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Title:
MOBILE RADIO DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/082862
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates, inter alia, to a mobile radio device (10) for a vehicle, in particular a rail vehicle (800), having at least a first and a second transceiver (100, 200) each having a transmitting module (SM) and a receiving module (EM). The invention provides for the mobile radio device (10) to have one or more transmitting antennas (120, 220, 320) for transmission and to have one or more receiving antennas for reception, wherein the receiving antenna(s) connected to the receiving modules (EM) of the first and second transceivers (100, 200) are separated from the transmitting modules (SM) of the first and second transceivers (100, 200), and wherein the transmitting antenna(s) (120, 220) connected to the transmitting modules (SM) of the first and second transceivers (100, 200) are separated from the receiving modules (EM) of the first and second transceivers (100, 200).

Inventors:
KAISER FRANK (DE)
RIECHMANN MATTHIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/075464
Publication Date:
May 11, 2018
Filing Date:
October 06, 2017
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
B61L15/00; B61L27/00; H04B7/04
Foreign References:
US20160095152A12016-03-31
US20130244594A12013-09-19
EP1083622A22001-03-14
US20110105108A12011-05-05
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

1. Mobilfunkeinrichtung (10) für ein Fahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug (800), mit zumindest einem ersten und einem zweiten Transceiver (100, 200), die jeweils ein Sendemodul (SM) und ein Empfangsmodul (EM) aufweisen,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

- die Mobilfunkeinrichtung (10) zum Senden eine oder mehrere Sendeantennen (120, 220, 320) und zum Empfangen eine oder mehrere Empfangsantennen aufweist,

- wobei die Empfangsantenne oder Empfangsantennen, die mit den Empfangsmodulen (EM) des ersten und zweiten Transcei- vers (100, 200) in Verbindung stehen, von den Sendemodulen (SM) des ersten und zweiten Transceivers (100, 200) ge- trennt sind und

- wobei die Sendeantenne oder Sendeantennen (120, 220), die mit den Sendemodulen (SM) des ersten und zweiten Transceivers (100, 200) in Verbindung stehen, von den Empfangsmodulen (EM) des ersten und zweiten Transceivers (100, 200) getrennt sind.

2. Mobilfunkeinrichtung (10) nach Anspruch 1,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

- die Mobilfunkeinrichtung (10) eine erste Sendeantenne

(120), die ausschließlich mit dem Sendemodul (SM) des ers¬ ten Transceivers (100) verbunden ist, und eine zweite Sen¬ deantenne (220), die von der ersten Sendeantenne

beabstandet angeordnet ist und ausschließlich mit dem Sen¬ demodul (SM) des zweiten Transceivers (200) verbunden ist, aufweist und

- die Mobilfunkeinrichtung (10) mindestens eine gemeinschaftlich genutzte Empfangsantenne, nachfolgend Gemein¬ schaftsempfangsantenne (500, 501) genannt, umfasst, die sowohl mit dem Empfangsmodul (EM) des ersten Transceivers (100) als auch mit dem Empfangsmodul (EM) des zweiten

Transceivers (200) in Verbindung steht.

3. Mobilfunkeinrichtung (10) nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

die Gemeinschaftsempfangsantenne (500, 501) über eine

Antennenanschlusssleitung (510) an einen Signaleingang (601) einer Signalaufbereitungseinheit (600) angeschlossen ist, die ausgangsseitig mit den Empfangsmodulen (EM) des ersten und zweiten Transceivers (100, 200) in Verbindung steht.

4. Mobilfunkeinrichtung (10) nach Anspruch 3,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

die Signalaufbereitungseinheit (600) einen Verstärker, insbe¬ sondere einen linearen Verstärker, und ein dem Verstärker - in Signalflussrichtung von der Gemeinschaftsempfangsantenne (500, 501) in Richtung der Transceiver (100, 200) gesehen - vorgeordnetes Filter, insbesondere ein Bandpassfilter (610) oder Bandsperrenfilter (611), aufweist.

5. Mobilfunkeinrichtung (10) nach Anspruch 4,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

die Signalaufbereitungseinheit (600) einen dem Verstärker (620) - in der Signalflussrichtung gesehen - nachgeordnetes Filter, insbesondere ein Bandpassfilter (630) oder ein

Bandsperrenfilter (631), aufweist.

