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JESSICA STRANGE: "The Lumigrid: Brilliant or Bogus? - Total Women'...", 8 January 2016 (2016-01-08), XP055538273, Retrieved from the Internet
P A T E N T A N S P R Ü C H E 1. Mobile Beleuchtungsvorrichtung (1) mit einem Gehäuse (2) mit - zumindest einer Lichtquelle (3) zur Ausleuchtung von Oberflächen (O) in einer Umgebung (U), - einer integrierten Energiespeichereinheit (4) zur Versorgung der Lichtquel- le (3) mit elektrischer Energie, wobei die Lichtquelle (3) mit zumindest einer Projektionsvorrichtung (5) zur Erzeu- gung eines regelmäßigen Lichtmusters (LM) versehen ist, wobei ein Befesti- gungsmittel (6) mit zumindest einem Halteelement (7) zur Halterung des Ge- häuses (2) in einem vorgegebenen Abstand (PB) zu Augen (Pau) einer Per son (P) derart gekoppelt ist, dass der Abstand (PB) zum Auge (Pau) mindes- tens 10 cm beträgt. 2. Beleuchtungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (6) mit dem Halteele- ment (7) derart gekoppelt ist, dass das Gehäuse (2) vertikal und/oder seitlich beabstandet zu den Augen (Pau) der Person (P) gehalten ist. 3. Beleuchtungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Projektionsvorrichtung (5) im Gehäuse (2) angeordnet ist und zur Erzeugung eines Lichtmusters (LM) mit mehreren geometrischen Formen (Gl bis Gn) ausgebildet ist, wobei die Projektionsvorrichtung (5) zur Erzeugung von Lichtstreifen (Ll bis Ln), Lichtkreisen und/oder Lichtpolygonen als geometrische Formen (Gl bis Gn) ausgebildet ist. 4. Beleuchtungsvorrichtung ( 1 ) nach Anspruch 3 , dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Projektionsvorrichtung (5) zur Erzeugung von sich jeweils voneinander in ihrer Abmessung, Ausrich- tung und/oder Lichtfarbe unterscheidenden geometrischen For men (Gl bis Gn) ausgebildet ist. 5. Beleuchtungsvorrichtung ( 1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Projektionsvorrichtung (5) zur Erzeugung von im Wesentlichen senkrecht zu einer Verbindungslinie (V) zwischen den Augen (Pau) der Person (P) und der zumindest einen Projekti onsvorrichtung (5) ausgerichteten geometrischen Formen (Gl bis Gn), insbe sondere Lichtstreifen (Ll bis Ln), Lichtkreisen und/oder Lichtpolygonen, ausgebildet ist. 6. Beleuchtungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Projektionsvorrichtung (5) zur Erzeugung von im Wesentlichen gleichmäßig voneinander beabstandeten geometrischen Formen (Gl bis Gn), insbesondere Lichtstreifen (Ll bis Ln), Lichtkreisen und/oder Lichtpolygonen, ausgebildet ist. 7. Beleuchtungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Projektionsvorrichtung (5) zumindest eine Anzahl von optischen Elementen (5.1 bis 5.n) zur Formung zumindest eines Lichtstrahls (LS) und zur Erzeugung des Lichtmusters (LM) mit mehreren geometrischen Formen (Gl bis Gn) umfasst. 8. Beleuchtungsvorrichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Projektionsvorrichtung (5) zumindest ein diffraktives oder refraktives optisches Element (5.2) umfasst. 9. Beleuchtungsvorrichtung (1) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der optischen Elemen te (5.1 bis 5.n) eine Linse oder ein Objektiv ist. 10. Beleuchtungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der optischen Elemen te (5.1 bis 5.n) als eine optische Anzeigeeinheit, ein elektronisches Bauele- ment, insbesondere ein CCD-Chip, ein Diafilm oder ein optischer Filter aus- gebildet ist. 11. Beleuchtungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der zumindest einen Projektionsvorrich- tung (5) eine Abmessung, Position, Ausrichtung und/oder Lichtfarbe des Lichtmusters (LM) einstellbar ist. 12. Beleuchtungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (3) eine Anzahl von LED- Leuchtmitteln und/oder Laserdioden umfasst. 13. Beleuchtungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (6) zur Befestigung des Gehäuses (2) an einer Person (P), insbesondere an einem Kopfbereich (Pl), Hüftbereich (P2) oder Brustbereich der Person (P), oder an einem Fahrzeug, insbesondere einem Fahrrad (FR), ausgebildet ist. 14. Verfahren zur Ausleuchtung von Oberflächen (O) in einer Umgebung (U) mit einer mobilen Beleuchtungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei - eine Lichtquelle (3) der Beleuchtungs Vorrichtung (1) von einer in der Be- leuchtungsvorrichtung (1) integrierten Energiespeichereinheit (4) mit elektri scher Energie versorgt wird, - mittels der Lichtquelle (3) visuell sichtbares Licht emittiert wird und - mittels zumindest einer mit der Lichtquelle (3) gekoppelten Projektionsvor richtung (5) ein regelmäßiges Lichtmuster (LM) erzeugt wird, wobei - mittels eines Befestigungsmittels (6) das Gehäuse (2) in einem vorgegebe- nen Abstand (PB) zu Augen (Pau) einer Person (P) gehalten wird. 15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass - das Lichtmuster (LM) in die Umgebung (U) einer Person (P) projiziert wird, - in Abhängigkeit zumindest einer Oberfläche (O) eines sich in der Umge- bung (U) befindenden Objekts (Ol, 02) das Lichtmuster (LM) zumindest ab- schnittsweise verzerrt wird und - anhand der Verzerrung des Lichtmusters (LM) zumindest eine Tiefeninfor mation des Objekts (Ol, 02) und/oder eine Distanzinformation (D) zu dem Objekt (Ol, 02) für die Person (P) erzeugt wird. |
Verfahren zur Ausleuchtung von Oberflächen einer Umgebung
Die Erfindung betrifft eine mobile Beleuchtungsvorrichtung zur Ausleuchtung von Oberflächen in einer Umgebung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Ausleuchtung von Oberflächen in einer Umgebung mit einer solchen mobilen Beleuchtungsvorrichtung.
Aus dem Stand der Technik sind Stimlampen bekannt, welche am Kopf eines Nutzers befestigt werden. Die Hände des Nutzers sind frei und ein Sichtfeld des Nutzers ist ständig beleuchtbar. Beispielsweise ist die Stimlampe mit einem Stirnband am Kopf oder mit einer Aufnahme an einem Schutzhelm fixierbar.
