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Title:
MOBILE TRANSPORT CONTAINER FOR A VEHICLE FOR LOAD SECURING OF TRANSPORT GOODS, METHOD FOR LOAD SECURING TRANSPORT GOODS, AND SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/219662
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a mobile transport container (30) for a vehicle, in particular for an unmanned aerial vehicle, comprising at least one flexible hollow body for load securing transport goods (33), wherein the flexible hollow body is arranged inside the transport container (30), wherein the flexible hollow body is configured as a first chamber (35) that can be filled with fluid in such a way that the transport goods (33) are/can be integrally connected to the inside (34) of the mobile transport container (30).

Inventors:
SCHMIDT MATTHIAS (DE)
SCHMITT MANFRED (DE)
KRAENZLER MATTHIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/062872
Publication Date:
December 06, 2018
Filing Date:
May 17, 2018
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
B65D81/05; B60P7/06; B64C39/02
Domestic Patent References:
WO1988005006A11988-07-14
Foreign References:
US20110084162A12011-04-14
EP1963177A22008-09-03
DE202016001833U12016-04-27
US5397000A1995-03-14
EP1149030B12004-03-31
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Claims:
Ansprüche

1. Mobiles Transportbehältnis (30) für ein Fahrzeug, insbesondere für ein

unbemanntes Luftfahrzeug, mit wenigstens einem flexiblen Hohlkörper zur Ladungssicherung eines Transportguts (33), wobei der flexible Hohlkörper in einem Inneren des Transportbehältnisses (30) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der flexible Hohlkörper als eine erste fluidbefüllbare Kammer (35) derart ausgestaltet ist, dass das Transportgut (33) mit dem Inneren (34) des mobilen Transportbehältnisses (30) formschlüssig verbindbar und/oder verbunden ist.

2. Mobiles Transportbehältnis (30) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste fluidbefüllbare Kammer (35a) wenigstens ein erstes Ventil (37) zur Befüllung der Kammer (35) mit einem Fluid und/oder zur Entnahme eines Fluids aus der Kammer (35) aufweist.

3. Mobiles Transportbehältnis (30) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch

gekennzeichnet, dass eine weitere fluidbefüllbare Kammer (35) in dem Inneren (34) des Transportbehältnisses (30) angeordnet ist, wobei die erste fluidbefüllbare Kammer (35) mit der weiteren fluidbefüllbaren Kammer (35) durch eine Fluidleitung (36) lösbar fluidverbunden ist.

4. Mobiles Transportbehältnis (30) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportbehältnisses (30) ein zweites Ventil (38) zur Befüllung des Inneren (34) des Transportbehältnisses (30) mit einem zweiten Fluid und/oder zur Entnahme eines zweiten Fluids aus dem Inneren (34) des Transportbehältnisses (30) aufweist.

5. System (1) aufweisend ein Fahrzeug, insbesondere ein unbemanntes

Luftfahrzeug, sowie ein mobiles Transportbehältnis (30) nach einem der Ansprüche 1 bis 5.

6. System (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug und das mobile Transportbehältnis (30) über eine Kupplung (13) lösbar miteinander verbunden sind.

7. System (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Ventil (37) und/oder das zweite Ventil (38) in der Kupplung (13) integriert ist.

8. System (1) nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das

System (1) eine Pumpvorrichtung (14) aufweist, wobei die Pumpvorrichtung (14) über das erste Ventil (37) mit der ersten fluidbefüllbaren Kammer (35) und/oder über das zweite Ventil (38) mit dem Inneren (34) des

Transportbehältnisses (30) lösbar fluidverbunden ist.

9. System (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die

Pumpvorrichtung (14) in oder an dem Fahrzeug, in oder an dem

Transportbehältnis (30) und/oder extern angeordnet ist.

10. Verfahren (100) zur Ladungssicherung eines Transportguts in einem mobilen Transportbehältnis (30), insbesondere in einem System (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportgut (33) in einem Inneren (34) des mobilen Transportbehältnisses (30) durch eine erste fluidbefüllbare Kammer (35) mit dem Inneren (34) des mobilen

Transportbehältnisses (30) formschlüssig verbunden wird.

