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Title:
MODELLING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/093716
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a modelling device for dental prostheses, used to manually deposit and model substances which are flowable when heated. The aim of the invention is to produce a device which is embodied in such a way that it can be used in a quicker, flexible, convenient, reproducible manner which can be adapted to the characteristics of the modelling substance and the modelling process. The inventive device is thus characterized by an elongate base body which is provided on at least one end (16) with a modelling tool (17) which is used to deposit the modelling substance on a modelling object. The modelling tool (17) can be heated. A device for supplying a coolant is also provided on the base body. Said device is connected to a coolant source. The inventive device is also provided with switching devices enabling the user to control the flow of coolant, whereupon the modelling tool (17) or modelling object can be selectively impinged upon by a flow of coolant. Extremely precise dosing can be achieved for a modelling object by exclusively limiting the heating the of modelling substance to the end of the base body opposite the modelling tool (17).

Inventors:
FURTWAENGLER BERNHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/004214
Publication Date:
November 04, 2004
Filing Date:
April 21, 2004
Export Citation:
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Assignee:
FURTWAENGLER WALTER (DE)
FURTWAENGLER BERNHARD (DE)
International Classes:
A61C13/00; (IPC1-7): A61C13/00; B05C17/005
Domestic Patent References:
WO2002091942A12002-11-21
WO2001026824A12001-04-19
WO2001082823A12001-11-08
Foreign References:
DE2913029A11980-10-02
US4839492A1989-06-13
DE328265C1920-10-26
Attorney, Agent or Firm:
Sobisch, Peter (Odastrasse 4a, Bad Gandersheim, DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE
1. Modelliervorrichtung zum manuellen Auftragen und Modellieren von unter Wärme fließfähigen Substanzen, bestehend aus einem, durch einen langgestreckten Grundkörper (15,56) gebildeten Modelliergerät (1, 14,57), an dessen wenigstens einem Ende (6,16) sich ein, zumindest zum Auftragen einer Modelliersubstanz auf ein Modellierobjekt eingerichtetes Modellierwerkzeug (4,17, 58, 59) befindet, wobei der Grundkörper (15,56) und/oder das Modellierwerkzeug (4,17, 58,59) beheizbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Grundkörper (15,56) zusätzlich eine Einrichtung zur Führung eines Kühlmittels angeordnet ist, die mit einer Kühlmittelquelle in Verbindung steht und dass das Modelliergerät mit Schalteinrichtungen zur nutzerseitigen Steuerung eines Kühlmittelflusses ausgerüstet ist.
2. Modelliervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Führung eines Kühlmittels als Modulteil ausgebildet ist, mittels weichem der Grundkörper nachrüstbar ist.
3. Modelliervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (15) zur Aufnahme der Modelliersubstanz sowie zu deren Vorschub in Richtung auf ein hohl ausgebildetes, als Modellierspitze ausgebildetes Modellierwerkzeug (17,58, 59) eingerichtet ist.
4. Modelliervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Einrichtung zur Führung eines Kühlmittels mit der Maßgabe angelegt ist, dass der Fluss des Kühlmittels auf den Arbeitsbereich des Modellierwerkzeugs (4,17, 58,59) auf dem Modellierobjekt (49) oder einen, diesem benachbarten Bereich gerichtet ist.
5. Modelliervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlmedium Luft ist und dass die Kühlmittelquelle ein motorisch antreibbares Gebläse ist.
6. Modelliervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlmedium Luft ist und dass die Kühlmittelquelle ein manuell antreibbares Gebläse ist.
7. Modelliervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlmedium ein inertes Gas wie z. B. Stickstoff ist.
8. Modelliervorrichtung nach einem der vorrangegangenen Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (15,56) des Modelliergerätes mit Schalteinrichtungen zur Steuerung des Kühlmittelflusses ausgerüstet ist.
9. Modelliervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 gekennzeichnet durch einen Hand, Fußoder Knieschalter zur Steuerung des Kühlmittelflusses.
10. Modelliervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (15,56) mit einem Anschlußpunkt (41, 66) zur Anbindung elektrischer Versorgungsleitungen sowie einer Leitung zur Führung eines Kühlmittels versehen ist.
11. Modelliervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Grundkörpers (15,56) Bohrungen (41, 41') zur Führung des Kühlmittels verlaufen und dass die Einrichtung zur Führung des Kühlmittels zumindest ein Rohrelement (8,39, 47, 48, 50, 53, 60,61) umfasst, dessen wenigstens eine Austrittsöffnung (9,40, 47', 48', 51, 55) sich in der Nähe der freien Spitze des Modellierwerkzeugs (4,17, 58, 59) befindet.
12. Modelliervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine, zur Führung des Kühlmediums bestimmte Leitung an der Außenseite des Grundkörpers (15) angesetzt ist und dass die Einrichtung zur Führung des Kühlmediums zumindest ein Rohrelement (8,39, 47,50, 53,60, 61) umfasst, dessen wenigstens eine Austrittsöffnung (9,40, 47', 48', 51,55) sich in der Nähe der freien Spitze des Modellierwerkzeugs (4, 17, 58, 59) befindet.
13. Modelliervorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekenn zeichnet, dass die Austrittsöffnung (51) schlitzartig ausgebildet ist.
14. Modelliervorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekenn zeichnet, dass einem Rohrelement (53) eine Verteilkammer (54) zugeordnet ist und dass die Verteilkammer (54) mit einer Mehrzahl von Austrittsöffnungen (55) versehen ist.
15. Modelliervorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Austrittsöffnungen (55) der Verteilkammer (54) in einer ebenen Fläche angeordnet sind.
16. Modelliervorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Austrittsöffnungen (55) der Verteilkammer (54) in einer gekrümmten Fläche angeordnet sind.
17. Modelliervorrichtung nach einem der vorrangegangenen Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass bei mehreren Rohrelementen (47,48) deren jeweilige Ausströmrichtung individuell einstellbar ist.
18. Modelliervorrichtung nach einem der vorrangegangenen Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchfluss an Kühlmittel durch ein jedes der Rohrelemente (47,48) individuell steuerbar ist.
19. Modelliervorrichtung nach einem der vorrangegangenen Ansprüche 1 bis 10 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Grundkörpers Bohrungen zur Führung eines Kühlmittels verlaufen und dass die Einrichtung zur Führung eines Kühlmittels zumindest aus einer, zur Führung des Kühlmittels bestimmten Austrittsbohrung des Grundkörpers gebildet wird.
20. Modelliervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19 gekennzeichnet durch eine Versorgungseinheit (45), die mit dem Grundkörper (15) in Verbindung steht und die sowohl zur elektrischen Versorgung als auch zur Versorgung mit einem Kühlmittel bestimmt und eingerichtet ist.
21. Modelliervorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass Leitungen (43) zur elektrischen Versorgung und Leitungen (44) zur Versorgung mit einem Kühlmittel in einem einheitlichen Leitungskörper zusammengefasst sind.
22. Modelliervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19 gekennzeichnet durch voneinander getrennte Versorgungseinheiten (3) für elektrische Energie sowie (12) für ein Kühlmittel.
23. Modelliervorrichtung nach einem der vorrangegangenen Ansprühe 3 bis 22 gekennzeichnet durch einen pneumatischen auf das Basis des Kühlmittels eingerichteten Vorschubantrieb für die Modelliersubstanz.
24. Modelliervorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 22 gekennzeichnet durch einen hydraulischen Vorschubantrieb für die Modelliersubstanz.
25. Modelliervorrichtung nach einem der vorrangegangenen Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass sich an beiden Enden des Grundkörpers (56) Modellierwerkzeuge (58,59) befinden, wobei zumindest einem dieser Werkzeuge eine Einrichtung zur Führung eines Kühlmittels zugeordnet ist.
26. Modelliervorrichtung nach einem der vorrangegangenen Ansprüche 1 bis 11 und 13 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die in den Grundkörper (15,56) integrierten, zur Führung des Kühlmittels bestimmten Bohrungen (41, 41') bzw. Kanäle mit Hinblick auf die Bereitstellung einer Kühlwirkung im Bereich dessen äußerer Oberfläche angeordnet und gestaltet sind.
Description:
BESCHREIBUNG Modelliervorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Modelliervorrichtung entsprechend dem Oberbe- griff des Anspruchs 1.

