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Title:
MOBILE MACHINE FOR CLEANING THE SURFACES OF OBJECTS CONTAINING MATERIALS HAZARDOUS TO HEALTH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/004066
Kind Code:
A1
Abstract:
The proposal is for a mobile machine for cleaning the surfaces of floors, roofs, walls or other large-area items which contain health-threatening materials. The machine (1) has means (3, 7) by which it can be moved in a working direction (4) over the surface (5) to be cleaned. There is also at least one brush arrangement (16, 17) which rotates during operation, the axis of rotation of which is transverse to the working direction (4) and which is fitted in the interior (15) of a machine housing (2). The rotary brush arrangement (16, 17) can exert its brushing action on the surface (5) to be cleaned through a working aperture (28) in the base. The material removed is collected in a filter device (36). Safe surface scouring is thus possible.

Inventors:
ULLRICH MANFRED (DE)
Application Number:
PCT/EP1993/001832
Publication Date:
March 03, 1994
Filing Date:
July 13, 1993
Export Citation:
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Assignee:
ULLRICH MANFRED (DE)
International Classes:
A47L11/30; A47L11/38; B08B1/04; B08B15/04; B24B7/18; B24B27/033; B24B29/00; B24B55/10; E04D15/00; (IPC1-7): A47L11/24
Foreign References:
DE201004C
DE2845212A11979-10-31
DE3316847A11984-11-08
GB2159393A1985-12-04
DE3526655A11986-02-06
US0664135A1900-12-18
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Claims:
Patentansprüche
1. Mobile Maschine zur Oberflächenreinigung von gesundheits- gefährdende Materialen enthaltenden Böden, Dächern, Wänden oder sonstigen größerflächigen Gegenständen, insbesondere asbesthaltige Welleternit-Platten, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit Mitteln (3, 7) ausgestattet ist, die es ermög¬ lichen, sie in einer Arbeitsrichtung (4) über die zu reini¬ gende Oberfläche hinwegzubewegen, daß sie mindestens eine im Betrieb um eine quer zur Arbeitsrichtung (4) und zumin¬ dest im wesentlichen parallel zur Erstreckungsebene (14) der zu reinigenden Oberfläche verlaufende Drehachse (2o: 21) rotierende Bürstenanordnung (16, 17) enthält, daß die Bürstenanordnung (16, 17) in einem Maschinengehäuse (2) angeordnet ist, das unten eine Arbeitsöffnung (28) besitzt, durch die der bei der Rotation jeweils momentan der Maschinen- Unterseite zugeordnete Bürstabschnitt (32) der Bürstenanord¬ nung (16, 17) bürstend und flüss igkeitsununterstützt auf die zu reinigende Oberfläche (5) einwirken kann, und daß der die Bürstenanordnung (16, 17) enthaltende Gehäuse- Innen¬ raum (15) mit einer Filtereinrichtung (36) kommuniziert, der das durch Bürsten abgetragene Material zugeführt wird.
2. Maschine nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei in Arbeitsrichtung (4) aufeinanderfolgend angeord¬ nete Bürstenanordnungen (16, 17) besitzt.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bürstenanordnungen (16, 17) im Betrieb gegen¬ läufig rotieren.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehrichtungen (26, 27) beider Bürstenanordnungen (16, 17) in deren aneinander angrenzendem Zwischenbereich (22) aufwärts von der Arbeitsöffnung (28) weg gerichtet sind.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Bearbeiten profilierter Oberflächen (5) eine jeweilige Bürstenanordnung (16, 17) im Längsschnitt gesehen am Außenumfang zumindest im wesentlichen entspre¬ chend konturiert ist.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß mindestens eine Bürstenanordnung (16, 17) aus axial aufeinanderfolgend angeordneten Einzelbürsten (43, 44) zusammengesetzt ist.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß mindestens eine Bürstenanordnung (16, 17) eine Schleifbürstenanordnung (45) ist, deren Borsten (46) umfangsseitig mit einer Seh leifoberf1 äche (47) versehen sind .
8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß der die Bürstenanordnungen (16, 17) enthaltende Gehäuse- Innenraum (15) mit einer Absaugein¬ richtung (39) kommuniziert, die der Filtereinrichtung (36) bezogen auf die Strömungsrichtung des Saugstromes nachge¬ schaltet ist.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß sie mit einem eigenen Fahrantrieb (6) ausgestattet ist.
Description:
Mobile Maschine zur Oberfl chenreinigung von gesundheitsgefährdende Materialien enthaltenden

Gegenständen

Die Erfindung betrifft eine mobile Maschine zur Oberflächen¬ reinigung von gesundheitsgefährdende Materialien enthalten¬ den Böden, Dächern, Wänden oder sonstigen größerf1 chigen Gegenständen,- insbesondere asbesthaltige Welleternit- Platten.