Weiterhin ist aus der EP 1 208 328 Bl eine kopfgetragene Beleuchtungsvorrich- tung für zum Beispiel medizinische Anwendungen bekannt. Als Lichtquelle sind mehrere nicht-thermische, lichtemittierende Elemente vorgesehen, wobei einzelne lichtemittierende Elemente das Licht mit einer definierten Abstrahlrichtung abge- ben und so angeordnet sind, dass das erzeugte Licht in einem gemeinsamen Leuchtfeld gebündelt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine gegenüber dem Stand der Tech nik verbesserte mobile Beleuchtungsvorrichtung und ein verbessertes Verfahren zur Ausleuchtung von Oberflächen in einer Umgebung anzugeben.
Hinsichtlich der mobilen Beleuchtungsvorrichtung wird die Aufgabe erfindungs gemäß durch die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Hinsichtlich des Verfahrens wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch die in Anspruch 14 angege benen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Die mobile Beleuchtungsvorrichtung umfasst ein Gehäuse mit zumindest einer Lichtquelle zur Ausleuchtung von Oberflächen in einer Umgebung und einer inte- grierten Energiespeichereinheit zur Versorgung der Lichtquelle mit elektrischer Energie. Erfindungsgemäß ist die Lichtquelle mit zumindest einer Projekt ionsvor- richtung zur Erzeugung eines regelmäßigen Lichtmusters versehen. Des Weiteren ist ein Befestigungsmittel vorgesehen und mit zumindest einem Halteelement zur Halterung des Gehäuses in einem vorgegebenen Abstand zu Augen einer Person derart gekoppelt, dass der Abstand zum Auge, für eine nahe Ausleuchtung kleiner als 10 m vor der Person, mindestens 10 cm beträgt.
Insbesondere ist die mobile Beleuchtungsvorrichtung zur Ausleuchtung der Um gebung bei Dunkelheit vorgesehen. Dabei werden insbesondere in der Umgebung befindliche Objekte und Unebenheiten eines Bodens für eine Person, wie zum Beispiel einen Sportler, unterhalb einer definierten Umgebungshelligkeit zumin dest weitestgehend sichtbar. Insbesondere sind Oberflächen und somit Texturen der in der Umgebung befindlichen Objekte durch das in die Umgebung projizierte regelmäßige Lichtmuster zumindest weitestgehend hervorhebbar. Dabei ist das Lichtmuster auf eine Projektionsfläche, insbesondere den Boden, projizierbar. Insbesondere ist das Lichtmuster in einer Entfernung von 2 m bis 17 m von der Lichtquelle entfernt auf die Projektionsfläche scharf, d. h. mit hoher Bildschärfe, projizierbar. Der Person wird im Wesentlichen eine räumliche Betrachtung, insbe sondere ein räumliches Sehen, bei Dunkelheit ermöglicht.
Des Weiteren ist die mobile Beleuchtungsvorrichtung beispielsweise für einen Lahrradfahrer, Spaziergänger, Lreizeitläufer, wie zum Beispiel einen Jogger, und für andere sich beispielsweise in freier Umgebung, insbesondere freier Natur, be findende Personen geeignet. Zudem kann die mobile, d. h. tragbare Beleuchtungs vorrichtung zur Ausleuchtung von geschlossenen Räumen, beispielsweise in ei nem Gebäude, im Pall eines Stromausfalls verwendet werden. Dadurch wird ins besondere eine Bewegungssicherheit für die Person erhöht. Unter Objekten werden beispielsweise Pflanzen, Baumstämme, Gestein, Geäst und beispielsweise im Untergrund herrschende Vertiefungen und Aushübe oder andere Gegenstände, die sich in der Umgebung der Person befinden, verstanden.
Durch einen minimal einzuhaltenden Abstand zwischen Projektionsvorrichtung und den Augen der Person ist eine Funktionalität der mobilen Beleuchtungsvor richtung verbessert. Insbesondere sind Kanten, Ränder, Erhebungen und ähnliches durch eine bevorzugte Beabstandung der Projektions Vorrichtung zu den Augen der Person verbessert ausleuchtbar und dadurch besser von der Person erkennbar. Insbesondere umfasst der vorgegebene Abstand in einer ersten Einstellung einen minimal einzuhaltenden Abstand. Vorzugsweise muss die Beleuchtungsvorrich tung in einem möglichst großen Abstand vom Auge der Person befestigt sein. Die Muster werden durch die Oberfläche der beleuchteten Objekte verzerrt. Je größer der Winkel zwischen Auge und Beleuchtungsvorrichtung ist, umso einfacher ist es diese Verzerrungen der Muster zu erkennen. Der Abstand der Beleuchtungsvor richtung zum Auge beträgt für eine nahe Ausleuchtung, d. h. in einem Ausleuch tungsbereich kleiner als 10 m vor der Person, mindestens 10 cm. Für die Aus leuchtung eines Ausleuchtungsbereichs, insbesondere einer Fläche vor der Person oder insbesondere senkrecht zur Ausstrahlrichtung, bis zu 17 m sollte der Abstand vorzugsweise mindestens 50 cm betragen. Mit anderen Worten: Je größer der Ab stand der Beleuchtungs Vorrichtung zum Auge wird, desto mehr Tiefenempfin dung ist von der Person wahrzunehmen. Insbesondere ist die Tiefenempfindung im Ausleuchtungsbereich vor der Person mit wachsendem Abstand zwischen der Beleuchtungsvorrichtung und dem Auge verbessert.
In einer Weiterbildung ist eine Konfiguration des Abstands beispielsweise über eine Winkeleinstellung der Projektionsvorrichtung ermöglicht. Alternativ oder zusätzlich ist die mobile Beleuchtungsvorrichtung selbst gewinkelt zum Körper bzw. zu den Augen der Person tragbar ausgebildet. Beispielsweise umfasst die mobile Beleuchtungs Vorrichtung ein Winkelstellelement. Zum Beispiel ist die Projektionsvorrichtung an einer Hüfte der Person mittels des Befestigungsmittels befestigbar. Insbesondere ist das Halteelement zur Halterung des Gehäuses in einem Bereich des Befestigungsmittels angeordnet, wobei das Halteelement, wenn das Befestigungsmittel von der Person getragen ist, in einem seitlichen Hüftbereich der Person angeordnet ist. Die Projektionsvorrichtung ist derart an dem Halteelement fixiert, dass die Projektions Vorrichtung von dem seit lichen Hüftbereich der Person abragt und den Ausleuchtungsbereich vor der Per son ausleuchtet. Das Befestigungsmittel ist beispielsweise ein Band, welches die Person sowohl am Kopf, an der Brust als auch an der Hüfte tragen kann. Weiter hin ist das Befestigungsmittel einstellbar, so dass das Befestigungsmittel um Fahr radgriffe oder Rollergriffe fixierbar ist. Natürlich ist dabei zu verstehen, dass das Befestigungsmittel und somit die mobile Beleuchtungsvorrichtung an anderen Elementen, Vorrichtungen, Fahrzeugkomponenten und Personenbereichen befes tigbar ist. Beispielsweise kann das Befestigungsmittel an einem Fahrradkorb, an einer Fahrradgriffstange, im Griffbereich oder außerhalb des Griffbereichs des Fahrrads, einem Helm, Armen einer Person usw. fixiert werden.