Ein wichtiges Anwendungsgebiet derartiger Vorrichtungen betrifft die Zahnprothetik, nämlich das Modellieren beispielsweise des Kronenbereiches eines Zahnes. Hierbei wird ein aus Wachs bestehendes Modellierobjekt hergestellt, indem das Wachs zunächst in einen warmen, fließfähigen Zustand versetzt, anschließend nach Maßgabe aufeinanderfolgendender Teilmengen auf das Modellierobjekt aufgetragen und auf diesem plastisch modelliert wird. In einer Vielzahl derartiger Schritte entsteht schließlich das fertige Objekt.

Derartige Modelliervorrichtungen bestehen im einfachsten Fall aus einem, durch einen manuell handhabbaren Grundkörper gebildeten Modelliergerät, an dessen einem Ende sich ein beispielsweise nadelförmiges Modellierwerkzeug befindet und einer Versorgungseinheit, die über ein Kabel mit diesem Gerät in Verbindung steht.

Die Versorgungseinheit ist dazu eingerichtet, die elektrische Beheizung des Modellierwerkzeugs in einer definierten, steuerbaren, an den Modellierprozess angepassten Weise zu ermöglichen. Über die beheizte Spitze des Modellierwerk- zeugs wird aus einem Reservoir Wachs aufgeschmolzen, adhäsiv an der Spitze gebunden und in dieser Form auf das Modellierobjekt übertragen, um unmittelbar anschließend plastisch gestaltet zu werden.

Andere, ebenfalls bekannte Modelliervorrichtungen beinhalten bereits ein Wachs- reservoir in der Form eines, im Ausgangszustand stabförmigen, in den genannten Grundkörper des Gerätes einsetzbaren Wachskörpers, der unter Mitwirkung eines Vorschubantriebs in Richtung auf ein in diesem Fall hohl ausgebildetes Modellier- werkzeugs hin vorschiebbar ist. Mittels einer, mit einer externen Versorgungseinheit

in Verbindung stehenden, geräteeigenen Beheizungseinrichtung wird das Wachs in eine fließfähige, eine Förderung durch den Kanal des Modellierwerkzeugs hindurch geeignete Konsistenz versetzt, um in diesem Zustand aus der Mündung des Modellierwerkzeugs auszutreten, nach Maßgabe kleiner Teilmengen auf das Modellierobjekt übertragen und anschließend unter Verwendung dieses Werkzeugs plastisch gestaltet zu werden. Eine solche Modelliervorrichtung ist beispielsweise aus der WO 01/82823 A1 bekannt.

Eine wichtige Bedingung für diese Arbeitsweise ist ein sehr genaues Dosieren der nacheinander zu verarbeitenden Teilmengen der Modelliersubstanz.

Um zu verhindern, dass ein bereits modellierter Bereich durch anschließend unmittelbar oder benachbart aufgetragene Modelliersubstanz erneut eine solche Erwärmung erfährt, die ein Fließen des bereits gestalteten Bereichs zur Folge hat, kann ein Auftragen einer weiteren Teilmenge auf das Modellierobjekt erst dann erfolgen, wenn eine Mindestabkühlung der bereits gestalteten Substanz stattgefun- den hat. Dieser Umstand beschränkt jedoch die mögliche Arbeitsgeschwindigkeit, mit der der Modelliervorgang abgewickelt werden kann.

Mit einer Absenkung der Temperatur der zu verarbeitenden Modelliersubstanz kann dem nur sehr eingeschränkt begegnet werden, da eine zu schnelle Abkühlung mit Hinblick auf deren Modellierbarkeit ebenfalls unerwünscht ist. Hinzutritt, dass eine Abschätzung der Abkühlgeschwindigkeit von der Gestalt des Modellierobjektes sowie dem Ort des Aufbringens der Modelliersubstanz abhängig ist und sich demzufolge praktisch schwierig gestaltet. Eine Mindesttemperatur der Modelliersubstanz ist erforderlich, um überhaupt Modellierarbeiten durchführen zu können.

Es ist vor diesem Hintergrund die Aufgabe der Erfindung, eine Modelliervorrichtung der eingangs bezeichneten Gattung mit Hinblick auf ein rascheres und insbesondere flexibleres, bequemeres, an die Eigenschaften der zu verarbeitenden Substanz sowie den Modellierprozess angepasstes reproduzierbares Arbeiten hin auszuge- stalten. Gelöst ist diese Aufgabe bei einer solchen Modelliervorrichtung durch die Merkmale des Kennzeichnungsteils des Anspruchs 1.

Erfindungswesentlich ist hiernach, dass das Modelliergerät zusätzlich mit einer Einrichtung zur Führung eines Kühlmittels sowie einer Schalteinrichtung zur Steuerung des Flusses dieses Kühlmittels ausgerüstet ist. Dies eröffnet nach Maßgabe der konkreten Führung des Kühlmittels die Möglichkeit, eine Kühlwirkung an einem Ort und zu einer Zeit zu entwickeln bzw bereitzustellen, wo sie in Abhängigkeit von dem Arbeitsprozess des Modellierens benötigt wird. Wird ein Kühlmitteistrom beispielsweise auf das Modellierobjekt, insbesondere den unmittelbaren Arbeitsbereich desselben gerichtet, bedeutet dies, dass in Abkehr von dem eingangs dargelegten Stand der Technik der Vorgang des Abkühlens der Modelliersubstanz erheblich beschleunigt werden kann und insgesamt ein rascheres Arbeiten ermöglicht wird. Der Kühlmittelstrom kann auch auf das Modellierwerkzeug, auf die Modelliersubstanz oder auf beide gerichtet werden. Wesentlich in jedem Fall, dass für den Nutzer der Modelliervorrichtung eine Kühlfunktion bereitgestellt wird und die mögliche Arbeitsgeschwindigkeit jedenfalls nicht mehr durch Abkühlvorgänge begrenzt wird.

Die genannte Einrichtung zur Führung eines Kühlmittels kann entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 2 ein Modulteil sein, nämlich eine Baueinheit, die sämt- liche Komponenten zur Führung des Kühlmittels und gegebenenfalls zur Steuerung des Kühlmittelflusses umfasst und die dahingehend ausgebildet ist, dass sie als Nachrüstbauteil für bekannte vergleichbare Modelliervorrichtungen einsetzbar ist.

