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Patent Searching and Data


Title:
MOBILE CRUSHER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/063049
Kind Code:
A1
Abstract:
In a mobile crusher (1) for fragmented material, comprising a frame (20) provided with at least one chassis (21, 22), a crusher (6) which is disposed on the frame (20) and has a discharge opening for crushed material, a load delivery device (2) for loading the crusher (6) mounted on the frame (20) and an unloading device (3), the unloading device (3) is decoupled from the crusher (6) and designed as a separately movable unit which is provided with a dedicated chassis (10) and the feed end (7) of which is disposed beneath the discharge opening of the crusher (6).

Inventors:
BUTTER CLAUS-JUERGEN (AT)
FEGER FRANK (AT)
Application Number:
PCT/AT2009/000467
Publication Date:
June 10, 2010
Filing Date:
December 02, 2009
Export Citation:
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Assignee:
SANDVIK MINING & CONSTR OY (AT)
BUTTER CLAUS-JUERGEN (AT)
FEGER FRANK (AT)
International Classes:
B02C21/02; E21C47/04
Domestic Patent References:
WO2004018106A12004-03-04
Foreign References:
DE3612210A11987-10-15
Attorney, Agent or Firm:
HAFFNER UND KESCHMANN (AT)
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Claims:
Patentansprüche :

1. Fahrbare Brecheranlage (1) für stückiges Gut, umfassend einen mit wenigstens einem Fahrwerk (21,22) versehenen Rahmen

(20), einen am Rahmen (20) angeordneten Brecher (6) mit einer AustragsÖffnung für gebrochenes Material, eine am Rahmen (20) gelagerte Beschickungsfördereinrichtung (2) zum Beschicken des Brechers (6) und eine Abwurffördereinrichtung (2), dadurch ge- kennzeichnet, dass die Abwurffördereinrichtung (3) vom Brecher (6) entkoppelt als mit einem eigenen Fahrwerk (10) versehene, gesondert verfahrbare Einheit ausgebildet ist, deren aufgabe- seitiges Ende (7) unterhalb der AustragsÖffnung des Brechers (6) angeordnet ist.

2. Brecheranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das aufgabeseitige Ende der Beschickungsfördereinrichtung (2) einen Beschickungsbehälter, insbesondere einen Bunker (4) aufweist .

3. Brecheranlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Fahrwerk (21) am aufgabeseitigen Endbereich des Rahmens (20) festgelegt ist.

4. Brecheranlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das am aufgabeseitigen Endbereich des Rahmens (20) festgelegte Fahrwerk (21) unterhalb des Beschickungsbehälters (4) angeordnet ist.

5. Brecheranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein weiteres Fahrwerk (22) am brecherseitigen Endbereich des Rahmens (20) festgelegt ist.

6. Brecheranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrwerke (21, 22) drei Auflager für den Rahmen (20) aufweisen, die ein Dreieck aufspannen.

7. Brecheranlage nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das am aufgabeseitigen Endbereich des Rahmens (20) festgelegte Fahrwerk (21) zu beiden Seiten außerhalb der Projektion der Beschickungsfördereinrichtung (2) jeweils ein Auflager aufweist und das am brecherseitigen Endbereich des Rahmens (20) festgelegte Fahrwerk (22) ein mittiges Auflager aufweist .

8. Brecheranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrwerke (21, 22) jeweils um einen horizontal und quer zur Förderrichtung verlaufenden Pendelzapfen (15) schwenkbar mit dem Rahmen verbunden sind.

9. Brecheranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschickungsfördereinrichtung (2) von einem Förderband, insbesondere einem Plattenbandförderer (5) gebildet ist.

10. Brecheranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das bzw. die Fahrwerk(e) (21, 22) des Bre- chers (6) und/oder das Fahrwerk (10) der Abwurfförder- einrichtung (3) als Raupenfahrwerk ausgebildet ist.

11. Brecheranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Abwurffördereinrichtung (3) wenigstens einen, vorzugsweise zwei von einem verfahrbaren Rahmen auskragende Abförderer (8, 9) aufweist.

12. Brecheranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der bzw. die Abförderer (8, 9) des Abwurf- förderers (3) relativ zum Fahrwerk des Abwurfförderers (3) um eine vertikale Drehachse schwenkbar angeordnet ist.

13. Brecheranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das aufgabeseitige Ende des Abwurfförderers (3) vom Brecher (6) entkoppelt unterhalb eines den Brecher (6) tragenden auskragenden Rahmenteils angeordnet ist.

14. Brecheranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Abwurffördereinrichtung (3) als Brückenförderer (14) ausgebildet ist.

Description:
Fahrbare Brecheranlage

Die Erfindung betrifft eine fahrbare Brecheranlage für stückiges Gut, umfassend einen mit wenigstens einem Fahrwerk versehe- nen Rahmen, einen am Rahmen angeordneten Brecher mit einer Aus- tragsöffnung für gebrochenes Material, eine am Rahmen gelagerte Beschickungsfördereinrichtung zum Beschicken des Brechers und eine Abwurffördereinrichtung, deren aufgabeseitiges Ende unterhalb der Austragsöffnung des Brechers angeordnet ist.

Das im Bergbau mit den verschiedenen Abbaumaschinen und Abbauverfahren gewonnene Material ist im Allgemeinen hinsichtlich der Größe der Gesteinsbrocken überaus inhomogen und insbesondere liegen im gebrochenen Material häufig sehr große Brocken vor, die nicht zur Förderung auf Förderbändern geeignet sind. Es ist daher in den meisten Fällen erforderlich, Zerkleinerungsvorrichtungen einzusetzen, die stückiges Zerkleinerungsmaterial, beispielsweise Erze (Eisenerz, Brauneisenerz, Kupfererz, Golderz), Gesteine (Granit, Felsgestein, Gipsgestein, Ser- pentingestein, Kalkstein), Steinkohle, Ölschiefer, Mergel, Ton und Abraum auf eine gewünschte, vorgegebene maximale Korngröße reduzieren.

Es ist bekannt, mobile Brechanlagen einzusetzen, welche unmit- telbar an der Gewinnungsstelle durch die Abbaugeräte, beispielsweise Löffelbagger, beladen werden und dem Abbaufortschritt folgen. Derartige Zerkleinerungseinrichtungen können als Durchlaufbrecher ausgebildet sein, wobei zumeist zu deren Beschickung Stetigförderer und insbesondere Plattenbandförderer eingesetzt werden. Die Plattenbandförderer fördern das zu zerkleinernde Material in der Folge in den Wirkungsbereich von Brech- oder Schlagwalzen, wobei bei derartigen Brechanlagen Ausbildungen bekannt sind, bei welchen in Förderrichtung hintereinander eine Mehrzahl derartiger Brech- und Schlagwalzen zur Wirkung gelangen. Die mobile Brecheranlage weist weiters eine integrierte Abfördereinrichtung auf, die meist als Förderband ausgebildet ist, mit welcher vom Brecher zerkleinertes Gut auf einen gesonderten stationären Förderer übergeben werden kann.

