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Patent Searching and Data


Title:
MOBILE LOCK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/234019
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a mobile lock comprising a lock body and at least one securing part, in particular a U-bracket or block, which can be selectively locked to the lock body or released from the lock body. The lock body comprises at least one insertion opening for inserting the at least one securing part into the lock body, at least two sensors for detecting the securing part inserted into the lock body and for generating corresponding detection signals, an analysis and control circuit for ascertaining a current occupancy state of the lock body on the basis of the generated detection signals, wherein the analysis and control circuit is designed to assign different combinations of generated detection signals to different occupancy state of the lock body, and an electromechanical locking device which has at least one electrically drivable latch for locking the at least one securing part in the at least one insertion opening, said analysis and control circuit being designed to control the locking device.

Application Number:
PCT/EP2020/063007
Publication Date:
November 26, 2020
Filing Date:
May 11, 2020
Export Citation:
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Assignee:
BREMICKER SOEHNE KG A (DE)
International Classes:
E05B47/00; E05B67/22
Domestic Patent References:
WO2001083921A12001-11-08
WO2009118515A12009-10-01
WO2006130660A22006-12-07
Foreign References:
CN108086801A2018-05-29
CN110616971A2019-12-27
CN107956318A2018-04-24
US3993987A1976-11-23
DE102017105031A12018-09-13
Attorney, Agent or Firm:
FRIES, Oliver et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Mobiles Schloss (11 ), mit einem Schlosskörper (13) und zumindest einem Sicherungsteil (15), insbesondere einem U-Bügel oder Kloben,

wobei das zumindest eine Sicherungsteil (15) wahlweise an dem Schloss körper (13) verriegelbar oder von dem Schlosskörper (13) lösbar ist, und wobei der Schlosskörper (13) umfasst:

wenigstens eine Einführöffnung (14, 16) zum Einführen des zumindest ei nen Sicherungsteils (15) in den Schlosskörper (13);

wenigstens zwei Sensoren (17, 18, 19, 20) zum Detektieren des in den Schlosskörper (13) eingeführten Sicherungsteils (15) und zum Erzeugen entsprechender Detektionssignale;

eine Auswerte- und Steuerschaltung (21 ) zum Ermitteln eines aktuellen Be legungszustands des Schlosskörpers (13) in Abhängigkeit von den erzeug ten Detektionssignalen, wobei die Auswerte- und Steuerschaltung (21 ) dazu ausgebildet ist, verschiedene Kombinationen von erzeugten Detektionssig nalen unterschiedlichen Belegungszuständen des Schlosskörpers (13) zu zuordnen; und

eine elektromechanische Verriegelungseinrichtung (23), die wenigstens ei nen elektrisch antreibbaren Riegel (25, 26) zum Verriegeln des zumindest einen Sicherungsteils (15) in der wenigstens einen Einführöffnung (14, 16) aufweist, wobei die Auswerte- und Steuerschaltung (21 ) dazu ausgebildet ist, die Verriegelungseinrichtung (23) zu steuern. 2. Mobiles Schloss nach Anspruch 1 ,

wobei der Schlosskörper (13) drei oder vier Sensoren (17, 18, 19, 20) auf weist.

3. Mobiles Schloss nach einem der Ansprüche 1 oder 2,

wobei zwei der wenigstens zwei Sensoren (17, 19; 18, 20) derselben Ein führöffnung (14; 16) des Schlosskörpers (13) zugeordnet sind.

4. Mobiles Schloss nach Anspruch 3,

wobei die wenigstens zwei Sensoren (17, 19; 18, 20), die derselben Ein führöffnung (14; 16) des Schlosskörpers (13) zugeordnet sind, entlang der Einführöffnung (14; 16) in unterschiedlicher Einführtiefe angeordnet sind.

5. Mobiles Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei der Schlosskörper (13) zwei Einführöffnungen (14, 16) aufweist, wo bei wenigstens ein Sensor (17) der einen Einführöffnung (14) und wenigs tens ein Sensor (18) der anderen Einführöffnung (16) zugeordnet ist.

6. Mobiles Schloss nach Anspruch 5,

wobei zwei Sensoren (17, 19) der einen Einführöffnung (14) und zwei Sen soren (18, 20) der anderen Einführöffnung (16) zugeordnet sind.

7. Mobiles Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei der jeweilige Sensor (17, 18, 19, 20) dazu ausgebildet ist, zumindest zwischen einem Erfassungszustand und einem Nichterfassungszustand zu unterscheiden und dementsprechend ein positives oder ein negatives De tektionssignal zu erzeugen. 8. Mobiles Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei der jeweilige Sensor (17, 28, 19, 20) einen elektromechanischen Kontaktschalter, einen kapazitiven Näherungsschalter, einen Magnetschal ter, einen optoelektronischen Unterbrechungsschalter oder einen optoelekt ronischen Näherungsschalter aufweist.

9. Mobiles Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei in der Auswerte- und Steuerschaltung (21 ) für die unterschiedlichen Belegungszustände des Schlosskörpers (13) eine jeweilige Information über ein entsprechendes Sicherungsteil (15, 43, 47) gespeichert ist.

10. Mobiles Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei die Auswerte- und Steuerschaltung (21 ) dazu ausgebildet ist, wenigs tens vier verschiedene Kombinationen von erzeugten Detektionssignalen unterschiedlichen Belegungszuständen des Schlosskörpers (13) zuzuord nen.

11. Mobiles Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei der Schlosskörper (13) zumindest zwei Einführöffnungen (14, 16) aufweist, wobei das zumindest eine Sicherungsteil (15) in zwei verschiede nen Orientierungen in die zumindest zwei Einführöffnungen (14, 16) ein führbar ist, und wobei in der Auswerte- und Steuerschaltung (21 ) für die un terschiedlichen Belegungszustände des Schlosskörpers (13) eine jeweilige Information über die Orientierung des zumindest einen Sicherungsteils (15) gespeichert ist.

12. Mobiles Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei in der Auswerte- und Steuerschaltung (21 ) für die unterschiedlichen Belegungszustände des Schlosskörpers (13) eine jeweilige Information über zulässige Positionen des wenigstens einen Riegels (25, 26) gespei chert ist.

13. Mobiles Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei die Verriegelungseinrichtung (23) zwei Riegel (25, 26) aufweist, die unabhängig voneinander antreibbar sind.

14. Mobiles Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei die Auswerte- und Steuerschaltung (21 ) dazu ausgebildet ist, die Verriegelungseinrichtung (23) in Abhängigkeit von dem ermittelten aktuellen Belegungszustand des Schlosskörpers (13) zu steuern.

15. Mobiles Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei der Schlosskörper (13) ein Funkmodul (27) aufweist, das mit der Auswerte- und Steuerschaltung (21 ) verbunden ist.

16. Mobiles Schloss nach Anspruch 15,

wobei das Funkmodul (27) dazu ausgebildet ist, den aktuellen Belegungs zustand des Schlosskörpers (13) als Funksignal auszusenden;

und/oder

wobei das Funkmodul (27) dazu ausgebildet ist, einen Steuerbefehl für die Verriegelungseinrichtung (23) per Funk zu empfangen, wobei die Auswerte- und Steuerschaltung (21 ) dazu ausgebildet ist, die Verriegelungseinrichtung (23) in Ansprechen auf den empfangenen Steuerbefehl zu steuern.

17. Mobiles Schloss nach Anspruch 15 oder 16,

wobei der Schlosskörper (13) einen GPS-Empfänger (29) aufweist, um eine aktuelle Position des Schlosskörpers (13) zu ermitteln, wobei das Funkmo dul (27) dazu ausgebildet ist, die ermittelte aktuelle Position als Funksignal auszusenden. 18. Mobiles Schloss nach einem der Ansprüche 15 bis 17,

wobei der Schlosskörper (13) eine Alarmeinrichtung (31 ) aufweist, die ins besondere eine Stromkreisüberwachung, einen Sabotagekontakt, die we nigstens zwei Sensoren (17, 18, 19, 20), einen Beschleunigungssensor und/oder einen Erschütterungssensor umfasst.

19. Mobiles Schloss nach Anspruch 18,

wobei das Funkmodul (27) dazu ausgebildet ist, ein Alarmsignal als Funk signal auszusenden;

und/oder

wobei das Funkmodul (27) dazu ausgebildet ist, einen Steuerbefehl für die Alarmeinrichtung (31 ) per Funk zu empfangen, wobei die Auswerte- und Steuerschaltung (21 ) dazu ausgebildet ist, die Alarmeinrichtung (31 ) in An sprechen auf den empfangenen Steuerbefehl zu steuern.

20. Mobiles Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei der Schlosskörper (13) eine elektrische Energiequelle zur Energie versorgung von weiteren Komponenten (27, 29, 31 ) des mobilen Schlosses aufweist (11 ), wobei die Auswerte- und Steuerschaltung (21 ) dazu ausge bildet ist, die Energieversorgung zumindest einer der weiteren Komponen ten (27, 29, 31 ) in Abhängigkeit von dem ermittelten aktuellen Belegungs zustand des Schlosskörpers (13) zu steuern.

21. Schlosssystem mit einem mobilen Schloss (11 ) nach einem der vorherge henden Ansprüche

und mit wenigstens einem weiteren Sicherungsteil (43) , wobei das eine Si cherungsteil (15) und das weitere Sicherungsteil (43) dazu ausgebildet sind, das Erzeugen unterschiedlicher Kombinationen von Detektionssignalen auszulösen, wenn entweder das eine Sicherungsteil (15) oder das weitere Sicherungsteil (43) in die wenigstens eine Einführöffnung (16) des Schloss körpers (13) eingeführt ist.

22. Schlosssystem nach Anspruch 21 ,

wobei die Auswerte- und Steuerschaltung (21 ) dazu ausgebildet ist, die un terschiedlichen Kombinationen von Detektionssignalen einem jeweiligen Si cherungsteil (15, 43) zuzuordnen.

23. Schlosssystem nach Anspruch 21 oder 22,

wobei das Schlosssystem einen Adapter (45) umfasst, der in die wenigs tens eine Einführöffnung (14, 16) einführbar ist.

24. Schlosssystem nach Anspruch 23,

wobei der Adapter (45) dazu ausgebildet ist, das Erzeugen einer vorbe stimmten Kombination von Detektionssignalen zu bewirken, wenn der Adapter (45) in die wenigstens eine Einführöffnung (14, 16) eingeführt ist, wobei die vorbestimme Kombination sich vorzugsweise von den durch das zumindest eine Sicherungsteil (15) und/oder das weitere Sicherungsteil (43) ausgelösten Kombinationen von Detektionssignalen unterscheidet.

25. Schlosssystem nach Anspruch 23 oder 24,

wobei das weitere Sicherungsteil (43) oder ein drittes Sicherungsteil (47) des Schlosssystems wahlweise an dem Schlosskörper (13) verriegelbar ist, wenn der Adapter (45) in die wenigstens eine Einführöffnung (16) einge setzt ist.

Description:
Mobiles Schloss

Die Erfindung betrifft ein mobiles Schloss mit einem Schlosskörper und zumindest einem Sicherungsteil, insbesondere einem U-Bügel oder Kloben, wobei das zu mindest eine Sicherungsteil wahlweise an dem Schlosskörper verriegelbar oder von dem Schlosskörper lösbar ist, und wobei der Schlosskörper wenigstens eine Einführöffnung zum Einführen des zumindest einen Sicherungsteils in den

Schlosskörper und eine elektromechanische Verriegelungseinrichtung, die wenigs tens einen elektrisch antreibbaren Riegel zum Verriegeln des zumindest einen Sicherungsteils in der wenigstens einen Einführöffnung aufweist, umfasst.

Ein derartiges mobiles Schloss kann beispielsweise als U-Bügel-Hangschloss ausgebildet sein, das einen starren und im Wesentlichen U-förmigen Bügel auf weist, dessen zwei Schenkel in eine jeweilige Einführöffnung eingeführt und am Schlosskörper verriegelt werden können. Die Schenkel des Bügels können dabei eine gleiche Länge aufweisen, sodass der Bügel im Verriegelungszustand in beide Einführöffnungen gleich tief eingeführt ist, wobei es auch möglich ist, dass die Schenkel eine unterschiedliche Länge aufweisen. Eine solche Ausbildung des Bü gels kann es ermöglichen, dass der lange Schenkel in einer Offenstellung in der ihm zugeordneten Einführöffnung verbleibt, während der kurze Schenkel aus der Einführöffnung gelöst ist, sodass der Bügel um den langen Schenkel schwenkbar ist und durch einen zu sichernden Gegenstand geführt werden kann.

Ferner kann das Schloss beispielsweise als Seil- oder Kettenschloss ausgebildet sein, wobei die beiden Enden eines Seils oder einer Kette an jeweils einem Klo ben befestigt sein können, der als Sicherungsteil in eine Einführöffnung des Schlosskörpers eingeführt und darin verriegelt werden kann. Es ist auch möglich, ein Ende des Seils oder der Kette fest am Schlosskörper zu fixieren und lediglich am anderen Ende einen am Schlosskörper verriegelbaren Kloben vorzusehen. Dadurch kann das Seil stets fest mit dem Schloss verbunden sein, wobei das mit dem Kloben verbundene Seilende in der Offenstellung vom Schlosskörper lösbar ist. Ferner ist es möglich, dass ein Ende des Seils oder der Kette eine geschlos sene Schlaufe aufweist, mittels derer eine Schlinge gebildet werden kann, und dass am anderen Ende ein am Schlosskörper verriegelbarer Kloben vorgesehen ist.

Um die Verriegelung eines derartigen Sicherungsteils am Schlosskörper zu er möglichen, kann die elektromechanische Verriegelungseinrichtung einen oder mehrere Elektromotoren umfassen, um den wenigstens einen Riegel anzutreiben. Ferner ist es möglich, zum Antrieb des wenigstens einen Riegels einen oder meh rere Elektromagnete vorzusehen.

Derartige Schlösser bieten eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten. Bei spielsweise können die Schlösser genutzt werden, um in Containern oder Last kraftwagen transportierte Ladung zu sichern, wozu eine Containertür oder eine Verladeklappe eines Lastkraftwagens durch das Schloss sicher verschlossen wer den kann. Dazu sind unterschiedliche Arten von Schlössern denkbar, wobei die jeweilige Ausbildung des Schlosses an den vorgesehenen Anwendungsbereich angepasst sein kann.

Bei derartigen mobilen Schlössern ist man grundsätzlich bestrebt, eine möglichst große Flexibilität beim Gebrauch des Schlosses zu erreichen, insbesondere was die Verwendung einer oder mehrerer der vorstehend genannten verschiedenen Arten von Sicherungsteilen betrifft. Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein mobiles Schloss mit einer möglichst flexib len und komfortablen Einsetzbarkeit anzugeben.