Das Modelliergerät kann im einfachsten Fall ein solches sein, dessen Modellierwerk- zeug nur durch einen gekrümmten, nadelförmigen, elektrisch beheizten Körper gebildet wird. Es kann sich entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 3 auch ein solches handeln, welches ein Reservoir an Modelliersubstanz, hier Wachs beinhaltet sowie einen Vorschubantrieb, mittels welchem das Wachs im erwärmten, fließfähigen Zustand nach Maßgabe dosierter Teilmengen in Richtung auf das hohl ausgebildete Modellierwerkzeug hin vorgeschoben, aus dessen Mündung ausgetragen und auf ein Modellierobjekt übertragen wird.

Ein nadelförmiges Modellierwerkzeug kann, wie oben erwähnt, gekrümmt ausgebil- det sein-es kann jedoch auch einen geradlinigen Verlauf aufweisen, und zwar unabhängig davon, ob es hohl ausgebildet ist oder nicht.

Gemäß den Merkmalen des Anspruchs 4 ist die Einrichtung zur Führung des Kühlmittels dahingehend angelegt, dass der Strom des Kühlmittels auf den Arbeitsbereich auf dem Modellierobjekt oder einen diesem unmittelbar benachbarten Bereich gerichtet ist. Nach der Wahl des jeweiligen Nutzers des Modelliergerätes kann eine Kühlwirkung somit auf kürzestem Wege an der Stelle des Modellierob- jektes erzielt werden, die gerade bearbeitet worden ist. Die Auftragung einer weiteren Teilmenge an Wachs kann somit schnellstmöglich erfolgen.

Die Merkmale der Ansprüche 5 bis 7 sind auf die nähere Ausgestaltung der Kühlmittelquelle sowie das Kühlmedium gerichtet. Als Kühlmedium wird bevorzugt Luft eingesetzt-es kommen jedoch auch andere, inerte, zur Erzielung einer Kühlwirkung geeignete Gase wie z. B. Stickstoff in Betracht. Die Kühlmittelquelle kann ein motorisch antreibbares Gebläse sein-in Betracht kommt jedoch auch ein manuell antreibbares Gerät wie z. B. ein Blasebalg, eine Pumpe usw. Im Fall eines sonstigen Kühlmittels kann die Kühlmittelquelle auch eine Kartusche oder ein vergleichbares Behältnis sein. Schließlich kann im Rahmen der Kühlmittelquelle auch - soweit vorhanden-auf ein betriebliches Druckluftnetz zurückgegriffen werden.

Die Merkmale der Ansprüche 8 bis 10 sind auf die weitere Ausgestaltung des Grundkörpers des Modelliergerätes gerichtet. Dieser ist mit wenigstens einem Anschlusspunkt zum Anschließen elektrischer Versorgungs-und Steuerleitungen sowie einer Versorgungsleitung zur Führung des Kühlmediums versehen. Dieser ist darüber hinaus mit Schalteinrichtungen mechanischer oder elektrischer Art zur Steuerung des Kühlmittelflusses versehen, wobei dies ersatzweise auch über einen Fuß-, einen Knie-oder einen Handschalter erfolgen kann. Schließlich ist dieser mit Schalteinrichtungen zur Beheizung des Modellierwerkzeugs sowie zur Steuerung des Vorschubs ausgerüstet. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass der Gegenstand der Erfindung grundsätzlich bei allen Modelliervorrichtungen Anwendung finden kann, nämlich unabhängig davon, wie der Vorschub der Modelliersubstanz erfolgt. So

kommt auch ein manueller Vorschub in Betracht bzw ein solcher, der durch eine sich entspannende Feder gebildet oder einen vergleichbaren Energiespeicher gebildet ist.

Die Merkmale der Ansprüche 11 bis 14 sind auf mögliche Ausgestaltungen der Einrichtung zur Führung eines Kühlmediums gerichtet. Diese wird ausgehend von dem, der Arbeitsseite des Grundkörpers zugekehrten Ende durch wenigstens ein zur Führung des Kühlmediums bestimmtes Rohrelement gebildet, dessen dem Grund- körper abgekehrtes Ende die Austrittsöffnung bildet, die beispielsweise auf den Arbeitsbereich auf dem Modellierobjekt gerichtet wird. Dies ist dann der Fall, wenn ein im wesentlichen punktuelles Auftreffen des Kühlmediums auf dem Modellierobjekt erwünscht ist. An das Rohrelement kann sich jedoch auch eine Verteilkammer anschließen, die mit einer Vielzahl von Austrittsöffnungen versehen ist, so dass das aus diesen austretende Kühlmedium nach Maßgabe der Verteilung der Austrittsöffnungen seine Kühlwirkung in einem größeren Raum entwickeln kann.

Schließlich kann sich an das Rohrelement auch ein Übergangsbauteil anschließen, welches durch eine schlitzartige Austrittsöffnung gekennzeichnet ist. In weiterer Ausgestaltung kann sich die schlitzartige Austrittsöffnung in einer Ebene oder entlang einer gekrümmten Struktur erstrecken.

Auch kann die Verteilung der Austrittsöffnungen der Verteilkammer entsprechend den Merkmalen der Ansprüche 15 und 16 in einer Ebene oder auch einer räumlich gekrümmten, beispielsweise sphärischen oder zylindrischen Fläche vorgesehen sein.

Sämtliche der vorstehenden Maßnahmen, die auf die Positionierung mehrerer Austrittsöffnungen zur Führung des Kühlmittels gerichtet sind, zielen darauf ab, den Wirkungsort des Kühlmittels in der Fläche bzw im Raum zu positionieren, und zwar mit dem Ziel einer verbesserten Anpassung an das Modellierobjekt. Gleiches gilt für die Verwendung einer schlitzartigen Austrittsöffnung.

Die Merkmale der Ansprüche 17 und 18 sind auf eine Ausgestaltung einer durch mehrere Rohrelemente gekennzeichneten Einrichtung zur Führung des Kühlmittels gerichtet. Zur weiteren Verbesserung der Variabilität der Kühlwirkung ist der Durchfluss durch die einzelnen Rohrelemente individuell steuerbar, wobei zusätzlich

die Ausströmungsrichtung der Austrittsöffnungen bzw der Rohrelemente einstellbar ist.

Die Rohrelemente, die einen Teil der Einrichtung zur Führung eines Kühlmittels bilden und deren, dem Grundkörper abgekehrte Enden die Austrittsöffnung für das Kühlmittel bilden, sind vorzugsweise austauschbar an dem Grundkörper angeordnet.

Dies eröffnet die einfache Möglichkeit, unterschiedliche Ausströmquerschnitte und unterschiedliche räumliche Strömungsfelder für das Kühlmittel bereitzustellen. Bei mehreren Rohrelementen können auch einzelne im Bedarfsfall für einen Kühlmittel- durchfluss gesperrt werden.