6. Mobilfunkeinrichtung (10) nach Anspruch 5,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

das dem Verstärker (620) vorgeordnete Filter und das dem Ver¬ stärker (620) nachgeordnete Filter baugleich oder zumindest hinsichtlich des Frequenzbandes, dessen Frequenzen die beiden Bandpässe passieren lassen oder blockieren, gleich sind.

7. Mobilfunkeinrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche 3 bis 6,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

ein Signalausgang der Signalaufbereitungseinheit (600) über eine Zwischenleitung (700) an einen Signaleingang (401) einer Verteilereinheit (400) angeschlossen ist, die ausgangsseitig über eine erste transceivereigene oder transceiverindividuell zugeordnete Empfangsleitung (150) mit dem Empfangsmodul (EM) des ersten Transceivers (100) und über eine zweite transceivereigene oder transceiverindividuell zugeordnete Empfangsleitung (250) mit dem Empfangsmodul (EM) des zweiten Transceivers (200) verbunden ist.

8. Mobilfunkeinrichtung (10) nach Anspruch 7,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

die Zwischenleitung (700) länger als die transceivereigenen Empfangsleitungen (150, 250, 350) und die

Antennenanschlusssleitung (510) ist,

- wobei die Zwischenleitung (700) vorzugsweise mindestens 5- mal, besonders bevorzugt mindestens 10-mal, so lang wie die erste und die zweite transceivereigene Empfangsleitung (150, 250) ist und/oder

- wobei die Zwischenleitung (700) vorzugsweise mindestens 5- mal, besonders bevorzugt mindestens 10-mal, so lang wie die Antennenanschlusssleitung (510) ist.

9. Mobilfunkeinrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

- das Sendemodul (SM) des ersten Transceivers (100) aus¬ schließlich über ein Verbindungskabel (110), nachfolgend erstes Verbindungskabel (110) genannt, - also insbesondere ohne zwischengeschalteten Bandpass - an die erste Sendeantenne (210) angeschlossen ist und das Sendesignal des ers¬ ten Transceivers (100) lediglich durch die Übertragungsei¬ genschaften des ersten Verbindungskabels (110) beeinflusst wird und

- das Sendemodul (SM) des zweiten Transceivers (200) aus¬ schließlich über ein zweites Verbindungskabel (210) an die zweite Sendeantenne (220) angeschlossen ist - also insbe¬ sondere ohne zwischengeschalteten Bandpass - und das Sen¬ designal des zweiten Transceivers (200) lediglich durch die Übertragungseigenschaften des zweiten Verbindungskabels (210) beeinflusst wird.

10. Mobilfunkeinrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

- die Mobilfunkeinrichtung (10) eine dritte Sendeantenne

(320) aufweist, die über ein drittes Verbindungskabel

(310) mit einem Sendemodul (SM) eines dritten Transceivers (300) verbunden ist, und

- die Gemeinschaftsempfangsantenne (500, 501) zusätzlich mit einem Empfangsmodul (EM) des dritten Transceivers (300) in Verbindung steht.

11. Mobilfunkeinrichtung (10) nach Anspruch 10,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

das Empfangsmodul (EM) des dritten Transceivers (300) über eine dritte transceivereigene oder transceiverindividuell zu¬ geordnete Leitung (350) an eine Verteilereinheit (400), ins¬ besondere die Verteilereinheit (400) gemäß den Ansprüchen 7 bis 9, angeschlossen ist. 12. Mobilfunkeinrichtung (10) nach Anspruch 11,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

die Zwischenleitung (700) mindestens 5-mal, besonders bevor¬ zugt mindestens 10-mal, so lang wie die dritte

transceivereigene Leitung (350) ist.

13. Mobilfunkeinrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche 10 bis 12,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

- das Sendemodul (SM) des dritten Transceivers (300) aus- schließlich über ein Verbindungskabel (310), nachfolgend drittes Verbindungskabel (310) genannt, an die dritte Sen¬ deantenne (320) angeschlossen ist und das Sendesignal des dritten Transceivers (300) lediglich durch die Übertra¬ gungseigenschaften des dritten Verbindungskabels (310) be- einflusst wird und/oder

- der Abstand zwischen der dritten Sendeantenne (320) und der ersten oder zweiten Sendeantenne (120, 220) mindestens 10-mal so groß wie der Abstand zwischen der ersten und der zweiten Sendeantenne (120, 220) ist und/oder

- der Abstand zwischen jeder der Sendeantennen (120, 220, 320) und der Gemeinschaftsempfangsantenne (500, 501) min- destens 10-mal so groß wie der Abstand zwischen der ersten und der zweiten Sendeantenne (120, 220) ist.

14. Mobilfunkeinrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche 10 bis 13,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

das Empfangsmodul (EM) des dritten Transceivers (100) von ei¬ nem ersten Betriebsmodus in einen zweiten Betriebsmodus und umgekehrt umschaltbar ist,

- wobei das Empfangsmodul (EM) im ersten Betriebsmodus an die Verteilereinheit (400) und damit an die Gemeinschafts¬ empfangsantenne (500, 501) angeschlossen ist und von der Gemeinschaftsempfangsantenne (500, 501) Empfangssignale (E) erhält und

- wobei das Empfangsmodul (EM) im zweiten Betriebsmodus an die dritte Sendeantenne (320) angeschlossen und von der dritten Sendeantenne (320) Empfangssignale (E) erhält.

15. Fahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug (800),

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

das Fahrzeug mit einer Mobilfunkeinrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche ausgestattet ist.

Description:
Beschreibung

Mobilfunkeinrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Mobilfunkeinrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug, mit zumindest einem ersten und einem zweiten Transceiver, die jeweils ein Sendemodul und ein Empfangsmodul aufweisen. Schienenfahrzeuge, die mit einem standardisierten ETCS (Euro ¬ pean Train Control System) -Mobilfunksystem ausgerüstet sind und gemäß ETCS Level 2 oder 3 betrieben werden, nutzen für die Kommunikation mit der jeweils zuständigen streckenseiti- gen Zentrale bzw. Leitstelle (fachsprachlich RBC - Radio Block Center) das digitale Mobilfunknetz GSM-R (R - Railway) . Um eine lückenlose Zugsicherung zu gewährleisten, sind die Mobilfunkeinrichtungen - fachsprachlich auch OBUs (OBU - On Board Unit) genannt - üblicherweise jeweils mit drei GSM-R Transceivern (Sende- und Empfangseinheiten) bestückt. Zwei der Transceiver dienen dazu, während eines Übergangs von der jeweils aktuell zuständigen Streckenzentrale zur jeweils nächsten zuständigen Streckenzentrale zwei parallele Mobil ¬ funkverbindungen zu ermöglichen, nämlich sowohl eine zur vorherigen Streckenzentrale als auch eine zur nachfolgenden Streckenzentrale. Ein dritter Transceiver ermöglicht eine Sprachkommunikation zwischen dem Lokführer und dem Fahrdienstleiter .

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mobilfunkein- richtung für ein Fahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug, an ¬ zugeben, das einen besonders sicheren bzw. zuverlässigen Sende- und Empfangsbetrieb ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Mobilfunkein- richtung mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Mobilfunkeinrichtung sind in Unteransprüchen angegeben. Danach ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Mobilfunkeinrichtung zum Senden eine oder mehrere Sendeantennen und zum Empfangen eine oder mehrere Empfangsantennen aufweist, wobei die Empfangsantenne oder Empfangsantennen, die mit den Emp- fangsmodulen des ersten und zweiten Transceivers in Verbindung stehen, von den Sendemodulen des ersten und zweiten Transceivers getrennt sind und wobei die Sendeantenne oder Sendeantennen, die mit den Sendemodulen des ersten und zweiten Transceivers in Verbindung stehen, von den Empfangsmodu- len des ersten und zweiten Transceivers getrennt sind.

Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Mobilfunkeinrichtung ist darin zu sehen, dass die Sende- und Empfangspfa ¬ de bei jedem der Transceiver jeweils voneinander getrennt sind, so dass eine Rückkopplung eigener Sendesignale in eige ¬ ne Empfangspfade relativ gering ist. Störungen werden somit vermieden und es wird ein sicherer bzw. zuverlässiger Sende- und Empfangsbetrieb ermöglicht. Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Mobilfunkeinrichtung ist vorgesehen, dass diese eine erste Sendeantenne, die aus ¬ schließlich mit dem Sendemodul des ersten Transceivers ver ¬ bunden ist, und eine zweite Sendeantenne, die von der ersten Sendeantenne beabstandet angeordnet ist und ausschließlich mit dem Sendemodul des zweiten Transceivers verbunden ist, aufweist. Außerdem umfasst die Mobilfunkeinrichtung vorzugsweise mindestens eine gemeinschaftlich genutzte Empfangsan ¬ tenne, nachfolgend Gemeinschaftsempfangsantenne genannt, die sowohl mit dem Empfangsmodul des ersten Transceivers als auch mit dem Empfangsmodul des zweiten Transceivers in Verbindung steht. Bei dieser Ausgestaltung ist die Anzahl der Antennen trotz Beibehaltung der Trennung Sende- und Empfangspfade in vorteilhafter Weise gering. Die Gemeinschaftsempfangsantenne ist vorzugsweise über eine Antennenanschlusssleitung an einen Signaleingang einer Signalaufbereitungseinheit angeschlossen, die ausgangsseitig mit den Empfangsmodulen des ersten und zweiten Transceivers in Verbindung steht.