Fahrbare Brecheranlagen sind in den verschiedensten Ausbildun- gen bekannt geworden. Aus der AT-B 388 968 ist eine verfahrbare Zerkleinerungsanläge bekannt, bei der das zu zerkleinernde Material einem Beschickungsbehälter zugeführt und einem nachgeschalteten Abwurfförderer unter Zwischenschaltung einer Zerkleinerungseinrichtung übergeben wird. Der temporär abgestützte Beschickungsbehälter und der nachgeschaltete Abwurfförderer sind auskragend zum Raupenfahrwerk ausgebildet. Der nachgeschaltete Abwurfförderer wird an einem auskragenden Rahmenteil der Brecheranlage unterhalb des Übergabetrichters gelenkig angeordnet. Aufgrund der auskragenden Anordnung des Beschickungs- behälters und des Abwurfförderers, insbesondere beim Beladen des Beschickungsbehälters, ergibt sich aufgrund des hohen Gewichts des zu zerkleinernden Gutes eine nicht unerhebliche Schwingbewegung nicht nur des beschickungsseitigen Endes, sondern insbesondere auch des Abwurfförderers, was die Abförderung sowie die Lebensdauer der gesamten Maschine bzw. verschiedener Maschinenteile beeinträchtigt. Es sind daher bereits verschiedenste Maßnahmen vorgeschlagen worden, um eine derartige Schwingungsbelastung zu vermeiden. Beispielsweise ist aus der DE 36 08 789 Al eine temporäre Abstützung für den Beschickungs- behälter beschrieben. Das Transportwerk besteht hier aus einem mit einem höhenveränderlichen, hubtischversehenen Raupenfahrwerk. Bei der Vorrichtung gemäß der DE 10 2006 059 876 Al ist vorgesehen, dass dem auskragenden Beschickungsbehälter eine absenkbare Pendelstütze zugeordnet ist, die sich an mögliche Unebenheiten des Planums anpassen kann, sodass der Aufprallimpuls direkt unter dem Behälter abgefangen wird.

Aus der DE 10 2007 039 766 Al ist ein Beschickungsbehälter bekannt geworden, der starr an einer von dem Raupenfahrwerk und einem Rahmen gebildeten Tragkonstruktion festgelegt ist. Aus der WO 99/54049 ist eine Bauweise eines fahrbaren Brechers bekannt geworden, bei der während des Förderbetriebs der Rahmen mit dem Beschickungsbehälter am Boden aufliegt. Für den Fahrbetrieb wird der Rahmen mittels eines heb- und senkbaren Raupen- fahrwerks gehoben. Auch aus der WO 2008/032057 A2 ist eine gesonderte Abstützung für den Beschickungsbehälter vorgesehen, um Schwingungen infolge des Aufprallimpulses der gesamten Vorrichtung zu vermeiden.

Beim Stand der Technik sind somit in der Regel mehr oder minder aufwendige Stützkonstruktionen für das beschickungsseitige Ende der verfahrbaren Brecheranlage vorgesehen, um den Aufprallimpuls beim Beladen des Beschickungsbehälters aufzunehmen. Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, eine fahrbare Brecheran- läge derart auszubilden, dass auf aufwendige Abstützkonstruktionen verzichtet werden kann, wobei der auskragende Abwurfförde- rer dennoch von Schwingungsbelastungen freigehalten werden soll.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die fahrbare Brecheranlage der eingangs genannten Art im Wesentlichen derart weitergebildet, dass die Abwurffördereinrichtung von der Brecheranlage entkoppelt als mit einem eigenen Fahrwerk versehene, gesondert verfahrbare Einheit ausgebildet ist. Dadurch, dass die Abwurfför- dereinrichtung nicht am gleichen Rahmen gelagert ist, wie die Beschickungsfördereinrichtung und der Brecher, werden allfällige Schwingungen, die beim Aufgeben von stückigem Gut auf die Beschickungsfördereinrichtung auftreten, nicht auf die Abwurf- fördereinrichtung übertragen. Es ist daher keine starre Verbin- düng zwischen der Beschickungsfördereinrichtung und dem Brecher einerseits und der Abwurffördereinrichtung andererseits vorhanden, sodass das aufgabeseitige Ende der Abwurffördereinrichtung lediglich durch den Aufprall des aus der Austragsöffnung des Brechers herabfallenden zerkleinerten Materials belastet wird. Diese Belastung ist jedoch wesentlich gleichmäßiger als die durch die Aufprallimpulse des noch nicht zerkleinerten, stückigen Guts verursachte dynamische Belastung, sodass die Abwurf- fördereinrichtung im Wesentlichen keiner Schwingungsbelastung ausgesetzt ist. Dadurch, dass die Abwurffördereinrichtung mit einem eigenen Fahrwerk versehen ist, wird ein wesentlich flexiblerer Einsatz der Abwurffördereinrichtung ermöglicht. Insbe- sondere kann die Abwurffördereinrichtung in verschiedenen Positionen und Ausrichtungen relativ zum Brecher angeordnet werden, wodurch in einfacher Weise eine Abförderung des zerkleinerten Materials in einem Bereich seitlich außerhalb der abgebauten Strecke ermöglicht wird. Weiters können nahezu beliebige Ab- wurffördereinrichtungen zum Einsatz gelangen, wobei die einzige Vorgabe diejenige ist, dass das aufgabeseitige Ende der Abwurf- fördereinrichtung unter der Austragsöffnung des Brechers platziert werden kann.