Insbesondere ist eine Anordnung vorgegeben, bei welcher die Projektionsvorrich tung, insbesondere zur Ausstrahlung des Fichtmusters, von Augen der Person seitlich beabstandet ist, wenn sich die Person beispielsweise im Wesentlichen pa rallel zu im Wesentlichen geradlinigen Objektkanten, wie Bodenkanten, bewegt. Durch den seitlichen Abstand der Projektionsvorrichtung zu nach vom gerichteten Augen der Person sind die im Wesentlichen seitlich von der Person verlaufenden Objektkanten, insbesondere Bodenkanten, verbessert ausleuchtbar. Insbesondere ist eine Verzerrung des Fichtmusters verstärkt und ist vereinfacht von der Person wahrnehmbar. Unter im Wesentlichen geradlinigen Bodenkanten versteht man beispielsweise eine Bordsteinkante, eine Randerhebung am Weg oder an einer Straße, auf welcher die Person entlang läuft. Beispielsweise bilden solche quer zur Bewegungsrichtung der Person verlaufenden Bodenkanten, Abrutschstellen für die Person. Eine vertikal verschobene Anordnung der Projektionsvorrichtung zu Augen der Person verbessert insbesondere eine Ausleuchtung des Ausleuchtungsbereichs mittels des Lichtmusters vor der Person in Bezug auf im Wesentlichen querver laufenden Objektkanten, wie Bodenkanten. D. h., dass eine Anordnung vorgege- ben ist, bei welcher die Projektionsvorrichtung, insbesondere zur Ausstrahlung des Lichtmusters, von Augen der Person nach oben oder unten beabstandet ist. Beispielsweise sind Objektkanten, die quer verlaufen, wie beispielsweise querver laufende Bordsteinkanten vor der Person, innerhalb des Lichtmusters besser für die Person wahrnehmbar. Beispielsweise bilden solche längs bzw. vertikal zur Bewegungsrichtung der Person verlaufenden Bodenkanten, Stolperstellen für die Person.
In einer Weiterbildung ist eine Kombination einer Verschiebung sowohl in die vertikale Richtung als auch in eine Querrichtung in Bezug auf einen Kopf bzw. Augen der Person vorgesehen. Beispielsweise ist das Halteelement der Projekti onsvorrichtung derart an dem Befestigungsmittel angeordnet, dass das Gehäuse der Projekt ionsvorrichtung sowohl vertikal als auch quer zu einer Befestigungs achse des Halteelements an dem Befestigungsmittel verschoben gehalten ist.
In einer möglichen Weiterbildung ist das Halteelement beweglich an dem Befesti gungsmittel angeordnet. Dadurch kann die Person das Halteelement selbst einstel len.
Eine Ausführungsform sieht vor, dass das Halteelement im Bereich nahe des Lahrradgriffs oder des Rollergriffs anordenbar ist. Beispielsweise ist das Befesti gungsmittel ein Klemmelement, welches um eine Griffstange eines Lahrrads oder eines Rollers befestigt ist. Die Projektionsvorrichtung ist dadurch bereits vertikal als auch seitlich von Augen der Person beabstandet angeordnet. Insbesondere ist das Befestigungsmittel derart mit dem Halteelement gekoppelt, dass das Gehäuse vertikal und/oder seitlich beabstandet zu Augen der Person gehalten ist. Insbeson dere beträgt der vertikale und/oder seitliche Abstand mindestens 10 cm, wodurch die Projektionsvorrichtung in dem vorgegebenen Abstand zu Augen der Person anordenbar ist.
Des Weiteren ist zu verstehen, dass unter Augen der Person ebenfalls eine Blick richtung der Person in den Ausleuchtungsbereich verstanden wird. Beispielsweise sind/ist eine seitliche und/oder vertikale Verschiebung und/oder Neigung der Be- leuchtungsvorrichtung durch Einstellung des Halteelements relativ zum Befesti gungsmittel ermöglicht. Insbesondere ist eine musterabhängige Wahrnehmung von vertikal und/oder seitlich angeordneter ausgeleuchteter Kanten und Erhebun gen durch eine seitliche und/oder vertikale Verschiebung sowie optional durch eine Neigung beeinflussbar.
In einer möglichen Weiterbildung der Beleuchtungsvorrichtung ist die zumindest eine im Gehäuse angeordnete Projektionsvorrichtung zur Erzeugung eines Licht musters mit mehreren geometrischen Formen vorgesehen. Des Weiteren ist die zumindest eine Projektionsvorrichtung zur Erzeugung von Lichtstreifen, Licht kreisen und/oder Lichtpolygonen als geometrische Formen ausgebildet. Zum Bei spiel umfasst das Lichtmuster quadratisch ausgeleuchtete und/oder ausgeblendete Lichtpolygone oder kreisförmig ausgeleuchtete und/oder ausgeblendete Lichtkrei se, welche vor der Person scharf projizierbar sind. Beispielsweise sind die Licht streifen, die Lichtkreise und/oder die Lichtpolygone in einer Entfernung von 2 m bis 17 m von der Lichtquelle entfernt auf die Projektionsfläche, insbesondere den Boden, vor der Person scharf projizierbar.
In einer Weiterbildung der Beleuchtungsvorrichtung ist die zumindest eine Pro jektionsvorrichtung zur Erzeugung von sich jeweils voneinander in ihrer Abmes sung, Ausrichtung und/oder Lichtfarbe unterscheidenden geometrischen Formen ausgebildet.
Im Folgenden werden insbesondere Ausführungsformen von Lichtstreifenprojek tionen als Lichtmuster beschrieben. Dabei ist zu verstehen, dass alle beschriebe nen Ausführungsformen auf weitere geometrische Formen übertragbar sind. Zum Beispiel ist ein Streifenabstand, d. h. der Abstand von einem Lichtstreifen zum nächsten Lichtstreifen kleiner als 20 cm, kleiner als 15 cm und/oder 10 cm, zur Ausleuchtung der Umgebung geeignet. Dabei können Streifenabstände inner halb eines vorgegebenen Lichtmusters variieren. Zudem kann eine Streifenanzahl je nach Verwendungsart, beispielsweise zum Laufen, Fahrradfahren oder Spazie- ren, individuell eingestellt werden. Beispielsweise sind bei einer Bewegungsart mit vergleichsweise hoher Bewegungsgeschwindigkeit vergleichsweise grobere und breitere Lichtstreifen geeignet. Bei einer Bewegungsart mit vergleichsweise langsamerer Bewegungsgeschwindigkeit der Person können beispielsweise kürze- re Streifenabstände und eine hohe Streifenanzahl eingestellt werden. Zum Beispiel können 60 Lichtstreifen mit je 10 cm durchschnittlichem Abstand zueinander auf die Projektionsfläche projiziert werden. Insbesondere ist eine möglichst hohe Lichtstreifendichte zur Ausleuchtung der Umgebung bevorzugt.
