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Patent Searching and Data


Title:
MOBILE DICTATING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/017374
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a mobile dictating system comprising a mobile dictating microphone unit. The mobile dictating microphone unit is comprised of a microcomputer unit, a memory unit, an acoustic input unit and of a first radio interface unit. A continuous radio link to a fixed station with a second radio interface is established by means of the first radio interface unit. Acoustic inputs into the acoustic input unit ensue and an analog/digital converter unit digitizes these inputs. The microcomputer unit stores these digitized inputs in the memory unit and continuously routes this stored data to the first radio interface unit, which transmits this stored data via the radio link to the second interface unit of the fixed station.

Inventors:
KELLER KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/064635
Publication Date:
February 15, 2007
Filing Date:
July 25, 2006
Export Citation:
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Assignee:
GBS HOLDING GMBH (DE)
KELLER KLAUS (DE)
International Classes:
H04L12/56; H04B5/06; H04B7/005; H04L12/54; H04R1/04; H04R1/10
Domestic Patent References:
WO2001027738A12001-04-19
WO2003055183A12003-07-03
WO2001031954A12001-05-03
Other References:
JON B POSTEL: "Transmission Control Protocol", TRANSMISSION CONTROL PROTOCOL, no. 793, September 1981 (1981-09-01), pages 13 - 14,16, XP002137141
Attorney, Agent or Firm:
PROELL, Jürgen (Kuhbergstrasse 23, Kronach, DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Mobiles Diktiersystem mit einer mobilen Diktiermikrophoneinheit (1 ), be- stehend aus einer Mikrocomputereinheit (2), einer Speichereinheit (3), einer akustischen Eingabeeinheit (4) und einer ersten Funkschnittstelleneinheit (7), wobei mittels der ersten Funkschnittstelleneinheit (7) von der Diktiermikrophoneinheit (1 ) zu einer Feststation (1 1 ) mit einer zweiten Funkschnittstelleneinheit (10) eine Funkverbindung aufgebaut ist, wobei akustische Eingaben in die akustischen Eingabeeinheit (4) erfolgen und eine Analog-Digital-Wandlereinheit (9) diese Eingaben digitalisiert, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikrocomputereinheit (2) diese digitalisierten Eingaben in der Speichereinheit (3) speichert und diese gespeicherten Daten kontinuierlich zur ersten Funkschnittstelleneinheit (7) leitet, welche diese gespeicherten

Daten über die Funkverbindung von der Diktiermikrophoneinheit (1 ) an die zweite Funkschnittstelleneinheit (10) der Feststation (11 ) überträgt , wobei die Feststation (11 ) die übertragenen Daten speichert, wobei die Mikrocomputereinheit (2) die gespeicherten Daten aus der Speicherein- heit (3) bei bestehender Funkverbindung zwischen der ersten Funkschnittstelleneinheit (7) und der zweiten Funkschnittstelleneinheit (10) kontinuierlich und mit maximal zur Verfügung stehender Datenübertragungsrate zur übertragung steuert und die Mikrocomputereinheit (2) beim Erkennen einer Unterbrechung und/oder Störung der Funkverbindung die Datenübertragung unterbricht und dann die von der Analog-Digital-

Wandlereinheit (9) kommenden Daten in die Speichereinheit (3) speichert, bis die Unterbrechung und/oder Störung der Funkverbindung nicht mehr besteht.

2. Mobiles Diktiersystem nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die mobile Diktiermikrophoneinheit (1 ) eine taktile Eingabeeinheit (6) aufweist.

3. Mobiles Diktiersystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Funkschnittstelleneinheit (7) und die zweite Funkschnittstelleneinheit (10) als Bluetooth-Schnittstelle, LF- , HF- oder IR-Schnittstelle ausgebildet sind.

4. Mobiles Diktiersystem nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikrocomputereinheit (2) bei der Abspeicherung der Daten in der

Speichereinheit (3) die eingehenden Daten in Paketen zusammenfasst und jedem Paket die Datengröße und eine fortlaufende Nummer zuweist.

5. Mobiles Diktiersystem nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikrocomputereinheit (2) die zu übertragenden Daten mit einer Header-Datei oder einem Header versieht, in welchem die Mikrocomputereinheit (2) die Datenmenge eines jeden Datenpaketes und dessen Nummer einträgt.

6. Mobiles Diktiersystem nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikrocomputereinheit (2) die Daten aus der Speichereinheit (3) löscht, sobald ein Quittierungssignal empfangen ist, welches von der Feststation (1 1 ) nach jedem Empfang eines Datenpaktes gesendet wird.