11. Verfahren (100) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Inneren (34) des mobilen Transportbehältnisses (30) die erste fluidbefüllbare Kammer (35) derart mit einem ersten Fluid befüllt wird, dass das

Transportgut (33) mit dem Inneren (34) des mobilen Transportbehältnisses (30) formschlüssig verbunden wird.

12. Verfahren (100) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass aus dem Inneren (34) des mobilen Transportbehältnisses (30) ein zweites Fluid derart entnommen wird, dass das Transportgut (33) mit dem Inneren (34) des mobilen Transportbehältnisses (30) formschlüssig verbunden wird.

13. Verfahren (100) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine Pumpvorrichtung (14) die erste

fluidbefüllbare Kammer (35) über ein erstes Ventil (37) mit dem ersten Fluid befüllt wird und/oder dass durch die Pumpvorrichtung (14) aus dem Inneren (34) des mobilen Transportbehältnisses (30) über ein zweites Ventil (38) das zweite Fluid entnommen wird.

Verfahren (100) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpvorrichtung (14) durch ein über eine Kupplung (13) mit dem mobilen Transportbehältnis (30) lösbar verbundenes Fahrzeug, durch eine in oder an dem Transportbehältnis (30) angeordnete Antriebseinheit (11) und/oder durch eine externe Antriebseinheit angetrieben wird.

Description:
Beschreibung

Titel

Mobiles Transportbehältnis für ein Fahrzeug zur Ladungssicherung eines

Transportguts, Verfahren zur Ladungssicherung eines Transportguts sowie System

Die Erfindung betrifft ein mobiles Transportbehältnis für ein Fahrzeug, insbesondere für ein unbemanntes Luftfahrzeug, ein Verfahren zur Ladungssicherung eines

Transportguts in einem mobilen Transportbehältnis sowie ein System, aufweisend ein Fahrzeug sowie ein mobiles Transportbehältnis.

Stand der Technik

In der EP 1149030 Bl ist eine Transportsicherung offenbart, die ein definiertes

Einlegen des zu verpackenden Gegenstandes in ein Luftpolster erlaubt, so dass die Form der Vertiefung der Umrissform des zu verpackenden Gegenstandes angepasst ist.

Offenbarung der Erfindung

Vor diesem Hintergrund werden mit dem hier vorgestellten Ansatz ein mobiles

Transportbehältnis für ein Fahrzeug, insbesondere für ein unbemanntes Luftfahrzeug sowie ein System aus einem mobilen Transportbehältnis und einem Fahrzeug vorgestellt. Weiterhin ist ein Verfahren zur Ladungssicherung eines Transportguts in einem mobilen Transportbehältnis, insbesondere in einem System mit einem

Transportbehältnis und einem Fahrzeug, Gegenstand der Erfindung.

Das mobile Transportbehältnis weist hierbei wenigstens einen flexiblen Hohlkörper zur Ladungssicherung eines Transportguts auf, wobei der flexible Hohlkörper in einem inneren Transportbehältnisses angeordnet ist. Der flexible Hohlkörper ist hierbei als eine erste fluidbefüllbare Kammer derart ausgestaltet, dass das Transportgut mit dem inneren des mobilen Transportbehältnisses formschlüssig verbindbar und/oder verbunden ist. Hierdurch kann das Transportgut in dem Inneren des

Transportbehältnisses in vorteilhafter Weise gegen ein Verrutschen während eines Transports gesichert werden.