Die Signalaufbereitungseinheit weist vorzugsweise einen Ver- stärker, insbesondere einen linearen Verstärker, auf. Der Verstärker dient zur Signalverstärkung, so dass die auftretende Signalpfaddämpfung - bezogen auf die Stärke des bei den Empfangsmodulen eintreffenden Empfangssignals - reduziert oder sogar völlig kompensiert werden kann.

Dem Verstärker ist - in Signalflussrichtung von der Gemeinschaftsempfangsantenne in Richtung der Transceiver gesehen - bevorzugt ein Filter, insbesondere ein Bandpassfilter oder Bandsperrenfilter, vorgeordnet. Ein solches Filter kann Stör- signale außerhalb des Frequenzbereichs des Nutzsignals dämp ¬ fen und eine Übersteuerung des nachgeordneten Verstärkers vermeiden .

Auch ist es von Vorteil, wenn die Signalaufbereitungseinheit einen dem Verstärker - in der Signalflussrichtung gesehen - nachgeordnetes Filter, insbesondere ein Bandpassfilter oder ein Bandsperrenfilter, aufweist. Ein solches nachgeordnetes Filter kann in vorteilhafter Weise Störfrequenzen eliminieren, die beispielsweise durch Nichtlinearitäten des Verstär- kers erzeugt werden.

Das dem Verstärker vorgeordnete Filter und das dem Verstärker nachgeordnete Filter sind bevorzugt baugleich oder zumindest hinsichtlich des Frequenzbandes, dessen Frequenzen die beiden Bandpässe passieren lassen oder blockieren, gleich.

Darüber hinaus wird es als vorteilhaft angesehen, wenn ein Signalausgang der Signalaufbereitungseinheit über eine Zwi ¬ schenleitung an einen Signaleingang einer Verteilereinheit angeschlossen ist, die ausgangsseitig über eine erste

transceivereigene bzw. transceiverindividuell zugeordnete Empfangsleitung mit dem Empfangsmodul des ersten Transceivers und über eine zweite transceivereigene bzw. transceiverindividuell zugeordnete Empfangsleitung mit dem Empfangsmodul des zweiten Transceivers verbunden ist.

Die Zwischenleitung ist vorzugsweise länger als die

transceivereigenen Empfangsleitungen und die Antennen- anschlussleitung . Vorteilhaft ist es insbesondere, wenn die Zwischenleitung mindestens 5-mal, besonders bevorzugt mindes ¬ tens 10-mal, so lang wie die erste und die zweite

transceivereigene Empfangsleitung ist und/oder mindestens 5- mal, besonders bevorzugt mindestens 10-mal, so lang wie die Antennenanschlusssleitung ist.

Das Sendemodul des ersten Transceivers ist vorzugsweise aus ¬ schließlich über ein Verbindungskabel, nachfolgend erstes Verbindungskabel genannt, - also insbesondere ohne zwischen ¬ geschalteten Bandpass - an die erste Sendeantenne angeschlos ¬ sen, so dass das Sendesignal des ersten Transceivers ledig ¬ lich durch die Übertragungseigenschaften des ersten Verbindungskabels beeinflusst wird.

In entsprechender Weise wird es als vorteilhaft angesehen, wenn das Sendemodul des zweiten Transceivers ausschließlich über ein zweites Verbindungskabel an die zweite Sendeantenne angeschlossen ist - also insbesondere ohne zwischengeschalte- ten Bandpass - und das Sendesignal des zweiten Transceivers lediglich durch die Übertragungseigenschaften des zweiten Verbindungskabels beeinflusst wird.