Wie an sich bekannt, weist das aufgabeseitige Ende der Beschickungsfördereinrichtung bevorzugt einen Beschickungsbehälter, insbesondere einen Bunker auf. Um die beim Beladen der Beschickungsfördereinrichtung, insbesondere des Beschickungsbehälters, auftretenden Aufprallimpulse aufzunehmen, ist gemäß einer be- vorzugten Weiterbildung vorgesehen, dass wenigstens ein Fahrwerk am aufgabeseitigen Endbereich des Rahmens festgelegt ist. Der aufgabeseitige Endbereich des Rahmens ist hierbei derjenige Bereich des Rahmens, welcher dem Aufgabeende der Beschickungsfördereinrichtung benachbart ist. Die Ausbildung ist hierbei derart getroffen, dass das am aufgabeseitigen Endbereich des Rahmens festgelegte Fahrwerk unterhalb des Beschickungsbehälters angeordnet ist.

Um eine ausreichende Stabilität der Vorrichtung sicherzustel- len, ist gemäß einer weiteren bevorzugten Ausbildung vorgesehen, dass wenigstens ein weiteres Fahrwerk am brecherseitigen Endbereich des Rahmens festgelegt ist.

Eine optimale Abstützung wird gemäß einer bevorzugten Weiter- bildung dann erreicht, wenn die Fahrwerke drei Auflager für den

Rahmen aufweisen, die ein Dreieck aufspannen. Hierbei kann mit

Vorteil vorgesehen sein, dass das am aufgabeseitigen Endbereich des Rahmens festgelegte Fahrwerk zu beiden Seiten außerhalb der Projektion der Beschickungsfördereinrichtung jeweils ein Auflager aufweist und das am brecherseitigen Endbereich des Rahmens festgelegte Fahrwerk ein mittiges Auflager aufweist. Auf diese Art und Weise wird ein Stützdreieck ausgebildet, sodass eine entsprechend stabile Abstützung gewährleistet wird.

Um etwaigen Unebenheiten des Bodens der Abbaustrecke Rechnung zu tragen, ist gemäß einer bevorzugten Weiterbildung vorgese- hen, dass die Fahrwerke jeweils um einen horizontal und quer zur Förderrichtung verlaufenden Pendelzapfen schwenkbar mit dem Rahmen verbunden sind.

Wie an sich bekannt, kann die Beschickungsfördereinrichtung bevorzugt von einem Förderband, insbesondere einem Plattenband gebildet sein.

Die Verfahrbarkeit wird bevorzugt dadurch sichergestellt, dass das bzw. die Fahrwerk(e) des Brechers und/oder das Fahrwerk der Abwurffördereinrichtung als Raupenfahrwerk ausgebildet ist (sind). Alternativ kann das Fahrwerk auch als Schreitwerk ausgebildet sein.

Aufgrund der Ausbildung der Abwurffördereinrichtung als geson- derte Einheit können im Wesentlichen beliebige Abwurfförderein- richtungen zum Einsatz gelangen, wobei bevorzugt die Abwurffördereinrichtung wenigstens einen, vorzugsweise zwei von einem verfahrbaren Rahmen auskragende Abförderer aufweist.

In einer weiteren bevorzugten Ausbildung kann die Abwurffördereinrichtung als Brückenförderer, insbesondere Brückenbandförderer ausgebildet sein. Gegenüber der Ausführungsform mit zwei von einem verfahrbaren Rahmen auskragenden Abförderern ist dadurch eine wesentliche technische Vereinfachung der Weiterbe- förderung des Materials gegeben, da das aufgabeseitige und das abgabeseitige Ende des weiterführenden Förderers an den End- punkten gelagert wird und an eine Geländeänderung angepasst werden kann.