7. Mobiles Diktiersystem nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mobile Diktiermikrophoneinheit (1 ) eine Schnittstelle für eine Erweite- rung der Speicherkapazität der Speichereinheit (3) aufweist, wobei die

Schnittstelle zur Aufnahme einer SD-Speicherkarte oder Multimediaspeicherkarte, einer Mini-SD-Karte oder eines Memorysticks vorgesehen ist.

8. Mobiles Diktiersystem nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mobile Diktiermikrophoneinheit (1 ) als Head-Set oder als am Kopf eines Nutzers befestigbar ausgestaltet ist.

9. Mobiles Diktiersystem nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mobile Diktiermikrophoneinheit (1 ) eine akustischen Ausgabeeinheit (5) aufweist, welche als Ohrhörer ausgestaltet ist und/oder die mobile Diktiermikrophoneinheit (1 ) eine Anzeigeeinheit aufweist, welche anzeigt, ob Daten in der Speichereinheit (3) gespeichert sind, wobei die Anzeigeeinheit eine optische Anzeige in Form einer Diode oder eine akustische Anzeige ist.

10. Mobiles Diktiersystem nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikrocomputereinheit (2) ein Ausschalten der mobilen Diktiermikrophoneinheit (1 ) nur dann ermöglicht, wenn die Speichereinheit (3) leer ist.

1 1. Mobiles Diktiersystem nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die Mikrocomputereinheit (2) in Reaktion auf Eingaben eines Nutzer an der taktilen Eingabeeinheit (6) von der Feststation (1 1 ) dort gespeicherte Datenpakete anfordert und diese dann an die mobile Diktiermikrophoneinheit (1 ) übertragen werden und über die akustische Ausgabeeinheit (4) wiedergebbar sind.

12. Mobiles Diktiersystem nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikrocomputereinheit (2) die rückübertragenen Daten als solche in der Speichereinheit (3) kennzeichnet und diese nur dann rücküberträgt, wenn diese Daten von einem Nutzer in der Speichereinheit (3) über die taktile Eingabeeinheit (6) verändert sind und/oder die Mikrocomputereinheit (2) die rückübertragenen Daten als veränderte Daten kennzeichnet, wenn eine Einfügung oder Löschung oder Teillöschung der Daten von einem Nutzer initiiert wurde.

13. Mobiles Diktiersystem nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikrocomputereinheit (2) über die Visualisierungseinheit anzeigt, wenn die Funkverbindung zwischen der ersten und der zweiten Funkschnittstelleneinheit (7, 10) unterbrochen ist und/oder die Mikrocomputereinheit (2) die über die akustische Eingabeeinheit (5) eingegebenen Daten in der Speichereinheit (3) speichert, bis diese gefüllt ist und/oder die Mikrocomputereinheit (2) den Füllstand der Speichereinheit (3) über die Visualisierungseinheit anzeigt, wobei die Visualisierungseinheit ein Display ist und den Füllstand der Speichereinheit (3) als Laufbalken anzeigt.

14. Mobiles Diktiersystem nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die Mikrocomputereinheit (2) bei einem Erreichen eines Füllgrades von mindestens 90% ein Warnsignal erzeugt.

15. Mobiles Diktiersystem nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Quittierungssignal, die Löschfunktion und die Datenübertragung pa- ketdatenweise organisiert sind.

Description:

Mobiles Diktiersystem

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein mobiles Diktiersystem mit den Merkmalen des Patentanspruches 1.

Aus DE 20 2005 000 172 U1 ist ein Diktiermikrophon bekannt, welches zur Aufzeichnung und Abspeicherung von Schalldaten dient. Das Mikrophon zeichnet insbesondere Geräusche eines schlafenden Menschen auf und speichert diese zwischen. Die Daten können dann per Funk an ein anderes Gerät übertragen und dort ausgewertet werden.

Aus DE 20 2004 019 741 111 ist ein Sprachaufzeichnungsgerät offenbart. Dieses besteht aus einer Leseeinheit, einem Mikrophon und einer Funkschnittstelle. Mittels des Sprachaufzeichnungsgerätes wird Sprache aufgezeichnet und kann über die Funkschnittstelle an ein weiteres Gerät übertra- gen werden.

Aus DE 198 17 929 A1 ist ein Kommunikationssystem zur übertragung von Signalen offenbart. Dieses weist ein Kartenlesegerät auf und dient zur übertragung von aufgezeichneten Video- oder Sprachsignalen.