Mit Blick auf einen Einsatz im Bereich der Eisenbahntechnik wird es als vorteilhaft angesehen, wenn die Mobilfunkeinrichtung eine dritte Sendeantenne aufweist, die über ein drittes Verbindungskabel mit einem Sendemodul eines dritten Transcei ¬ vers verbunden ist, und die Gemeinschaftsempfangsantenne zu ¬ sätzlich mit einem Empfangsmodul des dritten Transceivers in Verbindung steht.

Das Empfangsmodul des dritten Transceivers ist vorzugsweise über eine dritte transceivereigene bzw. transceiverindividuell zugeordnete Leitung an eine Verteiler ¬ einheit, insbesondere die oben genannte Verteilereinheit, an ¬ geschlossen . Die Zwischenleitung ist vorzugsweise mindestens 5-mal, beson ¬ ders bevorzugt mindestens 10-mal, so lang wie die dritte transceivereigene Leitung.

Das Sendemodul des dritten Transceivers ist vorzugsweise aus- schließlich über ein Verbindungskabel, nachfolgend drittes Verbindungskabel genannt, an die dritte Sendeantenne ange ¬ schlossen, so dass das Sendesignal des dritten Transceivers lediglich durch die Übertragungseigenschaften des dritten Verbindungskabels beeinflusst wird.

Der Abstand zwischen der dritten Sendeantenne und der ersten oder zweiten Sendeantenne ist vorzugsweise mindestens 10-mal so groß wie der Abstand zwischen der ersten und der zweiten Sendeantenne .

Der Abstand zwischen jeder der Sendeantennen und der Gemeinschaftsempfangsantenne ist vorzugsweise mindestens 10-mal so groß wie der Abstand zwischen der ersten und der zweiten Sendeantenne .

Das Empfangsmodul des dritten Transceivers ist vorzugsweise von einem ersten Betriebsmodus in einen zweiten Betriebsmodus und umgekehrt umschaltbar, wobei das Empfangsmodul im ersten Betriebsmodus bevorzugt an die Verteilereinheit und damit an die Gemeinschaftsempfangsantenne angeschlossen ist und von der Gemeinschaftsempfangsantenne Empfangssignale erhält und wobei das Empfangsmodul im zweiten Betriebsmodus bevorzugt an die dritte Sendeantenne angeschlossen ist und von der dritten Sendeantenne Empfangssignale erhält.

Die Erfindung bezieht sich außerdem auf ein Fahrzeug, insbe ¬ sondere Schienenfahrzeug. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Fahrzeug mit einer Mobilfunkeinrichtung wie oben beschrieben ausgestattet ist.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispie- len näher erläutert; dabei zeigen beispielhaft

Figur 1 ein erstes Ausführungsbeispiel für eine erfin ¬ dungsgemäße Mobilfunkeinrichtung, die bei einem Fahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug, einge- setzt werden kann, wobei die Mobilfunkeinrichtung gemäß Figur 1 eine einzige Gemeinschaftsempfangs ¬ antenne aufweist, ein zweites Ausführungsbeispiel für eine erfin ¬ dungsgemäße Mobilfunkeinrichtung, bei der der Emp fangspfad zwei Gemeinschaftsempfangsantennen aufweist, ein drittes Ausführungsbeispiel für eine erfin ¬ dungsgemäße Mobilfunkeinrichtung, bei der ein Emp fangsmodul eines der Transceiver umschaltbar ist und wahlweise mit einer Gemeinschaftsempfangsantenne zum Empfang von Empfangssignalen oder mit einer individuell zugeordneten Sendeantenne zum Empfang von Empfangssignalen verbindbar ist, ein viertes Ausführungsbeispiel für eine erfin ¬ dungsgemäße Mobilfunkeinrichtung, bei der eine Signalaufbereitungseinheit mit Bandsperrenfiltern anstatt Bandpassfiltern ausgestattet ist, und

Figur 5 ein Ausführungsbeispiel für ein Schienenfahrzeug, das mit der Mobilfunkeinrichtung gemäß Figur 3 ausgestattet ist.

In den Figuren werden der Übersicht halber für identische oder vergleichbare Komponenten stets dieselben Bezugszeichen verwendet . Die Figur 1 zeigt eine Mobilfunkeinrichtung 10, die mit einem ersten Transceiver 100, einem zweiten Transceiver 200 sowie einem dritten Transceiver 300 ausgestattet ist. Jeder der drei Transceiver 100, 200 und 300 weist jeweils ein Empfangs ¬ modul EM sowie ein Sendemodul SM auf.