Gemäß den Merkmalen des Anspruchs 19 wird im Rahmen der Einrichtung zur Führung eines Kühlmittels auf ein, an den Grundkörper anzusetzendes Rohrelement verzichtet und es ist hiernach lediglich wenigstens eine Austrittsöffnung vorgesehen, die sich zweckmäßigerweise in der Stirnseite des Grundkörpers befindet, an der auch das Modellierwerkzeug angeschlossen ist. In weiterer Ausbildung dieses Kon- zepts kann die Austrittsöffnung mit einer Düse oder einer vergleichbaren, zur Aus- übung einer Richtwirkung auf den austretenden Kühlmittelstrom geeigneten Einrichtung versehen sein.

Die Merkmale der Ansprüche 20 bis 22 sind auf die elektrische Versorgung sowie die Versorgung mit dem Kühlmittel gerichtet. Grundsätzlich können getrennte Versorgungseinheiten für Elektroenergie sowie für ein Kühlmittel vorgesehen sein.

Besonders vorteilhaft ist es jedoch, die beiden Versorgungsfunktionen baugruppen- mäßig in einer Versorgungseinheit zusammenzufassen. Dies gilt auch für Leitungen, die zur Aufnahme von Schläuchen zur Führung eines Kühlmittels sowie zur Aufnahme elektrischer Kabel bestimmt sind. Zweckmäßigerweise ist der Grundkör- per des Modelliergerätes mit einem Anschlusspunkt für eine Druckluftleitung versehen, so dass im Bedarfsfall auch ein betrieblich vorhandenes Druckluftnetz als Kühlmittelquelle nutzbar ist, soweit ein geeigneter Systemdruck vorliegt. Schließlich kommt auch ein Mundblasen als Kühlmittelquelle in Betracht.

Das gasförmige Kühlmittel kann entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 23 gleichzeitig als Antriebsmittel zur Realisierung eines pneumatischen Vorschuban- triebs benutzt werden. Neben einem manuellen, kommt jedoch entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 24 auch ein hydraulischer Vorschubantrieb in Betracht, der aufgrund der Inkompressibilität des Druckübertragungsmediums eine besonders genaue Dosierung der Modelliersubstanz ermöglicht.

Eine Regelung eines pneumatischen Vorschubantriebes ist besonders einfach dadurch möglich, dass eine Druckentlastungsöffnung des Grundkörpers zwecks Aktivierung dieses Antriebes geschlossen sowie zwecks Inaktivierung geöffnet wird.

Als elektrische Energiequelle, die mit der Versorgungseinheit in Verbindung steht, kann ein üblicher Netzanschluss benutzt werden. In Betracht kommt jedoch auch eine mobile Energiequelle wie z. B. ein Akkumulator.

Grundsätzlich sind entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 25 beide Enden des Grundkörpers des Modelliergerätes zum Ansetzen von Modellierwerkzeugen geeignet. Geht man von Werkzeugen mit oder ohne zentralen Kanal zur Führung einer Modelliersubstanz sowie im letztgenannten Fall von solchen auch ohne Beheizungsmöglichkeit aus, sind nahezu beliebige Werkzeugkombinationen an einem Grundkörper möglich. Vorzugsweise sind die sämtliche Modellierwerkzeuge austauschbar an dem Grundkörper angeordnet. So ist im Bedarfsfall stets eine einfache Umrüstbarkeit des Modelliergerätes gegeben Als Modellierwerkzeuge kommen außer den genannten nadelförmigen auch solche in der Form eines Spachtels, eines Löffels oder dergleichen in Betracht. Soweit es sich um"kalte"Werkzeuge, d. h. um solche ohne Beheizungsmöglichkeit handelt, kann sich eine diesen zugeordnete Einrichtung zur Führung eines Kühlmittels erübrigen.

Außer zum Zweck der Kühlung des Arbeitsbereichs auf dem Modellierobjekt sowie des Vorschubantriebs ist das Kühlmittel entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 26 auch zur Kühlung des Oberflächenbereichs des Grundkörpers nutzbar.

Die Verteilung von Schaltelementen zur Steuerung des Vorschubs, der Beheizung, und zwar einer Grund-sowie einer Spitzenbeheizung, des Kühlmittelflusses auf dem Grundkörper oder einer Versorgungseinheit kann grundsätzlich beliebig vorgenom- men werden. Auch die Verwendung von Schaltelementen, die an Verbindungslei- tungen zur Führung von Kühlmittel oder an elektrischen Leitungen kommt in Betracht.

Die Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die zeichnerisch wiederge- gebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigen : Fig. 1 eine Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Modelliervorichtung ; Fig. 2 eine Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Modelliervorrichtung ; Fig. 3 eine vergrößerte Teildarstellung des vorderen Endbereichs der Modelliervorrichtung gemäß Fig. 2 im Längsschnitt ; Fig. 4 eine vergrößerte Teildarstellung des hinteren Endbereichs der Modelliervorrichtung gemäß Fig. 2 im Längsschnitt ; Fig. 5 eine vergrößerte Teildarstellung eines mittleren Bereichs der Modelliervorrichtung gemäß Fig 2 im Längsschnitt ; Fig. 6 eine vergrößerte Teildarstellung des Arbeitsbereichs der Modelliervorrichtung gemäß Fig. 2 im Längsschnitt ; Fig. 7 eine Darstellung einer alternativen Ausgestaltung des Arbeitsbereichs einer Modelliervorrichtung ; Fig. 8 eine Darstellung einer weiteren Ausgestaltung des Arbeitsbereichs einer Modelliervorrichtung ;

Fig. 9 eine Ansicht entsprechend einer Blickrichtung IX der Fig. 8 ; Fig. 10 eine Darstellung einer weiteren Ausgestaltung des Arbeitsbereichs einer Modelliervorrichtung ; Fig. 11 eine Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemä- ßen Modelliervorrichtung ; Fig. 12 eine Prinzipdarstellung einer Beheizungseinrichtung des Modellierge- rätes ; Fig. 13 eine Prinzipdarstellung einer Regelung eines pneumatischen Vor- schubantriebs des Modelliergerätes.

Die in Fig. 1 gezeigte Modelliervorrichtung besteht aus einem manuell zu füh- renden Modelliergerät 1, welches über ein Kabel 2 mit einer Versorgungseinheit 3 in Verbindung steht. Die Versorgungseinheit 3 ist zum Anschluss an ein elektrisches Netz sowie zur ausgangsseitigen Bereitstellung einer vorzugsweise regelbaren Energieversorgung für das gekrümmte, nadelartig ausgebildete Mo- dellierwerkzeug 4 bestimmt. Dieses ist in an sich bekannter Weise beheizbar und steht innerhalb des Modelliergerätes 1 mit dem Kabel 2 in Wirkverbindung.

In der Zeichnungsfigur 1 ist das Kabel 2 am hinteren Ende 5 des Modellierge- rätes 1 angesetzt-gleichermaßen kann ein Anschluss jedoch auch am vorde- ren Ende 6 oder auch in einem mittleren Bereich gegeben sein.

Mit 7 ist ein Schaltelement bezeichnet, mittels welchem die Beheizung des Mo- dellierwerkzeuges 4 regelbar ist-dies kann jedoch gleichermaßen auch un- mittelbar über die Versorgungseinheit 3 bewirkt werden.