Diese Aufgabe wird gelöst durch ein mobiles Schloss mit den Merkmalen des An spruchs 1 und insbesondere dadurch, dass der Schlosskörper wenigstens zwei Sensoren zum Detektieren des in den Schlosskörper eingeführten Sicherungsteils und zum Erzeugen entsprechender Detektionssignale sowie eine Auswerte- und Steuerschaltung zum Ermitteln eines aktuellen Belegungszustands des Schloss körpers in Abhängigkeit von den erzeugten Detektionssignalen umfasst, wobei die Auswerte- und Steuerschaltung dazu ausgebildet ist, verschiedene Kombinationen von erzeugten Detektionssignalen unterschiedlichen Belegungszuständen des Schlosskörpers zuzuordnen und die Verriegelungseinrichtung zu steuern.

Die am bzw. im Schlosskörper vorgesehenen Sensoren können ein jeweiliges Signal an die Auswerte- und Steuerschaltung übermitteln, welches das Vorhan densein und/oder die Ausgestaltung eines Sicherungsteils bzw. eines Abschnitts eines Sicherungsteils in der wenigstens einen Einführöffnung repräsentiert. Die Auswerte- und Steuerschaltung kann hieraus einen Belegungszustand des Schlosskörpers ableiten. Ein Belegungszustand des Schlosskörpers ist dabei ins besondere durch die Art des eingeführten Sicherungsteils, dessen Orientierung sowie die Tiefe der Einführung in die zugehörige Einführöffnung oder die zugehö rigen Einführöffnungen definiert.

Die Orientierung des Sicherungsteils kann sich insbesondere auf eine Anordnung des Sicherungsteils relativ zu dem Schlosskörper in verschiedenen Winkelstellun gen beziehen, insbesondere in zwei um 180° verschiedenen Winkelstellungen. Die Orientierung des Sicherungsteils kann beispielsweise bei einem als U-Bügel mit unterschiedlich langen Schenkeln ausgebildeten Sicherungsteil, das zur Verriege lung in zwei Einführöffnungen eingeführt ist, durch die Einführöffnung gekenn zeichnet sein, in die der lange Schenkel eingesetzt ist. Indem das Sicherungsteil von dem Schlosskörper gelöst, d.h. vollständig entfernt werden kann, wird bei manchen Anwendungen die Handhabung erleichtert, insbe sondere was das Umgreifen eines zu sichernden Objekts mittels des Siche rungsteils und das nachfolgende Verriegeln am Schlosskörper betrifft. Ferner er höht sich die Flexibilität der Einsetzbarkeit des Schlosskörpers, da dieser auch für mehrere (gleichartige oder verschiedene) Sicherungsteile verwendet werden kann. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Sicherungsteil dadurch von dem Schlosskörper lösbar ist, dass der wenigstens eine Riegel zu einer Bewegung aus einer Verriegelungsstellung in eine Freigabestellung elektrisch angetrieben wird.

Indem die wenigstens zwei Sensoren das in den Schlosskörper eingeführte Siche rungsteil detektieren und ein entsprechendes Signal aussenden, können unter schiedliche Signale bei einem Erfassen des Sicherungsteils und einem Nichterfas sen übermittelt werden. Bei der Anordnung von n Sensoren im Schlosskörper sind demnach generell 2 n (2 hoch n) Kombinationsmöglichkeiten von Detektionssigna len möglich, sodass grundsätzlich 2 n Belegungszustände des Schlosskörpers un terschieden werden können, insbesondere sofern diese Belegungszustände durch eindeutige Kombinationen von Detektionssignalen gekennzeichnet sind.

Die Information über den Belegungszustand des Schlosskörpers kann weiterver arbeitet und gegebenenfalls dem Nutzer zur Verfügung gestellt werden, um eine flexible und komfortable Nutzung des Schlosses zu ermöglichen. Indem die Aus- werte- und Steuerschaltung dazu ausgebildet ist, die Detektionssignale unter schiedlichen Belegungszuständen zuzuordnen und die Verriegelungseinrichtung zu steuern, ist es insbesondere auch möglich, die gewonnene Information direkt bei der Steuerung des Schlosses zu berücksichtigen.

Die Sensoren können dabei an beliebigen Stellen innerhalb des Schlosskörpers angeordnet sein, wobei insbesondere eine Anordnung im Bereich der Einführöff- nungen möglich ist, um das Erfassen eines in die Einführöffnung eingeführten Si cherungsteils bzw. ein Zusammenwirken mit diesem in besonders einfacher Weise zu realisieren. Die jeweilige Einführöffnung des Schlosskörpers kann insbesonde re als länglicher Einführkanal ausgebildet sein.

Bei einigen Ausführungsformen kann der Schlosskörper drei oder vier Sensoren aufweisen. Insbesondere kann der Schlosskörper dabei zwei Einführöffnungen umfassen, wobei jeder der Einführöffnungen zumindest ein Sensor zugeordnet ist. Dies erlaubt es, zur Ermittlung des Belegungszustands beide Einführöffnungen in Betracht zu ziehen und insbesondere detaillierte Informationen bei der Verwen dung eines Sicherungsteils zu gewinnen, das zum Verriegeln in beide Einführöff nungen eingeführt wird. Es ist jedoch auch möglich, die drei oder vier Sensoren an einer einzigen Einführöffnung anzuordnen, unabhängig von der Anzahl der insge samt am Schlosskörper vorgesehenen Einführöffnungen.

Grundsätzlich wird ferner durch die Anordnung von drei oder vier Sensoren die Zahl der Kombinationsmöglichkeiten und somit unterscheidbarer Belegungszu stände weiter erhöht, sodass die zusätzlich gewonnenen Informationen zu einer Erweiterung des Einsatzbereichs des Schlosses sowie der Flexibilität dessen Nut zung und Steuerung genutzt werden können.

Bei einigen Ausführungsformen können zwei der wenigstens zwei Sensoren der selben Einführöffnung des Schlosskörpers zugeordnet sein. Wenn zwei Sensoren am Schlosskörper vorgesehen sind, sind diese demnach an oder in derselben Ein führöffnung angeordnet, während bei einem Schloss mit drei oder vier Sensoren die Sensoren auf verschiedene Einführöffnungen verteilt sind.

Indem zwei Sensoren einer gemeinsamen Einführöffnung zugeordnet sind, kann insbesondere eine Information über die Tiefe der Einführung des Sicherungsteils in diese Einführöffnung ermittelt werden. Beispielsweise kann es dadurch möglich sein, zu erkennen, wenn ein U-Bügel mit unterschiedlich langen Schenkeln, des sen langer Schenkel in die Einführöffnung mit zwei zugeordneten Sensoren einge führt wird, mit voller Länge in die Einführöffnung eingeführt ist. Aus einer solchen vollständigen Einführung des U-Bügels kann z.B. entnommen werden, dass ein Verriegeln erfolgen kann oder soll. Davon kann wiederrum unterschieden werden, wenn der lange Schenkel nur so weit eingeführt ist, dass der kurze Schenkel nicht in die ihm zugeordnete Einführöffnung hineinragt und das Schloss somit in einer Offenstellung ist. In dieser Stellung kann es beispielsweise vorgesehen sein, den U-Bügel um den langen und in der Einführöffnung gehaltenen Schenkel zu ver- schwenken, um den kurzen Schenkel auf einer kreisförmigen Bahn zu bewegen und den U-Bügel durch einen zu sichernden Gegenstand zu führen.

Indem zwei Sensoren einer gemeinsamen Einführöffnung zugeordnet sind, kann alternativ oder zusätzlich auch eine Information über die Ausgestaltung des Siche rungsteils ermittelt werden, insbesondere über die Formgebung, beispielsweise um unterschiedliche Arten von Sicherungsteilen durch verschiedene (erfassbare) Ausgestaltungen im Bereich der Sensoren zu kodieren.

Es kann vorgesehen sein, dass der Schlosskörper zwei Einführöffnungen auf weist, wobei wenigstens ein Sensor der einen Einführöffnung und wenigstens ein Sensor der anderen Einführöffnung zugeordnet ist. Damit ist es möglich, Informa tionen über den Belegungszustand des Schlosskörpers hinsichtlich beider Ein führöffnungen zu gewinnen. Dies kann beispielsweise dazu dienen, ein als U- Bügel ausgebildetes Sicherungsteil, das in beide Einführöffnungen eingeführt wird, zu erfassen oder bei in lediglich eine Einführöffnung eingeführten Sicherungsteilen die Anzahl der eingeführten Sicherungsteile sowie gegebenenfalls deren Einführ tiefe zu detektieren.

Bei einigen Ausführungsformen kann der jeweilige Sensor dazu ausgebildet sein, zumindest zwischen einem Erfassungszustand und einem Nichterfassungszu- stand zu unterscheiden und dementsprechend ein positives oder ein negatives Detektionssignal zu erzeugen. Eine derartige Anforderung an den Sensor erlaubt eine besonders einfache Ausbildung des Sensors sowie eine einfache Auswertung der Signale, da lediglich zwei Arten von Signalen erzeugt und verarbeitet werden und nicht von jeweiligen Parametern abhängige Signalstärken generiert und aus gewertet werden müssen. Es ist jedoch auch möglich, Sensoren vorzusehen, die unterschiedliche Signalstärken in Abhängigkeit des jeweiligen Belegungszustands liefern können und diese mittels der Auswerte- und Steuerschaltung auszuwerten. Dadurch kann prinzipiell die Anzahl an Kombinationsmöglichkeiten bei einer festen Anzahl von Sensoren erhöht werden, wobei die Komplexität der Sensoren sowie der Auswerte- und Steuerschaltung diesen Anforderungen angepasst werden muss.

Bei einigen Ausführungsformen kann der jeweilige Sensor einen elektromechani schen Kontaktschalter, einen kapazitiven Näherungsschalter, einen Magnetschal ter, einen optoelektronischen Unterbrechungsschalter oder einen optoelektroni schen Näherungsschalter aufweisen. Die konkrete Ausbildung des Sensors kann dabei an die jeweiligen Anforderungen, insbesondere hinsichtlich des Anwen dungsbereichs des Schlosses oder der zu erfassenden Sicherungsteile, ange passt sein und ist grundsätzlich beliebig. Insbesondere kann ein Sensor vorgese hen sein, der eine hohe Beständigkeit sowie eine einfache Möglichkeit des Erfas sens bzw. Zusammenwirkens mit dem jeweiligen Sicherungsteil ermöglicht.

Es kann vorgesehen sein, dass in der Auswerte- und Steuerschaltung für die un terschiedlichen Belegungszustände des Schlosskörpers eine jeweilige Information über ein entsprechendes Sicherungsteil gespeichert ist. Bei solchen Ausführungs formen kann das Schloss einen nichtflüchtigen Speicher umfassen, der sowohl als baulicher Bestandteil der Auswerte- und Steuerschaltung oder von dieser separat vorgesehen sein kann. Durch diesen Speicher kann die Auswerte- und Steuer schaltung beispielsweise auf eine Zuordnungs- oder Nachschlagetabelle (look-up table) zugreifen, sodass aus der dem Belegungszustand des Schlosskörpers zu geordneten Kombinationen von Detektionssignalen eine Information über ein ent sprechendes Sicherungsteil ermittelt werden kann. Dadurch ist es prinzipiell mög lich, mehrere Sicherungsteile, die am Schlosskörper verriegelt werden können, vorzusehen und dem Nutzer zur Verfügung zu stellen, wobei durch die Erkennung dieser Sicherungsteile jeweils die volle und an das Sicherungsteil angepasste Funktionalität des Schlosses gewährleistet werden kann.

Diese Information kann beispielsweise an den Nutzer übermittelt werden oder es kann ausgewertet werden, ob ein für das Schloss und die gewünschte Anwendung passendes Sicherungsteil eingesetzt wurde. Möglicherweise können für unter schiedliche Sicherungsteile unterschiedliche Aktionen, insbesondere hinsichtlich des Verriegelns, notwendig, sinnvoll oder möglich sein, sodass die Informationen über das dem Belegungszustand entsprechende Sicherungsteil grundsätzlich wei terverarbeitet und direkt oder in Kommunikation mit dem Nutzer bei der Steuerung der Verriegelungseinrichtung berücksichtigt werden kann.

Bei einigen Ausführungsformen kann die Auswerte- und Steuerschaltung dazu ausgebildet sein, eine Abfolge von verschiedenen Kombinationen von erzeugten Detektionssignalen auszuwerten bzw. unterschiedlichen Belegungszuständen des Schlosskörpers zuzuordnen. Insbesondere kann die Auswerte- und Steuerschal tung dazu ausgebildet sein, die verschiedenen Kombinationen von erzeugten De tektionssignalen in Form einer jeweiligen Abfolge von verschiedenen Kombinatio nen auszuwerten. Mit anderen Worten kann die Auswerte- und Steuerschaltung dazu ausgebildet sein, nicht lediglich eine Kombination von erzeugten Detektions signalen auszuwerten, sondern das Vorliegen einer bestimmten Mehrzahl von Kombinationen von Detektionssignalen, insbesondere in einer bestimmten Rei henfolge, auszuwerten. Durch die Auswertung von aufeinander folgenden Kombi nationen von erzeugten Detektionssignalen kann auch mit einer geringen Anzahl von Sensoren eine weitreichende Bestimmung des jeweiligen Belegungszustands erfolgen, beispielsweise was die Orientierung oder die Einführtiefe des Siche rungsteils betrifft.

Bei einigen Ausführungsformen kann der Schlosskörper, wie bereits erwähnt, zu mindest zwei Einführöffnungen aufweisen, wobei das zumindest eine Siche rungsteil in zwei verschiedenen Orientierungen in die zumindest zwei Einführöff nungen einführbar ist, und wobei in der Auswerte- und Steuerschaltung für die unterschiedlichen Belegungszustände des Schlosskörpers eine jeweilige Informa tion über die Orientierung des zumindest einen Sicherungsteils gespeichert ist. Beispielsweise kann dabei erkannt werden, in welcher Orientierung ein U-Bügel mit unterschiedlich langen Schenkeln in zwei Einführöffnungen des Schlosses eingeführt ist, also in welcher der beiden Einführöffnungen der lange und in wel cher der kurze Schenkel des Bügels eingeführt ist. Dies bietet eine besondere Flexibilität für den Nutzer, da das Sicherungsteil grundsätzlich in beliebiger Orien tierung in das Schloss eingeführt werden kann und durch die Erkennung der Ori entierung die Funktionalität des Schlosses unabhängig von der Orientierung erhal ten sein kann. Der Nutzer muss folglich ein zuvor von dem Schlosskörper gelöstes bzw. entnommenes Sicherungsteil nicht in einer bestimmten Orientierung in das Schloss einsetzen, um es verriegeln zu können, sondern kann das Sicherungsteil beliebig in die Einführöffnungen einführen. Dabei kann es auch möglich sein, für ein nur in eine Einführöffnung eingeführtes Sicherungsteil die Einführöffnung zu erfassen, in welche das Sicherungsteil eingeführt ist. Auch diese Information kann weiterverwendet werden, um beispielsweise die Möglichkeit oder Notwendigkeit eines Einführens eines weiteren Sicherungsteils in die offene Einführöffnung oder die Notwendigkeit eines erforderlichen Verschlusses, um den Innenraum des Schlosskörpers zu schützen, zu erfassen und ggf. zu übermitteln.