Um eine Verschwenkung der Abförderer und insbesondere eine Ein- Stellung der Förderrichtung zu ermöglichen, ist bevorzugt vorgesehen, dass die Fördereinrichtung (en) des Abwurfförderers relativ zum Fahrwerk des Abwurfförderers um eine vertikale Drehachse schwenkbar angeordnet ist.

Insgesamt kann die aus Brecher und Beschickungsfördereinrichtung bestehende Einheit besonders niedrig bauend ausgeführt sein, wobei lediglich vorgesehen sein muss, dass das aufgabe- seitige Ende des Abwurfförderers von der Brecheranlage entkoppelt unterhalb eines den Brecher tragenden auskragenden Rahmen- teils angeordnet ist.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In dieser zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht der Brecheran- läge gemäß der vorliegenden Erfindung, Fig. 2 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Brecheranlage mit einem Abbaugerät in Übergabeposition, Fig. 3 eine Seitenansicht der Beschickungsfördereinrichtung mit dem Brecher, Fig. 4 eine Draufsicht auf die Beschickungsfördereinrichtung, Fig. 5 eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt, der Beschickungseinrichtung, Fig. 6 eine abgewandelte Ausbildung, bei welcher die Abwurffördereinrich- tung als Brückenbandförderer ausgebildet ist, und Fig. 7a, b, c den Brückenförderer in Seitenansicht in unterschiedlichen Stellungen.

In Fig. 1 ist mit 1 eine Brecheranlage gemäß der vorliegenden Erfindung bezeichnet, wobei die Brecheranlage 1 aus einer Beschickungsfördereinrichtung 2 und einer Abwurffördereinrichtung 3 besteht. Die Beschickungsfördereinrichtung 2 weist an ihrem aufgabeseitigen Ende einen Beschickungsbehälter in Form eines Bunkers 4 auf, in welchen das abgebaute Material vom Abbaugerät gefüllt wird. Das im Bunker 4 befindliche Material wird über einen Plattenförderer 5 zum Brecher 6 gefördert, in welchem das Material zerkleinert und in der Folge dem aufgabeseitigen Ende 7 der Abwurffördereinrichtung 3 übergeben wird. Die Abwurfför- dereinrichtung 3 weist zwei auskragende, im Wesentlichen hori- zontal schwenkbare Arme 8 und 9 auf, über welche durch das Verfahren der Abwurffördereinrichtung 3 mittels des Raupenfahrwerks 10 der Punkt der Aufgabe und des Abwurfs des durch die Abfördereinrichtung 3 geförderten Materials flexibel gewählt werden kann.

In Fig. 2 ist nun zu erkennen, dass die Beschickungsfördereinrichtung 2 mit dem Bunker 4 in der Nähe eines Abbaugerätes 11 positioniert ist und der Arm 8 der Abwurffördereinrichtung 3 unter dem Abwurfende der Beschickungsfördereinrichtung 2 und insbesondere unter dem Brecher 6 angeordnet ist. Das abgebaute Material wird also vom Bunker 4 über den Plattenförderer 5 durch den Brecher 6 und über die Arme 8 und 9 der Abwurffördereinrichtung auf ein stationäres Abfördermittel gefördert, welches lediglich schematisch dargestellt und mit 12 bezeichnet ist.