Aus US-A-5 398 220 ist ein weiteres tragbares Sprachaufnahmegerät bekannt. Dieses weist einen Datenspeicher auf, auf welchem aufgenommene Sprachdaten abspeicherbar sind. über eine Schnittstelle können diese Daten an ein zweites Gerät übertragen werden.

Aufgabe der vorliegenden Vorrichtung ist es, ein Diktiermikrophon aufzuzeigen, welches tragbar ist und die aufgenommenen Daten kontinuierlich und sicher auf eine zugeordnete Weiterverarbeitungsstation überträgt, auch für

den Fall, dass es zu einer Unterbrechung der Datenübertragung kommt. Diese Aufgabe wird anhand der Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich anhand der abhängigen Unteransprüche, der Beschreibung sowie der Figuren und deren Beschrei- bung.

Das Diktiermikrophon besteht aus einer Spracheingabeeinheit, einem Lautsprecher, einem Mikroprozessor, einem Speicher, einer zumindest mit dem Diktiermikrophon verbundenen taktilen Eingabeeinheit und einer Funküber- tragungsschnittstelle. Die Funkübertragungsschnittstelle ist in vorzugsweiser Ausgestaltung der Erfindung als Bluetooth-Schnittstelle, LF-Schnittstelle, HF- Schnittstelle oder IR-Schnittstelle ausgebildet.

Im Weiteren ist eine dem Diktiermikrophon zugeordnete Weiterverarbeitungs- Station vorhanden, welche ein Gegenstück zur Funkübertragungsschnittstelle des Mikrophons aufweist und an welche das Diktiermikrophon per Funk die aufgenommenen Sprachsignaldaten, insbesondere Diktate bzw. Diktatteile überträgt.

Die übertragung dieser Daten erfolgt kontinuierlich, das heißt, sobald ein Benutzer Daten eingesprochen hat, werden diese zunächst in einem A/D- Wandler digitalisiert und dann sofort in einen Zwischenspeicher geschrieben. Dieser Vorgang wird von einer Mikrocomputereinheit gesteuert. Aus dem Zwischenspeicher werden die Daten ausgelesen und über die Funkschnitt- stelle übertragen. Die Daten werden in vorzugsweiser Ausgestaltung der Erfindung mit einer Header-Datei bzw. einem Header versehen, in welcher die Datenmengen und die Datenpakete und deren Durchnummerierung eingetragen sind. Nachdem die übertragung eines Datenpaketes vom Diktiermikrophon zur Weiterverarbeitungsstation erfolgt ist, wird ein Quittierungs- Signal im Diktiermikrophon erwartet. Erst wenn dieses Quittierungssignal vorliegt, werden die Daten aus dem Zwischenspeicher gelöscht.

Im Weiteren ist vorteilhaft an dem Diktiermikrophon, dass, wenn die übertragung gestört ist oder wenn sich der Benutzer mit dem Mikrophon aus dem Sendebereich und Empfangsbereich begibt, keine Daten verloren gehen. Diese werden zunächst in den Zwischenspeicher geschrieben und dann, so- bald wieder eine Funkverbindung besteht, an die Station übertragen. Durch das Quittungssignal ist stets gewährleistet, dass kein Datenverlust vorhanden ist. Daher ist das Mikrophon flexibel einsetzbar und nicht, wie diverse Bluetooth-Komponenten, nur in einem vordefinierten Empfangsbereichsfeld einsetzbar. Durch den Zwischenspeicher und nur in Abhängigkeit des Zwi- schenspeichers, ist die Flexibilität begrenzt.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Diktiermikrophon eine Schnittstelle für eine Speichereinheit auf, wodurch der im Gerät vorhandene Zwischenspeicher erweitert werden kann. Bei diesem Speicher handelt es sich in vorzugsweiser Ausführung um eine Schnittstelle für eine Speicherkarte in Form einer SD- oder Multimediacard, eine Mini-SD, eines Memorysticks oder eines jeden anderen bekannten Speicherkartenformats.

Diese Ausführungsform ist sehr flexibel, da diese Speicherkarten nur ein geringes Gewicht und ein geringes Abmaß haben.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist das Diktiermikrophon als Head-Set ausgestaltet. Hierdurch ist eine effektive und einfache Anord- nung gegeben.

Der Lautsprecher für die akustische Ausgabe von Daten ist als Ohrhörer ausgestaltet.