Es kann vorgesehen sein, das in der Auswerte- und Steuerschaltung für die unter schiedlichen Belegungszustände des Schlosskörpers eine jeweilige Information über zulässige Positionen des wenigstens einen Riegels gespeichert ist. So ist es beispielsweise möglich, dass bei einem bestimmten Belegungszustand eine Über führung eines Riegels in eine Verriegelungsstellung nicht möglich ist, da die Be wegungsbahn dieses Riegels in die Verriegelungsstellung durch das eingeführte Sicherungsteil versperrt ist. Bei einem derartigen Belegungszustand könnte daher der Versuch, den Riegel in eine Verriegelungsstellung zu bewegen, zu einer Über lastung und Beschädigung der Verriegelungseinrichtung führen. Ferner kann die Überführung eines Riegels in die Verriegelungsstellung nicht sinnvoll sein, wenn sich in der zugehörigen Einführöffnung kein Sicherungsteil befindet, da der sich in der Verriegelungsstellung befindliche Riegel bei einem späteren Einführen eines Sicherungsteils beschädigt werden könnte bzw. das Einführen des Sicherungsteils unerwünscht verhindern könnte.

Indem die Auswerte- und Steuerschaltung eine Verriegelungsstellung in oben ge nannten Beispielen aufgrund der jeweiligen Belegungszustände als nicht zulässig erkennen kann, kann diese Information bei der Steuerung der Verriegelungsein richtung berücksichtigt werden, sodass die Auswerte- und Steuerschaltung nur ein Steuersignal für zulässige Riegelpositionen an die Verriegelungseinrichtung aus gibt. Dabei kann die Steuerung sowohl direkt als auch in Kommunikation mit dem Nutzer erfolgen. Auch diese Informationen über zulässige Riegelpositionen kön nen einer Zuordnungs- oder Nachschlagetabelle, die in einem nichtflüchtigen Speicher bereitgestellt ist, entnommen werden, wobei dieser Speicher sowohl in die Auswerte- und Steuerschaltung integriert als auch von dieser separat vorge sehen sein kann.

Insbesondere kann die Verriegelungseinrichtung zwei Riegel aufweisen, wobei für die unterschiedlichen Belegungszustände des Schlosskörpers eine jeweilige In formation über zulässige Positionen beider Riegel gespeichert ist.

Bei einigen Ausführungsformen kann die Verriegelungseinrichtung wenigstens zwei Riegel aufweisen, die unabhängig voneinander antreibbar sind. Dadurch kann beispielsweise ein Sicherungsteil, das in zwei Einführöffnungen eingeführt wird, in beiden Einführöffnungen flexibel verriegelt werden. Insbesondere kann ein langer Schenkel eines U-Bügels noch in der zugehörigen Einführöffnung gehalten werden, während ein kurzer Schenkel bereits vom Schlosskörper entfernt ist, so- dass der U-Bügel um den langen Schenkel verschwenkt und durch einen zu si chernden Gegenstand geführt werden kann. Ferner können so bei einem Schloss körper mit mehreren Einführöffnungen mehrere Sicherungsteile flexibel eingeführt und verriegelt oder gelöst werden.

Der unabhängige Antrieb der Riegel kann insbesondere erreicht werden, indem die elektromechanische Verriegelungseinrichtung für jeden Riegel eine eigene Antriebseinheit aufweist, oder indem eine für mehrere Riegel gemeinsame An triebseinheit für die mehreren Riegel selektiv wirksam ist, beispielsweise durch Verwendung einer Kulissenführung oder eines Antriebsnockens, wodurch unter schiedliche und insbesondere sequentiell eingestellte Stellungen der Riegel an steuerbar sein können.

Die elektromechanische Verriegelungseinrichtung kann generell einen oder meh rere Elektromotoren aufweisen, der/die insbesondere als Getriebemotor ausgebil det sein kann/können. Ebenfalls kann ein Antrieb der Riegel mittels eines oder mehrerer Elektromagnete vorgesehen sein.

Es kann vorgesehen sein, dass die Auswerte- und Steuerschaltung dazu ausge bildet ist, die elektromechanische Verriegelungseinrichtung in Abhängigkeit von dem ermittelten aktuellen Belegungszustand des Schlosskörpers zu steuern. Da bei kann die Verriegelungseinrichtung in Abhängigkeit des Belegungszustands sowohl direkt gesteuert werden, während die Steuerung auch in weiteren Schritten und insbesondere in Kommunikation mit einem Nutzer, jedoch unter Berücksichti gung des aktuellen Belegungszustands, erfolgen kann. Eine Steuerung der Ver riegelungseinrichtung in Abhängigkeit des aktuellen Belegungszustands umfasst demnach auch, dass lediglich eine Zulässigkeitsprüfung für einen externen Steu erbefehl erfolgt, sodass eine angeforderte Riegelbewegung nur dann durchgeführt wird, wenn die gewünschte Riegelposition bei dem aktuellen Belegungszustand des Schlosskörpers auch zulässig bzw. möglich ist. Beispielsweise kann durch diese Berücksichtigung des aktuellen Belegungszustands eine Überlastung der Verriegelungseinrichtung durch Versuche, einen Riegel in eine aufgrund des Be legungszustands unmögliche Position zu überführen, vermieden werden. Wiede rum kann es dazu vorgesehen sein, dass die Auswerte- und Steuerschaltung auf eine in einem nichtflüchtigen Speicher verfügbare Zuordnungs- oder Nachschlage- tabelle zugreift, um zulässige Riegelbewegungen zu ermitteln.

Bei einigen Ausführungsformen kann der Schlosskörper ein Funkmodul aufwei sen, das mit der Auswerte- und Steuerschaltung verbunden ist. Dieses Funkmodul kann insbesondere dazu ausgebildet sein, über eine Mobilfunkverbindung, eine Wifi/WLAN-Verbindung und/oder eine Bluetooth-Verbindung Signale zu empfan gen oder auszusenden. Ein solches Funkmodul kann eine flexible Kommunikation mit dem Nutzer ermöglichen, an den Informationen über das Schloss und insbe sondere den aktuellen Belegungszustand übermittelt werden können, wobei auch Anfragen oder Befehle des Nutzers empfangen werden können. Eine Kommunika tion des Nutzers mit dem Schloss bzw. dessen Steuerung kann somit prinzipiell erfolgen, ohne dass sich der Nutzer in direkter Nähe des Schlosses befindet.

Das Funkmodul kann dazu ausgebildet sein, den aktuellen Belegungszustand des Schlosskörpers als Funksignal auszusenden. Demnach können die aus dem Be legungszustand des Schlosskörpers gewonnenen Informationen dem Nutzer zur Verfügung gestellt werden. Dabei kann lediglich eine Information über den aktuel len Belegungszustand des Schlosskörpers übermittelt und diese von einem Emp fangsgerät des Nutzers, beispielsweise einem Mobilfunkgerät, verarbeitet werden, um die im Belegungszustand enthaltenen Informationen bereitzustellen. Es ist je doch auch möglich, dass der Belegungszustand bereits in der Auswerte- und Steuerschaltung analysiert wird und die enthaltenen Informationen direkt übermit telt werden, ohne dass eine weitere Auswertung erfolgen muss.

Bei einigen Ausführungsformen kann das Funkmodul dazu ausgebildet sein, einen Steuerbefehl für die Verriegelungseinrichtung per Funk zu empfangen, wobei die Auswerte- und Steuerschaltung dazu ausgebildet ist, die Verriegelungseinrichtung in Ansprechen auf den empfangenen Steuerbefehl zu steuern. Bei solchen Aus führungsformen kann der Nutzer das Schloss über größere Entfernungen kontrol lieren und steuern und insbesondere selbst öffnen oder schließen, um einer sich in der Nähe des Schlosses befindlichen Person den Zugriff auf den gesicherten Ge genstand zu ermöglichen.

Der Schlosskörper kann einen GPS-Empfänger (Global Positioning System) auf weisen, um eine aktuelle Position des Schlosskörpers zu ermitteln, wobei das Funkmodul dazu ausgebildet sein kann, die ermittelte aktuelle Position als Funk signal auszusenden. Dadurch kann die aktuelle Position des Schlosses an den Nutzer übermittelt werden, sodass dieser die Position beispielsweise während ei nes Transports eines durch das Schloss gesicherten Gegenstands, wie eines Containers, überprüfen und nachverfolgen kann.

Bei einigen Ausführungsformen kann der Schlosskörper eine Alarmeinrichtung aufweisen, die insbesondere eine Stromkreisüberwachung, einen Sabotagekon takt, die wenigstens zwei Sensoren, einen Beschleunigungssensor und/oder einen Erschütterungssensor umfasst. Durch die Anbringung einer solchen Alarmeinrich tung kann die Sicherheit des Schlosses weiter erhöht werden, indem der Nutzer oder sich in der Umgebung des Schlosses aufhaltende Personen durch die Er zeugung eines Alarms auf einen Manipulations- oder Aufbruchsversuch aufmerk sam gemacht werden können. Dabei ist es möglich, ein Alarmsignal in Abhängig keit erfasster Erschütterungen bzw. Lageänderungen des Schlosses auszulösen, da das Schloss bei einem Aufbruchsversuch aufgrund der angewandten Kräfte in der Regel eine Erschütterung erfährt. Eine mögliche Ausbildung einer solchen Alarmeinrichtung, bei der die Auslösung eines Alarms aufgrund detektierter Er schütterungen bzw. Lageänderungen erfolgt, kann beispielsweise der DE 10 2017 105 031 A1 entnommen werden. Ferner können die ohnehin vorhandenen wenigs tens zwei Sensoren genutzt werden, um einen Manipulationsversuch beispiels weise aufgrund einer Änderung des Belegungszustands des Schlosskörpers, die nicht auf eine Aktion des Nutzers zurückzuführen ist, zu erfassen.

Bei einigen Ausführungsformen kann die Auswerte- und Steuerschaltung dazu ausgebildet sein, die Alarmeinrichtung zu steuern. Dazu kann die Auswerte- und Steuerschaltung beispielsweise mit den einen Manipulationsversuch erfassenden Sensoren verbunden sein und deren Signale auswerten, um einen Alarm auszulö sen. Ferner kann vorgesehen sein, dass die Auswerte- und Steuerschaltung ein Ausschalten der Alarmeinrichtung veranlassen kann, um einen unnötigen Ener gieverbrauch durch die Alarmeinrichtung zu verhindern, wenn die Auslösung eines Alarms nicht gewünscht ist. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn sich das Schloss in einem Transportzustand befindet, bei dem es Erschütterungen erfährt, jedoch kein störender Alarm ausgelöst werden soll. Dies kann erwünscht sein, wenn das Schloss ohne Sicherungsfunktion zwischen verschiedenen Einsatzorten transportiert und bewegt wird. Insbesondere kann diese Steuerung ferner auch unter Berücksichtigung des aktuellen Belegungszustands des Schlosskörpers er folgen, sodass die Alarmeinrichtung beispielsweise ausgeschaltet werden kann, wenn die Auswerte- und Steuerschaltung aufgrund des Belegungszustands er fasst, dass kein Sicherungsteil eingesetzt und das Schloss somit nicht in Verwen dung ist.

Bei einigen Ausführungsformen kann der Schlosskörper ein Funkmodul oder das bereits genannte Funkmodul umfassen, das dazu ausgebildet ist, einen Alarm als Funksignal auszusenden. Dadurch kann der Nutzer über Manipulationsversuche informiert werden, auch wenn er sich nicht in direkter Nähe des Schlosses befin- det. Infolgedessen kann der Nutzer die notwendigen Maßnahmen zum Schutz des gesicherten Gegenstands einleiten bzw. durchführen, sodass durch diese Mög lichkeit der Übertragung des Alarms etwaige Manipulationsversuche weiter er schwert werden können.

Das Funkmodul kann dazu ausgebildet sein, einen Steuerbefehl für die Alarmein richtung per Funk zu empfangen, wobei die Auswerte- und Steuerschaltung dazu ausgebildet sein kann, die Alarmeinrichtung in Ansprechen auf den empfangenen Steuerbefehl zu steuern. Durch diese Möglichkeit einer externen Steuerung der Alarmeinrichtung kann wiederum die Flexibilität des Nutzers erhöht werden, indem er beispielsweise die Alarmeinrichtung zeitweise ausschalten kann, um den Ener gieverbrauch des Schlosses zu reduzieren oder ein ungewolltes Auslösen des Alarms, beispielsweise während eines Transports des Schlosses, zu unterdrü cken.

Bei einigen Ausführungsformen kann der Schlosskörper eine elektrische Energie quelle (z.B. Batterie, Akkumulator) zur Energieversorgung von weiteren Kompo nenten des mobilen Schlosses aufweisen, wobei die Auswerte- und Steuerschal tung dazu ausgebildet sein kann, die Energieversorgung zumindest einer der wei teren Komponenten, insbesondere in Abhängigkeit von dem ermittelten aktuellen Belegungszustand des Schlosskörpers, zu steuern. Dadurch können bestimmte Komponenten oder Funktionen zumindest zeitweise deaktiviert werden, beispiels weise ein Funkmodul, eine Alarmeinrichtung oder ein GPS-Empfänger, wenn die se aufgrund des aktuellen Einsatzes des Schlosses nicht benötigt werden. Ein übermäßiger und nicht notwendiger Energieverbrauch kann somit verhindert wer den, sodass eine lange Nutzbarkeit des Schlosses, ohne dass Unterbrechungen zum Aufladen oder Wechseln der elektrischen Energiequelle notwendig sind, er reicht werden kann. Insbesondere kann bei der Steuerung bzw. der selektiven Deaktivierung der Ener gieversorgung der aktuelle Belegungszustand des Schlosskörpers berücksichtigt werden. Beispielsweise können verschiedene Komponenten, wie ein Funkmodul oder eine Alarmeinrichtung, ausgeschaltet werden, wenn aufgrund des aktuellen Belegungszustands erfasst wird, dass kein Sicherungsteil in den Schlosskörper eingeführt ist und das Schloss demnach nicht in Verwendung ist. Ändert sich der Belegungszustand aufgrund eines Einführens des Sicherungsteils, können die Komponenten wiederum aktiviert werden. Der Energieverbrauch des Schlosses kann somit an den momentanen Einsatz des Schlosses angepasst und der jewei ligen Anwendung entsprechend minimiert werden.