Unter einem mobilen Transportbehältnis kann beispielsweise eine Transportbox, ein Transportcontainer, eine Transportkiste oder ein sonstiger Transportbehälter verstanden werden, welcher mit einem Deckel verschlossen werden kann. Ein

Verschluss des Transportbehältnisses kann hierbei derart ausgestaltet sein, dass das Transportbehältnis gegen äußere Umwelteinflüsse wie Schmutz oder Regen geschützt oder insbesondere das Transportbehältnis gas- bzw. luftdicht verschließt. Das mobile Transportbehältnis kann hierbei eine Kupplung aufweisen, wodurch es in einfacher Weise an ein Fahrzeug, vorzugsweise an ein unbemanntes Luftfahrzeug,

beziehungsweise an eine Drohne, gekoppelt werden kann. Unter einem Transportgut kann ein zu transportierendes Objekt verstanden werden. Der flexible Hohlkörper kann fest mit dem Inneren des Transportbehältnisses verbunden sein. In einer alternativen Ausführungsform kann der flexible Hohlkörper lösbar mit dem Inneren des

Transportbehältnisses verbunden sein, so dass er aus dem Inneren des

Transportbehältnisses entnommen werden kann. Der als eine erste fluidbefüllbare Kammer ausgestaltete flexible Hohlkörper kann durch Befüllen mit einem oder durch Entnehmen eines Fluids aus der fluidbefüllbaren Kammer sein Volumen reversibel verändern. Hierdurch kann die fluidbefüllbare Kammer ein freies Volumen zwischen dem Inneren des Transportbehältnisses und dem zu transportierenden Transportgut ausfüllen und einen Formschluss und / oder Reibschluss zwischen dem zu

transportierenden Transportgut und dem Inneren des Transportbehältnisses beziehungsweise dem Transportbehältnis erstellen. Hierdurch kann das Transportgut in dem Inneren des Transportbehältnisses fest geklemmt und/oder fest gepresst werden.

Unter einer fluidbefüllbaren Kammer kann hierbei ein Luftkissen oder Luftpolster verstanden werden, welches durch Aufblasen mit oder Ablassen von Luft sein Volumen reversibel verändern kann. Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass das

Luftkissen beziehungsweise Luftpolster mit einem von Luft verschiedenen Gas befüllbar ist. Unter einer fluidbefüllbaren Kammer kann weiterhin ein Kissen verstanden werden, welches mit einem Gas oder einer Flüssigkeit befüllt werden kann und/oder aus welchem ein Gas oder eine Flüssigkeit entnommen werden kann.

Indem das Volumen der fluidbefüllbaren Kammer reversibel variierbar ist, können sowohl kleinvolumige als auch großvolumige Transportgüter in dem Transportbehältnis gesichert werden und somit sicher transportiert werden.

Es ist zweckmäßig, wenn die erste fluidbefüllbare Kammer wenigstens ein erstes Ventil zur Befüllung der Kammer mit einem Fluid und/oder zur Entnahme eines Fluids aus der Kammer aufweist. Denn hierdurch kann in einfacher Weise das Volumen der fluidbefüllbaren Kammer an ein Volumen des zu transportierenden Transportguts angepasst werden.

Weiterhin ist es von Vorteil, wenn eine weitere fluidbefüllbare Kammer in dem Inneren des Transportbehältnisses angeordnet ist, wobei die erste fluidbefüllbare Kammer mit der weiteren fluidbefüllbaren Kammer durch eine Fluidleitung lösbar fluidverbunden ist. Dies hat den Vorteil, dass der Formschluss zwischen dem zu transportierenden Transportgut und dem Inneren des Transportbehältnisses sicher hergestellt werden kann. Ferner können hierdurch weitere Anschlüsse und/oder Ventile zum Befüllen der weiteren fluidbefüllbaren Kammer und/oder zum Entnehmen eines Fluids aus der weiteren fluidbefüllbaren Kammer eingespart werden. Unter einer Fluidleitung kann hierbei eine Leitung verstanden werden, in der die erste fluidbefüllbare Kammer mit der weiteren fluidbefüllbaren Kammer verbunden ist und die dazu ausgelegt ist, ein Gas und/oder eine Flüssigkeit zu leiten beziehungsweise zu transportieren.