Mit 8 ist ein, aus dem vorderen Ende 6 herausgeführtes, zur Führung eines Kühlmittels bestimmtes Rohrelement bezeichnet, welches eine, der Krümmung des Werkzeugs 4 angenäherte Krümmung aufweist und dessen freie Austritts- öffnung 9 mit der Maßgabe positioniert ist, dass ein aus dieser in die Umge-

bung austretendes Kühlmittel mit geringem Abstand von der Spitze 10 des Werkzeugs strömt oder auch unmittelbar auf die Spitze gerichtet ist.

Das Rohrelement 8 steht über eine Zwischenleitung innerhalb des Modelierge- rätes 1 mit einer schlauchartigen Versorgungsleitung 11 in Verbindung, die ih- rerseits an eine

weitere, zur Bereitstellung von Kühlmittel eingerichtete Versorgungseinheit 12 angeschlossen ist. Beispielsweise kann als Kühlmittel Luft benutzt werden, so dass die Versorgungseinheit 12 ein Gebläse enthalten kann sowie gegebenenfalls solche Steuerorgane, die zur Bereitstellung der Luft nach Maßgabe eines an den Zweck der Kühlung angepassten Druckes sowie eines dementsprechenden Durchflusses bestimmt sind. Derartige Steuerorgane sind dem Fachmann bekannt und bedürfen keiner weiteren Erläuterung. Insbesondere kann die räumliche Anordnung von Schalt-oder Steuerelementen, mit denen der Kühlmittelfluss beeinflusst wird, be- liebig vorgesehen sein und insbesondere auf Verbindungsleitungen, die Versor- gungseinheit oder dem Grundkörper 1'des Modelliergerätes vorgesehen sein.

In Abhängigkeit von den örtlichen Gegebenheiten, beispielsweise dem Vorhandensein eines Druckluftnetzes kann auch auf dieses als Luftquelle zurückgegriffen werden. In diesem Fall kann die Funktion der Versorgungseinheit 12 auf die Bereitstellung eines angepassten Systemdruckes beschränkt werden.

Die Anbindung der Versorgungsleitung 11 am hinteren Ende des Modelliergerätes 1 ist ebenfalls lediglich beispielhaft zu verstehen. Sie kann gleichermaßen am vorderen Ende 6 oder einem mittleren Bereich gegeben sein.

Schließlich kann eine weitere Variationsmöglichkeit in der baulichen Zusammenfas- sung der beiden Versorgungseinheiten 3,12 bestehen, wobei ferner das Kabel 2 sowie die Versorgungsleitung 11 in einem gemeinsamen Hüllkörper zusammen- gefasst sein können.

Lediglich beispielhaft ist mit 13 ein weiteres Schaltelement bezeichnet, welches an dem Modelliergerät 1 an einer für den jeweiligen Nutzer gut zugänglichen Stelle angeordnet ist und zur Regelung der aus der Austrittsöffnung 9 austretenden Luft bestimmt ist. Dieses Schaltelement 13 kann im einfachsten Fall ein mechanischer, den Durchtrittsquerschnitt einer Leitung, z. B. eines Kühlmittelschlauches beeinflussender Schieber sein-andere, den Durchfluss beeinflussende Steueror- gane kommen jedoch gleichermaßen in Betracht.

Die Wirkungsweise dieses Modelliergerätes wird im Folgenden noch näher erläutert werden.

Die Figuren 2 bis 6 zeigen eine Variante eines Modelliergerätes 14, welches aus einem rohrförmigen Grundkörper 15 besteht, der an seinem vorderen Ende 16 zur Aufnahme eines Modellierwerkzeugs 17, hier einer Modellierspitze und der an seinem hinteren Ende 18 mit einem Vorschubantrieb 19 für einen stangenförmigen Wachskörper 20 eingerichtet ist. Die Modellierspitze kann auswechselbar angeordnet sein.

Der, der Modellierspitze 17 zugekehrte Teil des Grundkörpers 15 ist als Hohlraum konzipiert, der zur Aufnahme des Wachskörpers 20 bestimmt ist. Dieser Hohlraum steht mit dem zentralen Kanal 21 der Modellierspitze 17 in durchgängiger Verbindung, deren Mündung 22 offen ist.

Die Modellierspitze 17 ist in an sich bekannter Weise elektrisch beheizbar, welches dadurch erreichbar ist, dass diese als Teil eines elektrischen, nach Maßgabe einer Spannungsbeaufschlagung beheizbaren Leiters konzipiert ist. Auch kann der, dem Ende 16 zugekehrte Teil des Hohlraumes in analoger Weise elektrisch beheizbar sein.

Der Wachskörper 20 ist derart bemessen, dass der Querschnitt des genannten Hohlraumes vorzugsweise ausgefüllt ist und es liegt dieser an seinem, der Modellierspitze 17 abgekehrten Ende an einem Kolben 23 an, der innerhalb des Grundkörpers 15 in Richtung der Pfeile 24 gleitfähig aufgenommen ist.

Mit 25 ist eine Gewindespindel bezeichnet, deren eines Ende mit dem Kolben 23, der innerhalb des Grundkörpers 15 unverdrehbar aufgenommen ist, in Verbindung steht und die an ihrem anderen Ende in zeichnerisch nicht dargestellter Weise in einer Spindelmutter aufgenommen ist, die mit dem Vorschubantrieb 19 in Wirkver- bindung steht. Eine Drehung der Spindelmutter wird somit in eine dementsprechend axiale Bewegung des Kolbens 23 in Richtung der Pfeile 24 umgesetzt.

Es sei jedoch betont, dass das vorstehend beschriebene elektromechanische Konzept eines Vorschubantriebs nur Beispielcharakter hat.

Der Grundkörper 15 ist an seinem, dem Ende 16 zugekehrten Bereich mit einer Ausnehmung 36 versehen, die in etwa die Länge einer Schiebemuffe 26 aufweist, die entlang des Grundkörpers zwecks Öffnens und Schließen der Ausnehmung verschiebbar ist und die dahingehend bemessen ist, dass über diese Ausnehmung ein Wachskörper 20 in den Grundkörper 15 einsetzbar ist.

Die Modellierspitze 17 besteht aus einem ersten, sich in Achsrichtung des Grundkörpers 15 erstreckenden Teil und einem zweiten, gegenüber diesem abgewinkelten, in der Mündung 22 endenden Teil.

Zeichnerisch nicht dargestellt sind Schaltelemente, über welche mittels des Vorschubantriebes der Vorschub des Wachskörpers 20 sowie die auf das, sich innerhalb des Kanals 21 befindliche Wachs zu übertragende Wärmeenergie steuerbar ist.

Mit 27 ist ein Einsatzteil bezeichnet, welches über einen vorderseitigen, dass heißt dem Ende 16 zugekehrt angeordneten Gewindeabschnitt 28 in eine entsprechende Bohrung des Gehäuses des Modelliergerätes 14 eingeschraubt ist. Der Gewindeabschnitt 28 ist von geringerem Durchmesser als der sich an diesen anschließende übrige Grundkörper des Einsatzteils 27 und umschließt einen zylindrischen Hohlraum 29, der sich koaxial zu der Längsachse 30 des Modelliergerätes 14 erstreckt. Ebenfalls koaxial zu dieser Längsachse 30 erstrecken sich Bohrungen 31,32, über welche der Hohlraum 29 einerseits mit dem, zur Aufnahme des Wachskörpers 20 bestimmten Raum und andererseits mit dem Kanal 21 der Modellierspitze 17 in Verbindung steht. Das Einsatzteil 27 umschließt auf seinem, dem Gewindeabschnitt 28 abgekehrten Ende seinerseits einen Hohlraum 33, der sich in Richtung auf den Wachskörper 20 hin global konisch erweitert.