Durch die oben genannte Ausführungsform ist der Nutzer des Diktiermikrophons in der Lage, ohne Verlust von Daten, auch entfernt von der Weiterverarbeitungsstation, zu diktieren, da bei Annäherung und Bestehen der Funkverbindung zwischen dem Diktiermikrophon und der Weiterverarbeitungssta-

tion die Daten aus dem Zwischenspeicher des Diktiermikrophons übertragen werden. Im Weiteren ist eine Visualisierungseinheit am Diktiermikrophon vorhanden, welche dem Nutzer anzeigt, ob aktuell Daten im Zwischenspeicher gespeichert sind. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn der Nut- zer das Diktiermikrophon ausschalten will. Um hierbei Datenverlust zu vermeiden, wird einem Nutzer visuell oder akustisch angezeigt, dass im Zwischenspeicher noch Daten sind, welche noch nicht übertragen sind. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann das Diktiermikrophon nur ausgeschaltet werden, wenn der Zwischenspeicher leer ist. An- dernfalls könnte es, wenn das Gerät ausgeschaltet wird, zu Datenverlust führen.

Im Weiteren ist eine taktile Eingabeeinheit vorhanden, welche es ermöglicht, das Diktiermikrophon aber auch die Weiterverarbeitungsstation zu steuern. Diese Steuerungsdaten, welche in Reaktion auf Eingaben eines Nutzers an der taktilen Eingabeeinheit erzeugt werden, werden von der Mikrocomputereinheit im Diktiermikrophon über die Funkschnittstelle an die Weiterverarbeitungsstation übertragen und dort als Bedieneingabefunktionen ausgewertet.

Wird beispielsweise bei einem bereits in Teilen diktierten Diktat, welches bereits auf die Weiterverarbeitungsstation übertragen ist, ein Rückspulen gewünscht, so wird dieses über die taktile Eingabeeinheit durch entsprechende Betätigung derselben eingeleitet, diese Daten werden als Steuerungsdaten gekennzeichnet und an die Weiterverarbeitungsstation übertragen und dort ausgewertet. Die entsprechenden Daten werden dann von der Weiterverarbeitungsstation über die Funkschnittstelle an das Diktiermikrophon übertragen und dort in den Zwischenspeicher geschrieben. Derartige von der Weiterverarbeitungsstation stammende Daten sind gekennzeichnet und werden nicht mehr an die Weiterverarbeitungsstation rückübertragen, es sei denn, ein Nutzer verändert diese Daten durch Einfügung oder Löschung bzw. Teillöschung. Diese werden, nachdem sie nicht mehr benötigt werden, aus dem Zwischenspeicher gelöscht.

Begibt sich ein Nutzer mit dem Diktiergerätmikrophon außerhalb des Funkbereichs, so wird ihm dies durch die Visualisierungseinheit angezeigt. Er kann weiter diktieren, bis der Zwischenspeicher gefüllt ist. Der Füllstand des Zwi- schenspeichers wird dem Benutzer über die Visualisierungseinheit angezeigt. Kurz bevor der Zwischenspeicher seine Speichermenge ausgeschöpft hat und es dann bei weiterer Eingabe zu Datenverlust führen würde, wird dies dem Nutzer signalisiert, entweder über die akustische Ausgabeeinheit in Form eines Warnsignals über Ton oder über die visuelle Anzeigeeinheit.

Ist der Benutzer außerhalb des Empfangsbereichs, füllt sich der Zwischenspeicher durch das Diktieren. Kehrt er wieder in den Empfangsbereich zurück, so kann er einfach weiterdiktieren und der Zwischenspeicher wird entsprechend der Daten-übertragungsgeschwindigkeit der Funkschnittstelle geleert.

Am Diktiermikrophon ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ein Schiebe-Schalter mit vier Stellungen vorgesehen, wobei der Schiebeschalter vorzugsweise relativ breit im Verhältnis zum Gehäuse des Diktier- mikrophons ausgestaltet ist. Der Schiebeschalter weist in einer möglichen Ausgestaltung die Stellungen Vorlauf / Stopp / Start / Rücklauf auf und sitzt vorzugsweise mittig, ergonomisch auf der Frontseite des Diktiermikrophons. Die Lagerung des Schiebeschalters kann verschiedenartig ausgestaltet sein, beispielsweise als Gleit-, Kugel- oder Rollengelager.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind zwei unterschiedliche Tasten zum Start einer Aufzeichnung vorhanden, eine für die Funktion Record und eine für die Funktion Insert/Info. Die Record-Taste ist mittig angeordnet, vorzugsweise oberhalb des Schiebeschalters und ein am Diktiermikrophon angeordnetes LED-Band, welches vorzugsweise an der Oberkante des Diktiermikrophons angeordnet ist, zeigt eine kennzeichnende Farbe (vorzugsweise rote), wenn diese Taste betätigt ist. Die lnsert-/lnfo-