In einer weiteren möglichen Ausgestaltung der Beleuchtungsvorrichtung ist die zumindest eine Projektions Vorrichtung zur Erzeugung von im Wesentlichen senk recht zur Verbindungslinie zwischen Auge und der zumindest einen Projektions vorrichtung und somit der Beleuchtungsvorrichtung ausgerichteten geometrischen Formen, insbesondere Lichtstreifen und/oder Lichtpolygonen, vorgesehen. Dabei sind mittels der Lichtstreifen, insbesondere der im Wesentlichen senkrecht zur Verbindungslinie zwischen Auge und Beleuchtungsvorrichtung verlaufenden Lichtstreifen, und/oder anderer geometrischen Formen Tiefeninformationen der in der Umgebung befindlichen Objekte und deren Oberflächen erzielbar und für die Person hervorhebbar. In einer Weiterbildung können die geometrischen Formen in einem vorgegebenen Winkel zu einer horizontalen Ebene ausgerichtet sein. Zum Beispiel kann die Verbindungslinie zwischen Auge und Beleuchtungsvorrichtung im Wesentlichen vertikal verlaufen, wenn die Beleuchtungsvorrichtung beispiels weise in einem oberen Kopfbereich der Person oder im Bereich eines Unterkör pers der Person angeordnet ist. Die als Fichtstreifen ausgebildeten Formen des Fichtmusters verlaufen daher senkrecht zu der Verbindungslinie, so dass die Lichtstreifen für die Person als horizontal ausgerichtete Lichtstreifen im Aus- leuchtungsbereich wahrgenommen werden.
Um die Lichtstreifen eindeutig unterscheiden zu können, sind die Lichtstreifen oder weitere geometrische Formen beispielsweise kodiert. Zum Beispiel unter scheiden sich Lichtstreifen in ihrer Lichtfarbe voneinander. Insbesondere heben sich die Lichtstreifen mittels Kontrastunterschieden voneinander ab. Hierfür wer den die einzelnen Lichtstreifen derart auf die Projektionsfläche projiziert, dass das Lichtmuster als schwarze und weiße, graue und weiße oder abwechselnd farbige, nacheinander angeordnete Lichtstreifen für die Person wahrnehmbar ist. Bei spielsweise unterscheiden sich die geometrischen Formen innerhalb eines Licht musters jeweilig in ihrer Farbe, d. h. sie sind abwechselnd farbig ausgebildet. In einer Weiterbildung ist eine weitestgehend beliebige Kombination unterschiedli cher Kontraste und/oder Farben innerhalb eines Lichtmusters möglich. Des Weite ren ist eine Entlastung für die Augen der Person oder einer anderen Person, die auf die Projektionsfläche blickt, mittels der Lichtmusterprojektion und/oder der Lichtstreifenprojektion in die Umgebung erzielbar.
Eine mögliche Ausgestaltung der Beleuchtungs Vorrichtung sieht vor, dass die zumindest eine Projektions Vorrichtung zur Erzeugung von im Wesentlichen gleichmäßig voneinander beabstandeten geometrischen Formen, insbesondere Lichtstreifen, Lichtkreisen und/oder Lichtpolygonen, ausgebildet ist. Dadurch können beispielsweise Kopfschmerzen und Ermüdungserscheinungen der die Pro jektion wahmehmenden Person weitestgehend vermieden werden. Insbesondere kann zumindest eine Konzentrationsdauer der Person erhöht werden. Des Weite ren kann zumindest ein Verständnis zur Wahrnehmung der mittels des Lichtmus ters und/oder der Lichtstreifen bzw. der weiteren möglichen geometrischen For men übermittelbaren Tiefeninformationen für die Person gefördert werden. Die Person kann in einfacher Weise Erfahrungswerte durch eine regelmäßige Ver wendung der mobilen Beleuchtungsvorrichtung, welche das Lichtmuster mit gleichmäßig voneinander beabstandeten Lichtstreifen auf die Projektionsfläche abbildet, sammeln. Eine weitere Ausführungsform der Beleuchtungsvorrichtung sieht vor, dass die zumindest eine Projektions Vorrichtung zumindest eine Anzahl optischer Elemente zur Formung zumindest eines Lichtstrahls und zur Erzeugung des Lichtmusters mit mehreren geometrischen Formen umfasst. Gemäß einer Weiterbildung können mehrere optische Elemente in der Projektionsvorrichtung angeordnet werden. Mittels des optischen Elements ist beispielsweise eine Aberration von einer ge wünschten optischen Projektion des Lichtmusters auf der Projektionsfläche wei- testgehend vermeidbar. D. h., dass insbesondere Abbildungsfehler durch die Ver wendung eines optischen Elements vermieden werden können.
Gemäß einer Weiterbildung der Beleuchtungs Vorrichtung umfasst die zumindest eine Projektions Vorrichtung zumindest ein telezentrisch ausgebildetes optisches Element. Dadurch ist ein telezentrischer oder parallelisierter Strahlengang zur Ausleuchtung der Oberflächen in der Umgebung erzeugbar. Beispielsweise sind Verzerrungen des Lichtmusters, insbesondere der Lichtstreifen, der Lichtkreise und/oder der Lichtpolygone, präzise für die Person erkennbar.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Beleuchtungs Vorrichtung umfasst die zumindest eine Projektionsvorrichtung zumindest ein diffraktives oder refraktives optisches Element. Dabei ist das diffraktive optische Element zur Formung des Lichtstrahls mittels Beugung, insbesondere Diffraktion, beispielsweise an einem optischen Gitter vorgesehen. Zum Beispiel ist das diffraktive optische Element als Glasträger und/oder insbesondere in Form eines Beugungsgitters, wie beispiels- weise eines Strichgitters, eines Doppelspalts oder Mehrfahrspalts ausgebildet.
Zum Beispiel ist das diffraktive optische Element mit Mikrostrukturen zur Bil dung eines vorgebbaren Lichtmusters versehen. Beispielsweise weist das diffrak tive Element eine Fläche auf, auf welche die Mikrostruktur aufgebracht werden kann. Die Fläche weist beispielsweise Liniengitter, Hexagongitter, Dreiecksgitter oder kombinierte Gitter zur Formung unterschiedlicher Lichtmuster, beispielswei se Punktmuster, auf. Insbesondere ist die Projektionsvorrichtung mittels einer Verwendung des diffraktiven Elements leicht und kompakt ausbildbar. Alternativ ist das refraktive optische Element vorgesehen, welches beispielsweise konkav ausgebildet ist. Insbesondere ist mittels des refraktiv ausgebildeten optischen Elements eine präzise Erzeugung des Lichtmusters, insbesondere von Lichtstrei- fen oder anderen geometrischen Formen, bei unterschiedlichen Abständen von der Projektionsvorrichtung zu der zu fokussierenden Umgebung erzielbar. Dabei sind insbesondere präzise voneinander unterscheidbare geometrische Formen, bei- spielsweise Lichtstreifen, erzeugbar.