Es kann vorgesehen sein, dass die Fluidleitung an ihrem ersten Ende und/oder an ihrem zweiten Ende einen Anschluss aufweist, mit welchem die Fluidleitung mit der ersten fluidbefüllbaren Kammer und/oder mit der weiteren fluidbefüllbaren Kammer lösbar verbunden werden kann. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Fluidleitung eine Drosselvorrichtung aufweist, mit welcher ein Fluss des Fluids zwischen der ersten fluidbefüllbaren Kammer und der weiteren fluidbefüllbaren Kammer eingestellt werden kann. Ferner ist es zweckmäßig, wenn das Transportbehältnis ein zweites Ventil zur

Befüllung des Inneren des Transportbehältnisses mit einem zweiten Fluid und/oder zur Entnahme eines zweiten Fluids aus dem Inneren des Transportbehältnisses aufweist. Wenn das Innere des Transportbehältnisses gegenüber dem Äußeren des

Transportbehältnisses fluiddicht abgeschlossen ist, kann hierbei in einfacher Weise das Innere des Transportbehältnisses evakuiert werden, wodurch sich das Volumen der ersten fluidbefüllbaren Kammer ausdehnt, um den Formschluss zwischen dem zu transportierenden Gut und dem Inneren des Transportbehältnisses herzustellen. In einer weiteren alternativen Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der flexible Hohlkörper als fluidbefüllte Kammer, insbesondere ohne Ventil,

ausgestaltet ist.

Ein System aus einem Fahrzeug, insbesondere aus einem unbemannten Luftfahrzeug beziehungsweise aus einer Drohne, und einem, zuvor beschriebenen, mobilen Transportbehältnis hat den Vorteil, dass Transportgüter oder Waren gut gesichert sowie schnell und flexibel transportiert oder ausgeliefert werden können. Für zügige Transportdienstleistungen eignen sich hierbei Drohnen, die mit, insbesondere standardisierten, mobilen Transportbehältnissen ausgestattet sind. Unter einem standardisierten Transportbehältnis kann hierbei ein Transportbehältnis verstanden werden, welches zuvor definierte geometrische Abmessungen aufweist.

Indem das Fahrzeug und das mobile Transportbehältnis über eine Kupplung lösbar miteinander verbunden sind, kann das zu transportierende Gut zügig über weite Strecken transportiert werden. Denn hindurch können längere Wartezeiten, wie beispielsweise bei einem Auftanken des Fahrzeugs beziehungsweise einem Aufladen einer Antriebsbatterie des Fahrzeug auftreten, vermieden werden, indem das mobile Transportbehältnis von dem Fahrzeug entkoppelt wird und an ein weiteres Fahrzeug gekoppelt wird, welches den weiteren Transport übernimmt.

Weiterhin ist es von Vorteil, wenn das erste Ventil und/oder das zweite Ventil in der Kupplung integriert ist. Hierdurch kann eine Befüllung der ersten fluidbefüllbaren Kammer und dem Inneren des Transportbehältnisses mit den Fluiden und/oder eine Entnahme von Fluiden aus der ersten fluidbefüllbaren Kammer und/oder aus dem Inneren des Transportbehältnisses vereinfacht werden, wenn das mobile

Transportbehältnis an das Fahrzeug gekoppelt ist.

Ferner ist es von Vorteil, wenn das System eine Pumpvorrichtung aufweist, wobei die Pumpvorrichtung über das erste Ventil mit der ersten fluidbefüllbaren Kammer und/oder das zweite Ventil mit dem Inneren des Transportbehältnisses lösbar fluidverbunden ist. Denn durch die Pumpvorrichtung kann in einfacher Weise die erste fluidbefüllbare Kammer aufgepumpt werden und/oder das Innere des

Transportbehältnisses evakuiert werden, so dass der Formschluss zwischen dem zu transportierenden Transportgut und dem Inneren des Transportbehältnisses hergestellt werden kann.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die

Pumpvorrichtung in oder an dem Fahrzeug angeordnet ist. Hierbei kann die

Pumpvorrichtung beispielsweise durch eine Antriebseinheit, insbesondere durch einen Motor, des Fahrzeugs angetrieben werden.