Taste ist vorzugsweise rechts neben dem Schiebeschalter angeordnet und das LED-Band zeigt eine kennzeichnende Farbe (vorzugsweise orange/ gelbe), wenn diese Taste aktiviert ist. Außerdem ist eine Index-Taste vorgesehen, welche die Funktionen „Diktat Neu / Ende" repräsentiert. Das LED-Band zeigt eine blaue Farbe, wenn diese Taste aktiviert ist. Diese Taste ist vorzugsweise links von der Record-Taste angeordnet.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die Visualisierungseinheit als Area Color-Display ausgestaltet. Es dient beispielsweise zur Anzeige

• der Feldstärke, vorzugsweise der Empfangsfeldstärke, welche z.B. in Form eines Balkens dargestellt ist;

• des Akkuladezustand, wobei der Ladezustand z.B. in Form eines Balkens dargestellt ist; • der NF-Aussteuerung, welche wiederum beispielsweise als Balken darstellbar ist;

• des Füllstands des internen Puffers, des Füllstands des internen Speichers, zur Anzeige des Speicherzustands der eingegebenen Sprachsignale.

Zur Erhöhung der Akku-Lebensdauer wird nach kurzer Zeit die Helligkeit der Anzeige reduziert, wobei die Reduzierung in mehreren Stufen erfolgen kann.

Im Weiteren werden das Diktiergerätemikrophon sowie die zugehörige Basis- Station anhand eines konkreten Ausführungsbeispiels anhand einer Figur näher beschrieben. Diese Ausgestaltungsform stellt keine Limitierung der Erfindung dar und ist lediglich ein beispielhaftes Ausführungsbeispiel, in welchem die wesentlichen Funktionen und Funktionsmerkmale der Erfindung dargestellt sind.

Es zeigt die Figur FIG eine erfindungsgemäße mobile Diktiermikrophoneinheit 1 , welche aus mindestens einer akustischen Eingabeeinheit 5, einer akustischen Ausgabeeinheit 4, einer Mikrocomputereinheit 2, einer Spei-

chereinheit 3, einer taktilen Eingabeeinheit 6 und einer Funkschnittstelleneinheit 7, welche einen Sender und einen Empfänger für Funksignale aufweist, besteht. Im Weiteren sind eine A/D-Wandlereinheit 8 und eine D/A- Wandlereinheit 9 vorhanden. Schließlich ist in der Figur eine Feststation PC dargestellt, mit einer weiteren Funkschnittstelleneinheit 10.

Die Funkschnittstelleneinheiten 7 und 10 sind aufeinander abgestimmt und dienen zum Austausch von Daten zwischen der mobilen Diktiermikrophoneinheit 1 und der Feststation PC = 1 1. Die Funkschnittstelleneinheiten 7 und 10 sind in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung als Bluetooth-Schnittstellen, LF-, HF- oder IR-Schnittstellen ausgebildet.

Die mobile Diktiermikrophoneinheit 1 wird bei der Erstinbetriebnahme durch einen Nutzer einer Feststation 1 1 zugewiesen. Hierdurch ist es möglich, dass in einem Umfeld mehrere mobile Diktiermikrophoneinheiten zugleich ohne Störungen untereinander betrieben werden können. Hierzu werden bei der Datenübertragung zwischen der mobilen Diktiermikrophoneinheit 1 und der Feststation 11 in den Headerdateien, welche optional bei der übertragung zum Einsatz kommen, Verifizierungsdaten übertragen, welche eine eindeu- tige Zuweisung eines Sendekanals und der Daten bei der übertragung festlegen und somit Störungen vermieden werden.

Spricht ein Nutzer in die akustische Eingabeeinheit 5 der mobilen Diktiermikrophoneinheit 1 , erkennt dies die Mikrocomputereinheit 2 automatisch an- hand eines Pegelanstieges oder aber der Nutzer muss die mobile Diktiermikrophoneinheit 1 über die taktile Eingabeeinheit 6 zur Aufnahme von Spracheingaben aktivieren und starten.