In einer möglichen Weiterbildung der Beleuchtungsvorrichtung ist zumindest ei- nes der optischen Elemente eine Linse oder ein Objektiv und somit besonders einfach realisierbar.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Beleuchtungsvorrichtung ist zumindest eines der optischen Elemente als eine optische Anzeigeeinheit, wie zum Beispiel in Form eines so genannten TFT-Displays, oder ein elektronisches Bauelement, insbesondere in Form eines so genannten CCD-Chips, ausgebildet. Des Weiteren kann das zumindest eine optische Element als ein Diafilm oder ein optischer Fil ter, insbesondere in Form eines Diffraktionsfilters, ausgebildet sein. Dabei kann die Projektionsvorrichtung jeweils zur Erzeugung des Lichtmusters mit den geo- metrischen Formen in weitestgehend unkomplizierter Weise je nach verwendetem Projektionsprinzip kalibriert werden.
In einer möglichen Ausführungsform der Beleuchtungsvorrichtung umfasst die Projektionsvorrichtung beispielsweise eine als Kollimator ausgebildete Linse, welche divergent emittierte Lichtstrahlen einer Lichtquelle kollimiert. Zudem um fasst die Projektions Vorrichtung beispielsweise ein dem Kollimator nachgeordne tes diffraktives Element, einen nachgeordneten Diafilm oder beispielsweise einen nachgeordneten TFT-Display und zur Projektion des Lichtmusters in die Umge bung der Person ein weiteres nachgeordnetes optisches Element. Das optische Element ist beispielsweise eine Linse und/oder ein Objektiv, welches zur Erzeu gung divergenter Lichtstrahlen vorgesehen ist. In einer weiteren Ausführungsform der Beleuchtungsvorrichtung ist mittels der zumindest einen Projektionsvorrichtung eine Abmessung, Position, Ausrichtung und/oder Lichtfarbe des Lichtmusters einstellbar. Dadurch kann die Person je nach Anwendungsbedarf die Beleuchtungsvorrichtung weitestgehend individuell an ihre Nutzung anpassen.
Gemäß eines weiteren Ausführungsbeispiels der Beleuchtungsvorrichtung umfasst die Lichtquelle eine Anzahl von LED-Leuchtmitteln und/oder Laserdioden. Insbe- sondere sind die LED-Leuchtmittel und/oder Laserdioden in einfacher Weise montierbar, demontierbar und austauschbar. Dabei weisen die LED-Leuchtmittel und/oder Laserdioden insbesondere eine vergleichsweise hohe Nutzungsdauer bei geringem Energieverbrauch auf.
Eine mögliche Ausgestaltung der Beleuchtungs Vorrichtung sieht vor, dass die Beleuchtungsvorrichtung durch ein Befestigungsmittel zur Befestigung des Ge- häuses an einer Person, insbesondere an einem Kopf- oder Brustbereich der Per son, gekennzeichnet ist. Das Befestigungsmittel ist beispielsweise ein Band, ins besondere ein elastisches Band, zur Fixierung des Gehäuses an der Person. Bei spielsweise ist das Band mittels einer Stoff-, kraft- und/oder formschlüssigen Ver bindung mit dem Gehäuse gekoppelt. Weiterhin ist das elastische Band in seiner Abmessung verstellbar, sodass das Band an unterschiedliche Körperbereiche der Person fixierbar ist. Des Weiteren ist die Beleuchtungsvorrichtung mittels des Bandes beispielsweise an ein Fahrzeug, insbesondere an ein Fahrrad oder einen Roller, anbringbar.
In einer weiteren Ausgestaltung kann der Abstand zwischen der Beleuchtungsvor- richtung und der Person oder Augen der Person und/oder eine Orientierung, ins besondere ein Winkel, der Beleuchtungs Vorrichtung mittels eines Halteelements, welches beispielsweise als Halterungssteg oder Halterungsstange ausgebildet ist, variieren. Beispielsweise ist das Befestigungsmittel mit dem Halteelement zur Halterung des Gehäuses in dem vorgegeben Abstand zu den Augen der Person gekoppelt. Weiterhin kann das Halteelement beispielsweise ein Rahmenelement umfassen, welches die Beleuchtungsvorrichtung aufnimmt und diese in einem vorgegebenen Abstand, insbesondere von 10 cm, von den Augen der Person beab- standet am Körper fixiert.
In dem Verfahren zur Ausleuchtung von Oberflächen in einer Umgebung mit ei- ner mobilen Beleuchtungs Vorrichtung wird eine Lichtquelle der Beleuchtungsvor richtung von einer in der Beleuchtungsvorrichtung integrierten Energiespeicher einheit mit elektrischer Energie versorgt, wobei mittels der Lichtquelle visuell sichtbares Licht emittiert wird. Weiterhin wird mittels zumindest einer mit der Lichtquelle gekoppelten Projektionsvorrichtung ein regelmäßiges Lichtmuster erzeugt. In einer Weiterbildung wird das Lichtmuster in die Umgebung einer Per son projiziert, wobei in Abhängigkeit zumindest einer Oberfläche eines sich in der Umgebung befindenden Objekts das Lichtmuster zumindest abschnittsweise ver zerrt wird und anhand der Verzerrung des Lichtmusters zumindest eine Tiefenin formation des Objekts und/oder eine Distanzinformation zu dem Objekt für die Person erzeugt wird. Beispielsweise werden als Lichtmuster geometrische Lor- men, insbesondere Lichtstreifen, Lichtkreise und/oder Lichtpolygone, erzeugt. Insbesondere wird eine Sichtbarkeit der Objekte, insbesondere die jeweilige Ober fläche der Objekte, in der auszuleuchtenden Umgebung bei Dunkelheit für die Person erhöht. Zudem ist eine Einschätzung der Distanz zu dem Objekt, der durch die Erzeugung der Tiefeninformationen vermittelbaren Abmessung und/oder Lorm des Objekts für die Person mittels des Lichtmusters erleichtert.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Lolgenden anhand von Zeichnun gen näher erläutert.