Die Erfindung betrifft ferner ein Schlosssystem mit einem mobilen Schloss nach einem der vorhergehend beschriebenen Ausführungsformen und mit wenigstens einem weiteren Sicherungsteil, wobei das bereits beschriebene zumindest eine Sicherungsteil und das weitere Sicherungsteil dazu ausgebildet sind, das Erzeu gen unterschiedlicher Kombinationen von Detektionssignalen auszulösen, wenn entweder das zumindest eine Sicherungsteil oder das weitere Sicherungsteil in die wenigstens eine Einführöffnung des Schlosskörpers eingeführt ist. Es ist somit möglich, aus den Kombinationen der Detektionssignale eine Information über das jeweils eingeführte Sicherungsteil zu gewinnen und diese auszuwerten. Ferner kann die Information über das eingeführte Sicherungsteil gegebenenfalls weiter verarbeitet oder an einen Nutzer übermittelt werden.

Bei einem derartigen Schlosssystem können somit wahlweise mehrere verschie dene Sicherungsteile alternativ zueinander und/oder gemeinsam an dem Schloss körper verriegelt werden, und der jeweilige Belegungszustand des Schlosskörpers kann von der Auswerte- und Steuerschaltung ermittelt und berücksichtigt werden. Flierdurch ergibt sich eine fexible Einsetzbarkeit des Schlosskörpers, da dieser wahlweise für mehrere verschiedene Sicherungsteile verwendet werden kann. So kann bei einigen Ausführungsformen beispielsweise das eine Sicherungsteil einen U-förmigen Bügel (mit zwei gleich langen oder unterschiedlich langen Schenkeln, die zwei Einführöffnungen des Schlosskörpers belegen) und das we nigstens eine weitere Sicherungsteil einen Kloben (der lediglich eine Einführöff nung des Schlosskörpers belegt) umfassen.

Bei einigen Ausführungsformen kann die Auswerte- und Steuerschaltung dazu ausgebildet sein, die unterschiedlichen Kombinationen von Detektionssignalen einem jeweiligen Sicherungsteil zuzuordnen. Dies kann erfolgen, indem ein nicht flüchtiger Speicher mit einer Zuordnungs- oder Nachschlagetabelle vorgesehen ist, in der die Informationen über das einer bestimmten Kombination von Detekti onssignalen entsprechende Sicherungsteil abgespeichert ist. Dieser Speicher kann dabei sowohl als Teil der Auswerte- und Steuerschaltung vorgesehen als auch als separates Bauteil ausgebildet sein.

Durch diese Unterscheidung der unterschiedlichen Sicherungsteile ist es möglich, verschiedene weitere Aktionen, wie an das Sicherungsteil angepasste Bewegun gen der Riegel bzw. das Ansteuern von für das Sicherungsteil passender Verrie- gelungs- oder Freigabestellungen der Riegel, durchzuführen oder derartige Aktio nen beim Nutzer anzufragen.

Das Schlosssystem kann einen Adapter umfassen, der in die wenigstens eine Ein führöffnung des Schlosskörpers einführbar ist. Insbesondere kann der Adapter derart ausgebildet sein, dass er mit einem Sicherungsteil verbunden werden kann und dieses Sicherungsteil gemeinsam mit dem Adapter in die wenigstens eine Einführöffnung eingeführt werden kann. Hierdurch können unterschiedliche Arten von Sicherungsteilen an den Schlosskörper angepasst und an dem Schlosskörper verriegelt werden, selbst wenn das betreffende Sicherungsteil nicht unmittelbar für den Schlosskörper bzw. dessen Einführöffnung(en) ausgebildet ist. Der Adapter kann ferner dazu dienen, eine Einführöffnung zu verschließen, während ein Siche- rungsteil in eine andere Einführöffnung eingeführt ist, um den Innenraum des Schlosskörpers beispielsweise vor einer Verschmutzung oder einem Verschleiß durch eintretende Flüssigkeit zu schützen.

Der Adapter kann bei einigen Ausführungsformen dazu ausgebildet sein, alleine und/oder gemeinsam mit einem zugeordneten Sicherungsteil das Erzeugen einer vorbestimmten Kombination von Detektionssignalen auszulösen, wenn der Adap ter in die wenigstens eine Einführöffnung eingeführt ist. Indem der Adapter (alleine und/oder gemeinsam mit einem zugeordneten Sicherungsteil) eine vorbestimmte Kombination auslöst, ist es möglich, einen in die Einführöffnung eingeführten Adapter zu erfassen, wobei auch diese Information bei der Steuerung des Schlos ses und insbesondere der Verriegelungseinrichtung in Betracht gezogen werden kann.

Es kann vorgesehen sein, dass sich die vorbestimmte Kombination von den Kom binationen von Detektionssignalen unterscheidet, die durch das bereits beschrie bene eine Sicherungsteil und/oder das weitere Sicherungsteil des Schlosssystems ausgelöst werden. Durch diese Unterscheidung kann das erzeugte Detektionssig nal dem Adapter eindeutig zugeordnet und dieser von der Auswerte- und Steuer schaltung erkannt werden.

Bei einigen Ausführungsformen kann das weitere Sicherungsteil oder ein drittes Sicherungsteil des Schlosssystems wahlweise an dem Schlosskörper verriegelbar sein, wenn der Adapter in die wenigstens eine Einführöffnung eingesetzt ist, oder es kann gemeinsam mit dem Adapter in die wenigstens eine Einführöffnung ein gesetzt werden und an dem Schlosskörper verriegelt werden. Insbesondere kann ein Einführen des jeweiligen Sicherungsteils in die Einführöffnung ohne Adapter zwar möglich sein, dieses dann jedoch nicht sicher und fest verriegelt werden. Beispielsweise kann ein U-Bügel, dessen Querschnittsdurchmesser zu gering ist, um in der zumindest einen Einführöffnung des Schlosskörpers sicher verriegelt zu werden, mit einem Adapter verbunden werden, der es ermöglicht, den U-Bügel sicher am Schlosskörper zu verriegeln.

Dabei kann es sowohl möglich sein, zunächst einen Adapter in eine Einführöff nung einzuführen, woraufhin das Sicherungsteil eingesetzt wird, als auch zunächst den Adapter mit dem Sicherungsteil zu verbinden und dann die verbundenen Teile gemeinsam einzuführen. Ferner kann der Adapter beispielsweise dazu verwendet werden, den Querschnittdurchmesser eines Sicherungsteils zu vergrößern, wäh rend es auch möglich sein kann, ein Sicherungsteil durch den Adapter zu verlän gern und dadurch ein Verriegeln des Sicherungsteils im Schlosskörper zu ermögli chen.

Durch einen derartigen Adapter kann folglich die Flexibilität hinsichtlich der An wendungsbereiche des Schlosses deutlich erweitert werden, da durch die Mög lichkeit des Verbindens mit dem Adapter eine Vielzahl von Sicherungsteilen an dem Schlosskörper verriegelbar ist. Insbesondere kann somit der Nutzer an seine jeweiligen Anforderungen angepasste Sicherungsteile wählen und am Schloss körper verriegeln und es ist auch möglich, die Sicherungsteile flexibel zu wech seln, wenn das mobile Schloss in einem anderen Einsatzbereich bzw. zur Siche rung eines anderen Gegenstands verwendet wird.

Insofern bezieht sich die vorliegende Erfindung auch unabhängig von dem erläu terten mobilen Schloss, das Sensoren zum Detektieren des in den Schlosskörper eingeführten Sicherungsteils und eine elektromechanische Verriegelungseinrich tung aufweist, ferner allgemein auf ein Schlosssystem mit einem Schloss, zumin dest einem Sicherungsteil (insbesondere einem U-Bügel oder Kloben) und einem Adapter der vorstehend beschriebenen Art, wobei das Schloss einen Schlosskör per mit wenigstens einer Einführöffnung aufweist, in die der Adapter einführbar ist, und wobei das zumindest eine Sicherungsteil wahlweise an dem Schlosskörper verriegelbar ist, wenn der Adapter in die wenigstens eine Einführöffnung einge setzt ist.

Bei einem derartigen Schloss kann der Schlosskörper eine (insbesondere rein mechanische oder elektromechanische) Verriegelungseinrichtung mit wenigstens einem Riegel zum Verriegeln des zumindest einen Sicherungsteils in der Einführ öffnung aufweisen. Das zumindest eine Sicherungsteil kann bei einigen Ausfüh rungsformen in einer Freigabestellung der Verriegelungseinrichtung bzw. des we nigstens einen Riegels von dem Schlosskörper lösbar, d.h. vollständig entfernbar sein. Bei einigen Ausführungsformen kann der Schlosskörper zwei Einführöffnun gen aufweisen.

Durch einen dertigen Adapter können unterschiedliche Arten von Sicherungsteilen an den Schlosskörper angepasst und an dem Schlosskörper verriegelt werden, selbst wenn das betreffende Sicherungsteil nicht unmittelbar für den Schlosskör per bzw. dessen Einführöffnung(en) ausgebildet ist.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben. Diese zeigen lediglich mögliche Ausführungsformen eines mobilen Schlosses bzw. eines Schlosssystems und sind keinesfalls als abschließende Darstellungen zu verste hen. Vielmehr können weitere Ausführungsformen der Beschreibung sowie den Ansprüchen entnommen werden.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines mobilen Schlosses mit zwei Einführöffnungen und vier Sensoren zum Detektieren eines eingeführten Sicherungsteils, Fig. 2 schematische Darstellungen verschiedener Belegungszu stände eines Schlosskörpers eines mobilen Schlosses mit zwei Einführöffnungen und zwei Sensoren zum Erfassen ei nes eingeführten Sicherungsteils, wobei die Sensoren je weils einer der beiden Einführöffnungen zugeordnet sind,

Fig. 3 schematische Darstellungen verschiedener Belegungszu stände eines Schlosskörpers eines mobilen Schlosses mit zwei Einführöffnungen und zwei Sensoren, wobei die Sen soren derselben Einführöffnung zugeordnet sind,

Fig. 4 und 5 schematische Darstellungen verschiedener Belegungszu stände eines Schlosskörpers eines mobilen Schlosses, das Teil eines Schlosssystems mit zwei verschiedenen Arten von Sicherungsteilen ist, mit zwei Einführöffnungen und drei Sensoren zum Erfassen des eingeführten Sicherungsteils, wobei zwei Sensoren der einen und ein Sensor der anderen Einführöffnung zugeordnet sind,

Fig. 6 bis 8 schematische Darstellungen verschiedener Belegungszu stände eines Schlosskörpers eines mobilen Schlosses, das Teil eines Schlosssystems mit drei verschiedenen Arten von Sicherungsteilen und einem Adapter ist, mit zwei Einführöff nungen und vier Sensoren zum Erfassen des eingeführten Sicherungsteils oder des Adapters, wobei den beiden Ein führöffnung jeweils zwei Sensoren zugeordnet sind.

Das in Fig. 1 schematisch dargestellte mobile elektronische Schloss 11 ist als U- Bügel-Schloss ausgebildet und weist ein im Wesentlichen U-förmiges Siche rungsteil 15 auf, welches mit den Schenkeln 33 und 35 des U-Bügels in die zwei Einführöffnungen 14 und 16 des Schlosskörpers 13 eingeführt ist und wahlweise am Schlosskörper 13 verriegelbar oder von diesem lösbar ist. Die beiden Schen kel 33 und 35 des Sicherungsteils 15 sind unterschiedlich lang ausgebildet, so- dass der lange Schenkel 33 in die zugehörige Einführöffnung 14 tiefer eingeführt ist als der kurze Schenkel 35 in die zugehörige Einführöffnung 16. Diese Ausfüh rung des mobilen Schlosses 11 als U-Bügel-Schloss sowie die Ausbildung des Sicherungsteils 15 als U-Bügel mit unterschiedlich langen Schenkeln 33 und 35 dienen jeweils lediglich der schematischen Darstellung eines mobilen Schlosses 11. Es sind sowohl weitere Ausführungsformen des mobilen Schlosses 11 , bei spielsweise als Seil-, Ketten- oder Faltschloss mit entsprechenden Sicherungstei len, als auch weitere Ausführungsformen eines als U-Bügel ausgebildeten Siche rungsteils 15, insbesondere mit gleich langen Schenkeln 33 und 35, möglich.

Das Sicherungsteil 15 ist durch zwei Riegel 25 und 26 am Schlosskörper 13 ver riegelbar. Dabei sind die Riegel 25 und 26 durch eine elektromechanische Verrie gelungseinrichtung 23 unabhängig voneinander antreibbar und können eine Ver riegelungsstellung oder Freigabestellung einnehmen bzw. von der einen Stellung in die andere überführt werden. Zum unabhängigen Antrieb der beiden Riegel 25 und 26 kann die Verriegelungseinrichtung einen oder mehrere Elektromotoren, die insbesondere als Getriebemotor ausgebildet sein können, oder einen oder mehre re Elektromagnete aufweisen. Um einen unabhängigen Antrieb mit nur einem Elektromotor oder einem Elektromagnet zu realisieren, kann beispielsweise eine Kulissenführung oder ein Antriebsnocken vorgesehen sein, wodurch unterschiedli che und insbesondere sequentiell eingestellte Stellungen der Riegel 25 und 26 angesteuert werden können.

In der gezeigten Darstellung befinden sich die Riegel 25 und 26 in der Verriege lungsstellung und greifen jeweils in eine Einbuchtung 36 des langen Schenkels 33 und des kurzen Schenkels 35 ein, um das Sicherungsteil 15 gegen eine Entnahme zu verriegeln. Zur Veranschaulichung sind die Einbuchtungen 36 hier weiter als die Riegel 25 und 26 dargestellt, wobei eine passgenaue Ausbildung zur exakten Aufnahme der Riegel 25 und 26 gewünscht sein kann, um die Bewegungsfreiheit des Sicherungsteils 15 im Verriegelungszustand möglichst zu begrenzen. Ferner kann das Sicherungsteil 15 im unteren Bereich des langen Schenkels 33 eine um laufende Einkerbung 37 aufweisen, in die der Riegel 25 in einem Zustand, in dem der kurze Schenkel 35 bereits aus dem Schlosskörper 13 entfernt ist, eingreifen kann. Durch diesen Eingriff des Riegels 25 in die Einkerbung 37 bei gelöstem Schenkel 35 kann einerseits das Sicherungsteil 15 in dem Schlosskörper 13 ge halten und ein unkontrolliertes Lösen vermieden und andererseits das Siche rungsteil 15 um die Achse des langen Schenkels 33 geschwenkt werden, um den U-Bügel bzw. Sicherungsteil 15 führen zu können. Zum Eingriff in die Einkerbung 37 kann dabei eine Eingriffsstellung der Riegel 25 und 26 vorgesehen sein, die sowohl mit der Verriegelungsstellung übereinstimmen als auch von dieser unter schiedlich sein kann.