Der erste Transceiver 100 ist über ein transceivereigenes bzw. transceiverindividuell zugeordnetes Verbindungskabel 110, nachfolgend erstes Verbindungskabel 110 genannt, an eine erste Sendeantenne 120 angeschlossen, die ausschließlich mit dem Sendemodul SM des ersten Transceivers 100 in Verbindung steht . Das Sendemodul SM des zweiten Transceivers 200 ist in ent ¬ sprechender Weise über ein transceivereigenes bzw.

transceiverindividuell zugeordnetes zweites Verbindungskabel 210 mit einer zweiten Sendeantenne 220 verbunden, die aus ¬ schließlich mit dem zweiten Transceiver 200 in Verbindung steht.

Das Sendemodul SM des dritten Transceivers 300 steht über ein drittes transceivereigenes bzw. transceiverindividuell zu ¬ geordnetes Verbindungskabel 310 mit einer dritten Sendeanten- ne 320 in Verbindung.

Der Abstand der drei Sendeantennen 120, 220 und 320 kann re ¬ lativ gering sein und beispielsweise kleiner als 1 m betra ¬ gen .

Die Empfangsmodule EM der drei Transceiver 100, 200 und 300 sind über eine erste transceivereigene Empfangsleitung 150, eine zweite transceivereigene Empfangsleitung 250 und eine dritte transceivereigene Empfangsleitung 350 an eine Vertei- lereinheit 400 angeschlossen. Ein Signaleingang 401 der Verteilereinheit 400 steht mit einer Gemeinschaftsempfangsantenne 500 über eine Zwischenleitung 700 in Verbindung. In der Figur 1 lässt sich erkennen, dass zwischen die Verteilereinheit 400 und die Gemeinschaftsempfangsantenne 500 eine Signalaufbereitungseinheit 600 geschaltet ist. Ein Signalein ¬ gang 601 der Signalaufbereitungseinheit 600 steht über eine Antennenanschlussleitung 510 mit der Gemeinschaftsempfangsantenne 500 in Verbindung. Ein Signalausgang 602 der Signalaufbereitungseinheit 600 ist über die Zwischenleitung 700 mit dem Signaleingang 401 der Verteilereinheit 400 verbunden. Die Signalaufbereitungseinheit 600 weist eingangsseitig ein Bandpassfilter 610 auf, das einem Verstärker 620 vorgeordnet ist. Dem Verstärker 620 nachgeordnet ist ein Bandpassfilter 630, der an den Signalausgang 602 der Signalaufbereitungseinheit 600 angeschlossen ist.

Das dem Verstärker 620 vorgeordnete Bandpassfilter 610 ist vorzugsweise derart dimensioniert bzw. ausgestaltet, dass es ausschließlich den Frequenzbereich eines von der Gemeinschaftsempfangsantenne 500 zu empfangenen Empfangssignals E passieren lässt, der für die Empfangsmodule EM der drei

Transceiver 100, 200 und 300 relevant ist bzw. Nutzdaten ent ¬ hält. Handelt es sich bei der Mobilfunkeinrichtung 10 um eine Einrichtung, die für den Einsatz im Schienenfahrzeugbereich vorgesehen ist und demgemäß beispielsweise nach dem Standard GSM-R arbeiten soll, so wird es als vorteilhaft angesehen, wenn das Bandpassfilter 610 ausschließlich das Frequenzband des GSM-R-Bereichs passieren lässt und Frequenzen benachbarter Frequenzbänder, insbesondere des benachbarten Frequenzbands E-GSM, bestmöglich dämpft oder blockiert.

Durch das Filtern des Empfangssignals E durch das dem Verstärker 620 vorgeordnete Bandpassfilter 610 wird sicherge ¬ stellt, dass der Verstärker 620 durch Störsignale in anderen Frequenzbändern, insbesondere einem Störsignal im E-GSM- Bereich, nicht übersteuert wird.

Bei dem Verstärker 620 handelt es sich vorzugsweise um einen möglichst rauscharmen Verstärker mit hoher Linearität. Die Funktion des dem Verstärker 620 nachgeordneten Bandpassfilters 630 besteht darin, etwaig im Rahmen der Verstärkung durch den Verstärker 620 erzeugte Störfrequenzen, die bei- spielsweise im Rahmen einer Frequenzmischung durch Nichtli- nearitäten des Verstärkers hervorgerufen werden können, aus dem verstärkten Empfangssignal herauszufiltern und ausgangs- seitig ein verstärktes und gefiltertes Empfangssignal Efv auszugeben, das durch das Verstärken des Verstärkers 620 eine möglichst hohe Signalamplitude im gesamten relevanten Emp ¬ fangsfrequenzbereich aufweist und von Störfrequenzen außerhalb dieses Empfangsfrequenzbereichs möglichst frei ist.