Viele Bauwerke bestehen ganz oder zum Teil aus Baustoffen, die gesundheitsgefährdende Materialien enthalten. Besonders häufig treten sogenannte Eternit-Platten oder Welleternit- Platten auf, die für Dächer oder Wände benutzt worden sind und Asbest enthalten. Bei der im Laufe der Zeit erforder¬ lichen Sanierung derartiger Teile ist eine intensive Ober¬ flächenreinigung notwendig. Bisher geschieht dies meist unter Verwendung sogenannter DampfStrahlgeräte , mit denen die betreffenden Oberflächen abgestrahlt werden. Durch den Einsatz von Wasser wird dabei zwar verhindert, daß abge¬ strahlte gesundheitsgef hrdende Partikel als Schwebstoffe unmittelbar in die Atsmosphäre gelangen. Da es bisher an geeigneten Flüssigkeits-Feinstfi ltern mangelt, ist aller¬ dings eine nachfolgende Reinigung der mit den abgestrahl¬ ten Partikeln angereicherten Flüssigkeit nur unzureichend möglich. Meist wird daher von einer Reinigung der Flüssig¬ keit völlig abgesehen und dieser das Einsickern in den Erd¬ boden erlaubt. Die gesundheitsgefährdenden Partikel sind

somit weiterhin präsent.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Maschine der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der eine Sanierung von aus gesundheitsgef hrdenden Materialien be¬ stehenden Oberflächen auf eine Weise möglich ist, daß die abgetragenen Partikel zuverlässig aufgefangen und entsorgt werden können.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Maschine mit Mitteln ausgestattet ist, die es ermöglichen, sie in einer Arbeitsrichtung über die zu reinigende Oberfläche hinwegzu¬ bewegen, daß sie mindestens eine im Betrieb um eine quer zur Arbeitsrichtung und zumindest im wesentlichen parallel zur Erstreckungsebene der zu reinigenden Oberfläche verlau¬ fende Drehachse rotierende Bürstenanordnung enthält, daß die Bürstenanordnung in einem Maschinengehäuse angeordnet ist, das unten eine Arbeitsöffnung besitzt, durch die der bei der Rotation jeweils momentan der Maschinenunterseite zugeordnete Bürstabschnitt der Bürstenanordnung bürstend und f1 üss igkeitsununterstützt auf die zu reinigende Ober¬ fläche einwirken kann, und daß der die Bürstenanordnung enthaltende Gehäuse- Innenraum mit einer Filtereinrichtung kommuniziert, der das durch Bürsten abgetragene Material zugeführt wird.

Die somit vorliegende Maschine verfügt also über eine in einem Gehäuse gekapselte rotierende Bürstenanordnung, die beim Bewegen der Maschine über die zu reinigende Ober¬ fläche hinweg an dieser mit ihrem Bürstabschnitt einen Materialabtrag vornimmt. Das abgetragene Material gelangt ins Innere des Gehäuses und wird in einer Filtereinrichtung aufgefangen. Da der Bürstvorgang ohne Zufuhr von Flüssig¬ keit stattfindet, genügen Festkörper-Feinstfilter, um die gesundheitsgefährdenden Partikel herauszufi ltern und aufzu¬ fangen. Trotz dieser Trockenreinigung läßt sich somit eine Staubentwicklung vermeiden, so daß eine umweltfreundliche

und gesundheitsschonende Sanierung möglich ist. Es ist tech¬ nologisch kein Problem,eine Trockenfiltereinrichtung vorzu¬ sehen, die den Asbestentsorgungsgesetzen entspricht, so daß sich die Maschine überall einsetzen läßt. Geeignet ist die Maschine vor allem für die Sanierung von Welleternit-Bau¬ elementen .