Das mobile Schloss 11 umfasst ferner vier Sensoren 17, 18, 19 und 20 zum De- tektieren des in den Schlosskörper 13 eingeführten Sicherungsteils 15. Zwei der Sensoren, die Sensoren 17 und 19, sind der Einführöffnung 14 zugeordnet, wäh rend die beiden anderen Sensoren 18 und 20 der Einführöffnung 16 zugeordnet sind. Somit kann ein eingeführtes Sicherungsteil 15 in beiden Einführöffnungen 14 und 16 durch die Sensoren 17, 18, 19 und 20 erfasst werden. Auch diese Anzahl an Sensoren zum Erfassen des eingeführten Sicherungsteils 15 sowie deren An ordnung an den Einführöffnungen 14 und 16 ist rein beispielhaft.

Die Sensoren 17, 18, 19 und 20 können zum Erfassen des eingeführten Siche rungsteils 15 beispielsweise einen elektromechanischen Kontaktschalter aufwei sen. Die konkrete Ausgestaltung der Sensoren 17, 18, 19 und 20 kann dabei an die jeweiligen Anforderungen hinsichtlich des Einsatzbereichs des mobilen Schlosses 11 angepasst werden, wobei ein einfaches Zusammenwirken der Sen- soren 17, 18, 19 und 20 mit dem Sicherungsteil 15 zu dessen Erfassen vorgese hen sein kann.

Die Sensoren 17, 18, 19 und 20 können dazu ausgebildet sein, zwischen einem Erfassungs- und einem Nichterfassungszustand des Sicherungsteils 15 zu unter scheiden und dementsprechend ein positives oder ein negatives Detektionssignal auszusenden. Beispielsweise kann ein positives Signal ausgesandt werden, wenn das Sicherungsteil 15 im Bereich eines Sensors 17, 18, 19 oder 20 erfasst wird, und ein negatives Signal erzeugt werden, wenn das Sicherungsteil 15 nicht erfasst wird. In der gezeigten Darstellung können demnach aufgrund des Erfassens des Sicherungsteils 15 die Sensoren 17, 18 und 19 ein positives Signal erzeugen, während der Sensor 20 ein negatives Signal erzeugt.

Bei einer Anordnung einer Anzahl n solcher Sensoren, die zwischen einem Erfas sungs- und einem Nichterfassungszustand unterscheiden können, können somit grundsätzlich 2 n (2 hoch n) unterschiedliche Kombinationen von Detektionssigna len erzeugt und unterschieden werden. Das gezeigte mobile Schloss 11 mit einer Anordnung von vier Sensoren 17, 18, 19 und 20 erlaubt folglich die Erzeugung von sechzehn unterschiedlichen Kombinationen von Detektionssignalen, die po tentiell entsprechenden Belegungszuständen des Schlosskörpers 13 zugeordnet werden können. Während eine solche Ausbildung der Sensoren 17, 18, 19 und 20 eine möglichst einfache Signalerzeugung und Signalauswertung ermöglichen kann, kann es grundsätzlich auch vorgesehen sein, dass durch die Sensoren 17, 18, 19 und 20 weitere, unterscheidbare Signalstärken erzeugt werden können, um die Zahl der möglichen Kombinationen zu erhöhen.

Die Sensoren 17, 18, 19 und 20 sind mit einer Auswerte- und Steuerschaltung 21 verbunden, die die jeweils übermittelten Signale bzw. deren Kombination auswer tet und analysiert. Diese Auswerte- und Steuerschaltung 21 ist insbesondere dazu ausgebildet, verschiedene Kombinationen von Detektionssignalen, die von den Sensoren 17, 18, 19 und 20 übermittelt werden, unterschiedlichen Belegungszu ständen des Schlosskörpers 13 zuzuordnen. Ein solcher Belegungszustand ist durch das eingeführte Sicherungsteil 15, die Tiefe der Einführung des Siche rungsteils 15 in eine oder in beide Einführöffnungen 14 und 16 sowie die Orientie rung des eingeführten Sicherungsteils 15 definiert. In Fig. 1 ist der Belegungszu stand demnach bestimmt durch ein als U-Bügel ausgebildetes Sicherungsteil 15 mit unterschiedlich langen Schenkeln 33 und 35, welches ganz, d.h. soweit mög lich, in die Einführöffnungen 14 und 16 des Schlosskörpers 13 eingeführt und der art orientiert ist, dass der lange Schenkel 33 in die Einführöffnung 14 und der kur ze Schenkel 35 in die Einführöffnung 16 eingeführt ist. Weitere mögliche Bele gungszustände sind insbesondere in den Fig. 2 bis 8 gezeigt und erläutert.

Indem die Auswerte- und Steuerschaltung 21 verschiedene Kombinationen von Detektionssignalen unterschiedlichen Belegungszuständen des Schlosskörpers 13 zuordnen kann, können die diesen Belegungszustand charakterisierenden Para meter ermittelt werden. Dazu kann die Auswerte- und Steuerschaltung 21 bei- spielsweie einen nichtflüchtigen Speicher umfassen, in welchem eine Zuordnungs oder Nachschlagetabelle (look-up table) hinterlegt ist, sodass beispielsweise eine Information über ein entsprechendes Sicherungsteil 15 für die unterschiedlichen Belegungszustände verfügbar sein kann. Ferner kann in einem solchen Speicher für die unterschiedlichen Belegungszustände des Schlosskörpers 13 eine jeweilige Information über mögliche Orientierungen des Sicherungsteils 15 oder zulässige Positionen der Riegel 25 und 26 gespeichert sein. Der Speicher kann dabei, wie im Beispiel der Fig. 1 , in die Auswerte- und Steuerschaltung 21 integriert, aber auch separat von dieser vorgesehen sein.

Ferner ist die Auswerte- und Steuerschaltung 21 mit der Verriegelungseinrichtung 23 verbunden und dazu ausgebildet, diese zu steuern und somit die Bewegung der Riegel 25 und 26 zu bestimmen. Insbesondere kann diese Steuerung unter Berücksichtigung des ermittelten aktuellen Belegungszustands des Schlosskör- pers 13 erfolgen, indem beispielsweise die Zulässigkeit bestimmter Positionen der Riegel 25 und 26 überprüft wird und nur für die Überführung in eine zulässige Po sition ein Steuersignal ausgegeben wird. Ist beispielsweise kein Sicherungsteil 15 in den Schlosskörper 13 eingeführt, ist ein Überführen der Riegel 25 und 26 in de ren Verriegelungsstellung in der Regel nicht sinnvoll bzw. zulässig, da die Riegel 25 und 26 bei einem nachfolgenden Einführen des Sicherungsteils 15 beschädigt werden könnten. Indem die Auswerte- und Steuerschaltung 21 den Belegungszu stand des Schlosskörpers 13 bei entnommenem Sicherungsteil 15 erfassen kann, kann sie die Verriegelungsstellung der Riegel 25 und 26 als für diesen Belegungs zustand nicht zulässig erkennen und kein Steuersignal zur Überführung der Riegel 25 und 26 in die Verriegelungsstellung ausgeben. Eine Beschädigung der Riegel 25 und 26 oder des Sicherungsteils 15 bei einer folgenden Einfuhr des Siche rungsteils 15 kann daher durch eine solche Zulässigkeitsprüfung vermieden wer den.

Ferner kann die Auswerte- und Steuerschaltung 21 den ermittelten aktuellen Be legungszustand des Schlosskörpers 13 beispielsweise insofern berücksichtigen, als vor einem Überführen der Riegel 25 und 26 in die Verriegelungsstellung ge prüft wird, ob das Sicherungsteil 15 vollständig in den Schlosskörper 13 eingeführt ist.

Ein weitere mögliche Funktionialität der Auswerte- und Steuerschaltung 21 besteht darin zu überwachen, ob ausgehend von einem ermittelten aktuellen Belegungs zustand des Schlosskörpers 13 eine Änderung der Detektionssignale der Senso ren 17, 18, 19, 20 eintritt, obwohl keine Bewegung der Riegel 25 und 26 veran lasst wurde; hieraus lässt sich insbesondere auf einen Manipulations- bzw. Auf bruchsversuch schließen.

Im Schlosskörper 13 ist ferner ein Funkmodul 27 angeordnet, welches mit der Auswerte- und Steuerschaltung 21 verbunden ist. Mittels dieses Funkmoduls 27 können beispielsweise der aktuelle Belegungszustand des Schlosskörpers 13 o- der die daraus gewonnenen Informationen über ein eingeführtes Sicherungsteil 15 sowie dessen Einführtiefe und Orientierung an einen Nutzer übermittelt werden. Diese Übermittlung kann dabei beispielsweise über eine Mobilfunkverbindung, eine Wifi/WLAN-Verbindung und/oder eine Bluetooth-Verbindung erfolgen. Ferner können über das Funkmodul 27 Befehle eines Nutzers empfangen werden, die an die Auswerte- und Steuerschaltung 21 übermittelt werden, sodass ein Nutzer ins besondere die Verriegelungseinrichtung 23 über ein Mobilfunkgerät steuern kann. Somit kann ein verriegeltes mobiles Schloss 11 beispielsweise durch einen befug ten Nutzer entsperrt werden, ohne dass dieser sich in unmittelbarer Umgebung des Schlosses 11 aufhält, sodass er anderen Personen den Zugang zu einem ge sicherten Gegenstand, beispielsweise dem Inhalt eines zum Zielort überführten Containers, gewähren kann. Durch eine derartige Steuerung des mobilen Schlos ses 11 , insbesondere unter Berücksichtigung des aktuellen Belegungszustands des Schlosskörpers 13, kann eine flexible und vielseitige Nutzung des mobilen Schlosses 11 erreicht werden.

Ferner kann der Schlosskörper 13 optional einen GPS-Empfänger 29 umfassen, mittels dessen die aktuelle Position des mobilen Schlosses 11 ermittelt werden kann. Auch dieser GPS-Empfänger 29 ist über die Auswerte- und Steuerschaltung 21 mit dem Funkmodul 27 gekoppelt, sodass die aktuelle Position des mobilen Schlosses 11 an einen Nutzer übermittelt bzw. von diesem abgefragt werden kann. Damit kann ein Nutzer, insbesondere wenn der durch das mobile Schloss 11 gesicherte Gegenstand bewegt bzw. transportiert wird, die aktuelle Position des mobilen Schlosses 11 jederzeit ermitteln und nachverfolgen.

Um die Sicherheit des mobilen Schlosses 11 weiter zu erhöhen, kann optional ei ne mit der Auswerte- und Steuerschaltung 21 verbundene Alarmeinrichtung 31 vorgesehen sein, durch die ein Alarm ausgelöst wird, wenn ein Manipulationsver suchs erkannt wird. Zum Erkennen eines solchen Manipulationsversuchs kann die Alarmeinrichtung 31 insbesondere eine Stromkreisüberwachung, einen Sabotage kontakt, die Sensoren 17, 18, 19 und 20, einen Beschleunigungssensor und/oder einen Erschütterungssensor umfassen. Da ein Schloss 11 bei einem Aufbruchs versuch in der Regel großen Kräften ausgesetzt ist, treten dabei häufig Erschütte rungen auf, die von einem Beschleunigungs- bzw. Erschütterungssensor erkannt werden können, sodass ein Alarm durch die Alarmeinrichtung 31 ausgelöst wer den kann. Ferner kann, wie vorstehend erläutert, eine Änderung des Belegungs zustands, die nicht auf eine Aktion des befugten Nutzers zurückzuführen ist, auf einen Manipulations- bzw. Aufbruchsversuch hinweisen, sodass auch die Senso ren 17, 18, 19 und 20 genutzt werden können, um einen solchen Versuch zu er kennen.

Um einen weiteren Schutz vor Aufbruchsversuchen zu bieten, kann das Funkmo dul 27 dazu ausgebildet sein, ein durch die Alarmeinrichtung 31 erzeugtes Alarm signal über Funk an einen Nutzer zu übermitteln. Dadurch kann auch ein sich nicht in der Nähe des mobilen Schlosses 11 aufhaltender Nutzer über einen Manipulati ons- bzw. Aufbruchsversuch informiert werden, sodass er die notwendigen Maß nahmen zum Schutz des zu sichernden Gegenstands einleiten kann.

Das mobile Schloss 11 verfügt ferner über eine nicht gezeigte elektrische Ener giequelle, mittels derer die weiteren Komponenten und insbesondere die Auswer te- und Steuerschaltung 21 , die Verriegelungseinrichtung 23, die Alarmeinrichtung 31 , das Funkmodul 27 und der GPS-Empfänger 29 mit Energie versorgt werden. Dabei kann es vorgesehen sein, die Energieversorgung der weiteren Komponen ten des mobilen Schlosses 11 durch die Auswerte- und Steuerschaltung 21 zu steuern. Insbesondere kann die Auswerte- und Steuerschaltung 21 dazu ausge bildet sein, die weiteren Komponenten von der Energieversorgung zu trennen bzw. die Komponenten zeitweise auszuschalten, um den Energieverbrauch des mobilen Schlosses 11 zu senken. Beispielsweise kann die Alarmeinrichtung 31 ausgeschaltet werden, wenn das mobile Schloss 11 transportiert wird, während das mobile Schloss 11 nicht zur Sicherung dient, sodass eine Auslösung eines Alarms aufgrund von erkannten Erschütterungen nicht gewünscht ist. Dies kann insbesondere aufgrund eines vom Nutzer an das Funkmodul 27 übermittelten Befehls geschehen. Außerdem können auch das Funkmodul 27 oder der GPS-Empfänger 29 zeitweise ausgeschaltet werden, um den Energiebedarf des mobilen Schlossesl 1 zu senken.

Auch diese Steuerung der Energieversorgung kann unter Berücksichtigung des aktuellen Belegungszustands des Schlosskörpers 13 geschehen, indem bei spielsweise eine oder mehrere Komponenten ausgeschaltet werden können, wenn aufgrund des Belegungszustands erkannt wird, dass kein Sicherungsteil 15 in den Schlosskörper 13 eingeführt ist und das mobile Schloss 11 daher aktuell nicht zu Sicherungszwecken in Verwendung ist. Insbesondere kann die Auswerte- und Steuerschaltung 21 dazu ausgebildet sein, die Alarmeinrichtung 31 zu deaktivie ren und/oder in einen Zustand eines gegenüber einem Überwachungsbetrieb ver ringerten Energiebedarfs zu versetzen, wenn sich aus dem ermittelten aktuellen Belegungszustand des Schlosskörpers 13 ergibt, dass aktuell kein Sicherungsteil 15 in den Schlosskörper 13 eingesetzt ist. Durch die sich daraus ergebende Ener gieeinsparung kann eine lange Nutzbarkeit des mobilen Schlosses 11 ohne die Notwendigkeit eines Auswechselns oder Aufladens der elektrischen Energiequelle ermöglicht werden.