Darin zeigen:
Figur 1 schematisch eine mobile Beleuchtungsvorrichtung, Figur 2 schematisch ein Ausführungsbeispiel einer mit einer Lichtquel- le gekoppelten Projektionsvorrichtung der mobilen Beleuch tungsvorrichtung,
Figur 3 schematisch eine Seitenansicht einer Person mit einer mobilen
Beleuchtungsvorrichtung gemäß Figur 1,
Figur 4 schematisch eine Seitenansicht einer Person mit einer mobilen
Beleuchtungsvorrichtung gemäß Figur 1 ,
Figur 5 schematisch eine perspektivische Ansicht eines Fahrrads mit einem vergrößerten Ausschnitt eines Fahrradgriffs mit einer mobilen Beleuchtungsvorrichtung gemäß Figur 1, und
Figur 6 schematisch eine Rückansicht eines Fahrradfahrers mit einer an dem Fahrrad angeordneten mobilen Beleuchtungsvorrichtung gemäß Figur 1.
Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszei- chen versehen.
Figur 1 zeigt eine mobile Beleuchtungsvorrichtung 1 mit einem Gehäuse 2. In dem Gehäuse 2 ist eine Lichtquelle 3 zur Ausleuchtung von Oberflächen O in einer Umgebung U. Des Weiteren umfasst die Beleuchtungsvorrichtung 1 eine innerhalb des Gehäuses 2 angeordnete Energiespeichereinheit 4, welche mit der Lichtquelle 3 gekoppelt ist. Die Energiespeichereinheit 4 ist zur Versorgung der Lichtquelle 3 mit elektrischer Energie vorgesehen.
Die mobile Beleuchtungsvorrichtung 1 ist beispielsweise als Taschenlampe, Fahr zeuglampe, insbesondere Fahrrad- und/oder Rollerlampe, Stimlampe, Helmlampe und/oder als Bauch- und/oder Armlampe verwendbar. Beispielsweise ist die mo bile Beleuchtungsvorrichtung 1 für einen Fahrradfahrer, Spaziergänger, Freizeit- läufer, wie zum Beispiel einen Jogger, geeignet. Zudem kann die mobile, d. h. tragbare Beleuchtungsvorrichtung 1 zur Ausleuchtung von geschlossenen Räu- men, beispielsweise in einem Gebäude, im Fall eines Stromausfalls verwendet werden. Des Weiteren kann die Beleuchtungsvorrichtung 1 mit einem Halteele- ment 7, welches beispielsweise als ein Halterungssteg oder eine Halterungsstange ausgebildet ist, gekoppelt werden. Mittels des Halteelements 7 kann beispielswei- se ein Abstand PB zwischen der Beleuchtungsvorrichtung 1 und einer Person P oder Körperpartien der Person verändert werden. Zudem kann ein Winkel der Beleuchtungsvorrichtung 1 zur Ausleuchtung der Umgebung U eingestellt wer den. In einer Weiterbildung kann das Halteelement 7 beispielsweise ein Rahmen element umfassen, welches die Beleuchtungsvorrichtung 1 aufnimmt und diese in dem vorgebbaren oder vorgegebenen Abstand PB von den Augen Pau der Per son P am Körper der Person P fixiert.
Weiterhin umfasst die mobile Beleuchtungs Vorrichtung 1 eine Projektions Vorrich tung 5 zur Erzeugung eines regelmäßigen Lichtmusters LM. Hierfür ist die Pro jektionsvorrichtung 5 beispielsweise im Gehäuse 2 angeordnet. Insbesondere ist die Projektionsvorrichtung 5 mit der Lichtquelle 3 gekoppelt. Zum Beispiel um fasst die Lichtquelle 3 eine Anzahl von nicht näher dargestellten LED- Leuchtmitteln. Alternativ oder zusätzlich umfasst die Lichtquelle 3 Laserdioden.
Eine Anzahl der im Gehäuse 2 angeordneten Projektions Vorrichtungen 5 und/oder Lichtquellen 3 kann je nach Ausgestaltung und Einsatzgebiet der mobilen Be leuchtungsvorrichtung 1 variieren. In einer nicht näher dargestellten Ausführungs form der Beleuchtungsvorrichtung 1 ist die zumindest eine Projektions Vorrich tung 5 individuell austauschbar.
Des Weiteren umfasst die Projektionsvorrichtung 5 zumindest eine Anzahl opti scher Elemente 5.1 bis 5. n zur Lormung zumindest eines Lichtstrahls LS. Im dar gestellten Ausführungsbeispiel umfasst die Projektionsvorrichtung 5 beispielswei se nur ein optisches Element 5.1. Beispielsweise ist das optische Element 5.1 eine Linse oder ein Objektiv. Dabei kann das optische Element 5.1 telezentrisch aus- gebildet sein. In einer möglichen Ausgestaltung umfasst die Projektions Vorrich tung 5 zumindest ein diffraktives oder refraktives optisches Element 5.2, welches in Figur 2 gezeigt ist.
Die Projektions Vorrichtung 5 ist insbesondere zur Erzeugung eines Lichtmus- ters LM ausgebildet. Insbesondere ist die Projektionsvorrichtung 5 zur Erzeugung eines Lichtmusters LM mit mehreren geometrischen Formen Gl bis Gn vorgese- hen. Dabei sind als geometrische Formen Gl bis Gn Lichtstreifen Ll bis Ln, Lichtkreise und/oder Lichtpolygone in die Umgebung U projizierbar.
In der dargestellten Ausführungsform sind insbesondere Lichtstreifen Ll bis Ln gezeigt. Dabei ist zu verstehen, dass beschriebene Ausführungsformen der Licht streifen Ll bis Ln ebenfalls auf andere geometrische Formen Gl bis Gn, wie zum Beispiel Lichtkreise bzw. Lichtpunkte und/oder Lichtpolygone, übertragbar sind.
Mittels der Projektionsvorrichtung 5 sind beispielsweise bei einer vertikal ausge bildeten Verbindungslinie V zwischen den Augen Pau der Person P und der Be leuchtungsvorrichtung 1 horizontal ausgerichtete Lichtstreifen Ll bis Ln erzeug bar. Insbesondere wird durch die dargestellte Verbindungslinie V ein Abstand zwischen den Augen Pau der Person P und der Beleuchtungsvorrichtung 1 defi niert. Denkbar ist auch, dass die Lichtstreifen Ll bis Ln oder andere geometrische Formen Gl bis Gn in einem vorgegebenen Winkel zu einer horizontalen Ebene ausgerichtet werden können. Insbesondere sind die Lichtstreifen Ll bis Ln oder andere geometrische Formen Gl bis Gn in einer Entfernung E von 2 m bis 17 m von der Lichtquelle 3 auf eine Projektionsfläche F projizierbar. In einer Weiter bildung ist beispielsweise jeweils ein Streifenabstand A, d. h. der Abstand von einem Lichtstreifen Ll bis Ln zum nächsten Lichtstreifen Ll bis Ln einstellbar. Weiterhin ist die Projektionsvorrichtung 5 zur Erzeugung von im Wesentlichen gleichmäßig voneinander beabstandeten Lichtstreifen Ll bis Ln ausgebildet.