Innerhalb des Hohlraumes 29 ist in zeichnerisch nicht näher dargestellter Weise ein feinmaschiges Sieb 34 angeordnet, und zwar derart, dass dessen Position durch

das, diesen Hohlraum durchströmende verflüssigte Wachs nicht verändert wird. Der ebenfalls genannte weitere Hohlraum 33 des Einsatzteils 27 dient der Aufnahme einer Feder 35, deren eines Ende an zugekehrten Flächenabschnitten des Hohlraumes 33 und deren gegenüberliegendes Ende an der zugekehrten Stirnseite des Wachskörpers 20 anliegt.

Die Feder 35 bewirkt, dass sich der Wachskörper 20 stets in Anlage an dem Kolben 23 befindet und somit stets eine definierte Ausgangslage einnimmt. Zur Vermeidung einer Wärmeübertragung von der metallischen Feder auf den Wachskörper 20 hin kann an den Berührungsstellen zwischen der Feder 35 und dem Wachskörper 20 ein zeichnerisch nicht dargestelltes Isolierelement angeordnet sein.

Zeichnerisch angedeutet sind in Fig. 3 die Umrisse einer Ausnehmung 36, die durch Verschiebung der Schiebemuffe 26 in Richtung der Pfeile 24 freilegbar oder verschließbar ist, beispielsweise um nach Verbrauch eines Wachskörpers 20 einen neuen Wachskörper in das Modelliergerät 14 einzuführen.

Fig. 4 zeigt lediglich beispielhaft eine konstruktive Realisierung eines Antriebes für den Wachskörper 20. Mit 37 ist eine Halbschale bezeichnet, die in die Ausnehmung 36 des Grundkörpers des Modelliergerätes 14 eingesetzt ist und in der Einsetzposition beispielsweise elastisch verrastet ist. Die Halbschale verschließt diese Ausnehmung 36, die zum Einsetzen von Wachskörpern 20 bestimmt ist. Sie bildet im eingesetzten Zustand einen Bestandteil der Gehäusewandung des Modelliergerätes 14, weiches von der Schiebemuffe 26 umgeben ist.

Die Halbschale 37 ist an ihrem einen Ende einstückig mit einem Gewindeabschnitt versehen 38 versehen, der zum Eingriff mit der Gewindespindel 25 bestimmt ist. Die Halbschale 37 ist im Einbauzustand relativ zu der Längsachse 30 unverdrehbar gehalten, wobei sich der Gewindeabschnitt 38 ausgehend von deren einem Ende über lediglich eine Teillänge erstreckt. Die Halbschale 37 bildet im übrigen innenseitig den Umfangsbereich des Grundkörpers des Modelliergerätes 14 nach und ist zur Führung des Kolbens 23 eingerichtet. Der Kolben ist innerhalb des auf diese Weise gebildeten Raumes ebenfalls unverdrehbar geführt.

Die Gewindespindel 25 steht an ihrem, dem Kolben 22 abgekehrten Ende mit dem Vorschubantrieb 19 in Verbindung, der einen Elektromotor beinhaltet. Dieser Vorschubantrieb 19 ist innerhalb des Grundkörpers 15 bezüglich der Längsachse 30 unverdrehbar geführt. Nach Maßgabe der über den Vorschubantrieb auf die Gewindespindel 25 übertragenen Drehbewegung, insbesondere deren Drehrichtung ist somit die gesamte Baugruppe bestehend aus dem Vorschubantrieb 19, der Gewindespindel 25 und dem Kolben 22 in Richtung der Pfeile 24 verschiebbar.

Mit 39 ist ein Rohrelement bezeichnet, welches an dem vorderen Ende 16 des Grundkörpers 15 angesetzt ist, welches mit der Maßgabe gekrümmt ausgebildet ist, dass dessen Austrittsöffnung 40 auf die Mündung 22 der Modellierspitze 17 oder auf einen dieser benachbarten Bereich gerichtet ist. Das Rohrelement 39 ist in Bohrungen 41, 41'innerhalb des Grundkörpers 15 fortgeführt, welche ihrerseits über einen Anschlusspunkt 42 mit einer schlauchartigen Versorgungsleitung 43 in durchgängiger Verbindung stehen.

Die Versorgungsleitung 43 ist zur Führung eines Kühlmittels, z. B. Luft eingerichtet, die nach Maßgabe wählbarer Zeitintervalle im Arbeitsbereich der Modellierspitze wirksam werden soll.

Der Anschlusspunkt 42 ist gleichzeitig auch als elektrischer Anschluss eingerichtet und steht über ein Kabel 44 mit einer Versorgungseinheit 45 in Verbindung. Lediglich beispielhaft ist bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel die Versorgungseinheit dahingehend ausgebildet, dass über diese nicht nur elektrische Energie, sondern auch Luft unter einem geeigneten Systemdruck und nach Maßgabe definierter Mengen bereitgestellt wird. Dies bedeutet, dass die Versorgungseinheit 45 entweder eine Druckluftquelle, ein Gebläse oder dergleichen beinhaltet oder das Bindglied zu einem eventuell betrieblich bereits vorhandenen Druckluftnetz bildet. Im letztgenannten Fall dient die Versorgungseinheit nur dazu, die vorhandene Druckluft nach Maßgabe eines geeigneten Druckes bereitzustellen und in dieser angepassten Form dem Modelliergerät 14 zuzuführen.

Auf eine Darstellung elektrischer Leitungen innerhalb des Grundkörpers 15 ist aus Gründen der zeichnerischen Übersichtlichkeit verzichtet worden.

Elektrische Energie wird zum Vorschub des Kolbens 23 und damit des Wachskörpers 20, jedoch für Zwecke der Beheizung des Wachses benötigt. Der Grundkörper 15 ist mit zeichnerisch nicht wiedergegebenen Schaltelementen zur Steuerung des Vorschubs des Wachskörpers 20 und für dessen Beheizung versehen.

Der Grundkörper 15 ist ferner mit zeichnerisch ebenfalls nicht wiedergegebenen Schaltelementen versehen, mit denen ein der Strom des Kühlmittels gesteuert wird.

Diese befinden sich ebenso wie die zur Steuerung des Vorschubs sowie der Beheizung bestimmten Schaltelemente in einer ergonomisch günstigen, ein bequemes Arbeiten ermöglichenden Position.

Regelmäßig wird über die Versorgungseinheit 45 eine Grunderwärmung bereitgestellt, so dass über Schaltelemente des Grundkörpers 15 lediglich Leistungsspitzen für den Wärmebedarf gesteuert werden. Beispielsweise können diese Leistungsspitzen zur Beheizung der Modellierspitze 17 benutzt werden.