Die Spracheingaben werden in der A/D-Wandlereinheit 9 digitalisiert und dann sofort in die Speichereinheit 3 geschrieben. Diesen Vorgang steuert die Mikrocomputereinheit 2. Die Mikrocomputereinheit 2 liest dann diese Daten sequentiell aus der Speichereinheit 3 aus und leitet diese an die Funkschnittstelleneinheit 7 weiter. Diese überträgt die Daten per Funk an die Funk-

Schnittstelleneinheit 10 in der Feststation. Die Daten werden in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung mit einer Header-Datei bzw. einem Header versehen, in welcher die Datenmengen und die Datenpakete und deren Durch- nummerierung eingetragen sind. Nachdem die übertragung eines Datenpa- ketes von der mobilen Diktiermikrophoneinheit 1 zur Feststation 1 1 erfolgt ist, erwartet die Mikrocomputereinheit 2 ein Quittierungssignal. Erst wenn dieses Quittierungssignal vorliegt, löscht die Mikrocomputereinheit 2 diese übertragenen Daten aus der Speichereinheit 3.

Das Quittierungssignal und die Löschfunktion können auch paketdatenweise organisiert sein.

Die übertragung der digitalisierten Daten, insbesondere der digitalisierten Sprachdaten, erfolgt kontinuierlich und mit maximal zur Verfügung stehender Datenübertragungsrate. Sobald ein Nutzer Daten eingesprochen hat, werden diese nach der Digitalisierung und Zwischenspeicherung in der Speichereinheit 3 an die Feststation 1 1 übertragen.

Im Weiteren erkennt die Mikrocomputereinheit 2, wenn die übertragung ge- stört ist oder wenn sich der Benutzer mit dem mobilen Diktiermikrophon 1 aus dem Sende- und Empfangsbereich der Funkschnittstelleneinheiten 7, 10 begibt. Damit keine Daten verloren gehen, speichert die Mikrocomputereinheit 2 diese zunächst in der Speichereinheit 3, eine Versendung erfolgt nur, wenn eine Funkverbindung besteht. Durch das Quittungssignal ist stets ge- währleistet, dass kein Datenverlust vorhanden ist. Daher ist die mobile Diktiermikrophoneinheit 1 flexibel einsetzbar und nicht, wie diverse Bluetooth- Komponenten, nur in einem vordefinierten Empfangsbereichsfeld einsetzbar. Durch die Zwischenspeicherung in der Speichereinheit 3 ist eine Datensicherheit gegeben. Nur in Abhängigkeit der Größe der Speichereinheit 3 ist die Flexibilität begrenzt.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die mobile Diktiermikrophoneinheit 1 als Head-Set ausgestaltet. Hierdurch ist eine effektive und

einfache Anordnung gegeben. Die akustische Ausgabeeinheit 4 ist in Form eines Lautsprechers, eines Ohrhörers oder eines Piezoelementes realisiert

Im Weiteren ist eine Visualisierungseinheit an der mobilen Diktiermikrophon- einheit 1 vorhanden, welche dem Nutzer anzeigt, ob aktuell Daten in der Speichereinheit 3 gespeichert sind. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn der Nutzer die mobile Diktiermikrophoneinheit 1 ausschalten will. Um hierbei Datenverlust zu vermeiden, wird einem Nutzer visuell oder akustisch angezeigt, dass in der Speichereinheit 3 noch Daten sind, welche noch nicht übertragen sind. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann die mobile Diktiermikrophoneinheit 1 nur ausgeschaltet werden, wenn die Speichereinheit 3 leer ist.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung fasst die Mikrocompu- tereinheit 2 bei der Abspeicherung der Daten in der Speichereinheit 3 die eingehenden Daten in Paketen zusammen und gibt jedem Paket eine fortlaufende Nummer und eine definierte Größe, d.h. die Mikrocomputereinheit 2 fasst die Daten in Pakete definierter Größe zusammen.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird der Füllstand der Speichereinheit 3 über die Visualisierungseinheit angezeigt. Die Visualisierungseinheit ist als Display ausgestaltet und der Füllstand der Speichereinheit 3 wird als Laufbalken angezeigt. Die Mikrocomputereinheit 2 erzeugt beim Erreichen eines Füllgrades der Speichereinheit 3 von mindestens 90% ein Warnsignal für den Nutzer, damit dieser informiert ist, dass die

Speichereinheit 3 an die Speicherfüllgrenze stößt und er, um Datenverlust zu vermeiden, die Datenübertragung initiieren soll und/oder sich wieder in den Funkübertragungsbereich begeben soll, damit die Daten auf die Feststation 1 1 übertragen werden können.