Die Fig. 2 bis 8 zeigen jeweils schematisch verschiedene Belegungszustände von Schlosskörpern 13 mobiler Schlösser 11 sowie die den Belegungszuständen ent sprechenden Kombinationen von Detektionssignalen, die von einer im jeweiligen Schlosskörper 13 angeordneten Auswahl der Sensoren 17, 18, 19 und 20 bei ei nem Erfassen eines eingeführten Sicherungsteils 15, 43 oder 47 oder eines Adap ters 45 erzeugt werden. Ein mit einem "X" markierter Sensor veranschaulicht da bei die Erzeugung eines positiven, das Erfassen eines Sicherungsteils 15, 43 oder 47 bzw. des Adapters 45 übermittelnden Signals, während nicht ausgefüllte und lediglich kreisförmig dargestellte Sensoren die Aussendung eines negativen Sig nals in einem Nichterfassungszustand kennzeichnen.

Die Schlosskörper 13 der gezeigten mobilen Schlösser 11 weisen jeweils zwei Einführöffnungen 14 und 16 auf und umfassen ein als U-Bügel ausgebildetes Si cherungsteil 15, das mit den beiden Schenkeln 33 und 35 in die Einführöffnungen 14 und 16 einführbar und wahlweise am Schlosskörper 13 verriegelbar oder lösbar ist. Die Schenkel 33 und 35 des Sicherungsteils 15 sind dabei unterschiedlich lang ausgebildet, wobei der Schenkel 33 länger als der Schenkel 35 ist. Diese Ausfüh rungsform sowohl des mobilen Schlosses 11 mit zwei Einführöffnungen 14 und 16 als auch des Sicherungsteils 15 als U-Bügel mit unterschiedlich langen Schenkeln 33 und 35 ist rein beispielhaft, wobei insbesondere eine andere Ausbildung des Schlosskörpers 13 mit einer unterschiedlichen Anzahl an Einführöffnungen sowie ein anderes Sicherungsteil 15, beispielsweise auch als U-Bügel mit gleich langen Schenkeln 33 und 35, vorgesehen sein kann.

Ferner zeigen die Fig. 4 und 5 ein Schlosssystem, das zusätzlich zu dem mobilen Schloss 11 und dem Sicherungsteil 15 zwei als Kloben ausgebildete weitere Si cherungsteile 43 umfasst. Die Fig. 6 bis 8 zeigen ein Schlosssystem mit einem mobilen Schloss 11 , dem als U-Bügel ausgebildeten Sicherungsteil 15, zwei weite ren als Kloben ausgebildeten Sicherungsteilen 43 sowie einem als U-Bügel aus gebildeten dritten Sicherungsteil 47 und einem Adapter 45, der mit dem dritten Sicherungsteil 47 zu dessen Verriegelung am Schlosskörper 13 verbindbar ist.

Das in Fig. 2 gezeigte mobile Schloss 11 umfasst zwei Sensoren 17 und 18 zum Erfassen des eingeführten Sicherungsteils 15, die jeweils einer der beiden Ein führöffnungen 14 und 16 zugeordnet sind. Eine derartige Anordnung bzw. Anzahl der Sensoren erlaubt grundsätzlich die Erzeugung von vier unterschiedlichen Kombinationen von Detektionssignalen, die verschiedenen Belegungszuständen des Schlosskörpers 13 zugeordnet werden können.

Im Belegungszustand (A) ist das als U-Bügel ausgebildete Sicherungsteil 15 ganz in die beiden Einführöffnungen 14 und 16 eingeführt, sodass es am Schlosskörper 13 verriegelbar ist. Das Sicherungsteil 15 ist dabei so orientiert, dass der lange Schenkel 33 in die Einführöffnung 14 und der kurze Schenkel 35 in die Einführöff nung 16 eingeführt ist. Beide Sensoren 17 und 18 erfassen das Sicherungsteil 15 in den jeweils zugeordneten Einführöffnungen 14 und 16 und senden entspre chend positive Detektionssignale aus. Dem Belegungszustand (A) kann somit die Kombination zweier positiver Detektionssignale zugeordnet werden, wobei dieser Belegungszustand (A) dem vollständig in den Schlosskörper 13 eingeführten Si cherungsteil 15 entspricht.

Im Belegungszustand (B) ist das Sicherungsteil 15 wiederum vollständig, jedoch in umgekehrter Orientierung in den Schlosskörper 13 eingesetzt (bezüglich Hoch achse um 180° gedrehte Winkelstellung), sodass der lange Schenkel 33 in die Einführöffnung 16 und der kurze Schenkel 35 in die Einführöffnung 14 eingeführt ist. Auch für diesen Belegungszustand (B) senden die beiden Sensoren 17 und 18 jeweils ein positives Detektionssignal aus, sodass sich die Kombinationen in den Belegungszuständen (A) und (B) nicht unterscheiden. Somit kann zwar die Infor mation des vollständig eingeführten Sicherungsteils 15, jedoch keine Information über dessen Orientierung aus den jeweiligen Kombinationen gewonnen werden. Für viele Anwendungen ergeben sich aus dieser Ununterscheidbarkeit der Bele gungszustände (A) und (B) jedoch keine Einschränkungen. Insbesondere kann es ausreichend sein, eine Information über das jeweils vollständig erfolgte Einführen des Sicherungsteils 15 zu erhalten.

Im Belegungszustand (C) ist das Sicherungsteil 15 nur teilweise in den Schloss körper 13 eingeführt, sodass der lange Schenkel 33 teilweise in die Einführöffnung 16 eingeführt ist, während der kurze Schenkel 35 aus der Einführöffnung 15 gelöst ist. Dementsprechend erzeugt der der Einführöffnung 16 zugeordnete Sensor 18 ein positives Signal, während der der Einführöffnung 14 zugeordnete und sich im Nichterfassungszustand befindende Sensor 17 ein negatives Detektionssignal aussendet. Hierdurch kann die Auswerte- und Steuerschaltung 21 (Fig. 1 ) bei spielsweise bei einem Einführen des Sicherungsteils 15 in den Schlosskörper 13, und zwar vor Erreichen des Belegungszustands (B) des vollständigen Einführens, eine Information über die Orientierung des Sicherungsteils 15 ableiten, also dar über, in welche Einführöffnung (nämlich 16) der lange Schenkel 33 eingeführt ist. Hierfür kann die Auswerte- und Steuerschaltung 21 dazu ausgebildet sein, eine Abfolge von verschiedenen Kombinationen von erzeugten Detektionssignalen auszuwerten bzw. unterschiedlichen Belegungszuständen des Schlosskörpers 13 zuzuordnen.

Auch im Belegungszustand (D) ist das Sicherungsteil 15 teilweise in den Schloss körper 13 eingeführt, wobei es derart orientiert ist, dass der lange Schenkel 33 teilweise in die Einführöffnung 14 eingeführt ist, während der kurze Schenkel 35 aus der Einführöffnung 16 gelöst ist. Für diesen Belegungszustand (D) sendet der an der Einführöffnung 14 angeordnete Sensor 17 ein positives und der an der Ein führöffnung 16 angeordnete Sensor 18 der Einführöffnung 16 ein negatives Signal aus.

Aus den Belegungszuständen (C) und (D) kann folglich die Information eines teil weise eingeführten Sicherungsteils 15 sowie dessen Orientierung gewonnen wer den, da sich die erzeugten Kombinationen von Detektionssignalen voneinander unterscheiden. Diese Information kann beispielsweise dazu benutzt werden, den teilweise eingeführten langen Schenkel 33 des Sicherungsteils 15 durch ein An steuern der in Fig. 1 gezeigten Verriegelungseinrichtung 23 so in der jeweiligen Einführöffnung 14 oder 16 zu halten, dass das Sicherungsteil 15 um diesen langen Schenkel 33 geschwenkt werden kann. Dies kann beispielsweise erfolgen, indem der jeweils zugeordnete Riegel 25 oder 26 in eine im unteren Bereich des langen Schenkel 33 angeordnete umlaufende Einkerbung 37 eingreift. Durch die Unter scheidbarkeit der erzeugten Kombinationen in den Belegungszuständen (C) und (D) kann ferner, wie erläutert, die Orientierung des Sicherungsteils 15 eindeutig bestimmt und jeweils der vorgesehene Riegel 26 oder 25 in die Eingriffsstellung gebracht werden, während der jeweils andere Riegel 25 oder 26 in die Freigabe stellung versetzt werden kann.

Im Belegungszustand (E) ist das Sicherungsteil 15 ganz von dem Schlosskörper 13 gelöst, sodass weder der Sensor 17 noch der Sensor 18 ein Sicherungsteil er fassen und beide Sensoren 17 und 18 ein negatives Signal aussenden. Dieser Kombination zweier negativer Detektionssignale kann somit ein vom Schlosskör per 13 entnommenes Sicherungsteil 15 zugeordnet werden. Eine solche Informa tion kann beispielsweise dazu benutzt werden, die Riegel 25 und 26 der Verriege lungseinrichtung 23 in eine Freigabestellung zu bewegen, sodass das Siche rungsteil 15 eingeführt werden kann.

Bereits durch diese Anordnung zweier Sensoren 17 und 18 können folglich vier Belegungszustände des Schlosskörpers 13 aufgrund der jeweils erzeugten Kom binationen von Detektionssignalen der Sensoren 17 und 18 identifiziert werden. Lediglich die Belegungszustände (A) und (B) können aufgrund der identischen Kombination der Detektionssignale nicht unmittelbar voneinander unterschieden werden. Da diese Belegungszustände jedoch einem vollständig eingeführten Si cherungsteil 15 bei lediglich unterschiedlicher Orientierung entsprechen, sind bei diesen in der Regel ohnehin gleiche Steuerungsvorgänge, wie beispielsweise das Überführen beider Riegel 25 und 26 in die Verriegelungsstellung, vorgesehen. Die Steuerung der Verriegelungseinrichtung 23 kann somit an den jeweiligen Bele gungszustand angepasst und eine flexible Einsetzbarkeit des Schlosses 11 kann erreicht werden, da der Nutzer das Sicherungsteil 15 in beliebiger Orientierung bei voller Funktionalität einführen kann. Insbesondere die Zuordnung der Belegungszustände (C) und (D) zu den jeweili gen Kombinationen von Detektionssignalen ist jedoch nur dann eindeutig, wenn das mobile Schloss 11 nicht Teil eines Schlosssystems mit weiteren Siche rungsteilen ist. So könnten die jeweiligen Kombinationen von Detektionssignalen der Sensoren 17 und 18 auch erzeugt werden, wenn ein als Kloben ausgebildetes weiteres Sicherungsteil 43 in jeweils eine der Einführöffnungen 14 und 16 einge führt ist, wobei dann gegebenenfalls andere Steuerungsvorgänge vorgesehen o- der sinnvoll sein können (vgl. auch Fig. 5 und 7).

Das in Fig. 3 gezeigte mobile Schloss 11 umfasst wiederum zwei Sensoren 17 und 18, wobei diese beide entlang der Einführöffnung 14, jedoch in unterschiedli cher Einführtiefe, angeordnet sind, während kein Sensor zum Erfassen eines in die Einführöffnung 16 eingeführten Sicherungsteils 15 vorgesehen ist. Auch diese Anordnung der Sensoren 17 und 18 erlaubt grundsätzlich die Erzeugung von vier unterschiedlichen Kombinationen von Detektionssignalen.

Im Belegungszustand (A) ist das Sicherungsteil 15 ganz in den Schlosskörper 13 eingeführt und somit an diesem verriegelbar, wobei der lange Schenkel 33 in die Einführöffnung 14 und der kurze Schenkel 35 in die Einführöffnung 16 eingeführt ist. Aufgrund des Erfassens des Sicherungsteils 15 erzeugen sowohl der Sensor 17 als auch der Sensor 18 ein positives Detektionssignal, das dem vollständig und mit dem langen Schenkel 33 in die Einführöffnung 14 eingeführten Sicherungsteil 15 zugeordnet werden kann.

Im Belegungszustand (B) ist das Sicherungsteil 15 wiederum ganz in den

Schlosskörper 13 eingeführt, jedoch ist es so orientiert, dass der lange Schenkel 33 in die Einführöffnung 16 und der kurze Schenkel 35 in die Einführöffnung 14 eingeführt ist. Der Sensor 17 übermittelt folglich ein positives und der Sensor 18 ein negatives Detektionssignal. Der Belegungszustand (B) kann somit zwar vom Belegungszustand (A) unterschieden werden, jedoch entspricht die erzeugte Kombination der Detektionssignale der Sensoren 17 und 18 der des Belegungs zustands (D).

In diesem Belegungszustand (D) ist das Sicherungsteil 15 lediglich teilweise in den Schlosskörper 13 eingeführt, wobei der lange Schenkel 33 zum Teil in die Ein führöffnung 14 eingeführt ist, während der kurze Schenkel 35 vom Schlosskörper 13 gelöst ist. Dementsprechend übermittelt auch hier der Sensor 17 ein positives und der Sensor 18 ein negatives Detektionssignal. Es ist daher nicht möglich, die Belegungszustände (B) und (D) aufgrund der erzeugten Kombinationen von De tektionssignalen voneinander zu unterscheiden.

Auch die erzeugten Kombinationen von Detektionssignalen der Belegungszustän de (C) und (E) unterscheiden sich nicht voneinander. Im Belegungszustand (C) ist das Sicherungsteil 15 teilweise in den Schlosskörper 13 eingeführt, wobei der lan ge Schenkel 33 teilweise in die Einführöffnung 16 eingeführt ist, während der kur ze Schenkel 35 aus der Einführöffnung 14 gelöst ist. Da keine Sensoren an der Einführöffnung 16 angeordnet sind, werden lediglich negative Detektionssignale der Sensoren 17 und 18 übermittelt. Im Belegungszustand (E) ist das Siche rungsteil 15 gänzlich vom Schlosskörper 13 gelöst, sodass wiederum beide Sen soren 17 und 18 negative Detektionssignale auslösen.