Figur 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer mit der Lichtquelle 3 gekoppelten Projektionsvorrichtung 5 der mobilen Beleuchtungsvorrichtung 1. Im dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst die Projektionsvorrichtung 5 ein optisches Element 5.1, beispielsweise in Form eines Kollimators, ein dem Kolli mator nachgeordnetes diffr aktives Element 5.2 und ein dem diffraktiven Ele- ment 5.2 nachgeordnetes optisches Element 5.3, wie zum Beispiel in Form eines optischen Systems, insbesondere eines Objektivs. Mittels des optischen Systems bzw. des Objektivs können insbesondere kollimierte Lichtstrahlen LS zur Aus- leuchtung der Umgebung U divergieren. Alternativ kann zwischen dem Kollima tor und dem optischen System beispielsweise ein TFT-Display, ein CCD-Chip oder ein Diafilm angeordnet sein. Dabei kann die Anzahl der optischen Elemen te 5.1 bis 5.n von der im dargestellten Ausführungsbeispiel gezeigten Anzahl vari ieren.
Figur 3 zeigt eine Seitenansicht einer Person P mit einem möglichen Ausfüh rungsbeispiel einer mobilen Beleuchtungsvorrichtung 1, welche an einem Kopfbe reich Pl der Person P befestigt ist. Die Person P ist beispielsweise ein Freizeitläu fer, wobei die mobile Beleuchtungsvorrichtung 1 als Stimlampe genutzt wird.
Insbesondere ist die mobile Beleuchtungsvorrichtung 1 zur Ausleuchtung der Umgebung U bei Dunkelheit vorgesehen. Dabei werden insbesondere in der Um gebung U befindliche Objekte Ol, 02 und Unebenheiten eines Bodens für die Person P unterhalb einer definierten Umgebungshelligkeit zumindest weitestge hend sichtbar.
Unter Objekten Ol, 02 werden beispielsweise Pflanzen, Baumstämme, Gestein, Geäst und beispielsweise im Boden herrschende Vertiefungen und Aushübe oder andere Gegenstände, die sich in der Umgebung der Person befinden, verstanden. Beispielsweise ist das Objekt 01 eine Vertiefung und das Objekt 02 Gestein.
Zur Befestigung des Gehäuses 2 an der Person P, insbesondere an den Kopfbe reich Pl oder Brust-, Arm- oder Bauchbereich der Person P, ist ein Befestigungs element 6 vorgesehen. Das Befestigungselement 6 ist beispielsweise Stoff-, kraft- und/oder formschlüssig mit dem Gehäuse 2 verbunden. Dabei kann das Befesti gungselement 6 zur Fixierung des Gehäuses 2 und somit der Beleuchtungsvorrich tung 1 an der Person P als ein Band, insbesondere als ein elastisches Band, ausge bildet sein. Das Befestigungselement 6 und das Halteelement 7 sind im Falle einer Befestigung am Kopf, d. h. im Kopfbereich Pl der Person P vorzugsweise so aus geführt, dass der Abstand PB zwischen dem Auge Pau der Person P und der Be leuchtungsvorrichtung 1 von mindestens 10 cm gewährleistet ist.
Zur Ausleuchtung der Oberflächen O in der Umgebung U wird die Lichtquelle 3 eingeschaltet, beispielsweise mittels eines nicht näher dargestellten Betätigungs elements. Das Betätigungselement ist beispielsweise als Schalter oder Taster aus gebildet. Die Lichtquelle 3 wird von der in der Beleuchtungsvorrichtung 1 inte grierten Energiespeichereinheit 4 mit elektrischer Energie versorgt und emittiert Licht im sichtbaren Wellenlängenbereich. Mittels der mit der Lichtquelle 3 ge koppelten Projektions Vorrichtung 5 wird das regelmäßige Lichtmuster LM er zeugt.
Das Lichtmuster LM wird in die Umgebung U auf die Projektionsfläche F proji ziert, wobei in Abhängigkeit zumindest einer jeweiligen Oberfläche O der Objek te Ol, 02 das Lichtmuster LM abschnittsweise verzerrt wird. Anhand der Verzer rung des Lichtmusters LM wird eine Tiefeninformation des jeweiligen Ob jekts Ol, 02 für die Person P erzeugt. Alternativ oder zusätzlich wird eine Dis tanzinformation D zu dem jeweiligen Objekt Ol, 02 für die Person P erzeugt. Insbesondere wird dadurch eine Bewegungssicherheit der Person P erhöht und eine Wahrnehmbarkeit der Umgebung U für die Person P vereinfacht.
Als Lichtmuster LM werden insbesondere im Wesentlichen horizontal ausgerich tete Lichtstreifen Ll bis Ln erzeugt. Insbesondere sind die Lichtstreifen Ll bis Ln in einer Entfernung E von 2 m bis 17 m von der Lichtquelle 3 auf eine Projekti onsfläche L, insbesondere den Boden, vor der Person P scharf projizierbar. Dabei ist beispielsweise ein Streifenabstand A, d. h. der Abstand von einem Lichtstrei fen Ll bis Ln zum nächsten Lichtstreifen Ll bis Ln einstellbar. Zum Beispiel ist der Streifenabstand A kleiner als 20 cm, kleiner als 15 cm und/oder 10 cm zur Ausleuchtung der Umgebung U für eine sich schnell bewe- gende Person P geeignet. Dabei können Streifenabstände A innerhalb eines vor gegebenen Lichtmusters LM variieren. Zudem kann eine Streifenanzahl je nach Verwendungsart, beispielsweise zum Laufen, Fahrradfahren oder Spazieren, indi- viduell eingestellt werden.
Um die Lichtstreifen Ll bis Ln eindeutig voneinander unterscheiden zu können, sind die Lichtstreifen Ll bis Ln beispielsweise kodiert. Zum Beispiel umfasst das Lichtmuster LM beleuchtete und unbeleuchtete Lichtstreifen Ll bis Ln. Alternativ oder zusätzlich unterscheiden sich die Lichtstreifen Ll bis Ln in ihrer Lichtfarbe voneinander. Insbesondere heben sich die Lichtstreifen Ll bis Ln mittels Kon trastunterschieden voneinander ab. Hierfür werden die einzelnen Lichtstrei fen Ll bis Ln derart auf die Projektionsfläche F projiziert, dass das Lichtmus ter LM als schwarze und weiße oder graue und weiße nacheinander angeordnete Lichtstreifen Ll bis Ln für die Person wahrnehmbar ist. Zum Beispiel sind die Lichtstreifen Ll und L2 jeweils als weiße Lichtfarbe und die Lichtstrei fen Ll‘ und L2‘ jeweils als schwarze Lichtfarbe für die Person P wahrnehmbar.