Wesentlich für die erfindungsgemäße Modelliervorrichtung, und zwar unabhängig davon, ob diese ein Wachsreservoir wie im Fall der Fig. 2 enthält oder nicht wie im Fall der Fig. 1 ist, dass in jedem Fall während des Modellierens an einem Objekt durch örtliches Aufbringen eines Kühlmediums die Temperatur des zu modellierenden Wachses in der jeweils gewünschten Weise beeinflußt werden kann.

Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn ein örtliches Fließen des auf das Modellierobjekt aufgetragenen Wachses unerwünscht ist. Ein Zustand, bei welchem der fließfähig aufgetragene Wachs gestaltfest ist, kann auf diesem Wege schnell erreicht werden. ist umgekehrt ein Fließen des Wachses erwünscht, ist auch dieser Zustand einstellbar, und zwar nach Maßgabe der, von dem Nutzer jeweils gewünsch- ten, an die vorliegende Modellieraufgabe angepassten Konsistenz.

Bei den vorrangegangenen Ausführungsbeispielen wird davon ausgegangen, dass das Kühlmittel mehr oder weniger punktuell bzw aus einer Richtung auf das

Modellierobjekt trifft. Die Figuren 7 bis 10 zeigen hingegen Ausführungsformen, bei welchen das Kühlmittel entweder aus mehreren Richtungen auf das Modellierobjekt trifft oder nach Maßgabe einer flächenhaften oder auch räumlichen Verteilung.

In Fig. 7 ist mit 46 eine Modellierspitze bezeichnet, auf deren beiden Seiten sich Rohrelemente 47,48 befinden, die zur Führung eines Kühlmittel eingerichtet sind.

Die ModellierspitzeA6 sowie die beiden Rohrelemente 47,48 sind an einem zeichnerisch nicht dargestellten, manuell zu führenden Grundkörper gehalten und werden in der vorstehend bereits dargelegten Weise mit Wachs sowie einem Kühlmittel versorgt. Die Mündungen 47', 48'der beiden Rohrelemente, insbesondere deren Rohrachsen sind lediglich beispielhaft dahingehend angelegt, dass die austretenden Kühimittelströme an der gleichen Stelle auf ein Modellierobjekt 49 treffen. Vorzugsweise sind die Rohrelemente 47,48 jedoch schwenkbar an dem Grundkörper angeordnet, so dass nach Maßgabe einer Verschwenkbarkeit auch eine andere Verteilung der Auftreffpunkte des Kühlmittels auf dem Modellierobjekt 49 möglich ist.

Eine weitere Ausgestaltung des in Fig. 7 gezeigten Prinzips kann darin bestehen, dass der Fluss eines Kühlmediums durch die beiden Rohrelemente 47,48 jeweils individuell zwischen einem Schließzustand und einem Öffnungszustand steuerbar ist.

Hierzu erforderliche Schaltelemente befinden sich vorzugsweise auf dem genannten Grundkörper der Modelliervorrichtung.

Bei dem in den Fig. 8 und 9 gezeigten Ausführungsbeispiel endet ein zur Führung eines Kühlmediums bestimmtes Rohrelement 50 in einer durch eine schlitzartige Austrittsöffnung 51 gekennzeichneten Anordnung 52. Die Austrittsöffnung 51 erstreckt sich geradlinig in einer Ebene und ermöglicht die Bereitstellung einer ebenen streifenartig angelegten Strömung des Kühlmittels. Anstelle einer geradlinigen Erstreckung der Austrittsöffnung 51 kommt auch eine räumlich gekrümmte Gestaltung in Betracht.

Gemäß Fig. 10 endet ein zur Führung eines Kühlmediums bestimmtes Rohrelement 53 in einer Verteilkammer 54, die als eine sphärisch gekrümmte Kammer ausgebildet

ist, auf deren konkaver Seite sich eine Reihe von in der Fläche vorzugsweise gleichförmig verteilter Austrittsöffnungen 55 befinden.

Die geometrische Ausgestaltung der Verteilkammer 54 kann in vielfältiger Weise variiert bzw ausgestaltet werden. So kann die genannte Kammer auch eine quaderförmige bzw eine dieser angenäherte Gestalt aufweisen, die auf einer Seite mit Austrittsöffnungen versehen ist. Es kann die Kammer ferner mit mechanischen Hilfsmitteln zur teilweisen Verschließung der Austrittsöffnungen versehen sein.

Das Rohrelement 53 ist in jedem Fall wiederum an dem genannten Grundkörper angeschlossen und wird über diesen mit einem Kühlmittel versorgt.

In Abweichung von den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen ist in Fig.

11 der Grundkörper 56 eines Modelliergerätes 57 an seinen beiden Enden mit jeweils einem Modellierwerkzeug 58,59 ausgerüstet. Einem jeden der Modellierwerkzeuge 58,59 ist eine Einrichtung zur Führung eines Kühlmittels zugeordnet, die in einem Rohrelement 60,61 endet, dessen jeweilige Austrittsöffnung 58', 59'in gleicher Weise wie bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen in der Nähe der Spitze des Modellierwerkzeugs 58,59 angeordnet ist.

Beide Modellierwerkzeuge 58,59 sind analog demjenigen gemäß Fig. 2 ausgebildet und stehen innerhalb des Grundkörpers 56 mit einem Reservoir an Wachs in der Form jeweils eines einsetzbaren Wachskörpers in Verbindung, wobei jedem Wachskörper ein eigener, unabhängig von dem jeweils anderen steuerbarer Vorschubantrieb 62,63 zugeordnet ist.

Die Vorschubantriebe 62,63 können grundsätzlich beliebig ausgebildet sein, wobei jedoch ein solcher gemäß Fig. 4 bevorzugt wird. Entsprechend diesen zwei Vorschubantrieben 62,63 sowie den zwei Wachskörpern sind zwei Schiebemuffen 64,65 vorgesehen, die zur Freilegung bzw Schließung von Ausnehmungen des Grundkörpers 56 bestimmt sind, über welche Wachskörper einsetzbar sind.

Alternativ zu den oben vorgeschlagenen elektrischen Vorschubantrieben kommen auch pneumatische Antriebe in Betracht, so dass das gasförmige Kühlmittel zusätzlich auch Antriebsfunktionen übernimmt. Diese Variante kann benutzt werden, falls sich ein Modellierwerkzeug auf lediglich einer Seite des Grundkörpers befindet- sie kann jedoch auch dann verwendet werden, wenn, wie vorstehend beschrieben, Modellierwerkzeuge sich auf beiden Seiten des Grundkörpers befinden. Der zum Vorschub des Wachskörpers benutzte Kolben wird in diesem Fall mit dem Druck des Kühlmittels beaufschlagt.

Die Versorgung mit einem Kühlmittel erfolgt getrennt für jedes Rohrelement 60,61 ebenfalls analog derjenigen der oben bereits beschriebenen Ausführungsbeispiele.

In einem mittleren Bereich 56'des Grundkörpers 56 befindet sich ein Anschlußpunkt 66, der zur Anbindung von Versorgungsleitungen 67 für elektrische Energie sowie von Kühlmittel bestimmt ist.

Innerhalb des Grundkörpers 56 können zur Führung des Kühlmittels bestimmte Bohrungen mit der Maßgabe räumlich verteilt angeordnet sein, dass von diesen eine Kühlwirkung für den Grundkörper ausgeht. Dies ist vorzugsweise dann der Fall, wenn diese Bohrungen sich in einem radial äußeren Bereich in peripher gleichförmiger Verteilung parallel zu der Längsachse 30 des Grundkörpers erstrecken.