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unter¬ ansprüchen aufgeführt.

Von besonderem Vorteil ist eine Maschine, bei der zwei in Arbeitsrichtung aufeinanderfolgend angeordnete Bürstenan¬ ordnungen vorgesehen sind, die im Betrieb zweckmäßigerweise gegenläufig rotieren, wobei die Drehrichtungen der beiden Bürstenanordnungen in ihren einander zugewandten Bereichen aufwärts von der Arbeitsöffnung weg gerichtet sind. Hier erhält man bereits allein durch die Schleuderkraft der Bürstenanordnungen eine Unterstützung der Abfuhr der abge¬ bürsteten Partikel.

Es ist problemlos möglich, das Längsprofil der Bürstenanord¬ nungen an das Profil der zu reinigenden Oberflächen anzu¬ passen. Von Vorteil ist dies vor allem bei Eternitplatten mit Wel lenprofi 1.

Eine jeweilige Bürstenanordnung kann beispielsweise als einheitlicher rotationssymmetrischer und insbesondere Scheiben- oder walzenförmiger Körper ausgebildet sein. Eine einfache Anpassung und Umrüstung im Hinblick auf unter¬ schiedliche Oberflächenkonturen erlaubt allerdings eine Bürstenanordnung, die aus axial aufeinanderfolgend angeord¬ neten, insbesondere scheibenähnlichen Einzelbürsten besteht

Der abrasive Effekt ist besonders ausgeprägt, wenn die jeweilige Bürstenanordnung eine Schleifbürstenanordnung ist, deren einzelne Borsten umfangsseitig mit einer Schleif\' Oberfläche versehen sind. Die flexiblen Borsten werden dann

im Bereich des Bürstabschnittes über die zu reinigende Oberfläche hinweggezogen, wobei sie sich flexibel und insbesondere reversibel verformen und an die Oberfläche anpassen, so daß sie mit ihrer SchleifOberfläche über die Oberfläche des zu reinigenden Gegenstandes abrasiv hinweg¬ gleiten. Für die Entsorgung des von der Oberfläche abge¬ tragenen Materials bietet es sich an, den Gehäuse-Innen¬ raum der Maschine mit einer Absaugeinrichtung zu verbinden, die der Filtereinrichtung vorzugsweise nachgeschaltet ist. Die Saugöffnung der Absaugeinrichtung mündet bei paarweiser Bürstenanordnung zweckmäßigerweise unmittelbar oberhalb des Zwischenbereiches zwischen den beiden Bürstenanordnungen.

Die Maschine ist zweckmäßigerweise mit einem Fahrgestell ausgestattet und kann selbstfahrend sein. Sie verfügt vorzugs^ weise über ein Getriebe, mit dem sich die Laufrichtung ändern läßt, so daß zwei einander entgegengesetzte Arbeits¬ richtungen möglich sind. Die Geschwindigkeit von Vor- und Rücklauf wie auch die Rotationsgeschwindigkeit der Bürsten¬ anordnungen läßt sich zweckmäßigerweise elektrisch oder elektronisch regulieren, beispielsweise unter Verwendung von Potentiometer-Einstellmitteln.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:

Figur 1 eine erste Bauform der erfindungsgemäßen

Maschine im Längsschnitt gemäß Schnittlinie I-I aus Figur 2, stark schematisiert, im Einsatz befindl ich ,

Figur 2 die Maschine aus Figur 1 im Querschnitt gemäß Schnittlinie II-II aus Figur 1, und

Figur 3 einen vergrößerten Umfangsabschn itt einer beim Ausführungsbeispiel verwendeten Bürstenanord¬ nung zur Verdeutlichung des Borstenaufbaus , wobei die Borstenabstände der besseren Über¬ sichtlichkeit wegen stark übertrieben darge- stel lt sind .

Die beispielsgemäße Maschine 1 zur Oberflächenreinigung besitzt ein Maschinengehäuse 2, das auf einem mit Rollen oder Rädern 7 ausgestatteten Fahrgestell 3 ruht. Das Fahr¬ gestell 3 bildet Mittel, die es ermöglichen, die Maschine 1 in einer durch Pfeil 4 verdeutlichten Arbeitsrichtung über eine zu reinigende Oberfläche 5 hinwegzubewegen. In Figur 2 verläuft die Arbeitsrichtung 4 senkrecht zur Zeichenebene.