Eine derartige Anordnung der Sensoren 17 und 18 kann folglich dann eine mög lichst klare Informationsgewinnung erlauben, wenn die Flexibilität des Nutzers hin sichtlich der möglichen Orientierung des Sicherungsteils 15 eingeschränkt wird. Insbesondere wenn durch mechanische Kodierung der lange Schenkel 33 ledig lich in die Einführöffnung 14 einführbar ist, können die dann möglichen Bele gungszustände (A), (D) und (E) eindeutig voneinander unterschieden und die dar aus gewonnenen Informationen weiterverarbeitet und beispielsweise zur Ansteue rung der Verriegelungseinrichtung 23 verwendet werden. Eine solche Einschränkung kann beispielsweise durch die Ausbildung der Einführ öffnungen 14 und 16 mit unterschiedlichen Durchmessern erfolgen, sodass der lange Schenkel 33 lediglich in eine mit größerem Durchmesser ausgebildete Ein führöffnung 14 eingeführt werden kann. Dabei kann der kurzen Schenkel 35 einen kleineren Querschnittsdurchmesser aufweisen, sodass er auch in die Einführöff nung 16 eingeführt werden kann und das Sicherungsteil 15 somit lediglich in der gewünschten Orientierung einsetzbar ist. Durch die Ausbildung der Einführöffnun gen 14 und 16 mit unterschiedlichen Durchmessern kann ferner die korrekte Ori entierung des Sicherungsteils 15 vom Nutzer leicht erkannt werden.

Neben dieser möglicherweise ungewünschten Einschränkung der Flexibilität des Nutzers können ferner bei einer derartigen Anordnung der Sensoren 17 und 18 lediglich drei der prinzipiell vier möglichen Kombinationen von Detektionssignalen unterschieden bzw. bei der Einführung des Sicherungsteils 15 erzeugt werden.

Um eine vollumfängliche Nutzbarkeit der Sensoren 17 und 18 erreichen zu kön nen, kann daher die in Fig. 1 gezeigte Anordnung der Sensoren 17 und 18 im Schlosskörper 13 des mobilen Schlosses 11 vorgesehen werden.

Die Fig. 4 und 5 zeigen ein Schlosssystem mit einem mobilen Schloss 11 , das drei Sensoren 17, 18 und 19 umfasst, wobei die Sensoren 17 und 19 der Einführöff nung 14 zugeordnet sind und der Sensor 18 der Einführöffnung 16 zugeordnet ist. Somit können grundsätzlich acht verschiedene Kombinationen von Detektionssig nalen durch die Sensoren 17, 18 und 19 erzeugt werden. Die Anordnung von zwei Sensoren 17 und 19 an der Einführöffnung 14 und eines Sensors 18 an der Ein führöffnung 16 ist dabei lediglich beispielhaft und es können auch sonstige, insbe sondere die umgekehrte, Anordnung vorgesehen sein. Neben dem als U-Bügel ausgebildeten Sicherungsteil 15 mit einem langen Schenkel 33 und einem kurzen Schenkel 35 umfasst das Schlosssystem zwei als Kloben ausgebildete weitere Sicherungsteile 43. Mögliche Belegungszustände des Schlosskörpers 13 mit dem als U-Bügel ausgebildeten Sicherungsteil 15 sind in Fig. 4, mögliche Belegungs zustände mit den als Kloben ausgebildeten Sicherungsteilen 43 in Fig. 5 gezeigt.

Im Belegungszustand (A) ist das Sicherungsteil 15 ganz in den Schlosskörper 13 eingeführt und kann an diesem verriegelt werden. Dabei ist der lange Schenkel 33 in die Einführöffnung 14 und der kurze Schenkel 35 in die Einführöffnung 16 ein geführt. Dementsprechend erzeugen alle Sensoren 17, 18 und 19 ein positives Detektionssignal. Diese Kombination der Detektionssignale kann hinsichtlich der Einführung des Sicherungsteils 15 dem Belegungszustand (A) eindeutig zugeord net werden, sodass daraus unmittelbar sowohl eine Information über die Einführ tiefe als auch die Orientierung des Sicherungsteils 15 gewonnen werden kann.

Auch im Belegungszustand (B) ist das Sicherungsteil 15 ganz in den Schlosskör per 13 eingeführt, unterscheidet sich jedoch in seiner Orientierung vom Bele gungszustand (A) derart, dass der lange Schenkel 33 in die Einführöffnung 16 und der kurze Schenkel 35 in die Einführöffnung 14 eingeführt ist. Diesem Belegungs zustand (B) ist folglich die Kombination positiver Detektionssignale der Sensoren 17 und 18 mit einem negativen Detektionssignal des Sensors 19 zugeordnet. Durch diese Anordnung von drei Sensoren 17, 18 und 19 kann folglich die Orien tierung eines vollständig eingeführten Sicherungsteils 15 erkannt werden, indem die Belegungszustände (A) und (B) unterschiedlichen Kombinationen von Detekti onssignalen zugeordnet sind.

Im Belegungszustand (C) ist das Sicherungsteil 15 teilweise in den Schlosskörper 13 eingeführt, wobei der lange Schenkel 33 teilweise in der Einführöffnung 16 ver bleibt, während der kurze Schenkel 35 aus der Einführöffnung 14 gelöst ist. Für diesen Belegungszustand (C) werden ein positives Signal des Sensors 18 und negative Signale der Sensoren 17 und 19 erzeugt. Im Belegungszustand (D) ist das Sicherungsteil 15 in umgekehrter Orientierung teilweise in den Schlosskörper 13 eingeführt, sodass der lange Schenkel 33 zum Teil in der Einführöffnung 14 verbleibt, während der kurze Schenkel 35 aus der Einführöffnung 16 gelöst ist. Dieser Belegungszustand (D) kennzeichnet sich durch ein positives Signal des Sensors 17 und negative Signale der Sensoren 18 und 19. Somit unterscheiden sich auch die Kombinationen der Detektionssignale für die Belegungszustände (C) und (D), sodass sowohl die Einführtiefe als auch die Orientierung des Sicherungsteils 15 aus den Kombinationen der Detektions signale eindeutig hervorgehen und diese Informationen weiterverarbeitet werden können. Aufgrund der ermittelten Informationen können beispielsweise die Riegel 25 und 26 in den Belegungszuständen (A) und (B) in eine Verriegelungsstellung zur Verriegelung des Sicherungsteils 15 geführt werden. Bei einem Erkennen der Belegungszuständen (C) und (D) kann ferner jeweils der Riegel 26 oder 25, der der Einführöffnung 14 oder 16 zugeordnet ist, in die der lange Schenkel 33 einge führt ist, in eine Eingriffsstellung gebracht werden, sodass das Sicherungsteil 15 um den langen Schenkel 33 geschwenkt werden kann.

Im Belegungszustand (E) der Fig. 4 ist das Sicherungsteil 15 vollständig vom Schlosskörper 13 gelöst und alle Sensoren 17, 18 und 19 erzeugen negative De tektionssignale. Auch dieser Belegungszustand (E) ist dem vollständig vom Schlosskörper 13 gelösten Sicherungsteil 15 eindeutig zuzuordnen.

Hinsichtlich einer ausschließlichen Verwendung des Sicherungsteils 15 können mittels der Sensoren 17, 18 und 19 somit die vollständigen Informationen über die Tiefe der Einführung sowie die Orientierung des eingeführten Sicherungsteils 15 ermittelt werden. Im Unterschied zu der in Fig. 1 gezeigten Anordnung von zwei Sensoren 17 und 18 kann auch die Orientierung eines vollständig eingeführten Sicherungsteils 15 in den Belegungszuständen (A) und (B) unmittelbar erfasst werden. Dennoch ist es auch bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 und 5 grundsätzlich möglich, durch mechanische Kodierung eine einzige mögliche Orientierung für das Einführen des als U-Bügel ausgebildeten Sicherungsteils 15 in den Schlosskörper 13 vorzugeben.

Fig. 5 zeigt weitere Belegungszustände des Schlosskörpers 13, die sich durch das Einführen zweier weiterer, zum Schlosssystem gehöriger und als Kloben ausge bildeter Sicherungsteile 43 ergeben.

Im Belegungszustand (F) sind beide Sicherungsteil 43 vollständig in je eine der Einführöffnungen 14 und 16 eingeführt. Alle Sensoren 17, 18 und 19 erfassen das jeweilige Sicherungsteil 43 und erzeugen ein positives Detektionssignal. Diese Kombination der Detektionssignale im Belegungszustand (F) unterscheidet sich demnach nicht von der Kombination des Belegungszustands (A), in dem das Si cherungsteil 15 vollständig eingeführt ist. Die Ununterscheidbarkeit der Bele gungszustände (A) und (F) ist in der Praxis jedoch meist unproblematisch, da in beiden Belegungszuständen die Sicherungsteile 15 und 43 vollständig eingeführt sind, sodass in der Regel eine Verriegelung oder eine Entriegelung der Siche rungsteile 15 oder 43 vorgesehen ist. Da bei einer Überführung des Siche rungsteils 15 vom Belegungszustand (A) in den Belegungszustand (D) ferner die Sensoren 18 und 19 geänderte Signale senden, während sich bei einer Fieraus nahme eines der Sicherungsteile 43 lediglich die Signale der der jeweiligen Ein führöffnung 14 oder 16 zugeordneten Sensoren ändern, kann durch Auswertung der Abfolge von verschiedenen Kombinationen von erzeugten Detektionssignalen auch die Überführung des Sicherungsteils 15 in den Belegungszustand (D) er kannt und die Steuerung dementsprechend angepasst werden.

Im Belegungszustand (G) ist das der Einführöffnung 14 zugeordnete Siche rungsteil 43 vom Schlosskörper 13 gelöst, während das andere Sicherungsteil 43 vollständig in die Einführöffnung 16 eingeführt ist. Dementsprechend erzeugt der Sensor 18 ein positives Detektionssignal, während die Sensoren 17 und 19 jeweils ein negatives Detektionssignal aussenden. Auch diese Kombination der Detekti onssignale unterscheidet sich nicht von der Kombination des Belegungszustands (C), sodass bei dieser Anordnung der Sensoren nicht zwischen den beiden Bele gungszuständen unterschieden werden kann. Da jedoch auch in diesen Bele gungszuständen jeweils entweder der lange Schenkel 33 des Sicherungsteils 15 oder das Sicherungsteil 43 am Schlosskörper 13 verriegelt bzw. gehalten sein sol len, ist auch durch diese Übereinstimmung der Kombinationen der Detektionssig nale die Flexibilität der Nutzbarkeit des Schlosses nur geringfügig eingeschränkt.

Die Ununterscheidbarkeit der Kombinationen bzw. der Belegungszustände (C) und (G) kann sich lediglich dann als problematisch erweisen, wenn sich die Ein griffsstellung des der Einführöffnung 16 zugeordneten Riegels 26 zum schwenkba ren Halten des langen Schenkels 33 im Belegungszustand (C) von der Verriege lungsstellung unterscheiden soll, sodass in den Belegungszuständen (C) und (G) unterschiedliche Positionen des Riegels 26 zulässig sein sollen. Dem kann bei spielsweise durch eine diesem Umstand angepasste Ausbildung der Einkerbung 37 im unteren Bereich des Schenkels 33 entgegengewirkt werden.

Im Belegungszustand (H) ist ein Sicherungsteil 43 vollständig in die Einführöffnung 14 eingeführt, während sich kein Sicherungsteil 43 in der Einführöffnung 16 befin det. Die Sensoren 17 und 19 erzeugen folglich positive Detektionssignale, wäh rend der Sensor 18 ein negatives Detektionssignal aussendet. Bei dieser Orientie rung der beiden Sicherungsteile 43 bzw. deren Einführung kann eine eindeutige Zuordnung erfolgen, da eine derartige Kombination der Detektionssignale in kei nem anderen Belegungszustand und insbesondere nicht bei einem Einführen des Sicherungsteils 15 erzeugt wird. Im Belegungszustand (E) der Fig. 5 sind wiederum beide Sicherungsteile 43 gänz lich vom Schlosskörper 13 gelöst, sodass alle Sensoren 17, 18 und 19 ein negati ves Detektionssignal aussenden.

Durch diese Anordnung von drei Sensoren 17, 18 und 19 kann somit bereits eine Vielzahl der möglichen Belegungszustände eindeutig erkannt werden, sodass eine flexible und angepasste Steuerung der Verriegelungseinrichtung 23 ermöglicht werden kann. Durch die beiden Sicherungsteile 15 und 43 werden sechs der prin zipiell möglichen acht Kombinationen von Detektionssignalen erzeugt, wobei die ungenutzte Kombination eines positiven Signals des Sensors 19 bei negativen Signalen der Sensoren 17 und 18 beispielsweise durch einen in die Einführöffnung 14 eingeführten Adapter 45 erzeugt werden könnte (vgl. Fig. 8), oder dadurch, dass ein Sicherungsteil im vollständig eingeführten Zustand im Bereich der Senso ren 17 und 18 eine Ausnehmung oder dergleichen aufweist, so dass lediglich der Sensor 19, nicht jedoch die Sensoren 17 und 18 ein positives Detektionssignal erzeugen. Die verbleibende Kombination zweier positiver Signale der Sensoren 17 und 18 bei einem negativen Signal des Sensors 19 könnte ferner durch die Einfüh rung zweier kurzer Kloben oder eines U-Bügels, der mit zwei gleich langen, jeweils kurzen Schenkeln ausgebildet ist, erzeugt werden.

Die Fig. 6 bis 8 zeigen mögliche Belegungszustände eines Schlosskörpers 13, der entspreichend Fig. 1 vier Sensoren 17, 18, 19 und 20 umfasst, wobei die Senso ren 17 und 19 der Einführöffnung 14 und die Sensoren 18 und 20 der Einführöff nung 16 zugeordnet sind. Durch diese Anordnung von vier Sensoren 17, 18, 19 und 20 können somit insgesamt sechzehn unterscheidbare Kombinationen von Detektionssignalen erzeugt werden. Das mobile Schloss 11 ist ferner Teil eines Schlosssystems, dass das als U-Bügel ausgebildete Sicherungsteil 15, zwei weite re als Kloben ausgebildete Sicherungsteile 43, ein drittes, ebenfalls als U-Bügel ausgebildetes Sicherungsteil 47 sowie einen Adapter 45 umfasst. Das Siche rungsteil 47 ist derart ausgebildet, dass es mit dem Adapter 45 verbindbar und nur im verbundenen Zustand am Schlosskörper 13 verriegelbar ist. Dies kann bei spielsweise der Fall sein, wenn der Querschnittsdurchmesser des kurzen Schen kels 35 des Sicherungsteils 47, der mit dem Adapter 45 verbunden wird, zu gering ist, um ohne den Adapter 45 sicher am Schlosskörper 13 verriegelt werden zu können.