Die Verteilung der Modellierwerkzeuge 58,59 auf die beiden Enden des Grund- körpers kann derart erfolgen, dass sich die Durchströmungsquerschnitte der beiden Werkzeuge unterscheiden. Alternativ hierzu kommt eine solche Form in Betracht, bei welcher an dem einen Ende ein hohl ausgebildetes Modellierwerkzeug und an dem anderen Ende ein solches gemäß Fig. 1 eingesetzt ist, und zwar wahlweise in beiden Fällen oder in lediglich einem Fall mit einer Einrichtung zur Führung eines Kühlmit- tels. Schließlich kann auch an einem Ende des Grundkörpers ein unbeheiztes Modellierwerkzeug vorgesehen sein, und zwar wiederum wahlweise mit einer Einrichtung zur Führung eines Kühlmittels. Ein weiterer Anwendungsfall dieses zweiseitig nutzbaren Grundkörpers eines Modelliergerätes besteht darin, in den beiden Reservoirs jeweils unterschiedliche Modelliersubstanzen bzw Wachsarten bereitzustellen, ein Umstand der im Bereich der Zahnprothetik von großer Bedeutung

ist und der die Möglichkeit eröffnet, ein der jeweiligen Modellieraufgabe angepasstes Wachs verwenden zu können, ohne dass auf ein weiteres Modelliergerät benutzt werden muss.

Man erkennt aus vorstehenden Ausführungen, dass mit der erfindungsgemäßen Modelliervorrichtung ein Arbeitsgerät zur Verfügung gestellt wird, welches beispielsweise im Bereich der Zahnprothetik verwendbar ist, und zwar zum Aufbringen von Wachs auf ein Modellierobjekt sowie zum Modellieren der auf diese Weise gebildeten Struktur. Dadurch, dass die Modelliersubstanz nach Maßgabe des jeweils verfolgen Zweckes in einen fließfähigen oder einen festen Zustand versetzbar ist, und zwar mit vorrichtungseigenen Mitteln, ist ein sehr bequemes und insbesondere schnelles Arbeiten möglich.

Das vorstehend beschriebene Gerät ist zwar vorzugsweise für eine Anwendung im Bereich der Zahnprothetik bestimmt, nämlich zum Modellieren beispielweise der Kronenbereiche von Zähnen.

Es kann jedoch bei geringfügiger Anpassung auch zum Löten verwendet werden, und zwar insbesondere bei feinen bzw feinsten Strukturen, bei denen ein Fließen eines Lötmittels begrenzt bzw unterbunden werden muss, welches durch einen Kühlmittelstrom erreichbar ist.

Das Konzept dieses Gerätes kann ferner bei Klebe-, insbesondere Heißklebepistolen Verwendung finden, bei denen ein Klebstoff in einem warmen fließfähigen Zustand auf miteinander zu verklebende Objekte aufgetragen wird. Insbesondere dann, wenn der Klebstoff seine Klebefähigkeit erst im abgekühlten Zustand entwickelt, ist die Bereitstellung einer Kühlwirkung von Vorteil mit Hinblick auf eine Beschleunigung des Ablaufs der Verklebung.

Das in Fig. 12 gezeigte Modelliergerät 1 entspricht von seinem strukturellen Aufbau demjenigen der Fig. 1 bis 4, insbesondere mit Hinblick auf den gezeig- ten Vorschubantrieb, so dass Funktionselemente, die mit dem bereits be- schriebenen Modelliergerät übereinstimmen, entsprechend beziffert sind, so dass auf diesbezügliche wiederholte Beschreibung verzichtet werden kann.

Mit 70 ist ein spulenartiger elektrischer Heizleiter bezeichnet, der einen Rohrzylinder 71 umgibt, der seinerseits zur Führung von Modelliersubstanz eingerichtet ist. Der Rohrzylinder 71 steht über ein hohl ausgebildetes Anschlussteil 72 mit einer Aufnahme 73 für das Modellierwerkzeug 4 in Verbindung, wobei der Rohrzylinder 71, das Anschlussteil 72 und die Aufnahme 73 eine für die Modelliersubstanz durchgängige Verbindung bilden.

Wesentlich ist, dass der Rohrzylinder 71, das Anschlussteil 72 und die Aufnahme 73 als metallische, d. h. wärmeleitfähige Bauteile ausgebildet sind, so dass über die Beheizung des Rohrzylinders infolge Wärmeleitung diese Teile einschließlich des Modellierwerkzeugs 4 beheizbar sind.

Erfindungsgemäß erfolgt die Beheizung der Modelliersubstanz lediglich an die- sem, dem Modellierwerkzeug 4 zugekehrten Ende des Grundkörpers mit der Maßgabe, dass die gewünschte, d. h. an die Verarbeitung angepasste Konsistenz der Modelliersubstanz erreicht wird. Eine Beheizung findet somit in einem lediglich außerordentlich beschränkten und für die Verarbeitung unbedingt notwendigen Raum statt. Der Grundkörper des Modelliergerätes 1 besteht ebenfalls vorzugsweise aus Metall, erfährt jedoch durch die lediglich örtliche Beheizung keine nennenswerte Erwärmung und ist trotz der installierten Heizleistung der Heizleiter 70 einer behinderungsfreien Handhabung zugänglich, ohne dass besondere Wärmeisolationsmaßnahmen im Übrigen erforderlich sind.

In dem Anschlussstück 72 oder an einer sonstigen, unmittelbar dem Modeller- werkzeug 4 zugekehrten Stelle kann ein zweiter, spulenartiger Heizleiter vorge- sehen sein, der erfindungsgemäß lediglich zur Aufbringung von Spitzenleistun-

gen einer Beheizung bestimmt und eingerichtet ist, die somit nur kurzfristig be- nötigt werden.

Besonders vorteilhaft kann über eine Kühlung des Modellierwerkzeugs 4 jeder- zeit eine weitere Einflussnahme auf die Konsistenz der Modelliersubstanz vor- genommen sein.

Als Vorschubantrieb kommt erfindungsgemäß regelmäßig der auch in Fig. 12 gezeigte Spindelantrieb in Betracht, insbesondere mit Hinblick auf eine opti- male Dosierbarkeit der Modelliersubstanz. In Verbindung mit einer erfindungs- gemäßen Beschränkung der Beheizung auf ein lediglich dem Modellierwerk- zeug 4 zugekehrten Endbereich des Modelliergerätes 1 kann jedoch auch ein pneumatischer Antrieb in Betracht kommen, bei welchem ein Vorschubantrieb dadurch regelbar ist, dass Druckentlastungsöffnungen 74 im Bedarfsfall freige- geben werden, um eine Druckentlastung eines Kolbens zu erreichen und auf diesem Wege eine Einstellung jeglichen weiteren Vorschubs. Umgekehrt kann durch eine Schließung dieser Druckentlastungsöffnungen 74 erneut ein Vor- schub aktiviert werden. In Verbindung mit einem auf das Modellierwerkzeug 4 gerichteten Kühlmittelstrom ist auch auf diesem Wege eine außerordentlich präzise Dosierung der Modelliersubstanz möglich.