Es ist mindestens ein dem Fahrantrieb dienender Antriebsmotor 6 vorgesehen, der auf mindestens eine der Fahrrollen 7 an¬ triebsmäßig einwirkt, über im Bereich eines Führgriffes angeordnete Stellmittel 12 läßt sich der Antriebsmotor 6 und ein diesem gegebenenfalls zugeordnetes Getriebe beein¬ flussen. Man kann somit die Fahrgeschwindigkeit in Arbeits¬ richtung 4 wunschgemäß regulieren. Es ist außerdem möglich, den Fahrantrieb so auszubilden, daß eine Umkehrung der Fahrtrichtung möglich ist, so daß sich zwei einander ent¬ gegengesetzte Arbeitsrichtungen ergeben.

Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel läuft die Bedienperson hinter der sich fortbewegenden Maschine her, wobei sie am Führgriff 8 anfassen kann. Möglich wäre auch eine Ausstattung mit einem Führerstand, der eine Sitzgelegenheit enthalten kann, so daß die Bedienperson mitfahren kann.

In den Zeichnungen ist ferner ein Abschnitt einer Welleter¬ nit-Platte 13 gezeigt, deren eine Oberfläche 5 mit der Maschine 1 gereinigt werden soll. Wie man sieht, wird die Maschine 1 zum Betrieb auf der zu reinigenden Oberfläche 5 positioniert und anschließend entlang dieser in Arbeitsrich¬ tung 4 vorwärtsbewegt. Dabei ist es zweckmäßig, die Well¬ eternit-Platte 13 so auszurichten, daß die Erstreckungs- ebene 14 ihrer zu reinigenden Oberfläche 5 zumindest im wesentlichen mit einer Horizontalebene zusammenfällt. Die Erstreckungsebene 14 fällt mit der Plattenebene der Well¬ eternit-Platte 13 zusammen.

Die beispielsgemäße Maschine 1 eignet sich zur Reinigung be¬ liebiger größerflächiger Gegenstände. Bevorzugt wird sie zur Reinigung von Bauwerksbestandteilen wie Dächern oder Böden eingesetzt. Es kann sich auch um einzelne Bauelemente handeln. Ihre Verwendung bietet sich vor allem dort an, wo die Oberflächen solcher Teile gereinigt werden müssen, die aus gesundheitsgef hrdenden Materialien, beispielsweise Asbest, bestehen. Abgesehen davon läßt sich die Maschine natürlich auch für sonstige Reinigungszwecke einsetzen, bei denen an einer Oberfläche anhaftende Partikel oder Bestand¬ teile beziehungsweise Schichten einer Oberfläche selbst abgetragen werden sollen.

In dem Maschinengehäuse 2 der beispielsgemäßen Maschine 1 befindet sich ein Gehäuse- Innenraum 15, der zwei Bürstenan¬ ordnungen 16, 17 aufnimmt. Diese sind in Arbeitsrichtung 4 aufeinanderfolgend angeordnet und jeweils um eine Drehachse 2o, 21 drehbar, die sowohl rechtwinklig zur Arbeitsrichtung 4 als auch parallel zu der Erstreckungsebene 14 verläuft. Ist die Maschine 1 auf einer horizontalen ebenen Fläche abge¬ stellt, so könnte man zur Definition der Lage der Drehachsen 2o, 21 , anstelle der Erstreckungsebene 14 auch auf eine horizontale Ebene Bezug nehmen.

Bevorzugt sind die Durchmesser der beiden Bürstenanordnungen 16, 17 identisch und die beiden Drehachsen 2o, 21 liegen auf der gleichen Höhe. Die beiden Bürstenanordnungen 16, 17 sind in dem Zwischenbereich 22, in dem ihre Peripherien einander zugewandt sind, einander gegenüber geringfügig beabstandet, so daß sich ein in Maschinen-Höhenrichtung 23 verlaufender Durchtritts-Zwi schenraum 24 ergibt. Jeder Bürstenanordnung 16, 17 ist ein eigener Drehantrieb 25 zugeordnet, beispielsweise ein Elektromotor, so daß sich problemlos die gezeigte Betriebsweise realisieren läßt, bei der die beiden Bürstenanordnungen 16, 17 gegensinnig rotieren. Dabei sind die Drehrichtungen 26, 27 beider Bürstenanordnungen 16, 17 so eingestellt, daß die jeweils momentan dem Zwischen-

bereich 22 zugeordneten Bürstenpartien eine Aufwärtsbewegung vollziehen. Möglich wäre auch ein beiden Bürstenanordnungen gemeinsamer Antriebsmotor.