Bezüglich der Anordnung der Komponenten wird es als vorteil- haft angesehen, wenn die Gemeinschaftsempfangsantenne 500 möglichst weit von den Sendeantennen 120, 220 und 320 ent ¬ fernt ist, um eine Einstrahlung von Sendesignalen der Sendemodule SM der drei Transceiver 100, 200 und 300 in den Be ¬ reich der Gemeinschaftsempfangsantenne 500 zu vermeiden.

Bezüglich der Anordnung der Signalaufbereitungseinheit 600 und der Verteilereinheit 400 wird es als vorteilhaft angese ¬ hen, wenn die Signalaufbereitungseinheit 600 möglichst dicht an der Gemeinschaftsempfangsantenne 500 angeordnet ist und sich die Verteilereinheit 400 möglichst nah im Bereich der drei Transceiver 100, 200 und 300 befindet. Mit anderen Wor ¬ ten wird es also als vorteilhaft angesehen, wenn die Länge der Zwischenleitung 700 möglichst lang und die Länge der An- tennenanschlussleitung 510 und die der transceivereigenen Empfangsleitungen 150, 250 und 350 demgegenüber möglichst kurz ist. Besonders vorteilhaft ist es beispielsweise, wenn die Antennenanschlussleitung 510 sowie die transceivereigenen Empfangsleitungen 150, 250 und 350 eine Kabellänge von 1 m nicht oder zumindest nicht signifikant überschreiten; die Zwischenleitung 700 dient zur Überbrückung des Abstands zwischen der Gemeinschaftsempfangsantenne 500 bzw. der Signal ¬ aufbereitungseinheit 600 einerseits und den drei Transceivern 100, 200 und 300 bzw. der Verteilereinheit 400 andererseits. Die Mobilfunkeinrichtung 10 gemäß Figur 1 kann beispielsweise wie folgt betrieben werden: Mit der Gemeinschaftsempfangsantenne 500 wird ein Empfangs ¬ signal E, bei dem es sich beispielsweise um ein GSM-R- Empfangssignal handeln kann, empfangen. Das Empfangssignal E wird von der Signalaufbereitungseinheit 600 aufbereitet, ins ¬ besondere gefiltert und verstärkt. Das verstärkte und gefil- terte Empfangssignal Efv gelangt über die Zwischenleitung 700 zur Verteilereinheit 400, die das Empfangssignal Efv auf die Empfangsmodule EM der drei Transceiver 100, 200 und 30 ver ¬ teilt. Die Empfangsmodule EM der drei Transceiver 100, 200 und 300 können somit jeweils das Empfangssignal Efv auswer- ten.

Die Sendemodule SM der drei Transceiver 100, 200 und 300 sen ¬ den ihre Sendesignale jeweils über die transceiverindividuell zugeordneten Sendeantennen 120, 220 und 320 ab, wobei durch den relativ großen Abstand zur Gemeinschaftsempfangsantenne

500 eine Rückkopplung auf den Empfangspfad weitgehend verhin ¬ dert wird.

Der Abstand zwischen der Gemeinschaftsempfangsantenne 500 und den drei Sendeantennen 120, 220 und 320 beträgt vorzugsweise mindestens 5 m. Der Abstand zwischen den Sendeantennen 120, 220 und 320 kann demgegenüber relativ klein sein, beispielsweise kleiner als 1 m. Die Figur 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Mobilfunkeinrichtung 10. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 sind zwei Gemeinschaftsempfangsantennen 500 und 501 vorhanden, die jeweils mit dem Signaleingang 601 der Signalaufbereitungseinheit 600 gekoppelt sind. Durch das Vorsehen zweier oder mehr Gemeinschaftsempfangsantennen ist es möglich, das Empfangssignal E mit einer möglichst großen Signal ¬ amplitude in die Signalaufbereitungseinheit 600 einzuspeisen. Im Übrigen gelten die obigen Ausführungen im Zusammenhang mit der Mobilfunkeinrichtung 10 gemäß Figur 1 entsprechend.

