindungsgemäßen mobilen Kraftschraubers- Bediengeräts 10. Die Arbeitsplatzleuchten-Folientaste 13c ist mit einem Zeitgeber 30 verbunden, der die Zeit vorgibt, nach welcher die Arbeitsplatzleuchte 22 selbsttätig abgeschaltet wird.

Die Aufnahmevorrichtung 14 für den kontaktlosen mobilen Datenträger 31 enthält vorzugsweise wenigstens ein Federelement 32 zum Fixieren des kontaktlosen mobilen Datenträgers 31 im eingeschobenen Zustand in der Aufnahmevorrichtung 14. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind zwei Federelemente 32 eingetragen. Das Federelement 32 kann preiswert beispielsweise als Kunststoff-Blattfeder realisiert werden.

Das mobile Kraftschrauber-Bediengerät 10 enthält eine Datenträger-Sende- /Empfangseinrichtung 33, die speziell für eine drahtlose Datenträger-Verbindung 34 mit dem kontaktlosen mobilen Datenträger 31 hergerichtet ist. Der Datenaustausch zwischen der Datenträger-Sende-/Empfangseinrichtung 33 und dem kontaktlosen mobilen Datenträger 31 findet statt, wenn ein derartiger Datenträger 31 in der Aufnahmevorrichtung 14 positioniert ist. In Abhängigkeit von der Ausgestaltung des kontaktlosen mobilen Datenträgers 31 kann die drahtlose Datenträger-Verbindung

34 mit dem kontaktlosen mobilen Datenträger 31 auf elektromagnetischer Basis beruhen. In speziellen Ausgestaltungen kann ein Schwerpunkt entweder auf der magnetischen Feldkomponente oder der elektrischen Komponente liegen. Sofern der kontaktlose mobile Datenträger 31 über keine eigene Energiequelle verfügt, ist über die drahtlose Datenträger-Verbindung 34 weiterhin die übertragung von elektrischer Energie vorgesehen.

Als kontaktloser mobiler Datenträger 31 ist insbesondere ein RFID-Chip geeignet, der aufgrund der Massenherstellung äußerst preiswert erhältlich ist und sämtliche Voraussetzungen für die vorgesehene Anwendung erfüllt. Die drahtlose Datenträger-Verbindung 34 erfolgt in diesem Fall mit elektromagnetischen Wellen mit einer vorgegebenen Trägerfrequenz, die beispielsweise bei 13,56 MHz oder vorzugsweise in einem Bereich von 865 - 869 MHz liegen kann. Die Energieversorgung des RFI D-Chips erfolgt ebenfalls über die elektromagnetische Welle. Zur konkreten Ausgestaltung eines derartigen RFID-Chips wird beispielsweise auf den eingangs genannten Stand der Technik verwiesen, so dass auf eine detaillierte Beschreibung der RFID-Technik an dieser Stelle verzichtet werden kann.

Das mobile Kraftschrauber-Bediengerät 10 enthält weiterhin eine erste Bedien- gerät-Sende-/Empfangseinrichtung 35, an welcher die erste Verbindungsleitung 19 angeschlossen ist. Anstelle der ersten Verbindungsleitung 19 kann eine erste drahtlose Verbindung 36 vorgesehen sein, die auf Infrarot-Basis und/oder auf Ultraschall-Basis und/oder auf elektromagnetischer Basis beruhen kann. Preiswerte Komponenten auf elektromagnetischer Basis sind als sogenannte WLAN- Komponenten erhältlich.

Das mobile Kraftschrauber-Bediengerät 10 enthält vorzugsweise eine zweite Be- diengerät-Sende-/Empfangseinrichtung 37, die zum Datenaustausch mit einem erst in Figur 5 gezeigten Stationärgerät vorgesehen ist. Die zweite Bediengerät-Sende- /Empfangseinrichtung 37 stellt eine zweite Verbindungsleitung 38 und/oder eine zweite drahtlose Verbindung 39 bereit.

Das erfindungsgemäße mobile Kraftschrauber-Bediengerät 10 ist gemäß einer ersten Verwendung beispielsweise zur Fernsteuerung eines in Figur 4a gezeigten

hydraulisch oder pneumatisch betätigten Kraftschraubers 40 oder zum Datenaustausch mit dem Kraftschrauber 40 hergerichtet. Der hydraulisch oder pneumatisch betätigte Kraftschrauber 40 enthält eine Druckpumpe 41 , die einen Druckluftdruck oder einen Hydraulikdruck für eine Kolben-Zylinder-Einheit 42 bereitstellt. Der hydraulisch oder pneumatisch betätigte Kraftschrauber 40 enthält eine Steuereinrichtung 43, der eine erste Kraftschrauber-Sende-/Empfangseinrichtung 44 zugeordnet ist. An der ersten Kraftschrauber-Sende-Empfangseinrichtung 44 kann die erste Verbindungsleitung 19 angeschlossen sein. Alternativ oder zusätzlich kann die erste Kraftschrauber-Sende-/Empfangseinrichtung 44 über die erste drahtlose Verbindung 36 mit dem mobilen Kraftschrauber-Bediengerät 10 verbunden werden.