Das Maschinengehäuse 2 besitztan der im Betrieb der zu reinigenden Oberfläche 5 zugewandten Maschinen-Unterseite eine Arbeitsöffnung 28, über die der Gehäuse- Innenraum 15 nach außen hin offen ist. Im Betrieb liegt die Arbeitsöff¬ nung 28 unmittelbar oberhalb der zu reinigenden Oberfläche 5, die Öffnungsebene verläuft parallel zu der Erstreckungs¬ ebene 14.

Die Bürstenanordnungen 16, 17 sind so in dem gemeinsamen Gehäuse-Innenraum 15 angeordnet, daß ihr jeweiliger, bei der Rotation jeweils momentan im Bereich der Maschinen- Unterseite befindlicher Bürstabschnitt 32 durch die Arbeits¬ öffnung 28 hindurch auf die unter der Maschine 1 angeord¬ nete Oberfläche 5 bürstend einwirken kann. Diese Bürstab¬ schnitte 32 stehen also geringfügig nach unten über den Rand 33 der Arbeitsöffnung 28 hinaus. Damit der Gehäuse- Innenraum 15 im Betrieb dennoch praktisch hermetisch zur Umgebung abgeschlossen ist, ist der Öffnungsrand 33 insbe¬ sondere umlaufend mit einer flexiblen Dichteinrichtung 34 versehen, die an der Oberfläche 5 anliegt und sich deren Kontur anpassen kann. Als Dichteinrichtung 34 ist beispiels¬ weise ein Borstenbesatz oder eine Dicht1 ippenanordnung aus gummielastischem Material denkbar.

Wird die Maschine 1 bei rotierenden Bürstenanordnungen 16, 17 in Arbeitsrichtung auf der Oberfläche 5 entlang bewegt, so wird letztere trocken abgebürstet. Da die Bürstenanord¬ nungen 16, 17 zweckmäßigerweise höheneinstellbar sind, läßt sich ohne einen Wechsel problemlos die gewünschte Bürstin¬ tensität einstellen. Die von der Welleternit-Platte 13 abge¬ bürsteten Partikel werden durch den Durchtrittszwischenraum 24 hindurch nach oben geschleudert und gelangen gemäß Pfeilen 35 in eine vorzugsweise einen Bestandteil der

Maschine 1 bildende Filtereinrichtung 36. Letztere ist beispielsgemäß an einen Abführkanal 37 angeschlossen, der andererseits über eine Saugöffnung 38 mit dem Gehäuse- Innenraum 15 kommuniziert. Auf die Filtereinrichtung 36 folgt noch eine Absaugeinrichtung 39, die wie die letztge¬ nannte in Figur 1 nur schematisch angedeutet ist. Die Ab¬ saugeinrichtung 39 erzeugt in dem Abführkanal 37 einen Unterdruck, so daß die hochgeschleuderten abgeriebenen Partikel zusätzlich abgesaugt werden. Vorteilhaft ist es in diesem Zusammenhang, wenn die Saugöffnung 38 sich in Ma¬ schinen-Höhenrichtung 23 unmittelbar oberhalb des Durch¬ trittszwischenraumes 24 befindet.

Der bürstende Materialabtrag findet vorzugsweise ohne Flüssigkeiszusatz statt. Der die Partikel enthaltende und durch die Filtereinrichtung 36 hindurchgeleitete Absaugstror ist daher trocken. Somit kann die Filtereinrichtung 36 mit feinstporigen Luftfiltern bestückt werden, um selbst kleinste gesundheitsgefährdende Abriebspartike\'l zurückzuhalten. Das oder die in der Filtereinrichtung 36 enthaltenen Fi lter sind zweckmäßigerweise als beutel hnl iche Wechselfilter ausge¬ bildet, die vollständig geschlossen sind oder sich zumindest verschließen lassen, so daß auch bei der anschließenden Ent¬ sorgung ein unerwünschter Partikel austritt verhindert wird. Es ist somit mühelos möglich, mit der erfindungsgemäßen Maschine beispielsweise die Vorschriften des Asbestent¬ sorgungsgesetzes einzuhalten.