Unter einer Pumpvorrichtung kann eine mechanisch, elektrisch und/oder hydraulisch angetriebene Vorrichtung verstanden werden, die ein Medium beziehungsweise ein Fluid, insbesondere ein Gas, in einem bestimmten Volumen insbesondere innerhalb einer Fluidleitung, verschiebt. Unter einer Pumpvorrichtung kann beispielsweise eine Pumpe oder ein Kompressor verstanden werden.

In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Pumpvorrichtung in oder an dem Transportbehältnis angeordnet ist. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Pumpvorrichtung extern angeordnet ist, so dass eine Befüllung der ersten fluidbefüllbaren Kammer mit dem ersten Fluid und/oder eine Entnahme des zweiten Fluids aus dem Inneren des Transportbehältnisses vor Beginn eines Transportvorgangs beziehungsweise nach dem Ende des

Transportvorgangs erfolgen kann.

Die zuvor genannten Vorteile gelten in entsprechender Weise auch für ein Verfahren zur Ladungssicherung eines Transportguts in einem mobilen Transportbehältnis, insbesondere in einem zuvor beschriebenen System, wobei das Transportgut in einem Inneren des mobilen Transportbehältnisses durch eine erste fluidbefüllbare Kammer mit dem Inneren des mobilen Transportbehältnisses formschlüssig verbunden wird.

Weiterhin ist es von Vorteil, wenn in dem Inneren des mobilen Transportbehältnisses die erste fluidbefüllbare Kammer derart mit einem ersten Fluid befüllt wird, dass das Transportgut mit dem Inneren des mobilen Transportbehältnisses formschlüssig verbunden wird. Hierdurch wird das Transportgut in einfacher Weise gegen ein Verrutschen währende des Transports und einem daraus eventuell resultierenden Schaden gesichert.

Es ist ferner zweckmäßig, wenn aus dem Inneren des mobilen Transportbehältnisses ein zweites Fluid derart entnommen wird, dass das Transportgut mit dem Inneren des mobilen Transportbehältnisses formschlüssig verbunden wird. Denn hierdurch kann in alternativer oder zusätzlicher Weise das zu transportierende Transportgut gegen ein Verrutschen während des Transports gesichert werden.

Indem durch eine Pumpvorrichtung die erste fluidbefüllbare Kammer über ein erstes Ventil mit dem ersten Fluid befüllt wird, und/oder indem durch die Pumpvorrichtung aus dem Inneren des mobilen Transportbehältnisses über ein zweites Ventil das zweite Fluid entnommen wird, kann in einfacher Weise ein Formschluss zwischen dem zu transportierenden Transportgut und dem Inneren des Transportbehältnisses erreicht werden.

Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Pumpvorrichtung durch ein über eine Kupplung mit dem mobilen Transportbehältnis lösbar verbundenes Fahrzeug angetrieben wird. Denn hierdurch kann auf einen ohnehin in dem Fahrzeug vorhandenen Antrieb beziehungsweise Motor zurückgegriffen werden.

In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Pumpvorrichtung durch eine in oder an dem Transportbehältnis angeordneten

Antriebseinheit angetrieben wird. Hierdurch wird ein Autarkiegrad des

Transportbehältnisses erhöht. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Pumpvorrichtung durch eine externe Antriebseinheit angetrieben wird. Hierdurch kann in vorteilhafter Weise ein zusätzlich zu transportierendes Gewicht der

Pumpvorrichtung eingespart werden.

Ausführungsbeispiele der Erfindung

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Systems aus einer Drohne und einem mobilen Transportbehältnis mit ungesicherter Ladung,

Fig. 2 eine schematische Darstellung des Systems aus Fig. 1 mit gesicherter

Ladung,

Fig. 3 eine schematische Darstellung eines mobilen Transportbehältnisses mit gesichertem Transportgut,

Fig. 4 eine schematische Darstellung einer alternativen Ausführungsform eines mobilen Transportbehältnisses,

Fig. 5 eine schematische Darstellung einer weiteren alternativen Ausführungsform des mobilen Transportbehältnisses,

Fig. 6 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Ladungssicherung eines

Transportguts in einem mobilen Transportbehältnis.