In einer nicht näher dargestellten Ausführungsform kann die Beleuchtungsvor richtung 1 beispielsweise ein Stabilisierungselement umfassen. Das Stabilisie rungselement ist insbesondere zur Stabilisierung der Beleuchtungsvorrichtung 1 vor mechanischen Einflüssen, wie zum Beispiel vor durch die Bewegung der Per son P verursachte Bewegungen und/oder Vibrationen, vorgesehen und stabilisiert somit das mittels der Beleuchtungsvorrichtung 1 erzeugte Lichtmuster LM.
Figur 4 zeigt schematisch eine Seitenansicht der Person P, insbesondere eines Joggers, mit der mobilen Beleuchtungsvorrichtung 1.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die mobile Beleuchtungs Vorrichtung 1 im Hüftbereich P2 der Person P angeordnet. Insbesondere ist das Befestigungs- element 6 um eine Hüfte der Person P gelegt und an dieser befestigt. Zum Bei- spiel ist das Befestigungselement 6 ein Band oder ein Gurt.
Das Halteelement 7 ist beispielsweise ein Stellelement, welches beweglich an dem Befestigungselement 6 fixiert ist. Zum Beispiel ist die mobile Beleuchtungs- Vorrichtung 1 mittels des Stellelements in Vertikalrichtung z und/oder in Längs- richtung x verstellbar. Beispielsweise umfasst das Halteelement 7 Rastelemente, um die mobile Beleuchtungsvorrichtung 1 in vorgegebenen Positionen relativ zum Befestigungsmittel 6 einzurasten. Des Weiteren ist die Projektionsvorrichtung 5 beispielsweise in Querrichtung y relativ zum Befestigungsmittel 6 herausziehbar oder eindrückbar. Alternativ oder zusätzlich umfasst das Halteelement 7 ein Win kelstellelement, mittels welches die Projektions Vorrichtung 5 beispielsweise um seine Längsachse, Querachse oder Vertikalachse relativ zum Befestigungsmittel 6 neigbar ist. Insbesondere ist mittels der Verstellbarkeit des Halteelements 7 relativ zum Befestigungsmittel 6 ermöglicht, den Abstand PB zwischen dem Gehäuse 2 und somit auch zwischen der Projektionsvorrichtung 5, allgemein der mobilen Beleuchtungsvorrichtung 1 , und den Augen Pau der Person P zu justieren. Dabei ist zu verstehen, dass durch Verschiebung und/oder Neigung des Halteelements 7 das Gehäuse 2, in welchem die Projektions Vorrichtung 5 fest angeordnet ist, be- wegbar und in einer Position relativ zum Befestigungsmittel 6 fixierbar ist.
Die Muster werden durch die Oberfläche O der beleuchteten Objekte Ol, 02 ver zerrt. Je größer der Winkel und/oder der Abstand zwischen Auge Pau und Be leuchtungsvorrichtung 1 ist, umso einfacher ist es, diese Verzerrungen der Muster wahrzunehmen.
Durch Anordnung der mobilen Beleuchtungsvorrichtung 1 im Hüftbereich P2 der Person P ist der Abstand PB zwischen den Augen Pau bzw. einer Blickrichtung der Person P und der Projektions Vorrichtung 5 in Vertikalrichtung ausreichend, um insbesondere seitlich bzw. quer angeordnete und verlaufende Objektkanten, Bodenkanten oder Erhebungen mittels einer Musterverzerrung darzustellen. Ins besondere ist eine starke Verzerrung des Lichtmusters LM erzielbar. Des Weiteren ist durch Anordnung der mobilen Beleuchtungsvorrichtung 1 im Hüftbereich P2 der Abstand PB zwischen den Augen Pau bzw. der Blickrichtung und der Projektionsvorrichtung 5 in Querrichtung ausreichend, um insbesondere vertikal angeordnete und verlaufende Objektkanten, Bodenkanten oder Erhebun gen mittels einer Musterverzerrung darzustellen.
Figur 5 zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht eines Fahrrads FR mit einem vergrößerten Ausschnitt eines Fahrradgriffs FRG des Fahrrads FR. An dem Fahrrad FR ist die mobile Beleuchtungs Vorrichtung 1 angeordnet. Insbesondere ist die mobile Beleuchtungsvorrichtung 1 im Bereich des Fahrradgriffs FRG befes- tigt. Figur 6 zeigt schematisch eine Rückansicht der Person P, insbesondere eines Fahrradfahrers, auf dem Fahrrad FR.
Das Befestigungsmittel 6 ist beispielsweise ein Klemmelement, wie eine Klam mer oder ein Clip. Das Befestigungsmittel 6 ist vorgesehen, das Gehäuse 2 und somit die mobile Beleuchtungsvorrichtung 1 an einer Griffstange 8 des Fahrrad griffs FRG zu befestigen.
Durch Anordnung der mobilen Beleuchtungsvorrichtung 1 in einem Griffbe reich P3 des Fahrrads FR ist der Abstand PB zwischen den Augen Pau bzw. einer Blickrichtung der Person P und der Projektionsvorrichtung 5 in Vertikalrichtung ausreichend, um insbesondere eine starke Musterverzerrung durch Ausleuchtung seitlicher bzw. quer angeordneter und verlaufender Objektkanten, Bodenkanten oder Erhebungen zu erzielen.
Des Weiteren ist durch Anordnung der mobilen Beleuchtungsvorrichtung 1 im Griffbereich P3 der Abstand PB zwischen den Augen Pau bzw. der Blickrichtung und der Projektions Vorrichtung 5 in Querrichtung ausreichend, um insbesondere vertikal angeordnete und verlaufende Objektkanten, Bodenkanten oder Erhebun gen mittels einer Musterverzerrung darzustellen. Insbesondere ist eine starke Ver zerrung des Fichtmusters FM erzielbar. BEZUGSZEICHENFISTE
1 Beleuchtungsvorrichtung
2 Gehäuse
3 Fichtquelle
4 Energiespeichereinheit
5 Proj ektionsvorrichtung
5.1 bis 5.n optisches Element
6 Befestigungselement
7 Halteelement
8 Griffstange
A Streifenabstand
D Distanzinformation
E Entfernung
F Proj ektionsfläche
FR Fahrrad
FRG Fahrradgriff
Gl bis Gn geometrische Formen
Fl bis Fn Fichtstreifen
FM Fichtmuster
FS Fichtstrahl
O Oberfläche
01, 02 Objekt
P Person
Pau Auge
Pl Kopfbereich
P2 Hüftbereich
P3 Griffbereich
PB Abstand u Umgebung
V V erbindungslinie x Längsrichtung y Querrichtung
V ertikalrichtung
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