Die Figur 3 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel für eine Mobilfunkeinrichtung 10. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß

Figur 3 ist das Empfangsmodul EM des dritten Transceivers 300 sowohl mit der Gemeinschaftsempfangsantenne 500 als auch mit der dritten Sendeantenne 320 verbunden. Das Empfangsmodul EM des dritten Transceivers 300 ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3 intern umschaltbar ausgeführt, so dass das Emp ¬ fangsmodul EM zum Empfang des Empfangssignals E wahlweise die Gemeinschaftsempfangsantenne 500 oder alternativ die dritte Sendeantenne 320 nutzen kann. Ein Umstellen des Empfangsbe ¬ triebs von der Gemeinschaftsempfangsantenne 500 auf die drit- te Sendeantenne 320 kann der dritte Transceiver 300 bei ¬ spielsweise vornehmen, falls es zu einer Störung der Signal ¬ aufbereitungseinheit 600 oder der Verteilereinheit 400 kommt und infolgedessen kein Empfangssignal E von der Gemeinschaftsempfangsantenne 500 empfangen werden kann oder ein an- deres Frequenzband empfangen werden soll, das von der Signal ¬ aufbereitungseinheit 600 geblockt wird.

In der Figur 3 lässt sich außerdem erkennen, dass die dritte Sendeantenne 320 einen möglichst großen Abstand sowohl von der ersten Sendeantenne 120 und der zweiten Sendeantenne 220 als auch von der Gemeinschaftsempfangsantenne 500 aufweist. Ein solch großer Abstand ist insbesondere deshalb vorteil ¬ haft, um eine Einkopplung von Sendesignalen der ersten Sendeantenne 120 und der zweiten Sendeantenne 220 in das Empfangs- modul EM des dritten Transceivers 300 zu vermeiden, wenn das Empfangsmodul des dritten Transceivers 300 als Empfangsanten ¬ ne die Sendeantenne 320 nutzt.

Die Figur 4 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Mobilfunkeinrichtung 10. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 4 weist die Signalaufbereitungseinheit 600 ein dem Verstärker 620 vorgeordnetes Bandsperrenfilter 611 und ein dem Verstärker 620 nachgeordnetes Bandsperrenfilter 631 auf.

Die beiden Bandsperrenfilter 611 und 631 sind vorzugsweise derart dimensioniert, dass sie Störfrequenzen von bekannten benachbarten Frequenzbändern unterdrücken. Wird die Mobilfunkeinrichtung 10 im Bereich des GSM-R-Bands betrieben, weil sie im Bereich der Schienenfahrzeugtechnik eingesetzt werden soll, so ist es vorteilhaft, wenn beispielsweise das Fre- quenzband des E-GSM-Mobilfunksystems durch die beiden

Bandsperrenfilter 611 und 631 unterdrückt wird.

Die Figur 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel für ein Schienen ¬ fahrzeug 800, das mit der Mobilfunkeinrichtung 10 gemäß Figur 3 ausgestattet ist. Es lässt sich erkennen, dass die dritte Sendeantenne 320 einen möglichst großen Abstand von der ers ¬ ten Sendeantenne 120 und der zweiten Sendeantenne 220 sowie auch von der Gemeinschaftsempfangsantenne 500 aufweist. Im Übrigen sei auf die Ausführungen im Zusammenhang mit der Fi- gur 3 verwiesen.

Obwohl die Erfindung im Detail durch bevorzugte Ausführungs ¬ beispiele näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.

Bezugs zeichenliste

10 Mobilfunkeinrichtung

100 Transceiver

110 Verbindungskabel

120 Sendeantenne

150 Empfangsleitung

200 Transceiver

210 Verbindungskabel

220 Sendeantenne

250 Empfangsleitung

300 Transceiver

310 Verbindungskabel

320 Sendeantenne

350 Empfangsleitung

400 Verteilereinheit

401 Signaleingang

500 Gemeinschaftsempfangsantenne

501 Gemeinschaftsempfangsantenne 510 Antennenanschlussleitung

600 Signalaufbereitungseinheit

601 Signaleingang

602 Signalausgang

610 Bandpassfilter

611 Bandsperrenfilter

620 Verstärker

630 Bandpassfilter

631 Bandsperrenfilter

700 Zwischenleitung

800 Schienenfahrzeug

E Empfangssignal

Efv Empfangssignal

E-GSM Frequenzband

EM Empfangsmodul

SM Sendemodul