In Fig. 1 ist ein System 1 mit einer Drohne 10 und einem mobilen Transportbehältnis 30 dargestellt. Die Drohne 10 kann hierbei als Multikopter ausgestaltet sein. Die Drohne 10 weist hierbei eine Antriebseinheit 11 auf, welche die Rotoren 12 der Drohne antreibt. Die Drohne 10 ist mit einer Kupplung 13 mit dem mobilen Transportbehältnis 30 verbunden beziehungsweise gekoppelt. Die Kupplung 13 kann hierbei

beispielsweise als Bajonettverschluss, Schraub- und/oder Steckverschluss und/oder als elektromagnetische Kupplung ausgebildet sein. Die Kupplung 13 ist derart ausgebildet, dass die Drohne 10 ein Gewicht des mobilen Transportbehältnisses 30 sowie das Gewicht einer Ladung sicher halten und transportieren kann.

Das mobile Transportbehältnis 30 weist eine stabile und robuste Hülle 31 sowie einen stabilen Boden 32 auf. Vorzugsweise weist die Hülle 31 an wenigstens einer Seite eine Öffnung beziehungsweise einen schließbaren Deckel auf, durch welche die mobile Transportbox 30 mit einem Transportgut 33 be- oder entladen werden kann. Die Öffnung beziehungsweise der schließbare Deckel kann die mobile Transportbox 30 luftdicht abschließen. Des Weiteren weist ein Inneres 34 der mobilen Transportbox 30 aufblasbare Luftkissen 35a, 35b, 35c auf, welche durch Schläuche 36 miteinander fluidverbunden sind. Ferner weist das mobile Transportbehältnis 30 ein erstes Ventil 37 auf, durch welches wenigstens eines der Luftkissen 35b mit Luft befüllt werden kann, oder durch welches Luft aus dem Luftkissen 35b entnommen werden kann. Weiterhin weist das mobile Transportbehältnis 30 ein zweites Ventil 38 auf, durch welches das Innere 35 des mobilen Transportbehältnisses 30 evakuiert werden kann und/oder durch welches das Innere 34 mit Luft befüllt werden kann.

Das erste Ventil 37 und/oder das zweite Ventil 38 können hierbei in der Kupplung 13 wenigstens teilweise integriert sein. Das erste Ventil 37 oder das zweite Ventil 38 können mit einer Pumpe 14 verbunden sein. Die Pumpe 14 ist dazu ausgebildet, über das erste Ventil 37 Luft in die Luftkissen 35a, 35b, 35c zu pumpen und/oder Luft aus dem Luftkissen 35a, 35b, 35c zu entnehmen. Weiterhin ist die Pumpe 14 dazu ausgebildet, über das zweite Ventil 38 Luft aus dem Inneren 34 des mobilen

Transportbehältnisses 30 zu entnehmen und/oder dem Inneren 34 des mobilen Transportbehältnisses 30 Luft zuzuführen.

In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Luftkissen 35a, 35b, 35c und/oder das Innere 34 des mobilen Transportbehältnisses 30 über weitere Ventilen be- oder entlüftet werden können. Die Pumpe 14 kann hierbei vorteilhafterweise in der Drohne 10 integriert sein und durch die Antriebseinheit 11 angetrieben werden. Die Luftkissen 35a, 35b, 35c sind hierbei vollständig entleert dargestellt, so dass das Transportgut 33 lose und ungesichert auf den Boden 32 des mobilen Transportbehältnisses 30 steht. In Figur 2 ist eine weitere schematische Darstellung des Systems 1 aus Figur 1 in einer leicht veränderten Konfiguration gezeigt. Hierbei ist das zu sichernde Transportgut 33 in dem inneren 34 des mobilen Transportbehältnisses 30 durch die Luftkissen 35a, 35b, 35c formschlüssig mit der mobilen Transportbox 30 verbunden. Diese

formschlüssige Verbindung wird erreicht, indem durch die Pumpe 14 Luft über das erste Ventil 37 in eines der Luftkissen 35a, 35b, 35c gepumpt wird und dieses sein Volumen vergrößert. Über die Leitungen 36 kann sich die Luft gleichmäßig auf alle Luftkissen 35a, 35b, 35c verteilen, so dass die Luftkissen 35a, 35b, 35c sich im