Die beim Ausführungsbeispiel verwendeten Bürstenanordnungen 16, 17 sind von walzenähnlicher Gestalt mit rotationssymme¬ trischem Aufbau und kreisrunder Querschnittskontur. Jede Bürstenanordnung 16, 17 setzt sich aus einer Mehrzahl von in Richtung der zugeordneten Drehachse 2o, 21 aufeinander¬ folgend angeordneten Einzelbürsten 43, 44 zusammen, die jeweils gegenüber der zugeordneten Drehachse 2o, 21 unver- drehbar sind. Die beispielsgemäßen jeweils scheibenähn¬ lichen Einzelbürsten 43, .44 sind auf die Drehachse 2o, 21

auswechselbar aufgesteckt. Auf diese Weise lassen sich Bürstenanordnungen 16, 17 zusammensetzen, deren Außenkontur an diejenige der abzubürstenden Oberfläche 5 angepaßt ist. Deutlich wird dies vor allem aus der Figur 2. Dort ist eine Bürstenanordnung 16 gezeigt, die sich aus Einzelbürsten größeren (43) und kleineren (44) Außendurchmessers zusammen¬ setzt, die abwechselnd aufeinanderfolgend angeordnet sind. Dadurch erhält die Bürstenanordnung 16 im Längsschnitt gesehen eine wellenförmige Außenprofi 1 ierung , die der Pro¬ filierung der abzubürstenden Welleternit-Platte 13 ent¬ spricht. Es versteht sich, daß praktisch eine Anpassung an beliebige Oberflächengestaltungen möglich ist.

Selbstverständlich kann jede Bürstenanordnung 16, 17 auch aus einer einheitlichen Rundbürste bestehen, die aber gleichwohl kreiszylindrisch oder mit einem Profil kontu- riert sein kann. Ein optimaler Material abtrag stellt sich ein, wenn eine jeweilige Bürstenanordnung 16, 17 als Schleif¬ bürstenanordnung 45 ausgebildet ist, wie dies bei der in Figur 3 ausschnittweise gezeigten Bürstenanordnung 16 der Fall ist. Die relativ langen Borsten 46 sind hier im Bereich ihres Außenumfanges insbesondere ringsumlaufend mit einer SchleifOberfläche 47 versehen. Der freie Endbereich 48 einer jeweiligen Borste 46 bleibt allerdings zweckmäßiger¬ weise frei von einer solchen Seh leifoberf1 äche. Letztere kann einstückiger Bestandteil einer jeweiligen Borste sein, beispielsweise indem diese aus einem Kunststoffmaterial be¬ steht, das umfangsseitig eine Struktur ähnlich einer Auf¬ rauhung besitzt. Natürlich wäre es auch möglich, eine jeweilige Borste 46 mit einem draht- oder fadenähnlichen Grundkörper zu versehen, der mit einem Schleifbelag be¬ schichtet ist. Jedenfalls sollte die Materialauswahl so gewählt werden, daß sich die Borsten 46 elastisch rück¬ federnd verbiegen lassen. Dadurch sind sie in der Lage, sich beim Kontakt mit der Oberfläche 5 umzubiegen und mit Abschnitten ihrer Schleifoberf1 äche 47 auf der zu reinigen¬ den Oberfläche 5 entlang zu schleifen. In Figur 3 ist dieser

1 o

Effekt dargestellt. Bei einer Ausstattung mit einer Schleif¬ bürstenanordnung 45 könnte man die Maschine 1 durchaus als Schleifmaschine bezeichnen. Die Schleifoberfl che 47 kann mit einer dem jeweiligen Bedarf entsprechenden Körnung, gröber oder feiner, versehen sein.

Es versteht sich, daß die Borstendichte in der Praxis sehr viel höher gewählt wird, als dies in der vereinfachten Figur 3 zum Ausdruck kommt.