In Fig. 3 ist ersichtlich, dass bei der Beschickungsfördereinrichtung 2 unterhalb des Bunkers 4 ein Raupenfahrwerk 21 angeordnet ist, welches die beim Beschicken der Beschickungsför- dereinrichtung auftretenden Kräfte optimal aufnehmen kann, so- dass Vibrationen infolge des Aufprallimpulses hier weitgehend vermieden werden können. Das Fördermittel 5 ist hierbei als Plattenbandförderer ausgebildet, dessen Abwurfende 13 oberhalb des Brechers 6 angeordnet ist. Nachdem das Material den Brecher 6 passiert hat, wird es dem Aufgabeende 7 des auskragenden Armes 8 der Abwurffördereinrichtung 3 übergeben und weitergefördert. Wesentlich ist hierbei, dass zwischen der Brecheranlage 6 bzw. einem nachgeschalteten Abwurftrichter 17 und dem auskragenden Arm 8 der Abwurffördereinrichtung 3 keine feste oder gar keine Verbindung besteht, sodass hier keine Vibrationen auf die Abwurffördereinrichtung 3 durch das Auskragen eines am Rahmen befindlichen Abwurfbandes übertragen werden. Das Material, wel- ches den Brecher 6 durch den Abwurftrichter 17 verlässt, ist im Allgemeinen von homogener Korngröße, sodass im Wesentlichen keine dynamischen Kräfte am Aufgabeende 7 des auskragenden Arms 8 der Abwurffördereinrichtung 3 auftreten.

Wie aus Fig. 4 ersichtlich, ist das Raupenfahrwerk 21, welches nahe dem Aufgabebunker 4 angeordnet ist, so festgelegt, dass die einzelnen Raupenfahrwerke außerhalb der Projektion der Beschickungsfördereinrichtung 2 zu liegen kommen, was eine über- aus kippstabile Abstützung der Beschickungseinrichtung an dem dynamischen Lasten ausgelieferten, aufgabeseitigen Ende ermöglicht. Am abwurfseitigen Ende der Beschickungsfördereinrichtung 2 kann das Raupenfahrwerkspaar 22 näher der Längsmittelachse der Beschickungsfördereinrichtung angeordnet sein, wobei mit einer solchen Konfiguration der Raupenfahrwerke 21, 22 eine insgesamt überaus stabile und auch auf unebenem Boden kippsichere Dreipunktlagerung zum Rahmen 20 der Brecheranlage erreicht wird.

In Fig. 5 ist am Beispiel des abwurfseitigen, lenkbaren Raupenfahrwerks 22 der Beschickungsfördereinrichtung 2 zu erkennen, dass die einzelnen Raupenfahrwerke 22 um einen quer zur Förderrichtung verlaufenden Pendelzapfen 15 verschwenkbar angeordnet sind, was eine erhöhte Geländegängigkeit der Beschickungsför- dereinrichtung 2 gewährleistet. Der Rahmen 19 der beiden Raupenfahrwerke 22 ist um eine vertikale Achse 18 drehbar zum Rahmen der Brecheranlage gelagert.

In Fig. 6 ist eine Brecheranlage 1 in Aufsicht dargestellt, wobei die gleichen Bezugszeichen wie in den vorangegangenen Figuren verwendet wurden. Die Abwurffördereinrichtung ist hierbei als Brückenbandförderer 14 ausgebildet.

In Fig. 7a, b, c ist der Brückenbandförderer 14 in unterschied- liehen Stellungen gezeigt, wobei deutlich wird, dass diese Ausführung besonders gut an Geländeänderungen angepasst werden kann und insbesondere zur Überwindung von Geländestufen gut geeignet ist. Der Brückenbandförderer 14 wird an einen über dem stationären Förderband 12 angeordneten Strossenwagen 23 gelenkig (horizontal und vertikal) als Festlager angekoppelt und über ein am Rahmen des, zweiten Raupenfahrwerkes 24 ausgebilde- ten Loslager 25 an die Übergabestelle unterhalb des Brechers herangeführt. Der Brückenbandförderer 14 besteht aus einem Rahmen 26 mit nunmehr einer Abfördereinrichtung und kann entsprechend des Geländeverlaufs zwischen dem fahrbaren Brecher und der stationären Förderbandanlage 12 durch die Ausgestaltung der beiden Lagerungen einjustiert werden.

Das höhenverstellbare Loslager 25 am neben dem fahrbaren Brecher angeordneten Raupenfahrwerk 24 ermöglicht ein seitliches Verschieben, ein horizontales Verdrehen um eine vertikale Achse und ein Verschwenken um eine horizontale Achse des Brückenbandes 14 gemäß den Pfeilen 27, 28 und 29.




 
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