Wesentlichen gleichmäßig in dem Inneren 34 des mobilen Transportbehältnisses 30 ausbreiten und dadurch einen gleichmäßigen Druck auf das zu transportierende Transportgut 33 ausüben. Hierdurch wird das zu transportierende Transportgut 33 auf den Boden 32 des mobilen Transportbehältnisses 30 gedrückt und somit gegen Verrutschen während eines Transports gesichert.

Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Pumpe 14 über das zweite Ventil 38 Luft aus dem Inneren 34 des mobilen Transportbehältnisses 30 absaugt. Hierdurch wird das Ausdehnen der Luftkissen 35a, 35b, 35c unterstützt, und eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Transportgut 33 und des mobilen

Transportbehältnisses 30 weiter verbessert.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das wenigstens eines der Luftkissen 35a, 35b, 35c fest mit dem mobilen

Transportbehältnis 30 bzw. mit der Hülle 31 verbunden ist.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das erste Ventil 37 und/oder das erste Ventil 38 an einer an dem mobilen

Transportbehältnis 30 angeordneten Pumpvorrichtung anschließbar und/oder angeschlossen sind.

Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass das erste Ventil 37und/oder das zweite Ventil 38 an eine externe Pumpvorrichtung anschließbar ausgestaltet oder

angeschlossen sind. In Figur 3 ist eine schematische Darstellung einer alternativen Ausführungsform des mobilen Transportbehältnisses 30 gezeigt. Hierbei ist das zu transportierende

Transportgut 33 nicht mittig sondern eine Seitenwand des mobilen

Transportbehältnisses 30 berührend auf dem Boden 32 angeordnet. Das Transportgut

33 wird gegen ein Verrutschen während eines Transports gesichert, indem die

Luftkissen 35d, 35e eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Transportgut 33 und des mobilen Transportbehältnisses 30 herstellen. Über das erste Ventil 37 wird Luft von einer Pumpvorrichtung in das Luftkissen 35d geblasen und von dort über Leitungen 36 an die weiteren Luftkissen 35e, welche um die freien Seitenflächen des Transportguts 33 angeordnet sind, verteilt und dadurch aufbläst. Alternativ oder zusätzlich kann Luft über das zweite Ventil 38 durch eine Pumpvorrichtung aus dem Inneren 34 des mobilen Transportbehältnisses 30 abgesaugt werden, um den

Formschluss weiter zu unterstützen.

In Figur 4 ist eine weitere alternative Ausgestaltung des mobilen Transportbehältnisses 30 dargestellt. Ähnlich wie in dem Beispiel aus Figur 3 ist das Transportgut 33 nicht mittig sondern mindestens mit einer Seitenfläche mit der Hülle 31 des mobilen

Transportbehältnisses 30 im Kontakt. Um das Transportgut 33 gegen ein Verrutschen innerhalb des mobilen Transportbehältnisses 30 zu sichern, wird ein Luftkissen 35f über das erste Ventil 37 mit Luft aufgeblasen. Das Luftkissen 35f schmiegt sich um einen Deckel und um die freien Seitenflächen des Transportguts 33 an und stellt somit eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Transportgut 33 und dem mobilen Transportbehältnis 30 her. Bei einem quaderförmigen Transportgut 33 und einem quaderförmigen Inneren 34 des mobilen Transportbehältnisses 30 kann das

Transportgut 33 neben dem Boden 32 mit zwei Seiten der Hülle 31 in Verbindung stehen. Hierbei kann es ausreichen, wenn ein einziges Luftkissen 35f sich im

Wesentlichen um die Ecke des Transportguts 33 anschmiegt, an denen die drei verbleibenden freien Seiten (bzw. die zwei verbleibenden freien Seiten und der Deckel) des Transportguts 33 zusammenlaufen. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass Luft über das zweite Ventil 32 durch eine Pumpvorrichtung aus dem Inneren

34 des mobilen Transportbehältnisses 30 abgesaugt werden.