Fig. 6 zeigt dabei mögliche Belegungszustände des Schlosskörpers 13 mit dem Sicherungsteil 15, Fig. 7 mögliche Belegungszustände mit den als Kloben ausge bildeten Sicherungsteilen 43, und Fig. 8 mögliche Belegungszustände mit dem Sicherungsteil 47 und dem Adapter 45.

Im Belegungszustand (A) der Fig. 6 ist das Sicherungsteil 15 vollständig in den Schlosskörper 13 eingeführt, wobei der lange Schenkel 33 in die Einführöffnung 14 und der kurze Schenkel 35 in die Einführöffnung 16 eingeführt ist. Für diesen Belegungszustand (A) erzeugen die Sensoren 17, 18 und 19 jeweils ein positives und der Sensor 20 ein negatives Detektionssignal.

Im Belegungszustand (B) ist das Sicherungsteil 15 in umgekehrter Orientierung vollständig in den Schlosskörper 13 eingeführt, sodass der lange Schenkel 33 in die Einführöffnung 16 und der kurze Schenkel 35 in die Einführöffnung 14 einge führt ist. Für diesen Belegungszustand erzeugen die Sensoren 17, 18 und 20 ein positives und der Sensor 19 ein negatives Detektionssignal.

Sowohl der Belegungszustand (A) als auch der Belegungszustand (B) lassen sich eindeutig dem vollständig eingeführten Sicherungsteil 15 sowie dessen Orientie rung zuordnen, sodass diese Informationen den Kombinationen der Detektions signale entnommen werden können.

In den Belegungszuständen (C) und (D) ist das Sicherungsteil 15 jeweils teilweise in den Schlosskörper 13 eingeführt, wobei sich die beiden Belegungszustände hinsichtlich der Orientierung des Sicherungsteils 15 unterscheiden. Aufgrund der Einführung des langen Schenkels 33 in die Einführöffnung 16 im Belegungszu stand (C) erzeugt der Sensor 18 ein positives Detektionssignal, während die Sen soren 17, 19 und 20 negative Detektionssignale auslösen. In der umgekehrten Orientierung des Belegungszustands (D) erzeugt der Sensor 17 ein positives De tektionssignal, während die Sensoren 18, 19 und 20 negative Signale aussenden. Auch diese beiden Belegungszustände können folglich aufgrund der jeweiligen Kombination von Detektionssignalen voneinander unterschieden werden und die Informationen über die Einführtiefe und die Orientierung des Sicherungsteils 15 können aus der Kombination ermittelt werden. Diese Informationen können bei spielsweise bei der Steuerung der Verriegelungseinrichtung 23 genutzt werden, um je nach Orientierung des Sicherungsteils 15 entweder den Riegel 25 oder den Riegel 26 in eine Eingriffsstellung zu bringen, sodass er in die Einkerbung 37 im unteren Bereich des langen Schenkels 33 eingreift und das Sicherungsteil 15 um den langen Schenkel 33 geschwenkt werden kann.

Im Belegungszustand (E) der Fig. 6 ist das Sicherungsteil 15 vollständig vom Schlosskörper 13 gelöst, sodass alle Sensoren 17, 18, 19 und 20 negative Detek tionssignale aussenden.

Da sich die Kombinationen der Detektionssignale aller Belegungszustände des Schlosskörpers 13 mit dem Sicherungsteil 15 voneinander unterscheiden, können diese Kombinationen dem jeweiligen Belegungszustand eindeutig zugeordnet werden. Somit sind die Informationen über die Einführtiefe und die Orientierung des Sicherungsteils 15 jederzeit verfügbar (insbesondere auch ohne Auswertung einer Abfolge von verschiedenen Kombinationen von Detektionssignalen), und diese Informationen können verarbeitet oder dem Nutzer übermittelt und flexibel zur Steuerung insbesondere der Verriegelungseinrichtung 23 verwendet werden. Im Belegungszustand (F) der Fig. 7 sind zwei als Kloben ausgebildete Siche rungsteile 43 vollständig in die Einführöffnungen 14 und 16 eingeführt. Dement sprechend erzeugen alle Sensoren 17, 18, 19 und 20 positive Detektionssignale. Auch diese Kombination der Detektionssignale kann der vollständigen Einführung der beiden Sicherungsteile 43 eindeutig zugeordnet werden, sodass der Bele gungszustand (F) ebenfalls identifiziert werden kann.

In den Belegungszuständen (G) und (Fl) ist jeweils eines der Sicherungsteile 43 vollständig in eine der Einführöffnungen 14 oder 16 eingeführt, während das je weils andere Sicherungsteil 43 vom Schlosskörper 13 gelöst ist. Dementspre chend erzeugen die Sensoren, die an der jeweiligen Einführöffnung 14 oder 16 angeordnet sind, in die ein Sicherungsteil 43 eingeführt ist, positive Detektionssig nale, während die jeweils anderen Sensoren negative Detektionssignale aussen den. Auch diese Kombinationen von Detektionssignalen sind den jeweiligen Bele gungszuständen (G) oder (Fl) eindeutig zuzuordnen, sodass es auch möglich ist, zu erfassen, wenn lediglich ein Sicherungsteil 43 in den Schlosskörper 13 einge führt ist sowie die zugehörige Einführöffnung 14 oder 16 zu ermitteln. Die Erken nung lediglich eines eingeführten Sicherungsteils 43 kann beispielsweise dazu verwendet werden, dem Nutzer die Notwendigkeit der Einführung des zweiten Si cherungsteils 43 oder eines Verschlusses für die offene Einführöffnung 14 oder 16 mitzuteilen. Durch eine solche Mitteilung bzw. die Anforderung einer vollständigen Verschließung des Schlosskörpers 13 kann verhindert werden, dass der Innen raum des Schlosskörpers 13 durch eintretenden Schmutz oder einlaufende Flüs sigkeit beschädigt wird, und Aufbruchsversuchen durch eine unverschlossene Ein führöffnung 14 oder 16 kann entgegengewirkt werden.

Im Belegungszustand (E) der Fig. 7 sind beide Sicherungsteile 43 vom Schloss körper 13 gelöst, sodass alle Sensoren 17, 18, 19 und 20 negative Detektionssig nale aussenden. Fig. 8 zeigt mögliche Belegungszustände des Schlosskörpers 13 mit einem Siche rungsteil 47, das mit einem Adapter 45 verbindbar ist, der in die Einführöffnungen 14 und 16 einführbar ist. Dabei ist der kurze Schenkel 35 des als U-Bügel ausge bildeten Sicherungsteils 47 derart ausgebildet, dass dessen Einführen in eine der Einführöffnungen 14 oder 16 nicht von den Sensoren 17 oder 18 erfassbar ist und er lediglich in Verbindung mit dem Adapter 45 am Schlosskörper 13 verriegelbar ist. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn der kurze Schenkel 35 einen zu geringen Querschnittsdurchmesser aufweist, um ohne den Adapter 45 sicher am Schlosskörper 13 verriegelt werden zu können.

Wie aus dem Belegungszustand (M) ersichtlich wird, ist der Adapter 45 ferner der art ausgebildet, dass dieser, wenn er in eine der Einführöffnungen 14 oder 16 voll ständig eingeführt ist, durch den jeweils unten an der Einführöffnung 14 oder 16 angeordneten Sensor 19 oder 20 erfasst wird. Dementsprechend erzeugt im Bele gungszustand (M), bei dem der Adapter 45 in die Einführöffnung 14 eingeführt ist, lediglich der Sensor 19 ein positives Detektionssignal, während die Sensoren 17, 18 und 20 negative Detektionssignale aussenden. Diese Kombination der Detekti onssignale ist folglich dem in die Einführöffnung 14 eingeführten Adapter 45 ein deutig zuzuordnen. Die eindeutige Zuordnung einer Kombination von Detektions signalen, bei der lediglich der Sensor 20 ein positives Signal aussendet, zu einem in die Einführöffnung 16 eingeführten Adapter 45 ergibt sich entsprechend.

Die Ausgestaltung des Adapters 45 derart, dass der Adapter 45 die Erzeugung eines positiven Detektionssignals des jeweils unten an der Einführöffnung 14 oder 16 angeordneten Sensors 19 oder 20 auslöst, wenn der Adapter 45 in eine der Einführöffnungen 14 oder 16 eingeführt ist, kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass der Adapter 45 an seinem unteren Ende (im Bereich des Sensors 19 oder 20) mit einer Erhebung oder mit einem größeren Durchmesser versehen ist als an seinem oberen Bereich (im Bereich des Sensors 17 oder 18). Durch den Adapter 45 können auch die Belegungszustände, bei denen das Sicherungsteil 47 mit dem Adapter 45 verbunden und in den Schlosskörper 13 eingeführt ist, eindeu tig ermittelt werden.

Im Belegungszustand (I) der Fig. 8 ist das Sicherungsteil 47 vollständig in den Schlosskörper 13 eingeführt, wobei der lange Schenkel 33 in die Einführöffnung 14 eingeführt ist, während der kurze Schenkel 35 mit dem Adapter 45 verbunden und in die Einführöffnung 16 eingeführt ist. Für diesen Belegungszustand (I) er zeugen die Sensoren 17, 19 und 20 positive Detektionssignale, während der Sen sor 19 ein negatives Signal aussendet.

Bei einer umgekehrten Orientierung des Sicherungsteils 47 und des Adapters 45 im Belegungszustand (J) erzeugen die Sensoren 18, 19 und 20 ein positives Sig nal, während der Sensor 17 ein negatives Signal aussendet. Die Kombinationen der Detektionssignale in den Belegungszuständen (I) und (J) unterscheiden sich folglich von denen sonstiger möglicher Belegungszustände des Schlosskörpers 13 und können dementsprechend jeweils eindeutig einem vollständig eingeführten und mit dem Adapter 45 verbundenen Sicherungsteil 47 sowie dessen Orientie rung zugeordnet werden.

In den Belegungszuständen (K) und (L) ist das Sicherungsteil 47 jeweils teilweise in den Schlosskörper 13 eingeführt, sodass der lange Schenkel 33 teilweise in der jeweiligen Einführöffnung 16 oder 14 verbleibt, während der kurze Schenkel 35 von der zugehörigen Einführöffnung 14 oder 16 gelöst ist. Der Adapter 45 hinge gen befindet sich vollständig in der zugehörigen Einführöffnung 14 oder 16. Im Belegungszustand (K) erzeugen der Sensor 18 und der Sensor 19 positive Signa le, während die Sensoren 17 und 20 negative Signale aussenden. Im Belegungs zustand (L) senden hingegen die Sensoren 17 und 20 positive Signale aus, wäh rend von den Sensoren 18 und 19 negative Signale übermittelt werden. Somit un terscheiden sich auch die Kombinationen von Detektionssignalen der Belegungs zustände (K) und (L) sowohl voneinander als auch von den Kombinationen ande- rer möglicher Belegungszustände des Schlosskörpers 13, sodass auch diese Be legungszustände (K) und (L) eindeutig zugeordnet werden können.

In dem gezeigten Schlosssystem werden vierzehn der sechzehn möglichen Kom binationen von Detektionssignalen der Sensoren 17, 18, 19 und 20 zur Erfassung von Belegungszuständen genutzt. Die verbleibende Kombination positiver Detek tionssignale der Sensoren 19 und 20 bei negativen Detektionssignalen der Senso ren 17 und 18 könnte beispielsweise durch zwei Adapter 45, die in jeweils eine der Einführöffnungen 14 und 16 eingeführt sind, erzeugt werden. Durch derartige Adapter 45 könnte beispielsweise ein weiterer U-Bügel, bei dem beide Schenkel 33 und 35 einen zu geringen Querschnittdurchmesser aufweisen, um am Schloss körper 13 verriegelt werden zu können, ebenfalls im Schlosskörper 13 gesichert werden. Ferner könnte die Kombination positiver Detektionssignale der Sensoren 17 und 18 bei negativen Detektionssignalen der Sensoren 19 und 20 durch einen U-Bügel mit zwei gleich langen und jeweils kurzen Schenkeln oder das Einführen zweier kurzer Kloben erzeugt werden.

Durch ein derartiges mobiles Schloss 11 und insbesondere durch die Anordnung von vier Sensoren 17, 18, 19 und 20, wie in den Fig. 6 bis 8 gezeigt, kann folglich eine Vielzahl von Informationen gewonnen, verarbeitet und einem Nutzer zur Ver fügung gestellt werden. Durch diese Informationen kann eine flexible Nutzung des mobilen Schlosses 11 hinsichtlich der Wahl der Sicherungsteile 15, 43 und 47 und insbesondere der Steuerung der Verriegelungseinrichtung 23 erreicht werden. Die flexible Einsetzbarkeit des mobilen Schlosses 11 kann ferner weiter gesteigert werden, wenn das Schlosssystem einen oder mehrere Adapter 45 umfasst, so dass verschiedenste Sicherungsteile 15, 43 und 47 in den Schlosskörper 13 ein führbar und an diesem verriegelbar sind. Somit kann ein Nutzer das jeweils für eine bestimmte Anwendung passende Sicherungsteil 15, 43 oder 47 beliebig aus wählen. Ergänzend ist noch anzumerken, dass es auch ohne den Adapter 45 grundsätzlich möglich ist, dass bei einem vollständig eingeführten Sicherungsteil die oberen Sensoren 17, 18 kein Detektionssignal erzeugen, während einer oder beide der unteren Sensoren 19, 20 ein Detektionssignal erzeugen. Beispielsweise kann ein solches Sicherungsteil, wie für den Adapter 45 erläutert, im Bereich der oberen Sensoren 17 und 18 eine Ausnehmung oder dergleichen aufweisen. Bei einer an deren Art von Sensor 17, 18, 19, 20, wie etwa einem Magnetschalter, kann eine entsprechende Kodierung erfolgen. Ferner ist anzumerken, dass ein Adapter 45 der erläuterten Art eine Anpassung eines Sicherungsteils 47 auch bei einem Schloss ohne Sensoren 17, 18, 19, 20 ermöglicht (insbesondere bei einem mobilen Schloss mit rein mechanischer oder ebenfalls mit elektromechanischer Verriegelung).

Bezuqszeichenliste

1 1 mobiles Schloss

13 Schlosskörper

14 Einführöffnung

15 Sicherungsteil

16 Einführöffnung

17 erster Sensor

18 zweiter Sensor

19 dritter Sensor

20 vierter Sensor

21 Auswerte- und Steuerschaltung

23 Verriegelungseinrichtung

25 erster Riegel

26 zweiter Riegel

27 Funkmodul

29 GPS-Empfänger

31 Alarmeinrichtung

33 langer Schenkel eines U-Bügels

35 kurzer Schenkel eines U-Bügels

36 Einbuchtung

37 Einkerbung

43 weiteres Sicherungsteil

45 Adapter

47 drittes Sicherungsteil