Die erste Kraftschrauber-Sende-/Empfangseinrichtung 44 des hydraulisch oder pneumatisch betätigten Kraftschraubers 40 ermöglicht sowohl eine Steuerung der Druckpumpe 41 als auch einen Datenaustausch von einerseits vom mobilen Datenträger-Bediengerät 10 vorgegebenen Soll-Werten der Schraubverbindung als auch ein Auslesen von erfassten Ist-Werten einer hergestellten Schraubverbindung. Insbesondere die vom hydraulisch oder pneumatisch betätigten Kraftschrauber 40 bereitgestellten Ist-Werte einer Schraubverbindung werden beispielsweise in einem nicht näher gezeigten Speicher des mobilen Kraftschrauber-Bediengeräts 10 zur weiteren Dokumentation und Protokollierung abgelegt.

Das erfindungsgemäße mobile Kraftschrauber-Bediengerät 10 ist gemäß einer weiteren Verwendung zur Fernbedienung eines in Figur 4b gezeigten Akku- Kraftschraubers 50 oder zumindest zum Datenaustausch mit dem Akku-

Kraftschrauber 50 hergerichtet. Der Akku-Kraftschrauber 50 enthält einen Elektromotor 51 sowie einen Kraftschrauber-Akku 52. Der Akku-Kraftschrauber 50 enthält weiterhin eine Steuereinrichtung 53, der eine zweite Kraftschrauber-Sende- /Empfangseinrichtung 54 zugeordnet ist. An die zweite Kraftschrauber-Sende- /Empfangseinrichtung 54 kann die erste Verbindungsleitung 19 angeschlossen werden. Alternativ oder zusätzlich kann der Datenaustausch mit dem Kraftschrauber-Bediengerät 10 über die erste drahtlose Verbindung 36 erfolgen.

Die zweite Kraftschrauber-Sende-/Empfangseinrichtung 54 ermöglicht sowohl eine Steuerung des Elektromotors 51 als auch insbesondere einen Datenaustausch von einerseits vom mobilen Datenträger-Bediengerät 10 vorgegebenen Soll-Werten der herzustellenden Schraubverbindung als auch ein Auslesen von erfassten Ist- Werten einer hergestellten Schraubverbindung. Hierzu sind entsprechende

Sensoren wie beispielsweise ein Drehmomentsensor und/oder ein Drehwinkelsensor im Akku-Kraftschrauber 50 erforderlich. Wesentlich ist auch hier die Erfassung von Ist-Werten einer hergestellten Schraubverbindung des Akku- Kraftschraubers 50 zur weiteren Dokumentation und Protokollierung, so dass der- artige Daten vorzugsweise im mobilen Kraftschrauber-Bediengerät 10 gespeichert werden.

Das erfindungsgemäße mobile Kraftschrauber-Bediengerät 10 ist gemäß einer anderen Verwendung zum Datenaustausch mit einem handbetätigten Kraft- schrauber 60 hergerichtet. Der handbetätigte Kraftschrauber 60 enthält eine dritte

Kraftschrauber-Sende-/Empfangseinrichtung 61 , an welche die erste Verbindungsleitung 19 angeschlossen werden kann. Auch bei dieser Verwendung kann die dritte Kraftschrauber-Sende-/Empfangseinrichtung 61 des handbetätigten Kraft- schraubers 60 alternativ oder zusätzlich einen Datenaustausch mit dem mobilen Kraftschrauber-Bediengerät 10 über die erste drahtlose Verbindung 36 vornehmen.

Das mobile Kraftschrauber-Bediengerät 10 kann beispielsweise Daten für eine mit dem handbetätigten Kraftschrauber 60 herzustellende Schraubverbindung entweder auf dem Display 11 des mobilen Kraftschrauber-Bediengeräts 10 oder auf einem nicht näher gezeigten Display der dritten Kraftschrauber-Sende-

/Empfangseinrichtung 61 im handbetätigten Kraftschrauber 61 wiedergeben. Entsprechend können Ist-Werte von hergestellten Schraubverbindungen entweder über die Daten-Folientasten 13a direkt in das mobile Kraftschrauber-Bediengerät 10 eingegeben werden oder über die erste Verbindungsleitung 19 und/oder über die erste drahtlose Verbindung 36 zum Kraftschrauber-Bediengerät 10 übertragen werden. Hierzu sind jedoch wieder entsprechende Sensoren wie beispielsweise ein Drehmomentsensor und/oder ein Drehwinkelsensor im handbetätigten Kraftschrauber 60 erforderlich. Damit können auch in dieser Anwendung insbesondere

die Ist-Werte von hergestellten Schraubverbindungen zur Dokumentation und Protokollierung im mobilen Kraftschrauber-Bediengerät 10 gespeichert werden.

Die gegebenenfalls vorhandene zweite Bediengerät-Sende-/Empfangseinrichtung 37 im mobilen Kraftschrauber-Bediengerät 10 kann einen Datenaustausch mit einem Stationärgerät 70 durchführen, wobei es sich bei dem Stationärgerät 70 beispielsweise um eine größere Datenverarbeitungsanlage handelt, mit welcher Datensätze von einer Vielzahl von Kraftschraubern 40, 50, 60 verwaltet werden. Der Datenaustausch erfolgt mit einer Stationärgerät-Sende-/Empfangseinrichtung 71 des Stationärgeräts 70, an welche die zweite Verbindungsleitung 38 angeschlossen werden kann. Alternativ oder zusätzlich kann der Datenaustausch über die zweite drahtlose Verbindung 39 vorgesehen sein.