In Figur 5 ist eine schematische Darstellung einer weiteren, alternativen

Ausführungsform des mobilen Transportbehältnisses 30 gezeigt. Hierbei ist das zu transportierende Transportgut 33 mittig in der mobilen Transportbox 30 angeordnet. Die Luftkissen 35g, 35h können hierbei symmetrisch über den oberen Kanten bzw. den oberen Ecken des Transportguts 33 angeordnet sein. Es ist hierbei denkbar, dass zwei an gegenüberliegenden Ecken des Transportguts 33 angebrachte Luftkissen 35 g, 35h oder zusätzliche zwei weitere an den noch freien gegenüberliegenden Ecken des Transportguts 33 angeordneten weiteren Luftkissen das Transportgut 33 gegen Verrutschen sichern. Die Luftkissen 35g, 35h werden hierzu über das erste Ventil 37 durch eine Pumpvorrichtung aufgeblasen. Über Leitungen 36 ist gewährleistet, dass die Luftkissen 35g, 35h gleichmäßig aufgeblasen werden, so dass die formschlüssige Verbindung zwischen dem Transportgut 33 und dem mobilen Transportbehältnis 30 hergestellt wird. Alternativ oder zusätzlich kann über das zweite Ventil 38 Luft aus dem Inneren 34 des mobilen Transportbehältnisses 30 abgesaugt werden um das

Herstellen einer formschlüssigen Verbindung zu unterstützen.

In Figur 6 ist ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens 100 zur Ladungssicherung eines Transportguts in einem mobilen Transportbehältnis dargestellt. Hierbei wird in einem Sicherungsschritt 102 das zu transportierende Transportgut 33 gegen ein Verrutschen in dem Inneren 34 des mobilen Transportbehältnisses 30 gesichert. Die Sicherung wird dadurch erreicht, dass aufblasbare Luftkissen 35a, 35b, 35c in dem Inneren 34 des mobilen Transportbehältnisses 30 aufgeblasen werden, und das zu transportierende Transportgut 33 gegen den Boden 32 des mobilen Transportbehältnisses 30 drücken. Somit wird also ein Formschluss zwischen dem Transportgut 33 und des mobilen Transportbehältnisses 30 hergestellt.

Alternativ oder zusätzlich kann in einem weiteren optionalen Sicherungsschritt 103 das Innere 34 des mobilen Transportbehältnisses 30 evakuiert werden. Durch das

Evakuieren, also dem durch das Entnehmen von Luft aus dem Inneren 34 des mobilen Transportbehältnisses 30, dehnt sich eine restliche, in den Luftkissen 35a, 35b, 35c verbleibende Luft aus und stellt den Fortschluss zwischen dem transportierenden Transportgut 33 und dem mobilen Transportbehältnis 30 her.

Vor dem ersten Sicherungsschritt 102 kann ein optionaler Beladungsschritt 101 erfolgen. Hierbei wird das zu transportierende Transportgut 33 manuell oder automatisch in das mobile Transportbehältnis 30 geladen. Nach dem ersten Sicherungsschritt 102 bzw. nach dem optionalen weiteren Sicherungsschritt 103 kann ein optionaler Schritt 104 des Startens des Transportvorgangs erfolgen. Nach

Beendigung des Verfahrens 100 kann ein Entladungsschritt vorgesehen sein. Bei dem Entladungsschritt werden die Luftkissen 35a, 35b, 35c über ein erstes Ventil 37 entlüftet, so dass der Formschluss zwischen dem zu transportierenden Transportgut 33 und dem mobilen Transportbehältnis 30 aufgehoben wird. Alternativ oder zusätzlich kann das Innere 34 des mobilen Transportbehältnisses 30 über ein zweites Ventil 38 belüftet werden. Der Entladungsschritt kann hierbei manuell oder automatisch erfolgen.